Gehalten im Rahmen eines Referats in der Vorlesung und Übung "Digitale Medienkompetenz" (521.030) im Wintersemester 2016/17, geleitet von Mag. Dr.phil. Helmut W. Klug, am Zentrum für Informationsmodellierung, an der Karl-Franzens-Universität Graz. Geschrieben in Pandoc-Markdown (zuerst mit dem Editor *Sublime Text*, dann *Atom*), gesetzt mit LuaLaTeX.
Die zugehörige PDF mit mehr Informationen findet sich auf Academia.edu (unter selbigem Titel).
Vielleicht sind diese Arbeiten dem Einen oder der Anderen von Hilfe.
4. Einleitung
Anmerkung: Diese Präsentation enthält keine Zitatangaben. Diese finden sich in dem beiliegenden
Handout (PDF) auf Moodle.
Hier Methoden vorgestellt, um wissenschaftliche Arbeit zu verfassen und publizieren (PDF o.a.)
keine dieser Möglichkeiten die Ultimative
bis zu gewissem Grad eine Geschmacksfrage, welche Programme verwendet werden
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5. Anforderungen, womit schreiben, Textsatz
Anforderungen, womit schreiben, Textsatz
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6. Anforderungen, womit schreiben, Textsatz
Wissenschaftliche Anforderungen an ein Textverarbeitungsprogramm
Basisfunktionen zum Formatieren des Textes
Rechtschreibprüfung
automatische Silbentrennung (an Sprache angepasst)
Fußnoten, ev. Endnoten
Verweise (innerhalb des Textes aber auch außerhalb)
Verzeichnisse und Indizes (automatisierte Erstellung und Aktualisierung)
Austauschbarkeit der Dokumente
ev. kollaboratives Arbeiten, Multilingualität, Formelsatz
u.a.
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7. Anforderungen, womit schreiben, Textsatz
Womit kann ich eine wissenschaftliche Arbeit schreiben?
graphische Textverarbeitungsprogramme
MS Word, Pages, OpenOffice Writer, LibreOffice Writer, NeoOffice Writer
Scrivener
Ulysses
Desktop Publishing Systeme (DTP)
InDesign, QuarkXPress, Scribus
Textsatzsysteme
TeX-Makropaket (LaTeX, ConTeXt) mit einer TeX-engine (pdfTeX, XeTeX, LuaTeX)
Pandoc Markdown
Atom
Sublime Text
List of editors for Pandoc Markdown
u.a.m.
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8. Anforderungen, womit schreiben, Textsatz
Textverarbeitung- vs. Textsatzsystem I
Arbeitsteilung (bis ins 20. Jh.) zur Erstellung eines Druckerzeugnisses:
Autor schreibt den Text
spricht mit Typograph, der das Layout für den Text entwirft
übergibt das Ganze an den Setzer, der die Lettern in Bleisatz aneinanderfügt und daraus den Druck
generiert
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9. Anforderungen, womit schreiben, Textsatz
Textverarbeitung- vs. Textsatzsystem II
Textverarbeitungsprogramm, Wortprozessor
die Trennung zwischen Autor, Typograph und Setzer aufgelöst
Autor so Zwang sich oftmals auch um das Layout zu kümmern
sofortige Kontrolle des Ergebnisses
“Weiterentwicklung”der Schreibmaschine
Textsatzsystem
die Arbeit/Funktion eines Textsetzers wird möglichst genau nachgebildet
Formatierung und Struktur klar trennen (logische Auszeichnung)
Zeilenumbruch (auf Absatz- und nicht bloß Zeilenbasis)
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10. Paradigmen der Textverarbeitung (WYSIWYG vs. WYSIWYM)
Paradigmen der Textverarbeitung (WYSIWYG vs. WYSIWYM)
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11. Paradigmen der Textverarbeitung (WYSIWYG vs. WYSIWYM)
WYSIWIG-Prinzip (What You See Is What You Get)
man sieht während des Bearbeitens, wie das Endprodukt aussehen wird = visueller Ansatz
eine Überschrift ist“15pt groß, fett, usw.”
MS Word, Pages, LibreOffice Writer, InDesign …
alternative Abkürzungen (teilweise polemisch)
Vorteile
man sieht sofort, wie das Endprodukt aussehen wird
es müssen kein Markup-Befehle auswendig gelernt werden
Nachteile
zumeist ein proprietäres Dateiformat verwendet
Darstellung des Contents an bestimmtes Endprodukt (= bspw. DIN-A4 Seite) gebunden
durch Layoutfragen wird man vom Schreiben abgelenkt
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12. Paradigmen der Textverarbeitung (WYSIWYG vs. WYSIWYM)
WYSIWYM-Prinzip (What You See Is What You Mean)
Modellierung/Auszeichnung der Semantik (= Trennung des Contents vom Layout) =
konzeptioneller/logischer/generischer Ansatz
“dies ist eine Überschrift (1. Ordnung)”: LaTeX (section{Überschrift}), HTML
(<h1>Überschrift</h1>), Markdown (# Überschrift)
LaTeX, HTML, XML, Markdown …
Vorteile
reine Textdateien (= plain-text; in Unicode [UTF-8] abspeichern)
man konzentriert sich auf den Inhalt, nicht auf das Layout
einheitliches Layout + mit BibTeX u.a. auch automatisierte Literaturangaben
Inhalt nur ein Mal geschrieben; definierbare Stile für Exportformate (PDF, HTML, EPUB) =
Single-source-publishing (“Write once, publish anywhere”)
Nachteile
die Syntax (Markup-Befehle u.a.) muss erlernt werden
man muss“nicht-visuell”denken
Datei kann durch Markup-Befehle unübersichtlich werden
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14. Wissenschaftliche Arbeit
Dokumentvorlagen / Templates
Angaben zu Styles (Überschriften, Zitate, Fußnoten …), Rändern, Fonts …
enthält Formatvorlagen (= Bündel von Einstellungen)
“Das Verwenden von Formatvorlagen erlaubt die schnelle, durchgängige und flexible Formatierung von
Texten sowie die Verwendung von Funktionen wie Gliederungsmodus, die automatische Erstellung von
Inhaltsverzeichnissen u.Ä.”– Hubert Stigler
neue Dateien mit Vorlage starten
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15. Wissenschaftliche Arbeit
Beispiel: Masterarbeit I
sowohl Form als auch Inhalt sind wissenschaftlich
formale Vorgaben von Institut zu Institut verschieden
Anforderungen vom GEWI-Dekanat
formaler Aufbau bzw. das Layout muss konsistent sein
Struktur/Gliederung/Aufbau (variiert)
Titel-/Deckblatt
Ehrenwörtliche/Eidesstattliche Erklärung
ggf. Abstract
ggf. Vorwort
Verzeichnisse (Inhalt, Abkürzungen, Abbildungen, Tabellen)
Textteil (Einleitung, Hauptteil [parts, Kapitel, Überschriften], Schluss/Resümee/Ausblick/Fazit)
Literatur- und Quellenverzeichnis
ggf. Anhang (Quellen, Transkriptionen, Fragebögen, Register/Indizes …)
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16. Wissenschaftliche Arbeit
Beispiel: Masterarbeit II
Layout
Bindekorrektur beachten
Fließtext 10–12pt, 1,5 Zeilenabstand, Blocksatz (oder Flattersatz)
Überschriften (deutlich von Fließtext abgehoben), Fußnoten (am unteren Seitenende), ev. Endnoten
Kopf- und Fußzeilen (Kolumnentitel, Paginierung)
Lang-Zitate (auf einer oder beiden Seiten) eingerückt
Abbildungen, Tabellen mit Beschriftungen (für Verzeichnisse)
Verzeichnisse
Empfehlungen
Backup, Backup, Backup !!! (Backupprogramme verwenden und korrekt einstellen)
weißer/heller Text auf dunklem Hintergrund
Metadaten (Titel der Arbeit, Autor, Datum der Einreichung …)
Regular Expressions verwenden (= Mustersuche; u.U. große Zeitersparnis)
Keyboard-Shortcuts verwenden (spart Zeit)
Plug-Ins von Literaturverwaltungsprogrammen (bspw. Mendeley, Zotero)
PDF vor Abgabe überprüfen auf Metadaten, Fonts (eingebettet?), Rechte (falls erwünscht mit pdftk
einschränkbar)
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18. Typographie
Typographie I
Lesson: What is Typography
Grundsätzlich
wer etwas schreibt, druckt oder sendet, will anderen etwas mitteilen
Empfänger muss die Mitteilung (möglichst ohne Missverständnisse) verstehen
Mitteilung nicht nur lesbar, sondern bequem (ermüdungsfrei) lesbar
viele können heute am Computer Texte schreiben, haben aber von Typographie nicht viel (oder keine)
Ahnung
richtige Typographie ist mehr als nur Tasten zu drücken, mit der Maus zu klicken und im Übrigen den
Computer gewähren zu lassen
Definition “sie versucht, angepasst an das jeweilige Medium (Druck, Web, mobile Geräte) und Zweck
(technischer Bericht, wissenschaftliche Arbeit, Plakat, Werbeflyer etc.) die jeweilige
Information durch Gestaltung möglichst eindrücklich, verständlich, leicht lesbar, ästhetisch zu
vermitteln”– Elmar Harjung
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19. Typographie
Typographie II
Typographisches Design ist eine Kunst bzw. ein Handwerk:
früher Beruf des Druckers, Schriftsetzers
heute Druckvorstufentechniker (3 1/2 Jahre Ausbildung), Medien-Designer (2–4 Jahre) u.a.
für ansprechende Dokumente sind zumindest Grundkenntnisse notwendig
wie groß soll das Ausgabeformat sein? (statisch vs. dynamisch)
welcher Satzspiegel? (welcher Teil des Formats bedruckt)
welcher Satz wird eingesetzt? (Blocksatz, Flattersatz, zentrierter Satz etc.)
welche Schriftarten verwende ich? (Serifen, Sans Serifen, Nichtproportionale etc.)
Unterteilung in
Makrotypographie (Gesamtkonzeption eines Werkes aus gestalterischer Sicht)
Mikrotypographie (Aufbau einzelner Buchstaben und Zeichen)
gerade der heutige Mensch sehr Design-gesteuert
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21. Textverarbeitungsprogramme (WYSIWYG)
Microsoft Word I
entwickelt von der Firma Microsoft (1983 = vor 33 Jahren, als Multi-Tool Word herausgegeben)
Vorteile
Standard (beinahe Monopolstellung)
(theoretisch) intuitive Oberfläche (GUI)
“track changes”(Änderungsverfolgung)
viele Dokumentvorlagen verfügbar
Nachteile
kostenpflichtig (Alternativen: OpenOffice Writer, LibreOffice Writer, NeoOffice Writer …)
proprietäre, binäre DOC(X)-Dateien müssen vor Darstellung interpretiert werden
Menüs (Umstellung auf “Ribbon Interface”; MS Word auf Windows mehr Funktionen als unter Mac)
Export: PDF, RTF, DOC, DOCX, TXT, HTM, XML, MHT
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22. Textverarbeitungsprogramme (WYSIWYG)
Microsoft Word II
Einsatz (was beim Erstellen einer akademischen Arbeit hilfreich sein kann)
Templates/Dokumentvorlagen verwenden
Ansichten
Outline-View (Überblick; hilfreich, um Reihenfolge der Abschnitte zu verändern)
Navigation-Pane (gezieltes Navigieren in Datei)
PDF als Abgabeformat (Einbettung der Fonts kontrollieren)
Review & track changes (muss aktiviert werden; Betreuer kann kommentieren und Texte überarbeiten,
kollaboratives Arbeiten)
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24. Textsatzsysteme (WYSIWYM)
TeX I
entwickelt (1978 = vor 38 Jahren) von Donald E. Knuth (Mathematiker, Computerwissenschaftler)
TeX (τεχ) Abkürzung von griech. τέχνη (techne) = Handwerk, Kunst
Vorteile
plattformunabhängige, freie Software
plain-text-Dateien
unübertroffen in Zeilen- und Seitenumbruch, Formelsatz, fremdsprachige Diakritika, Schreiben von
rechts-nach-links (Arabisch, Hebräisch …) und von oben-nach-unten (asiatische Schriften)
höchste typographische Qualität
Genauigkeit (1 scaled point = 0,0000054 mm !!)
mehrere absolute (sp, pc, pt, dd, cc, bp, mm, cm, in) und schriftabhängige (em, ex) Längenparameter
Makrofähigkeit, d.h. die 300 primitives zu komplexen Befehlsfolgen zusammenfassbar (LaTeX …)
Nachteile
Lernkurve relativ hoch (deshalb besser LaTeX etc. verwenden)
Anpassungen möglich, jedoch aufwändig
das Auge auf hochwertige Typographie geschult
Ausgabe: DVI (TeX), PDF (pdfTeX)
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25. Textsatzsysteme (WYSIWYM)
TeX II
EVA-Prinzip
Eingabe = Textdateien (Quelltext) mit Editor erstellen
Verarbeitung = diese an TeX-Engine übergeben
Ausgabe = DVI (Device Independent File), die konvertierbar in Postscript, PDF, HTML; heute meist pdfTeX
verwendet, da Output eine PDF
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26. Textsatzsysteme (WYSIWYM)
LaTeX I
Makropaket, fasst TeX-primitives zu Markup-Befehlen zusammen
entwickelt von Leslie Lamport (1985 = vor 31 Jahren)
seit 1995 keine Kompatibilitätsprobleme, aber Zusatzpakete leider doch (Paketkonflikte möglich)
Vorteile (zusätzlich zu denen von TeX)
das Standard-Layout von Profis vorgegeben (d.h. keine Gedanken über Typographie notwendig)
Myriaden an Paketen für alle erdenkliche Zwecke, etwa
ledpar für wissenschaftlich-kritische Editionen
weitere im CTAN (Comprehensive TeX Archive Network) für Geisteswissenschaften, Dissertationen …
mehrfache (versehentliche) Leerzeichen werden ignoriert
Nachteile
Syntax unbarmherzig (d.h. wenn eine Klammer in Markup vergessen, dann Datei nicht gesetzt; Fehlersuche
teilweise recht aufwendig)
eingeschränkte UTF-Unterstützung in der aktuellen Version — Lösung: XeTeX oder LuaTeX verwenden
kein bzw. nur eingeschränktes Register halten
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27. Textsatzsysteme (WYSIWYM)
LaTeX II
LaTeX stellt ursprüngliche Arbeitsteilung wieder her (siehe oben)
Autor schreibt Text (mit ein paar Befehlen)
LaTeX übernimmt das Layout (mithilfe von Dokumentenklassen)
TeX (oder pdfTeX, XeTeX, LuaTeX …) den Satz
zum Üben (keine Installation erforderlich)
Overleaf
All diesen Markup einzufügen und zu merken ist dir zu kompliziert? Kein Problem, denn es gibt
Pandoc-Markdown.
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29. Markdown, Multimarkdown, Pandoc-Markdown (WYSIWYM)
Markup vs. Markdown
Markup (dt. Auszeichnungssprache) allgemeiner Terminus für maschinenlesbare Sprachen, für die
Gliederung und Formatierung von Texten und anderen Daten (meist mithilfe von Tags).
Beispiele: RTF, HTML, XHTML, LaTeX, Markdown …
Markdown eine spezifische Markup-Library, -Sprache.
“We chose Markdown (and not LaTeX) because it offers the most light-weight and clutter free
syntax (hence, mark down)”. – Dennis Tenen, Grant Wythoff
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30. Markdown, Multimarkdown, Pandoc-Markdown (WYSIWYM)
Markdown
entwickelt von John Gruber (gegen 2004), Aaron Schwartz u.a.
freie Software
lightweight-markup-language:“A Markdown-formatted document should be publishable as-is, as plain
text, without looking like it’s been marked up with tags or formatting instructions.”– John Gruber
2 Bestandteile
vereinfachte Auszeichnungssprache (in plain-text)
Software (Perl), die plain-text in HTML umwandelt
Vorteile
easy-to-create/write (einfache, leicht zu merkende Syntax)
easy-to-read (Ausgangsform leicht lesbar)
häufig bei Readme-Dateien angewendet
Filename-Extension: .md (alternative: .markdown, .mdown, .txt)
zum Üben (keine Installation erforderlich)
ein interaktives Tutorial (learning by doing)
Stack Editor
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31. Markdown, Multimarkdown, Pandoc-Markdown (WYSIWYM)
Multimarkdown
entwickelt von Fletcher T. Penny
Erweiterung der Syntax für wissenschaftliche Zwecke (Fußnoten, Tabellen, Zitate plus Bibliografien [am
besten LaTeX mit BibTeX],“math support”, Bildattribute, Tabellen- und Bildunterschriften,
Definitionslisten, Glossare [nur LaTeX], Metadaten [Titel, Autor, Datum …], Inline-HTML)
Vorteile
eine Art“Single-source-publishing”
automatische Querverweise
“smart typography”(d.h. ändern der Anführungszeichen je nach Sprache)
Filename-Extension: .mmd (alternative: .multimarkdown, .txt)
Export: HTML, LaTeX, PDF (via LaTeX), ODT (daraus mit anderen Programmen konvertierbar in RTF, DOCX
…)
per XSLT der Output veränder-/anpassbar
es muss kein LaTeX beherrscht werden, um eine mit LaTeX erstellte PDF zu erzeugen
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32. Markdown, Multimarkdown, Pandoc-Markdown (WYSIWYM)
Pandoc-Markdown I
entwickelt von John MacFarlane (2006, Universitätsprofessor für Philosophie) u.a.
Pandoc-MD erweitert wie MMD die Markdown Syntax für die wissenschaftliche Arbeit (Fußnoten,
Tabellen, Definitionslisten,“fenced code blocks”, Hoch- und Tiefstellung, Durchstreichungen,
Metadatenblöcke, automatisches Inhaltsverzeichnis, Zitate, eingebettetes LaTeX Mathe und HTML Block
Elemente)
“Because pandoc’s intermediate representation of a document is less expressive than many of the
formats it converts between, one should not expect perfect conversions between every format and
every other.”
von einem Markdown-Format (d.h. nicht PDF) in ein anderes konvertieren (bspw. PDF via LaTeX)
Export: PDF (via LaTeX), MS Word (docx), ODT, RTF, XHTML, HTML5, LaTeX (including beamer slide shows),
OpenDocument, EPUB (v2 or v3), InDesign ICML, TEI Simple, u.v.a.m
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33. Markdown, Multimarkdown, Pandoc-Markdown (WYSIWYM)
Pandoc-Markdown II
Output ist anpassbar
Templates/Stylesheets erstellen und verwenden
mit Variablen arbeiten, die in YAML-Metadatenblock definiert (Beispiel:“LaTeX Boilerplates”)
LaTeX Boilerplates (classic letter, elegant CV, polished invoice; Beispiel eines“plain-text document
production systems”[Typesetting automation]).
zum Üben (keine Installation erforderlich)
Try pandoc! (für Beispiele siehe http://pandoc.org/demos.html)
Du magst Pandoc-Markdown nicht zum Erstellen deiner (wissenschaftlichen) Arbeiten verwenden?
Dann verwende es zumindest als deinen universalen Dateikonverter.
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34. Markdown, Multimarkdown, Pandoc-Markdown (WYSIWYM)
Ende
Danke für eure Aufmerksamkeit !
Ich hoffe, ihr könnt praktischen Nutzen vom Gesagten ziehen.
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