1. COMPANY REPORT Hersteller fiberoptischer Verteilsysteme HUBER+SUHNER, Schweiz
该独家报道由高级编辑所作
TELE-satellite Magazine
■ Mitten in den Schweizer
Alpen: das Werksgelände von
Business Voucher
www.TELE-satellite.info/11/11/hubersuhner
HUBER+SUHNER in Herisau im
Nordosten der Schweiz. Hier
arbeiten 800 der insgesamt 4500 Direct Contact to Sales Manager
Mitarbeiter des weltweit tätigen
Unternehmens.
Fiber Optics bei
• eines der führenden Unternehmen weltweit im
Bereich Fiberoptik
• neues CLIK!-System für einfachste Installation
• neues Marktsegment, das Verteilsysteme mit
HUBER+SUHNER
Koaxleitungen überflüssig macht
• bereits jetzt ökonomische Alternative bei
Verteilsystemen ab 8 Teilnehmern
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2. COMPANY REPORT Hersteller fiberoptischer Verteilsysteme HUBER+SUHNER, Schweiz
■ Links das Gründerhaus der Firma
Suhner von 1869 und rechts davon das
neue Empfangsgebäude des fusionierten
weltweit tätigen Unternehmens
HUBER+SUHNER.
Ausgerechnet ein Unternehmen, das menneugründungen, die sich beide mit men operierten als Konkurrenten, bis
bereits seit mehr als 100 Jahren exis- der Isolierung der damals neuen Elekt- sie schließlich in 1969 fusionierten und
ë Vom
tiert, ist dabei, den komplett neuen rokabel beschäftigten: die Firma Suhner unter dem gemeinsamen Firmennamen
Markt der Glasfaserverteiltechnik mit in Herisau und die Firma Huber in Pfäf- HUBER+SUHNER im Markt auftraten.
einem innovativen Stecksystem namens fikon, beide im Nordosten der Schweiz Bekannt ist das Unternehmen seit dem
Herisau
Satellitenspiegel
‚CLIK!‘ zu erobern. Aber vielleicht ist ge- gelegen. Diese Gegend war Ende des vor allem als Lieferant professioneller
nau das die Begründung, warum ein so 19. Jahrhunderts berühmt für ihre Tex- Verbindungslösungen für die grossen
altes Unternehmen die Innovationskraft tilindustrie und als die Elektrizität sich Telkommunikations-, Transport- und In-
hernimmt, ein neues Technikfeld zu er- durchsetzte, wurden immer mehr Kabel dustrieunternehmen weltweit. Dieser
direkt in die obern: schließlich wäre das Unterneh-
men HUBER+SUHNER gar nicht erst so
alt geworden, wenn die Unternehmens-
benötigt. Zur Isolierung wurden die Kup-
ferdrähte mit Stoff umwickelt und mit
Gutta Percha getränkt. Tatsächlich war
Geschäftsbereich macht 30% des Um-
satzes aus. Da der Schwerpunkt von
HUBER+SUHNER Kabeltechnik ist, teilen
Wohnung mit
lenker nicht immer wieder brandneue die Firma Huber im Jahre 1894 die erste sich die übrigen Geschäftsbereiche auf in
Techniken entwickelt hätten. An einem Firma der Gegend, die elektrisches Licht maßgefertige Kabel (40%), Verteiltech-
der Firmensitze in Herisau im Nordosten installierte. nik (30%) und schließlich Standardpro-
Glasfaser
der Schweiz haben wir uns umgesehen, Damit war der Grundstein gelegt, nicht dukte, also fertig produzierte Kabel aller
was es mit dieser neuen CLIK!-Technik nur immer die neuesten Technologien Längen und Varianten, die per Katalog
auf sich hat. in der Produktion einzusetzen, sondern bestellt werden können. Das Unterneh-
Vor über 100 Jahren gab es zwei Fir- auch selbst zu nutzen. Die beiden Fir- men erreicht etwa 800 Millionen Schwei-
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1. Patrick Zaina ist Product
Manager für fiberoptische
2 Verbinder. Hier sehen wir ihn
vor einem professionellen
Verteilschrank
mit ausschließlich
fiberoptischen Verteilern.
Das CLIK!-System ist
eine verkleinerte Variante
für die Verteilung der
Satellitensignale in kleineren
Hausanlagen.
2. Jürgen Silbereisen ist
einer der 5 Ingenieure im
Entwicklerteam des CLIK!-
Systems. Hier sehen wir ihn
bei der Programmierung des
Online-Rechners, mit dessen
Hilfe Installateure genau
erfahren können, welche
Bauteile des CLIK!-Systems
sie für eine bestimmte
Hausverteilanlage benötigen.
"Der Online-Rechner
erlabut es dem Installateur,
sein System optimal zu
planen. Nach Eingabe aller
Parameter gibt die Software
eine Bauteileliste aus
mitsamt Pegelberechnung an
allen Endpunkten." Zu finden
unter: www.clikulator.com
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4. ■ Im Empfangsraum bei
HUBER+SUHNER präsentiert
Marketingmanager Othmar
Fuchs eine Broschüre des
neuen CLIK!-Systems
HUBER+SUHNER Company Details
Fibre Optic Cables and Distribution, Switzerland www.hubersuhner.com
Engineers in Research & Development | Total Number of Employees
▼ ▼
0............................ 2500 ............................. 5000
Average Turnover (Previous, This, Next Year Estimates)
▼
0.............................. 500 ................ 1000 Mio SFr
Production Certificates
ISO 9001, ISO 14001, IRIS, RoHS, REACH
Production Categories
own brand CLIK!
Main Products
Connectivity solutions for Radio Frequency, Low Frequency and
Fiber Optic applications. Fibre optic distribution systems for
www.TELE-satellite.com/TELE-satellite-1111/eng/huber+suhner.pdf professional and home use.
Address
HUBER+SUHNER AG
Degersheimerstrasse 14
9100 Herisau
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SWITZERLAND1/201 1 — www.TELE-satellite.com
Tel +41-71-353-4111
5. Glasfaserkabelproduktion
zer Franken Umsatz im Jahr mit seinen
etwa 4500 Mitarbeitern weltweit. 950
davon arbeiten im Stammwerk in Heri-
sau.
Eine Abteilung, die sich auf die An-
wendung fiberoptischer Techniken im
Heimbereich konzentriert, wurde 2009
gegründet. Product Manager dieses Be-
reiches ist Patrick Zaina und von ihm
erfahren wir die Gründung von ‚CLIK!‘,
dem neuen System, mit dem fiberopti-
sche Leitungen auf einfachste Weise ver-
teilt und verbunden werden können: „5
Entwicklungsingenieure haben von 2009
bis 2010 an dem CLIK!-System gearbei-
tet, sodaß wir es 2011 der Öffentlichkeit
vorstellen konnten.“ Das System verteilt
das Signal eines fiberoptischen LNBs
auf einfachste Weise mit den passenden
Splittern und Abzweigern praktisch ver-
lustfrei an möglichst viele Endteilnehmer.
„Eine Besonderheit unseres Systems ist
das ausgeklügelte Stecksystem,“ erfah-
ren wir von Patrick Zaina, „wir haben es
so gestaltet, dass der Stecker nur un-
wesentlich größer ist als das eigentliche
fiberoptische Kabel und demnach sehr
leicht in vorhandene Leerrohre eingezo-
gen oder z.B. unter einem Teppich ver-
legt werden kann.“
Viele Installateure haben Berührungs-
ängste, sich mit fiberoptischen Kabel
auseinanderzusetzen, denn die winzig
kleine Glasfaser im Inneren des fiberop-
tischen Kabels ist äußerst empfindlich.
„Es gibt zwei Probleme: Verschmutzung
und Brechen. Beide Probleme haben wir
elegant gelöst.“ Das Problem der Ver-
schmutzung wurde ganz simpel gelöst:
eine Kappe am Stecker verhindert jede
Verschmutzung während der Installati-
onsarbeiten und wird erst abgenommen,
wenn der Stecker in den Verteiler einge-
steckt wird. Das zweite Problem des Bre-
chens der Glasfaser hat HUBER+SUHNER
noch eleganter gelöst: „Die Glasfaser ist
von einem Kevlarmantel umgeben, den
man praktisch nicht brechen kann, der
aber gleichzeitig so biegsam ist, dass er
genauso gebogen werden kann als nor-
males Koaxkabel.“ Für den Installateur
bedeutet dies, dass diese neue Technik
■ Die Werkshalle von
sogar problemloser zu installieren ist als HUBER+SUHNER in
herkömmliches Koaxkabel. „Wir haben Herisau im Nordosten
erste Erfahrungen von Installateuren, der Schweiz. Hier
werden alle Varianten
die sagen, dass ihre Installationen bei fiberoptischer Kabel
der Verwendung fiberoptischer Kabel hergestellt, von
sehr dünnen Kabeln
etwa doppelt so schnell vorangehen als für den Einsatz in
beim Einsatz von Koaxkabel.“ Wohnungen bis hin
Die ersten Installateure sind bereits zu Mehrfachleitungen
für Verteilanlagen
begeisterte Nutzer dieser neuen Instal- bis hin zu extrem
lationstechnik. „Wir haben ausgerechnet, belastbaren Leitungen
dass bereits bei einer Hausverteilanlage für den Außeneinsatz,
wie sie z.B. von
mit 8 Teilnehmern unser CLIK!-System Mobilfunkunternehmen
preisgleich ist mit der herkömmlichen Ko- benötigt werden.
axinstallation.“ Dabei ist in dieser Kalku-
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6. lation noch gar nicht eingerechnet, dass
die Verlegung optischer Kabel bis hin zu
den Endabnehmern absolut zukunfts-
sicher ist, denn die ständige Zunahme
an Datenraten übersteigt ja schon jetzt
die Möglichkeiten einer Koaxverteilung.
„Schon mehr als 100 Systeme wurden
bis heute mit CLIK! realisiert, vor allem in
Italien, bei uns in der Schweiz und in Ös-
terreich und Deutschland,“ listet Patrick
Zaina auf. „Unsere fertig konfektionier-
ten CLIK!-Leitungen starten bei etwa 10
Euro für ein 5m Stück. Die längste Länge
beträgt 100m und kostet unter 60 Euro.
Die CLIK!-Verteilerboxen kosten unter
70 Euro und ein Vierfachverteiler unter
110 Euro.“ Für den Vorteil einer nahezu
dämpfungslosen Verteiltechnik sind dies
unschlagbar niedrige Kosten. Zur Kom-
patibilität mit fiberoptischen Anlagen mit
FC-Stecker bietet HUBER+SUHNER so-
gar passende Übergangskabel an
Im Hinblick auf die Zukunft spricht Pa-
trick Zaina eine harte aber simple Wahr-
heit aus: „Wer sich heute nicht mit der
fiberoptischen Verteiltechnik auseinan-
dersetzt, wird morgen keine Geschäfte
mehr machen.“ Genau so ist es! Wer als
Installateur meint, auf alle Ewigkeit Ko-
axialkabel verlegen zu können, wird ei-
nes Tages merken, dass die Welt an ihm
vorbeigezogen ist.
„Im Moment besteht unser System
aus einem Vierfach und einem Zweifach- 1
verteiler, jeweils mit unterschiedlichen
Aufteilungsverhältnissen, die je nach
Kabellängen und Anschlüssen benö-
tigt werden,“ erläutert uns Patrick Zai-
na die Produktpalette des Clik-Systems.
„Ende 2012 werden wir auch Varianten
mit Dreifachverteiler und Fünffachver-
teiler anbieten, außerdem sind wir in
der Planung für Wanddosen.“ Letzte-
res läßt aufhorchen. Denn bislang gibt
es ja noch keine Satelliten-Receiver
mit fiberoptischem Signaleingang, aber
bei HUBER+SUHNER bereitet man sich
schon jetzt auf die Zukunft vor, wenn
es solche Receiver geben wird. Dann
schließt man seinen Satelliten-Receiver
direkt an die fiberoptische Wanddose an
- adieu Koaxkabel, das bislang ja immer
noch benötigt wird, um den Sat-Recei-
ver mit dem fiberoptischen Converter zu
verbinden.
„Wir konzentrieren uns derzeit auf den
europäischen Markt,“ verrät uns Marke-
tingleiter Othmar Fuchs, „aber wir haben
bereits Anfragen aus Asien und Südame-
rika erhalten.“ Auch dort ist man bereits 2
dabei, sich auf die neue Ära der fiberopti-
schen Signalverteilung einzustellen. Das
uralte Unternehmen HUBER+SUHNER ist 1. Das Ausgangsmaterial: eine dieser Rollen enthält etwa 14 km Glasfaser ohne jede
Ummantelung, also die reine optische Glasfaser, lediglich mit einer dünnen Schutzhülle
wieder vorne mit dabei, wenn es darum umgeben.
geht, die allerneueste Technik zu entwi- 2. Das Herzstück der Anlage: links wird mit einer Geschwindigkeit von 100 Metern pro
ckeln und im Markt einzuführen. Minute die Glasfaser eingeführt und mit einem ersten Mantel versehen.
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7. 1. Nahaufnahme: hier
geht's rein...
2. ... und hier geht's
raus.
3. Zur besseren
Festigkeit wird das
soeben produzierte
fiberoptische Kabel hier
mit einem Kevlarfaden
umwickelt.
4. Nach der Montage
der Stecker wird
das Anschlußstück
feingeschliffen. 1-2
Minuten wird mit diesem
Rotationsschleifer die
Endfläche poliert.
5. Der fertigpolierte
Stecker wird in ein
Mikroskop gesteckt
und über den Monitor
wird die Oberfläche
des Anschlußstückes
kontrolliert.
6. Fertig! Im Lager
stapeln sich die fertig
konfektionierten
fiberoptischen Kabel
der CLIK!-Reihe. Es gibt
sie in verschiedenen
Längen, im Bild ein
1 2 3 Karton mit 10m-Kabeln.
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