1. INTERNATIONALE JUGENDBEGEGNUNG IN ROSHEIM
Im September 2012 bot sich mir die Möglichkeit, im Rahmen meines Europäischen
Freiwilligendienstes an einem internationalen Jugendtreffen in Rosheim/Frankreich
teilzunehmen. Da ich zuvor schon einige Male an solchen Begegnungen in Deutschland
teilgenommen hatte an die ich immer noch gerne zurückdenke, blickte ich dem Seminar mit
Spannung und Freude entgegen.
Zentrales Thema der zehntägigen Zusammenkunft war „CombatingDiscriminationagainst
Migrant and Roma Minorities“, also ein interkultureller Dialog über Diskrimination und
Migration, mit besonderem Fokus auf der Minderheit der Roma. Zusammen mit den ca.
vierzig TeilehmernInnen aus zwölf verschiedenen EU- und nicht EU-Mitgliedsstaaten bot sich
die besondere Gelegenheit, sich auszutauschen, zu diskutieren und in Projektgruppen neue
Ideen zu entwickeln.
Ein Highlight war sicherlich für alle der gemeinsame Tagesausflug nach Strasbourg, bei dem
wir den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte besuchten und uns während einer
Foto-Safari mit dem Thema „Migration in Strasbourg“ auseinandersetzten. Aber auch
darüber hinaus bot das Programm jede Menge Abwechslung: Von Arbeit in Kleingruppen,
Präsentationen, „Sprach-Workshops“, einem Interkulturellen Abend bis hin zu den
morgendlichen „Engergizer-Spielen“ – langweilig wurde es nicht!
Aufgrund der interaktiven, informellen Lernmethoden konnten wir die verschiedenen
Themen mit großem Spaß erarbeiten und verinnerlichen, und selbst anfängliche
Sprachbarrieren konnten Schritt für Schritt überwunden werden. Besonders die Tatsache,
dass es sich um ein bilinguales Seminar handelte, in dem sowohl Französisch als auch
Englisch gesprochen wurde, hat mir sehr gefallen. Zum einen hatte ich die Möglichkeit, mein
Englisch in der Praxis anzuwenden und zum anderen konnte ich mein Französisch Schritt für
Schritt etwas verbessern.
Blicke ich nun auf die letzten zehn Tage zurück, kann ich sagen, dass ich froh bin, diese
Chance genutzt zu haben, denn sie haben mich in vielerlei Hinsicht sehr bereichert. So habe
ich nicht nur meine Kenntnisse in dem besagten Themengebiet vertiefen und erweitern
können, ich konnte ebenfalls viele neue Kontakte knüpfen, mich sprachlich weiterentwickeln
und eine Menge über die anderen Teilnehmerländer lernen.
Simone Limburg