2. Pro Reetz
Die Interessengemeinschaft „Pro Reetz“ öffnet passend zu
Weihnachten ihre Pforten. Der Zusammenschluss organisierte
in den bisherigen Jahren Feierlichkeiten und Aktionen in Reetz.
Neben den festen Mitgliedern wurden je nach Aktion weitere
Bürger zu Gesprächen eingeladen. Das soll sich nun ändern. In
Zukunft sind die Zusammenkünfte offen für jeden
interessierten Bürger. Man erhofft sich dadurch neue Ideen und
Vorschläge. Bereits zu vergangenen Sitzung waren einige
Bürger anwesend. Dort wurde eine weitere Idee geboren. Man
rief einen „ runden Tisch“ ins Leben. Jeweils am zweiten
Donnerstag eines Monats sind alle eingeladen, über ihr Dorf zu
reden, neue Gedanken und Vorschläge einzubringen und
vielleicht sogar Aktionen selbstständig durchzuführen. Die
erste Zusammenkunft findet am 8. Januar 2015 im
Veranstaltungsraum des Ökozentrums statt. Die Bürger werden
durch Aushänge, im Internet und durch die Presse informiert.
Und natürlich hofft man auf gute Beteiligung und ein
Zusammenwachsen der Ortsgemeinschaft.
3. Herbstputz 2014
Diesmal waren die Jugendlichen als erste am Platz,
um beim Herbstputz in Reetz mitzumachen. Ein
Zeichen, dass auch zu Hause darauf
hingewiesen wird, dass das Dorf Unterstützung
von allen Einwohnern braucht. Und das ist der
wunde Punkt, über den sich der Ortsbeirat
immer wieder den Kopf zerbricht. Denn trotz
Aushängen, Infos auf der Homepage und
Facebook und diesmal sogar kleine Flyer, die
mit der MAZ verteilt wurden – anwesend sind
immer wieder dieselben, um etwas für ihr
Heimatdorf zu tun. Es ist ein langwieriger
Prozess im Umdenken der Bürger, durch
freiwilliges Mittun das Dorf wieder von einer
Dorfgesellschaft zu einer Dorfgemeinschaft zu
entwickeln. Jeder ist dabei wichtig!
„Wir hoffen, zum Frühjahrsputz 2015 noch mehr
Reetzer dabei zu haben“, so Ortsvorsteherin
Marion Gante. Mit seinen 12 Jahren war Paul
Opitz der jüngste, Ernst Großkopf mit 85 Jahren
der älteste Teilnehmer der Aktion. In der
Dorfmitte wurde das Laub zusammengeharkt,
am Sportplatz ebenfalls. Mitarbeiter des
Bauhofes transportieren alles am Montag ab.
Das, was nicht geschafft wurde, wird im
Frühjahr in Angriff genommen.
4. 6. Reetzer Adventsmarkt 2014
Der Aufbau des Reetzer Adventsmarktes begann am Samstag mit
einer Überraschung für die Organisatoren. Die Tische waren
bereits aufgebaut und viel größer als im vergangenen Jahr.
Der heimliche Wichtel war Dieter Wankmüller. Er hatte übers
Jahr große Platten organisiert und Böcke darunter gebaut. So
konnten alle ihre Waren richtig schön ausbreiten. Am tollsten
fanden jedoch alle den Basteltisch für die Kinder, der war in
entsprechender Höhe und mit kleinen Kinderstühlen versehen.
Und die Lütten fühlten sich auch pudelwohl, als sie am
Sonntag dort mit Brigitte Zabel und Jutta Brüning tolle
Adventsdeko basteln konnten. Obwohl der wind recht kalt um
die Ecke pfiff, war das fest gut besucht. Traditionell begann es
mit dem Adventssingen in der Kirche und dem anschließenden
Kaffee trinken im Pfarrgemeindehaus. An der Bushaltestelle
hatte die Feuerwehr schon ein Feuer und den Grill entfacht.
Als der Weihnachtsmann endlich ankam, eröffnete der
Reetzer Frauenchor und die Jagdhornbläser. Die Kinder
bekamen kleine Geschenke vom Weihnachtsmann, aber erst
nach dem obligatorischen Lied oder Gedicht. Und wer keins
konnte, durfte auch schon mal Kniebeugen machen. Auf dem
Sensthof und in der Scheune herrschte großes Gedränge.
Ebenso im Cafe und im Versammlungsraum. Es gab Waffeln,
Plätzchen, Kerzen, Honig, Taschen und gestricktes für die
kalte Jahreszeit. Das Görzker Marionettentheater spielte, 2
Chöre sangen, Erhard Loth spielte Keyboard, Felix Opitz und
Niklas Kopp auf ihren Instrumenten. Der Pizzaofen wurde
nicht kalt, Jörg Stolze zeigte Schmiedearbeiten. Im
Versammlungsraum konnte man jungen Talenten lauschen,
Gerd Seffner und John Shreve spielten Countrymusic.
Letzterer präsentierte auch sein neues Buch über den 1.
Weltkrieg. Die Organisatoren waren trotz eiskalter Nasen,
Hände und Füße zufrieden und überreichten zum Abschluss
Dieter Wankmüller noch ein kleines Präsent für seine tolle
Vorarbeit
5. Weihnachtsfeier der Rentner 2014
Schallendes Gelächter und bekannte
Weihnachtslieder hörte man aus den
Reetzer Sportplatzgebäude. Die Rentner
hatten sich zu ihrer Weihnachtsfeier
getroffen. Bei Kaffee, Stollen und Plätzchen
wurde geschwatzt und gelacht. Die lustigen
Verse und Geschichten von Marion Gante
und Eva Loth fanden Anklang. Als
Überraschung tanzten Ann-Kathrin Heinrich
und Jessica Friedrich nach eigenen
Choreografien. Die beiden Mädchen hatten
schon auf dem Herbstfest viele Anhänger
gefunden. Als der Reetzer Chor eintraf,
wurden gemeinsam Weihnachtslieder
gesungen. Ortsvorsteherin Marion Gante
dankte Ingrid Wolf, Alma Friedrich und
Gisela Neitzel mit einer Kerze aus der
Kerzenfabrik Reetzerhütten für ihre Arbeit.
Und auch der Chor konnte mit einem
Lichtlein nach Hause gehen.
6. Kita Zwergenland
Der Weihnachtsmann kam mit vielen Geschenken in
die Kita Zwergenland in Reetz. Und die gab es
natürlich erst nach einem Lied oder Gedicht.
Außerdem hatte Kita Leiterin Karin Priebe von
dem Geld, was vom Ortsbeirat und durch
Spenden zusammengekommen war, Spielzeug
für die Einrichtung gekauft. Das wurde natürlich
mit Begeisterung ausgepackt und die
Erzieherinnen hatten mächtig zu tun, den
Knirpsen beizubringen, dass alles in der Kita
bleibt und sie nichts mit nach hause nehmen
können. Das floss schon mal ein kleines
Tränchen. Im Vorfeld gab es jedoch schon ein
paar Weihnachtswichtel in der Kita. Die Firma
Kowalewski aus Wiesenburg sponserte für den
Schlafraum der Krippenkinder neue Jalousien
und baute sie auch ein. Der neue Spielteppich
ist eine Spende des Repo Marktes in Bad Belzig.
Dafür sagen alle ein großes Dankeschön. Über
den neuen Zaun, der derzeit vom Garten- und
Landschaftsbau Schulze aus Groß Marzehns
um das Gelände gebaut wird, freut sich jeder.
Die Kosten trägt allerdings das Amt
Wiesenburg.
7.
8. Frohes Fest 2014
Ich wünsche allen Reetzer Bürgern ein Frohes
und besinnliches Weihnachtsfest mit vielen
gemütlichen Stunden und einen gesunden
Rutsch ins Neue Jahr!
Vielen Dank an alle Reetzer, die sich in diesem
Jahr besonders engagierten der der
Vorbereitung und Durchführung unserer
Veranstaltungen im Ort und die sicher auch
2015 wieder da sein werden.
Im Namen des Ortsbeirates
Marion Gante
Eure Ortsvorsteherin
9. E I N L A D U N G
zum
1. RUNDEN TISCH -- PRO REETZ öffnet die Türen...
Alle Interessierte sind herzlich Willkommen,
am 08.01.2015 um 19.00 Uhr teilzunehmen.
Treffpunkt für den 1. Runden Tisch ist der Sensthof.
Bringt viele gute Ideen und Vorschläge für die
weitere Gestaltung unseres Dorfes mit.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmer.
Marion Gante
10. 1. runder Tisch am 08.01.2015
Der erste 2-stündige Runde Tisch am 09.01.2015 in Reetz fand
nach dessen Ende allgemeine Zustimmung der 15
Teilnehmer. Allgemeine Verwirrungen im Vorfeld wurden
aufgeklärt. Weder löst sich „Pro Reetz“ auf, noch
übernimmt der runde Tisch irgendwelche Aufgaben des
Ortsvorstandes. Der runde Tisch soll ein zusätzliches
Gremium werden, in dem die Bürger ihr Engagement zur
weiteren Entwicklung des Dorfes einbringen können. Es
stellte sich bei vielen jedoch die Frage, ob nicht ein
eingetragener Verein gebildet werden sollte. Dies wäre
Voraussetzung, um an Förderprogrammen teilnehmen zu
können. Jedoch sollte vorausgehend eine Sammlung von
Themen aufgestellt werden, damit sein Vereinszweck
auch begründet werden kann.
Der Runde Tisch sollte zukunftsorientiert denken: Wie kann
die heranwachsende Generation motiviert werden, sich im
Dorf einzubringen und das Dorf so attraktiv wird, dass sie
bleiben oder später wieder zurückkommen? Wie kann die
negative demoskopische Entwicklung aufgehalten
werden? Welche Folgen können sinkende
Einwohnerzahlen haben? Wie gewinnt man Neubürger?
Welche Anstrengungen sind nötig, um am nächsten
Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zu gewinnen? Eine
Verbesserung der Diskussions- und
Kommunikationskultur ist dazu notwendig. Eine zeitlich
begrenzte externe, professionelle Moderation mit dem
notwendigen Werkzeug könnte eine gute Starthilfe für den
Runden Tisch sein und ein sinnvoller Lernprozess für alle
Beteiligten. So muss zunächst eine Struktur für den
runden Tisch her. Darüber soll in der nächsten
Zusammenkunft beraten werden. Außerdem sollen dann
die ersten Arbeitsthemen vorgestellt werden. Das nächste
Treffen findet am Donnerstag, den 5.2.2014 um 19:30 Uhr
im Sportplatzgebäude statt. Um weiteres Interesse bei den
Bürgern zu wecken wäre es gut, die Einladung breiter zu
streuen, z.B. über den Verteiler der Werbezeitungen.
11. Neujahrsempfänge
Zu Beginn des Jahres laden viele Kommunen und
Vereine zu Neujahrsempfängen ein. So trafen sich
die Rentner aus Reetz und Reetzerhütten zu einem
gemeinsamen Mittagessen und anschließender
Kaffeetafel. Auch der Zusammenschluss „Pro
Reetz“ hatte zu einer gemütlichen Runde
eingeladen. Eigentlich wollten sich die Mitglieder
etwas erholen und nur kurz über anstehende
Termine sprechen. Daraus wurde natürlich nichts.
In Auswertung des ersten Runden Tisches vom 8.
Januar wurde natürlich fleißig über die Vorhaben
des Ortes diskutiert. Eine neue Idee gab es zur
Begrüßungspraxis für Neubürger des Ortes. Diese
bekommen zwar Informationen in Form eines
Begrüßungsbeutels von der Gemeinde mit, aber die
Reetzer wollen natürlich auch ihren Ort
präsentieren. So entstand die Idee, dass jeder Ort
ein Blatt mit Informationen über sich anfertigen
sollte, über Vereine, Veranstaltungen,
Ansprechpartner.
Auch eine weiterführende Reetzer Chronik war im
Gespräch, ebenso wie mögliche neue
Veranstaltungen, wie ein Talenteschuppen, ein
Lyrikabend, bei dem Reetzer „Dichter“ ihre Werke
vorstellen können oder ein Kochbuch mit alten
Reetzer Gerichten. Auch eine Tauschbörse für
Dienstleistungen war im Gespräch. Einige Ideen
konnte Bürgermeister Marco Beckendorf gleich mit
zur Arbeit nehmen, andere bedürfen intensiverer
Vorbereitungen. Mit diesem Hintergrund haben
sowohl „Pro Reetz“ als auch der neu ins Leben
gerufene Runde Tisch viel Arbeit vor sich.
12. Jugendclub
Gespannt warteten die Reetzer Jugendlichen am vergangenen Montag, den 02.02. 2015, in ihrem Clubraum auf
die neue Jugendkoordinatorin der Gemeinde Wiesenburg. Der Reetzer Club wird aktiv genutzt. Die
Jugendlichen haben sich in 2 Gruppen geteilt. Die 11 bis 14 jährigen nutzen den Club eher unter der
Woche, die älteren am Wochenende. Übrigens steht Reetz an dritter Stelle der Ortsteile mit den meisten
Kindern, davor nur Mützdorf und Schmerwitz. Nun stellte sich Jacqueline Gustke den Jugendlichen vor.
Die 42 jährige hat das Amt von Serena Schmidt übernommen, die krankheitsbedingt seit längerem
ausfällt. Zumindest bis zum Sommer hat Jacqueline Gustke nun ihre Aufgaben übernommen. Sie betreut
derzeit 10 Jugendräume in der Gemeinde, die Clubs in Medewitz und Schmerwitz werden derzeit aber
nicht genutzt. Geboren ist die Mutter von 4 Kindern in Berlin, hat erst eine Gärtnerausbildung gemacht
und später Sozialpädagogik studiert. Vor 3 Jahren ist die Familie nach Schmerwitz gezogen und will dort
auch bleiben. „Berlin ist zwar schön, aber hier kann man sich besser einbringen“, so Jacqueline Gustke.
Inzwischen hat sie ein Facebookseite für die Jugendlichen eingerichtet, über die sie immer erreichbar ist.
Noch schöner fände sie ein Smartphone als Diensthandy, denn die meisten Jugendlichen kommunizieren
über Whats App. „Auf Grund der angespannten Haushaltslage wird das wohl nichts“ meint sie trotzdem
etwas enttäuscht. Bereits im vergangenen Jahr hat sie einige Projekte durchgeführt, wie das
Zirkusprojekt während der Ferien in Schmerwitz und einen Skatecontest. Aber die Jugendlichen müssen
selbst mit Ideen kommen. Dann unterstützt sie mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen.
13. 3. Runder Tisch
Der „Runde Tisch Reetz“ ist ein Bürgertreff. Es geht
darum, in die Zukunft zu sehen und die Gegenwart
danach zu leben. Gemeinwohl und
Gemeinwohlengagement sind seine Anliegen.
Wertschätzung, Vertrauen und Solidarität sein
Geist. Der „Runde Tisch Reetz“ trifft sich immer am
ersten Donnerstag eines Monats um 19:30 im
Dorfgemeinschaftshaus.
Am vergangenen Donnerstag traf sich der „Runde Tisch“
zum dritten Mal. Mit Unterstützung von Wolf-
Christian Schäfer (Brandenburg21) wurden neben
dem Thema Verein oder nicht erstmals konkrete
Festlegungen getroffen und auch neue Gedanken
aufgenommen. Im Mittelpunkt stand die
demografische Entwicklung des Dorfes. Hierbei
ging es zum einen um die Mobilität für ältere Bürger
und die Vereinsamung dieser. Die schon zu Papier
gebrachten Vorschläge wie Tauschbörse,
Talenteschuppen sowie gemeinsames Spielen und
Kochen könnten eine gute Möglichkeit sein, die
Probleme, wenn auch nicht komplett zu lösen, so
doch einzuschränken. Die Befragung der
Einwohner wird in nächster Zukunft beginnen,
verantwortlich dafür zeichnet Ortsvorsteherin
Marion Gante. Gemeinsam mit Dieter Wankmüller
wird sie auch noch einmal alle bisherigen
Vorschläge zu Papier bringen und öffentlich
bekannt machen, ebenso dafür entsprechende
Projektblätter erstellen.
14. Für die Einrichtung einer Heimatstube setzte sich Bernd
Seliger den Hut auf. Gemeinsam mit Eva Loth
werden die Bedingungen gecheckt und Mithelfer
angesprochen. Für die Nutzung des ehemaligen
Bürgermeisterraums als Heimatstube kamen die
Anwesenden auf Anregung von Wolf-Christian
Schäfer auf eine zusätzliche Idee. Wenn man
Unterstützung und Fördermittel bekommt, könnten
dort bald 2-3 Computer stehen. Dann können dort
kleine Unterweisungen zum Umgang mit dem
Internet stattfinden. Das Angebot ist besonders an
die ältere Bevölkerung gerichtet, vielleicht auch mit
dem Ziel, an einem Abend den Raum für alle zu
öffnen. Notwendig dazu ist natürlich auch ein DSL
Anschluss. Jetzt müssen mögliche Förderrichtlinien
geprüft werden, vielleicht auch Sponsoren
angesprochen werden. Zum Nächsten Treffen, das
diesmal erst am 7. Mai stattfinden wird, werden die
Ergebnisse der Nachforschungen vorgestellt. Die
Hoffnung, dass mehr junge Leute an den Treffen
teilnehmen, hat sich nicht wie gewünscht erfüllt.
Jedoch ist die Meinung aller, dass auch diese bei
verschiedenen Projekten mitwirken wird – man
muss sie nur ansprechen. Wichtig für die weitere
Arbeit ist, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu
finden und weiterhin an der Struktur zu arbeiten.
Alle sind für die Gründung eines gemeinnützigen
Vereins. Zu diesem Zweck werden eigene
Nachforschungen über Vereinsgründungen
angestellt und zu einem zukünftigen Treffen Chris
Rappaport vom Brandenburgischen Netzwerk für
lebendige Dörfer gebeten, der dazu Fragen
beantworten kann.
15. Frühjahrsputz 2015
Das Freibad stand im Mittelpunkt des diesjährigen
Frühjahrsputzes in Reetz. Das Wetter spielte mit und im
Schwimmbad wurde zuerst der Rasen abgeharkt, die Wege
rings
um das Planschbecken und das Schwimmbecken vom Unkraut
befreit. Die Laubhaufen dort, am Sportplatz und in der Dorfmitte
werden vom Bauhof abgeholt. Die Bank rings um die Linde
beim Kinderbecken wurde abgespachtelt und bekam einen
neuen Anstrich. Die Farbe und Material zum Unterlegen stellte
der Bauhof zur Verfügung. Klaus Wichmann nahm dabei die
Zügel in die Hand und unterwies die Helfer. Im Mai soll der
Zaun um den Schwellbehälter und die Fenster im Gebäude
gestrichen werden. Hier werden dann insbesondere die Kinder
und Eltern aufgerufen, mitzuhelfen, die dort ihr
Freizeitvergnügen beim Baden genießen.
Erna Weichmann, mit 77 Jahren die älteste Teilnehmerin der
Aktion, harkte erst das Laub am Lindenplatz zusammen und
legte anschließend auch noch Hand an im Freibad. Der dritte
Einsatzort war der Gehweg Grüne-Grund-Strasse / Siedlerweg.
Niklas und Jannis Kopp fischten zum Schluss aus dem
Schwellbehälter im Freibad 5 Frösche heraus. Die nahm Dieter
Wankmüller mit in seinen Teich auf dem Sensthof. Letzterer war
in diesem Jahr zum einen für die Verpflegung zuständig – zum
anderen als „rasender Reporter“ unterwegs, um die Aktion
festzuhalten. Am runden Tisch war ihm klar geworden, dass er
sich der Gemeinschaft Freiwilliger anschließen sollte, teilte er
Ortschefin Marion Gante mit. So versorgte er alle mit Kaffee und
Gebäck, welches er als Beitrag des Sensthofes spendierte.
Insgesamt waren 15 Bürger dabei – an alle ein großes
Dankeschön, auch wenn nicht jeder namentlich erwähnt wird.
16. 4. Runder Tisch
Das Vorhaben - Die Gründung eines gemeinnützigen Vereins war das wichtigste Ergebnis des 4. Runden Tisches
in Reetz. Diese wird jetzt vorbereitet. Es wurden Verantwortlichkeiten festgelegt, um auf der kommenden Sitzung
am 10.06.2015 erste Ergebnisse beraten zu können. Als Moderator fungierte Dr. Wolfgang Lubitzsch aus Garrey.
Seine Erfahrungen waren Diskussionsgrundlage. Jetzt werden Informationen zu Regeln und Kriterien der
Gemeinnützigkeit eingeholt und über einen Namen beraten. Die Anwesenden favorisieren Heimatverein „Pro
Reetz“, da dieser Name allgemein bekannt und akzeptiert ist. Es müssen jedoch noch Gespräche mit den
Mitgliedern von „Pro Reetz“ geführt werden, ob diese damit einverstanden sind. Auch liegen erste Ergebnisse
über die Umsetzung der bisherigen Ideen vor. Für die Reparatur der Kirchturmuhr, die seit einigen Jahren defekt
ist, wurde von Dieter Wankmüller ein Förderantrag eingereicht. Eine Antwort steht noch aus. Bernd Seliger hat
bereits das ehemalige Bürgermeisterbüro in der Zerbster Straße besichtigt und kümmert sich jetzt um
Renovierung und Malerarbeiten. Die geplante Einrichtung von PC Arbeitsplätzen schreitet ebenfalls voran. Das
Hasso-Plattner-Institut stiftete 2 Computer mit Zubehör, eine Privatperson bereits einen Drucker. Gebraucht
werden jetzt noch ein Multifunktionsgerät und ein Betriebssystem für die Rechner, da die Lizenzen für letzteres
beim Hasso-Plattner-Institut liegen. Die größte Schwierigkeit ist jedoch die Finanzierung des DSL- Anschlusses.
Von allen gängigen Anbietern gab es bisher Absagen. Bleibt die Hoffnung auf einen privaten Sponsor! Es sollen
nicht nur Computerunterweisungen stattfinden, sondern die Computer zu bestimmten Zeiten auch öffentlich
zugänglich sein, um unter anderem Formulare auszudrucken, Hilfe bei der Ausfüllung zu geben und diese
eventuell auch gleich per Internet wieder abzuschicken. Das würde besonders nicht mobilen Bürgern Zeit und
Kosten sparen. Bis zur nächsten Zusammenkunft am 10. Juni wird das Projektteam „Verein“, bestehend aus
Ronald Schüler, Dieter Wankmüller und Eva Loth einen ersten Satzungsentwurf zur Diskussion vorlegen.
Weiterhin entstand die Idee einer monatlichen kleinen Dorfzeitung, über die die Bürger über Vorhaben informiert
werden und Ergebnisse nachlesen können. Und sie soll natürlich auch zur Mitarbeit anregen. Um die Bürger noch
einmal genau über den geplanten Verein zu informieren, wird ein Schauplakat angefertigt über die Vereinsziele
und die bis jetzt schon in Angriff genommenen Vorhaben. Dieses können die Bürger dann auf der geplanten
Einwohnerversammlung am 28.05. in der Gaststätte „Bauernstüble“ sowie auf den Veranstaltungen des Dorfes
ansehen.
17. Einwohnerversammlung zum Ausbau der B 246 am 28.05.2015
Bereits im Frühjahr 2016 könnte mit dem Ausbau der B 246 durch Reetz begonnen werden. Das teilten Thomas
Habig vom zuständigen Planungsbüro und Rainer Reichel vom Landesbetrieb für Straßenwesen auf der
jüngsten Einwohnerversammlung in Reetz mit. Voraussetzung ist natürlich, dass die Planungen bis dahin
abgeschlossen sind. Der Ausbau wird mit einer Vollsperrung einhergehen. Was für die
Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Sachsen-Anhalt wollen, einen großen Umweg bedeuten wird. Die
offizielle Umleitung wird über Ziesar und dann die L 55 gehen, vor allem wegen der besseren Fahrbahn
für LKWs. Genaue Kosten konnten noch nicht beziffert werden, der Anteil der Gemeinde wird wohl bei ca.
125.000 Euro liegen. Der größte Teil davon ist förderfähig. Laut Straßenausbausatzung werden 10% davon
auf die Bürger der Belziger Straße umgelegt, da dort auch die Gehwege erneuert werden. Wo diese
entlanggehen werden, muss die Gemeinde gemeinsam mit Ortsbeirat und Bürgern klären, da teilweise
kaum mehr Platz dafür ist. Man könnte sie also an bestimmten Stellen weglassen, die Fußgänger müssten
dann die gegenüberliegende Seite benutzen. Der Vorteil wäre eine Kostenreduzierung. Am Ortseingang
wird eine Verkehrsinsel angelegt, ebenso ist eine Anbindung an einen möglicherweise kommenden
Radweg schon eingeplant. Genaueres konnte Rainer Reichel dazu jedoch nicht sagen, da es nicht sein
Planungsgebiet sei. Die Breite der Straße wird im Schnitt 6 Meter betragen, auf Grund der Bedingungen
an einigen Teilen etwas weniger. Sie wird im Tiefbau wieder hergestellt und etwa die gleiche Höhe wie
jetzt haben – es wird sich nach den Grundstückseinfahrten gerichtet. Die Gehwege werden analog denen
der Zerbster Straße gepflastert, aber ohne Grünstreifen. In der Belziger Straße wird es eine Kiesschüttung
geben. An der Gaststätte Bauernstüble sind Parkplätze vorgesehen. Der geplante Minikreisel am Platz der
Einheit wird noch diskutiert. Die Planer befürworten ihn, um einen besseren Verkehrsfluss und eine
Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen. Letztere wird zusätzlich durch eine Straßeneinengung aus
Richtung Zerbst vor der Einfahrt zur Grüne-Grund-Straße erreicht. Vor dem Kreisel wird ein normaler
Überweg angelegt, für einen Schutzweg gibt es nicht genügend Querungen. Gleichzeitig mit den
Baumaßnahmen wird die Straßenentwässerung erneuert, die teilweise sehr marode ist. Am Feldweg ist
eine Anlage zur Versickerung des Regenwassers geplant. Sollten Bäume gefällt werden müssen, gibt es
selbstverständlich Ausgleichspflanzungen. Die Straße selbst wird mit normalem Asphalt überzogen und
mit abgerundeten Granitborden eingefasst. Diese sind für die Bürger erster Stein des Anstoßes. Man
befürchtet, dass große Fahrzeuge weiterhin über den Gehweg fahren und die Borde bald hinüber sind.
Das gleiche Problem sehen die Anwohner am Platz der Einheit. Auch wenn die Kreiselmitte überfahrbar
ist, werden Gehwege in Mitleidenschaft gezogen – so jetzt schon zu sehen am Platz der Einheit nach der
Erneuerung. Über diese Thematik wird noch zu reden sein, wie über alle anderen Einwände auch. Was
von den Planern vorgestellt wurde, ist das, was maximal möglich ist. Die fertige Planung können die
Bürger dann in der Gemeindeverwaltung einsehen. Die Baumaßnahme wird mindestens das gesamte
Jahr 2016 dauern. Solange müssen alle mit Einschränkungen leben, die Zufahrt zu den Grundstücken
wird jedoch für alle gewährleistet.
18. Flämingpokallauf und Gemeindefeuerwehrtag am 30.05.2015
Nicht Wasser marsch sondern Wasser weg hieß es fast auf dem 13.
Gemeindefeuerwehrtag und 34. Flämingpokallauf am
vergangenen Samstag in Reetz. Erstmals wurden beide
Wettkampfereignisse am selben Tag ausgetragen. Grund des
Schocks kurz vor Beginn der Wettkämpfe der Erwachsenen
waren 2 Rohrbrüche in Reetz in der Mühlenstraße bzw.
Reppinicher Straße. Mitarbeiter des
Wasserversorgungsverbandes erschienen auf dem Reetzer
Sportplatz und wollten die Leitungen schließen, was natürlich
für Aufregung sorgte. „Wir werden darauf hinwirken, dass in
Gebietskörperschaften mit maroden Leitungen solche
Veranstaltungen nicht mehr gestattet werden“ hieß es
sinngemäß vom Wasserversorgungsverband. Diese
Aussagen heizte die Stimmung nur noch mehr an, denn
eigentlich sollte man dort, wo marode Leitungen vorhanden
sind, diese wohl schnellstens ersetzen. Nichts desto trotz steht
die Wasserversorgung der Bevölkerung an erster Stelle. Es
wurde jedoch eine einvernehmliche Lösung gefunden und die
Veranstaltung konnte bis zum Ende durchgeführt werden. Die
Männer machten ganz schön Tempo. Die Besten erreichten
das Wettkampfziel in den verschiedenen Disziplinen des
Löschangriffs im Schnitt in 24 Sekunden! Mit dabei waren zum
zweiten Mal Kameraden aus der polnischen Partnergemeinde
Lwowek. Diese konnten zwar die Zeiten der Gemeindewehren
nicht erreichen, aber in früheren Jahren hätte man sie als
durchaus beachtenswert einstufen können. Ein Gegenbesuch
wird noch in diesem Jahr stattfinden. Voller Begeisterung
waren am Vormittag die Kinder und Jugendlichen bei der
Sache. Dabei kam es nicht nur auf Schnelligkeit an, sondern
auch auf Korrektheit – Fehler wurden mit Strafsekunden
geahndet. Die einzige reine Mädchenmannschaft kam aus
Mützdorf und sahnte so alle Goldmedaillen ab. Da sollten die
anderen Wehren vielleicht auch über die Gründung einer
Mädchenmannschaft nachdenken. Die Jüngsten waren mit
Begeisterung dabei und quittierten jeden Sieg und jeden Pokal
mit lauten Hurra – Rufen.
19. 5. Runder Tisch
• Der 5. Runde Tisch in Reetz beschäftigte sich vorrangig mit der
Entwicklung einer Vereinssatzung. Bereits in der vorangegangenen
Sitzung wurde beschlossen, einen gemeinnützigen Verein zu
gründen. Im Vorfeld wurde bereits mit den Mitgliedern der
Interessengemeinschaft „Pro Reetz“ geklärt, ob dieser Name
verwendet werden darf. Alle Anwesenden erklärten sich
einverstanden, da der Name „Pro Reetz“ im Ort bekannt und
etabliert ist. Die Gestaltung der Satzung erweist sich als nicht so
einfaches Unterfangen. Wichtig ist dabei, auf entsprechende
Formulierungen zu achten und die Gemeinnützigkeit
hervorzuheben. So gab es teilweise recht heftige, aber dennoch
sachliche Diskussionen. Bis zur nächsten Sitzung werden die
Änderungen in den Entwurf eingefügt und die Satzung erneut zur
Diskussion gestellt. Auch bedarf es Klärungen bezüglich
gesetzlicher Bestimmungen mit dem Registergericht, die ebenfalls
bis dahin erfolgt sein sollen.
20. Badputz
• Im Moment kommen die Kinder noch
trockenen Fußes durch das
Kinderbecken im Reetzer Freibad –
bald können sie sich aber so richtig im
Wasser austoben. Viele fleißige Helfer
trafen sich am vergangenen Samstag
zu den letzten Vorbereitungen für die
Badesaison. Im Sanitärgebäude
wurden Fenster geputzt, Böden
gewischt und Türen gereinigt. Da
griffen auch die jüngsten zum Besen
und freuen sich besonders auf die
Eröffnung. Das Wasser im großen
Becken läuft bereits, danach wird das
Kinderbecken befüllt. Schließlich
müssen noch Wasserproben
genommen werden, welche hoffentlich
keine Beanstandungen ergeben, denn
bereits am 6. Juli will die Grundschule
Wiesenburg ihr Schwimmlager in
Reetz abhalten. Ab dem 11. ist dann
das Freibad für alle geöffnet!
21. Photovoltaikanlage
• Photovoltaik
• Läuft alles nach Plan, könnte es in Zukunft am Ortseingang Reetz aus Richtung
Reppinichen eine Photovoltaikanlage geben. So die Information auf der vergangenen
öffentlichen Ortsbeiratssitzung in Reetz. Diese soll nach dem Wunsch der Firma Castus
GmbH auf dem Gelände der ehemaligen LPG hinter dem Friedhof entstehen. Die
dazugehörigen Flächen sollen vorerst für 25 Jahre gepachtet werden, weitere Zeiten
richten sich dann nach der Funktionsfähigkeit der Anlage. Laut Gesetz muss die Anlage
alle 2 Jahre überprüft werden. Wird die Anlage abgeschaltet, werden die Pachtverträge
einen Rückbau innerhalb von 6 Monaten vorsehen. Zum Verfahren muss ein
Umweltgutachten erstellt werden. Weiterhin ist ein Aufstellungsbeschluss der Gemeinde
notwendig, die Träger öffentlicher Belange müssen gehört werden – dann erst fällt die
Entscheidung, ob wirklich an dem Platz gebaut wird. Die Fläche der Anlage wird 6,2 ha
betragen, eine Leistung der Anlage von ca. 5 bis 5,4 Megawatt wird angepeilt. Die Bürger
interessierten vor allem die Abstandsflächen, die Einsicht und eventuelle Blendwirkung
für Autofahrer. Alexander Rosenthal, Vertreter der Castus GmbH, erklärte, dass die
Abstände wie bei Wohngebäuden bei 3 Metern festgeschrieben sind. Durch Fahrtweg und
Sichtbepflanzung durch Hecken wird er jedoch 6 bis 12 Meter betragen. Die Module
werden im Winkel von 15 Grad montiert, so dass es keine Blendwirkung geben wird. Auch
wird die Fläche nicht komplett versiegelt, die Pfähle werden in den Boden gerammt.
Zweimal jährlich wird dann entsprechend der Bestimmungen des Naturschutzes der
Bewuchs gemäht. Eine Lärmbelästigung wird nicht spürbar sein. Die notwendigen Trafos
erzeugen zwar ein Geräusch, aber bereits im Abstand von 5 Metern wird dieses nur noch
55 Decibel betragen. Auch im Staub der angrenzenden Motocrossstrecke sieht Alexander
Rosenthal kein Problem. Entsprechende Ausgleichsmaßnahmen erfolgen in der Reetzer
Ortslage. Als Bauherr wird eigens für das Vorhaben eine Gesellschaft gegründet, die ihren
Sitz im Gemeindegebiet haben wird. Diese übernimmt auch die Kosten der Bauplanung.
Der Ortsbeirat erteilte ein positives Votum für das Projekt, sofern alle gesetzlichen
Vorhaben eingehalten werden und der Sitz der Betreibergesellschaft im Gemeindegebiet
liegt.
22. Ortsbeirat vom 22.07.2015
• Mit einem Nein des Reetzer Ortsbeirates zum geplanten Bauvorhaben eines Fahrsilos
nebst Gärrestebehälter durch das Landgut Reppinichen endete die zweite öffentliche
Beratung zu diesem Thema. Der Ortsbeirat orientierte sich dabei am Willen der Bürger. Die
Vertreter des Landgutes hatten noch einmal Zahlen zu Fahrten und Mengen vorgelegt. Das
konnte die Bürger jedoch nicht überzeugen, die weiterhin Angst vor noch stärkerer
Belastung der Straßen haben. Auch seien mögliche andere Standorte nicht ausreichend
geprüft worden, so die Anwesenden. Das hohe Verkehrsaufkommen ist seit langem Thema
im Ort, der Bauantrag des Landgutes war sicher mehr ein Katalysator für die
Diskussionen. Neben den landwirtschaftlichen Fahrzeugen ist die Belastung durch LKW
anderer Firmen sehr hoch, das macht sich jetzt durch die Sperrung der Durchfahrt in
Görzke noch mal extrem bemerkbar. Was ist die Alternative? „Wenn wir die Biogasanlagen
in Wiesenburg und Reppinichen nicht beliefern, werden sich die Betreiber andere
Unternehmen suchen, die dieses tun“, so die Vertreter des Landgutes. Damit sei
niemandem geholfen. Bürgermeister Marco Beckendorf wies noch einmal darauf hin, dass
die Ablehnung des Ortsbeirates und möglicherweise auch die der Gemeindevertretung
nicht auf gesetzlichen Grundlagen beruht. Wäre dies der Fall, könnte man direkt Einfluss
nehmen. So hat der Landkreis immer noch die Möglichkeit, das Einvernehmen der
Gemeinde und des Ortes zu ersetzen. Mit der Ablehnung ist aber das Grundproblem des
hohen Verkehrs nicht gelöst. Es wurde zwar eine mögliche Umgehung über Feldwege in
der Zerbster Straße gefunden, diese müssten aber erst befahrbar gemacht werden. Da nur
bestimmte Recyclingbaustoffe als Untergrund genutzt werden dürfen, wird das nicht nur
ein Kostenproblem. Die Gemeinde kann nichts dazu beisteuern, so Beckendorf. Nach dem
Willen von Ortsvorsteherin Marion Gante will man versuchen, mit dem Ausbau der B 246
im kommenden Jahr eine mögliche Umgehung anzuregen. Auch ein erneutes
Verkehrsgutachten wird angestrebt, um herauszufinden, wer für welche Firmen durch
Reetz fährt. Trotz des negativen Votums ist das Landgut weiterhin für konstruktive
Diskussionen und Vorschläge offen. Die bisher gute Zusammenarbeit mit dem Ort werde
das nicht beeinträchtigen.
23. Dorffest 2015
•
• Das diesjährige Reetzer Dorffest begann mit einer Schweigeminute für
die 3 Todesopfer des schweren Verkehrsunfalls bei Reppinichen, dabei
auch für den Reetzer Feuerwehrmann Göran Iversen. Gemeinsam mit
den Mitorganisatoren hatte man sich entschlossen, dass Dorffest
trotzdem durchzuführen. Das war sicher auch im Sinne des
Feuerwehrkameraden und dessen Familie, die sich in den vergangenen
Jahren stets selbst mit viel Herzblut in die Veranstaltung eingebracht
haben, meinte Ortsvorsteherin Marion Gante. Es bedurfte jetzt zwar
einiges an Organisationstalent um die Ausfälle zu kompensieren, aber
jeder, der angesprochen wurde, erklärte sich sofort bereit zu helfen.
Dafür dankte die Ortschefin nochmals in ihrer Begrüßungsrede und
natürlich auch allen anderen fleißige Helfern, den Kuchenbäckerinnen,
Anett Blasche für die tolle Blumendeko im Zelt, allen, die dieses am
Vortag aufbauten und natürlich auch Gastwirt Rainer Hübner, der die
durstige Schar bei dieser Tropenhitze bestens versorgte. Beim Festzelt
hatte man diesmal die Seitenwände weggelassen, um wenigstens einen
Luftzug zu erhaschen. Darüber war sicher auch das
Jugendblasorchester Wiesenburg unter Leitung von Horst Bendyk nicht
böse. Gut gefallen hat den meisten, dass nicht nur typische Blasmusik
gespielt wurde, sondern auch Musical und Schlager. Höhepunkt war
aber sicher der gemeinsame Gesang der Brandenburger Hymne
„Märkische Heide“ mit der Reetzer Singegemeinschaft und dem
gesamten Publikum. Und natürlich durften auch die Kinder des Ortes
nicht fehlen, die Kita „Zwergenland“ erfreute mit Liedern und Tänzen,
die beiden kleinen Tänzerinnen, die schon öfter Auftritte im Ort hatten,
waren auch wieder mit dabei!
• Die Wettbewerbsstände wurden diesmal etwas abseits aufgebaut, weil
es dort etwas schattiger und luftiger war. Trotzdem trieften alle aus
sämtlichen Poren – nur den Kindern schien es egal zu sein. Sie
vergnügten sich auf der Hopseburg und waren vom Büchsen werfen gar
nicht mehr wegzukriegen. Diesmal gab es nicht alle üblichen
Disziplinen der Dorfmeisterschaften, dafür aber zusätzlich ein kleines
Familiensportfest. Eltern und Großeltern konnten sich mit den Kindern
und Enkeln beim Eierlaufen und Büchsen werfen messen. Sackhüpfen
und Seilspringen wollte man bei der Hitze niemandem zumuten. So
wurden nur in diesen beiden Disziplinen die Familiensieger gekürt. In
Abwesenheit des Seriensiegers Steffen Kühne gab es diesmal einen
neuen Meister im Wettnageln. Nur 4,8 Sekunden benötigte Bernd
Allrich, um den 100er Nagel ins Holz zu treiben. Aber auch die Zeit der
Frauen kann sich sehen lassen – 7,8 Sekunden standen am Ende für
Nancy Friedrich zu Buche. Für die ersten Plätze gab es neben dem
Preis, den sich jeder aussuchen durfte, eine Flasche Sekt. So manchem
fiel da die Entscheidung nicht einfach und die bessere Hälfte wurde um
Rat gefragt. Die abendliche Disco war gut besucht. Das Gewitter in der
Nacht brachte nur wenig Abkühlung. Allerdings hatte der Wind etwas
aufgefrischt. Zumindest für Pfarrer Stefan Schönfeld war der
Gottesdienst eine Premiere, zum ersten Mal hielt er diesen, begleitet
von Erhard Loth an der Orgel, im Zelt ab. Letzterer hatte in weiser
Voraussicht einige CDs eingepackt und so spontan ein wenig Musik
zum Frühschoppen gemacht. Inzwischen hatten sich auch die Fußballer
vorbereitet – das Warmmachen konnte bei den Temperaturen getrost
ausfallen. Dafür standen Wassereimer und Getränke zur Abkühlung
bereit. Es hieß wieder einmal Alt gegen Jung. Beim regulären Spiel
triumphierten die Jungen, beim Elfmeterschießen setze sich die
Erfahrung durch und die Alten hatten die Nase vorn. So gingen mit
anschließendem kühlen Bier und Gegrilltem 2 heiße, aber auch tolle
Reetzer Dorffesttage zu Ende!
24. Röben • Ob sich die Hoffnung der Reetzer nach einem zukünftigen
Badesee im Abbaugebiet der Firma Röben erfüllen wird,
konnte auch der technische Geschäftsführer Ralf
Borrmann nicht beantworten. Der vorhandene Ton ist
nicht so beschaffen, dass er Wasser auf Dauer halten
kann. Schon die bereits jetzt angelegten 2 Teiche mussten
zusätzlich abgedichtet werden. So wird der Wasserstand
wohl immer abhängig vom Klima sein und ein möglicher
See immer ein temporäres Gewässer sein. Es sei denn,
man fände in der Nähe richtig fetten Ton, der als Dichtton
geeignet wäre. Dann würde die Firma diesen sogar bis
nach Reetz transportieren, so Ralf Borrmann. Eigentlich
wollte die Firma mit ihren Planern nur über die
Verlagerung der Ausgleichsmaßnahmen und damit
Änderung des Städtebaulichen Vertrages informieren.
Diese ist notwendig, da durch die geplante Erweiterung
der Grube einige der Ausgleichsflächen im zukünftigen
Abbaugebiet liegen. Dr. Petra Strzelcyk und Maria Faske
vom Planungsbüro „bioplan“ erläuterten den
Anwesenden, welche Maßnahmen wo durchgeführt
wurden und noch werden. Bisher wurden bereits mehr als
33.000 m² Streuobstwiesen angelegt, ebenso etwa 63.000
m³ Mähwiesen erhalten, 1.795 m² Werksgelände begrünt
und ein Wasserrückhaltebecken angelegt. Durch die
Unterbrechung des Mahlsdorfer Grabens wird dieser
durch Pumpen aus dem Rückhaltebecken aufgefüllt.
Einige der Maßnahmen werden nun auf andere Flächen
verlegt, die Maßnahmetypen selbst bleiben dabei 1:1
erhalten. Natürlich interessierte die Bürger vor allem, wie
es nach der Rekultivierung aussehen wird. Obwohl nicht
Bestandteil des städtebaulichen Vertrages, möchte
Werksleiter Erhard Tauer die Ideen und Gedanken der
Bürger in das kommende Planfeststellungsverfahren zur
Erweiterung des Abbaugebietes mit aufnehmen.
Vorgeschlagen wurden eine Bepflanzung mit Bäumen am
Neuehüttener Weg und ein Lärmschutz, auch wenn laut
unabhängigen Gutachtern die Lärmbelästigung innerhalb
der Grenzwerte liegt. Die Abraumhalden werden wieder in
die Landschaft eingefügt, Mutterboden wird extra gelagert
und später wieder aufgebracht, auch der Graben wird
wieder geschlossen. Der Abstand zum Neuehüttener Weg
wird 20 Meter nicht unterschreiten, so Borrmann. Ist der
Mahlsdorfer Graben erst wieder geschlossen, wird das
Rückhaltebecken als solches nicht mehr genutzt. Und
vielleicht entwickelt sich das temporäre Gewässer doch
zu einem stetigen.
• Zum neuen Planfeststellungsverfahren wird es zum
späteren Zeitpunkt eine erneute
Informationsveranstaltung geben.
25. Dorfverein Pro Reetz
• Es ist vollbracht – seit dem 09. September 2015 gibt es in
Reetz einen Dorfverein. Die 11 Anwesenden hatten sich
einstimmig dafür ausgesprochen. Im Vorfeld wurden noch
einmal einige kleine Änderungen in der Satzung
vorgenommen, die von allen bestätigt wurden. Im Falle
der Vereinsauflösung soll das Eigentum in die Hände der
gemeinde Wiesenburg übergehen, zweckgebunden für die
Kita „Zwergenland“ in Reetz. Da nicht alle, die im Vorfeld
ihre Zustimmung zur Mitarbeit gegeben hatten, an diesem
Tag anwesend sein konnten, wurde die Wahl des
Vorstandes und die Beratung über den Mitgliedsbeitrag
auf die kommende Vereinssitzung verschoben. Diese wird
am 01. Oktober stattfinden. Dazu wird noch einmal
öffentlich informiert. Dann geht es auch um die
Eintragung in das Vereinsregister und die Anmeldung als
gemeinnütziger Verein. Ebenso wird über anstehende
Projekte beraten, die bereits am „Runden Tisch“
besprochen wurden. Für das Projekt Heimatstube und die
Dorfzeitung wurden bereits Förderanträge bei der LAG
gestellt. Nun heißt es, sich in Geduld zu üben und
abzuwarten, ob diese in die Förderung aufgenommen
werden. Die Entscheidung dazu wird aber erst im Frühjahr
fallen. Inzwischen hoffen die Vereinsgründer, dass sich
noch viele Bürger den Aktivitäten anschließen. Und dazu
müssen sie nicht unbedingt Mitglieder werden – alle Ideen
sind gefragt! Umso enttäuschter war Marion Gante, dass
sich bisher anscheinend niemand für die Gestaltung des
Ortseingangs aus Richtung Reppinichen interessiert. Das
Landgut Reppinichen hat dort die alte LPG – Tankstelle
abgerissen und bat um Vorschläge für die zukünftige
Gestaltung. Ein ausgerufener Ideenwettbewerb brachte
bisher keinen einzigen Vorschlag ein. So wird es wohl
darauf hinauslaufen, dass gemeinsam mit der Gemeinde
ein Konzept entwickelt wird. Auch der Verein wird sich
daran beteiligen.
• „ Dass gerade jetzt ein Regenbogen über dem Sportplatz
steht, kann ja nur ein gutes Omen für unseren Verein
sein“, meinte Ortschefin Marion Gante. Nach einigen
Regentropfen erstrahlte dieser nämlich just zur Zeitpunkt
der Gründung in allen Farben.
26. Reetzival 2015
• Das Reetzival ist in diesem Jahr die größte
Veranstaltung im Rahmen von "48 Stunden
Fläming". Der Begriff setzt sich aus den Worten
Reetz und Festival zusammen. Die Idee hatte 2013
der Berliner Musiker und Musikpädagoge Nikolas
Hübner, als er spontan ihm bekannte Bands auf den
Sensthof einlud. Damals noch in kleinem Rahmen,
weitete sich das ganze bereits 2014 zu einem
kleinen Festival aus. Und sprach sich rum. Im
vergangenen Jahr waren etwa 300 Besucher auf
dem Sensthof – diese Zahl wurde 2015 bei weitem
übertroffen. Der Hof war richtig voll, zumal es dort
den ganzen Tag etwas zu sehen, zu hören und zu
tun gab. Bereits um 10:30 wurde zu einer
Orgelmatinee mit der Kirchenmusikerin Adelheid
Flemming in die Reetzer Kirche eingeladen. Ab 11
Uhr konnte sich Interessierte im intuitiven
Bogenschießen üben und nach dem Motto: „Was
wächst denn da“ eine Kräuterführung mit Juliane
Henze von der Heilpraxis AKAMOS aus Lehnsdorf
über den Sensthof mitmachen. Nach dem Mittag las
John Shreves Ehefrau Christiane aus der von ihm
verfassten Reetzer Chronik und aus seinem neuen
Buch über den ersten Weltkrieg im Kreis Zauch-
Belzig. Zum 70. Jahrestag der Befreiung ging es bei
der Lesung um das Jahr 1945 und die vielen
Flüchtlinge, die aus Schlesien und dem Sudetenland
kamen. Die Ähnlichkeit mit der heutigen Situation ist
verblüffend. Aber auch damals gab es lustige
Begebenheiten – wie zum Beispiel der vom Hund
verschluckte 1000 Markschein, nachzulesen in der
Reetzer Chronik. Dazu gab es Folk und Country
gemeinsam mit Gerd Seffner. Die beiden
begeisterten Gitarristen haben inzwischen auch eine
gemeinsame CD produziert.
27. • Damit wurde die Moderation an Nico Hübner übergeben,
der sich im vergangenen Jahr als „noch
steigerungsfähig“ bezeichnete. Traditionell eröffnete die
Reetzer Singegemeinschaft, wenn auch etwas
dezimiert, den Nachmittag mit Liedern zum Mitsingen
und dem einmaligen Kunststück, 60 Lieder in 4 Minuten
zu präsentieren – was, laut der Stoppuhr von
Sentshofeigentümer Dieter Wankmüller auch auf die
Minute genau passte. Und natürlich waren es auch nicht
60 Lieder, ein lustiger Liederschreiber hatte die Titel von
60 Volks- und anderen Liedern zu einem einzigen Song
vereinigt. Eigentlich sollte zur Einstimmung eine
Sängerin mit deutschsprachigen Songs, auch aus DDR
Zeiten auftreten. Als diese leider kurzfristig absagen
musste, wurde noch am Freitagabend ein Ersatz
gesucht und gefunden. Jade von der Gruppe
„Dewsbery“ übte kurzfristig am Vorabend 4 Songs ein
und begeisterte das anwesende Publikum unter
anderem mit dem „Farbfilm“ von Nina Hagen, „Alt wie
ein Baum“ von den Puhdys, dem „Sonderzug nach
Pankow“ von Udo Lindenberg und nicht zuletzt mit dem
wohl bekanntesten Schlager der Neuzeit – „Atemlos“
von Helene Fischer. Dann ging es Schlag auf Schlag.
Den Einheimischen, musikinteressierten war die Band
Sherz & Shine, seit vielen Jahren sowohl auf Berliner
Bühnen und auch im Fläming zuhause, ein Begriff. Sie
gaben einen wunderbaren Mix aus Old School Rock
Sounds mit einer guten Portion Blues von sich. Im
letzten Jahr ganz spontan in halber Besetzung dabei,
haben sie noch am selben Tag ihre Teilnahme für 2015
zugesagt, so gut hat es ihnen beim Reetzival gefallen.
Im Fläming ist jedem Musikbegeisterten Mal's Scheune
ein Begriff, nicht nur ein angesagter Veranstaltungsort,
denn dort ist das Studio Wiesenburg zuhause,
Veranstaltungsort und hochprofessionelle
Produktionsstätte für Musik-Live-Videos.
• Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Bereits
am Vortag wurde Brot im Backofen gebacken, da dieser
am Wochenende für die Pizza gebraucht wurde – vor
dem Ofen nahmen die Schlangen kein Ende. Kuchen,
Kaffee, vegetarische Suppe – geschmeckt hat es allen.
Nach 2 ereignisreichen und musikalisch begeisternden
Tagen steht das 4. Reetzival heute schon fest.
28. Radwegdemo
• Nein, die Reetzer Bürger
sowie die aus Reetzerhütten
und Reppinichen waren
nicht nur zum Winken für die
Radler der Burgenradtour
gekommen. Sie wollten noch
einmal ihre Forderungen für
einen Radweg an der B 246
zwischen Wiesenburg und
Reetz Nachdruck verleihen.
Das fand auch bei den
Radfahrern großen Anklang
und Unterstützung. Spontan
entschloss man sich zu
einem gemeinsamen Foto
vor dem Plakat.
29. Gestaltungsvorschlag „Alte Tankstelle“ Förderantrag
• Es soll ein „Hain der Generationen“ entstehen. Er ist ein
Kontrapunkt zum Gräberfeld, dem „Hain der Toten“ auf der
gegenüberliegenden Straßenseite . Zum Süden grenzt der Hain
harmonisch an die geplante „Naturinsel Reetz“ des „Vereins zur
Förderung der ökologischen Landbaus und der
Landschaftspflege (OeLaLa ) in Reetz e.V.“ an. Dort befindet
sich bereits der „Rastplatz aus Stein. Das „Naturinsel Reetz“-
Konzept sieht einen 1,5 km langen Fußpfad um das 21 ha
große OeLaLa- Land vor. Er wäre ein schöner Zugang zu
diesem „Hain der Generationen“.
• Jeder Jahrgang der in Reetz geborenen bekommt einen Baum
gepflanzt. Eine an einer Stele aus Holz befestigte Plakette
nennt die Namen der in Reetz geborenen Kinder. Der Platz wird
so zur symbolischen Verwurzelung seine Bürger mit Reetz.
• Weggezogene hinterlassen eine Spur, an die sie und das Dorf
sich erinnern können. Auch wenn sie weg sind, haben sie noch
einen Erinnerungs-Anker in der Heimat.
• Jedes Jahr veranstaltet das Dorf ein Pflanzfest. Jung und Alt
werden so zusammengeführt um das beginnende Leben zu
feiern. Der Blick zum Friedhof mahnt an die Endlichkeit des
Lebens.
• Der Hain dient weiter der generationsübergreifenden
Kommunikation. Veranstaltungen wie „Die Alten ehren die
Jungen“ und die „Jungen ehren die Alten“ sind denkbar.
• In Ergänzung zum bestehenden Robinienhain sollen Bäume
und Hecken in Form eines Mini-Parks gepflanzt werden. Ein
gärtnerischer Entwurf soll für eine gelungene Gestaltung
sorgen. Bänke und andere Sitzgelegenheiten sowie
Erinnerungsmale sollen zum Verweilen und Nachdenken
anregen. Ein begrünter Streifen mit Bäumen oder Hecken soll
zur Straße abgrenzen. 2 Parkplätze sollen entstehen, dafür wird
ein Sichtschutz in Form einer Hecke gepflanzt.
• Es ist eine Chance, einen harmonischen Ortsausgang zu
schaffen.
• Es ist eine Chance, nicht nur die Toten zu ehren und
wertzuschätzen, sondern auch die Lebenden. Kinder erkennen
sich auf den Jahrgansplaketten als Bürger des Dorfes.
• Es ist nicht ein Dorfgemeinschaftsplatz der Erinnerung, sondern
auch ein Platz, der das Gemeinwohl zum Thema macht.
30. Dorfverein gegründet
• Es ist vollbracht – seit dem 09. September 2015 gibt es in
Reetz einen Dorfverein. Die 11 Anwesenden hatten sich
einstimmig dafür ausgesprochen. Im Vorfeld wurden noch
einmal einige kleine Änderungen in der Satzung
vorgenommen, die von allen bestätigt wurden. Im Falle
der Vereinsauflösung soll das Eigentum in die Hände der
gemeinde Wiesenburg übergehen, zweckgebunden für die
Kita „Zwergenland“ in Reetz. Da nicht alle, die im Vorfeld
ihre Zustimmung zur Mitarbeit gegeben hatten, an diesem
Tag anwesend sein konnten, wurde die Wahl des
Vorstandes und die Beratung über den Mitgliedsbeitrag
auf die kommende Vereinssitzung verschoben. Diese wird
am 01. Oktober stattfinden. Dazu wird noch einmal
öffentlich informiert. Dann geht es auch um die
Eintragung in das Vereinsregister und die Anmeldung als
gemeinnütziger Verein. Ebenso wird über anstehende
Projekte beraten, die bereits am „Runden Tisch“
besprochen wurden. Für das Projekt Heimatstube und die
Dorfzeitung wurden bereits Förderanträge bei der LAG
gestellt. Nun heißt es, sich in Geduld zu üben und
abzuwarten, ob diese in die Förderung aufgenommen
werden. Die Entscheidung dazu wird aber erst im Frühjahr
fallen. Inzwischen hoffen die Vereinsgründer, dass sich
noch viele Bürger den Aktivitäten anschließen. Und dazu
müssen sie nicht unbedingt Mitglieder werden – alle Ideen
sind gefragt! Umso enttäuschter war Marion Gante, dass
sich bisher anscheinend niemand für die Gestaltung des
Ortseingangs aus Richtung Reppinichen interessiert. Das
Landgut Reppinichen hat dort die alte LPG – Tankstelle
abgerissen und bat um Vorschläge für die zukünftige
Gestaltung. Ein ausgerufener Ideenwettbewerb brachte
bisher keinen einzigen Vorschlag ein. So wird es wohl
darauf hinauslaufen, dass gemeinsam mit der Gemeinde
ein Konzept entwickelt wird. Auch der Verein wird sich
daran beteiligen.
• „ Dass gerade jetzt ein Regenbogen über dem Sportplatz
steht, kann ja nur ein gutes Omen für unseren Verein
sein“, meinte Ortschefin Marion Gante. Nach einigen
Regentropfen erstrahlte dieser nämlich just zur Zeitpunkt
der Gründung in allen Farben.
31. Radwegdemo
• Nein, die Reetzer Bürger sowie
die aus Reetzerhütten und
Reppinichen waren nicht nur zum
Winken für die Radler der
Burgenradtour gekommen. Sie
wollten noch einmal ihre
Forderungen für einen Radweg an
der B 246 zwischen Wiesenburg
und Reetz Nachdruck verleihen.
Das fand auch bei den Radfahrern
großen Anklang und
Unterstützung. Spontan
entschloss man sich zu einem
gemeinsamen Foto.
32. Wir sind dabei
• Uta Hohlfeld von der LAG hat informierte, dass das
Projekt „Heimatstube“ in Reetz im großen Förderantrag
dabei ist! Es landete nach der Auswertung auf Platz 11
von 77 Anträgen. Eva Loth hatte diesen Antrag auf
Förderung gestellt. Die Anträge wurden von den
Mitarbeitern der LAG mit Punkten nach verschiedenen
Kriterien bewertet. Die vielen kleinteiligen Maßnahmen
werden nun in ein großes Förderprojekt
zusammengefasst. Für die kleinen Maßnahmeträger hat
es den Vorteil, dass sie dem großen Papierkrieg aus dem
Weg gehen. Um den kleinen kommen sie nicht herum,
denn jetzt gibt es noch ein bisschen Arbeit. Bei einer
gemeinsamen Besichtigung der Örtlichkeiten informierte
Uta Hohlfeld über die weitere Verfahrensweise. Das
Projekt muss jetzt konkretisiert und mit Kostenangeboten
unterlegt werden. Dafür ist etwa 1 Monat Zeit. Eva Loth
und Bernd Seliger werden die Aufgabe übernehmen. 80%
der Ausgaben werden gefördert, der Rest muss selbst
erbracht werden, was auch in Form von Eigenleistungen
möglich ist. Dazu wird die LAG eine Schlüssel erarbeiten,
wie viel als Stundenlohn eingesetzt und wie das ganze
dann integriert werden kann. Weiterhin muss festgelegt
werden, wer im Endeffekt der Träger sein soll. Das kann
natürlich eine Person sein, den Antrag hat Eva Loth
gestellt, aber günstiger wäre es, wenn ein Verein diese
Aufgabe übernehmen würde, da es um
Verantwortlichkeiten über einen längeren Zeitraum geht.
Der Dorfverein „Pro Reetz“ wäre dazu am besten
geeignet. Allerdings muss dazu ein arbeitsbereiter
Vorstand existieren. Deshalb werden noch einmal alle
Bürger aufgerufen: Kommt am 05. November um 19:30
Uhr in das Sportplatzgebäude, damit gemeinsam ein
Vereinsvorstand gewählt werden kann! Auch im nächsten
Jahr wird es wieder Fördermöglichkeiten geben—die
wollen die Reetzer für ihr Dorf nutzen! Denn Ideen gibt es
viele!
33. Der Vorstand ist gewählt
• Der Reetzer Dorfverein hat am 5. November endlich seinen
Vorstand gewählt. Zuvor hatten sich 2 der Anwesenden
ebenfalls zur Mitarbeit im Verein bereit erklärt. Die Wahl war
dringend notwendig, um endlich handlungsfähig zu sein.
Besonders wegen dem Projekt „Heimatstube“, für welches
Fördermittel beantragt wurden und das zu den Projekten gehört,
die über die LAG gefördert werden sollen. Dafür soll der Verein
die Trägerschaft übernehmen, den Antrag selbst wurde von Eva
Loth als Privatperson gestellt. Zum neuen Vorstand gehören
Marco Halke, Ronald Schüler, Eva Loth, Bernd Seliger und Karin
Renner. Letztere hat sich erst einmal den Hut aufgesetzt und
fungiert als Vorsitzende. Karin Renner arbeitet schon seit
mehreren Jahren aktiv im Ort mit. Mit der Annahme der Wahl
möchte sie dem Verein aus den Kinderschuhen helfen.
Außerdem ist sie sich sicher, dass sie alle Unterstützung vom
Vorstand und allen anderen Vereinsmitgliedern erhält. Der 1.
Stellvertreter ist Marco Halke, 2. Stellvertreter Ronald Schüler,
Bernd Seliger kümmert sich um die Finanzen und Eva Loth um
alles Schriftliche. Anfang 2016 wird sich der Verein mit den
Mitgliedsbeiträgen und dem Eintrag in das Vereinsregister
beschäftigen. Angedacht ist ein monatlicher Beitrag von 1 €.
Erfreulich ist anzumerken, dass die Zusammenkunft recht gut
besucht war, vor allem waren viel junge Leute anwesend. Das
macht Hoffnung für die Zukunft. Gleichzeitig wurde die
Versammlung dazu genutzt, verschiedene Informationen an den
Mann bzw. die Frau zu bringen. So wurde der Herbstputz auf
den 21. November festgelegt. Weiterhin informierte Ortschefin
Marion Gante über ein Schreiben des Straßenbauamtes. Dieses
möchte beim Ausbau der B 246 den Gehweg vor dem Kirchhof
nicht errichten, da er in diesem Bereich 1 Meter unterschreiten
würde. Die Anwesenden lehnen das jedoch ab, da der Weg viel
genutzt wird. Dazu wird es aber noch einmal konkrete
Gespräche geben. Weiterhin informierte sie, dass bei privaten
Feiern im Sportplatzgebäude im Winter der Mieter des Raumes
zukünftig selbst Schnee fegen und streuen muss. Das Amt
übernimmt im Schadensfall keine Verantwortung mehr. Ortwin
Renner informierte über die Antwort der Landesregierung zum
Radwegebau parallel zum Ausbau der B 246. Neben der
Unterschriftenaktion hatte er gleichzeitig Kontakt zur
Abgeordneten Anita Tack von den Linken aufgenommen und
damit der langjährigen Forderung nach einem Radweg noch
einmal Nachdruck verliehen. Nun traf eine Antwort der
Landesregierung ein. Der wichtigste Satz dieser Antwort: Der
Bau des Radweges zwischen Wiesenburg und Reetz ist mit
gleichzeitiger Erneuerung der Fahrbahn der B 246 vorgesehen.
34. Tapezieren in der KITA
• Staunen werden die Knirpse der Kita
„Zwergenland“ in Reetz am Montag. Über das
Wochenende hat nämlich ein Heinzelmännchen
ihren einen ihrer Schlafräume neu tapeziert.
Bereist am Vortag hatten einige Eltern die alten
Tapeten entfernt. Andreas Labes hat sich als
Nachbarschaftshilfe um den Raum gekümmert.
Auch wenn er so ein bisschen Bauchschmerzen
hat, denn der Putz an den Wänden ist nicht
mehr der neuste und stark in Mitleidenschaft
gezogen. So hat er versucht, die Schäden mit
Spachtelmasse halbwegs auszugleichen.
Bereits im Frühjahr wurden neue Jalousien vom
Rollladenbau Kowalewski gesponsert. Kita-
Leiterin Karin Priebe ist für ihre Kita sehr rege.
Sie versucht immer wieder, Firmen
anzusprechen und um Unterstützung für die
Kinder zu bitten. So wurde im Sommer ein
Speiseraum für die größeren Kinder
eingerichtet. Die Farbe zum streichen stellte
Malermeister Manfred Letz aus Reetz kostenfrei
zur Verfügung. Jetzt soll noch einmal eine
Grundreinigung am 24. November stattfinden.
Karin Priebe ist sich sicher, das auch da die
Eltern wieder kräftig zupacken werden!
35. Spenden von der MBS
• Zwei strahlende
Gesichter! Karin Priebe
und Pfarrer Schönfeld
nahmen heute ihren
Spendenscheck von der
MBS entgegen. Karin
Priebe für die Kita
Reetz, dort wird es
einen neuen Kletterturm
geben, Pfarrer
Schönfeld für die
Restaurierung der
Reetzer Orgel!
36. Herbstputz
• Immerhin 24 fleißige Helfer von 574
Reetzern haben in diesem Herbst für
ein schöneres Ortsbild gesorgt.
Während die Sportgemeinschaft
schon etwas früher ihren Einsatz
hatte, trafen sich die anderen am
21.11. um dem heruntergefallenen
Laub zu Leibe zu rücken. Der
Wiesenburger Bauhof hatte dazu Big
Bags nach Reetz bringen lassen, die
jedoch in diesem Jahr nicht
ausreichten. Ein Laubhaufen musste
so aufgeladen werden. Erfreulich in
diesem Jahr, dass sich auch einige
jüngere Leute eingefunden hatten.
Trotzdem hätte man sich mehr über
eine Teilnahme als über verwunderte
und mitleidige Blicke gefreut. Nach
getaner Arbeit gab es Kaffee und
Gebäck, spendiert von
Ladenbesitzerin Margitta Westphal
und somit wenigstens ein
willkommenes Dankeschön an die,
die ihren Samstagvormittag für den
Ort geopfert hatten.
37. Adventsmarkt
• Pünktlich zur Eröffnung des Adventsmarktes in Reetz riss die
Wolkendecke auf. Das sah am Vormittag noch nicht so aus.
Immerhin ein Zeichen, dass der Weihnachtsmann doch
Wünsche erfüllen kann. Der schickte in diesem Jahr einen
neuen „Mitarbeiter“, der seine Sache aber richtig gut machte.
Bereits am frühen Nachmittag hörte man aus der Kirche
bekannte und kirchliche Adventslieder, dargeboten vom
gemischten Chor Wiesenburg. Der Klang in der Kirche ist
optimal, finden viele, die dort bereits aufgetreten sind. Und das
übertrug sich vor allem auch auf die anwesenden Kinder, die
andächtig lauschten. Das Schlusslied „Stille Nacht“ wurde
gemeinsam gesungen und hatte auf den kleinen Johnathen aus
Berlin eine umwerfende Wirkung – er schlief auf Mamas Arm
ein. Nach der Kaffeetafel trafen sich alle am Pavillon vor dem
Sensthof, wo die Jagdhornbläser und die Reetzer
Singegemeinschaft den Adventsmarkt offiziell eröffneten. Die
Jüngsten blickten teilweise etwas skeptisch auf den rot
gekleideten Mann mit dem Rauschebart, aber ein Gedicht oder
Lied konnten sie alle. Und dafür gab es etwas Süßes aus dem
großen Sack – gespendet von Margitta Westphal, Inhaberin des
Reetzer Ladens. Nachdem der Weihnachtsmann kräftig an das
Hoftor geklopft hatte, ging es endlich auf den Adventsmarkt.
Dort war für jeden etwas dabei. Auf der Scheunenbühne
musizierten die Singegemeinschaft, Paul Opitz und Niklas Kopp
auf ihren Instrumenten und Erhard Loth auf dem Keyboard. Für
die Shoppingfreunde gab es Kerzen, Deko, Handarbeiten,
Plätzchen und vieles andere zu kaufen. Zum Aufwärmen hielt
der Verein „OELALA“ Kaffee und selbstgebackenen Kuchen
bereit. Während Mama und Papa das Portemonnaie zückten,
konnten die Jüngsten basteln. In diesem Jahr wurden
Vogelhäuschen bemalt und kleine Gestecke hergestellt. Die
Kleinen saßen konzentriert an dem großen Tisch und bemalten
akribisch „ihr“ Vogelzuhause. Manche malten auch einfach nur
ein Weihnachtsbild – viele dieser Bilder erhielt der
Weihnachtsmann als Geschenk. Großer Andrang herrschte wie
jedes Jahr bei der inzwischen schon zur Tradition gewordenen
Tombola – wohl die einzige ohne Nieten! Brigitte Zabel hatte
wieder das ganze Jahr über gebastelt, gemalt und Preise über
Sponsoren organisiert. Der Erlös kommt in diesem Jahr dem
Jugendclub zu Gute. Im Ökozentrum wurde diesmal gemeinsam
gesungen und Geschichten vorgelesen. Das gefiel besonders
den Kindern. John Shreve sang mit den Anwesenden
Weihnachtsleider aus nah und fern, ebenso wie Berliner
Künstler unter der Leitung von Nico Hübner. Letztere sind den
Reetzern schon vom „Reetzival“ her bekannt. Zwischendurch
las John Shreves Ehefrau Christiane Weihnachtsgeschichten.
Dazu erfüllte der Duft von frisch gebackenen Waffeln der Kita
„Zwergenland“ den Raum. Wer es deftiger wollte, fand sich auf
der gegenüberliegenden Straßenseite beim Feuerwehrverein
ein. Dort glühte der Grill und dampfte Glühwein mit und ohne
Schuss. Der Weihnachtsmann war zufrieden, die Organisatoren
auch – und sicher auch alle, die sich bei dem nicht gerade
idealen Weihnachtsmarktwetter auf den Weg nach Reetz
gemacht hatten.
38. Weihnachtsfeier Rentner
• Auf der Weihnachtsfeier der Rentner in Reetz
gab es viele Überraschungen. Schon beim
Betreten des Raumes wunderten sich viele über
den großen Vorhang. Diesen brauchte später
die Kita. Die Rentner erwartete eine festlich
gedeckte Tafel mit Stolle und Gebäck.
Ortsvorsteherin Marion Gante und Eva Loth
hatten besinnliche und lustige Gedichte zum
Fest im Gepäck, die so manchen Lacher
hervorriefen. Erstere bedankte sich für die
Mitarbeit im Ort bei einigen mit Kerzen aus der
Kerzenfabrik Reetzerhütten. Noch vor der
Eröffnung der Kaffeetafel wollten die Jüngsten
die Rentner erfreuen – diesmal nicht mit
Weihnachtsliedern, sondern mit dem Märchen
„Dornröschen“. Dafür gab es donnernden
Applaus. Und danach auch endlich Kaffee und
Kuchen. Überraschend fand sich auch der
Wiesenburger Bürgermeister Marco Beckendorf
ein und ließ es sich nicht nehmen, auch etwas
Gereimtes vorzutragen. Last but not least lud
die Reetzer Singegruppe zum Mitsingen ein. Mit
vielen bekannten Weihnachtsliedern animierten
sie die „Reetzer Fischerchöre“ zum Mitmachen.
Was alle auch mit Begeisterung taten und dann
mit einem Glas Sekt auf eine besinnliche
Weihnachtszeit anstießen!
40. Neujahresempfang
• Eigentlich ist es meist der Ortsbeirat, der
engagierten Bürgern dankt. Diesmal wurden jedoch
sowohl Ortschefin Marion Gante als auch ihre
Stellvertreterin Eva Loth auf dem Neujahrsempfang
von ihren Bürgern überrascht. Karin Priebe dankte
den beiden im Namen aller für ihren unermüdlichen
Einsatz für den Ort. Der Neujahrsempfang fand zu
2. Mal statt und war erst eigentlich nur als Ersatz für
eine Weihnachtsfeier gedacht. Da die meisten vor
Weihnachten jedoch ziemlich im Stress stehen,
entschied man sich dafür und will das auch für die
Zukunft beibehalten. Finanziert wird dieser privat
und nicht aus dem Ortsbudget. Im offiziellen Teil
informierte der Ortsbeirat kurz über die Arbeit des
vergangenen Jahres und zu Terminen, der neu
gegründete Dorfverein zum Stand der
Vereinsgründung. Dort steht jetzt der Termin beim
Notar für den Eintrag ins Vereinsregister an. Ein
Konto ist bereits eröffnet, so dass die
Mitgliedsbeiträge eingezahlt werden können. Dazu
wird es wohl im März eine Vereinsversammlung
geben. Außerdem will man wieder Förderanträge
bei der LAG stellen. Geplant ist ein nochmaliger
Antrag für die Dorfzeitung und die Gestaltung der
Dorfmitte an der Bushaltestelle. Die Einwohner
werden darüber wieder in einem Infoblatt informiert
und um weitere Ideen und Vorschläge gebeten.
Auch die anschließenden gemütlich Runde war
sehr interessant. Die älteren Anwesenden
erzählten, was es in Reetz früher an Geschäften
und Firmen gab, es kam auch viel Lustiges zum
Vorschein. Vieles davon will man schriftlich
festhalten, um später einmal die Entwicklung des
Dorfes darstellen zu können.
41. Frauentag 2016
• Wie immer voll besetzt war das
Sportplatzgebäude zu unserer Frauentagsfeier -
da fühlte sich Bürgermeister Marco Beckendorf
wie Hahn im Korb. Alle wurden mit einer
Frühlingsprimel aus der Gärtnerei Köhler
begrüßt. Vielen Dank an Inhaberin Anett
Blasche. Blumengrüße gab es in diesem Jahr
außerdem für Alma Friedrich. Sie kümmert sich
seit vielen Jahren um die Ordnung in dem
Objekt und - sie hat am 8. März Geburtstag!
Nochmals herzlichen Glückwunsch. Der zweite
Strauß ging an Noch- Kitaleiterin Karin Priebe,
die diesen Posten nach mehr als 30 Jahren
aufgeben wird. Nach leckerem Kuchen und
Kaffee und lustigen und besinnlichen
Geschichten und Gedichten zum Thema Frau
erfreute die Singegruppe mit Frühlingsliedern.
Und natürlich wurde mit Sekt und Wein
angestoßen. "Hoffentlich bleibt uns diese Feier
noch lange erhalten", so das Resümee der
älteren Anwesenden. Der Abend endete mit
Schmalz- und Eierstullen und sauren Gurken,
die von den fleißigen Helfern vorbereitet wurden
- dafür ein ganz großen Dankeschön! Und ein
besonderer Dank geht an den einzigen Mann in
der Runde - Erhard Loth. Er kümmerte sich um
Abwasch und alles, was sonst so zu tun war!
42. Frühjahrsputz
• Gute Arbeit haben die Reetzer
freiwilligen Helfer im Herbst geleistet.
Die Dorfmitte wurde damals gut
gereinigt, so dass man sich am
vergangenen Samstag zum
Frühjahrsputz auf Sportplatz und Freibad
konzentrieren konnte. Im letzteren hatte
der Bauhof der Gemeinde
Wiesenburg/Mark bereits die Hecken
geschnitten. Jetzt ging es darum, das
Laub und die restlichen Zweige
zusammen zu harken. Da waren auch die
Jugendlichen des Ortes wie Niklas und
Jannik Kopp und Paul Opitz kräftig mit
dabei. Immerhin fühlten sich 12 Helfer
durch das Reetzer Infoblatt und die
Aushänge angesprochen und machten
beim Dorfputz mit. Im Anschluss konnte
man sich bei Kaffee und Gebäck als
kleines Dankeschön des Ortsbeirates
stärken, ehe es nach Hause ging.
43. Ortsbegehung 30.03.2016
• Die Verwaltung der Gemeinde Wiesenburg/Mark ist derzeit
„on Tour“ durch die einzelnen Ortsteile. Am 30. März ging
es quer durch Reetz, um eine Bestandsaufnahme zu
machen. 5 Orte fehlen noch, dann ist man durch und bei
Verwaltungschef Marco Beckendorf stapeln sich die
Notizen. Denn jeder Ort hat natürlich seine Vorstellungen
und Wünsche. Das wird nicht alles zu realisieren sein, so
Beckendorf mit Gedanken an die prekäre Haushaltslage.
Diese hat sich als schlimmer herausgestellt, als er bei
seiner Bewerbung gedacht hatte. Aber einiges sei auf alle
Fälle möglich, besonders Vorhaben, bei denen die Bürger
selbst Hand anlegen und nur das Material wie zum
Beispiel Farbe für einen Anstrich gestellt werden muss.
Bei allem anderen hat die Dringlichkeit Vorrang, egal in
welchem Ort. In der Reetzer Kita, dem ersten Stopp der
Begehung, ist es vor allem der Brandschutz, dessen
Auflagen noch nicht vollständig erfüllt sind. Der zweite
Fluchtweg durch die Fenster nach draußen über
Metalltreppen ist bereits angelegt, es fehlen jedoch noch
die Podeste innen, über die die Kinder selbstständig nach
draußen krabbeln können. Diese seien jedoch derzeit in
Arbeit, informierte Bauamtsmitarbeiter Michael Jacobi.
Die Innenbesichtigung konnte erst etwas verzögert
starten, denn die Knirpse belegten Ortschefin Marion
Gante und auch Bürgermeister Marco Beckendorf erstmal
mit Beschlag, um alle Neuigkeiten und Fragen
loszuwerden. Außerdem möchte die Kita gern ihren
Spielbereich hinter dem Haus erweitern. Der Wunsch ist
allerdings nicht so einfach zu realisieren, da dort auch die
Regenentwässerung vom Dach hinläuft. Aber zumindest
ein Teil könnte ohne riesengroßen Aufwand abgetrennt
werden, das gäbe etwa 60 m² mehr Spielfläche für die
Kleinen
44. • Im Feuerwehrgebäude ging
es vorrangig um zwingend
notwendige
Wartungsarbeiten, unter
anderem an der
Abzugseinrichtung.
Weiterhin bemängelte
Ortswehrführer Steffen
Teuber die Austrocknung
der Abflüsse durch die
Fußbodenheizung und regte
Möglichkeiten an, durch
Änderungen an der Anlage
Strom einsparen zu können.
Interessant war eine
Besichtigung des alten
Wasserwerkes in der
Zerbster Straße, welches im
Katastrophenfall wieder
genutzt werden kann.
45. • Überrascht war Ortsvorsteherin
Marion Gante über das
Motocrossgelände auf dem
Mühlenberg. Dort machte lange
Zeit eine illegale Müllkippe
Sorgen. Nun konnte sie
feststellen, dass das Gelände
fast vollständig geräumt ist.
Kleine Entdeckungen gab es in
der Scheune des
gemeindeeigenen Hauses in der
Zerbster Straße 3. Dort stand
ein Schrank aus dem früheren
Bürgermeisterbüro mit alten
Fahnen, Bildern und einem
Grundriss des Ortes. Dieses
Material soll schnellstmöglich
gesichert und für die zukünftige
Heimatstube genutzt werden.
46. • Letzte Station war das ehemalige
Mahlsdorfer Schloss. Nach der
Schließung des dortigen
Kinderheims, wechselnden
Besitzern und einem Brand gab und
gibt es dort Probleme mit der
Sicherheit. Die Einfriedung ist offen,
jeder kann dort hinein. Das
Hauptportal ist zwar geschlossen,
aber wo ein Wille ist, ist auch ein
Weg. Die jetzigen Besitzer wurden
bereits angeschrieben und die
Verwaltung hofft auf eine Klärung
und Änderung des derzeitigen
Zustandes. Da können im Moment
selbst die wunderschönen alten
Platanen keine Freude aufkommen
lassen.