Gabriela Schulz ist
Kundenberaterin an der
Klubschule St. Gallen
und hilft potenziellen
Kursteilnehmenden,
das richtige Angebot zu
finden – mit aufrichtiger
Freude und einem
untrüglichen Gespür
für die Bedürfnisse des
Gegenübers.
1. Mit dem
Instinkt
einer
Torjägerin
Sie sei ein vergifteter Fan des
FC St. Gallen, sagt Gabriela
Schulz über sich selbst: «Wenn
Heimspiele sind, bin ich eigent-
lich immer im Stadion.» Die
Mutter zweier erwachsener Söhne
kommt ursprünglich aber aus
einer Hockey-Familie. «Meine
beiden Brüder, und später meine
beiden Jungs, spielten beim
Eisclub Wil. So verbrachte ich als
Kind und als junge Mutter von
Herbst bis Frühling meine Frei-
zeit in der Eishalle», sagt die auf-
gestellte Frau. Ihr Flair für Bera-
tung konnte sie alsbald mit ihrem
sportlichen Interesse verbinden.
«Ich hatte vor rund 17 Jahren
eine Hockey- und Inlinebörse
gegründet, wo ich Schlittschuhe
und Ausrüstung in Kommission
nahm und weiterverkaufte», sagt
die gelernte Detailhandelsfach-
frau. Und dabei machte sie sich
rasch einen Namen; sogar von
Davos aus fanden Kundinnen
und Kunden den Weg zu ihr nach
Bronschhofen. Später folgte eine
Anstellung bei der Post, wo sie
auf ihren jetzigen Chef, Daniel
Wiggenhauser, traf, dem sie im
Frühjahr 2020 zur Klubschule
Gabriela Schulz ist
Kundenberaterin an der
Klubschule St. Gallen
und hilft potenziellen
Kursteilnehmenden,
das richtige Angebot zu
finden – mit aufrichtiger
Freude und einem
untrüglichen Gespür
für die Bedürfnisse des
Gegenübers.
Text und Bild: Lukas Aebersold
Beraterin aus
Leidenschaft:
Gabriela Schulz
St. Gallen folgte. «Ich hatte bei
der Post ein super Team und
ehrlich gesagt ein wenig Angst,
dass es nachher nicht mehr so
gut sein würde. Doch es ist
hier sogar noch besser», sagt sie.
Anrufen lohnt sich immer
In der Klubschule St. Gallen ist
Gabriela Schulz für die Bereiche
Business und Ausbildung für
Ausbildende zuständig. Und auch
wenn bereits viele Informationen
auf der Website stünden, sei jede
Situation individuell, und durch
ein Gespräch würden neue Wege
entdeckt. «Ein Anruf lohnt sich
immer. Man spürt dadurch auch
das Menschliche, den Spirit»,
sagt sie und ergänzt: «Ich finde es
wichtig, dass man als Beraterin
gut zuhören kann, kommunikativ
veranlagt ist und den Menschen
mit einer aufgestellten Art begeg-
net. Das hilft ungemein. Bei uns
sind das alle, vom Empfang bis
zum Centerleiter.» Das Wichtigste
sei jedoch das Beraterherz, «das
60 | 29.8.2022 | MIGROS OSTSCHWEIZ
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Schwingerkönig
2037 gesucht
Am 3. September finden
in der ganzen Schweiz
Schwinger-Schnupper-
tage statt. Als offizielle
Nachwuchspartnerin
des Eidgenössischen
Schwingerverbands
(ESV) unterstützt die
Migros die Anlässe, denn
der Nachwuchs ist der
Migros besonders wich-
tig. Schliesslich sind die
Kleinen von heute die
Bösen von morgen. Wer
also Schwingerkönig
oder Schwingerkönigin
2037 werden will, der/die
sollte bereits heute mit
dem Üben anfangen.In
über100Schwingklubs
in der ganzen Schweiz
können Jungen und Mäd-
Sponsoringby
chen am 3. September
daher selbst einmal Sä-
gemehlluft schnuppern.
Schwingen ist aber nicht
nur ein spielerischer
Sport, er bietet auch et-
was fürs Leben. Der
Schwingsport lehrt einen
neben Ausdauer, Beweg-
lichkeit und Kampfgeist
auch Kameradschaft und
Achtung des Gegners.
AlleInformationenzum
Schnuppertagundsämtliche
Veranstaltungsorteinder
Ostschweizauf:
esv.ch/jugend/schnuppertag
Die Bösen von morgen
ist das A und O», meint Gabriela
Schulz. Denn eine gute Berate-
rin spüre, was die Kunden brau-
chen. «Ich kann das nicht rich-
tig beschreiben; es ist vielleicht
wie bei einem Fussballer, der
instinktiv eine Ahnung hat,
wo er vor dem Tor stehen muss,
damit der Ball zu ihm kommt.»
Und so spüre auch sie im Ge-
spräch intuitiv, welches das pas-
sende Angebot für die Ratsuchen-
den ist, das funktioniere auch
prima am Telefon.
«Ich finde es
wichtig, dass
man als
Beraterin
gut zuhören
kann.»
Gabriela Schulz
Alles lasse sich aber nicht mit
dem Hörer erledigen. «Mir ist
wichtig, dass man nach erfolg
reicher Suche auch ein Gesicht
zur Stimme hat. Deshalb besu-
che ich jeden ‹meiner› Lehrgänge
zu Beginn und zum Schluss
und bringe einen süssen Gruss
vorbei. Das schätzen die Teil-
nehmenden besonders.» Sagts
und erhält postwendend nach
dem Gespräch die E-Mail eines
Kunden: «Danke für Ihre per-
sönliche, gute Betreuung.» MM
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