10 Designtipps bei der Konstruktion von Dreh-Energieführungen
1. 10Designtipps für eine langlebige Drehführung
Energieführen leicht gemacht
... mit Dreh-Energieketten
2. Einleitung...
Strom, Daten, Lichtwellen, Luft, Wasser und Öle bei rotierenden
Anwendungen zu führen, ist eine große Herausforderung in der
Konstruktion vieler Maschinen und Anlagen.
Energieketten lösen diese Aufgabe auf die wohl universellste
und modularste Art und Weise mit einem einzigen System für
sämtliche Energie, Daten und Medien.
Erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Dreh-Energieführung
selbst optimieren und für eine maximale Lebensdauer ausrüsten
können.
Lassen Sie sich inspirieren von Anwendungen, die igus®
als
Komplettsysteme einbaufertig in verschiedensten Maschinen
und Anlagen weltweit realisiert hat.
igus®
hat für Sie bereits Erfahrungen in fast allen Bereichen
– von der kleinen Industrieanlagenanwendung, über Dreh
anwendungen in der Werkzeugmaschine bis hin zu Kran- und
Offshore-Anlagen mit bis zu 32 Metern Durchmessern und mehr.
Drehwinkel von über 900° wurden bereits erfolgreich als Kom-
plettsystem realisiert.
www.igus.de/dreh-energiefuehrung
3. 1.
igus®
GmbH | 12.2018
10 Tipps für eine langlebige Drehführung
max. 20mm
nicht ausreichend Platzreserve um die
Leitung und nicht in der neutralen Phase
verlegt
Leitungen großer 20 mm und nicht aus-
reichend Platzreserve
Max. 2 Leitungen in ein Fach und nicht
ausreichend Platzreserve
nicht ausreichend Platzreserve
kabelfreundliche,
abgerundete
Innenaufteilung
Auf die korrekte
Befüllung der
Energiekette achten
Im Optimalfall gilt die Regel „Eine Leitung pro Fach.“ So liegen die Leitungen in der neutra-
len Phase und können sich frei bewegen. Der Freiraum um die Leitung sollte 10 Prozent be-
tragen und mindestens 1 mm. Schläuche sollten immer einzeln verlegt werden. Außerdem
muss hier ein Freiraum von 20 Prozent eingeplant werden. Bei Leitungen mit einem Durch-
messer bis 20 mm sind auch zwei Leitungen pro Fach möglich. Die Relativbewegungen
sind hierbei gegebenenfalls zu prüfen.
e-kette®
und Innenaufteilung online konfigurieren:
www.igus.de/qc100
okay
4. 2.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Auf die richtigen
Biegeradien achten
Um ein Abknicken von Leitungen und Schläuchen zu verhindern, müssen die dynamischen
Biegeradien beachtet werden. Idealerweise ist der „Rückwärtige Biegeradius“ (RBR) dop-
pelt so groß wie der Radius der e-kette®
.
Radius „Rückwärtiger Biegeradius“Radius e-kette®
Biegeradien online konfigurieren:
www.igus.de/rbr-konfigurator
5. 3.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Auf eine korrekte
Zugentlastung
achten
Leitungen, die einzeln in einem Fach der Energiekette liegen, sollten beidseitig zugent-
lastet werden. Schläuche und sonstige Leitungen werden einseitig am Mitnehmer zugent-
lastet. Am Festpunkt der Drehführung sollte in diesen Fällen ein sogenannter „Cable loop“
vorgesehen werden, damit Schläuche und Leitungen eine Rest-Überlänge als Ausgleich
erhalten. Generell sollten Elektroleitungen mit chainfix®
Bügelschellen in C-Schienen im
Anschlusselement (KMA) zugentlastet werden. Außerdem sollten Schläuche mit speziellen
Schlauchschellen befestigt werden.
Zugentlastung
direkt am Mitnehmer
Zugentlastung am Festpunkt
nach dem Cable loop
6. 4.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Auf die richtige
Einbaulage und
-position achten
Durch eine geschickte Anordnung ist es möglich, die auf die Kette wirkenden Verschiebe-
kräfte zu reduzieren und dadurch die Wartungsintervalle und die Lebensdauer ent-
sprechend zu verlängern. Systeme in horizontaler Einbaulage benötigen dafür andere
Führungselemente als vertikale Systeme.
7. 5.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Dimensionierung
des Energieketten-
systems
Die Länge der e-kette®
wird in Abhängigkeit zum Drehwinkel und den Durchmessern be-
rechnet. Die e-kette®
sollte hierbei so kurz wie möglich gewählt werden. Die für Ihren Dreh-
winkel benötigte Kettenlänge kann einfach, schnell und sicher über den igus®
CAD-Konfi-
gurator ermittelt werden.
Biegeradien online konfigurieren:
www.igus.de/rbr-konfigurator
8. 6.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Auswahl der
geeigneten
Führungsrinne
Kompakte und langsame Drehanwendungen können preiswert mit statischen Führungs-
rinnen gelöst werden. Bei größeren, dynamischen Anwendungen empfiehlt sich eine zwei-
geteilte Führungsrinne. Dadurch werden die Verschiebekräfte minimiert und hohe Zusatz-
lasten können einfach bewegt werden.
9. 7.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Auf eine sichere
Führung der
e-kette®
achten
Mit zusätzlichen Leitblechen in der Führungsrinne werden unkontrollierte Bewegungen
vermieden und das System wird vor Verhaken und Verklemmen geschützt.
Bei Anwendungen mit großen Drehwinkeln und hohen Querbeschleunigungen sollten so-
genannte „schwimmende Inseln“ zum Einsatz kommen.
Leitbleche
Schwimmende Inseln
10. 8.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Äußere Einflüsse
beachten
In Produktionsanlagen, im Schüttgut- oder Außenbereich sollten Drehführungen gegebenen-
falls mit Abdeckungen oder einem Dach geschützt werden. Bei Anwendungen mit extremer
Verschmutzung ist der zusätzliche Einsatz einer offenen Rinnen-Konstruktion in Betracht zu
ziehen, damit sich Schmutzpartikel in der Rinne nicht ansammeln können, die den Lauf des
Systems und damit auch die Lebenserwartung beeinträchtigen können.
11. 9.
90°
45°
22,5°
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Vorhandene
Unterkonstruktion
Integration der
Drehführung in die
Gesamtanlage
Die richtige Materialstärke sowie Versteifungen sollten in Abhängigkeit der Anbindungs-
möglichkeiten ausgewählt werden. Auch außerhalb der Drehführung ist auf eine korrekte
und zugängliche Verlegung der Leitungen und Schläuche zu achten. Bei festverlegten Lei-
tungen sollten ebenfalls die Biegeradien nicht unterschritten werden, um eine Langlebig-
keit des Systems zu gewährleisten.
12. Garantie
Monate Garantie
10.
igus®
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10 Tipps für eine langlebige Drehführung
Komplettlösungen
bevorzugen
Aufeinander abgestimmte und getestete Dreh-Energieführungssysteme mit speziell für diese
Anwendungen konstruierten Leitungen sowie standardisierte Führungsrinnen und Zugentlas-
tungen sorgen für eine maximale und garantierte Lebensdauer des Systems. Auf Wunsch auch
mit dem bewährten igus®
Montageservice bei Ihnen vor Ort.