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Spielanleitung und Quellen




                           Zeitgeist das Gesellschaftsspiel
                               Ein Lern- und Ratespiel
                                             vom
                           Institut für Symptomforschung




Spielanleitung für zwei und mehr Spieler:

   •   Verteilen Sie aus den gemischten Karten an jeden Mitspieler 10 Karten, so dass die
       Ereignisseite sichtbar ist. Die Jahreszahl bleibt verdeckt!
   •   Legen Sie die restlichen Karten im Stapel in die Mitte der Spieler ebenfalls mit der
       Ereignisseite nach oben.
   •   Die oberste Karte kommt neben den Stapel und wird vorgelesen.
   •   Verwenden Sie die Unterlage mit dem Pfeil als Orientierung für die zeitliche
       Ausrichtung beim Ablegen ihrer Karten. ß Vergangenheit – Gegenwartà
   •   Beginnen Sie die Runde im Urzeigersinn.
   •   Legen Sie Ihre Karten mit dem Ereignis nach oben vor sich hin und wählen Sie eine
       Karte, die Sie als nächstes ablegen wollen. Lesen Sie diese Karte laut vor und legen
       Sie sie im zeitlichen Bezug zu den bereits liegenden Karten in ihrer vermuteten
       zeitlichen Reihenfolge auf die Unterlage mit dem Pfeil. Alle Ereignisse bleiben
       sichtbar, aber kein Datum wird aufgedeckt.
   •   Mit jedem Zug hat jeder Mitspieler die Wahl, die Reihenfolge zu glauben und eine
       seiner Karten hinzuzufügen oder anzuzweifeln.
   •   Wird angezweifelt, wird die Reihe vom Zweifler aufgedeckt und überprüft. War der
       Zweifel berechtigt, nimmt der vorherige Spieler zwei zusätzliche Karten vom Stapel.
       Stimmt die Reihenfolge doch, nimmt der Zweifler drei zusätzliche Karten vom Stapel.
   •   Der Kartennehmende beginnt die neue Runde.
   •   Karten in Englisch und Französisch können gegen andere Karten vom Stapel getauscht
       werden, sofern keiner der Mitspieler eine Übersetzung vortragen mag oder kann.
   •   Alle heute vorgelesenen Karten kommen für heute unter den Stapel.
   •   Gewonnen hat Derjenige, welcher als Erster seine letzte Karte widerspruchslos
       abgelegt hat. Nun kann eine neue Runde kann beginnen.


Spielvariante allein:
   • Karten mischen, sortieren nach Jahrzehnten, und abschnittsweise lesen.



               © G & J Torbohm, Blocklander Hemmstr. 45, 28357 Bremen
                               E-Mail: g.torbohm@web.de




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Spielanleitung und Quellen




                            Zeitgeist das Gesellschaftsspiel
                                Ein Lern- und Ratespiel
                                              vom
                            Institut für Symptomforschung

  Das Spiel besteht aus mehreren Kartensätzen zu je 382 Karten, die beliebig miteinander
        kombiniert werden können. Dieser Kartensatz beinhaltet u. a. die Themen:

         Mikroskopie, Infektiologie, Gentechnik und Biologische Kriegsführung.



Vorwort und allgemeine Einführung

Sie sind winzig, für das bloße Auge unsichtbar, aber nichtsdestotrotz die gefährlichsten
Waffen überhaupt. Man kann sie nicht riechen oder schmecken. Biologische Waffen sind
Killer aus dem Labor und der Natur. Strategisch gesehen vernichten B-Waffen
Nutzpflanzen, Nutztiere und Menschen – nicht jedoch ihre Erzeugnisse, Gebäude, Straßen
oder Brücken. Diese bleiben intakt und können nach der Vernichtung ihrer Erbauer
theoretisch weiter benutzt werden. Als Waffen sind B-Waffen teuflisch genial. Viren,
Bakterien, Rickettsien, Pilze und Toxine können tödlicher sein und schneller wirken als alle
bekannten chemischen Gifte. Botulinum zum Beispiel ist 60mal giftiger als Dioxin und schon
ein einziges Gramm hat die toxische Potenz, 10 Millionen Menschen zu töten!

Biologische Waffen sind nicht erst eine Erfindung unserer Zeit. Schon in der Antike haben die
Menschen versucht, mit biologischen Waffen ihre Gegner zu schwächen und außer Gefecht zu
setzen. Die Geschichte biologischer Kriegsführung lässt sich bis ins 4. Jahrhundert vor
Christus zurückverfolgen. Zu dieser Zeit infizierten die Skythen auf dem Gebiet des heutigen
Rumänien ihre Pfeile, indem sie diese mit geeigneten Leichenteilen von zuvor an Infektionen
Gestorbener in Berührung brachten. Perser, Griechen und Römer verseuchten Brunnen und
andere Wasserquellen mit Tierkadavern. Auch die Munition, die Hannibal 190 v. Chr. in
einer Seeschlacht einsetzte, darf als biologische Waffe gelten: Er gewann das Gefecht, indem
er mit giftigen Schlangen gefüllte Tongefäße in die feindlichen Schiffe schleuderte.

Die Forschung an biologischen Waffen ist mit dem Problem des dual-use behaftet. Fast alles
Wissen und jedwede Ausrüstung, die für ein offensives B-Waffen-Programm benötigt wird,
hat auch mögliche Anwendungen in der zivilen Forschung. Theoretisch trennt nur eine
hauchdünne Linie offensive von defensive B-Waffen-Forschung.

Drei Beispiele:

- Das Botulinum-Toxin ist eine potente Waffe, wird jedoch auch in größeren Mengen für
medizinische Zwecke zur Behandlung von unkontrollierten Muskelkontraktionen oder zur
Faltenreduktion produziert.




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Spielanleitung und Quellen



- Ein zentrales Forschungsfeld des B-Waffen-Schutzes ist die Entwicklung von so genannten
Nachweissystemen. Aber um beispielsweise Pilztoxine überhaupt nachweisen zu können,
müssen sie für die Versuche erst einmal produziert werden. Damit wird im Zuge der
defensiven Forschung auch ein offensives Potential – die Produktion von Toxinen –
geschaffen.

- Selbst Impfstoffe haben dual-use Charakter. Die Entwicklung eines Impfstoffes gegen
Milzbrand wirkt auf den ersten Blick eindeutig defensiv. Möchte ein Angreifer jedoch
Milzbrand als Waffe einsetzen, müsste er auch einen Impfstoff für die eigene Streitmacht und
Bevölkerung bereithalten. Damit kann eine Milzbrand-Impfung auch als Hinweis auf ein
Offensivprogramm gewertet werden.

Die Entschlüsselung des genetischen Codes, die Möglichkeiten moderner
Kriegstechnologien sowie die Anwendung der Gentechnologie stellen jedoch die
historischen Beispiele weit in den Satten. Die Existenz von Technologien zur biologischen
Kriegsführung ist eine im öffentlichen Bewusstsein weitgehend unbekannte Realität. Die
Existenz von Forschungseinrichtungen zur Entwicklung von biologischen Waffen war und ist
eine Realität, die zur Beruhigung der Öffentlichkeit und der internationalen Beziehungen,
seit 1972 offiziell aber nur noch zur Präventions- und Verteidigungsforschung betrieben
wird. Was heute möglich ist, soll durch diese Ausgabe von Zeitgeist – das Gesellschaftsspiel
auf anregende Weise in historischem Zusammenhang dargestellt werden.

Der Sinn und Zweck dieser Zusammenstellung ist nicht Ereignisse aneinander zu reihen. Wir
möchten mit diesem Spiel vielmehr einen leichten Einstieg in den Themenkomplex der
Mikroskopie, Infektiologie, Gentechnik und Biologische Kriegsführung bieten und ein
wenig von der Faszination und Begeisterung weiter tragen, die die Autoren bei der
Zusammenstellung der Informationen immer wieder begleitet hat. Sollten Sie angesichts einer
Borrelieninfektion viel Zeit in Wartezimmern verbringen, laden Sie doch einfach mal eine/n
Mitwartende/n zu einer Spielrunde ein.

Wir wünschen allen Spielern dieses Spiels trotz der etwas unbekömmlichen und sperrigen
Materie nicht nur das eine oder andere Aha- Erlebnis, sondern auch viel Freude am Spiel an
sich.



Zur Bewertung der Quellen, Ereignisse und ihrer Zeitpunkte
Diese Sammlung stellt bemerkenswerte zeitliche Ereignisse zusammen, die in Bezug auf
Biologische Kriegsführung und damit assoziierte Themen interessant und wissenswert sind.
Wir haben uns bemüht, aus einigen Quellen die wichtigsten historischen Daten
zusammenzutragen. Deshalb erhebt diese umfangreiche Sammlung jedoch keineswegs einen
Anspruch auf Vollständigkeit! Die Sammlung kann nicht einmal 1% des Basiswissens der
verschiedenen Wissensgebiete streifen. Und nicht jede wichtige Information ist klar mit
einem bestimmten Datum zu verbinden.

Zur differenzierten Darstellung der Geschehnisse finden sich in den Quellen bewusst auch
sich zum Teil widersprechende Quellen. Alle Fakten und Jahreszahlen wurden gewissenhaft
ausgewählt und kritisch hinterfragt. Einige Informationen stammen aus Bereichen staatlicher
Geheimhaltung und gezielter Fehl- und Dessinformation.

                                             Seite 3
Spielanleitung und Quellen



Jedem Zweifler wird nahe gelegt, seinem Zweifel nachzugehen und sich kontrovers zu
informieren. Die Quellenangabe bietet hier nur einen kleinen Vorgeschmack und entspricht
etwa 3460 DinA4 Seiten auf der ersten Ebene.

Es liegt in der Natur der Geschichtsschreibung, dass sie immer von der Interpretation der
momentanen Machthabenden dominiert und verzerrt wird. Historische Fakten sind selten
neutrale Abbilder der Vergangenheit. Vielmehr sind sie Ausdruck einer momentanen –
oftmals politisch gefärbten, subjektiven Interpretation aus der Summe an zur Verfügung
stehenden Informationen und Ereignissen. Die Verzerrung des historischen Ablaufs von
Ereignissen im Sinne geschehener Tatsachen wird sowohl durch die Summe der
Interpretationen sowie durch Auslassungen bedingt.

Thesen zur Relativierung von historischen Tatsachen:

   •   Je länger ein Ereignis zurück liegt, um so geringer wird die Zahl der Individuen, die
       aktiv bemüht daran arbeitet, die historischen Tatsachen zu verzerren;
   •   Je länger ein Ereignis zurück liegt, um so mehr verfestigen sich die bislang
       eingängigen Interpretationen;
   •   Je kürzer ein Ereignis zurück liegt, um so mehr ist dessen Darstellung kontrolliert und
       manipuliert durch diejenigen, die dadurch ihre Interessen vertreten;
   •   Geschichtsschreibung ist tendenziell mehr eine freie Interpretation als eine gesicherte
       Wissenschaft.

Beispiele:

- Die Erfindung der Gasmaske ist belegt durch angemeldete Patente, ausreichend historisch
gereift und politisch nicht kontrovers. Das Datum und die dahinter stehende Tatsache sind
zweifelsfrei zu benennen.

- Das bereits Tuskegee Programm wurde aufgedeckt, ist ausreichend historisch gereift und
durch B. Clinton öffentlich anerkannt. Das Datum und die dahinter stehenden Tatsachen sind
heute zweifelsfrei zu benennen.

- Wissenschaftliche Studien und Veröffentlichungen unterliegen den Gesetzen des Marktes.
Vergleich hierzu LYMErix! (Zitate: Wess’ Brot ich fress’, dess’ Lied ich sing’! / Die
Wissenschaft ist eine Hure!) Das Datum aber nicht die dahinter stehenden Tatsachen sind
zweifelsfrei zu benennen.

- Tatsachen sind auch dann nicht gegen die Fehlinterpretationen und Falschdarstellungen der
Machthabenden geschützt, selbst wenn sie physikalischen Gesetzen widersprechen. Vergleich
hierzu der spontane Zusammenbruch und die Pulverisierung dreier Stahlbetonkonstruktionen
in New York am 11. September 2001. Das Datum aber nicht die dahinter stehende Tatsache
ist zweifelsfrei zu benennen.

Die Verzerrung der historischen Tatsachen durch gezielte Auslassungen ist die sicherste
Methode der historischen Manipulation. - Operation Overcast, - Dr. Wernher von Braun –
Prof. Dr. Erich Traub. Das Datum und die dahinter stehende Tatsache sind heute nicht
zweifelsfrei zu benennen.




                                              Seite 4
Spielanleitung und Quellen




                                            Zitate:
     „… dass dies alles eben darum in einer Art wahr ist, weil es in einer Art falsch ist.“
                          Aurelius Augustinus ( 354 - 430 n. Chr.)
   „Wer sich aber wundern sollte, dass nach so vielen Geschichtsschreibern auch mir die
  Abfassung einer solchen Schrift in den Sinn kommen konnte, der lese zuvor alle Schriften
  jener anderen durch, mache sich darauf an die meinige, und dann erst wundere er sich.“
                           Flavius Arrianos (95 - 180 n. Chr.)
„Geschichtsschreibung ist Philosophie des Geschehenen. Alle Dinge haben ihre Philosophie,
ja mehr noch: alle Dinge sind Philosophie. Alle Menschen, Gegenstände und Ereignisse sind
   Verkörperungen eines bestimmten Naturgedankens, einer eigentümlichen Weltabsicht.
 Der menschliche Geist hat nach der Idee zu forschen, die in jedem Faktum verborgen liegt,
   nach dem Gedanken, dessen bloße Form es ist. Die Dinge pflegen oft erst später ihren
                               wahren Sinn zu offenbaren.“
                               Egon Friedell (1878 – 1938)
„... Wenn Du den Kollektivmord liebst, aber deine Haut dir lieb ist, so werde Wissenschaftler,
     mein Sohn! Das ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, ungestraft zu morden. Bist du als
    Politiker Kriegstreiber, dann hast du neuerdings kein sicheres Spiel mehr. Verlierst Du,
     hängen sie dich auf. Wenn du General bist und besiegt wirst, erschießen sie dich. Als
   Industrieller kommst du ins Gefängnis. Nennst du dich aber Forscher, so wirst du, Sieger
                             oder Besiegter, mit Ehren überhäuft ...“
                                     J. Joesten (The Nation, 1946)
           „Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele.
      Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende,
         und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage.
                             Das ist das Wahnsinnige daran.“
                                John Lennon (1940-1980)
            Jemanden, der die Wahrheit sucht, nennt man einen Philosophen, aber
                  "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
                               Alte Chinesische Weisheit
  „Aber fürchte die Gleichgültigen, sie töten und verraten nicht, doch nur dank ihres stillen
                Einverständnisses herrschen Verrat und Mord auf der Welt.“
                                          Unbekannt

„Doch solange die Masse der Menschen nicht verstehen will, zu faul ist zum Lesen und den
Kopf lieber in den Sand steckt, wird unsere Erde erst Ruhe finden, wenn die Menschheit sich
                                   selbst ausgerottet hat!“
                                          Unbekannt
 „Doch die Gegenwart des wahrhaft Liebenden gleicht dem Tun eines Gärtners, der allem
 Lebendigen gibt, was es zum Gedeihen braucht. Sein Lieben dient dem Wachsen, Erblühen
           des Geliebten. - Aus diesem Grund ist er auch bereit, den Geliebten
                            gegebenenfalls gehen zu lassen.“
                                      Unbekannt




                                              Seite 5
Spielanleitung und Quellen




 Das Hinterfragen aller Angaben und Quellen ist aus Sicht der Autoren ausdrücklich
       erwünscht! Auch deshalb sind einige unserer Quellen hier aufgelistet!

Quellen:

  -   Angerer Jo, Biologische Waffen, Die vergessene Gefahr, Institut für Friedenspolitik, Weilheim
      Informationsstelle, Wissenschaft und Frieden e.V.

  -   Bärnighausen Till, Medizinische Humanexperimente der japanischen Truppen für biologische
      Kriegsführung in China 1932-1945, April 2003

  -   Bruch, Christoph, Akteneinsichtsrecht in den USA: Ein Bürgerrecht wird durchgesetzt, Geschichte der
      politischen Konflikte um den Freedom of Information Act bis zur seiner ersten Novellierung 1974

  -   Büttner Mathias Prof. Dr. Dr., Die Maul- und Klauenseuche (MKS), Bayerisches Landesamt für
      Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, 08.08.2007,
      http://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/maul_klauenseuche.htm
  -   CADUCEUM, Borreliose - Infektionen – Genveränderungen, Forum für ganzheitliche Methodik 2009
      http://www.caduceum.de/69.html

  -   Carlson, Elof Axel (2006). Times of triumph, times of doubt : science and the battle for the public
      trust. Cold Spring Harbor Press. ISBN 0-87969-805-5

  -   Carroll Michael Christopher Lab 257, the Disturbing Story of the Government's Secret Plum Island
      Germ Laboratory; HarperCollins, 2004

  -   CDC, Case Definitions for Infectious Conditions under Public Health Surveillance. Aktualisiert am
      15.03.2006.

  -   Doyle Patricia PhD, Plum Island, Lyme Disease And Operation Paperclip - A Deadly Triangle.

  -   Epidemiologisches Bulletin 16. Dezember 2005 / Nr. 50
  -   Fischer Ute und Siegmund Bernhard, Borreliose, Zeckeninfektion mit Tarnkappe, 5. Auflage 2007

  -   Geissler Erhard, Biologische Waffen - nicht in Hitlers Annalen. Biologische und Toxin-Kampfmittel
      in Deutschland von 1915 bis 1945, Münster 1998

  -   Gerlach Dieter: Geschichte der Mikroskopie. Harri Deutsch, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-8171-1781-9
  -   Grandt Michael, Skandal! – Bundesregierung vernichtet Tausende von Geheimakten und gibt andere
      Akten, trotz Ablauf der 30-Jahres-Frist, nicht frei

  -   Grubman, M.J. and Baxt B.,: Foot-and-Mouth Disease. Clin. Microbiol. Rev.17 , 465-493, 2004
  -   http://de.wikipedia und http://en.wikipedia für Antibiotika, Syphilis, Im Westen nichts Neues, Rotz,
      Riems, Spanische Grippe, Penicillin, Informationsfreiheitsgesetz etc …

  -   Klemann Dr. Wolfgang, Internist, Pforzheim, 2007-2008 Publizierte Leitlinien zur Therapie der Lyme-
      Borreliose Eine Literaturübersicht

  -   Kopp Verlag e.K. , Verlag & Fachbuchversand, Pfeiferstr. 52, 72108 Rottenburg a. N.
      http://www.kopp-verlag.de

  -   Köppelle Winni: Stand 18.06.2004 Laborjournal und F & R Internet Agentur

  -   Krauss H., Weber A., Appel M., Enders B., Graevenitz A. v., Isenberg H. D., Schiefer H. G., Slenczka
      W., Zahner H.: Zoonosen. Von Tier zu Mensch übertragbare Infektionskrankheiten. 3. vollständig

                                                   Seite 6
Spielanleitung und Quellen



    überarbeitete und erweiterte Auflage, 605 Seiten. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 2004. ISBN
    3-7691-0406-4
-   Lauermann Sabine, Leibold Markus, Tauber Bettina, Geschichte der Bio- / Gentechnologie, Januar
    2002

-   Mattman, L.H.: Cell Wall Deficient Forms - Stealth Pathogens. CRC Press, 3. Auflage, 2001

-   Nanjing Massacre, The Other Holocaust:, Unit 731, Unit 100, Unit 516,
    http://www.skycitygallery.com/japan/japan.html, Seite 13

-   Peter Williams, David Wallace: Unit 731 - Japans Secret Biological Warfare in World War II. Hodder
    and Stoughton Ltd., London 1988., Free Press, New York 1989. ISBN 0-02-935301-7

-   Philip Bethge, Baukasten für Gruselkeime, DER SPIEGEL 43/2001 vom 22.10.2001, Seite 234
-   Reverby, Susan M. (2009). Examining Tuskegee: The Infamous Syphilis Study and its Legacy.
    University of North Carolina Press

-   Rogers Paul, Whitby Simon und Dando Malcolm, Spektrum der Wissenschaften, Oktober 1999, Seiten
    72 bis 77, Geschichte der Bio-Waffenprogramme zur Erntevernichtung

-   Sicklinger Martin, In-vitro-Sensibilität von Borrelia burgdorferi sensu lato gegenüber vier Antibiotika,
    Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-
    Maximilians-Universität zu München, 2006

-   Spektrum der Wissenschaften, Oktober 1999, Seiten 72 bis 77
        Gegenwart




-
                                                                                 Gegenwart
    Spirochetal Cysts, L-Forms, and Blebs Observations from 1905 to 2005, June 2005 LymeInfo.Net,
    http://www.lymeinfo.net/index.html Last updated: June 2009

-   Sunshine Project, The, „Biologische Waffen Forschungsprojekte der Bundeswehr“
    Hintergrundpapier Nr. 7, Juni 2001; “Biowaffen-Telegramm Nr. 35”, 25. Januar 2005; „Auswertung
    gentechnischer Projekte bei der Bundeswehr“ vom 2. April 2002       http://www.sunshine-
    project.org/incapacitants/jnlwdpdf/

-   Sydney Morning Herald, 7.12.2004

-   The Testimonies of Japanese massacre in Manchuria, and human experiments to develop bio-weapons
        Vergangenheit




                                                                                 Vergangenheit




    during the Second World War

-   Thimm Utz, Malaria als Waffe - Biologische Kriegsführung im 2. Weltkrieg Manuskript-Nr. 09-043,
    23. April 2009

-   Volk Tom, Coccidioides immitis, Professor of Biology, University of Wisconsin-La Crosse
    http://TomVolkFungi.net

-   Washington, Harriet A. (2007). Medical Apartheid: The Dark History of Medical Experimentation on
    Black Americans From Colonial Times to the Present

-   Wayne Randy: Light and Video Microscopy. Elsevier, Amsterdam 2009, ISBN 0-12-374234-X




                                                 Seite 7
Spielanlitung Zeitgeist das Kartenspiel Serie 1

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Spielanlitung Zeitgeist das Kartenspiel Serie 1

  • 1. Spielanleitung und Quellen Zeitgeist das Gesellschaftsspiel Ein Lern- und Ratespiel vom Institut für Symptomforschung Spielanleitung für zwei und mehr Spieler: • Verteilen Sie aus den gemischten Karten an jeden Mitspieler 10 Karten, so dass die Ereignisseite sichtbar ist. Die Jahreszahl bleibt verdeckt! • Legen Sie die restlichen Karten im Stapel in die Mitte der Spieler ebenfalls mit der Ereignisseite nach oben. • Die oberste Karte kommt neben den Stapel und wird vorgelesen. • Verwenden Sie die Unterlage mit dem Pfeil als Orientierung für die zeitliche Ausrichtung beim Ablegen ihrer Karten. ß Vergangenheit – Gegenwartà • Beginnen Sie die Runde im Urzeigersinn. • Legen Sie Ihre Karten mit dem Ereignis nach oben vor sich hin und wählen Sie eine Karte, die Sie als nächstes ablegen wollen. Lesen Sie diese Karte laut vor und legen Sie sie im zeitlichen Bezug zu den bereits liegenden Karten in ihrer vermuteten zeitlichen Reihenfolge auf die Unterlage mit dem Pfeil. Alle Ereignisse bleiben sichtbar, aber kein Datum wird aufgedeckt. • Mit jedem Zug hat jeder Mitspieler die Wahl, die Reihenfolge zu glauben und eine seiner Karten hinzuzufügen oder anzuzweifeln. • Wird angezweifelt, wird die Reihe vom Zweifler aufgedeckt und überprüft. War der Zweifel berechtigt, nimmt der vorherige Spieler zwei zusätzliche Karten vom Stapel. Stimmt die Reihenfolge doch, nimmt der Zweifler drei zusätzliche Karten vom Stapel. • Der Kartennehmende beginnt die neue Runde. • Karten in Englisch und Französisch können gegen andere Karten vom Stapel getauscht werden, sofern keiner der Mitspieler eine Übersetzung vortragen mag oder kann. • Alle heute vorgelesenen Karten kommen für heute unter den Stapel. • Gewonnen hat Derjenige, welcher als Erster seine letzte Karte widerspruchslos abgelegt hat. Nun kann eine neue Runde kann beginnen. Spielvariante allein: • Karten mischen, sortieren nach Jahrzehnten, und abschnittsweise lesen. © G & J Torbohm, Blocklander Hemmstr. 45, 28357 Bremen E-Mail: g.torbohm@web.de Seite 1
  • 2. Spielanleitung und Quellen Zeitgeist das Gesellschaftsspiel Ein Lern- und Ratespiel vom Institut für Symptomforschung Das Spiel besteht aus mehreren Kartensätzen zu je 382 Karten, die beliebig miteinander kombiniert werden können. Dieser Kartensatz beinhaltet u. a. die Themen: Mikroskopie, Infektiologie, Gentechnik und Biologische Kriegsführung. Vorwort und allgemeine Einführung Sie sind winzig, für das bloße Auge unsichtbar, aber nichtsdestotrotz die gefährlichsten Waffen überhaupt. Man kann sie nicht riechen oder schmecken. Biologische Waffen sind Killer aus dem Labor und der Natur. Strategisch gesehen vernichten B-Waffen Nutzpflanzen, Nutztiere und Menschen – nicht jedoch ihre Erzeugnisse, Gebäude, Straßen oder Brücken. Diese bleiben intakt und können nach der Vernichtung ihrer Erbauer theoretisch weiter benutzt werden. Als Waffen sind B-Waffen teuflisch genial. Viren, Bakterien, Rickettsien, Pilze und Toxine können tödlicher sein und schneller wirken als alle bekannten chemischen Gifte. Botulinum zum Beispiel ist 60mal giftiger als Dioxin und schon ein einziges Gramm hat die toxische Potenz, 10 Millionen Menschen zu töten! Biologische Waffen sind nicht erst eine Erfindung unserer Zeit. Schon in der Antike haben die Menschen versucht, mit biologischen Waffen ihre Gegner zu schwächen und außer Gefecht zu setzen. Die Geschichte biologischer Kriegsführung lässt sich bis ins 4. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen. Zu dieser Zeit infizierten die Skythen auf dem Gebiet des heutigen Rumänien ihre Pfeile, indem sie diese mit geeigneten Leichenteilen von zuvor an Infektionen Gestorbener in Berührung brachten. Perser, Griechen und Römer verseuchten Brunnen und andere Wasserquellen mit Tierkadavern. Auch die Munition, die Hannibal 190 v. Chr. in einer Seeschlacht einsetzte, darf als biologische Waffe gelten: Er gewann das Gefecht, indem er mit giftigen Schlangen gefüllte Tongefäße in die feindlichen Schiffe schleuderte. Die Forschung an biologischen Waffen ist mit dem Problem des dual-use behaftet. Fast alles Wissen und jedwede Ausrüstung, die für ein offensives B-Waffen-Programm benötigt wird, hat auch mögliche Anwendungen in der zivilen Forschung. Theoretisch trennt nur eine hauchdünne Linie offensive von defensive B-Waffen-Forschung. Drei Beispiele: - Das Botulinum-Toxin ist eine potente Waffe, wird jedoch auch in größeren Mengen für medizinische Zwecke zur Behandlung von unkontrollierten Muskelkontraktionen oder zur Faltenreduktion produziert. Seite 2
  • 3. Spielanleitung und Quellen - Ein zentrales Forschungsfeld des B-Waffen-Schutzes ist die Entwicklung von so genannten Nachweissystemen. Aber um beispielsweise Pilztoxine überhaupt nachweisen zu können, müssen sie für die Versuche erst einmal produziert werden. Damit wird im Zuge der defensiven Forschung auch ein offensives Potential – die Produktion von Toxinen – geschaffen. - Selbst Impfstoffe haben dual-use Charakter. Die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Milzbrand wirkt auf den ersten Blick eindeutig defensiv. Möchte ein Angreifer jedoch Milzbrand als Waffe einsetzen, müsste er auch einen Impfstoff für die eigene Streitmacht und Bevölkerung bereithalten. Damit kann eine Milzbrand-Impfung auch als Hinweis auf ein Offensivprogramm gewertet werden. Die Entschlüsselung des genetischen Codes, die Möglichkeiten moderner Kriegstechnologien sowie die Anwendung der Gentechnologie stellen jedoch die historischen Beispiele weit in den Satten. Die Existenz von Technologien zur biologischen Kriegsführung ist eine im öffentlichen Bewusstsein weitgehend unbekannte Realität. Die Existenz von Forschungseinrichtungen zur Entwicklung von biologischen Waffen war und ist eine Realität, die zur Beruhigung der Öffentlichkeit und der internationalen Beziehungen, seit 1972 offiziell aber nur noch zur Präventions- und Verteidigungsforschung betrieben wird. Was heute möglich ist, soll durch diese Ausgabe von Zeitgeist – das Gesellschaftsspiel auf anregende Weise in historischem Zusammenhang dargestellt werden. Der Sinn und Zweck dieser Zusammenstellung ist nicht Ereignisse aneinander zu reihen. Wir möchten mit diesem Spiel vielmehr einen leichten Einstieg in den Themenkomplex der Mikroskopie, Infektiologie, Gentechnik und Biologische Kriegsführung bieten und ein wenig von der Faszination und Begeisterung weiter tragen, die die Autoren bei der Zusammenstellung der Informationen immer wieder begleitet hat. Sollten Sie angesichts einer Borrelieninfektion viel Zeit in Wartezimmern verbringen, laden Sie doch einfach mal eine/n Mitwartende/n zu einer Spielrunde ein. Wir wünschen allen Spielern dieses Spiels trotz der etwas unbekömmlichen und sperrigen Materie nicht nur das eine oder andere Aha- Erlebnis, sondern auch viel Freude am Spiel an sich. Zur Bewertung der Quellen, Ereignisse und ihrer Zeitpunkte Diese Sammlung stellt bemerkenswerte zeitliche Ereignisse zusammen, die in Bezug auf Biologische Kriegsführung und damit assoziierte Themen interessant und wissenswert sind. Wir haben uns bemüht, aus einigen Quellen die wichtigsten historischen Daten zusammenzutragen. Deshalb erhebt diese umfangreiche Sammlung jedoch keineswegs einen Anspruch auf Vollständigkeit! Die Sammlung kann nicht einmal 1% des Basiswissens der verschiedenen Wissensgebiete streifen. Und nicht jede wichtige Information ist klar mit einem bestimmten Datum zu verbinden. Zur differenzierten Darstellung der Geschehnisse finden sich in den Quellen bewusst auch sich zum Teil widersprechende Quellen. Alle Fakten und Jahreszahlen wurden gewissenhaft ausgewählt und kritisch hinterfragt. Einige Informationen stammen aus Bereichen staatlicher Geheimhaltung und gezielter Fehl- und Dessinformation. Seite 3
  • 4. Spielanleitung und Quellen Jedem Zweifler wird nahe gelegt, seinem Zweifel nachzugehen und sich kontrovers zu informieren. Die Quellenangabe bietet hier nur einen kleinen Vorgeschmack und entspricht etwa 3460 DinA4 Seiten auf der ersten Ebene. Es liegt in der Natur der Geschichtsschreibung, dass sie immer von der Interpretation der momentanen Machthabenden dominiert und verzerrt wird. Historische Fakten sind selten neutrale Abbilder der Vergangenheit. Vielmehr sind sie Ausdruck einer momentanen – oftmals politisch gefärbten, subjektiven Interpretation aus der Summe an zur Verfügung stehenden Informationen und Ereignissen. Die Verzerrung des historischen Ablaufs von Ereignissen im Sinne geschehener Tatsachen wird sowohl durch die Summe der Interpretationen sowie durch Auslassungen bedingt. Thesen zur Relativierung von historischen Tatsachen: • Je länger ein Ereignis zurück liegt, um so geringer wird die Zahl der Individuen, die aktiv bemüht daran arbeitet, die historischen Tatsachen zu verzerren; • Je länger ein Ereignis zurück liegt, um so mehr verfestigen sich die bislang eingängigen Interpretationen; • Je kürzer ein Ereignis zurück liegt, um so mehr ist dessen Darstellung kontrolliert und manipuliert durch diejenigen, die dadurch ihre Interessen vertreten; • Geschichtsschreibung ist tendenziell mehr eine freie Interpretation als eine gesicherte Wissenschaft. Beispiele: - Die Erfindung der Gasmaske ist belegt durch angemeldete Patente, ausreichend historisch gereift und politisch nicht kontrovers. Das Datum und die dahinter stehende Tatsache sind zweifelsfrei zu benennen. - Das bereits Tuskegee Programm wurde aufgedeckt, ist ausreichend historisch gereift und durch B. Clinton öffentlich anerkannt. Das Datum und die dahinter stehenden Tatsachen sind heute zweifelsfrei zu benennen. - Wissenschaftliche Studien und Veröffentlichungen unterliegen den Gesetzen des Marktes. Vergleich hierzu LYMErix! (Zitate: Wess’ Brot ich fress’, dess’ Lied ich sing’! / Die Wissenschaft ist eine Hure!) Das Datum aber nicht die dahinter stehenden Tatsachen sind zweifelsfrei zu benennen. - Tatsachen sind auch dann nicht gegen die Fehlinterpretationen und Falschdarstellungen der Machthabenden geschützt, selbst wenn sie physikalischen Gesetzen widersprechen. Vergleich hierzu der spontane Zusammenbruch und die Pulverisierung dreier Stahlbetonkonstruktionen in New York am 11. September 2001. Das Datum aber nicht die dahinter stehende Tatsache ist zweifelsfrei zu benennen. Die Verzerrung der historischen Tatsachen durch gezielte Auslassungen ist die sicherste Methode der historischen Manipulation. - Operation Overcast, - Dr. Wernher von Braun – Prof. Dr. Erich Traub. Das Datum und die dahinter stehende Tatsache sind heute nicht zweifelsfrei zu benennen. Seite 4
  • 5. Spielanleitung und Quellen Zitate: „… dass dies alles eben darum in einer Art wahr ist, weil es in einer Art falsch ist.“ Aurelius Augustinus ( 354 - 430 n. Chr.) „Wer sich aber wundern sollte, dass nach so vielen Geschichtsschreibern auch mir die Abfassung einer solchen Schrift in den Sinn kommen konnte, der lese zuvor alle Schriften jener anderen durch, mache sich darauf an die meinige, und dann erst wundere er sich.“ Flavius Arrianos (95 - 180 n. Chr.) „Geschichtsschreibung ist Philosophie des Geschehenen. Alle Dinge haben ihre Philosophie, ja mehr noch: alle Dinge sind Philosophie. Alle Menschen, Gegenstände und Ereignisse sind Verkörperungen eines bestimmten Naturgedankens, einer eigentümlichen Weltabsicht. Der menschliche Geist hat nach der Idee zu forschen, die in jedem Faktum verborgen liegt, nach dem Gedanken, dessen bloße Form es ist. Die Dinge pflegen oft erst später ihren wahren Sinn zu offenbaren.“ Egon Friedell (1878 – 1938) „... Wenn Du den Kollektivmord liebst, aber deine Haut dir lieb ist, so werde Wissenschaftler, mein Sohn! Das ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, ungestraft zu morden. Bist du als Politiker Kriegstreiber, dann hast du neuerdings kein sicheres Spiel mehr. Verlierst Du, hängen sie dich auf. Wenn du General bist und besiegt wirst, erschießen sie dich. Als Industrieller kommst du ins Gefängnis. Nennst du dich aber Forscher, so wirst du, Sieger oder Besiegter, mit Ehren überhäuft ...“ J. Joesten (The Nation, 1946) „Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das Wahnsinnige daran.“ John Lennon (1940-1980) Jemanden, der die Wahrheit sucht, nennt man einen Philosophen, aber "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd." Alte Chinesische Weisheit „Aber fürchte die Gleichgültigen, sie töten und verraten nicht, doch nur dank ihres stillen Einverständnisses herrschen Verrat und Mord auf der Welt.“ Unbekannt „Doch solange die Masse der Menschen nicht verstehen will, zu faul ist zum Lesen und den Kopf lieber in den Sand steckt, wird unsere Erde erst Ruhe finden, wenn die Menschheit sich selbst ausgerottet hat!“ Unbekannt „Doch die Gegenwart des wahrhaft Liebenden gleicht dem Tun eines Gärtners, der allem Lebendigen gibt, was es zum Gedeihen braucht. Sein Lieben dient dem Wachsen, Erblühen des Geliebten. - Aus diesem Grund ist er auch bereit, den Geliebten gegebenenfalls gehen zu lassen.“ Unbekannt Seite 5
  • 6. Spielanleitung und Quellen Das Hinterfragen aller Angaben und Quellen ist aus Sicht der Autoren ausdrücklich erwünscht! Auch deshalb sind einige unserer Quellen hier aufgelistet! Quellen: - Angerer Jo, Biologische Waffen, Die vergessene Gefahr, Institut für Friedenspolitik, Weilheim Informationsstelle, Wissenschaft und Frieden e.V. - Bärnighausen Till, Medizinische Humanexperimente der japanischen Truppen für biologische Kriegsführung in China 1932-1945, April 2003 - Bruch, Christoph, Akteneinsichtsrecht in den USA: Ein Bürgerrecht wird durchgesetzt, Geschichte der politischen Konflikte um den Freedom of Information Act bis zur seiner ersten Novellierung 1974 - Büttner Mathias Prof. Dr. Dr., Die Maul- und Klauenseuche (MKS), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, 08.08.2007, http://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/maul_klauenseuche.htm - CADUCEUM, Borreliose - Infektionen – Genveränderungen, Forum für ganzheitliche Methodik 2009 http://www.caduceum.de/69.html - Carlson, Elof Axel (2006). Times of triumph, times of doubt : science and the battle for the public trust. Cold Spring Harbor Press. ISBN 0-87969-805-5 - Carroll Michael Christopher Lab 257, the Disturbing Story of the Government's Secret Plum Island Germ Laboratory; HarperCollins, 2004 - CDC, Case Definitions for Infectious Conditions under Public Health Surveillance. Aktualisiert am 15.03.2006. - Doyle Patricia PhD, Plum Island, Lyme Disease And Operation Paperclip - A Deadly Triangle. - Epidemiologisches Bulletin 16. Dezember 2005 / Nr. 50 - Fischer Ute und Siegmund Bernhard, Borreliose, Zeckeninfektion mit Tarnkappe, 5. Auflage 2007 - Geissler Erhard, Biologische Waffen - nicht in Hitlers Annalen. Biologische und Toxin-Kampfmittel in Deutschland von 1915 bis 1945, Münster 1998 - Gerlach Dieter: Geschichte der Mikroskopie. Harri Deutsch, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-8171-1781-9 - Grandt Michael, Skandal! – Bundesregierung vernichtet Tausende von Geheimakten und gibt andere Akten, trotz Ablauf der 30-Jahres-Frist, nicht frei - Grubman, M.J. and Baxt B.,: Foot-and-Mouth Disease. Clin. Microbiol. Rev.17 , 465-493, 2004 - http://de.wikipedia und http://en.wikipedia für Antibiotika, Syphilis, Im Westen nichts Neues, Rotz, Riems, Spanische Grippe, Penicillin, Informationsfreiheitsgesetz etc … - Klemann Dr. Wolfgang, Internist, Pforzheim, 2007-2008 Publizierte Leitlinien zur Therapie der Lyme- Borreliose Eine Literaturübersicht - Kopp Verlag e.K. , Verlag & Fachbuchversand, Pfeiferstr. 52, 72108 Rottenburg a. N. http://www.kopp-verlag.de - Köppelle Winni: Stand 18.06.2004 Laborjournal und F & R Internet Agentur - Krauss H., Weber A., Appel M., Enders B., Graevenitz A. v., Isenberg H. D., Schiefer H. G., Slenczka W., Zahner H.: Zoonosen. Von Tier zu Mensch übertragbare Infektionskrankheiten. 3. vollständig Seite 6
  • 7. Spielanleitung und Quellen überarbeitete und erweiterte Auflage, 605 Seiten. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 2004. ISBN 3-7691-0406-4 - Lauermann Sabine, Leibold Markus, Tauber Bettina, Geschichte der Bio- / Gentechnologie, Januar 2002 - Mattman, L.H.: Cell Wall Deficient Forms - Stealth Pathogens. CRC Press, 3. Auflage, 2001 - Nanjing Massacre, The Other Holocaust:, Unit 731, Unit 100, Unit 516, http://www.skycitygallery.com/japan/japan.html, Seite 13 - Peter Williams, David Wallace: Unit 731 - Japans Secret Biological Warfare in World War II. Hodder and Stoughton Ltd., London 1988., Free Press, New York 1989. ISBN 0-02-935301-7 - Philip Bethge, Baukasten für Gruselkeime, DER SPIEGEL 43/2001 vom 22.10.2001, Seite 234 - Reverby, Susan M. (2009). Examining Tuskegee: The Infamous Syphilis Study and its Legacy. University of North Carolina Press - Rogers Paul, Whitby Simon und Dando Malcolm, Spektrum der Wissenschaften, Oktober 1999, Seiten 72 bis 77, Geschichte der Bio-Waffenprogramme zur Erntevernichtung - Sicklinger Martin, In-vitro-Sensibilität von Borrelia burgdorferi sensu lato gegenüber vier Antibiotika, Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig- Maximilians-Universität zu München, 2006 - Spektrum der Wissenschaften, Oktober 1999, Seiten 72 bis 77 Gegenwart - Gegenwart Spirochetal Cysts, L-Forms, and Blebs Observations from 1905 to 2005, June 2005 LymeInfo.Net, http://www.lymeinfo.net/index.html Last updated: June 2009 - Sunshine Project, The, „Biologische Waffen Forschungsprojekte der Bundeswehr“ Hintergrundpapier Nr. 7, Juni 2001; “Biowaffen-Telegramm Nr. 35”, 25. Januar 2005; „Auswertung gentechnischer Projekte bei der Bundeswehr“ vom 2. April 2002 http://www.sunshine- project.org/incapacitants/jnlwdpdf/ - Sydney Morning Herald, 7.12.2004 - The Testimonies of Japanese massacre in Manchuria, and human experiments to develop bio-weapons Vergangenheit Vergangenheit during the Second World War - Thimm Utz, Malaria als Waffe - Biologische Kriegsführung im 2. Weltkrieg Manuskript-Nr. 09-043, 23. April 2009 - Volk Tom, Coccidioides immitis, Professor of Biology, University of Wisconsin-La Crosse http://TomVolkFungi.net - Washington, Harriet A. (2007). Medical Apartheid: The Dark History of Medical Experimentation on Black Americans From Colonial Times to the Present - Wayne Randy: Light and Video Microscopy. Elsevier, Amsterdam 2009, ISBN 0-12-374234-X Seite 7