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1
Humanorientierung der IT (HO)
Voraussetzungen
● Information setzt ein Lebewesen mit eigenem Bewusstsein voraus (= vordringlich Mensch). *)
● Nur ein solches kann Information verarbeiten und erzeugen. *)
● Dies wird wegen seiner naturwissenschaftlich grundlegenden Bedeutung vom Autor als IA 2
(„Informationswissenschaftliches Axiom 2“) bezeichnet. *)
● Solange dieses Lebewesen lebt, nimmt es mit seinem ganzen Körper Information auf (z.B. hören, sehen),
verarbeitet sie (z.B. lernen) und kann wieder Information abgeben (z.B. eine Aktion setzen, sprechen) .
● Der Informationsbegriff von C.E.SHANNON (1916-2001) eröffnet eine elegante Berechenbarkeit mittels
Wahrscheinlichkeitsformeln (Information = Neuheitswert = Unwahrscheinlichkeit). Er ist aber in
informationswissenschaftlichem Sinne als reine physikalische Größe zur Übertragung von analogen oder
digitalen Daten zu sehen. Er selbst hat sich - von R. HARTLEY (1888-1970) übernommen - bewusst auch gleich
von „psychological considerations“ abgegrenzt. **)
● Das Wort Information wird seit über 2000 Jahren verwendet und basiert auf dem lateinischem Wort informatio.
Diesem Faktum versucht die moderne Informationswissenschaft entgegen zu kommen.
*) PLOCHBERGER Franz (2012), p 23
**) HARTLEY Ralph (1928), SHANNON Claude (1948)
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
2
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014, Neue Begriffe Folie 2
3
Humanorientierung der IT (HO)
Gewonnene Begriffe
➢ Aufmerksamkeit
➢ Zuwendung
➢ Beziehung (Relation)
➢ selektiver Informationsaustausch
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
4
Humanorientierung der IT (HO)
Aufmerksamkeit
● Dasein im Alltag mit mehr oder weniger interessanten
Beschäftigungen
● Eine eigene neue Idee oder ein Anlass aus der Umgebung
kann Aufmerksamkeit verändern
● Das Subjekt lenkt seine Aufmerksamkeit auf ein solche
neue Aufgabe oder externes Ereignis
● Je nach der Art dieser Aufgabe reagiert er, setzt eine
bewusste Aktion
● Er wendet sich (mehr oder weniger als ganzer Mensch)
diesem Objekt zu
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
5
Humanorientierung der IT (HO)
Zuwendung
● Das Subjekt setzt alle seine Sinne ein, um
Details zu erhalten
● Je länger er sich mit seinem Objekt
beschäftigt, umso mehr seiner Intelligenz
setzt er ein
● Es entsteht eine Beziehung zu seinem
Objekt
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
6
Humanorientierung der IT (HO)
Beziehung (Relation)
● Diese festigt sich, wenn der Mensch (Subjekt) das
Objekt weiterhin beobachtet.
● Der Beobachter ordnet das Beobachtete in seinem
Gedächtnis ein.
● Er setzt Aktionen oder reagiert auf dessen Aktionen
● Lebendige Information beginnt zu fließen, eine
Kommunikation, ja sogar Kooperation kann
entstehen
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
7
Humanorientierung der IT (HO)
selektiver Informationsaustausch
● Wenn das Objekt ein Computer ist, verwendet der Mensch
dessen Datenspeicher
● Er kann davon Information entnehmen oder darin neue Daten
speichern
● Wenn das Objekt ein Mensch ist, beginnt ein mehr oder
weniger intensiver Dialog (Textform, Bilder, Stimmdateien),
ein idealer lebendiger optisch-akustischer
Meinungsaustausch (Kommunikation) oder sogar
gemeinsame Aktivitäten (Kooperation).
● Die Qualität dieser Beziehung hängt von seiner Lebendigkeit
und menschengerechten Natürlichkeit ab.
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
8
Humanorientierung der IT (HO)
Wie wirken Medien und die moderne IT (Informationstechnologie)?
● Information kann mittels technischer Hilfsmittel im Umfang und der Reichweite verbessert werden.
● Die Endpunkte eines Informationsflusses müssen aber immer Lebewesen (= Menschen) bleiben.
● Die Information wird in Form von Daten abgespeichert und kann so maschinell übertragen werden.
● Die Umwandelbarkeit dieser Daten ist Vorbedingung einer lebendigen Kommunikation ( =
Informationsaustausch)
● Lebendige Kommunikation ist am wertvollsten, wenn sie möglichst direkt zwischen Menschen
stattfindet.
● Alle technisch unterstützten Kommunikationsformen mindern die lebendige, zwischenmenschliche
Beziehung (z.B. Mails, Bilder, Videos), wenn sie nicht menschengerecht beim Menschen
ankommen.
● Information soll daher unter Einbeziehung des ganzen Körpers (mit allen seinen Ausdrucksformen)
abgegeben und empfangen werden können.
● IT wird nicht ausgeschlossen, aber die Information soll „in seiner natürlichen Form“ aufgenommen
und wieder erstellt werden können.
● Der Mensch braucht mehr als nur Zahlen und Daten, er braucht menschengerecht aufbereitete
Information (= Einbeziehung möglichst aller seiner körperlichen Ausdrucksformen)
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
9
Humanorientierung der IT (HO)
Umwandlung von Information in Daten und vice versa
● Intensive unidirektionale Kommunikation Mensch-Computer (Maschine) und
Antwort der Maschine verlangt gezielte Schulung der IT
● Mensch-Maschine-Aufgaben müssen „Flow“ ermöglichen *)
● Mensch-Mensch-Kommunikation oder -Kooperation ist höchstes Ziel der HO der IT
● HO Informationsaustausch muss Freude und besseres Lebensgefühl erhalten oder
bringen )**
● Die Umwandlung von Information in Daten und umgekehrt soll nicht die Qualität
von Information mindern, sondern deren Vielfalt, Umfang, und Reichweite erhöhen.
)* CSIKSZENTMIHALYI Mihaly (2003)
)** TRIMMEL Michael (1994 und 2003)
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
10
Humanorientierung der IT (HO)
Neue Begriffe in der HO der IT
➢ Aufmerksamkeit
➢ Zuwendung
➢ Beziehung (Relation)
➢ selektiver Informationsaustausch
➢ HO Informationsaustausch verlangt soviel direkte
Kommunikation oder sogar Kooperation zwischen Menschen
wie möglich
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
11
Humanorientierung der IT
Literatur
● CSIKSZENTMIHALYI Mihaly (2003), Kriterien des Flow-Erlebnisses, 2012, Bearbeitung des Autors,
http://www.plbg.at/Werke/deutsch/Kriterien des Flow-Erlebnisses.pdf
● HARTLEY Ralph (1928), Ralph V. L. HARTLEY, Transmission of Information, published first time 1927,
printed in Bell Systems Technical Journal , 1928, VII, p 535 – 563 (29 pages)
● PLOCHBERGER Franz (2012), Axiom around the term Information
● SHANNON Claude (1948), Claude E. SHANNON, A Mathematical Theory of Communication, The Bell
System Technical Journal, Vol.27, pp 379-656, July, October, 1948 (55 pages)
● TRIMMEL Michael (1994), Computertätigkeit und Realitätsbezug, Seite 224-228 in Psychologische
Forschung in Österreich, Universitätsverlag Carinthia Klagenfurth, Hsg. Herbert Janig, 1994, ISBN
3-85378-434-8
● TRIMMEL Michael (2003), Angewandte Sozialpsychologie, Manual, Facultas Verlags- und Buchhandels AG,
Wien, 2003, ISBN 3-85114-779-0
©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie

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Begriffe der Humanorientierung (HO) der IT (2014)

  • 1. 1 Humanorientierung der IT (HO) Voraussetzungen ● Information setzt ein Lebewesen mit eigenem Bewusstsein voraus (= vordringlich Mensch). *) ● Nur ein solches kann Information verarbeiten und erzeugen. *) ● Dies wird wegen seiner naturwissenschaftlich grundlegenden Bedeutung vom Autor als IA 2 („Informationswissenschaftliches Axiom 2“) bezeichnet. *) ● Solange dieses Lebewesen lebt, nimmt es mit seinem ganzen Körper Information auf (z.B. hören, sehen), verarbeitet sie (z.B. lernen) und kann wieder Information abgeben (z.B. eine Aktion setzen, sprechen) . ● Der Informationsbegriff von C.E.SHANNON (1916-2001) eröffnet eine elegante Berechenbarkeit mittels Wahrscheinlichkeitsformeln (Information = Neuheitswert = Unwahrscheinlichkeit). Er ist aber in informationswissenschaftlichem Sinne als reine physikalische Größe zur Übertragung von analogen oder digitalen Daten zu sehen. Er selbst hat sich - von R. HARTLEY (1888-1970) übernommen - bewusst auch gleich von „psychological considerations“ abgegrenzt. **) ● Das Wort Information wird seit über 2000 Jahren verwendet und basiert auf dem lateinischem Wort informatio. Diesem Faktum versucht die moderne Informationswissenschaft entgegen zu kommen. *) PLOCHBERGER Franz (2012), p 23 **) HARTLEY Ralph (1928), SHANNON Claude (1948) ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 2. 2 ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014, Neue Begriffe Folie 2
  • 3. 3 Humanorientierung der IT (HO) Gewonnene Begriffe ➢ Aufmerksamkeit ➢ Zuwendung ➢ Beziehung (Relation) ➢ selektiver Informationsaustausch ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 4. 4 Humanorientierung der IT (HO) Aufmerksamkeit ● Dasein im Alltag mit mehr oder weniger interessanten Beschäftigungen ● Eine eigene neue Idee oder ein Anlass aus der Umgebung kann Aufmerksamkeit verändern ● Das Subjekt lenkt seine Aufmerksamkeit auf ein solche neue Aufgabe oder externes Ereignis ● Je nach der Art dieser Aufgabe reagiert er, setzt eine bewusste Aktion ● Er wendet sich (mehr oder weniger als ganzer Mensch) diesem Objekt zu ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 5. 5 Humanorientierung der IT (HO) Zuwendung ● Das Subjekt setzt alle seine Sinne ein, um Details zu erhalten ● Je länger er sich mit seinem Objekt beschäftigt, umso mehr seiner Intelligenz setzt er ein ● Es entsteht eine Beziehung zu seinem Objekt ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 6. 6 Humanorientierung der IT (HO) Beziehung (Relation) ● Diese festigt sich, wenn der Mensch (Subjekt) das Objekt weiterhin beobachtet. ● Der Beobachter ordnet das Beobachtete in seinem Gedächtnis ein. ● Er setzt Aktionen oder reagiert auf dessen Aktionen ● Lebendige Information beginnt zu fließen, eine Kommunikation, ja sogar Kooperation kann entstehen ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 7. 7 Humanorientierung der IT (HO) selektiver Informationsaustausch ● Wenn das Objekt ein Computer ist, verwendet der Mensch dessen Datenspeicher ● Er kann davon Information entnehmen oder darin neue Daten speichern ● Wenn das Objekt ein Mensch ist, beginnt ein mehr oder weniger intensiver Dialog (Textform, Bilder, Stimmdateien), ein idealer lebendiger optisch-akustischer Meinungsaustausch (Kommunikation) oder sogar gemeinsame Aktivitäten (Kooperation). ● Die Qualität dieser Beziehung hängt von seiner Lebendigkeit und menschengerechten Natürlichkeit ab. ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 8. 8 Humanorientierung der IT (HO) Wie wirken Medien und die moderne IT (Informationstechnologie)? ● Information kann mittels technischer Hilfsmittel im Umfang und der Reichweite verbessert werden. ● Die Endpunkte eines Informationsflusses müssen aber immer Lebewesen (= Menschen) bleiben. ● Die Information wird in Form von Daten abgespeichert und kann so maschinell übertragen werden. ● Die Umwandelbarkeit dieser Daten ist Vorbedingung einer lebendigen Kommunikation ( = Informationsaustausch) ● Lebendige Kommunikation ist am wertvollsten, wenn sie möglichst direkt zwischen Menschen stattfindet. ● Alle technisch unterstützten Kommunikationsformen mindern die lebendige, zwischenmenschliche Beziehung (z.B. Mails, Bilder, Videos), wenn sie nicht menschengerecht beim Menschen ankommen. ● Information soll daher unter Einbeziehung des ganzen Körpers (mit allen seinen Ausdrucksformen) abgegeben und empfangen werden können. ● IT wird nicht ausgeschlossen, aber die Information soll „in seiner natürlichen Form“ aufgenommen und wieder erstellt werden können. ● Der Mensch braucht mehr als nur Zahlen und Daten, er braucht menschengerecht aufbereitete Information (= Einbeziehung möglichst aller seiner körperlichen Ausdrucksformen) ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 9. 9 Humanorientierung der IT (HO) Umwandlung von Information in Daten und vice versa ● Intensive unidirektionale Kommunikation Mensch-Computer (Maschine) und Antwort der Maschine verlangt gezielte Schulung der IT ● Mensch-Maschine-Aufgaben müssen „Flow“ ermöglichen *) ● Mensch-Mensch-Kommunikation oder -Kooperation ist höchstes Ziel der HO der IT ● HO Informationsaustausch muss Freude und besseres Lebensgefühl erhalten oder bringen )** ● Die Umwandlung von Information in Daten und umgekehrt soll nicht die Qualität von Information mindern, sondern deren Vielfalt, Umfang, und Reichweite erhöhen. )* CSIKSZENTMIHALYI Mihaly (2003) )** TRIMMEL Michael (1994 und 2003) ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 10. 10 Humanorientierung der IT (HO) Neue Begriffe in der HO der IT ➢ Aufmerksamkeit ➢ Zuwendung ➢ Beziehung (Relation) ➢ selektiver Informationsaustausch ➢ HO Informationsaustausch verlangt soviel direkte Kommunikation oder sogar Kooperation zwischen Menschen wie möglich ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie
  • 11. 11 Humanorientierung der IT Literatur ● CSIKSZENTMIHALYI Mihaly (2003), Kriterien des Flow-Erlebnisses, 2012, Bearbeitung des Autors, http://www.plbg.at/Werke/deutsch/Kriterien des Flow-Erlebnisses.pdf ● HARTLEY Ralph (1928), Ralph V. L. HARTLEY, Transmission of Information, published first time 1927, printed in Bell Systems Technical Journal , 1928, VII, p 535 – 563 (29 pages) ● PLOCHBERGER Franz (2012), Axiom around the term Information ● SHANNON Claude (1948), Claude E. SHANNON, A Mathematical Theory of Communication, The Bell System Technical Journal, Vol.27, pp 379-656, July, October, 1948 (55 pages) ● TRIMMEL Michael (1994), Computertätigkeit und Realitätsbezug, Seite 224-228 in Psychologische Forschung in Österreich, Universitätsverlag Carinthia Klagenfurth, Hsg. Herbert Janig, 1994, ISBN 3-85378-434-8 ● TRIMMEL Michael (2003), Angewandte Sozialpsychologie, Manual, Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien, 2003, ISBN 3-85114-779-0 ©Franz PLOCHBERGER, HO der IT, Präsentation 1/2014 , Neue Begriffe Folie