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A
WORKFLOWPRINT!WINTER2016/17
Für Spitzenleistung in der Druckindustrie
FRÜHJAHR2019
PLATESENSE
Rationale Veränderungen bei Typecast
Gedruckt auf einer Jet Press
IndieserAusgabe
Leitende Fachkräfte aus der Druck-, Grafik- und Werbeindustrie
erhalten PRINT! gratis.
Herausgeber:	 Fujifilm Graphic Systems Europe
	 c/o Fujifilm Speciality Ink Systems Ltd,
	 Pysons Road, Broadstairs, 	
	 Kent, CT10 2LE, Vereinigtes Königreich
	 www.fujifilm.eu/print
E-Mail:	info.print.eu@fujifilm.com
Twitter: 	 @FujifilmPrint
YouTube: 	 Fujifilm Print
Internet:	www.powerofinkjet.com
Design: 	 Hiscock Ransom
Fujifilm freut sich auf Ihre Kommentare und Anregungen. Bitte setzen Sie sich per E-Mail
mit uns in Verbindung und geben Sie im Betreff „PRINT!“ an.
1 Neue Acuity-
Flachbettmaschine
Fujifilm kündigt erste FB-Maschine
der Fujifilm Acuity-Serie mit LED-
Härtung an.
2–7 Großformat
Spanische Großformatdruckerei
Oedim über die Vorteile des neuen
Supergroßformat-Druckers von
Fujifilm.
Onset X mit zwei Weiß-Kanälen
steigert Tempo und Qualität der
Produktion bei führendem POS-
Anbieter HL Display.
8–9 FESPA 2019
Transformation bei Produktion von
Raumdekor und Werbetechnik:
Fujifilm demonstrierte Acuity Ultra
auf der FESPA 2019.
10–13 Offset
Britischer Druck- und Design­
anbieter Typecast Colour nutzt das
neue Platesense-Programm von
Fujifilm.
14–17 Meinung
Facebook, Buzzfeed, Uber, AirBnB
und Amazon setzen neuerdings
auf Print. Sam Upton fragt: Sind
die Tage des digitalen Marketings
gezählt?
18–21 Workflow
Der zweite Artikel der Reihe be-
leuchtet auf der Grundlage von
InfoTrends-Daten die Vorteile der
Workflow-Automatisierung und
Kundenmitwirkung.
Vorteile der Software Phoenix von
Tilia Labs für Planung, Ausschießen
und Automatisierung.
22–25 B2-Inkjet
Zwei deutsche Druckereien über die
Kapazitäten der Jet Press rund um
Verpackung und POS.
Diese Ausgabe von PRINT! wurde von Emmerson Press mit einer Jet Press 720S auf dem
FSC®-zertifizierten Papier Essential Silk 250 und 170 g/m2
sowie mit den dazugehörigen
Fujifilm-Tinten gedruckt.
Das Programm PLATESENSE von Fujifilm wurde
ins Leben gerufen, um Offsetdruckereien die
Finanzierung und Verwaltung der Druckvorstufe zu
erleichtern. Unsere Titelgeschichte dreht sich daher
um eine britische Druckerei, die sich für das Programm
entschieden hat und nun ohne Kapitalinvestition von
einer neuen Lösung zur Plattenproduktion und einer
entsprechend besseren Plattenqualität profitiert.
Ein echtes Win-Win-Szenario! In dem zweiten Teil
unserer dreiteiligen Serie stellen wir den Mehrwert
der Automatisierung und Kundenmitwirkung für
mittelständische Druckereien vor und erläutern
die Vorteile der Ausschießsoftware Phoenix für
Druckdienstleister jeden Typs.
In einem mit freundlicher Genehmigung von
Two Sides übernommenen Beitrag geht es um ein
sehr konkretes Signal für die Zugkraft von Print:
Große Digitalunternehmen, darunter Facebook,
AirBnB und Amazon, nehmen gedruckte Werbung
in ihren Marketingmix auf. In einem weiteren Artikel
werden die Gründe zweier deutscher Druckereien
für die Anschaffung einer Jet Press zur Produktion
hochwertiger Verpackungen und geringer Auflagen
für den POS behandelt.
Rund um den Supergroßformatdruck stellen wir
einen hochzufriedenen Käufer einer Acuity Ultra vor.
Die spanische Großdruckerei betrieb zuvor bereits acht
Supergroßformatdrucker und war von der Produktivität
und Qualität unserer branchenführenden Maschine
begeistert. Die Acuity Ultra war auf der FESPA am Stand
G15 von Fujifilm in Halle A5 zu sehen. Eine Reise nach
England bringt uns zu der Druckerei HL Display, die sich
mit einer neuen Onset X mit zwei Weiß-Kanälen einen
Vorteil in einem hart umkämpften Markt verschaffen
konnte. Abschließend geht es um die neue Acuity LED
40, die als erste Maschine dieser Serie die Vorteile der
LED-Härtung bietet.
Für alle in dieser Ausgabe vorgestellten Druckereien
ist Print ein rentables und reizvolles Geschäft. Das
wissen selbst die digitalen Größen Facebook, Amazon
und Co.!
Im Februar kündigte Fujifilm die
Einführung der Flachbettserie Acuity
LED 40 an. Die Acuity LED 40 baut
auf dem Erfolg der Acuity Select 20
auf und profitiert von dem Know-how
in Sachen LED-Härtung, das Fujifilm
seit der Markteinführung der Acuity
LED 1600 vor sieben Jahren stetig
weiterentwickelt hat. Sie ist die erste
Flachbettmaschine der Acuity-Serie
mit LED-Härtung.
Mit einer Produktionskapazität
von bis zu 15.000 m2 pro Jahr bei einer
Geschwindigkeit von bis zu 52,8 m2 pro
Stunde eignet sie sich ideal für wach-
sende mittelständische Druckereien
und solche, die ein Upgrade für eine
vorhandene Acuity suchen. Die
Grundausführung kann Substrate bzw.
Objekte aller Größen bis zu 1,25 m x
2,5 m bedrucken. Das Modell X2 bietet
wegen der Doppelbettgröße sogar
2,5 m x 3,08 m. Dank einer nahe-
zu unbegrenzten Auswahl starrer
und flexibler Substrate bietet das
Modell die gleiche Vielseitigkeit wie
die Acuity Select 20. Dazu kommen
höhere Druckqualität und reduzier-
te Kosten durch den geringeren
Energieverbrauch der LED-Lampen.
Die Acuity LED 40 druckt mit der
neuen LED-Tinte Uvijet KL und kann
mit vier, sechs oder acht Farbkanälen
geliefert werden. So können mit hellen
Druckfarben und Lacken hochwertige
Drucke mit einer fantastischen Optik
produziert werden. Außerdem ist
der Einsatz der bis dato hellsten UV-
Weißtinte von Fujifilm möglich. Sie lie-
fert bei geringeren Geschwindigkeiten
die höchstmögliche Bildqualität
und eignet sich ideal für Foto- und
Kunstdrucke. Alle Uvijet-Tinten von
Fujifilm besitzen eine GREENGUARD
Gold-Zertifizierung und erfüllen
somit strengste Vorschriften über
die Emission flüchtiger organischer
Verbindungen, so dass sie auch be-
denkenlos in Schulen, Krankenhäusern
oder Einzelhandel verwendet werden
­können.
Bereits auf dem Markt befindliche
Fujifilm Acuity Flachbettdrucker mit
herkömmlichen UV-Lampen verbrau-
chen schon jetzt weniger Strom als
die meisten vergleichbaren Systeme –
selbst solche mit LED-Härtung. Der
Energieverbrauch der Acuity LED 40
beträgt nur schätzungsweise 30 %
von dem der Acuity Select 20. Das ist
nicht nur gut für die Umwelt, sondern
spart dem Betreiber auch erhebliche
Kosten ein.
Mike Battersby, Marketing Manager
bei FUJIFILM Graphic Systems Ltd.,
­erläutert: Immer mehr Kunden wün-
schen sich umweltverträglichere
Lösungen und zugleich mehr Effizienz
und Rentabilität. Die Acuity LED 40 lie-
fert in allen drei Bereichen. Sie vereint
die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit
der Acuity-Flachbettserie mit der
LED-Härtung, von der bereits so
viele Kunden mit einer Acuity-
Rollenmaschine profitieren.
Erste Maschine der Acuity-Flachbettfamilie mit LED-Härtung – mehr Flexibilität,
Nachhaltigkeit und Druckqualität
Weitere Informationen:
www.fujifilmacuity.com
Acuity LED 40
Geschwindigkeit bis zu 52,8 m2
Bogenformate bis zu 1,25 m x 2,5 m
(Standard) und 2,5 m x 3,08 m
(Modell X2)
Mit neuer LED-Tinte Uvijet KL
4, 6 oder 8 Farbkanäle verfügbar
Hellste je produzierte UV-Weißtinte von
Fujifilm
Schätzungsweise 70 %
Energieeinsparung gegenüber
herkömmlicher UV-Härtung
Acuity-Flachbett jetzt mit LED
GROSSFORMATPRINT!FRÜHJAHR2019
01
03
WORKFLOW
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WORKFLOWPRINT!FRÜHJAHR2019
PRINT!FRÜHJAHR2019
02
GROSSFORMAT
03
GROSSFORMAT
Ultra – eine Größe im
Supergroßformat Oedim, eine der größten Großformatdruckereien Spaniens, zieht Bilanz über die
Vorteile der neu angeschafften Supergroßformat-Maschine von Fujifilm.
„Die Resonanz bei den Kunden war
äußerst positiv: ‚So eine Qualität und
Lieferzeit wünschen wir uns für alle
Aufträge.‘“
Miguel Angel, Mitbegründer und Geschäftsführer von Oedim
PRINT!FRÜHJAHR2019
PRINT!FRÜHJAHR2019
05
WORKFLOW
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WORKFLOWPRINT!FRÜHJAHR2019
PRINT!FRÜHJAHR2019
Oedim begann als kleines Archi-
tekturbüro im Süden Spaniens
mit der Produktion von Bau-
plänen und stieg dann in den
wachsenden Markt für Groß-
formatdruck ein. 23 Jahre später
operiert das Unternehmen unter
zwei eigenständigen Marken
auf einer Fläche von 14.000
m2. Oedim selbst ist auf den
Großformatdruck auf flexiblen
Substraten (Leinwand, Vinyl und
Textilien) spezialisiert, während
Clickprinting den Direktdruck auf
starre Substrate wie PVC, Alumi-
nium und Wellpappe anbietet.
Im März 2018 wurde bei
Oedim als einem der weltweit
ersten Unternehmen eine Fu-
jifilm Acuity Ultra (zu der Zeit
noch in der Beta-Testphase) zum
weiteren Ausbau des bereits
beachtlichen Superwide-Port-
folios installiert. Oedim hat jetzt
mit acht 5-m-Rolle-zu-Rolle-Ma-
schinen, elf 3,2-m-Druckern und
zwölf Großformat-Flachbett-
maschinen eine der größten
Druckerflotten Spaniens. Dazu
kommen digitale Schneide-
maschinen, Aufrauhmaschinen,
Laminatoren und Industrienäh-
maschinen.
Zu den Kunden des Unterneh-
mens mit insgesamt 100 Mit-
arbeitern gehören große Marken
und führende Agenturen, für die
Oedim eine enorme Bandbreite
an großformatigen Display-Pro-
dukten herstellt. Jährlich pro-
duziert Oedim über eine Million
Quadratmeter Druckerzeugnisse
für einen wachsenden Kunden-
stamm.
„Unsere Kunden verlangen
einen schnellen und effizienten
Service und haben sehr hohe
Qualitätsansprüche“, so Mit-
begründer und Geschäftsführer
Miguel Angel. „Wir sind stolz
darauf, diese Erwartungen mit
einem schnellen Rundumservice
und erstklassiger Qualität zu
erfüllen."
„Wir hatten zwar schon meh-
rere 5-m-Maschinen, doch zu
unserer Strategie gehört es,
dass unsere Technologie immer
auf dem neuesten Stand bleibt.
Unsere Kunden verlangen immer
bessere Qualität bei gleichblei-
bend kurzen Produktionszeiten
und so suchen wir stets nach
neuen Lösungen, die sowohl
hohe Qualität als auch große
Produktivität liefern können.
„Schon vor der Acuity Ultra
hatten wir sieben Maschinen von
Fujifilm und eine gute Partner-
schaft mit dem dortigen Team,
das uns außerdem immer über
die neuesten Entwicklungen in-
formiert. Die Acuity Ultra hat uns
schon bei der ersten Demonst-
ration mit ihrem Durchsatz und
ihrer Qualität beeindruckt, so
dass wir unbedingt zu den ersten
Besitzern einer solchen Maschi-
ne gehören wollten.
„Die ersten Drucke auf Lein-
wand, Vinyl und Textilien, die wir
mit der Acuity Ultra produzierten,
waren für wichtige Kunden, die
die ohnehin schon hohe Messlat-
te für Qualität noch höher legen
wollten. Deren Resonanz war
äußerst positiv: ,Diese Qualität
und Lieferzeit wünschen wir uns
für alle Aufträge´"
„Wir sehen in der Personalisie-
rung im Bereich Innendekoration
einen wichtigen Zukunftstrend
und dessen Chancen können nur
mit schnellen und hochwertigen
Maschinen ganz ausgeschöpft
werden. Hier werden wir mit der
Acuity Ultra einen echten Wett-
bewerbsvorteil haben."
„Wir sind begeistert von der
neuen Maschine und haben
unsere Zusammenarbeit mit
Fujifilm weiter ausgebaut. Wir
können Fujifilm uneingeschränkt
empfehlen. Für unseren Ge-
schäftserfolg ist moderne Tech-
nik eine Grundvoraussetzung
und mit dem Technologieführer
Fujifilm haben wir den perfekten
Partner für unser Wachstum.
Darüber hinaus ist der kommer-
zielle und technische Service von
Fujifilm ausgezeichnet. Bei Pla-
nung, Installation und danach –
das Team ist immer da, wenn es
gebraucht wird.“
Oedim
Standort: Jaén, Spanien
Produkte von Fujifilm: Acuity
Select HS X2, Inca Onset S20 x
2, Uvistar 3532 R2R, Uvistar 5 m,
Acuity F67, Acuity Ultra 5208
Art der Druckerzeugnisse:
Breites Spektrum an Großformat–
erzeugnissen für eine Vielzahl
von Kunden
04
GROSSFORMAT
05
GROSSFORMAT
„Die Acuity Ultra hat uns schon
bei der ersten Vorführung mit
ihrem Durchsatz und ihrer Qualität
beeindruckt.“
Miguel Angel, Mitbegründer und Geschäftsführer von Oedim
Weitere Informationen:
www.fujifilmacuity.com
PRINT!FRÜHJAHR2019
HL Display unterstützt seine
Kunden bei der Einrichtung von
attraktiven und rentablen La-
dengeschäften. Die innovativen
und nachhaltigen Lösungen des
weltweit führenden Anbieters
wurden in 265.000 Geschäften
in 50 Ländern aufgestellt und
verbessern das Einkaufserlebnis
von Menschen auf der ganzen
Welt.
Der Standort von HL Display
im britischen Harlow fungiert
sowohl als Produktionsstätte als
auch als regionales Vertriebs-
zentrum hauptsächlich für den
britischen Markt, aber auch für
die Exportmärkte in West- und
Nordeuropa. Mit der Ergänzung
seines Produktportfolios um eine
Digital Onset X1 von Fujifilm im
Januar 2018 steigerte das Unter-
Weißer als weiß
nehmen seine Produktionsge-
schwindigkeit, verbesserte seine
Qualität und erzielte erhebliche
Zeit- und Kosteneinsparungen.
„Wir hatten bereits vor dieser
Investition eine hervorragende
Zusammenarbeit mit Fujifilm
und Inca Digital und schätzten
bereits vor neun Jahren im Zuge
der Installation einer Onset S20
ihre kombinierte Technologie“,
HL Display
Standort: Harlow, Großbritannien
Produkte von Fujifilm: Onset X1
Art der Druckerzeugnisse: POS-
Produkte für Kunden im In- und
Ausland
erklärt Produktionsleiter Adri-
an Edwards. „Diese Beziehung
spielte eine wichtige Rolle bei
der Investitionsentscheidung,
ebenso wie die Steigerung der
Produktionsgeschwindigkeit und
der Qualität, die die Onset X1 bie-
tet. Wir sind uns darüber hinaus
bewusst, dass wir in einem dyna-
mischen Umfeld tätig sind. Dank
der Skalierbarkeit der Plattform
der Onset X-Serie besitzen wir
nun eine zusätzliche Flexibilität,
die andere Maschinen nicht bie-
ten, einschließlich höhere Durch-
sätze, weitere Tintenkanäle und
dem höheren Automatisierungs-
grad.“
„Angesichts der zahlreichen
Herausforderungen im Einzel-
handel wollten wir sicherstellen,
dass wir bestmöglich darauf re-
agieren können“, fährt Edwards
fort. „Relativ kurze Lieferzeiten
für neue Produkte werden zu-
nehmend zum neuen Standard.
Allein in diesem Jahr haben wir
eine enorme Nachfrage nach
Druckerzeugnissen eines großen
Einzelhandelskunden gesehen.
Unsere bisherige Maschine hätte
niemals einen solchen rapiden
Nachfrageanstieg bewältigen
können. Dies war ein wesent-
licher Grund für die Entscheidung
für eine Onset X1, die dieser Auf-
gabe mehr als gewachsen ist.
„Auch die Tatsache, dass die
Onset X1 zwei weiße Kanäle um-
fassen kann, war für unsere Wahl
von Bedeutung und hat uns ei-
nen echten Marktvorteil ver-
schafft. Es gibt bestimmte
Produktanwendungen, für die
wir als Alternative nur eine Grun-
dierung mit dem Siebdruckver-
fahren hätten einsetzen können.
Jetzt können wir einen einstufi-
gen anstelle eines zweistufigen
Prozesses nutzen, was uns wert-
volle Zeit und Ressourcen spart.“
„Wir haben eine erhebliche
Verbesserung der Druckqualität
und des Durchsatzes festgestellt
und müssen nun weniger Auf-
träge auslagern. Darüber hinaus
konnten wir unsere Farbprofile
für alle Digitaldruckmaschinen
standardisieren und damit unse-
ren Arbeitsprozess vereinfachen
und Kosten senken. Mit solchen
Ergebnissen können wir die
Erwartungen unserer Kunden
erfüllen und sind zuversichtlich,
immer eine Lösung für die Pro-
bleme unserer Kunden parat zu
haben – heute und in Zukunft.“
„Ich würde die Onset X1 ohne
zu zögern anderen Unternehmen
empfehlen. Ihre Modularität bie-
tet eine Plattform, die die Anfor-
derungen von heute erfüllt und
für zukünftige Aufgaben aufge-
rüstet werden kann.“
„Es war eine Freude während
des Verkaufs- und Installa-
tionsprozesses mit Fujifilm zu-
sammenzuarbeiten“, lautet das
Fazit von Edward. „Das Unter-
nehmen ist weltweit Vorreiter
bei Druckinnovationen und die
Unterstützung, die wir erhielten,
war beispiellos: von der Projekt-
planung und Verwaltung bis zur
Übergabe und Inbetriebnahme.
Alles verlief reibungslos und wir
konnten unsere Zieltermine für
den Abschluss des Projektes
locker einhalten. Es war einer der
besten Installationsprozesse, an
denen ich je beteiligt war.“
Erste Onset X mit zwei Weiß-Kanälen in Großbritannien steigert Geschwindigkeit
und Qualität bei weltweit führendem POS-Anbieter
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PRINT!FRÜHJAHR2019
PRINT!FRÜHJAHR2019
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GROSSFORMAT
GROSSFORMAT
Weitere Informationen:
www.powerofinkjet.com
„Die Tatsache, dass die Onset X1 mit
zwei Weiß-Kanälen konfiguriert
werden kann, war sehr interessant
für uns und bringt uns einen echten
Marktvorteil.“
Adrian Edwards, Produktionsleiter bei HL Display
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PRINT!FRÜHJAHR2019
Fujifilm auf der FESPA 2019
Acuity Ultra:
Hauptmerkmale
Durchsatz bis zu 236 m2 pro
Stunde
Uvijet GS-Tinten – erfüllen
Emissionsvorgaben für
Innenraum-Anwendungen
Standard 6 Farben (CMYK plus
Light-Tinten), optional 2 Weiß-
Kanäle
3,5-Pikoliter-Graustufen-
Druckköpfe
Bedruckstoffstärke von 0,1 bis
2,0 mm
Druckbreite wahlweise 3,2 oder
5 m
Lineares Antriebssystem
Vakuumtisch mit Kühlung
Leistungsstarke und intuitive
grafische Benutzeroberfläche
Auf der FESPA Global Print Expo
2019 (München, 14.-17. Mai) prä-
sentierte Fujifilm an seinem Stand
in der Halle A5 die Acuity Ultra,
eine Supergroßformat-Druckma-
schine, die besonders die Märkte
für High-End-Raumgrafiken und
Außenwerbung ansprechen soll.
Das neue Mitglied der Acuity-Fa-
milie hebt sich von sämtlichen
derzeit erhältlichen Maschinen
klar ab. Die hochproduktive
UV-Supergroßformatmaschine
bietet eine nahezu fotorealis-
tische Druckqualität, und das
schneller, preisgünstiger und
mit einer besseren Rendite als
jede andere Maschine. Bei ihrer
Einführung auf der FESPA 2018
war die Resonanz bereits groß
und mittlerweile steht sie bei
Fujifilm demonstrierte auf der FESPA 2019
die Vielseitigkeit der neuen Acuity Ultra für
hochwertige Innenraumanwendungen und
konventionelle Außenwerbung.
mehreren hochkarätigen Kunden
in Europa, so dass man zur FESPA
2019 auf die Installed Base ver-
weisen konnte.
Die Acuity Ultra ist für eine
Breite von 5 m und 3,2 m mit bis
zu acht Farbkanälen erhältlich.
Sie verwendet eine neue, hoch-
wertige Uvijet GS-­Tinte mit sehr
dünnem Farbfilm, die von GREEN-
GUARD und AgBB zertifiziert ist.
Diese Tinte wurde speziell für
das Erbringen höchster Quali-
tät entwickelt und erfüllt die für
Raumgrafiken geltenden Emis-
sionsvorschriften.
Mit einer Tropfengröße von
3,5 pl als Garant für höchst-
mögliche Qualität eignet sich
die Acuity Ultra ideal für den
High-End-Raumgrafikmarkt und
hier insbesondere für Marken
mit besonders hohen Quali-
tätsansprüchen. Dank der kon-
ventionellen UV-Technologie
arbeitet sie außerdem wesentlich
schneller als ähnliche Maschinen
mit LED-Härtung. Die Wasser-
kühlung des Vakuumtischs sorgt
dafür, dass im Druckbereich keine
übermäßige Wärme entsteht, die
ein Schrumpfen der Drucke verur-
sachen oder wärmeempfindliche
Substrate beschädigen könnte.
Linearmotoren gewährleisten
zudem den glatten Randlosdruck
ohne Vibration am Serienende.
Mit einem Durchsatz von bis
zu 236 m2 pro Stunde kann sie
auf drei Rollen gleichzeitig im
XXL-Format mit bis zu fünf Me-
tern Breite drucken.
GROSSFORMAT
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PRINT!FRÜHJAHR2019
PLATESENSE bietet
lukratives Gesamtkonzept
Britischer Druck- und Designdienstleister Typecast Colour nutzt als eine der ersten
Druckereien das neue PLATESENSE-Programm von Fujifilm.
„Der Übergang erfolgte nahtlos und
kostete uns nichts, da die Gebühr
auch die Installation und Wartung
der Anlage abdeckt.“
Chris Stainton, Mitinhaber von Typecast
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13
OFFSETPRINT!FRÜHJAHR2019
Typecast Colour wurde 1980
gegründet und arbeitete bis zum
Beginn einer langjährigen Bezie-
hung mit Offsetdruckspezialist
Principal Colour im Jahr 1997 als
Schriftsatzunternehmen. Auch
heute noch kooperieren die
beiden Firmen auf demselben
Fabrikgelände in Kent, Südost-
england, wo Typecast für die
Druckvorstufe und Principal
Colour für den Offsetdruck zu-
ständig ist.
Typecast produziert bei
einem jährlichen Umsatz von
rund 1 Million Pfund in den Be-
reichen Akzidenzdruck und Re-
prografie-Dienstleistungen eine
breite Palette von Produkten
einschließlich Grußkarten und
Jahresberichten. Dank des Ein-
satzes von Offset- und digitalen
Maschinen kann die Firma unter-
schiedliche Kunden bedienen,
von Verlagen und Designagen-
Typecast Colour
Standort: Kent, Großbritannien
Produkte von Fujifilm:
PLATESENSE-Programm –
Mietoption
Art der Druckerzeugnisse:
Vielfältige Offset- und
Digitaldrucke
bruch inklusive Tür in den Druck-
vorstufenraum eingebracht, um
die Maschine unterbringen zu
können. Sogar eine Wasser-
pumpe haben sie installiert, weil
unser vorheriges System pro-
zesslos war.“
Typecast hat auch weiter-
hin positive Erfahrungen in der
Zusammenarbeit mit Fujifilm
gemacht: „Beim Umstieg auf ein
neues Produkt“, fügt Stainton an,
„rechnet man immer mit einigen
Anlaufschwierigkeiten, aber es
gab in diesem Fall überhaupt
gar keine Probleme. Auch die
Maschinenbediener sind von den
Fujifilm-Platten begeistert – sie
sind sauberer, haltbarer und
liefern dank schärferer Raster-
punkte eine bessere Druckquali-
tät. In der Druckmaschine dann
nehmen die Platten Druckfarbe
und Feuchtmittel besser auf.
Einzeln betrachtet sind diese
Verbesserungen relativ gering,
aber gebündelt sorgen sie für
einen signifikanten Vorteil – et-
was, das Dave Brailsford, der
britische Radsporttrainer, als ‚die
Anhäufung marginaler Vorteile‘
bezeichnet.
Unser Dreijahresvertrag
schützt uns auch vor dem An-
stieg der Aluminiumpreise und
ermöglicht uns tatsächlich eine
Kostenersparnis, da wir wissen,
dass der Plattenpreis über die
nächsten zwölf Monate konstant
bleiben wird. Und da sich Fujifilm
um den Entwicklerwechsel küm-
mert und mindestens zweimal
im Jahr eine Prozessorreinigung
anbietet, müssen wir uns nicht
mehr selbst darum kümmern,
was uns weitere Kosten und Zeit
einspart.
Die meisten unserer Kunden
erwarten schnelle Lieferzeiten
zu wettbewerbsfähigen Prei-
sen. Unsere Fähigkeit dazu ist
der Grund, warum uns unsere
Kunden treu bleiben. Wir sind
davon überzeugt, dass es uns
unsere Partnerschaft mit Fujifilm
ermöglicht, diesen Standard
aufrechtzuerhalten. Der Support,
den wir während des Kauf- und
Installationsprozesses erhalten
haben, war erster Klasse – alle
waren sehr zugänglich und
hilfsbereit. Ich würde die Zusam-
menarbeit mit Fujifilm definitiv
empfehlen – sie haben unsere
Bedürfnisse verstanden und sie
mit dem PLATESENSE-Programm
gedeckt. Wir können uns Fujifilm
als langfristigen Lieferanten
vorstellen und glauben, dass
man uns dort bei der Ausweitung
unseres Unternehmens mit
weiteren interessanten Techno-
logien unterstützen kann.“
Weitere Informationen:
www.platesense.com
turen bis hin zu Endnutzern, die
alle eines erwarten: eine gleich-
bleibend hohe Qualität.
Als Typecasts Druckplat-
tenlieferant nach 15-jähriger
Zusammenarbeit eine Preiserhö-
hung ankündigte, beschloss man,
das Angebot dieses Zulieferers
mit dem anderer Anbieter zu
vergleichen, – und investierte
infolgedessen als erstes Unter-
nehmen in das PLATESENSE-Pro-
gramm von Fujifilm. Sechs
Monate nach der Anmietung
eines Fujifilm-Plattenprozessors
und der Nutzung der chemiear-
men Thermalplatte Superia LH-
PJE profitiert Typecast nun von
mehreren Vorteilen und bereut
den Schritt nicht im Geringsten.
„Wir hatten ein gutes Ver-
hältnis zu unserem vorherigen
Plattenlieferanten, aber nach-
dem er seine Preise erhöhte, be-
schlossen wir, andere Optionen
auszuloten“, so Chris Stainton,
Mitinhaber von Typecast. Auf
seiner Suche nach alternativen
Partnern besuchte Stainton
­Fujifilms UK Showroom in
­Bedford und war von der hoch-
wertigen Ausrüstung, die
Fujifilm anzubieten hatte, beein-
druckt. „Nachdem wir Fujifilms
Platten letztes Jahr in Bedford
gesehen hatten“, erklärt er wei-
ter, „beschlossen wir, einen Ver-
gleichstest durchzuführen, und
druckten denselben Auftrag erst
mit Platten unseres bestehen-
den Lieferanten und dann mit
den Platten von Fujifilm, wobei
Letztere ein hochwertigeres
Ergebnis lieferten. Bedenkt man
die Tatsache, dass die Druck-
maschine für die Platten unseres
bestehenden Lieferanten ein-
gerichtet war, waren wir mit dem
Ergebnis noch zufriedener. Dies
überzeugte uns umso mehr, zu
Fujifilm zu wechseln.“
Nach Gesprächen mit
­Fujifilm entschied Stainton
dann, dass die kostengünstigste
Lieferoption Fujifilms neues
­PLATESENSE-Programm sein
würde. Typecast unterschrieb
daher einen Dreijahresvertrag,
der die Miete eines Prozessors
und den Kauf von 11.000 Platten
pro Jahr gegen eine monatliche
Grundgebühr umfasst. Auf
diese Weise entfiel der Kapital-
aufwand für eine Investition in
einen neuen Prozessor und die
entstehenden Kosten sind kons-
tant und vorhersagbar.
„Der Übergang erfolgte naht-
los und kostete uns nichts, da die
Gebühr auch die Installation und
Wartung der Anlage abdeckt“,
fährt Stainton fort. „Fujifilm hat
nicht nur den Prozessor instal-
liert, sondern notwendigerweise
auch einen zusätzlichen Durch-
„Die Mitarbeiter sind
begeistert von den
Fujifilm-Platten – sie
sind sauberer, robuster
und liefern eine bessere
Druckqualität.“
Chris Stainton, Mitinhaber von Typecast
MEINUNG
MEINUNG
„Die digitale Welt ist flüchtig, es
entsteht kein Gefühl der Greifbarkeit
und keine echte Bindung.“
Phil Alexander, Co-Geschäftsführer von GF Smith
Das Pendel schwingt zurück
Online-Giganten setzen neuerdings auf Print für die Kundenkom-
munikation. Sind die Tage des puren Digital-Marketings gezählt? Sam
Upton berichtet über eine neue Begeisterung für Papier bei Facebook,
Buzzfeed, Uber, AirBnB und Amazon.
m November 2018 fanden Millionen von
Amerikaner einen Spielzeugkatalog in ihrem
Briefkasten. In der Vorweihnachtszeit nichts
Ungewöhnliches, zumal Spielzeug ein beliebtes
Geschenk ist. Nicht ganz so gewöhnlich war aller-
dings, wer sich als Auftraggeber der Postsendung
entpuppte.
Der 68-seitige Katalog stammte von dem
größten Online-Versandhandel der Welt:
Amazon. Wenn ein Unternehmen, das ein riesiges
Vermögen online generiert hat, plötzlich Print-
Werbung macht, ist das auf den ersten Blick eine
Sensation. Amazon floriert online, nutzt viel-
fältige digitale Plattformen und profitiert von
wertvollen Datenbeständen. Dank fehlender
Ladengeschäfte kann es seine Preise niedrig hal-
ten und hohe Gewinne einfahren.
Der Versand eines Katalogs durch den
Onlinehandel belegt, dass Print als wertvolles
Marketinginstrument hervorragend in eine erfolg-
reiche Mehrkanalkampagne passt.
Ein Trend kommt auf
Amazon ist derzeit nicht das einzige Online-
Unternehmen, das mit Print seine Marke stärken
und seinen Kundenstamm erweitern möchte.
Auch andere Online-Giganten, etwa Facebook,
Uber, AirBnB, LinkedIn und sogar das globale
Online-Marketingunternehmen Mailchimp, haben
in den vergangenen Jahren versucht, mit Print-
Kampagnen den Kundendialog glaubwürdiger,
greifbarer und einprägsamer zu gestalten.
In jüngster Zeit hat die US-Nachrichtenseite
Buzzfeed eine eigene Zeitung gedruckt und
20.000 Exemplare in New York verteilt, „um ein
bisschen Freude in die physische Welt zu tragen“,
wie Buzzfeed-CMO Ben Kaufman es ausdrückt.
Die Zeitung enthielt Material aus der Website, dar-
unter ein Kochrezept, einen Sachbeitrag und eine
Seite mit Rabattcoupons für verwandte Online-
Unternehmen.
„Mit der zunehmenden Digitalisierung stellt
sich allmählich heraus, dass digitale Medien und
Druckmedien nicht in gleicher Weise wahrgenom-
men werden“, so Phil Alexander, Co-Geschäfts-
führer des führenden Papierherstellers GF Smith.
„Die Zukunft ist digital, dieser Meinung sind wir
nach wie vor. Doch ich glaube auch, dass digitale
Medien an der Masse der Informationen und ihrer
Schnelllebigkeit leiden. Die digitale Welt ist flüch-
tig, es entsteht kein Gefühl der Greifbarkeit und
keine echte Bindung.“
Diese Bindung ist es aber, die Facebook, Uber
und AirBnB mit der Einführung eigener gedruck-
ter Magazine aufbauen möchten. Angesichts des
immer härteren Kampfes um Aufmerksamkeit
und dem Wunsch nach physischer Präsenz
in den Händen und auf den Couchtischen der
Verbraucher setzen diese Unternehmen auf
Print. So möchten sie sich differenzieren und
Authentizität und Vertrauen schaffen – eine
Botschaft, die Facebook beispielsweise nach dem
Datenschutzskandal Anfang des Jahres durch den
Druck ganzseitiger Entschuldigungen vermitteln
wollte.
„Papier findet einen neuen, deutlichen Zweck“,
kommentiert Alexander. „Man kann es anfassen
und verliert es nicht aus den Augen, selbst wenn
man es weglegt. Es hat Bestand und erzeugt eine
viel stärkere Bindung als flüchtige digitale Inhalte.“
Print mit neuer Dynamik
Schön, dass die digitalen Giganten gedruckte
Werbung für sich entdeckt haben. Doch viele
Hersteller, Händler und Verlage investieren schon
lange intensiv in das Print-Marketing, denn sie
wissen: Werbung online und in den sozialen
Medien erreicht zwar viele Menschen und kostet
wenig, das ist aber noch lange keine Garantie für
den Verkaufserfolg.
Laut aktuellen Zahlen des Unternehmens
Published Audience Measurement Company
(PAMCo) lasen während des untersuchten
Zeitraums 89 % der britischen Erwachsenen in
einem typischen Monat Verbraucherzeitschriften
und Nachrichtenquellen. 37,3 Millionen Menschen
wurden über Print-Titel erreicht. Auch überre-
gionale britische Zeitungen erzielten das beste
Ergebnis seit sieben Jahren mit einem Anstieg der
Werbeeinnahmen im ersten Quartal um 1 % auf
153 Millionen Pfund (AA/WARC). Das ist vielleicht
noch kein Grund, mit Champagner anzustoßen,
doch ein Schritt in die richtige Richtung ist getan.
„In den Verlagshäusern herrscht zum ­ersten
Mal seit vielen Jahren wieder Optimismus
und Schwung“, freut sich Adam Crow, Head of
Publishing Investment bei der Medienagentur
MediaCom. „Der Markt zeigt aus der Sicht des
Marketinginvestors viel Dynamik.“
Kataloge
Auch gedruckte Kataloge sind dauerhaft erfolg-
reich. Sie erreichen ihre Zielleserschaft, wenn
diese sich entspannt zurücklehnt, und profitie-
ren von einem haptischen Erlebnis, das nur ein
Druckerzeugnis liefern kann. Amazon hat dies
jetzt gemerkt, Einzelhändler wie John Lewis,
Tesco, Sainsbury's, Aldi, Lidl und Morrisons ken-
nen den Effekt schon lange.
14 15
PRINT!FRÜHJAHR2019
PRINT!FRÜHJAHR2019
I
„Wir drucken Kataloge für Supermärkte in
Millionenauflagen,“ erklärt Steve Middleton,
Vertriebsleiter beim Veredelungsspezialisten
Celloglas. „Dieses Jahr erleben wir jetzt, dass
Unternehmen viel Zeit und Geld für die Optik ihrer
Publikationen aufwenden. Ihnen ist klar, dass ein
gut gemachter Katalog die Wahrnehmung ihrer
Marke völlig verändern kann.“
Abgesehen davon, dass sie in den Haushalten
dauerhaft an eine Marke erinnern, sind Kataloge
ein bewährter Umsatztreiber. Und tatsäch-
lich: Laut einem MarketReach-Bericht des bri-
tischen Postdienstes Royal Mail kaufen 52 %
der Befragten mehr als geplant, wenn sie per
Katalog bestellen. Kataloge sind außerdem ein
praktisches Instrument zur Präsentation von
Produkten und Beschreibungen. In dem Bericht
heißt es weiter, dass 63 % der Befragten es einfa-
cher finden, einen Katalog durchzublättern als in
Ladengeschäften oder im Internet zu suchen.
Eine starke Kombination
Niemand glaubt allen Ernstes, dass Print wieder
das Produktionsniveau wie vor dem Aufkommen
der digitalen Medien erreicht. Doch spürt man in
allen Bereichen der Druck- und Marketingbranche,
„Die Unternehmen wissen,
dass ein gut gemachter
Katalog die Wahrnehmung
ihrer Marke völlig
verändern kann.“
Steve Middleton, Vertriebsleiter von Celloglas
dass die Waagschalen sich einpendeln und
Print langsam seinen Platz im Multiplattform-
Marketing findet.
Keiner weiß, wie es genau weitergeht und was
für Innovationen den turbulenten Markt noch
weiter aufwühlen werden, doch eines ist sicher:
Unternehmen aller Art und Größe entdecken den
Wert von Print und nutzen dieses Medium als
Ergänzung anderer Marketingkanäle.
„Die Digitalisierung hat unser tägliches
Leben sehr bereichert und einige fantastische
Entwicklungen gebracht“, so Phil Alexander
von GF Smith. „Aber mittlerweile ist klar, dass
Papier mit seiner Greifbarkeit und Beständigkeit
eine völlig andere Wirkung hat als digitale
Medien. Zusammen sind beide eine sehr effektive
Kombination.“
Eine Version dieses Artikels erschien erstmals in „The
Page“ (www.twosides.info/the-page).
MEINUNG
16
PRINT!FRÜHJAHR2019
MEINUNG
17
PRINT!FRÜHJAHR2019
1918
PRINT!FRÜHJAHR2019
PRINT!FRÜHJAHR2019WORKFLOW
WORKFLOW
zweite Proofphase
Auftrag in MIS anlegen Korrekturlauf
Korrekturzyklus
Ausschieß-Kontrolle
interne Proof-KontrolleÜberprüfung des
Preflight Checks
Einführung
Im heutigen E-Commerce mit seiner Philosophie
der sofortigen Bedürfnisbefriedigung ist die
Schnelligkeit der Auftragserfüllung für eine Dru-
ckerei ein Unterscheidungsmerkmal. Erwartet
werden hochwertige Produkte zu einem wettbe-
werbsfähigen Preis, ein erstklassiges Kundener-
lebnis und Online-Interaktion sowie transparente
Kommunikation in allen wichtigen Phasen der
Bestellung, Produktion und Lieferung.
Mittelständische Druckereien haben es aus
mehreren Gründen schwer, diese Erwartungen zu
erfüllen. Viele nutzen mehrere Software-Lösun-
gen, die sie im Lauf der Zeit erworben haben und
oft nicht auslasten. Ist eine Software erst einmal
installiert, werden ihre Pflege und Anpassung an
das Unternehmen häufig vernachlässigt. Die Dru-
ckerei hat in der Folge Probleme, ihren Durchsatz
zu erhöhen, Servicevereinbarungen zu erfüllen
Xtra-Automatisierung
Automatisierung
dort, wo es darauf
ankommt
Der zweite Artikel dieser
Reihe beleuchtet die
Vorteile der Workflow-
Automatisierung und
Kundenmitwirkung. Er
basiert auf verschiedenen
von Fujifilm bei Key Point
Intelligence/InfoTrends
in Auftrag gegebenen
Untersuchungen. Der erste
Artikel der Reihe erschien in
der Winterausgabe von PRINT!
2018 und konzentriert sich vor
allem darauf, welchen Nutzen
kleinere Druckdienstleister,
insbesondere solche mit
weniger als 20 Mitarbeitern,
aus der Automatisierung
ziehen können. In dieser
Ausgabe geht es um die
Vorteile der Automatisierung
für mittelständische
Druckereien mit 20 bis 99
Mitarbeitern.
und eine stets wachsende Zahl von Kleinauflagen
zu bewältigen. Entsprechende Engpässe kamen
bei einer Umfrage von Keypoint Intelligence/
InfoTrends in Westeuropa zu geplanten Software-
investitionen zum Vorschein („Western European
Software Investment Outlook“, siehe rechts).
Mittelständische Druckereien müssen einen
universellen Workflow implementieren, der die
Mitwirkung des Kunden ermöglicht und die Pro-
duktionseffizienz durch die Automatisierung mög-
lichst vieler Workflow-Kontaktpunkte erhöht.
Kundenserviceerlebnis 2019
Es ist 2019, nicht 2009. Die Messlatte für guten
Service wird mit jeder neuen Business-to-Con-
sumer-Technologie, vom Online-Livechat bis
hin zu sprachgesteuerten Statusupdates, höher
gelegt. Die Kunden erwarten, dass sie mit einem
Unternehmen online kommunizieren können
(per Smartphone oder Internet) und kontinuier-
39 %
39 %
33 %
31 %
30 %
0 %	 10 %	 20 %	 30 %	40 %
Große Zahl von Kleinauflagen
Anpassung des Workflows an den eigenen Bedarf
Schritt halten mit Veränderungen, Anwenderschulung
Verwalten mehrerer Workflows
Durchsatzsteigerung, Verringerung der Produktionszeiten
lich über ihre Bestellungen informiert werden.
Professionelle Print-Einkäufer – auch Kleinst-
unternehmen – erwarten heute ein ähnliches
Maß an Service. Warum müssen solche Kunden
dann Dateien per E-Mail oder FTP an die Druckerei
schicken?
Fujifilm XMF Remote ist ein Internet-/
Mobil-Portal, über das Kunden Dateien hochladen,
potenzielle Fehler sichten, in Echtzeit mit der Dru-
ckerei zusammenarbeiten und Aufträge geneh-
migen können. Noch besser: Online wird dieselbe
Datei angezeigt, die auch zur Druckausgabe ver-
arbeitet wird. Damit werden viele Herausforde-
rungen der Druckproduktion bewältigt:
• Benutzerfreundliche und intuitive Nutzung
durch den Kunden und die Mitarbeiter. Der
Kunde erhält zu Beginn ganz einfach einen
sicheren Link in einer E-Mail.
• Die Wartung und Nutzung ist sicherer und
einfacher als FTP.
WORKFLOW
• Die Kontrolle und der Zugriff auf die Datei-
en Ihrer Kunden bleibt bei Ihnen, und nicht
einem Online-Datendienst.
• Die Qualitätskontrolle erfolgt unverzüglich.
Die Datei wird sofort von unserer branchen-
führenden Preflight-Engine geprüft und die
Kunden erhalten augenblicklich eine Rück-
meldung darüber, ob ihre Datei akzeptabel ist.
• Schnelligkeit ist von entscheidender Bedeu-
tung. Eines der größten Hindernisse in jedem
Workflow ist die Übermittlung der Kunden-
freigabe, die jetzt online erfolgt und aufge-
zeichnet werden kann.
Optimale Maschinennutzung durch
Automatisierung
Die meisten mittelständischen Druckereien er-
fassen und verwalten Kunden- und Produktions-
daten in einem Management-Informationssystem.
MIS-Plattformen unterstützen in der Regel das
Format JDF (Job Definition Format) zur Übermitt-
lung von Auftragsdetails/-absichten zwischen
einzelnen Software-Lösungen. Über JDF-Dateien
können Produktionsabläufe automatisiert wer-
den. Sie gestatten die Erstellung von Aufträgen
auf der Basis eines MIS-Auftragsprofils, die Über-
gabe der Datei des Kunden an den Workflow und
die Bereitstellung von Anweisungen zur Verarbei-
tung und zum Ausschießen. Die Workflow-Lösung
XMF von Fujifilm arbeitet mit jedem JDF-fähigen
Print-MIS (z. B. Tharstern) zusammen zur Auto-
matisierung der Produktion und zur Vermeidung
von Fehlern aufgrund mehrfach einzugebender
Auftragsspezifikationen.
Unabhängig vom Automatisierungsgrad gibt
es in jeder Druckproduktion Spitzen und Senken.
Die Spitzen müssen eingeplant werden. XMF ver-
wendet die Mercury RIP Architecture und weitere
grundlegende Adobe-Technologien sowie eine
auf die Server-Rechenleistung ausgelegte Anzahl
Instanzen der Adobe PDF Print Engine. XMF
macht aus einem Golf einen Porsche – ohne die
entsprechenden Kosten. Durch den Einsatz der
Farb- und Trapping-Engines von Adobe wird die
Integrität der PDF-Dateien bis zum Rendering für
die Ausgabe bewahrt und Dateiverarbeitungs-
fehler werden weitgehend vermieden. Neue
Adobe-Technologien lassen sich außerdem zur
Gewährleistung der maximalen Leistung schnell
in XMF implementieren.
Änderungen in letzter Minute
Vom ersten Auftragseingang bis zur Auslieferung
kann sich einiges ändern – und das tut es in der
Regel auch. Der Kunde wünscht vielleicht ein an-
deres Substrat, eine höhere Auflage oder – schon
etwas komplizierter – er muss das Schriftbild oder
die Schriftart aus lizenzrechtlichen Gründen än-
dern. Auch kann in der Druckerei eine Maschine
ausfallen. Der Workflow einer Druckerei muss die
Ausführung und Genehmigung von Änderungen
in letzter Minute zulassen.
Änderungen am Bedruckstoff oder Auflage
sind kein Problem. Ein kurzfristiger Wechsel
der Druckmaschine oder des Druckverfahrens
ist wesentlich schwieriger. Ändert sich der Ein-
satzzweck eines Druckauftrags muss die Datei
im Hinblick auf Farbmanagement, Ausschießen
(Substrat, Format, Stil) und Rendering/RIP neu
verarbeitet werden.
Mit den Workflow-Tools XMF und ColorPath
von Fujifilm sind Modifikationen schnell und
mühelos möglich. Die dynamische Ausschieß-
funktion von XMF erledigt die bei einem Maschi-
nenwechsel erforderlichen Formatänderungen
und ColorPath übersetzt mithilfe von Device-
Link-ICC-Profilen die Farben in den Farbraum der
neuen Maschine. Da ColorPath cloudbasiert ist,
kann die Farbqualität einer Auflagenserie anhand
von Angaben an den Bogenrändern von jedem Ort
aus überprüft ­werden.
Die Prognosen von InfoTrends
Druckereien, die schnell und effizient produzieren
können, haben einen Wettbewerbsvorteil und oft
auch einen Kostenvorteil. Mit neuen Maschinen
lässt sich die Effizienz nur bedingt steigern. Durch
die Rationalisierung und Automatisierung der
Prozesse vom Auftragseingang bis zum Druck
kann der Kosten- und Zeitaufwand drastisch
gesenkt werden, doch dafür braucht es einen
­flexiblen und robusten Workflow. Mit den Work-
flow-Tools von Fujifilm können viele Aspekte des
Akzidenzdrucks verbessert werden.
Phoenix für die Druckvorstufe
Die Ausschießsoftware Phoenix von Tilia Labs ist Teil des XMF-Portfolios von Fujifilm
und bietet anspruchsvolle Druckvorstufen-Tools für den Verpackungs-, Etiketten-,
Akzidenz- und Großformatdruck.
Ocyan Group
Die portugiesische Ocyan Group ist ein führender
Druckdienstleister mit Kunden im In- und Ausland. Sie
offeriert einen Rundum-Service von der Druckvorstufe
bis zur Endverarbeitung in den Sparten Offset, Digital
und Großformat.
Die Installation der Workflow-Software Phoenix
im Jahr 2017 hat den Großformatbetrieb grundlegend
verändert und den Zeit- und Personalaufwand für die
Erstellung hochwertiger Produkte für anspruchsvolle
Kunden erheblich reduziert.
Produktionskoodinator Carlos Júlio erklärt: „Die
Rüstzeit für komplexe Aufträge dauerte bei unserem
weitgehend manuellen Prozess etwa eine halbe Stun-
de. Dank der Layout-Automatisierung durch Phoenix
brauchen wir jetzt nur noch zwei bis drei Minuten. Über
die Woche gerechnet ist das eine beträchtliche Zeit-
einsparung. Außerdem produzieren wir jetzt weniger
Abfall. Früher waren mit der Planung zwei Mitarbeiter
fünf Tage lang beschäftigt. Die gleiche Arbeit erledigt
jetzt ein Mitarbeiter in drei Tagen. Dadurch haben wir
jede Menge Arbeitszeit für andere Bereiche frei und
können uns auf neue Kunden und Geschäftsmöglich-
keiten konzentrieren.
Die hochgradig a­utomatisierte
Lösung senkt den Aufwand und
die Abläufe rund um Planung und
Ausschießen drastisch. Phoenix
kann als reines Ausschießsystem
für die Erstellung druckfertiger
Layouts oder als reines Planungs-
tool für Kostenvoranschläge und
-berichte genutzt werden. Ihre
gesamte Stärke spielt die Lösung
jedoch bei der Zusammenführung
von Planung und Ausschießen zu
einem nahtlosen Workflow vom
Angebot bis zur RIP-Verarbeitung
aus.
Planung
Phoenix findet in Minutenschnelle
unter Millionen von verfügbaren
Kombinationen das kosten-
günstigste Layout und minimiert
damit nicht nur die Druckkosten,
sondern auch die Komplexität der
Weiterverarbeitung. Aus Stunden
oder gar Tagen der Arbeit werden
so wenige Minuten. Das System
funktioniert gleichermaßen gut
bei quadratischen und unregel-
mäßigen Formen, so dass seine
Vorteile für ein riesiges Spektrum
21
WORKFLOWPRINT!FRÜHJAHR2019
an Aufträgen genutzt werden
können.
Ausschießen
Phoenix wurde zunächst als rei-
nes Ausschießsystem entwickelt
und bietet mehr Ausschießwerk-
zeuge als die meisten vergleich-
baren Systeme. Die intelligente
und hochgradig automatisierte
Lösung bietet eine punktgenaue
Kontrolle über alle Aspekte des
Layouts.
Automatisierung
Mehr Automatisierung bedeu-
tet mehr Effizienz und weniger
Fehlerquellen. In der modernen
Druckindustrie gewinnt sie stets
an Bedeutung. Phoenix besitzt
ein modernes, intuitives Design
und kann unter Macintosh und
Windows ausgeführt werden. Es
bietet eine enorme Flexibilität bei
der Automatisierung, vom Plug 
Play mit Enfocus Switch über per
Skript einrichtbare Hotfolder bis
hin zum vollwertigen webbasier-
ten REST-Client.
„Die Rüstzeit für komplexe
Aufträge ist von einer halben
Stunde auf wenige Minuten
gesunken.“
Ocyan-Produktionskoodinator Carlos Júlio
Neue MIS-Integrationen verbessern die XMF
Workflow-Lösung von Fujifilm
Fujifilms XMF-Workflow ist neuer–
dings voll integrierbar in die MIS-
Plattformen Tharstern und EFI Pace.
Ein großer Vorteil der Integration
in Tharstern ist die Möglichkeit,
mithilfe einer automatischen
Seitenzuweisung für zukünftige
Referenzzwecke zusätzlichen PDF-
Inhalt bereitzustellen, der mit einem
MIS-Auftrag verknüpft ist. Auf diese
Weise kann die Grafikproduktion
optimiert werden und alte Aufträge
bleiben auch sichtbar, nachdem sie
archiviert und aus XMF gelöscht
wurden. Dies bietet insbesondere
für Web-to-Print-Workflows große
Vorteile.
Im MIS erstellte Aufträge werden
einschließlich der vollständigen
Daten zur Auftragbeschreibung,
Kundendetails, Produktdetails und
Ausschießanforderungen direkt an
XMF übergeben, was Zeit einspart
und eine konsistente Produktion
gewährleistet.
Durch die Integration mit EFI Pace
können Benutzer von der vollstän-
digen bidirektionalen End-to-End-
Workflow-Integration profitieren.
XMF übermittelt Nachrichten
direkt an EFI Pace, wodurch alle
Vorstufenaktivitäten in EFI Pace
Scheduling automatisch abgeschlos-
sen werden, was den Zeitaufwand
für die Vorstufen-Datenerfassung
verringert. Ein Auftrag kann direkt
von EFI Pace an XMF übergeben
und dort automatisch verarbe-
itet werden. Anschließend sen-
det XMF Informationen über die
Produktionsdauer und die Anzahl
der verwendeten Druckplatten
an das MIS und die Daten werden
gespeichert. Auf diese Weise
kann EFI Pace nicht nur die Kosten
des Auftrags, sondern auch den
Druckplattenbedarf verwalten.
20
PRINT!FRÜHJAHR2019
Weitere Informationen zu Fujifilm XMF: www.fujifilm.eu/print
Die Verpackung macht’s – so
lässt sich Ebro Color aus Albstadt
(Süddeutschland), ein moder-
nes Unternehmen mit mehr als
90-jähriger Tradition, auf den
Punkt bringen. Verpackungen
und Aufsteller aus Karton und
Pappe begeistern Kunden aus
den unterschiedlichsten Bran-
chen: Kosmetik, Lebensmittel,
Schmuck, Tourismus ... 1925 ge-
gründet, hat man kontinuierlich
in den jeweils neuesten Stand
der Technik investiert.
Eine wichtige Alleinstellung
ist die Konzentration auf die
Kleinauflage – schon ab 25 Stück.
Doch genau hier wollte Ebro Color
noch flexibler und wirtschaft-
licher agieren. Die Antwort:
Digitalisierung. Nach längerem
Entscheidungsprozess fiel die
Wahl auf die Jet Press 720S
von Fujifilm, speziell für die
Faltschachtelproduktion. Die
Ebro Color
Standort: Albstadt, Deutschland
Produkte von Fujifilm: Jet Press
720S
Art der Druckerzeugnisse:
Kartonverpackungen und
Displayaufsteller in Kleinauflage
für eine Vielzahl von Branchen.
Ein weiterer Jet Press-
Standort in Deutschland
Ebro Color, der Druckspezialist für Kartonverpackungen, erweitert mit einer
neuen Jet Press 720S sein Produktangebot um Kleinauflagen.
tät, die wir bei sonst keiner Ma-
schine antrafen – zumindest so
gut wie Offset, wenn nicht bes-
ser. Auch mehrere Jet Press-Nut-
zer, die wir ansprachen, lobten
das nahezu fotografische Druck-
bild. Da war sogar von Kunden
die Rede, die ausdrücklich Jet
Press-Drucke verlangen – selbst
bei größeren Auflagen, für die
Offset rentabler wäre.“
Zudem die Verfügbarkeit:
„Konstant über 90 %, sagten
uns Jet Press-Nutzer. Unter dem
Strich stand ein aus unserer Sicht
ausgezeichnetes Preis-Leis-
tungs-Verhältnis. Klar ist auch,
dass dem Inkjetdruck, mehr noch
als anderen Digitaldruckverfah-
ren, die Zukunft gehört – belegt
durch unsere Marktforschung.“
Brodbecks Fazit: „Diese Inves-
tition erschließt uns bedeutende
Wachstumschancen. Kleinst-
auflagen hin zur Stückzahl 1
Inbetriebnahme war für Septem-
ber 2018 vorgesehen.
„Schon seit einigen Jahren
beobachten wir sinkende Aufla-
gen“, so Geschäftsführer German
Brodbeck. „Erst kürzlich haben
wir eine entsprechende Offset-
druckmaschine angeschafft,
mit der wir durchaus zufrieden
sind. Doch Offsetdruck hat nun
einmal seine Grenzen. Mittel- bis
langfristig wollten wir dem Trend
zur Kleinauflage noch besser ins
Auge sehen.“
Hinzu kommt: „Auch Perso-
nalisierung und eindeutige Ken-
nungen werden immer wichtiger.
Kurz, alle Zeichen standen auf
Digitaldruck – ein Novum für uns.
Nach genauer Sondierung des
Marktumfelds und zahlreichen
Produktvorführungen waren es
verschiedene Faktoren, die uns
für die Jet Press einnahmen.“
Zunächst einmal: „Eine Quali-
können wir damit schnell und
wirtschaftlich bearbeiten – Bahn
frei für hochwertige Muster und
Prototypen, Bahn frei auch für
den Endkundenmarkt, den wir
schon länger ins Visier genom-
men haben!“
Weitere Informationen:
www.imagineinkjet.com
„Keine andere Maschine
konnte mit der Qualität
der Jet Press mithalten.“
German Brodbeck, CEO von Ebro Color
22
PRINT!FRÜHJAHR2019B2-INKJET
B2-INKJETPRINT!FRÜHJAHR2019
23
JET PRESS
FA
LT S C H A C H
T
E
L
KL Druck aus Bergisch Gladbach
kann auf eine stolze, mehr als
120-jährige Tradition verweisen.
Große internationale Marken wie
Audi, Adidas, Lindt und Primark
umsorgt man mit den Schwer-
punkten POS, Außenwerbung
und Messen/Events. Pionier des
Siebdrucks in der Nachkriegs-
zeit, setzt das Unternehmen seit
gut 20 Jahren mehr und mehr
auf Digitaldruck. Die Fujifilm Jet
Press 720S, jüngster Neuzugang,
wurde im August 2018 in Betrieb
genommen.
KL Druck
Standort: Bergisch Gladbach,
Deutschland
Produkte von Fujifilm: Jet Press
720S, Offsetdruckplatten von
Fujifilm
Art der Druckerzeugnisse:
Hochwertige POS-Artikel in
Kleinauflage bei kurzer Lieferzeit
im Klein- und Großformat
POS-Komplettservice
Mit der Anschaffung einer Jet Press 720S kann ein deutscher POS-Anbieter seinen
Kunden nun einen Komplettservice einschließlich kleinformatiger Materialien bieten.
„Den Anstoß gab die drupa
2012, auf der die Jet Press Pre-
miere feierte“, erinnert sich Ger-
hard Worch, Geschäftsführer,
KL Druck. „Eigentlich ging es uns
ja um Fujifilm-Druckplatten, mit
denen wir auch heute noch ar-
beiten – doch diese Maschine
zog uns in ihren Bann. Über die
folgenden Jahre haben wir sie im
Auge behalten, und bei steter
Expansion und wachsenden Kun-
denanforderungen war es dann
schließlich ein klarer Fall: Eine Jet
Press musste es sein!“
Worch weiter: „Wir sind stolz
auf unseren POS-Komplettser-
vice. Alles, was Marken, Produkte
und Aktionen strahlen lässt, bie-
ten wir aus einer Hand. Doch bei
kleineren Formaten in geringen
Auflagen stießen wir bisher an
Grenzen – unrentabel im Offset-
druck. Da blieb nur Fremdver-
gabe. Die Jet Press macht Schluss
damit. Vom Banner bis zum Flyer
agieren wir als flexibler One-
Stop-Shop – schnell, wirtschaft-
lich und qualitätsorientiert.“
Außerdem: „Problematisch
wurden auch die immer kürzeren
Lieferzeiten. Kampagnen, die
von langer Hand geplant werden,
sind mittlerweile eine Seltenheit.
So manches Detail steht erst
unmittelbar vor dem Starttermin.
Der Druck muss sich dann noch
irgendwie einfügen, und genau
dabei hilft uns die Jet Press. Eine
schnellere Produktion verbindet
sich mit attraktiveren Preisen –
ein klarer Mehrwert für uns und
unsere Kunden.“
Dabei hatte man durchaus
auch konkurrierende Maschinen
in Betracht gezogen: „Speziell
interessierten uns Systeme auf
Tonerbasis. Doch in Sachen Bild-
qualität und Farbraum machte
die Jet Press klar das Rennen.
Und als Bogendrucksystem har-
moniert sie perfekt mit unseren
Weiterverarbeitungsanlagen.
Hinzu kommt, dass sich unsere
Kunden immer umweltbewuss-
ter zeigen. Hier kommen die was-
serbasierten Tinten der Jet Press
ins Spiel.“
Worchs Fazit: „In unserer
langen Geschichte mit Fujifilm
haben uns stets auch der Service
und Support begeistert. Der Kauf
und die Installation der Jet Press
bildeten keine Ausnahme. Und
unsere Kunden freuen sich über
die neuen kreativen Möglich-
keiten, die sie durch die neue Jet
Press erhalten.“
Weitere Informationen:
www.imagineinkjet.com
„Die Jet Press war für uns
einfach überlegen. In
Sachen Bildqualität und
Farbraum machte sie klar
das Rennen.
Gerhard Worch, Geschäftsführer von KL Druck
25
B2-INKJETPRINT!FRÜHJAHR2019
24
B2-INKJETPRINT!FRÜHJAHR2019
JET PRESS
P
O
I N T O F S A
L
E
26
WORKFLOWPRINT!FRÜHJAHR2019

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ICR Coatings Brochure - English / German edition
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Factoring für die Holzindustrie
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2019 print 01_de

  • 1. A WORKFLOWPRINT!WINTER2016/17 Für Spitzenleistung in der Druckindustrie FRÜHJAHR2019 PLATESENSE Rationale Veränderungen bei Typecast Gedruckt auf einer Jet Press
  • 2. IndieserAusgabe Leitende Fachkräfte aus der Druck-, Grafik- und Werbeindustrie erhalten PRINT! gratis. Herausgeber: Fujifilm Graphic Systems Europe c/o Fujifilm Speciality Ink Systems Ltd, Pysons Road, Broadstairs, Kent, CT10 2LE, Vereinigtes Königreich www.fujifilm.eu/print E-Mail: info.print.eu@fujifilm.com Twitter: @FujifilmPrint YouTube: Fujifilm Print Internet: www.powerofinkjet.com Design: Hiscock Ransom Fujifilm freut sich auf Ihre Kommentare und Anregungen. Bitte setzen Sie sich per E-Mail mit uns in Verbindung und geben Sie im Betreff „PRINT!“ an. 1 Neue Acuity- Flachbettmaschine Fujifilm kündigt erste FB-Maschine der Fujifilm Acuity-Serie mit LED- Härtung an. 2–7 Großformat Spanische Großformatdruckerei Oedim über die Vorteile des neuen Supergroßformat-Druckers von Fujifilm. Onset X mit zwei Weiß-Kanälen steigert Tempo und Qualität der Produktion bei führendem POS- Anbieter HL Display. 8–9 FESPA 2019 Transformation bei Produktion von Raumdekor und Werbetechnik: Fujifilm demonstrierte Acuity Ultra auf der FESPA 2019. 10–13 Offset Britischer Druck- und Design­ anbieter Typecast Colour nutzt das neue Platesense-Programm von Fujifilm. 14–17 Meinung Facebook, Buzzfeed, Uber, AirBnB und Amazon setzen neuerdings auf Print. Sam Upton fragt: Sind die Tage des digitalen Marketings gezählt? 18–21 Workflow Der zweite Artikel der Reihe be- leuchtet auf der Grundlage von InfoTrends-Daten die Vorteile der Workflow-Automatisierung und Kundenmitwirkung. Vorteile der Software Phoenix von Tilia Labs für Planung, Ausschießen und Automatisierung. 22–25 B2-Inkjet Zwei deutsche Druckereien über die Kapazitäten der Jet Press rund um Verpackung und POS. Diese Ausgabe von PRINT! wurde von Emmerson Press mit einer Jet Press 720S auf dem FSC®-zertifizierten Papier Essential Silk 250 und 170 g/m2 sowie mit den dazugehörigen Fujifilm-Tinten gedruckt. Das Programm PLATESENSE von Fujifilm wurde ins Leben gerufen, um Offsetdruckereien die Finanzierung und Verwaltung der Druckvorstufe zu erleichtern. Unsere Titelgeschichte dreht sich daher um eine britische Druckerei, die sich für das Programm entschieden hat und nun ohne Kapitalinvestition von einer neuen Lösung zur Plattenproduktion und einer entsprechend besseren Plattenqualität profitiert. Ein echtes Win-Win-Szenario! In dem zweiten Teil unserer dreiteiligen Serie stellen wir den Mehrwert der Automatisierung und Kundenmitwirkung für mittelständische Druckereien vor und erläutern die Vorteile der Ausschießsoftware Phoenix für Druckdienstleister jeden Typs. In einem mit freundlicher Genehmigung von Two Sides übernommenen Beitrag geht es um ein sehr konkretes Signal für die Zugkraft von Print: Große Digitalunternehmen, darunter Facebook, AirBnB und Amazon, nehmen gedruckte Werbung in ihren Marketingmix auf. In einem weiteren Artikel werden die Gründe zweier deutscher Druckereien für die Anschaffung einer Jet Press zur Produktion hochwertiger Verpackungen und geringer Auflagen für den POS behandelt. Rund um den Supergroßformatdruck stellen wir einen hochzufriedenen Käufer einer Acuity Ultra vor. Die spanische Großdruckerei betrieb zuvor bereits acht Supergroßformatdrucker und war von der Produktivität und Qualität unserer branchenführenden Maschine begeistert. Die Acuity Ultra war auf der FESPA am Stand G15 von Fujifilm in Halle A5 zu sehen. Eine Reise nach England bringt uns zu der Druckerei HL Display, die sich mit einer neuen Onset X mit zwei Weiß-Kanälen einen Vorteil in einem hart umkämpften Markt verschaffen konnte. Abschließend geht es um die neue Acuity LED 40, die als erste Maschine dieser Serie die Vorteile der LED-Härtung bietet. Für alle in dieser Ausgabe vorgestellten Druckereien ist Print ein rentables und reizvolles Geschäft. Das wissen selbst die digitalen Größen Facebook, Amazon und Co.! Im Februar kündigte Fujifilm die Einführung der Flachbettserie Acuity LED 40 an. Die Acuity LED 40 baut auf dem Erfolg der Acuity Select 20 auf und profitiert von dem Know-how in Sachen LED-Härtung, das Fujifilm seit der Markteinführung der Acuity LED 1600 vor sieben Jahren stetig weiterentwickelt hat. Sie ist die erste Flachbettmaschine der Acuity-Serie mit LED-Härtung. Mit einer Produktionskapazität von bis zu 15.000 m2 pro Jahr bei einer Geschwindigkeit von bis zu 52,8 m2 pro Stunde eignet sie sich ideal für wach- sende mittelständische Druckereien und solche, die ein Upgrade für eine vorhandene Acuity suchen. Die Grundausführung kann Substrate bzw. Objekte aller Größen bis zu 1,25 m x 2,5 m bedrucken. Das Modell X2 bietet wegen der Doppelbettgröße sogar 2,5 m x 3,08 m. Dank einer nahe- zu unbegrenzten Auswahl starrer und flexibler Substrate bietet das Modell die gleiche Vielseitigkeit wie die Acuity Select 20. Dazu kommen höhere Druckqualität und reduzier- te Kosten durch den geringeren Energieverbrauch der LED-Lampen. Die Acuity LED 40 druckt mit der neuen LED-Tinte Uvijet KL und kann mit vier, sechs oder acht Farbkanälen geliefert werden. So können mit hellen Druckfarben und Lacken hochwertige Drucke mit einer fantastischen Optik produziert werden. Außerdem ist der Einsatz der bis dato hellsten UV- Weißtinte von Fujifilm möglich. Sie lie- fert bei geringeren Geschwindigkeiten die höchstmögliche Bildqualität und eignet sich ideal für Foto- und Kunstdrucke. Alle Uvijet-Tinten von Fujifilm besitzen eine GREENGUARD Gold-Zertifizierung und erfüllen somit strengste Vorschriften über die Emission flüchtiger organischer Verbindungen, so dass sie auch be- denkenlos in Schulen, Krankenhäusern oder Einzelhandel verwendet werden ­können. Bereits auf dem Markt befindliche Fujifilm Acuity Flachbettdrucker mit herkömmlichen UV-Lampen verbrau- chen schon jetzt weniger Strom als die meisten vergleichbaren Systeme – selbst solche mit LED-Härtung. Der Energieverbrauch der Acuity LED 40 beträgt nur schätzungsweise 30 % von dem der Acuity Select 20. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart dem Betreiber auch erhebliche Kosten ein. Mike Battersby, Marketing Manager bei FUJIFILM Graphic Systems Ltd., ­erläutert: Immer mehr Kunden wün- schen sich umweltverträglichere Lösungen und zugleich mehr Effizienz und Rentabilität. Die Acuity LED 40 lie- fert in allen drei Bereichen. Sie vereint die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit der Acuity-Flachbettserie mit der LED-Härtung, von der bereits so viele Kunden mit einer Acuity- Rollenmaschine profitieren. Erste Maschine der Acuity-Flachbettfamilie mit LED-Härtung – mehr Flexibilität, Nachhaltigkeit und Druckqualität Weitere Informationen: www.fujifilmacuity.com Acuity LED 40 Geschwindigkeit bis zu 52,8 m2 Bogenformate bis zu 1,25 m x 2,5 m (Standard) und 2,5 m x 3,08 m (Modell X2) Mit neuer LED-Tinte Uvijet KL 4, 6 oder 8 Farbkanäle verfügbar Hellste je produzierte UV-Weißtinte von Fujifilm Schätzungsweise 70 % Energieeinsparung gegenüber herkömmlicher UV-Härtung Acuity-Flachbett jetzt mit LED GROSSFORMATPRINT!FRÜHJAHR2019 01
  • 3. 03 WORKFLOW 02 WORKFLOWPRINT!FRÜHJAHR2019 PRINT!FRÜHJAHR2019 02 GROSSFORMAT 03 GROSSFORMAT Ultra – eine Größe im Supergroßformat Oedim, eine der größten Großformatdruckereien Spaniens, zieht Bilanz über die Vorteile der neu angeschafften Supergroßformat-Maschine von Fujifilm. „Die Resonanz bei den Kunden war äußerst positiv: ‚So eine Qualität und Lieferzeit wünschen wir uns für alle Aufträge.‘“ Miguel Angel, Mitbegründer und Geschäftsführer von Oedim PRINT!FRÜHJAHR2019 PRINT!FRÜHJAHR2019
  • 4. 05 WORKFLOW 04 WORKFLOWPRINT!FRÜHJAHR2019 PRINT!FRÜHJAHR2019 Oedim begann als kleines Archi- tekturbüro im Süden Spaniens mit der Produktion von Bau- plänen und stieg dann in den wachsenden Markt für Groß- formatdruck ein. 23 Jahre später operiert das Unternehmen unter zwei eigenständigen Marken auf einer Fläche von 14.000 m2. Oedim selbst ist auf den Großformatdruck auf flexiblen Substraten (Leinwand, Vinyl und Textilien) spezialisiert, während Clickprinting den Direktdruck auf starre Substrate wie PVC, Alumi- nium und Wellpappe anbietet. Im März 2018 wurde bei Oedim als einem der weltweit ersten Unternehmen eine Fu- jifilm Acuity Ultra (zu der Zeit noch in der Beta-Testphase) zum weiteren Ausbau des bereits beachtlichen Superwide-Port- folios installiert. Oedim hat jetzt mit acht 5-m-Rolle-zu-Rolle-Ma- schinen, elf 3,2-m-Druckern und zwölf Großformat-Flachbett- maschinen eine der größten Druckerflotten Spaniens. Dazu kommen digitale Schneide- maschinen, Aufrauhmaschinen, Laminatoren und Industrienäh- maschinen. Zu den Kunden des Unterneh- mens mit insgesamt 100 Mit- arbeitern gehören große Marken und führende Agenturen, für die Oedim eine enorme Bandbreite an großformatigen Display-Pro- dukten herstellt. Jährlich pro- duziert Oedim über eine Million Quadratmeter Druckerzeugnisse für einen wachsenden Kunden- stamm. „Unsere Kunden verlangen einen schnellen und effizienten Service und haben sehr hohe Qualitätsansprüche“, so Mit- begründer und Geschäftsführer Miguel Angel. „Wir sind stolz darauf, diese Erwartungen mit einem schnellen Rundumservice und erstklassiger Qualität zu erfüllen." „Wir hatten zwar schon meh- rere 5-m-Maschinen, doch zu unserer Strategie gehört es, dass unsere Technologie immer auf dem neuesten Stand bleibt. Unsere Kunden verlangen immer bessere Qualität bei gleichblei- bend kurzen Produktionszeiten und so suchen wir stets nach neuen Lösungen, die sowohl hohe Qualität als auch große Produktivität liefern können. „Schon vor der Acuity Ultra hatten wir sieben Maschinen von Fujifilm und eine gute Partner- schaft mit dem dortigen Team, das uns außerdem immer über die neuesten Entwicklungen in- formiert. Die Acuity Ultra hat uns schon bei der ersten Demonst- ration mit ihrem Durchsatz und ihrer Qualität beeindruckt, so dass wir unbedingt zu den ersten Besitzern einer solchen Maschi- ne gehören wollten. „Die ersten Drucke auf Lein- wand, Vinyl und Textilien, die wir mit der Acuity Ultra produzierten, waren für wichtige Kunden, die die ohnehin schon hohe Messlat- te für Qualität noch höher legen wollten. Deren Resonanz war äußerst positiv: ,Diese Qualität und Lieferzeit wünschen wir uns für alle Aufträge´" „Wir sehen in der Personalisie- rung im Bereich Innendekoration einen wichtigen Zukunftstrend und dessen Chancen können nur mit schnellen und hochwertigen Maschinen ganz ausgeschöpft werden. Hier werden wir mit der Acuity Ultra einen echten Wett- bewerbsvorteil haben." „Wir sind begeistert von der neuen Maschine und haben unsere Zusammenarbeit mit Fujifilm weiter ausgebaut. Wir können Fujifilm uneingeschränkt empfehlen. Für unseren Ge- schäftserfolg ist moderne Tech- nik eine Grundvoraussetzung und mit dem Technologieführer Fujifilm haben wir den perfekten Partner für unser Wachstum. Darüber hinaus ist der kommer- zielle und technische Service von Fujifilm ausgezeichnet. Bei Pla- nung, Installation und danach – das Team ist immer da, wenn es gebraucht wird.“ Oedim Standort: Jaén, Spanien Produkte von Fujifilm: Acuity Select HS X2, Inca Onset S20 x 2, Uvistar 3532 R2R, Uvistar 5 m, Acuity F67, Acuity Ultra 5208 Art der Druckerzeugnisse: Breites Spektrum an Großformat– erzeugnissen für eine Vielzahl von Kunden 04 GROSSFORMAT 05 GROSSFORMAT „Die Acuity Ultra hat uns schon bei der ersten Vorführung mit ihrem Durchsatz und ihrer Qualität beeindruckt.“ Miguel Angel, Mitbegründer und Geschäftsführer von Oedim Weitere Informationen: www.fujifilmacuity.com PRINT!FRÜHJAHR2019
  • 5. HL Display unterstützt seine Kunden bei der Einrichtung von attraktiven und rentablen La- dengeschäften. Die innovativen und nachhaltigen Lösungen des weltweit führenden Anbieters wurden in 265.000 Geschäften in 50 Ländern aufgestellt und verbessern das Einkaufserlebnis von Menschen auf der ganzen Welt. Der Standort von HL Display im britischen Harlow fungiert sowohl als Produktionsstätte als auch als regionales Vertriebs- zentrum hauptsächlich für den britischen Markt, aber auch für die Exportmärkte in West- und Nordeuropa. Mit der Ergänzung seines Produktportfolios um eine Digital Onset X1 von Fujifilm im Januar 2018 steigerte das Unter- Weißer als weiß nehmen seine Produktionsge- schwindigkeit, verbesserte seine Qualität und erzielte erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen. „Wir hatten bereits vor dieser Investition eine hervorragende Zusammenarbeit mit Fujifilm und Inca Digital und schätzten bereits vor neun Jahren im Zuge der Installation einer Onset S20 ihre kombinierte Technologie“, HL Display Standort: Harlow, Großbritannien Produkte von Fujifilm: Onset X1 Art der Druckerzeugnisse: POS- Produkte für Kunden im In- und Ausland erklärt Produktionsleiter Adri- an Edwards. „Diese Beziehung spielte eine wichtige Rolle bei der Investitionsentscheidung, ebenso wie die Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit und der Qualität, die die Onset X1 bie- tet. Wir sind uns darüber hinaus bewusst, dass wir in einem dyna- mischen Umfeld tätig sind. Dank der Skalierbarkeit der Plattform der Onset X-Serie besitzen wir nun eine zusätzliche Flexibilität, die andere Maschinen nicht bie- ten, einschließlich höhere Durch- sätze, weitere Tintenkanäle und dem höheren Automatisierungs- grad.“ „Angesichts der zahlreichen Herausforderungen im Einzel- handel wollten wir sicherstellen, dass wir bestmöglich darauf re- agieren können“, fährt Edwards fort. „Relativ kurze Lieferzeiten für neue Produkte werden zu- nehmend zum neuen Standard. Allein in diesem Jahr haben wir eine enorme Nachfrage nach Druckerzeugnissen eines großen Einzelhandelskunden gesehen. Unsere bisherige Maschine hätte niemals einen solchen rapiden Nachfrageanstieg bewältigen können. Dies war ein wesent- licher Grund für die Entscheidung für eine Onset X1, die dieser Auf- gabe mehr als gewachsen ist. „Auch die Tatsache, dass die Onset X1 zwei weiße Kanäle um- fassen kann, war für unsere Wahl von Bedeutung und hat uns ei- nen echten Marktvorteil ver- schafft. Es gibt bestimmte Produktanwendungen, für die wir als Alternative nur eine Grun- dierung mit dem Siebdruckver- fahren hätten einsetzen können. Jetzt können wir einen einstufi- gen anstelle eines zweistufigen Prozesses nutzen, was uns wert- volle Zeit und Ressourcen spart.“ „Wir haben eine erhebliche Verbesserung der Druckqualität und des Durchsatzes festgestellt und müssen nun weniger Auf- träge auslagern. Darüber hinaus konnten wir unsere Farbprofile für alle Digitaldruckmaschinen standardisieren und damit unse- ren Arbeitsprozess vereinfachen und Kosten senken. Mit solchen Ergebnissen können wir die Erwartungen unserer Kunden erfüllen und sind zuversichtlich, immer eine Lösung für die Pro- bleme unserer Kunden parat zu haben – heute und in Zukunft.“ „Ich würde die Onset X1 ohne zu zögern anderen Unternehmen empfehlen. Ihre Modularität bie- tet eine Plattform, die die Anfor- derungen von heute erfüllt und für zukünftige Aufgaben aufge- rüstet werden kann.“ „Es war eine Freude während des Verkaufs- und Installa- tionsprozesses mit Fujifilm zu- sammenzuarbeiten“, lautet das Fazit von Edward. „Das Unter- nehmen ist weltweit Vorreiter bei Druckinnovationen und die Unterstützung, die wir erhielten, war beispiellos: von der Projekt- planung und Verwaltung bis zur Übergabe und Inbetriebnahme. Alles verlief reibungslos und wir konnten unsere Zieltermine für den Abschluss des Projektes locker einhalten. Es war einer der besten Installationsprozesse, an denen ich je beteiligt war.“ Erste Onset X mit zwei Weiß-Kanälen in Großbritannien steigert Geschwindigkeit und Qualität bei weltweit führendem POS-Anbieter 07 PRINT!FRÜHJAHR2019 PRINT!FRÜHJAHR2019 06 GROSSFORMAT GROSSFORMAT Weitere Informationen: www.powerofinkjet.com „Die Tatsache, dass die Onset X1 mit zwei Weiß-Kanälen konfiguriert werden kann, war sehr interessant für uns und bringt uns einen echten Marktvorteil.“ Adrian Edwards, Produktionsleiter bei HL Display
  • 6. 08 PRINT!FRÜHJAHR2019 09 PRINT!FRÜHJAHR2019 Fujifilm auf der FESPA 2019 Acuity Ultra: Hauptmerkmale Durchsatz bis zu 236 m2 pro Stunde Uvijet GS-Tinten – erfüllen Emissionsvorgaben für Innenraum-Anwendungen Standard 6 Farben (CMYK plus Light-Tinten), optional 2 Weiß- Kanäle 3,5-Pikoliter-Graustufen- Druckköpfe Bedruckstoffstärke von 0,1 bis 2,0 mm Druckbreite wahlweise 3,2 oder 5 m Lineares Antriebssystem Vakuumtisch mit Kühlung Leistungsstarke und intuitive grafische Benutzeroberfläche Auf der FESPA Global Print Expo 2019 (München, 14.-17. Mai) prä- sentierte Fujifilm an seinem Stand in der Halle A5 die Acuity Ultra, eine Supergroßformat-Druckma- schine, die besonders die Märkte für High-End-Raumgrafiken und Außenwerbung ansprechen soll. Das neue Mitglied der Acuity-Fa- milie hebt sich von sämtlichen derzeit erhältlichen Maschinen klar ab. Die hochproduktive UV-Supergroßformatmaschine bietet eine nahezu fotorealis- tische Druckqualität, und das schneller, preisgünstiger und mit einer besseren Rendite als jede andere Maschine. Bei ihrer Einführung auf der FESPA 2018 war die Resonanz bereits groß und mittlerweile steht sie bei Fujifilm demonstrierte auf der FESPA 2019 die Vielseitigkeit der neuen Acuity Ultra für hochwertige Innenraumanwendungen und konventionelle Außenwerbung. mehreren hochkarätigen Kunden in Europa, so dass man zur FESPA 2019 auf die Installed Base ver- weisen konnte. Die Acuity Ultra ist für eine Breite von 5 m und 3,2 m mit bis zu acht Farbkanälen erhältlich. Sie verwendet eine neue, hoch- wertige Uvijet GS-­Tinte mit sehr dünnem Farbfilm, die von GREEN- GUARD und AgBB zertifiziert ist. Diese Tinte wurde speziell für das Erbringen höchster Quali- tät entwickelt und erfüllt die für Raumgrafiken geltenden Emis- sionsvorschriften. Mit einer Tropfengröße von 3,5 pl als Garant für höchst- mögliche Qualität eignet sich die Acuity Ultra ideal für den High-End-Raumgrafikmarkt und hier insbesondere für Marken mit besonders hohen Quali- tätsansprüchen. Dank der kon- ventionellen UV-Technologie arbeitet sie außerdem wesentlich schneller als ähnliche Maschinen mit LED-Härtung. Die Wasser- kühlung des Vakuumtischs sorgt dafür, dass im Druckbereich keine übermäßige Wärme entsteht, die ein Schrumpfen der Drucke verur- sachen oder wärmeempfindliche Substrate beschädigen könnte. Linearmotoren gewährleisten zudem den glatten Randlosdruck ohne Vibration am Serienende. Mit einem Durchsatz von bis zu 236 m2 pro Stunde kann sie auf drei Rollen gleichzeitig im XXL-Format mit bis zu fünf Me- tern Breite drucken. GROSSFORMAT GROSSFORMAT
  • 7. 11 OFFSET 10 OFFSETPRINT!FRÜHJAHR2019 PRINT!FRÜHJAHR2019 PLATESENSE bietet lukratives Gesamtkonzept Britischer Druck- und Designdienstleister Typecast Colour nutzt als eine der ersten Druckereien das neue PLATESENSE-Programm von Fujifilm. „Der Übergang erfolgte nahtlos und kostete uns nichts, da die Gebühr auch die Installation und Wartung der Anlage abdeckt.“ Chris Stainton, Mitinhaber von Typecast
  • 8. 12 OFFSETPRINT!FRÜHJAHR2019 13 OFFSETPRINT!FRÜHJAHR2019 Typecast Colour wurde 1980 gegründet und arbeitete bis zum Beginn einer langjährigen Bezie- hung mit Offsetdruckspezialist Principal Colour im Jahr 1997 als Schriftsatzunternehmen. Auch heute noch kooperieren die beiden Firmen auf demselben Fabrikgelände in Kent, Südost- england, wo Typecast für die Druckvorstufe und Principal Colour für den Offsetdruck zu- ständig ist. Typecast produziert bei einem jährlichen Umsatz von rund 1 Million Pfund in den Be- reichen Akzidenzdruck und Re- prografie-Dienstleistungen eine breite Palette von Produkten einschließlich Grußkarten und Jahresberichten. Dank des Ein- satzes von Offset- und digitalen Maschinen kann die Firma unter- schiedliche Kunden bedienen, von Verlagen und Designagen- Typecast Colour Standort: Kent, Großbritannien Produkte von Fujifilm: PLATESENSE-Programm – Mietoption Art der Druckerzeugnisse: Vielfältige Offset- und Digitaldrucke bruch inklusive Tür in den Druck- vorstufenraum eingebracht, um die Maschine unterbringen zu können. Sogar eine Wasser- pumpe haben sie installiert, weil unser vorheriges System pro- zesslos war.“ Typecast hat auch weiter- hin positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Fujifilm gemacht: „Beim Umstieg auf ein neues Produkt“, fügt Stainton an, „rechnet man immer mit einigen Anlaufschwierigkeiten, aber es gab in diesem Fall überhaupt gar keine Probleme. Auch die Maschinenbediener sind von den Fujifilm-Platten begeistert – sie sind sauberer, haltbarer und liefern dank schärferer Raster- punkte eine bessere Druckquali- tät. In der Druckmaschine dann nehmen die Platten Druckfarbe und Feuchtmittel besser auf. Einzeln betrachtet sind diese Verbesserungen relativ gering, aber gebündelt sorgen sie für einen signifikanten Vorteil – et- was, das Dave Brailsford, der britische Radsporttrainer, als ‚die Anhäufung marginaler Vorteile‘ bezeichnet. Unser Dreijahresvertrag schützt uns auch vor dem An- stieg der Aluminiumpreise und ermöglicht uns tatsächlich eine Kostenersparnis, da wir wissen, dass der Plattenpreis über die nächsten zwölf Monate konstant bleiben wird. Und da sich Fujifilm um den Entwicklerwechsel küm- mert und mindestens zweimal im Jahr eine Prozessorreinigung anbietet, müssen wir uns nicht mehr selbst darum kümmern, was uns weitere Kosten und Zeit einspart. Die meisten unserer Kunden erwarten schnelle Lieferzeiten zu wettbewerbsfähigen Prei- sen. Unsere Fähigkeit dazu ist der Grund, warum uns unsere Kunden treu bleiben. Wir sind davon überzeugt, dass es uns unsere Partnerschaft mit Fujifilm ermöglicht, diesen Standard aufrechtzuerhalten. Der Support, den wir während des Kauf- und Installationsprozesses erhalten haben, war erster Klasse – alle waren sehr zugänglich und hilfsbereit. Ich würde die Zusam- menarbeit mit Fujifilm definitiv empfehlen – sie haben unsere Bedürfnisse verstanden und sie mit dem PLATESENSE-Programm gedeckt. Wir können uns Fujifilm als langfristigen Lieferanten vorstellen und glauben, dass man uns dort bei der Ausweitung unseres Unternehmens mit weiteren interessanten Techno- logien unterstützen kann.“ Weitere Informationen: www.platesense.com turen bis hin zu Endnutzern, die alle eines erwarten: eine gleich- bleibend hohe Qualität. Als Typecasts Druckplat- tenlieferant nach 15-jähriger Zusammenarbeit eine Preiserhö- hung ankündigte, beschloss man, das Angebot dieses Zulieferers mit dem anderer Anbieter zu vergleichen, – und investierte infolgedessen als erstes Unter- nehmen in das PLATESENSE-Pro- gramm von Fujifilm. Sechs Monate nach der Anmietung eines Fujifilm-Plattenprozessors und der Nutzung der chemiear- men Thermalplatte Superia LH- PJE profitiert Typecast nun von mehreren Vorteilen und bereut den Schritt nicht im Geringsten. „Wir hatten ein gutes Ver- hältnis zu unserem vorherigen Plattenlieferanten, aber nach- dem er seine Preise erhöhte, be- schlossen wir, andere Optionen auszuloten“, so Chris Stainton, Mitinhaber von Typecast. Auf seiner Suche nach alternativen Partnern besuchte Stainton ­Fujifilms UK Showroom in ­Bedford und war von der hoch- wertigen Ausrüstung, die Fujifilm anzubieten hatte, beein- druckt. „Nachdem wir Fujifilms Platten letztes Jahr in Bedford gesehen hatten“, erklärt er wei- ter, „beschlossen wir, einen Ver- gleichstest durchzuführen, und druckten denselben Auftrag erst mit Platten unseres bestehen- den Lieferanten und dann mit den Platten von Fujifilm, wobei Letztere ein hochwertigeres Ergebnis lieferten. Bedenkt man die Tatsache, dass die Druck- maschine für die Platten unseres bestehenden Lieferanten ein- gerichtet war, waren wir mit dem Ergebnis noch zufriedener. Dies überzeugte uns umso mehr, zu Fujifilm zu wechseln.“ Nach Gesprächen mit ­Fujifilm entschied Stainton dann, dass die kostengünstigste Lieferoption Fujifilms neues ­PLATESENSE-Programm sein würde. Typecast unterschrieb daher einen Dreijahresvertrag, der die Miete eines Prozessors und den Kauf von 11.000 Platten pro Jahr gegen eine monatliche Grundgebühr umfasst. Auf diese Weise entfiel der Kapital- aufwand für eine Investition in einen neuen Prozessor und die entstehenden Kosten sind kons- tant und vorhersagbar. „Der Übergang erfolgte naht- los und kostete uns nichts, da die Gebühr auch die Installation und Wartung der Anlage abdeckt“, fährt Stainton fort. „Fujifilm hat nicht nur den Prozessor instal- liert, sondern notwendigerweise auch einen zusätzlichen Durch- „Die Mitarbeiter sind begeistert von den Fujifilm-Platten – sie sind sauberer, robuster und liefern eine bessere Druckqualität.“ Chris Stainton, Mitinhaber von Typecast
  • 9. MEINUNG MEINUNG „Die digitale Welt ist flüchtig, es entsteht kein Gefühl der Greifbarkeit und keine echte Bindung.“ Phil Alexander, Co-Geschäftsführer von GF Smith Das Pendel schwingt zurück Online-Giganten setzen neuerdings auf Print für die Kundenkom- munikation. Sind die Tage des puren Digital-Marketings gezählt? Sam Upton berichtet über eine neue Begeisterung für Papier bei Facebook, Buzzfeed, Uber, AirBnB und Amazon. m November 2018 fanden Millionen von Amerikaner einen Spielzeugkatalog in ihrem Briefkasten. In der Vorweihnachtszeit nichts Ungewöhnliches, zumal Spielzeug ein beliebtes Geschenk ist. Nicht ganz so gewöhnlich war aller- dings, wer sich als Auftraggeber der Postsendung entpuppte. Der 68-seitige Katalog stammte von dem größten Online-Versandhandel der Welt: Amazon. Wenn ein Unternehmen, das ein riesiges Vermögen online generiert hat, plötzlich Print- Werbung macht, ist das auf den ersten Blick eine Sensation. Amazon floriert online, nutzt viel- fältige digitale Plattformen und profitiert von wertvollen Datenbeständen. Dank fehlender Ladengeschäfte kann es seine Preise niedrig hal- ten und hohe Gewinne einfahren. Der Versand eines Katalogs durch den Onlinehandel belegt, dass Print als wertvolles Marketinginstrument hervorragend in eine erfolg- reiche Mehrkanalkampagne passt. Ein Trend kommt auf Amazon ist derzeit nicht das einzige Online- Unternehmen, das mit Print seine Marke stärken und seinen Kundenstamm erweitern möchte. Auch andere Online-Giganten, etwa Facebook, Uber, AirBnB, LinkedIn und sogar das globale Online-Marketingunternehmen Mailchimp, haben in den vergangenen Jahren versucht, mit Print- Kampagnen den Kundendialog glaubwürdiger, greifbarer und einprägsamer zu gestalten. In jüngster Zeit hat die US-Nachrichtenseite Buzzfeed eine eigene Zeitung gedruckt und 20.000 Exemplare in New York verteilt, „um ein bisschen Freude in die physische Welt zu tragen“, wie Buzzfeed-CMO Ben Kaufman es ausdrückt. Die Zeitung enthielt Material aus der Website, dar- unter ein Kochrezept, einen Sachbeitrag und eine Seite mit Rabattcoupons für verwandte Online- Unternehmen. „Mit der zunehmenden Digitalisierung stellt sich allmählich heraus, dass digitale Medien und Druckmedien nicht in gleicher Weise wahrgenom- men werden“, so Phil Alexander, Co-Geschäfts- führer des führenden Papierherstellers GF Smith. „Die Zukunft ist digital, dieser Meinung sind wir nach wie vor. Doch ich glaube auch, dass digitale Medien an der Masse der Informationen und ihrer Schnelllebigkeit leiden. Die digitale Welt ist flüch- tig, es entsteht kein Gefühl der Greifbarkeit und keine echte Bindung.“ Diese Bindung ist es aber, die Facebook, Uber und AirBnB mit der Einführung eigener gedruck- ter Magazine aufbauen möchten. Angesichts des immer härteren Kampfes um Aufmerksamkeit und dem Wunsch nach physischer Präsenz in den Händen und auf den Couchtischen der Verbraucher setzen diese Unternehmen auf Print. So möchten sie sich differenzieren und Authentizität und Vertrauen schaffen – eine Botschaft, die Facebook beispielsweise nach dem Datenschutzskandal Anfang des Jahres durch den Druck ganzseitiger Entschuldigungen vermitteln wollte. „Papier findet einen neuen, deutlichen Zweck“, kommentiert Alexander. „Man kann es anfassen und verliert es nicht aus den Augen, selbst wenn man es weglegt. Es hat Bestand und erzeugt eine viel stärkere Bindung als flüchtige digitale Inhalte.“ Print mit neuer Dynamik Schön, dass die digitalen Giganten gedruckte Werbung für sich entdeckt haben. Doch viele Hersteller, Händler und Verlage investieren schon lange intensiv in das Print-Marketing, denn sie wissen: Werbung online und in den sozialen Medien erreicht zwar viele Menschen und kostet wenig, das ist aber noch lange keine Garantie für den Verkaufserfolg. Laut aktuellen Zahlen des Unternehmens Published Audience Measurement Company (PAMCo) lasen während des untersuchten Zeitraums 89 % der britischen Erwachsenen in einem typischen Monat Verbraucherzeitschriften und Nachrichtenquellen. 37,3 Millionen Menschen wurden über Print-Titel erreicht. Auch überre- gionale britische Zeitungen erzielten das beste Ergebnis seit sieben Jahren mit einem Anstieg der Werbeeinnahmen im ersten Quartal um 1 % auf 153 Millionen Pfund (AA/WARC). Das ist vielleicht noch kein Grund, mit Champagner anzustoßen, doch ein Schritt in die richtige Richtung ist getan. „In den Verlagshäusern herrscht zum ­ersten Mal seit vielen Jahren wieder Optimismus und Schwung“, freut sich Adam Crow, Head of Publishing Investment bei der Medienagentur MediaCom. „Der Markt zeigt aus der Sicht des Marketinginvestors viel Dynamik.“ Kataloge Auch gedruckte Kataloge sind dauerhaft erfolg- reich. Sie erreichen ihre Zielleserschaft, wenn diese sich entspannt zurücklehnt, und profitie- ren von einem haptischen Erlebnis, das nur ein Druckerzeugnis liefern kann. Amazon hat dies jetzt gemerkt, Einzelhändler wie John Lewis, Tesco, Sainsbury's, Aldi, Lidl und Morrisons ken- nen den Effekt schon lange. 14 15 PRINT!FRÜHJAHR2019 PRINT!FRÜHJAHR2019 I
  • 10. „Wir drucken Kataloge für Supermärkte in Millionenauflagen,“ erklärt Steve Middleton, Vertriebsleiter beim Veredelungsspezialisten Celloglas. „Dieses Jahr erleben wir jetzt, dass Unternehmen viel Zeit und Geld für die Optik ihrer Publikationen aufwenden. Ihnen ist klar, dass ein gut gemachter Katalog die Wahrnehmung ihrer Marke völlig verändern kann.“ Abgesehen davon, dass sie in den Haushalten dauerhaft an eine Marke erinnern, sind Kataloge ein bewährter Umsatztreiber. Und tatsäch- lich: Laut einem MarketReach-Bericht des bri- tischen Postdienstes Royal Mail kaufen 52 % der Befragten mehr als geplant, wenn sie per Katalog bestellen. Kataloge sind außerdem ein praktisches Instrument zur Präsentation von Produkten und Beschreibungen. In dem Bericht heißt es weiter, dass 63 % der Befragten es einfa- cher finden, einen Katalog durchzublättern als in Ladengeschäften oder im Internet zu suchen. Eine starke Kombination Niemand glaubt allen Ernstes, dass Print wieder das Produktionsniveau wie vor dem Aufkommen der digitalen Medien erreicht. Doch spürt man in allen Bereichen der Druck- und Marketingbranche, „Die Unternehmen wissen, dass ein gut gemachter Katalog die Wahrnehmung ihrer Marke völlig verändern kann.“ Steve Middleton, Vertriebsleiter von Celloglas dass die Waagschalen sich einpendeln und Print langsam seinen Platz im Multiplattform- Marketing findet. Keiner weiß, wie es genau weitergeht und was für Innovationen den turbulenten Markt noch weiter aufwühlen werden, doch eines ist sicher: Unternehmen aller Art und Größe entdecken den Wert von Print und nutzen dieses Medium als Ergänzung anderer Marketingkanäle. „Die Digitalisierung hat unser tägliches Leben sehr bereichert und einige fantastische Entwicklungen gebracht“, so Phil Alexander von GF Smith. „Aber mittlerweile ist klar, dass Papier mit seiner Greifbarkeit und Beständigkeit eine völlig andere Wirkung hat als digitale Medien. Zusammen sind beide eine sehr effektive Kombination.“ Eine Version dieses Artikels erschien erstmals in „The Page“ (www.twosides.info/the-page). MEINUNG 16 PRINT!FRÜHJAHR2019 MEINUNG 17 PRINT!FRÜHJAHR2019
  • 11. 1918 PRINT!FRÜHJAHR2019 PRINT!FRÜHJAHR2019WORKFLOW WORKFLOW zweite Proofphase Auftrag in MIS anlegen Korrekturlauf Korrekturzyklus Ausschieß-Kontrolle interne Proof-KontrolleÜberprüfung des Preflight Checks Einführung Im heutigen E-Commerce mit seiner Philosophie der sofortigen Bedürfnisbefriedigung ist die Schnelligkeit der Auftragserfüllung für eine Dru- ckerei ein Unterscheidungsmerkmal. Erwartet werden hochwertige Produkte zu einem wettbe- werbsfähigen Preis, ein erstklassiges Kundener- lebnis und Online-Interaktion sowie transparente Kommunikation in allen wichtigen Phasen der Bestellung, Produktion und Lieferung. Mittelständische Druckereien haben es aus mehreren Gründen schwer, diese Erwartungen zu erfüllen. Viele nutzen mehrere Software-Lösun- gen, die sie im Lauf der Zeit erworben haben und oft nicht auslasten. Ist eine Software erst einmal installiert, werden ihre Pflege und Anpassung an das Unternehmen häufig vernachlässigt. Die Dru- ckerei hat in der Folge Probleme, ihren Durchsatz zu erhöhen, Servicevereinbarungen zu erfüllen Xtra-Automatisierung Automatisierung dort, wo es darauf ankommt Der zweite Artikel dieser Reihe beleuchtet die Vorteile der Workflow- Automatisierung und Kundenmitwirkung. Er basiert auf verschiedenen von Fujifilm bei Key Point Intelligence/InfoTrends in Auftrag gegebenen Untersuchungen. Der erste Artikel der Reihe erschien in der Winterausgabe von PRINT! 2018 und konzentriert sich vor allem darauf, welchen Nutzen kleinere Druckdienstleister, insbesondere solche mit weniger als 20 Mitarbeitern, aus der Automatisierung ziehen können. In dieser Ausgabe geht es um die Vorteile der Automatisierung für mittelständische Druckereien mit 20 bis 99 Mitarbeitern. und eine stets wachsende Zahl von Kleinauflagen zu bewältigen. Entsprechende Engpässe kamen bei einer Umfrage von Keypoint Intelligence/ InfoTrends in Westeuropa zu geplanten Software- investitionen zum Vorschein („Western European Software Investment Outlook“, siehe rechts). Mittelständische Druckereien müssen einen universellen Workflow implementieren, der die Mitwirkung des Kunden ermöglicht und die Pro- duktionseffizienz durch die Automatisierung mög- lichst vieler Workflow-Kontaktpunkte erhöht. Kundenserviceerlebnis 2019 Es ist 2019, nicht 2009. Die Messlatte für guten Service wird mit jeder neuen Business-to-Con- sumer-Technologie, vom Online-Livechat bis hin zu sprachgesteuerten Statusupdates, höher gelegt. Die Kunden erwarten, dass sie mit einem Unternehmen online kommunizieren können (per Smartphone oder Internet) und kontinuier- 39 % 39 % 33 % 31 % 30 % 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % Große Zahl von Kleinauflagen Anpassung des Workflows an den eigenen Bedarf Schritt halten mit Veränderungen, Anwenderschulung Verwalten mehrerer Workflows Durchsatzsteigerung, Verringerung der Produktionszeiten lich über ihre Bestellungen informiert werden. Professionelle Print-Einkäufer – auch Kleinst- unternehmen – erwarten heute ein ähnliches Maß an Service. Warum müssen solche Kunden dann Dateien per E-Mail oder FTP an die Druckerei schicken? Fujifilm XMF Remote ist ein Internet-/ Mobil-Portal, über das Kunden Dateien hochladen, potenzielle Fehler sichten, in Echtzeit mit der Dru- ckerei zusammenarbeiten und Aufträge geneh- migen können. Noch besser: Online wird dieselbe Datei angezeigt, die auch zur Druckausgabe ver- arbeitet wird. Damit werden viele Herausforde- rungen der Druckproduktion bewältigt: • Benutzerfreundliche und intuitive Nutzung durch den Kunden und die Mitarbeiter. Der Kunde erhält zu Beginn ganz einfach einen sicheren Link in einer E-Mail. • Die Wartung und Nutzung ist sicherer und einfacher als FTP.
  • 12. WORKFLOW • Die Kontrolle und der Zugriff auf die Datei- en Ihrer Kunden bleibt bei Ihnen, und nicht einem Online-Datendienst. • Die Qualitätskontrolle erfolgt unverzüglich. Die Datei wird sofort von unserer branchen- führenden Preflight-Engine geprüft und die Kunden erhalten augenblicklich eine Rück- meldung darüber, ob ihre Datei akzeptabel ist. • Schnelligkeit ist von entscheidender Bedeu- tung. Eines der größten Hindernisse in jedem Workflow ist die Übermittlung der Kunden- freigabe, die jetzt online erfolgt und aufge- zeichnet werden kann. Optimale Maschinennutzung durch Automatisierung Die meisten mittelständischen Druckereien er- fassen und verwalten Kunden- und Produktions- daten in einem Management-Informationssystem. MIS-Plattformen unterstützen in der Regel das Format JDF (Job Definition Format) zur Übermitt- lung von Auftragsdetails/-absichten zwischen einzelnen Software-Lösungen. Über JDF-Dateien können Produktionsabläufe automatisiert wer- den. Sie gestatten die Erstellung von Aufträgen auf der Basis eines MIS-Auftragsprofils, die Über- gabe der Datei des Kunden an den Workflow und die Bereitstellung von Anweisungen zur Verarbei- tung und zum Ausschießen. Die Workflow-Lösung XMF von Fujifilm arbeitet mit jedem JDF-fähigen Print-MIS (z. B. Tharstern) zusammen zur Auto- matisierung der Produktion und zur Vermeidung von Fehlern aufgrund mehrfach einzugebender Auftragsspezifikationen. Unabhängig vom Automatisierungsgrad gibt es in jeder Druckproduktion Spitzen und Senken. Die Spitzen müssen eingeplant werden. XMF ver- wendet die Mercury RIP Architecture und weitere grundlegende Adobe-Technologien sowie eine auf die Server-Rechenleistung ausgelegte Anzahl Instanzen der Adobe PDF Print Engine. XMF macht aus einem Golf einen Porsche – ohne die entsprechenden Kosten. Durch den Einsatz der Farb- und Trapping-Engines von Adobe wird die Integrität der PDF-Dateien bis zum Rendering für die Ausgabe bewahrt und Dateiverarbeitungs- fehler werden weitgehend vermieden. Neue Adobe-Technologien lassen sich außerdem zur Gewährleistung der maximalen Leistung schnell in XMF implementieren. Änderungen in letzter Minute Vom ersten Auftragseingang bis zur Auslieferung kann sich einiges ändern – und das tut es in der Regel auch. Der Kunde wünscht vielleicht ein an- deres Substrat, eine höhere Auflage oder – schon etwas komplizierter – er muss das Schriftbild oder die Schriftart aus lizenzrechtlichen Gründen än- dern. Auch kann in der Druckerei eine Maschine ausfallen. Der Workflow einer Druckerei muss die Ausführung und Genehmigung von Änderungen in letzter Minute zulassen. Änderungen am Bedruckstoff oder Auflage sind kein Problem. Ein kurzfristiger Wechsel der Druckmaschine oder des Druckverfahrens ist wesentlich schwieriger. Ändert sich der Ein- satzzweck eines Druckauftrags muss die Datei im Hinblick auf Farbmanagement, Ausschießen (Substrat, Format, Stil) und Rendering/RIP neu verarbeitet werden. Mit den Workflow-Tools XMF und ColorPath von Fujifilm sind Modifikationen schnell und mühelos möglich. Die dynamische Ausschieß- funktion von XMF erledigt die bei einem Maschi- nenwechsel erforderlichen Formatänderungen und ColorPath übersetzt mithilfe von Device- Link-ICC-Profilen die Farben in den Farbraum der neuen Maschine. Da ColorPath cloudbasiert ist, kann die Farbqualität einer Auflagenserie anhand von Angaben an den Bogenrändern von jedem Ort aus überprüft ­werden. Die Prognosen von InfoTrends Druckereien, die schnell und effizient produzieren können, haben einen Wettbewerbsvorteil und oft auch einen Kostenvorteil. Mit neuen Maschinen lässt sich die Effizienz nur bedingt steigern. Durch die Rationalisierung und Automatisierung der Prozesse vom Auftragseingang bis zum Druck kann der Kosten- und Zeitaufwand drastisch gesenkt werden, doch dafür braucht es einen ­flexiblen und robusten Workflow. Mit den Work- flow-Tools von Fujifilm können viele Aspekte des Akzidenzdrucks verbessert werden. Phoenix für die Druckvorstufe Die Ausschießsoftware Phoenix von Tilia Labs ist Teil des XMF-Portfolios von Fujifilm und bietet anspruchsvolle Druckvorstufen-Tools für den Verpackungs-, Etiketten-, Akzidenz- und Großformatdruck. Ocyan Group Die portugiesische Ocyan Group ist ein führender Druckdienstleister mit Kunden im In- und Ausland. Sie offeriert einen Rundum-Service von der Druckvorstufe bis zur Endverarbeitung in den Sparten Offset, Digital und Großformat. Die Installation der Workflow-Software Phoenix im Jahr 2017 hat den Großformatbetrieb grundlegend verändert und den Zeit- und Personalaufwand für die Erstellung hochwertiger Produkte für anspruchsvolle Kunden erheblich reduziert. Produktionskoodinator Carlos Júlio erklärt: „Die Rüstzeit für komplexe Aufträge dauerte bei unserem weitgehend manuellen Prozess etwa eine halbe Stun- de. Dank der Layout-Automatisierung durch Phoenix brauchen wir jetzt nur noch zwei bis drei Minuten. Über die Woche gerechnet ist das eine beträchtliche Zeit- einsparung. Außerdem produzieren wir jetzt weniger Abfall. Früher waren mit der Planung zwei Mitarbeiter fünf Tage lang beschäftigt. Die gleiche Arbeit erledigt jetzt ein Mitarbeiter in drei Tagen. Dadurch haben wir jede Menge Arbeitszeit für andere Bereiche frei und können uns auf neue Kunden und Geschäftsmöglich- keiten konzentrieren. Die hochgradig a­utomatisierte Lösung senkt den Aufwand und die Abläufe rund um Planung und Ausschießen drastisch. Phoenix kann als reines Ausschießsystem für die Erstellung druckfertiger Layouts oder als reines Planungs- tool für Kostenvoranschläge und -berichte genutzt werden. Ihre gesamte Stärke spielt die Lösung jedoch bei der Zusammenführung von Planung und Ausschießen zu einem nahtlosen Workflow vom Angebot bis zur RIP-Verarbeitung aus. Planung Phoenix findet in Minutenschnelle unter Millionen von verfügbaren Kombinationen das kosten- günstigste Layout und minimiert damit nicht nur die Druckkosten, sondern auch die Komplexität der Weiterverarbeitung. Aus Stunden oder gar Tagen der Arbeit werden so wenige Minuten. Das System funktioniert gleichermaßen gut bei quadratischen und unregel- mäßigen Formen, so dass seine Vorteile für ein riesiges Spektrum 21 WORKFLOWPRINT!FRÜHJAHR2019 an Aufträgen genutzt werden können. Ausschießen Phoenix wurde zunächst als rei- nes Ausschießsystem entwickelt und bietet mehr Ausschießwerk- zeuge als die meisten vergleich- baren Systeme. Die intelligente und hochgradig automatisierte Lösung bietet eine punktgenaue Kontrolle über alle Aspekte des Layouts. Automatisierung Mehr Automatisierung bedeu- tet mehr Effizienz und weniger Fehlerquellen. In der modernen Druckindustrie gewinnt sie stets an Bedeutung. Phoenix besitzt ein modernes, intuitives Design und kann unter Macintosh und Windows ausgeführt werden. Es bietet eine enorme Flexibilität bei der Automatisierung, vom Plug Play mit Enfocus Switch über per Skript einrichtbare Hotfolder bis hin zum vollwertigen webbasier- ten REST-Client. „Die Rüstzeit für komplexe Aufträge ist von einer halben Stunde auf wenige Minuten gesunken.“ Ocyan-Produktionskoodinator Carlos Júlio Neue MIS-Integrationen verbessern die XMF Workflow-Lösung von Fujifilm Fujifilms XMF-Workflow ist neuer– dings voll integrierbar in die MIS- Plattformen Tharstern und EFI Pace. Ein großer Vorteil der Integration in Tharstern ist die Möglichkeit, mithilfe einer automatischen Seitenzuweisung für zukünftige Referenzzwecke zusätzlichen PDF- Inhalt bereitzustellen, der mit einem MIS-Auftrag verknüpft ist. Auf diese Weise kann die Grafikproduktion optimiert werden und alte Aufträge bleiben auch sichtbar, nachdem sie archiviert und aus XMF gelöscht wurden. Dies bietet insbesondere für Web-to-Print-Workflows große Vorteile. Im MIS erstellte Aufträge werden einschließlich der vollständigen Daten zur Auftragbeschreibung, Kundendetails, Produktdetails und Ausschießanforderungen direkt an XMF übergeben, was Zeit einspart und eine konsistente Produktion gewährleistet. Durch die Integration mit EFI Pace können Benutzer von der vollstän- digen bidirektionalen End-to-End- Workflow-Integration profitieren. XMF übermittelt Nachrichten direkt an EFI Pace, wodurch alle Vorstufenaktivitäten in EFI Pace Scheduling automatisch abgeschlos- sen werden, was den Zeitaufwand für die Vorstufen-Datenerfassung verringert. Ein Auftrag kann direkt von EFI Pace an XMF übergeben und dort automatisch verarbe- itet werden. Anschließend sen- det XMF Informationen über die Produktionsdauer und die Anzahl der verwendeten Druckplatten an das MIS und die Daten werden gespeichert. Auf diese Weise kann EFI Pace nicht nur die Kosten des Auftrags, sondern auch den Druckplattenbedarf verwalten. 20 PRINT!FRÜHJAHR2019 Weitere Informationen zu Fujifilm XMF: www.fujifilm.eu/print
  • 13. Die Verpackung macht’s – so lässt sich Ebro Color aus Albstadt (Süddeutschland), ein moder- nes Unternehmen mit mehr als 90-jähriger Tradition, auf den Punkt bringen. Verpackungen und Aufsteller aus Karton und Pappe begeistern Kunden aus den unterschiedlichsten Bran- chen: Kosmetik, Lebensmittel, Schmuck, Tourismus ... 1925 ge- gründet, hat man kontinuierlich in den jeweils neuesten Stand der Technik investiert. Eine wichtige Alleinstellung ist die Konzentration auf die Kleinauflage – schon ab 25 Stück. Doch genau hier wollte Ebro Color noch flexibler und wirtschaft- licher agieren. Die Antwort: Digitalisierung. Nach längerem Entscheidungsprozess fiel die Wahl auf die Jet Press 720S von Fujifilm, speziell für die Faltschachtelproduktion. Die Ebro Color Standort: Albstadt, Deutschland Produkte von Fujifilm: Jet Press 720S Art der Druckerzeugnisse: Kartonverpackungen und Displayaufsteller in Kleinauflage für eine Vielzahl von Branchen. Ein weiterer Jet Press- Standort in Deutschland Ebro Color, der Druckspezialist für Kartonverpackungen, erweitert mit einer neuen Jet Press 720S sein Produktangebot um Kleinauflagen. tät, die wir bei sonst keiner Ma- schine antrafen – zumindest so gut wie Offset, wenn nicht bes- ser. Auch mehrere Jet Press-Nut- zer, die wir ansprachen, lobten das nahezu fotografische Druck- bild. Da war sogar von Kunden die Rede, die ausdrücklich Jet Press-Drucke verlangen – selbst bei größeren Auflagen, für die Offset rentabler wäre.“ Zudem die Verfügbarkeit: „Konstant über 90 %, sagten uns Jet Press-Nutzer. Unter dem Strich stand ein aus unserer Sicht ausgezeichnetes Preis-Leis- tungs-Verhältnis. Klar ist auch, dass dem Inkjetdruck, mehr noch als anderen Digitaldruckverfah- ren, die Zukunft gehört – belegt durch unsere Marktforschung.“ Brodbecks Fazit: „Diese Inves- tition erschließt uns bedeutende Wachstumschancen. Kleinst- auflagen hin zur Stückzahl 1 Inbetriebnahme war für Septem- ber 2018 vorgesehen. „Schon seit einigen Jahren beobachten wir sinkende Aufla- gen“, so Geschäftsführer German Brodbeck. „Erst kürzlich haben wir eine entsprechende Offset- druckmaschine angeschafft, mit der wir durchaus zufrieden sind. Doch Offsetdruck hat nun einmal seine Grenzen. Mittel- bis langfristig wollten wir dem Trend zur Kleinauflage noch besser ins Auge sehen.“ Hinzu kommt: „Auch Perso- nalisierung und eindeutige Ken- nungen werden immer wichtiger. Kurz, alle Zeichen standen auf Digitaldruck – ein Novum für uns. Nach genauer Sondierung des Marktumfelds und zahlreichen Produktvorführungen waren es verschiedene Faktoren, die uns für die Jet Press einnahmen.“ Zunächst einmal: „Eine Quali- können wir damit schnell und wirtschaftlich bearbeiten – Bahn frei für hochwertige Muster und Prototypen, Bahn frei auch für den Endkundenmarkt, den wir schon länger ins Visier genom- men haben!“ Weitere Informationen: www.imagineinkjet.com „Keine andere Maschine konnte mit der Qualität der Jet Press mithalten.“ German Brodbeck, CEO von Ebro Color 22 PRINT!FRÜHJAHR2019B2-INKJET B2-INKJETPRINT!FRÜHJAHR2019 23 JET PRESS FA LT S C H A C H T E L
  • 14. KL Druck aus Bergisch Gladbach kann auf eine stolze, mehr als 120-jährige Tradition verweisen. Große internationale Marken wie Audi, Adidas, Lindt und Primark umsorgt man mit den Schwer- punkten POS, Außenwerbung und Messen/Events. Pionier des Siebdrucks in der Nachkriegs- zeit, setzt das Unternehmen seit gut 20 Jahren mehr und mehr auf Digitaldruck. Die Fujifilm Jet Press 720S, jüngster Neuzugang, wurde im August 2018 in Betrieb genommen. KL Druck Standort: Bergisch Gladbach, Deutschland Produkte von Fujifilm: Jet Press 720S, Offsetdruckplatten von Fujifilm Art der Druckerzeugnisse: Hochwertige POS-Artikel in Kleinauflage bei kurzer Lieferzeit im Klein- und Großformat POS-Komplettservice Mit der Anschaffung einer Jet Press 720S kann ein deutscher POS-Anbieter seinen Kunden nun einen Komplettservice einschließlich kleinformatiger Materialien bieten. „Den Anstoß gab die drupa 2012, auf der die Jet Press Pre- miere feierte“, erinnert sich Ger- hard Worch, Geschäftsführer, KL Druck. „Eigentlich ging es uns ja um Fujifilm-Druckplatten, mit denen wir auch heute noch ar- beiten – doch diese Maschine zog uns in ihren Bann. Über die folgenden Jahre haben wir sie im Auge behalten, und bei steter Expansion und wachsenden Kun- denanforderungen war es dann schließlich ein klarer Fall: Eine Jet Press musste es sein!“ Worch weiter: „Wir sind stolz auf unseren POS-Komplettser- vice. Alles, was Marken, Produkte und Aktionen strahlen lässt, bie- ten wir aus einer Hand. Doch bei kleineren Formaten in geringen Auflagen stießen wir bisher an Grenzen – unrentabel im Offset- druck. Da blieb nur Fremdver- gabe. Die Jet Press macht Schluss damit. Vom Banner bis zum Flyer agieren wir als flexibler One- Stop-Shop – schnell, wirtschaft- lich und qualitätsorientiert.“ Außerdem: „Problematisch wurden auch die immer kürzeren Lieferzeiten. Kampagnen, die von langer Hand geplant werden, sind mittlerweile eine Seltenheit. So manches Detail steht erst unmittelbar vor dem Starttermin. Der Druck muss sich dann noch irgendwie einfügen, und genau dabei hilft uns die Jet Press. Eine schnellere Produktion verbindet sich mit attraktiveren Preisen – ein klarer Mehrwert für uns und unsere Kunden.“ Dabei hatte man durchaus auch konkurrierende Maschinen in Betracht gezogen: „Speziell interessierten uns Systeme auf Tonerbasis. Doch in Sachen Bild- qualität und Farbraum machte die Jet Press klar das Rennen. Und als Bogendrucksystem har- moniert sie perfekt mit unseren Weiterverarbeitungsanlagen. Hinzu kommt, dass sich unsere Kunden immer umweltbewuss- ter zeigen. Hier kommen die was- serbasierten Tinten der Jet Press ins Spiel.“ Worchs Fazit: „In unserer langen Geschichte mit Fujifilm haben uns stets auch der Service und Support begeistert. Der Kauf und die Installation der Jet Press bildeten keine Ausnahme. Und unsere Kunden freuen sich über die neuen kreativen Möglich- keiten, die sie durch die neue Jet Press erhalten.“ Weitere Informationen: www.imagineinkjet.com „Die Jet Press war für uns einfach überlegen. In Sachen Bildqualität und Farbraum machte sie klar das Rennen. Gerhard Worch, Geschäftsführer von KL Druck 25 B2-INKJETPRINT!FRÜHJAHR2019 24 B2-INKJETPRINT!FRÜHJAHR2019 JET PRESS P O I N T O F S A L E