Immer wieder erleben wir, dass es in Projekten keine Personas gibt, diese nicht die tatsächlichen Benutzer repräsentieren (oder dies zumindest nie validiert wurde) und dass die einmal erstellten Personas im Laufe des Projektes in irgendwelchen Schubladen verschwinden und dem Team keine Orientierung mehr geben.
Dabei können richtig eingesetzte Personas eines der wichtigsten Instrumente sein, um ein gemeinsames Verständnis im Team zu erlangen, was getan werden muss, um die Benutzer zu begeistern und ein erfolgreiches Produkt zu erschaffen.
Wie schaffen wir es also Personas nicht nur (irgendwie) zu erstellen und wie kann der Prozess gestaltet werden, damit sie auch den tatsächlichen Benutzern entsprechen? Und wie kann ich die einmal erstellten Personas z. B. bei der Erstellung einer Produktvision, bei der Festlegung des Scopes und im weiteren Projektverlauf nutzen, um ihren maximalen Nutzen zu erzielen?
6. VORTEILE & NUTZEN VON PERSONAS
Einfach
(un-)strukturierte Erfassung / Dokumentation
Kommunikationshilfe zur Erreichung eines Gemeinsamen Verständnisses
Validierung von Anforderungen
Vielseitig einsetzbar
Auseinandersetzung und Empathie mit den Benutzern
Leicht verständlich
13. EIGENSCHAFTEN VON PERSONAS
Produktbezogene Eigenschaften
Gründe das Produkt zu nutzen
Alternativen
Das ideale Feature wäre …
Gründe das Produkt zu kaufen
Fokussierung auf relevante Eigenschaften
15. PERSONA EVOLUTION
Veränderung von Personas
Persona heute != Persona morgen
Zwei unabhängige Personas zeigen auch nicht den Übergang / die Entwicklung
Verlinkung von Personas / Persona-Diagramm (Status-Diagramm)
Beim Livegang verändern sich (alle) Personas
16. ANTI-PERSONAS
Wer ist kein Benutzer von meinem Produkt?
Welche Benutzer(gruppen) möchte ich nicht (explizit) unterstützen?
Abgrenzung der Produktidee
Priorisierung von Anforderungen
Treffen von Designentscheidungen
faule Kompromisse verhindern -> man muss es nicht jedem Recht machen!
17. HAUPTPERSONAS
Konzentration der Gemeinsamkeiten verschiedener Personas in einer Persona
Hervorhebung der Unterschiede in den abgeleiteten Personas
Knut (Kurierfahrer)
Arne (angestellter Kurierfahrer)
Felix (freier Kurierfahrer)
31. PERSONA STORIES
User Story Persona Story
Als <Rolle>
möchte ich <Aktion>
um <Ziel / Nutzen>
<Persona>
möchte <Aktion>
um <Ziel / Nutzen>
Als <Persona>
möchte ich <Aktion>
um <Ziel / Nutzen>
32. PRIORISIERUNG
Personas priorisieren
Was müssen wir tun um diese Persona zufrieden / glücklich zu machen?
Welche Persona ist wichtig / am wichtigsten für den Erfolg des Produktes?
Priorisierung gemeinsam festlegen & kommunizieren
Prioritäten der Personas zur Priorisierung des Product Backlogs verwenden
Welche Personas können wir (kurzfristig) zurückstellen / vernachlässigen?
Welche Funktionalitäten können wir (kurzfristig) zurückstellen / vernachlässigen?
39. ERFOLGSFAKTOREN
Festlegung von Erfolgsfaktoren
Festlegung von angestrebten Werten (z. B. auf Skala von 0 bis 10) zu jedem Faktor
Sicherheit 8 / 10
Bedienbarkeit (pro Persona) 9 / 10
Design 8 / 10
Designwahrnehmung (durch Persona) 7 / 10
40. ERFOLGSFAKTOREN
Festlegung der Wirkung einer Funktionalität auf die Faktoren
Sicherheit
Bedienbarkeit
Design +/- 0
Designwahrnehmung +/- 0
Max
möchte sich mittels 2-FA am
System anmelden
um seine Finanzdaten besser vor
Angreifern zu schützen.
41. ERFOLGSFAKTOREN
Befragung von Experten / Persona Repräsentanten
Vergleich der Ergebnisse mit den angestrebten Werten
Verwendung der Erkenntnisse zur Priorisierung des Product Backlogs