3. Geschichte
- Meditative Übungen spielen in vielen
Religionen und Kulturen eine wichtige
Rolle
• Im Verlauf der Geschichte entstand
eine Vielzahl unterschiedlicher
Meditationsströmungen und Praktiken
• In der Geschichte finden sich die
ersten Erwähnungen meditativer
Praktiken in den Überlieferungen der
Religionen
• Mittlerweile sogar ein fester
Bestandteil der modernen Medizin
und Psychotherapie
4. - All diese Traditionen sehen Meditation
nicht nur als eine Sammlung von
Übungen, sondern Teil eines ethischen
Gesamtpakets.
- Innere Ruhe und Achtsamkeit, die in
der Meditation erlebt und gefördert
werden, sollen dann auf alle
Lebensbereiche übertragen werden.
- Einige frühe religiöse Strömungen, in
denen Meditation eine Rolle spielt,
sind Buddhismus, Hinduismus und
Christentum.
5. Yoga
- Yoga ist eine der ältesten überlieferten meditativen Praktiken und
stammt ursprünglich aus Indien.
• spielt insbesondere im Hinduismus eine große Rolle.
- In der westlichen Welt wird Yoga heute oft als ein komplexes
System dynamischer Bewegungsabläufe verstanden.
• Jedoch ist er in seinem Ursprung ein umfassender spiritueller
Weg.
- Nach der Lehre des Yogas sind Körper und Geist voneinander
getrennt
- Das Ziel ist es die Wiedervereinigung dieser beiden Elemente,
sowie die Wiedervereinigung des bewussten Ich mit dem zeitlosen
göttlichen Selbst
6. Theravada-
Buddhismus
- Siddharta
Gautama
• Älteste heute noch existierende buddhistische
Strömunistorische Buddha wurde etwa 500 Jahre vor Chr.
unter dem Namen Siddharta Gautama in Indien geboren.
- Den Überlieferungen nach, soll er ein Sprössling aus
königlichem Hause gewesen sein. Lange schirmte sein Vater ihn
vor allem Elend und allen schlechten Einflüssen in seinem
Reich ab.
- Als Siddharta Gautama schließlich doch mit Krankheit und
Armut konfrontiert wurde, wagte er einen radikalen Schritt:
- Er ließ seine Familie und all seinen Besitz mit dem Ziel
zurück, einen Weg aus dem Leid der Welt zu finden.
7. Theravada-Buddhismus - Siddharta Gautama
- Lange Zeit wanderte er durchs Land, lernte unterschiedliche spirituelle
Strömungen kennen.
- In den bestehenden Religionen fand er jedoch keine befriedigende Lösung für
seine Suche.
- Siddhartha Gautama nutzte Meditation als ein wichtiges Mittel der Erkenntnis.
- Im Alter von 35 Jahren erlangte er unter einem Bodhi-Baum vollkommene
Erleuchtung (Bodhi). Er wurde zum erleuchteten Buddha.
- Buddha berichtete den Menschen von seinen Erkenntnissen und scharte
bald eine große Anhängerschaft um sich
8. • Weitere Strömungen:
- Der Mahayana-Buddhismus
- Der Zen-Buddhismus
• Der Mönch Bodhidharma brachte den
Mahayana-Buddhismus im 500
Jahrhundert nach China. Hier
entwickelte sich der Zen-Buddhismus
zu einer eigenen Schule mit vielen
Einflüssen traditioneller chinesischer
Spiritualität und Philosophie wie
Taoismus und Konfuzianismus.
9. Meditation und Wissenschaft – Vorteile von Meditation
• Laut National Science Foundation gehen dem Menschen täglich rund 60.000
Gedanken durch den Kopf – Milliarden von Informationen, viele davon mit
negativer Schwingung, fluten unser Nervensystem.
• Folgen: Magenkrämpfe, dauernde Müdigkeit, Kopfschmerzen.
• „Durch die tiefe Ruhe werden Blockaden, Stress und Spannungen aus dem
Nervensystem gelöst, wodurch der Geist freier und klarer, die Psyche
ausgeglichener und harmonischer, der Körper entspannter und unser Verhalten
entkrampfter und natürlicher wird“ laut Dr. Jan Sonntag vom International
Institute for Subjective Experience and Research
10. • Eine zentrale Rolle dabei spielt dabei
der Vagus – der zehnte Nerv des
Parasympathikus, der für Ruhe in
unserem System zuständig ist.
• Der Vagusnerv versorgt einen mit
Energie und schenkt dir Gelassenheit.
• Er hilft, sich in radikaler Akzeptanz zu
üben und lösungsorientiert zu
denken.
• Meditation verändert die
Reizverarbeitung im Nervensystem,
indem sie Pausen schafft.
• Meditationspraxis hilft, den
Vagusnerv zu aktivieren, und wie
einen Muskel zu trainieren
11. • Achtsamkeitspraktiken verringern
Depressionen
• Zahlreiche Studien, darunter an fünf
Mittelschulen in Belgien mit etwa
400 Schülern (zwischen 13 – 20
Jahre alt) die an
Achtsamkeitsprogramm teilnahmen,
klagten auch nach noch 6 Monate
nach dem Programm weniger über
Depressionen, Angstzuständen und
Stress
• Hochrisiko-Schwangere, die an
einem zehnwöchigen Achtsamkeits-
Yoga-Training teilnahmen, konnten
eine signifikante Abnahme
depressiver Symptome feststellen
16. Varianten
- Passive
Meditation
• Beispiele für passive Meditationen
o zentrale Meditationsübung in vielen
Traditionen besteht darin, den Atem zu
beobachten. (Stillmeditation)
o darauf achten, wie sich die Bauchdecke hebt
und senkt und dies benennen – "heben",
"senken";
o sich auf den Sinneseindruck konzentrieren,
den der aus- und eingehende Atem an der
Nasenöffnung hinterlässt;
o die Atemzüge zählen.
o Das Sich-Beobachten ist jedoch nicht auf den
Atem beschränkt. Alle Teile des Körpers,
sowie Gefühle und Gedanken können
Meditationsobjekte sein.
17. Varianten – Passive Meditation
- Eine in vielen buddhistischen Traditionen praktizierte Übung besteht darin,
o einfach dazusitzen und zu beobachten, welche Körperempfindungen,
Sinneseindrücke, Gefühle und Gedanken hintereinander auftauchen, ohne daran
haften zu bleiben (Achtsamkeitsmeditation).
o Bekannteste Form der Achtsamkeitsmeditation, das MBSR- (Mindfulness Based
Stress Reduction) Programm beinhaltet unter anderem das Achten auf den Atem,
Gehmeditation, Yoga-Übungen und das aufmerksame Essen einer Rosine.
o Bei manchen Meditationstechniken werden Atem, Körper, Gefühle und Gedanken
jedoch nicht nur beobachtet, sondern auch systematisch beeinflusst.
o Beispielsweise verlangsamen manche Meditierende (zu Beginn unter Aufsicht!)
ihren Atem deutlich oder konzentrieren sich auf "Energiezentren" , um sie zu
aktivieren.
18. • Eine weitere verbreitete Technik, die in
der sogenannten Transzendentalen
Meditation, aber auch im Christentum
und im Islam eine zentrale Rolle spielt,
ist das Wiederholen von besonderen
Silben, Wörtern oder Sätzen,
sogenannten Mantras.
• Sowohl im Hinduismus als auch im
Buddhismus werden positive Gefühle
wie Liebende Güte (Herzensgüte,
Wohlwollen anderen gegenüber),
Mitgefühl oder Mitfreude (Freude, dass
es einem selbst und anderen gut geht)
systematisch kultiviert
19. Varianten –
Aktive
Meditation
• Beispiele für Aktive Mediation
- Sehr verbreitet ist Gehmeditation,
bei der sich die Meditierenden etwa
auf die Sinneseindrücke
konzentrieren, die beim Gehen an
den Fußsohlen entstehen.
- Auch der sogenannte Body-Scan, eine
systematische Erkundung und
Entspannung des ganzen Körpers, gilt
als Meditationstechnik.