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Lars Heinemann – Lars_hei@yahoo.de – 0174/1742491
Glück. Glücklich sein.
Glücklich ist, wer seine Trauer anzunehmen vermag. Wenn Schlimmes passiert, dann
wollen wir wissen warum. Das gehört zur Trauer dazu. Durch Trost finden wir dennoch den
Weg zurück zum Glück.
Quelle: Ariadne von Schirach, Welt.de
Ich dachte für einen Moment über mein Leben nach. Fragte mich: „bin ich glücklich?“
Ariadne von Schirach schreibt über das Glück, in seinen verschiedenen Facetten. Kann
ich nur empfehlen.
Es ist ein Trost für uns Menschen, dass niemand unglücklich ist außer durch eigene
Schuld. Gefällt es dir, so lebe; gefällt es dir nicht, so kannst du wieder hingehen, woher du
gekommen bist. Seneca
Glück ist gelebte Subjektivität, so von Schirach. Niemand kann mir die Aufgabe
abnehmen, darüber nachzudenken, was mich erheitert, was mich wärmt in kalten
Nächten, was mir Kraft gibt und Sinn und Zufriedenheit. Wegen allem, und trotz allem.
Und doch senken wir manchmal einfach nur das Haupt. Auch das ist okay. Die Trauer ist
ein stiller Gast. Sie kommt, und bleibt, solange sie bleibt, unbeeindruckt von allen
Anstrengungen, sie loszuwerden. Jeder Schmerz hat sein eigens Timing. Klassische
Kohabitation: Ich und meine Traurigkeit, eine temporäre WG. Sie darf da sein, ich darf da
sein. Und die Zeit, die sanfte, unerbittliche, lässt uns langsam wieder auseinanderdriften.
Was bedeutet Trost? Was gibt Dir Zuversicht? Es tut gut, sich immer wieder darüber
Gedanken zu machen. Der billigste Trost ist die Betäubung. Selbstauflösung im Rausch,
im Spektakel, im romantischen Wahn; in allem Fremden, das uns vergessen lässt, dass
das eigene Leben unbewohnbar scheint. Das Erwachen ist umso bitterer. Denn wohin wir
auch gehen – wir nehmen uns mit. Wegschauen hilft nicht. Nicht auf Dauer. Lieber gleich
die echten Tröster: Selbsterinnern und Selbstvergessen. Beide helfen gegen die
Traurigkeit. Und keiner von beiden hat es nötig, so zu tun, als gäbe es sie nicht.