2. ||
Was ist ‘responsives Webdesign’?
Warum ‘responsive Webdesign’?
Mobilfähige Webangebote im Kontext digitaler
Positionierung
Neue Webtrends als Spiegel der verbreiteten
Smartphone-Nutzung
23.04.2015 2
Inhalt – Teil 1
Maximiliane Okonnek
4. ||
… bedeutet im übertragenden Sinn:
«reagierendes Webdesign»
D. h. die Website-Elemente passen sich der Grösse des
aufrufenden Endgerätes an:
Inhaltselemente
Navigationselemente
Struktureller Aufbau der Website
Das Webdesign folgt dem Nutzenden (und nicht dieser
dem konstruierten Layout).
23.04.2015 4
Responsive Webdesign
Maximiliane Okonnek
7. ||
Unabhängig von unterschiedlichen Gerätetypen der Erhalt
von:
Gesamtästhetik
Usability
User Experience (UX)
23.04.2015 7
Ziel einer responsiven Website?
Maximiliane Okonnek
9. || 23.04.2015 9
Blick auf das digitale Umfeld der ETH-Bibliothek
IPMZ - Institute of Mass Communication and Media Research
Media Change & Innovation Division (www.mediachange.ch)
Maximiliane Okonnek
12. || 08.03.2016 12
2014: Mobile Internetnutzung als Mainstream
Quelle: Y&R Media Use Index Schweiz 2014
Maximiliane Okonnek
13. || 23.04.2015 13
Digital Omnivores als Mainstream
Umfrage unter Personen aus dem Bereich Gesundheitswesen, die regelmässig
und in professionellem Umfeld Notebook, Tablet und Smartphone einsetzen
Quelle: Epocrates Mobile Trends Survey 2013
Maximiliane Okonnek
14. ||
Das bedeutet für die Entwicklung digitaler Produkte
idealerweise einen sogenannten
«mobile first» Ansatz.
23.04.2015 14
«Der primäre Bildschirm ist mobil.»
Maximiliane Okonnek
17. || 17
Wie sieht der
Googlebot das
eigene Web-
angebot?
z. B.
Wissensportal
Worüber ist weiter nachzudenken …
Maximiliane Okonnek 23.04.2015
18. ||
Testen Sie eine der Websites der ETH-Bibliothek mit dem
Google Developers Tool «Optimierung für Mobilgeräte»
23.04.2015 18
Aufgabe
Quelle: https://www.google.com/webmasters/tools/mobile-friendly/
Maximiliane Okonnek
19. ||
Wie integrieren unterschiedliche Software-Lösungen im mobilen Kontext,
die in einer Plattform zusammengeführt werden?
08.03.2016 19
Worüber ist weiter nachzudenken …
Wissensportal
CMS
versus
Primo Discovery Tool
Maximiliane Okonnek
20. || 20
Worüber ist weiter nachzudenken …
Sind die in eine
Website
eingebetteten Inhalte
mobilfähig?
z. B. Slideshare-
Präsentation via
Frames in Website
eingebunden
22. ||
Entstehen Brüche bei Workflows, die plattformübergreifend ablaufen
(z.B. Transaktionsabschlüsse auf Fremd-Aggregatoren oder
Datenbanken)?
23.04.2015 22
Worüber ist weiter nachzudenken …
Wissensportal E-Lending: EBL Aggregator
23. ||
Entstehen
Medienbrüche im
Zuge der externen
Social Media
Integration von
Kommunikations-
inhalten?
z. B. Facebook-
Beiträge mit links
auf ETHeritage
08.03.2016 23
Worüber ist weiter nachzudenken …
Maximiliane Okonnek
24. ||
Wie sehen die Seitenladezeiten für Tablets und Smartphones aus?
23.04.2015 24
Worüber ist weiter nachzudenken …
Quelle: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/
Maximiliane Okonnek
27. || 08.03.2016 27
Vertikales Scrollen als unproblematische Form
der Navigation
Quelle: http://www.cxpartners.co.uk/cxblog/the_myth_of_the_page_fold_evidence_from_user_testing/
Maximiliane Okonnek
29. ||
je nach Gerät, Inhalte z.
T. ausserhalb des
sichtbaren Bereichs &
bei Bedarf ohne
Scrollen zugänglich
23.04.2015 29
Off-Canvas
Quelle: http://jasonweaver.name/lab/offcanvas/
Maximiliane Okonnek
31. ||
Konstante Nutzerfreundlichkeit (Usability) auf unterschiedlichen
Geräten
Konsistente Nutzungserfahrung (User Experience) unabhängig von
Hardware-Aspekten
Vermeidung von Medienbrüchen, wenn Nutzende von mobilfähigen
Drittangeboten auf Webangebote der ETH-Bibliothek gelangen.
Weniger Aufwand für technischen Unterhalt im Vergleich zu
Doppelstrategien (Desktop- und Mobilversion)
Weniger redaktioneller Aufwand für Publishing von Content und
Bildern
Keine neuen Spezialentwicklungen für zukünftige Geräteformate
nötig
23.04.2015 31
Responsive Webdesign - Vorteile
Maximiliane Okonnek
32. ||
Websiteaufruf für alle Geräte über gleiche URL möglich
Bevorzugung mobilfähiger Websites im Google Ranking
SEO-Massnahmen nur für eine Seite
23.04.2015 32
Responsive Webdesign - Vorteile
Maximiliane Okonnek
33. ||
Responsive Webdesign - Nachteile
Konzeptionelle Mehrarbeit bei Website-Erstellung nötig
Teilweise längerer Code, dadurch u. U. grösserer Entwicklungs- und
Pflegeaufwand für IT
Zusätzliches Projektbudget für Web-Performance-Optimierung
(WPO) erforderlich, um lange Ladezeiten (insbesondere bei kleinen
Gerätetypen) zu vermeiden
Redaktioneller Mehraufwand bei Entwicklung der Content- und
Bildstrategie (Textlänge/Bildinhalte)
Mehraufwand bei der Einbindung von Seitenelementen via Frames
(Video, Slides etc.)
23.04.2015 33Maximiliane Okonnek
34. ||
Die Welt ist unsicher
Der Kunde entscheidet. Immer!
Firstclass User Experience über alles
Spielen Sie auf Angriff, nicht auf Verteidigung
Bleiben Sie neugierig
Seien Sie agil und flexibel
Unterschätzen Sie nie neue oder kleine Akteure
Weniger "Ja, aber". Mehr "Ja, wieso nicht".
08.03.2016 34
Digital Leaders Manifesto (HWZ)
Maximiliane Okonnek
Quelle: Vortrag #SOM15 von M. Nappo, Leiter Fachstelle Social Media Management, HWZ
35. || 23.04.2015 35
Und jetzt erst mal Kaffeepause …
… und dann weiter mit Bernd Uttenweiler
38. ||
Bildschirmgrösse von Desktop bis Smartphones (oder von TV bis
Wearables)
Grösse des Browserfensters (falls veränderbar)
Entfernung zum Bildschirm (TV vs. Smartphone)
Device Pixel Ratio (Retina)
Flexibilität ist das Wesen des Webs: die ersten Generationen von
Webseiten waren sehr flexibel.
Fixe Breiten sind vom Print-Design geprägt. Designer wollten exakte
Kontrolle insbesondere auch beim Einsatz von Bildern.
23.04.2015Bernd Uttenweiler 38
Was wissen wir vom Web des Benutzers:
Bildschirm
Bernd Uttenweiler
39. ||
Unterschiedliche Bandbreite der Internet-Verbindung
Unterschiedliche Technik der Verbindung
(z.B. GPRS mit hohem Aufwand pro Request)
Geografische Entfernung
Unterschiedliche Geschwindigkeit im Parsen und Ausführen
von CSS und Javascript
Z.B. auch Fähigkeiten beim Umsetzen von Animationen: wie
ruckelig ist es (CPU, GPU)?
Wahrgenommene Performance und tatsächliche Seitenladezeit
23.04.2015 39
Was wissen wir vom Web des Benutzers:
Geschwindigkeit
Bernd Uttenweiler
40. ||
Eingestellte Standardschriftgrösse des Browsers (meist 16px)
veränderbar.
Verschiedene Eingabemethoden: Maus, Touch, Gesten, Tastatur,
Sprache, Trackpad
Ausgabemöglichkeiten: Display, Sprache, Notifications
Fähigkeiten des Browsers
(neue Techniken aus HTML, CSS und Javascript)
Vor einigen Jahren waren im mobilen Web Blackberry-Phones mit
Tastatur dominant! Hier funktionierte nur eine minimalistische Web-
Strategie.
23.04.2015 40
Was wissen wir vom Web des Benutzers:
Verschiedenes
Bernd Uttenweiler
41. ||
Unterschiedliche Umgebungen des Benutzers
(Licht, Ablenkung)
Sich verändernde Erwartungen des Benutzers
23.04.2015 41
Was wissen wir vom Web des Benutzers:
Kontext
Bernd Uttenweiler
42. ||
Mit der Entwicklung des Webs prägte sich die Erwartungshaltung der
Nutzer, Informationen schnell und einfach finden zu können.
Dazu gehört die Erwartung, Informationen und Verweise auch über
gängige Such-GUIs zu finden.
Er erwartet, dass Informationen miteinander verknüpft sind.
Und dies unabhängig von Raum und Zeit. Und unabhängig vom
Gerät.
Und immer soll es gut und angemessen aussehen.
23.04.2015 42
Was wissen wir vom Benutzer?
Bernd Uttenweiler
43. ||
Es gibt immer schneller immer mehr Geräte
Es gibt immer schneller neue Browserversionen
Die verfügbaren Techniken werden immer zahlreicher und komplexer
Im Web bleiben alte Geräte und Browser lange aktiv
Das Web ist flexibel und unvorhersehbar
23.04.2015 43
Alles wird komplexer…
Bernd Uttenweiler
44. ||
Flexibles Layout im Gestaltungsraster (gibt es schon lange)
Variables Gestaltungsraster: Media Queries
Die Inhalte müssen sich anpassen dürfen
Flexibel eingebundene Medien z.B. responsive Images (Grösse!),
Videos, Slides
Neue Techniken entwickeln sich rasch (z.B. CSS Grids)
URL - Konzept
23.04.2015 44
Zutaten zu einer Lösung
Bernd Uttenweiler
45. ||
Eine URL ist eindeutig für eine Ressource (Seite, Suchergebnis,
Objekt usw.), eindeutig über Geräte hinweg, teilbar, persistent, lesbar.
Wenn die URL in Social Media Kanälen, Webseiten, Nachrichten o.a.
verwendet wird, dann landet man immer richtig, egal auf welchem
Gerät man den Link wählt.
Sie repräsentiert eine Ressource, die gerätespezifisch etwas anders
aussehen und bedienbar sein kann (aber soll immer gut aussehen
und einfach bedienbar sein).
23.04.2015 45
One Web, One URL
Bernd Uttenweiler
47. ||
Container-Anordnung ändert sich (nicht nur durch floaten)
Formular: Anfragen/Anschaffungsvorschläge
Seitenelemente müssen sich auch anpassen
Flexibel eingebundene Medien: Video, Bilder, Maps, Slides,
Landeskarten
Responsive Tabellen (Schulungen-Tutorials-Schulungen)
Navigationsstruktur
23.04.2015 47
Beispiel Wissensportal CMS
@media (min-width: 750px)
{
.col-sm-8 {width: 66.66666666666666%;}
}
Bernd Uttenweiler
48. ||
Position der Headerbereiche
Kein visuelles Abschneiden rechts (bzw. Scrollbar)
Bessere Raumnutzung auf breiten Bildschirmen
Grösse Bedienelemente: Pagination Ergebnisliste und Detailseite
Touch in Zitierungs-Lightbox (Aktion des Details-Tabs)
Schriftgrössenveränderung wirkt korrekter
WPO: Dateien werden zusammengefasst und minifiziert, aber kein
effizientes Caching
23.04.2015 48
Beispiel Wissensportal Primo
Bernd Uttenweiler
50. ||
Bilder-Container floaten und passen sich Bildschirmbreite an
Header hat eine statische Mindestbreite von 1024px und verhindert
flexibles Verhalten der Gesamtseite.
Kein Viewport Metatag:
<meta name="viewport" content="width=device-width, initial-
scale=1.0">
Manche Navigations-Elemente sind zu klein oder haben zu kleinen
Abstand (Touchscreens)
Sehr viele Requests (auch ohne Bildern)
23.04.2015 50
Beispiel E-Pics
Bernd Uttenweiler
51. ||
Seitenlayout ist mit Layout-Tabellen gebaut statt CSS
Verschiedene feste Pixel-Breiten
iPad: Startseite rechts beschnitten
Viele Navigations-Elemente sind zu klein (Touchscreens)
Zum Bedienen muss immer reingezoomt werden
23.04.2015 51
Beispiel e-rara.ch
Bernd Uttenweiler
53. ||
Es gibt immer schneller immer mehr Geräte
Es gibt immer schneller neue Browserversionen
Die verfügbaren Techniken werden immer zahlreicher und komplexer
Im Web bleiben alte Geräte und Browser lange aktiv
Das Web ist flexibel und unvorhersehbar
Es gibt Lösungsansätze für einige Probleme, aber …
es gibt keine einfachen Regeln für alle Situationen
es gibt wenige jahrelang gültigen Regeln oder Verfahren
23.04.2015 53
Alles wird immer komplexer…
Bernd Uttenweiler
54. ||
Verständnis von Wissen und Handeln ändert sich
Anpassungsfähigkeit durch Einsatz modernen Techniken
Arbeitsmethodik
Komplexeres Testen
23.04.2015 54
Frage der Strategie: Wie gehen wir damit um?
Bernd Uttenweiler
55. ||
Situativ intelligentes Handeln Fachkundiger
weniger administrative Steuerbarkeit
stetiges Lernen -> Offenheit + Lernbereitschaft + Erfahrungen und
Wissen teilen
Die Entwicklungs-Kultur muss sich stetig ändern
23.04.2015 55
Wandel in der Art des Wissens und Handelns
Bernd Uttenweiler
56. ||
In den letzten Jahren haben sich neue Techniken im Web etabliert,
die sich stetig fortentwickeln: HTML5, CSS3, Media Queries,
Responsive Images usw.. Diese Techniken und deren Entwicklung
werden von den grossen Playern unterstützt und gemeinsam
vorangetrieben.
Nur in dem Masse, in dem wir diese Techniken einsetzen, sind wir für
künftige Entwicklungen gerüstet.
Sauberes Handwerk zahlt sich immer aus
Neue Techniken entstehen, die das «Innere» des Webs umwälzen
werden.
Wir müssen die Technikentwicklung rechtzeitig erkennen und
einschätzen (auch auf technischer Ebene).
Erkenntnisse müssen sich intern umsetzen können
23.04.2015 56
Zukunftssicherheit entsteht durch
Anpassungsfähigkeit
Bernd Uttenweiler
57. ||
Mobile First -> Content First: Content Priorization (Reihenfolge
untereinander)
Mobile First -> Content First: starker Fokus (z.B. wie soll die
Menüstruktur gestaltet sein)
Mobile First -> Hilfe für Unerfahrene, “neue” Aspekte wie Touch nicht
zu vergessen
Design und Entwicklung sind viel stärker verwoben als früher
Styleguides
…
23.04.2015 57
Workflow
Bernd Uttenweiler
58. ||
Auf vielen Geräten/Browsern testen: auch andere Bedienung
Grösse des Browserfenster ändern
Browserstack
Simulation mit Chrome
23.04.2015 58
Testen
Bernd Uttenweiler