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Die Ausholbewegung beginnt aus der Ausgangsstellung mit leichtem
Anwinkeln und gleichzeitigem Zurücknehmen des Ellenbogens entgegen
der Schlagrichtung, wodurch der Unterarm parallel zum Boden
angehoben wird.
Der Oberkörper dreht sich unter Verlagerung des Körpergewichtes auf
den linken Fuß nach rechts, während der Schläger in einem flachen
oberen Bogen einer Schleife nach hinten geführt wird..
Der Schläger wird in einem kleinen Bogen herunter und dann parallel zur
Hüftachse mit zunehmender Beschleunigung relativ flach vorwärts
aufwärts dem ankommenden Ball entgegengeschwungen.
Der optimale Treffpunkt liegt vor der linken Hüfte...Erst kurz vor dem
Treffpunkt und vor allem nach diesem folgt er der Armbewegung und
dreht sich in die frontale Stellung, wodurch dem Arm beim Durchziehen
ein langes Schwingen des Schlägers in die Schlagrichtung ermöglicht
wird.
Anschließend wird der Schläger zur linken Schulter natürlich
ausgeschwungen“ (DTB 1975)
20 Jahre später….
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Kennzeichen der Hauptaktion innerhalb der Schlagphase: Der Schläger
wird vorwärts, leicht aufwärts geschwungen, damit der Ball etwas
Vorwärtsdrall erhält.
Der Schläger wird beschleunigt, um die gewünschte Ballgeschwindigkeit
zu erzielen. Der Schläger wird weit in Schlagrichtung geschwungen, um
größere Genauigkeit und Sicherheit zu erreichen.
Der Ball wird in angepaßtem seitlichen Abstand und vor dem Körper mit
senkrechter Schlagfläche getroffen, um eine optimale Energieübertragung
zu erzielen.
Das Handgelenk wird unmittelbar vor dem Treffen in eine der
Abfluggeschwindigkeit entsprechende Position gebracht, um eine
möglichst hohe Genauigkeit zu erreichen. Im Treffpunkt wird die
Griffestigkeit verstärkt und das Handgelenk sehr kurz fixiert…
(1995)
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Die zur Lösung einer bestimmten Bewegungsaufgabe
notwendige Hauptaktion ist festgelegt. Ein Abweichen
von dieser festgelegten Bewegungsform ist fehlerhaft.
(2001)
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„Während im Schulsport und in den Hochschulen die eher
spiel- und handlungsorientierten Reformkonzepte
dominierten, setzte sich in der methodischen Praxis der
Verbände und Vereine weiterhin die Technikorientierung
durch. Und dies nicht nur im Tennis, sondern auch in den
anderen Rückschlagspielen, wie die Lehrpläne dieser Zeit
belegen.“
2018
60 Jahre später….
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„Wenn jemand einen Hammer in der Hand hat,
dann sieht jedes Problem aus wie ein Nagel.“
(Paul Watzlawick, Kybernetiker und Kommunikationsforscher)
Problem Nr 1
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"Menschen sind keine Systeme, die wie Maschinen
funktionieren. Menschen verhalten sich dynamisch,
nicht statisch und nicht vorhersagbar. Auch im Sport
handeln sie als komplexe adaptive Systeme, als
Individuen oder als Teams."
Problem Nr 2
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„Tennis auf der Tour kriege ich meistens nicht hin.
Ab und zu lasse ich mir in …… bei der …..-Academy
zeigen, was ich alles falsch mache. Die sind
sensationell.
Leider finden sie immer was Neues…“ (Dieter Nuhr)
Problem Nr 4
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„Lassen Sie sich nicht von rigorosen Tennislehrer-Regeln
beeinflussen.
Entdecken Sie lieber Ihre individuellen Fähigkeiten,
experimentieren Sie herum. Ich habe fast jede Lehrbuch-Regel
der letzten 30 Jahre gebrochen!“
(Björn Borg, Wimbledonsieger)
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„Wer schlecht über sich denkt,
antizipiert eigenes Versagen,
gerät dadurch in Stress und
versagt tatsächlich!“
(Manfred Spitzer, Neurowissenschaftler)
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„16 Jahre wissenschaftlicher Forschung haben gezeigt, dass
ein 'interner Fokus' das motorische System einschränkt,
während ein 'externer Fokus' es dem motorischen System
ermöglicht, sich effektiv selbst zu organisieren um die
Performance zu verbessern“
(Gabriele Wulf 2012)
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Sobald der Ball in Bewegung ist, kommt er in einer
unendlichen Anzahl von Winkeln und Geschwindigkeiten
auf Dich zu; mal mit mehr Topspin oder Backspin, mal
flacher, mal höher. Der Unterschied mag nur gering sein,
mikroskopisch, aber genau so sind die Variationen, die Dein
Körper macht – Schultern, Ellbogen, Handgelenk, Hüfte,
Fußgelenke, Knie – in jedem Schlag.“ (Rafael Nadal)
Jeder Schlag ist anders!
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„Neue“ Wege im Tennistraining
implizit
spielerisch
(game based)
ziel- und
handlungsorientiert
constraints led
Metaphern und
Analogien
trick the mind
externer Fokus
angewandter Unfug
non-linear
differenziell
kontrolliertes Chaos
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„Man kann ja mal überlegen, weshalb Kinder in den ersten beiden
Lebensjahren am schnellsten und meisten lernen, obwohl Sie den
Eltern nicht zuhören und auch „wenig“ Bewegungsanweisungen
von ihnen erhalten. Vielleicht muss man auch das ‚obwohl‘ nur
ersetzen durch ‚weil‘.“
(Wolfgang Schöllhorn)
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Der Tausendfüssler
„Wenn ich willentlich zu gehen beginne, ist meine Absicht
nicht darauf gerichtet, meine Beine alternierend in einer
bestimmten Weise zu bewegen; mein Wille ist darauf
ausgerichtet, einen bestimmten Ort zu erreichen. Ich bin
nicht in der Lage, zu beschreiben, welche Bewegungen
meine Arme oder Beine dabei machen werden; aber ich
vermag festzustellen, welches Ergebnis ich zu erreichen
beabsichtige.“ (Woodworth 1899)
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„Die Zauberwörter sind Variabilität und Flexibilität. Je mehr
verschiedene Anforderungen sich uns im Training und
Wettkampf stellen, desto mehr lernen wir. Das ist
entscheidend für das motorische und kognitive Lernen“
(Daniel Memmert, Professor am Sportinstitut Institut für Trainingswissenschaft und
Sportinformatik an der Deutsche Sporthochschule Köln)
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„Es weiß ja inzwischen jeder Lernpsychologe, dass ein stures
Wiederholen von ein und demselben Bewegungsablauf nicht wirklich
richtig weiterbringt.
Im Basketball gab es mal zwei Testgruppen: Die eine hat 5000 Mal
von der gleichen Stelle geworfen, die andere 5000 Mal von einer
immer leicht veränderten Position. Und jetzt raten Sie mal, welche
Gruppe sich nachweislich um 20 bis 30 Prozent verbessert hat?
Wir halten vom repetitiven Lernen der immer gleichen Situation
eher weniger.“
(Ralf Rangnick
Sportdirektor RB Leipzig 2016)
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Erst durch Tun lassen sich die motorischen Lösungsmöglichkeiten
der vorliegenden Bewegungsaufgaben entwickeln. Die Absicht,
den Bewegungsablauf bewusst zu kontrollieren, scheint dabei den
Lernprozess eher zu stören als zu fördern. (Gabriele Wulf 1998)
Implizites Lernen
„Verantwortung für das Lernen
und Autonomie im Lernen
werden an die
Lernenden zurückgegeben.“
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“Wir müssen uns als Trainer disziplinieren und
einfach mal die Klappe halten!… Hinnehmen, dass
Konzentration leise ist….” (Prof. Dr. Dirk Schwarzer,
DTB-A-Trainer Fortbildung 2013)
Begleiter*in/Unterstützer*in im Lernprozeß
Ermöglicher*in effektiven Lernens
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„Die spielen ja nur, das ist ja gar kein „richtiges Training“!“
„Hört auf zu spielen, lern mal was!“
„Die Trainer*innen korrigieren ja gar nicht“
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„Neue“ Wege im Tennistraining
implizit
spielerisch
(game based)
ziel- und
handlungsorientiert
constraints led
Metaphern und
Analogien
trick the mind
externer Fokus
angewandter Unfug
non-linear
differenziell
kontrolliertes Chaos
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Stell Dir vor:
„Dein Schlägergriff ist ein kleiner Vogel,
den Du in der Hand hältst und dem Du
nicht wehtun möchtest.“
Spiele nun mit diesem Gedanken
mit Deinem Partner Ballwechsel hin und her....