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Forensik Generator für
 mobile Systeme
 Benedikt Bauer
 Lehrgebiet Datennetze



© FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES   Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer   | 1
Übersicht

 Fragestellung und Zielsetzung


 Motivation und (mögl.) Einsatzzweck


 Analyse der Gegebenheiten


 Umsetzung


 Ergebnisse / Zusammenfassung


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Motivation

         Problem: Forensische Methoden/Tools testen
 Beweismittel mehrfach untersuchen,
  Ergebnisse vergleichen
        Zeitaufwendig
        Vollständigkeit der Untersuchung nicht gewährleistet
        Woher bekommt man geeignete Beweismittel?
        Zerstört man evtl. noch benötigte Beweismittel?
        Bei neuen Geräten gibt es u.U. noch gar keine Methodik


 Deshalb: Beweismittel selbst generieren



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Ziele

Generieren von Daten unter Bedingungen:
 Automatisiert
 Schnell
 Realitätsnah
 Nachvollziehbar
 mit geringem Aufwand


Hier im Fokus: Android-Smartphones,
insbesondere Kontakte, Anruflisten, Nachrichten


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Zielgruppe / Verwendung

 Forensiker                                 Schulung, Tests,
                                             Beweisführung


 Studenten,
  Auszubildende,                             Ausbildung,
                                             Prüfungsszenarien
  angehende Forensiker


 Entwickler                                 Basis, Tests,
                                             Funktionsbeweis
  forensischer Software

                                             Ergebnisse von
 Zertifizierungsstellen
                                             Untersuchungen vergleichen

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Voranalyse des Android-Systems

 Grundfunktionen des Telefons sind auch Apps

 Apps speichern Daten in SQLite Datenbanken

 Auslesen innerhalb Android liefert nur Ausschnitt

 Schreibzugriff in Android nur eingeschränkt

 Vollzugriff über Debugging-Schnittstelle aus SDK




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Strukturanalyse

 Datenbankstruktur zunächst undurchsichtig
  (Felder heißen data1, data2,… werden mehrfach
  verwendet)


 Bedeutung ergibt sich aus Beschreibung der
  Programmierschnittstelle



 Bedeutung von Feldern ist abhängig von
  Eintragstyp, dazu: Beispiel Kontakte


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Beispiel: Kontakte

                                                                                      Mögliche Typen für
            enthält                           Kontakt                                  Data (Auszug):

                                                                                  •     Name
                                                                                  •     Adresse
                                                                                  •     Telefon
                                             besteht aus
   Anrufliste
                                                                                  •     E-Mail
                                                                                  •     …




                              DB                         DB                                                DB

RawContact                                    Contact                                 Data

                                                            mehrfach

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Vorgehensweise

Simulation                                   Entspricht realer Aktion
1. Datenbank auslesen                         Keine Entsprechung
2. Neue Daten                                 Neuer
   generieren und in                           Telefonbucheintrag /
   Datenbank einfügen                          Anruf tätigen
3. Daten auslesen und                         Eintrag ändern,
   verändern                                   Nachricht ändern
4. Datensatz löschen                          Eintrag (Telefonbuch
                                               / Anrufliste) löschen
5. Datenbank                                  Keine Entsprechung
   zurückübertragen

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Datenerzeugung

 Aktionen simulieren:                        Datenbank erzeugen:
      Exakte Abbildung der                    Schnell (200 Anrufe in
       Realität                                 ~10 Sek)
      Erfasst auch                            Einfach (Daten liegen in
       Änderungen im                            SQLite DB)
       Hintergrund                             Leicht dokumentierbar
     Kontra:                                    (Änderungen bekannt)
                                               kostenfrei
         Zeitaufwändig
         tlw. Unmöglich (autom.               Kontra:
         Anrufen geht,                             Synchronisationsdaten
         annehmen nicht)                           fehlen unter Umständen
         schwer dokumentierbar                     Echtzeiteingaben
         u.U. kostenintensiv                       werden nicht erfasst

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Ergebnisse

 Anwendung erstellt 100 Datensätze in 5-10 Sek.


 Vergleich generierter und echter Daten:
      In der Benutzeroberfläche (nach Neustart) nicht
       unterscheidbar
      Zeitstempel der Datenbankdateien beziehen sich auf
       Zeitpunkt der Übertragung
      Synchronisationsinformationen werden bei nächstem
       Abgleich eingetragen, fehlen bei Übertragung noch
      Herstellerspezifische Zusatzfelder werden nicht
       ausgefüllt
      Basisfelder des Android Systems werden identisch gefüllt


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Ausblick

 Android-Schnittstellen sind universell einsetzbar
  um weitere Daten auszulesen und zu verändern
      Meine Arbeit befasst sich nur mit zentralen Android
       Komponenten (Kontakte, Anrufe, Nachrichten)
      Erweiterungsmöglichkeit: Drittanbieter App-Daten
       (bspw.: Soziale Netzwerke, Messenger, Notizen)
 Automatisierte Tests durch Kombination aus
  Generator und Untersuchungssoftware
 Szenarios erstellen
      Inhalte vorgeben um realistische Fälle für Schulung zu
       konstruieren
      Person A kontaktiert Person B über 4 Wochen täglich per
       SMS und E-Mail

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Vielen Dank für Ihre
                Aufmerksamkeit




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  • 1. Forensik Generator für mobile Systeme Benedikt Bauer Lehrgebiet Datennetze © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 1
  • 2. Übersicht  Fragestellung und Zielsetzung  Motivation und (mögl.) Einsatzzweck  Analyse der Gegebenheiten  Umsetzung  Ergebnisse / Zusammenfassung © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 2
  • 3. Motivation Problem: Forensische Methoden/Tools testen  Beweismittel mehrfach untersuchen, Ergebnisse vergleichen  Zeitaufwendig  Vollständigkeit der Untersuchung nicht gewährleistet  Woher bekommt man geeignete Beweismittel?  Zerstört man evtl. noch benötigte Beweismittel?  Bei neuen Geräten gibt es u.U. noch gar keine Methodik  Deshalb: Beweismittel selbst generieren © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 3
  • 4. Ziele Generieren von Daten unter Bedingungen:  Automatisiert  Schnell  Realitätsnah  Nachvollziehbar  mit geringem Aufwand Hier im Fokus: Android-Smartphones, insbesondere Kontakte, Anruflisten, Nachrichten © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 4
  • 5. Zielgruppe / Verwendung  Forensiker Schulung, Tests, Beweisführung  Studenten, Auszubildende, Ausbildung, Prüfungsszenarien angehende Forensiker  Entwickler Basis, Tests, Funktionsbeweis forensischer Software Ergebnisse von  Zertifizierungsstellen Untersuchungen vergleichen © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 5
  • 6. Voranalyse des Android-Systems  Grundfunktionen des Telefons sind auch Apps  Apps speichern Daten in SQLite Datenbanken  Auslesen innerhalb Android liefert nur Ausschnitt  Schreibzugriff in Android nur eingeschränkt  Vollzugriff über Debugging-Schnittstelle aus SDK © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 6
  • 7. Strukturanalyse  Datenbankstruktur zunächst undurchsichtig (Felder heißen data1, data2,… werden mehrfach verwendet)  Bedeutung ergibt sich aus Beschreibung der Programmierschnittstelle  Bedeutung von Feldern ist abhängig von Eintragstyp, dazu: Beispiel Kontakte © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 7
  • 8. Beispiel: Kontakte Mögliche Typen für enthält Kontakt Data (Auszug): • Name • Adresse • Telefon besteht aus Anrufliste • E-Mail • … DB DB DB RawContact Contact Data mehrfach © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 8
  • 9. Vorgehensweise Simulation Entspricht realer Aktion 1. Datenbank auslesen  Keine Entsprechung 2. Neue Daten  Neuer generieren und in Telefonbucheintrag / Datenbank einfügen Anruf tätigen 3. Daten auslesen und  Eintrag ändern, verändern Nachricht ändern 4. Datensatz löschen  Eintrag (Telefonbuch / Anrufliste) löschen 5. Datenbank  Keine Entsprechung zurückübertragen © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 9
  • 10. Datenerzeugung  Aktionen simulieren:  Datenbank erzeugen:  Exakte Abbildung der  Schnell (200 Anrufe in Realität ~10 Sek)  Erfasst auch  Einfach (Daten liegen in Änderungen im SQLite DB) Hintergrund  Leicht dokumentierbar Kontra: (Änderungen bekannt)  kostenfrei Zeitaufwändig tlw. Unmöglich (autom. Kontra: Anrufen geht, Synchronisationsdaten annehmen nicht) fehlen unter Umständen schwer dokumentierbar Echtzeiteingaben u.U. kostenintensiv werden nicht erfasst © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 10
  • 11. © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 11
  • 12. Ergebnisse  Anwendung erstellt 100 Datensätze in 5-10 Sek.  Vergleich generierter und echter Daten:  In der Benutzeroberfläche (nach Neustart) nicht unterscheidbar  Zeitstempel der Datenbankdateien beziehen sich auf Zeitpunkt der Übertragung  Synchronisationsinformationen werden bei nächstem Abgleich eingetragen, fehlen bei Übertragung noch  Herstellerspezifische Zusatzfelder werden nicht ausgefüllt  Basisfelder des Android Systems werden identisch gefüllt © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 12
  • 13. Ausblick  Android-Schnittstellen sind universell einsetzbar um weitere Daten auszulesen und zu verändern  Meine Arbeit befasst sich nur mit zentralen Android Komponenten (Kontakte, Anrufe, Nachrichten)  Erweiterungsmöglichkeit: Drittanbieter App-Daten (bspw.: Soziale Netzwerke, Messenger, Notizen)  Automatisierte Tests durch Kombination aus Generator und Untersuchungssoftware  Szenarios erstellen  Inhalte vorgeben um realistische Fälle für Schulung zu konstruieren  Person A kontaktiert Person B über 4 Wochen täglich per SMS und E-Mail © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 13
  • 14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit © FH AACHEN UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES Forensik Generator für mobile Systeme – Benedikt Bauer | 14