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Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten
NTA10 «Kultur und Digitalisierung», Bern, 15. November 2022
Beat Estermann
Reinhard Altenhöner et al., 2020, NFDI Culture, Wikimedia Commons, CC BY 4.0
Die vorliegende Präsentation untersteht der CC BY 4.0 Lizenz
• Datenräume, Datenökosysteme – kurze Einführung
• Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten – Überblick
• Whitepaper-Kapitel – Einladung zur Mitarbeit als Reviewer:in
Inhalt
Datenräume, Datenökosysteme
• Die EU will den europäischen Raum zu einer gemeinsamen Datenwirtschaft entwickeln.
• Die europäische Datenwirtschaft soll neue hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen und die Stellung
Europas als eigenständiger Akteur in der globalen Datenwirtschaft entscheidend stärken.
• Eine Schlüsselkomponente zur Verwirklichung einer EU-Datenwirtschaft sind Datenräume, in denen
Datenproduzent:innen und -nutzer:innen zusammenarbeiten, um Daten sicher und unter Wahrung der
Rechte aller beteiligten und betroffenen Akteur:innen auszutauschen und zu nutzen.
Datenräume, gemeinsame Datenwirtschaft
Swiss Data Alliance (2021): Der europäische Datenraum aus Schweizer Sicht
• Die Schweiz soll ihre Anschlussfähigkeit an die entstehenden europäischen Datenräume sicherstellen.
• Datenproduzent:innen und -nutzer:innen sind aufgefordert, die Möglichkeiten von Datenräumen und
Datenmarktplätzen zu evaluieren und praktisch umzusetzen.
• Die Gesetzgeber sind gefordert, einen geeigneten rechtlichen Rahmen zu schaffen.
• Die Schweiz kann bei der Bereitstellung von Infrastrukturen eine führende Rolle einnehmen.
Thematische Datenökosysteme
Data Sharing
Interoperability & Shared
Infrastructures
Stakeholder Involvement
Economic Sustainability
“Ökosystem” als Metapher zur Führung des digitalen Wandels
Datenraum für Kultur- und
Kulturerbedaten
• Digitale Transformation des europäischen Kulturerbe-Sektors
a. Digitalisierung von Kulturgütern
b. Sekundärnutzung von qualitativ hochstehenden Daten in den Bereichen:
• Kulturerbe
• Bildung
• Medien und Tourismus
• Kultur und Kreativwirtschaft
• Forschung & Innovation
• Priorisierte Massnahmen
a. Europäische Kulturgüterplattform Europeana:
• Stärkerer Fokus auf Sekundärnutzung der Daten
• Förderung der 3D-Digitalisierung von Kulturobjekten
b. Cultural Gems: Gemeinsame Datenbank von Kultur- und Kreativorten
c. Cultural and Creative Cities Monitor (Benchmarking-Tool)
• Flankierende Massnahmen: digitale Langzeitarchivierung; diskriminierungsfreier Zugang zum kulturellen Erbe;
Kompetenzentwicklung bei Fachkräften; Urheberrecht; Standardisierung
Europäischer Kulturerbe-Datenraum
Herausforderungen
Koordination und Kooperation im föderalen Kontext:
• Definition “Digitales Gedächtnis” der Schweiz;
Koordination der Langzeitarchivierung; medienbruchfreie
Weitergabe der Daten zwischen Kulturwirtschaft und
Gedächtnisinstitutionen
• Gemeinsame Standards bei Digitalisierungsprojekten
hinsichtlich diskriminierungsfreiem Zugang zu digitalen
Kulturgütern
• Verknüpfen und Teilen von Event-Daten im Kultursektor
(zeitgemässe Daten-Gouvernanz)
• Schwerfällige, kleinteilige Antragsprozesse im Bereich der
Kulturförderung; Umsetzung des “Once Only”-Prinzips
• Umgang mit dem kolonialen Erbe; Nachweis der
Provenienz
Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten aus
Schweizer Sicht
Chancen & Opportunitäten
Die Ziele der Schweiz in Bezug auf die europäischen
Kulturdatenpools sollten geschärft werden.
Bereiche, in denen sich Schweizer Institutionen auf
internationaler Ebene prominent positionieren können:
• Nutzung von Wikidata & Wikimedia Commons
• Digital Scholarship Services (“Collections as Data”)
• Verlinkung von Kulturdaten, Kulturerbedaten und weiteren
Daten der Gastronomie- und Tourismusbranche
▶ Die digitale Transformation bedarf auch im Bereich der Kultur- und Kulturerbedaten einer
bewussten Steuerung und Koordination. Das Konzept von Datenräumen bzw. von Daten-
Ökosystemen ist hier sehr hilfreich.
▶ In Abweichung zur europäischen Initiative ist ein integrierter Ansatz sinnvoll, welcher neben den
Kulturerbedaten auch die datenbezogenen Praktiken der Kultur- und Kreativwirtschaft in den
Blick nimmt.
▶ Die europäischen Initiativen im Bereich der Kulturerbedaten gehen von ihrer Stossrichtung her in
die richtige Richtung. Allerdings gibt es angesichts der bisher eher verhaltenen Beteiligung von
Schweizer Institutionen gewisse Fragezeichen. Hier ist eine politische und strategische
Klärung dringend notwendig.
Fazit
Whitepaper-Kapitel
Swiss Data Alliance (2021): Der europäische Datenraum aus Schweizer Sicht
Zusatzkapitel: “Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten”
Aktueller Entwurf unter: tinyurl.com/DR-Kultur
Publikation per Ende 2022 geplant.
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Beteiligen Sie sich!
Kontakt
Beat Estermann
estermannb@gmail.com

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Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten, 15. Nov. 2022

  • 1. Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten NTA10 «Kultur und Digitalisierung», Bern, 15. November 2022 Beat Estermann Reinhard Altenhöner et al., 2020, NFDI Culture, Wikimedia Commons, CC BY 4.0 Die vorliegende Präsentation untersteht der CC BY 4.0 Lizenz
  • 2. • Datenräume, Datenökosysteme – kurze Einführung • Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten – Überblick • Whitepaper-Kapitel – Einladung zur Mitarbeit als Reviewer:in Inhalt
  • 4. • Die EU will den europäischen Raum zu einer gemeinsamen Datenwirtschaft entwickeln. • Die europäische Datenwirtschaft soll neue hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen und die Stellung Europas als eigenständiger Akteur in der globalen Datenwirtschaft entscheidend stärken. • Eine Schlüsselkomponente zur Verwirklichung einer EU-Datenwirtschaft sind Datenräume, in denen Datenproduzent:innen und -nutzer:innen zusammenarbeiten, um Daten sicher und unter Wahrung der Rechte aller beteiligten und betroffenen Akteur:innen auszutauschen und zu nutzen. Datenräume, gemeinsame Datenwirtschaft Swiss Data Alliance (2021): Der europäische Datenraum aus Schweizer Sicht • Die Schweiz soll ihre Anschlussfähigkeit an die entstehenden europäischen Datenräume sicherstellen. • Datenproduzent:innen und -nutzer:innen sind aufgefordert, die Möglichkeiten von Datenräumen und Datenmarktplätzen zu evaluieren und praktisch umzusetzen. • Die Gesetzgeber sind gefordert, einen geeigneten rechtlichen Rahmen zu schaffen. • Die Schweiz kann bei der Bereitstellung von Infrastrukturen eine führende Rolle einnehmen.
  • 5. Thematische Datenökosysteme Data Sharing Interoperability & Shared Infrastructures Stakeholder Involvement Economic Sustainability “Ökosystem” als Metapher zur Führung des digitalen Wandels
  • 6. Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten
  • 7. • Digitale Transformation des europäischen Kulturerbe-Sektors a. Digitalisierung von Kulturgütern b. Sekundärnutzung von qualitativ hochstehenden Daten in den Bereichen: • Kulturerbe • Bildung • Medien und Tourismus • Kultur und Kreativwirtschaft • Forschung & Innovation • Priorisierte Massnahmen a. Europäische Kulturgüterplattform Europeana: • Stärkerer Fokus auf Sekundärnutzung der Daten • Förderung der 3D-Digitalisierung von Kulturobjekten b. Cultural Gems: Gemeinsame Datenbank von Kultur- und Kreativorten c. Cultural and Creative Cities Monitor (Benchmarking-Tool) • Flankierende Massnahmen: digitale Langzeitarchivierung; diskriminierungsfreier Zugang zum kulturellen Erbe; Kompetenzentwicklung bei Fachkräften; Urheberrecht; Standardisierung Europäischer Kulturerbe-Datenraum
  • 8. Herausforderungen Koordination und Kooperation im föderalen Kontext: • Definition “Digitales Gedächtnis” der Schweiz; Koordination der Langzeitarchivierung; medienbruchfreie Weitergabe der Daten zwischen Kulturwirtschaft und Gedächtnisinstitutionen • Gemeinsame Standards bei Digitalisierungsprojekten hinsichtlich diskriminierungsfreiem Zugang zu digitalen Kulturgütern • Verknüpfen und Teilen von Event-Daten im Kultursektor (zeitgemässe Daten-Gouvernanz) • Schwerfällige, kleinteilige Antragsprozesse im Bereich der Kulturförderung; Umsetzung des “Once Only”-Prinzips • Umgang mit dem kolonialen Erbe; Nachweis der Provenienz Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten aus Schweizer Sicht Chancen & Opportunitäten Die Ziele der Schweiz in Bezug auf die europäischen Kulturdatenpools sollten geschärft werden. Bereiche, in denen sich Schweizer Institutionen auf internationaler Ebene prominent positionieren können: • Nutzung von Wikidata & Wikimedia Commons • Digital Scholarship Services (“Collections as Data”) • Verlinkung von Kulturdaten, Kulturerbedaten und weiteren Daten der Gastronomie- und Tourismusbranche
  • 9. ▶ Die digitale Transformation bedarf auch im Bereich der Kultur- und Kulturerbedaten einer bewussten Steuerung und Koordination. Das Konzept von Datenräumen bzw. von Daten- Ökosystemen ist hier sehr hilfreich. ▶ In Abweichung zur europäischen Initiative ist ein integrierter Ansatz sinnvoll, welcher neben den Kulturerbedaten auch die datenbezogenen Praktiken der Kultur- und Kreativwirtschaft in den Blick nimmt. ▶ Die europäischen Initiativen im Bereich der Kulturerbedaten gehen von ihrer Stossrichtung her in die richtige Richtung. Allerdings gibt es angesichts der bisher eher verhaltenen Beteiligung von Schweizer Institutionen gewisse Fragezeichen. Hier ist eine politische und strategische Klärung dringend notwendig. Fazit
  • 11. Swiss Data Alliance (2021): Der europäische Datenraum aus Schweizer Sicht Zusatzkapitel: “Datenraum für Kultur- und Kulturerbedaten” Aktueller Entwurf unter: tinyurl.com/DR-Kultur Publikation per Ende 2022 geplant. Feedback ist erwünscht. Beteiligen Sie sich als Reviewer:in! Beteiligen Sie sich!