Jedes Jahr erscheint der Geschäftsbericht des Zentralverbandes der Augenoptiker. Dort legt der ZVA gegenüber seinen Mitgliedern Rechenschaft über das jeweils zurückliegende Geschäftsjahr ab. Der Bericht befasst sich mit den Themen „Berufspolitik“, „Recht“, „Betriebswirtschaft und Krankenkassen“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit und Marketing“. Der Geschäftsbericht für 2014 kann hier angesehen werden.
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Inform 33:
Klinisches Logbuch
von G. Scheuerer, B. Patel, A. Nagl
Jeder, der kochen lernen möchte, benutzt ein Kochbuch. Genauso
wichtig ist es für Studierende der Augenoptik/Optometrie, ein
Logbuch zu nutzen. Es gibt die Anleitung und den Faden vor, an dem
sich die Versorgung orientieren sollte und animiert zu strukturiertem
Arbeiten. Auch für den erfahrenen Praktiker ist es eine wertvolle Hilfe,
um ein gutes Qualitätsmanagement der optometrischen
Dienstleistung sicherzustellen.
Die Änderung einer bestehenden Praxis stellt immer eine Heraus-
forderung dar und erfordert viel Mut. Auch in Deutschland wird sich
die Augenoptik in Richtung „Primary Eye Care“ entwickeln. Das in
erster Linie für die Studierenden des berufsbegleitenden Master-
studiengangs Vision Science and Business (Optometry) entwickelte
Logbuch zeigt, dass hohe Dokumentationsstandards in der täglichen
Praxis von Augenoptikern und Optometristen durchaus erreichbar
sind. Mit dieser Veröffentlichung wird das Logbuch nun allen Studie-
renden und Augenoptikern und Optometristen im deutschsprachigen
Raum zugänglich gemacht.
Format 160 x 197mm, 84 Seiten, farbige Abbildungen,
1. Auflage 2014
ISBN 978-3942873-28-4
Inform 34:
Mehrverkauf/Cross-Selling
von C. Conrad, A. Nagl
In dieser Veröffentlichung geht es insbesondere darum, zu zeigen,
welche Potenziale Cross-Selling für Augenoptiker bietet, inwieweit
diese Möglichkeiten von Augenoptikern derzeit bereits genutzt
werden und ob Cross-Selling Aktivitäten bei den Kunden
ankommen. Des Weiteren liefert diese Broschüre strukturierte und
detaillierte Informationen über das Verkaufsverhalten der Kunden
beim Augenoptiker am Point of Sales (POS) und zeigt
Möglichkeiten auf, wie die Brillenglasindustrie Augenoptiker beim
Thema Cross-Selling unterstützen kann. Der einzelne Augen-
optiker erhält Anregungen, wie er seine Verkaufs- und Beratungs-
techniken und sein Betriebskonzept optimieren kann. Diese
Broschüre unterstützt Augenoptiker also dabei, sich sowohl von
Mitbewerbern als auch von anderen Vertriebskanälen erfolgreich
zu differenzieren. Hochschulen und Bildungsinstitute können
basierend auf den Erkenntnissen dieser Veröffentlichung ihre
Schulungen der Beratungs- und Verkaufstechniken für die zu-
künftigen Augenoptiker verbessern.
Format 160 x 197mm, 112 Seiten, farbige Abbildungen,
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3942873-29-1
Telefon +49 62 21 90 51 70 | Fax +49 62 21 90 51 71 | www.doz-verlag.de
3. Geschäftsführer
: Dr. Jan Wetzel
Stellv.
Geschäftsführer:
Georg Pawlowski
3
Geschäftsbericht
2014
Vorgelegt der ordentlichen
ZVA-Mitgliederversammlung
am 7./8. März 2015 in
Düsseldorf
Zentralverband der
Augenoptiker
Bundesinnungsverban
dgegründet 1905
in Dresden
wiedergegründet 1951
in Düsseldorf
Alexanderstraße 25a
40210 Düsseldorf
Tel. 0211/86 32 35-0
Fax 0211/86 32 35-35
E-Mail: info@zva.de
Internet: www.zva.de
Inhaltsverzeichnis
• ZVA-
Vorstand
4
• Berufspoliti
k
5
• Personalien „Ausgezeichnet“ 12
• Rech
t
13
• Personalien „Neu im Amt“ 16
• ZVA-Beteiligungen 18
• Betriebswirtschaft und Krankenkassen 19
• ZVA-Gesprächspartner 25
• Aus- und Fortbildung 26
• ZVA-Organigramm 30
• Öffentlichkeitsarbeit & Marketing 31
• Personalien „Verstorben“ 40
• ZVA-Termine 2014 41
• ZVA-Mitgliedsverbände 42
Geschäftsbericht 2014
5. 5
Berufspolitik
Wie schon in den vergangenen beiden Jah-
ren reduzierte sich die Zahl der Augenoptik-
betriebe. Auch wenn es sich hierbei nur um ei-
nen leichten Rückgang handelt, so verfestigt
sich hier anscheinend ein Trend, der sich ver-
mutlich auch 2015 fortsetzen wird.
Insbesonde- re die inhabergeführten Betriebe
sind von der Entwicklung betroffen. Entweder
wird für diese Betriebe kein Nachfolger
gefunden oder aber sie werden von einem
Filialisten übernommen. Und dies ist schon
der zweite Trend: Die Zahl der filialisierten
Betriebsstätten nimmt zu. Frei- lich sind auch
die Filialisten in der Augenoptik
nur schwer vergleichbar. Neben den dem
Hand- werk sehr zugewandten Filialisten gibt
es stark von ihren Investoren geprägte
Filialisten und so- genannte Systemoptiker, die
versuchen, mit ein-
fachen Preisstrukturen und mit einem
modischen Schwerpunkt Marktanteile zu
erobern.
Diese Trends gehen auch an den
Innungsmitglie- dern nicht spurlos vorbei. Auch
wenn es mittler- weile eine ganze Reihe großer
Filialisten gibt, die sich in den Innungen
organisieren, so gibt es unter den
Innungsmitgliedern überproportio- nal viele
inhabergeführte Augenoptikbetriebe. Deshalb
war auch 2014 die Zahl der Innungs- mitglieder
– wenn auch nur geringfügig – rück- läufig:
Ohne Nachfolger für den Betrieb gibt es auch
keinen Nachfolger als Innungsmitglied.
Die Innungsmitglieder bilden als Körperschaft
des öffentlichen Rechts die Innungen, die zum
Teil unmittelbar, zum Teil aber auch über Lan-
desinnungsverbände Mitglied beim Zentralver-
band der Augenoptiker (ZVA) sind. Der Orga-
nisationsgrad unter den Betriebsstätten liegt im
Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert bei
gut 50 Prozent. Exakt lässt sich der Organisa-
tionsgrad nicht berechnen, da es keine zentra-
le Erfassungsstelle gibt. Die
Handwerkskammern tragen zwar die Betriebe
in die Handwerksrol- le ein, allerdings teilweise
nur die Haupt- und nicht die Filialbetriebe.
Würde man den Orga- nisationsgrad nicht nach
Betriebsstätten sondern nach Unternehmen
berechnen, dann zeigt sich, dass der Verband
knapp 80 Prozent der Bran-
RA Dr. Jan Wetzel
(38),
Geschäftsführer
6. 6
Geschäftsbericht 2014
che vertritt. Denn nahezu jeder Filialist ist mit
ei- nigen Betriebsstätten Innungsmitglied. Auch
der Organisationsgrad der augenoptischen
Unter- nehmen kann nur geschätzt werden, da
viele Betriebe nach einer Übernahme durch
einen Fi- lialisten ihre alte Firma fortführen, um
die Kun- denbindung zu erhalten. Solche
Betriebe kön- nen dann von außen nicht ohne
weiteres einem bestimmten Filialisten
zugeordnet werden.
Gesprächspartner
Als Bundesinnungsverband ist der ZVA fest im
Handwerk verwurzelt. Dennoch ist die Augen-
optik auch ein Gesundheitsberuf. Zusammen
mit den Hörgeräte-Akustikern, den
Orthopädie- Schuhtechnikern, den
Orthopädie-Technikern und den
Zahntechnikern bildet sie beim Zentral-
verband des Deutschen Handwerks (ZDH) die
Gruppe der Gesundheitshandwerke, deren
Inte-
ressen durch eine gemeinsame Stabstelle
gebün- delt werden.
Weitere wichtige Gesprächspartner sind der in
Berlin ansässige Industrieverband SPECTARIS
und die wissenschaftlichen Vereinigungen: die
Vereinigung Deutscher Contactlinsen-
Spezialis- ten und Optometristen (VDCO,
Berlin), die In- ternationale Vereinigung für
binokulares Sehen (IVBS, Flacht) und die
Wissenschaftliche Verei- nigung für Augenoptik
und Optometrie (WVAO, Mainz). Mit
Verbandsvertretern aus Österreich und der
Schweiz sowie mit Professoren von Fach- und
Fachhochschulen, die Augenoptik und
Optometrie unterrichten, trifft sich der ZVA min-
destens einmal jährlich im Arbeitskreis „Interna-
tionale Berufsentwicklung“.
Der ZVA ist Mitglied des European Council of
Optometry and Optics (ECOO), das seinen Sitz
in Brüssel hat. Zweimal im Jahr, jeweils im
Früh- jahr und im Herbst, besteht die
Möglichkeit, sich auf europäischer Ebene mit
anderen europäi- schen Berufsverbänden
auszutauschen. Über die ECOO ist der ZVA
auch Mitglied des World Council of Optometry
(WCO).
Wirtschaftliche Situation
Leicht steigender Umsatz, stagnierende
Stück- zahlen – an dieser Entwicklung der
vergange- nen Jahre in der Brillenoptik hat
sich auch im Jahr 2014 nichts geändert. Dies,
obwohl das Thema „Mehrbrillenverkauf“
Dauerbrenner auf vielen Veranstaltungen der
Branche gewesen ist. Bei den Kontaktlinsen,
deren Umsatz etwa
ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod (2. von
rechts) im Gespräch mit
Bundesgesundheitsminis- ter Hermann Gröhe
(2. von links), Matthias Bau- che (BIV OT, links)
und Walter Winkler (VDZI).
7. 7
7,5 Prozent vom Gesamtumsatz ausmacht, gibt
es eine erfreuliche Tendenz weg von weichen
Austausch- hin zu den formstabilen Kontaktlin-
sen. Offenbar erkennen insbesondere die inha-
bergeführten Augenoptiker die vielfältigen Vor-
teile dieses Kontaktlinsentyps, zumal der Nach-
kauf in Drogerien und im Internet kaum möglich
ist. Dennoch ist die Akzeptanz der Deutschen
für die Kontaktlinse generell im Vergleich zu
den europäischen Nachbarn nur gering
ausgeprägt.
Vereinzelt kann beobachtet werden, dass Au-
genoptiker dazu übergehen, ihre Dienstleistun-
gen wie zum Beispiel die
Refraktionsbestimmung zu kalkulieren und
gesondert, losgelöst vom Pro- dukt zu
berechnen. Einen echten Paradigmen- wechsel
weg von der über den Produktverkauf
finanzierten Dienstleistung hin zu einem zutref-
fend kalkulierten Service wird es aber erst dann
geben, wenn auch bei den Marktführern, bei
den großen Filialisten, ein Umdenken eintritt.
Mit den Dienstleistungen wird jedoch auch in
Zukunft der Großteil der Augenoptiker nur
einen geringen Teil des Jahresumsatzes
erzielen. Der Hauptumsatz erfolgt durch den
Verkauf von Kor- rektionsbrillen und
Kontaktlinsen.Unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ bzw.
„Wirtschaft 4.0“ werden vielfach Veränderun-
gen der Arbeitswelt und der einzelnen
Branchen durch die Digitalisierung beschrieben,
wobei auch „Digitalisierung“ letztendlich nur ein
Sam- melbegriff ist, unter dem die technischen
Mög- lichkeiten des Internets
zusammengefasst wer- den. Auch die
Augenoptik ist hiervon betroffen.
Allerdings sind „smarte“ Sehhilfen, also etwa
Blutzucker messende Kontaktlinsen oder
Brillen, die dem Brillenträger dank
Internetanbindung Zusatznutzen bieten
(Google-Glas), derzeit nur eine
Randerscheinung. Bedeutender sind hinge-
gen neue Vertriebswege, die durch das Internet
möglich sind. So werden nicht nur Kontaktlin-
sen und Sehhilfen, sondern auch Einstärken-
und Gleitsichtbrillen per Internet vertrieben. Die
Au- genoptik ist aber von diesen „neuen“
Vertriebs- formen nicht in gleichem Maße
betroffen wie andere Branchen. Zwar erreichen
auch die On- line-Anbieter von augenoptischen
Produkten ho- he Wachstumsraten beim
Umsatz, ohne aber bisher mit einer
vergleichbaren Dynamik wie im Einzelhandel
aufwarten zu können. So konnte bislang kein
Internetanbieter ein positives Jah- resergebnis
präsentieren. Unter normalen wirt- schaftlichen
Umständen dürften es die reinen In-
ternetanbieter schwer haben, sich überhaupt
am Markt zu behaupten. Denn die Qualität der
Kor- rektionsbrillen, die über das Internet
verkauft werden, ist nach Meinung der großen
Mehrheit der Fachleute deutlich geringer als die
von Bril- len der stationären Augenoptiker.
Wegen des niedrigen Zinsniveaus sind
Investoren aber ger- ne bereit auch bei
Internetanbietern ihr Risikoka- pital anzulegen.2014 betrug der Anteil des Online-Umsatzes am
Gesamtumsatz nur einen Bruchteil. So lag der
Umsatz insgesamt bei 5,63 Mrd. Euro, hiervon
entfielen auf die Internethändler 0,21 Mrd. Euro.
Für das Jahr 2015 ist von einem weiteren
Umsatz- wachstum bei den Internethändlern
auszugehen.
8. 8
Geschäftsbericht 2014
Der ZVA sieht es als eine seiner Aufgaben an,
für die Innungsmitglieder Instrumente zu entwi-
ckeln, mit denen sich die wirtschaftliche Situati-
on verbessern lässt. Aus diesem Grund hat der
ZVA zusammen mit der Nürnberger
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ein
Marketingkon- zept entwickelt, das
insbesondere die konkrete Umgebung des
jeweiligen Betriebes einbezieht. Ein Pilotprojekt
mit einigen wenigen Betrieben ist im Jahr 2014
abgeschlossen worden (siehe Rub- rik
Betriebswirtschaft und Krankenkassen). Nun
sollen möglichst viele Betriebe die entwickelten
Konzepte nutzen.
Meistervorbehalt
Das Thema des Jahres war ohne Zweifel die
von der EU-Kommission angestrebte und dann
in der zweiten Jahreshälfte vollzogene
Transparenzin- itiative. Ihren Ursprung hatte
diese Initiative be- reits im Oktober 2013, kurz
nachdem die Be- rufsanerkennungsrichtlinie
verabschiedet wurde. In dieser Richtlinie
vermochte sich die EU-Kom- mission nicht mit
ihrem Ziel durchzusetzen, zur Stärkung des
Binnenmarktes möglichst viele Be- rufe in der
Europäischen Union zu öffnen. Des- halb
verlangte die EU-Kommission die Evaluie- rung
aller in der EU (einschließlich der Schweiz und
Norwegen) reglementierten Berufe, um be-
stehende Berufsschranken transparent, also
sichtbar zu machen. Zu diesem Zweck wurde
im Frühjahr eine Datenbank eingerichtet, in der
alle Mitgliedstaaten, die in ihrer Zuständigkeit
beste- henden Berufszugangsbeschränkungen
auflisten sollten. In einem zweiten Schritt galt
es dann, die sachlichen Gründe hierfür
darzulegen. Für
die meisten reglementierten Berufe geschah
der zweite Schritt in einem rein schriftlichen
Verfah- ren, wobei für viele Berufe dieses
Verfahren erst im Jahr 2015 beginnen wird. Das
Augenoptik- Handwerk gehörte zu den wenigen
zulassungs- pflichtigen Berufen, die mündlich
und damit mit erhöhtem Aufwand den
Meistervorbehalt als Be-
rufszugangsbeschränkung rechtfertigen muss-
ten. Dies geschah am 24. November 2014 un-
ter der Federführung des Bundeswirtschaftsmi-
nisteriums, koordiniert durch den ZDH und
fach- lich begleitet durch den ZVA. Diesem
Gespräch bei der EU-Kommission in Brüssel
waren zahlrei- chen Vorbereitungs- und
Abstimmungsgespräche vorangegangen.
Sowohl das Bundeswirtschafts- ministerium als
auch der ZVA hatten unmittel- bar nach dem
Evaluierungsgespräch einen posi- tiven
Eindruck: Die EU-Kommission hat erkannt,
dass in nahezu allen EU-Mitgliedstaaten die
Au- genoptik ein reglementierter Beruf ist. Ihr
konnte vermittelt werden, dass in Deutschland
jeder ei- nen Augenoptikbetrieb eröffnen und
betreiben darf – es muss nur gewährleistet
werden, dass ein fachlicher Leiter benannt wird
und dass die wesentlichen Tätigkeiten des
Augenoptik-Hand- werks einem Meister (bzw.
einer Person mit ei- nem nach der
Handwerksordnung dem Meis-
ter gleich gestellten Abschluss wie den
Bachelor of Science Fachrichtung
Augenoptik/Optomet- rie, den staatlich
geprüften Augenoptiker usw.) vorbehalten sind.
Die Aspekte des Gesundheits- und des
Verbraucherschutzes, die durch den
Meistervorbehalt gewährleistet werden, wurden
in Brüssel ebenso gewürdigt wie die generellen
Vorteile der zulassungspflichtigen
Handwerksbe-
9. 9
rufe wie zum Beispiel die hohe
Ausbildungsleis- tung des Handwerks mit der
damit verbundenen europaweit nahezu
einmalig niedrigen Jugend- arbeitslosigkeit.
Positiv wurde die Arbeit der ECOO, des
europäischen Augenoptikverban- des,
gewürdigt: Die seit Jahren voranschreiten- de
Harmonisierung der Ausbildung auf europäi-
scher Ebene sei das beste Mittel gegen den
Ver- dacht von Ausländerdiskriminierungen.
Klar ist, dass die EU-Kommission auch künftig
nicht in dem Bemühen nachlassen wird, mög-
lichst viele Berufe zu deregulieren. Weiter
bleibt abzuwarten, ob der gute Eindruck aus
dem Ge- spräch durch die für 2015
angekündigten Zu- sammenfassung und
Bewertung der Evaluie- rung bestätigt wird. Um
den Meistervorbehalt in der Augenoptik
zukunftsfest zu machen, ist eine
Weiterentwicklung des Berufs in Richtung Op-
tometrie unerlässlich. Denn es hat sich gezeigt,
dass Gesundheitsaspekte auch die sehr liberal
eingestellte EU-Kommission noch am ehesten
be- eindrucken. Zudem gibt es für die
Mitgliedstaa- ten gerade im Gesundheitswesen
sehr großen autonomen Gestaltungsspielraum.
Optometrist
Der ZVA bemüht sich seit vielen Jahren, die op-
tometrischen Kompetenzen der Augenoptiker-
meister zu verbessern. Ziel ist es nicht, alle Au-
genoptiker zu Optometristen zu „erziehen“. Viel-
mehr soll jeder selbständige Augenoptiker
selbst entscheiden können, wie er sich ganz
konkret am Markt positionieren möchte.
Optometrische Grundkenntnisse sind dennoch
stets erforderlich. Diese sollen künftig in der
Meisterprüfung ab- gefragt oder im Nachhinein
in Weiterbildungs- kursen erworben werden.
Dabei hat die Ver- gangenheit den
Augenoptikern gelehrt, dass ei- ne gewisse
Ferne zu den gesetzlichen Kranken-
versicherungen von Vorteil ist. Diese Einschät-
zung wird auch durch aktuelle Erfahrungen der
befreundeten Gesundheitshandwerke im In-
und Ausland mit den Kassen bestätigt. Konkret
be- deutet dies, dass fachlich versierte
optometri- sche Dienstleistungen zwar ein
wertvoller Bau- stein für die Augengesundheit
der Bevölkerung darstellen können, diese aber
unmittelbar – auf dem zweiten
Gesundheitsmarkt – gegenüber dem Kunden
liquidiert werden sollten.Nach den von den Handwerkskammern Pots-
dam und Dresden bereits seit einiger Zeit
erlas-
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach
sich bei der ZDH-Vollversammlung in Berlin
am
19. September für den Meistervorbehalt aus.
10. Derzeit werden in Knechtsteden am ZVA-Bil-
dungszentrum, in Hankensbüttel, in Rathenow
und in Jena Vorbereitungskurse angeboten
und weitere Prüfungen vor der HWK
Düsseldorf ste- hen unmittelbar bevor.
10
Geschäftsbericht 2014
senen, an selbständige Augenoptiker gerichte-
te Weiterbildungsprüfungen zum Optometrist/
zur Optometristin (HWK), genehmigte das Wirt-
schaftsministerium Nordrhein-Westfalens Ende
2013 auch zwei inhaltsgleiche Prüfungsverord-
nungen der Handwerkskammern Dortmund und
Düsseldorf. Im Januar 2014 traten sie in Kraft.
Hiergegen regte sich erheblicher Widerstand
des NRW-Gesundheitsministeriums und der
Ärz- te. In einem Brief an die Unteren
Gesundheits- behörden behauptet das NRW-
Gesundheitsmi- nisterium, dass sowohl die
Prüfung des vorde- ren als auch des hinteren
Augenabschnitts Au- genoptikern strikt
verboten sei und strafrechtlich,
wettbewerbsrechtlich und im Wege des Verwal-
tungszwanges geahndet werden müsste.
Dass die Prüfung des vorderen
Augenabschnitts zwingende Voraussetzung für
eine Kontaktlin- senanpassung ist, wurde von
Seiten der Ärzte- vertreter auch in den beiden
späteren mit den beiden betroffenen
Ministerien geführten Kon- sensgesprächen
entschieden verneint. Dem ZVA und der
Handwerkskammer Düsseldorf ist es ge-
lungen, dass das Wirtschaftsministerium auf
Sei- ten der Augenoptik und des Handwerks
geblie- ben ist. Trotz des Widerstandes und der
Inter- ventionen durch die Ärzte hat es die
Genehmi- gung nicht zurückgezogen.
Die Auseinandersetzung mit den Ärzten hat vor
allem eines gezeigt: Es geht um die wirtschaft-
lichen Interessen von zwei Berufsgruppen. Die
Augenärzte wollen keine Konkurrenz auf dem
zweiten Gesundheitsmarkt. Sie fürchten um
das lukrative Geschäft mit den individuellen
Gesund- heitsleistungen (iGel). Diese
Befürchtungen sind indes unbegründet bzw.
ließen sich problemlos lösen.
Teleoptometrie
Der ZVA hat sich im Geschäftsjahr 2014 auch
mit telemedizinischen/teleoptometrischen An-
geboten befasst. Solche Angebote sind grund-
sätzlich zu begrüßen, können sie doch eine
mo- derne Form der Weiterbildung sein und
Augen- optikern für ihre optometrischen
Untersuchun- gen Entscheidungssicherheit
geben. Vorausset- zung für eine fachliche
optometrische Beratung ist die Kompetenz des
Augenoptikers. Die kann und darf nicht durch
solche Angebote substitu- iert werden.
Andernfalls wäre Optometrie nur ein reines
Marketingkonzept, ohne einen echten Beitrag
zu Verbesserung der Augengesundheit der
Bevölkerung zu leisten.
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Wiederholungssehtest für Führerscheinin-
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Der Gesetzgeber verzichtete bei der
Umsetzung der dritten EU-
Führerscheinrichtlinie, in Deutsch- land einen
verpflichtenden Wiederholungsseh- test
einzuführen. Dies, obwohl seit der Ände- rung
der Fahrerlaubnisverordnung PKW-Führer-
scheine nicht mehr unbegrenzt gelten, sondern
nach 15 Jahren verlängert werden müssen.
Hier hätte die Chance bestanden, auch die
körperli- che Eignung der Fahrzeugführer zu
überprüfen.Offenbar erkennen mittlerweile aber immer
mehr Politiker, dass nicht nur die Fahrzeuge,
sondern auch die Fahrer regelmäßig
überprüft
werden sollten. Denn nach dem es lange Zeit
ru- hig war, stand die Einführung eines
altersunab- hängigen, verpflichtenden
Wiederholungsseh- testes für PKW-
Führerscheininhaber am 1. und
2. Oktober auf der Verkehrsministerkonferenz
in Kiel auf der Tagesordnung. Die
Verkehrsminister aus Nordrhein-Westfalen,
Baden-Württemberg und Hamburg sahen für
die Einführung eine Notwendigkeit. Wegen
weiterem Abstimmungs- bedarf wurde das
Thema dann kurzfristig von der Agenda
genommen. Auch wenn aus fachli- cher Sicht
ein Prüfungsrhythmus von 15 Jahren
insbesondere bei den jungen
Führerscheininha- bern deutlich zu lang ist, so
ist der Vorstoß der Verkehrsminister jedenfalls
zu begrüßen.
12. 12
Geschäftsbericht 2014
Der langjährige ZVA-Geschäftsführer Joa-
chim Goerdt wurde im März gleich zwei Mal
ausgezeichnet: Zu Beginn der
Delegiertenver- sammlung am 8. März in
Magdeburg verlieh ihm ZDH-Präsident Hans
Peter Wollseifer das Handwerkszeichen in
Gold und am 29. März in Köln erhielt er von
der Vereinigung Deut- scher Contactlinsen-
Spezialisten und Optomet- risten (VDCO) den
Optometriepreis 2014.
Markus Glöckner beging am 1. März sein
zehnjähriges Dienstjubiläum als
Geschäftsfüh- rer des DOZ-Verlages.
Hans Fugger, staatl. gepr. Augenoptiker und
Augenoptikermeister und Dozent, feierte
am
14. Mai sein 25-jähriges Dienstjubiläum im
ZVA-Bildungswerk e.V. in Knechtsteden.
PD Dr. Wolfgang We-
semann beging am 1.
September sein 25-
jäh- riges
Dienstjubiläum als
Schulleiter der Hö-
heren Fachschule für
Augenoptik (HFAK) in
Köln.
Am 11. Oktober hat Dr.
Axel Fuhrmann,
Hauptgeschäftsführer
der
Handwerkskammer
Düsseldorf, den Léon-
Hauck-Preis für seinen
engagierten Einsatz
bei der Genehmigung
der Weiterbildungsprü-
fung zum Optometrist
(HWK) in Nordrhein-Westfalen erhalten. Der
Preis wird im März 2015 überreicht.
Personalien „Ausgezeichnet“
13. 13
Recht
Die Beantwortung von verwaltungs-,
wettbewerbs- und berufsrechtlichen Fragen
gehörte auch im Ge- schäftsjahr 2014 zu den
Aufgaben des ZVA. Hier ging es beispielsweise
um die Weiterleitung von
Gewährleistungsansprüchen der Kunden an die
Lieferanten der Augenoptiker oder um die rechtli-
che Einordnung von Benetzungsflüssigkeiten.
Der ZVA hat sich mit einer ganzen Reihe von
Ge- setzgebungsverfahren befasst, so zum
Beispiel mit dem Präventionsgesetz, dem
Versorgungsstär- kungsgesetz und dem e-
Health-Gesetz, die je- doch alle erst im Jahr
2015 in Kraft treten wer- den. Relevant für die
Augenoptik war die neue
Medizinprodukteabgabeverordnung (MPAV) des
Bundesgesundheitsministeriums, die seit dem
29. Juli 2014 gilt. Obwohl der ZVA im Vorfeld
mehr-
fach eine Vertriebswegeregelung für Kontaktlin-
sen gefordert hatte, enthält die nun gültige
MPAV nur eine völlig unzureichende, sogar
gesundheits- schädliche Abgabebeschränkung:
So ist es nach dem Willen des
Gesundheitsministeriums ausrei- chend, wenn
Onlinehändler von Kontaktlinsen auf ihrer
Internetseite auf eine eingerichtete Hot- line
hinweisen, um Fragen der Kunden telefonisch zu
beantworten. Für die Augengesundheit der
Kunden dürfte die Abgabebeschränkung abträg-
lich sein. Denn Kunden könnten meinen, eine
tele- fonische Beratung sei ausreichend, um
komplika- tionslos Kontaktlinsen zu tragen. Die
ZVA-Forde- rung, Kontaktlinsenkunden zu
verpflichten, beim Kauf einen Nachweis über
eine Augenprüfung durch eine qualifizierte
Person vorzulegen, wies das
Gesundheitsministerium zurück. Es gebe kei- ne
nachgewiesenen Gesundheitsschäden durch
das Tragen von Kontaktlinsen aus dem Internet,
so die lapidare Begründung.Über die für die Augenoptik relevanten
rechtlichen Entwicklungen hat der ZVA in
vielfältiger Wei-
se informiert, in Vorträgen, in Rundschreiben, mit
Presseinformationen und in Fachbeiträgen. Nur
zur Klärung grundlegender Rechtsfragen
bemüht der ZVA die Gerichte. Derzeit gilt dies
insbeson- dere für die Frage, welche rechtlichen
Rahmenbe- dingungen alternative Anbieter von
Korrektions- brillen beachten müssen. Anders
als dies zum Teil
RA Dr. Jan Wetzel
(38),
Geschäftsführer
14. 14
Geschäftsbericht 2014
bewusst verkürzt dargestellt wird, geht es nicht
da- rum, Internetanbieter aus dem Markt zu
drängen. Vielmehr ist das alleinige Ziel, dass die
geltenden Vorgaben in Form von Vorschriften des
Medizin- produktegesetzes oder Produktnormen
von allen Anbietern augenoptischer Produkte
berücksichtigt werden. Denn die Missachtung
dieser Regelungen führt häufig zu einem
Kostenvorteil, der eine Wett- bewerbsverzerrung
im Markt darstellen kann.
Verkauf von Gleitsichtbrillen per Internet
Unter welchen Voraussetzungen können im In-
ternet Gleitsichtbrillen verkauft werden und wie
können diese Brillen beworben werden? Mit
die- sen Fragen musste sich 2014 zunächst das
Land- gericht Kiel und dann das
Oberlandesgericht Schleswig befassen.
In dem Wettbewerbsverfahren bemängelte
der ZVA, dass die Gleitsichtbrillen des Kieler
Inter- nethändlers 4Care GmbH (Lensbest)
insbeson-
dere ohne Berücksichtigung der Einschleifhöhe,
der Fassungsvorneigung und des
Hornhautschei- telabstandes gefertigt werden.
Diese Fertigungs- weise steht aus Sicht des
ZVA in klarem Wider- spruch zu den
vollmundigen Anpreisungen der 4Care GmbH,
wie zum Beispiel „hochwertige Gleitsichtbrillen“.
Wenn überhaupt, dann könn- ten die
Gleitsichtbrillen der 4Care GmbH allen- falls mit
einem Warnhinweis hinsichtlich der Nut- zung
der Brillen im Straßenverkehr angeboten
werden. Davon wollte das LG Kiel indes nichts
wissen. Die Klage des ZVA wurde im vollen
Um- fang abgewiesen. Auf die Berufung des
ZVA ge- gen das erstinstanzliche Urteil konnte
der Ver- band einen schönen Teilerfolg
verbuchen: Mit Urteil vom 29. September 2014
(6 U 2/14) ver- langte das Oberlandesgericht
Schleswig von dem Internethändler, künftig
Gleitsichtbrillen nur mit dem vom ZVA
geforderten Warnhinweis an- zubieten und zu
bewerben.Zwischenzeitlich haben sowohl der ZVA als
auch der Internethändler eine Nichtzulassungs-
beschwerde eingelegt, um eine Entscheidung
durch den Bundesgerichtshof herbeizuführen.
Dieses wird frühestens in der zweiten
Jahreshälf- te 2015 erwartet.
Um ähnliche Fragen geht es bei den seit Dezem-
ber 2014 von der Baumarktkette Bauhaus
angebo- tenen Arbeitsschutzbrillen, in denen
ohne Kenntnis wesentlicher individueller Daten
(Fernpunktrefrak- tion, Pupillendistanz, HSA,
Vorneigung, Fassungs- scheibenwinkel,
Arbeitsentfernung) Gleitsichtglä- ser
eingearbeitet sind. Der ZVA hält auch solche
Positionspapier zum Onl ine-‐Brillenhandel
Vorgaben der einschlägigen DIN Normen für Korrektionsbrillen
21987) einhalten können.
Brillen, die nicht den einschlägigen DIN Normen für
Ko entsprechen, können zu Kopfschmerzen, Schwindel und
Übelkei Kiel, Urt. v. 30.10.2012). Damit müssen die Brillen von
Intern gesundheitsgefährdende Medizinprodukte angesehen
werden, Vorschriften des Medizinproduktegesetzes nicht ohne
weitere sind. Das Landgericht Hamburg hält
deswegen War Gleitsichtbrillen aus dem Internet im
Hinblick auf den Stra erforderlich (Urt. v. 22.02.2013, AZ: 315 0
543/12).
Bi l dquelle: Zei ss Vi si on. Onl ine-‐Brillenhändler berücksichtigen kei ne rel evan
Ei nschleifhöhe, Hornhautscheitelabstand oder Fassungsvorneigung.
Aus oben genannten Gründen muss derzeit zumindest jed
darauf hingewiesen werden, dass Korrektionsbrillen, die
Vertriebsweges auf einer solch schmalen Datenbasis hergestellt
werden, nicht für die Benutzung im Straßenverkehr geeignet sin
Auf Grund dieser von den Internethändlern kon
Herstellungsweise ist es jedenfalls wettbewerbswidrig, wenn sie
((DIN EN ISODIN
E
rrektiorrektionsbrillen
it führen (so LGt führ
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kret
gewdiesediese Produkte
als besonders hochwertig oder in „Optiker-‐Qualität“ anpreisen.
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Ungeachtet der Ber
Dienstleistungen und
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Das gilt bekannter W
Vorgabe wird ab
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16
Geric
Dr.
Korrektionsbrillen,
Datenbasis hergeste
e-‐Bri l l enhandel
beratungsintensives Produkt ist, das für ein optimales
e den direkten Kundenkontakt verkauft werden kann.
ratung, der Augenprüfung, den vielen optometrischen d
der abschließenden anatomischen Anpassung sprechen ente
gegen den Handel mit Korrektionsbrillen im Internet:
e in der Augenoptik neigen dazu, die Vorgaben der
und des Medizinproduktegesetzes außer Acht zu lassen.
deswegen bedenklich, weil sowohl die
Handwerksordnung iinproduktegesetz Verbraucher davor
schützen sollen, mit en und damit gesundheitsgefährdenden
Brillen in Kontakt
Handwerksordnung müssen alle wesentlichen Tätigkeiten
tigen Handwerkes (wie es die Augenoptik ist) von einem
beziehungsweise unter dessen Aufsicht erbracht werden.
eise auch für die Augenoptik. Diese
er häufig von Internethändlern
Brillen komplett in Fernost gefertigt
Praktikabilität und um den
st einfach zu gestalten, werden
ern beim Kunden zu wenige Daten
e fachgerechte Herstellung einer
arantieren.
ändler in Deutschland berücksichtigt
hleifhöhe der Brillengläser, den
nhautscheitelabstand oder die
ungsvorneigung – alles relevante
meter, die zwingend notwendig sind,
eine mangelfreie Korrektionsbrille
rtigen zu können. Das Landgericht
hat mit Urteil vom 30.10.2012 (AZ: O
20/11) unter Bezugnahme auf ein
htsgutachten des Mediziners Prof.
Hans-‐Jürgen Grein festgestellt, dass
die auf einer derart
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Korrektionsbrillen,
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Düsseldorf,Februar 2014
Zentralverband der Augenoptiker
Positionspapier
zum
Online-‐Brillenhandel
Grundsätzlich ist es jedem Anbieter selbst überlassen, auf welchen
Wegen er seine Produkte in den Markt bringt. Deswegen gehört auch
das Internet zu einem möglichen Vertriebsweg in der Augenoptik.
Eine Aufgabe des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) ist es, für
den fairen Wettbewerb in der Augenoptik einzutreten. Die geltenden
Regelungen und Vorschriften, die für die stationären Augenoptiker
einen Kostenfaktor bedeuten, müssen im Sinne des Verbrauchers von
allen Marktteilnehmern berücksichtigt werden – unabhängig vom
letztlich gewählten Vertriebsweg
15. 15
Brillen für nicht verkehrsfähig. Der Verband hat
deswegen die Wettbewerbszentrale
eingeschaltet.
Kooperation Krankenkassen mit Online-
Anbietern
Ein weiteres wichtiges Thema rund um den
Inter- netvertrieb von Brillen waren im Jahr
2014 Emp- fehlungen von Krankenkassen für
bestimmte On- line-Anbieter.
So hat das Hessische Landessozialgericht
(LSG) in Darmstadt mit Urteil vom 28. Mai 2014
(AZ: L 1 KR 56/13) die Klage einer BKK gegen
das Bundesversicherungsamt abgewiesen. Die
Kran- kenkasse wollte ihren Versicherten
vorausset- zungslos einen Zuschuss von
maximal 50,- Eu- ro für eine Korrektionsbrille
oder Kontaktlinsen gewähren. Dies sei nach
Auffassung des LSG generell nicht möglich, da
der Zuschuss gegen
krankenversicherungsrechtliches
Leistungsrecht verstoße. Wegen der
grundsätzlichen Bedeu- tung der
Angelegenheit wurde die Revision zum
Bundessozialgericht zugelassen.Auch eine Klage der Wettbewerbszentrale gegen
die in Oldenburg ansässige BKK EWE wegen de-
ren Kooperation mit Brille24, ebenfalls aus Ol-
denburg, war erfolgreich. Einen „Brillenzuschuss“
als neue Zusatzleistung darf die BKK EWE
künftig nicht mehr ankündigen, so dass
Landgericht Ol- denburg in seinem
rechtskräftigen Urteil vom 13. August 2014.
Zumindest dann nicht, wenn die ge- setzliche
Krankenversicherung dies mit einer Emp- fehlung
für Brille24 und einem entsprechenden Link zu
dessen Onlineshop verknüpft. Denn mit der
konkret geäußerten Empfehlung habe die Kasse
ihre aus ihrer öffentlich-rechtlichen Tätigkeit
abge- leiteten Autorität genutzt, um Brille24 einen
unzu- lässigen Wettbewerbsvorsprung
gegenüber ande- ren Augenoptikern zu
verschaffen. Die Bewerbung der Brillen als
„Qualitätsbrillen“ ließen die Richter hingegen
unbeanstandet, in der Begründung heißt es dazu:
„Der Verbraucher weiß, dass mit der Be-
quemlichkeit einer Online-Bestellung der Verzicht
auf individuelle Beratung einhergeht.“
Private Krankenkassen haben einen wesentlich
größeren Spielraum, mit Online-Anbietern zu
ko- operieren als die gesetzlichen
Krankenversiche- rungen. Der ZVA wird auch
im kommenden Jahr das Thema in politischen
Gesprächen mit dem Spitzenverband der
Krankenkassen thematisie- ren. Denn es
besteht ein offenkundiger Wider- spruch, von
Augenoptikern eine mit enormen bü-
rokratischem Aufwand verbundene
Präqualifizie- rung zu verlangen, damit die
Krankenkassen ih- ren gesetzlichen Auftrag der
Versorgung insbe- sondere von Kindern und
Menschen mit einer Sehbehinderung erfüllen
können, bei freiwilligen Leistungen (die aktuell
aufgrund der guten Kas- senlage für viele
Versicherungen möglich sind) sich dann aber
präqualifizierungsunfähige und
-unwillige Anbieter auszusuchen.Gratis-Werbung
Im Fokus der Wettbewerbszentrale (Hamburg)
stand dieses Jahr die Gratis-Werbung von Au-
genoptikern in unterschiedlicher Ausgestaltung.
Vor allem preisaggressive Filialisten versuchen,
mit solchen Angeboten Marktanteile zu
erobern.
16. 16
Geschäftsbericht 2014
Personalien „Neu im Amt“
Dieter Großewin-
kelmann wurde bei
der Mitgliederver-
sammlung des
Zen- tralverbandes
der Augenoptiker
(ZVA) am 8. und 9.
März
2014 in Magde-
burg zum Vizeprä-
sidenten des ZVA
gewählt. Der Ober-
meister der
Augen-
optikerinnung Ostwestfalen-Lippe ersetzt
damit Jürgen Meyer, der sich nicht mehr zur
Wahl des Vize-Präsidenten stellte.Ingo Rütten, ZVA-Abteilungsleiter
Öffentlich- keitsarbeit & Marketing aus
Mönchenglad- bach, hat zum 1. Januar
2014 seine Tätig-
keit als Geschäftsführer der ZVA-Optik-
Service GmbH aufgenommen.
Neuer Geschäftsführer der Stiftung
Forschungs- gemeinschaft Deutscher
Augenoptiker ist Chris- toph Baum aus Neuss,
der auch beim ZVA in der Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit & Marke- ting tätig ist.
PD Dr. Kathleen Kunert (Erfurt) hat zum 1.
Feb- ruar ihre Tätigkeit als Professorin des
berufsbe-
Auch wenn der ZVA diese Gerichtsverfahren
weder gefördert noch initiiert hat, so hat er die
Entwicklungen aufmerksam beobachtet und
die Innungsmitglieder hierüber informiert.
Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 6.
No- vember 2014 (I ZR 26/13) entschieden,
dass ei- ne als Geschenk präsentierte
„kostenlose Zweit- brille“ als unzulässige
Zuwendung im Sinne des
§ 7 Abs. 1 Heilmittelwerbegesetz anzusehen
sei. In der Entscheidung wird man wohl kein
generel- les Verbot sehen können, Kunden eine
kostenlose Zweitbrille anzubieten oder hiermit
zu werben. Entscheidend ist jeweils die konkrete
Werbung. Genaueres wird sich erst aus den
schriftlichen Entscheidungsgründen ergeben,
die wahrschein- lich im ersten Quartal 2015
vorliegen werden.Auch über den Werbeslogan „Kauf 1 nimm 2 -
Sie kaufen eine Brille und bekommen eine Ak-
tionssonnenbrille in gleicher Stärke dazu“ strei-
tet sich die Wettbewerbszentrale derzeit mit ei-
nem Augenoptiker vor dem Oberlandesgericht
Schleswig. In erster Instanz sah das
Landgericht Flensburg hierin eine unzulässige
Zuwendung (Urteil vom 12. März 2014, 6 O
86/13).
„1 Glas geschenkt!“ und „Das [...] Gratis-Glas zu
jeder Brille!“ waren für die Wettbewerbszentrale
ebenfalls Anlass, einen Augenoptiker wegen Ver-
stoßes gegen das Heilmittelwerbegesetzes
abzu- mahnen. Das Landgericht Dortmund
bestätigte mit Urteil vom 26. August 2014 (25 O
104/14) die Abmahnung, nun wird vor dem
Berufungsgericht, dem Oberlandesgericht
Hamm, weiterverhandelt.
17. 17
gleitenden Bachelorstudienganges
Optometrie am ZVA-Bildungszentrum in
Knechtsteden, Dor- magen, aufgenommen.
Die Diplom Biologin Jana Rudnick ist seit dem 1.
Januar Geschäftsführerin der in Berlin ansässi-
gen Vereinigung Deutscher Contaclinsen-
Spezia- listen und Optometristen (VDCO).
Christoph Koltermann aus Berlin ist mit Be-
schluss der Mitglieder vom 22. Februar mit
Wir- kung zum 1. März zum Geschäftsführer
der Au- genoptikerinnung Brandenburg
gewählt.
Giovanni Di Noto aus Bückeburg tritt die
Nach- folge des langjährigen ZVA-
Vizepräsidenten Jürgen Meyer als Vorsitzender
des ZVA-Aus- schusses Öffentlichkeit &
Marketing an.
Seit dem 19. Oktober ist der Schwede Paul Fol-
kesson amtierender Präsident des
Europäischen Augenoptikverbandes (ECOO –
European Coun- cil of Optometry and Optics)
und tritt damit die Nachfolge der aus Irland
stammenden Dr. Ju-
lie-Anne Little an. Die Amtsübergabe war der
Schlussakt der dreitägigen Versammlung, in
der auch die Ausschüsse neu besetzt wurden:
Deutschland wird in den großen Ausschüssen
durch Maarten Hobé, dem 1. Vorsitzenden der
VDCO, und durch ZVA-Geschäftsführer Dr.
Jan
Wetzel vertreten. Neues Mitglied des ECOO-
Präsidiums ist der Österreicher Peter
Gumpel- mayer, der in zwei Jahren das
Präsidentenamtentsprechend den Statuten von Folkesson
über-nehmen wird.
Nach über zehn Jahren, davon mehr als drei
Jahre als Geschäftsführer, ist Rechtsanwalt
Jan-Henning Rudolph bei der Vereinigten In-
nungsgeschäftsstelle Hamburg ausgeschie-
den. Künftig wird Daniela Schier die Augen-
optikerinnung betreuen. Bislang hatten
Schier und Rudolph die Geschäfte
gemeinsam ge- führt.
Dirk-Peter Lühr, Inhaber von neun
Augenoptik- betrieben in und um Hamburg,
ist am 21. Au- gust zum neuen Vorsitzenden
der Vereinigten Innungsgeschäftsstelle in
Hamburg gewählt worden, die auch für die
Betreuung der Au- genoptikerinnung
Hamburg zuständig ist.
Seit dem 1. Oktober 2014 ist Prof. Dr. Holger
Dietze neuer Studiengangssprecher der
Beuth Hochschule für Technik Berlin für die
Studien- gänge Bachelor und Master
Augenoptik/Op- tometrie.
Am 12. Oktober wurde Maarten Hobé einstim-
mig zum 1. Vorsitzenden der VDCO gewählt.
18. 18
Geschäftsbericht 2014
Höhere Fachschule
für Augenoptik,
Köln
Kuratorium
Fachhochschule,
Jena Kuratorium
Gutes Sehen,
Berlin
Steinbeis-
Transferzentrum,
Düsseldorf
Stiftung
Forschungsgemeinschaft
Deutscher Augenoptiker,
Düsseldorf
DOZ Optische
Fachveröffentlichung
GmbH,
Heidelberg
AO-Präqualifizierungs-
GmbH,
Düsseldorf
ZVA-Bildungszentrum,
Knechtsteden
ZVA-Optik-Service
GmbH, Düsseldorf
100 %
100 %
100 %
Zentralverband
der Augenoptiker,
Düsseldorf
Z VA-Beteiligungen
19. 19
Betriebswirtschaft und Krankenkassen
Betreuung von Erfa-Gruppen
Der ZVA betreut Augenoptikbetriebe, die sich
im Rahmen von Erfa-Gruppen zweimal jährlich
an wechselnden Standorten austauschen.
Regel- mäßige Tagesordnungspunkte sind u.a.
gegen- seitige Betriebsbesichtigungen mit
einem ent- sprechenden Feedback der
Teilnehmer, Diskus- sion
betriebswirtschaftlicher Kennziffern, Aus-
tausch über Werbeaktivitäten der Mitglieder
so- wie sonstige betriebswirtschaftliche
Themen.
Derzeit sind in den Erfa-Gruppen Brille,
Kontakt-
linsen und Optometristen jeweils noch
wenige Plätze frei.
Qualitätsmanagement
Der ZVA bietet über die ZVA-Optik-Service
GmbH ein Handbuch für die Einzelzertifizierung
an. Die Textbausteine und Formulare sind an
die individuellen Erfordernisse des jeweiligen
Betrie- bes anzupassen. Eigene Formulare und
weite-
re Dokumente können sehr unkompliziert in
das Handbuch eingefügt werden.
Dipl.-Betriebswirtin (FH) Dipl.-Betriebswirtin (FH) ZVA-Betriebswirtschaftsausschuss
Unter der Leitung von ZVA-Vorstandsmitglied
Tho- mas Heimbach fanden 2014 zwei
Sitzungen des Betriebswirtschaftlichen
Ausschusses statt. Erstma- lig wurden die
Sitzungen als Workshop organi- siert. Die
Teilnehmer des Betriebswirtschaftlichen
Ausschusses und die eingeladenen
Betriebsbera- ter der LIV/LI priorisierten die
aktuellen Problem- felder der augenoptischen
Betriebe. In Arbeits- gruppen wurden dann für
die verschiedenen Pro- blemfelder
Lösungsvorschläge erarbeitet.Eine Fortsetzung des ersten Workshops zur
Er- arbeitung weiterer Lösungsansätze erfolgte
in der Herbstsitzung. Als Ergebnis konnte das
be- triebswirtschaftliche Angebot des ZVA im
Mit- gliederbereich auf der ZVA-Homepage um
eini- ge Checklisten erweitert werden.
Sigrun Schmitz (49),
Abteilung
Betriebswirt- schaft
und Kranken- kassen
Petra Seinsche (49),
Abteilung
Betriebswirt- schaft
und Kranken- kassen
20. Arbeitslosigkeit in der Augenoptik
1000
950
900
850
800
750
700
650
600
550
500
2012
2013
2014
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Augenoptiker lag in den ersten Monaten des Jahres 2014 leicht
über den Werten des Vorjahres. Ab Oktober wurden die Vorjahreswerte aber unterschritten. Im
Durchschnitt waren im abgelaufenen Jahr 809 Augenoptiker pro Monat arbeitslos gemeldet. Im
Vergleich dazu be- trug dieser Wert 2013 durchschnittlich 780. Damit liegt die Arbeitslosigkeit in der
Augenoptik nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau, was auf einen deutlichen Fachkräftemangel
schließen lässt.
20
Geschäftsbericht 2014
Betriebswirtschaft
Bei der Neugestaltung des Internetauftritts des
ZVA wurde auch der Bereich
Betriebswirtschaft umstrukturiert. Im
Mitgliederbereich erfolgte un- ter der
Überschrift Betriebswirtschaft eine Unter-
teilung in verschiedene Gruppen wie beispiels-
weise BWA-News, Branchenzahlen und Kran-
kenkassen. Alle Rubriken werden regelmäßig
ak- tualisiert. Darüber hinaus sind im
übergeordne- ten Download-Bereich
verschiedene Checklisten, Formulare und
praktische Tipps abrufbar.
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
670 661 671 657 635 632 779 843 763 644 639 612
720 746 747 744 750 727 853 930 844 775 769 759
801 852 816 821 777 773 864 969 849 706 672 671
21. Leistungskennzahlen nach Umsatzgrößenklassen und im Gesamtdurchschnitt
Die Betrachtung der Pro-Kopf-Werte zeigt, dass Betriebe mit einem Jahresumsatz zwischen
500.000,00 Euro und 750.000,00 Euro die günstigste Relation zwischen Umsätzen und Kosten auf-
weisen, so dass pro Mitarbeiter das höchste Betriebsergebnis erzielt wird.
21
Datev-Betriebsvergleich
Im Jahr 2013 beteiligten sich 189 Teilnehmer am Datev-Betriebsvergleich. Der durchschnittliche Ge-
samtumsatz pro Teilnehmer betrug 393.890,00 Euro. Damit wurde im Vergleich zum Vorjahr im Ge-
samtdurchschnitt ein minimales Umsatzwachstum in Höhe von 0,14 Prozent erzielt. Die
Materialkosten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte, die Personalkosten sanken
ebenfalls um 0,6 Prozentpunkte und die Sachkosten von 28,4 Prozent auf 27,3 Prozent. In der Folge
verbesserte sich das Betriebsergebnis von 0,5 Prozent im Jahr 2012 auf 2,5 Prozent. Eine
ausführliche Berichterstattung erfolgte in der Juli-Ausgabe der DOZ (Deutsche Optikerzeitung,
Heidelberg, www.doz-verlag.de).
Tarifpolitik
Im Januar 2014 wurde im gesamten
Bundesge- biet (Ausnahme: Bayern) eine
Online-Umfrage zum Lohnniveau bzw. zur
Personalsituation in
der Augenoptik durchgeführt. Die Umfrage er-
gab, dass ein großer Anteil der Betriebe (43
%) auf dem Niveau der damals gültigen ZVA-
Ta- rifempfehlung bezahlen. 39 % der Betriebe
ga-
Umsatzgrößenklassen 125.000 –
250.000 €
250.000 –
500.000 €
500.000 –
750.000€
über
750.000 €
Durch-
schnitt
Pro-Kopf-Werte
Anzahl der Beschäftigten 2,79 4,10 5,52 9,53 4,45
Umsatz je Beschäftigten in Euro 69.236 87.418 107.545 97.431 88.515
Materialkosten je Beschäftigten in Euro 22.086 27.886 38.824 33.419 29.741
Personalkosten je Beschäftigten in Euro 24.025 33.131 36.458 34.393 32.396
Sachkosten je Beschäftigten in Euro 23.194 22.029 27.531 25.527 24.164
Betriebsergebnis je Beschäftigten in Euro - 69 4.372 4.732 4.092 2.214
22. 22
Geschäftsbericht 2014
ben an, mehr als 5 % darüber zu bezahlen, bei
18 % der Betriebe liegt die Bezahlung bei
mehr als 5 % unterhalb der Tarifempfehlung.
Zur Personalsituation ergab die Umfrage, dass
drei Viertel der Betriebe in den letzten drei Mo-
naten kein Fachpersonal gesucht haben, 8 %
der Betriebe suchten Augenoptikermeister, 17
% Augenoptikgesellen. Die Personalsuche
gestal- tete sich recht schwierig. Die Umfrage
brachte hervor, dass nur jede zweite Stelle
adäquat be- setzt werden konnte. Insgesamt
verläuft die Su- che nach Meistern einfacher
als die Suche nach Gesellen. 55 % der
Meisterstellen konnten zu- friedenstellend
besetzt werden, während ledig- lich für 42 %
der Gesellenstellen geeignetes Per- sonal zur
Verfügung stand.
Neue Tarifempfehlungen 2014
Zum 1. März 2014 traten neue ZVA-Tarifemp-
fehlungen in Kraft. Diese gelten für das
gesam- te Bundesgebiet mit Ausnahme
Bayerns, wo es einen separaten Tarifvertrag
gibt. Bezogen auf die Tarifempfehlung aus dem
Oktober 2012 er- höhten sich die empfohlenen
Löhne in den alten Bundesländern insgesamt
um 2,2 %. Durch eine Anhebung des
Lohnniveaus in den neuen Bun- desländern
von bislang 95 % auf 97 % bezo- gen auf die
West-Löhne, erhöhte sich die Tarif-
empfehlung dort um 4,2 %.
Für 2015 ist eine weitere Erhöhung der Tarif-
empfehlungen – insbesondere eine
Anpassung des Lohnniveaus Ost – geplant,
um die Löhne weiter schrittweise
anzugleichen.
Geomarketing-Projekt mit der GfK
Im Herbst 2014 startete das Geomarketing-
Projekt des ZVA mit der GfK. Ziel des Projektes
war es, für die einzelnen Betriebe eine optimierte
Markt- ausschöpfung des Einzugsgebietes zu
gewährleis- ten. Hierzu wurde zunächst ein
Pilotprojekt mit 26 Betrieben durchgeführt. Durch
Kenntnis der Kun- denstruktur im Vergleich zum
Umfeld kann sich der am Projekt teilnehmende
Betrieb im Markt besser positionieren und
profilieren und seinen umliegen- den Markt
möglichst optimal ausschöpfen.
Die Pilotprojekt-Teilnehmer bekamen eine
Poten- zialanalyse ihres Einzugsbereiches, die
die be- stehende Kundenstruktur im Vergleich
zum Be- triebsumfeld aufzeigt und durch die
Gegenüber- stellung der Daten des
Einzugsbereiches mit den Kundendaten des
Betriebes Optimierungsmög- lichkeiten
dargestellt. Weiterhin konnten die Be- triebe an
einem Workshop teilnehmen, in dem die
Systematik der Konsumententypen vorge- stellt
und Empfehlungen zur Bearbeitung von be-
stimmten Zielgruppen gegeben wurden. Im
Rah- men eines telefonischen
Einzelgespräches mit der GfK konnten die
Betriebe zudem Fragen zur Auswertung bzw.
zur Konkretisierung und Um- setzungshinweise
erhalten.Für das Jahr 2015 ist geplant, den Pilotbetrie-
ben weitere Unterstützung hinsichtlich der
Um- setzung von Werbe- und
Kommunikationsstrate- gien sowie
Informationen zur Optimierung der
angebotenen Marken zu geben. Außerdem
soll allen Innungsbetrieben angeboten
werden, ih- ren Einzugsbereich zu analysieren.
23. 23
Krankenkassen
Nach einer Hochrechnung der Krankenkassen-
Zahlen auf Basis der ersten drei Quartale 2014
werden die Ausgaben der gesetzlichen
Kranken- versicherungen für Sehhilfen von
Augenoptikern im Jahr 2014 bei knapp 63
Millionen Euro lie- gen. Davon entfallen ca. 15
% auf die Abgaben von Kontaktlinsen zu Lasten
der GKV.
Nach wie vor macht der Anteil der Ausgaben
der gesetzlichen Krankenversicherung einen
ge- ringen Anteil am Gesamtumsatz der
Branche aus. Der Anteil lag im Jahr 2014 wie
auch in den Vorjahren noch bei knapp 1,5 %.
Hilfsmittel-Richtlinien
Vor dem Hintergrund einer bereits Ende 2012
erfolgten Änderung des § 33 SGB V strebte
der ZVA eine Änderung der Hilfsmittel-
Richtlini-
en an. Entsprechend dem neu eingefügten Ab-
satz 5 a in § 33 SGB V ist eine ärztliche Verord-
nung bei Folgeversorgungen grundsätzlich
nicht erforderlich. Daher drängte der ZVA
sowohl ge- genüber dem GKV-Spitzenverband
als auch ge- genüber dem für die Erarbeitung
der Hilfsmit-
tel-Richtlinien zuständigen Gemeinsamen Bun-
desausschuss auf eine entsprechende
Änderung der Richtlinien. Eine Änderung
erfolgte nicht.
Der Gemeinsame Bundesausschuss begründet
dies damit, dass „der Gesetzgeber… im
Bereich der Sehhilfenversorgung schon die
Zuständigkeit der gesetzlichen
Krankenversicherung auf Kin- der und schwer
Sehbeeinträchtigte beschränkt und damit die
Versorgung auf engmaschig in ih- rer
Sehhilfenversorgung zu supervisierende Ver-
sicherte reduziert… “ hat. Aus diesem Grund
sei auch ein Vergleich mit anderen Bereichen
der Hilfsmittelversorgung nicht möglich.
24. 24
Geschäftsbericht 2014
Erfa-light Auswertung
Laut Auswertung der ERFA-light-Statistik
stagnier- te der Brillenoptikumsatz im Jahr 2014
gegen- über dem Vorjahr. Die Stückzahlen
sanken um ca. 2 %. Was die Stückzahlen
anbetrifft, ist über das Jahr hinweg nach einem
Anstieg im Som- mer ein kontinuierliches
Absinken bis in den De- zember 2014
festzustellen. Die Stückzahlen des Monats
Dezember 2014 waren die schlechtes- ten seit
Durchführung der ERFA-light-Statistik. Im
Rahmen der ERFAlight Statistik werden monat-
lich Daten von 250 – 300 Betrieben ausgewer-
tet, hinsichtlich der Stückzahl-, Umsatz- und
Preis- entwicklung bei Brillen, Gläsern und
Fassungen. Die Auswertung erfolgt anonym.
Jeder Innungs-
betrieb, der über eine Branchensoftware mit ent-
sprechender Schnittstelle verfügt, kann
kostenlos an dieser Auswertung teilnehmen. Die
Ergebnisse werden den teilnehmenden
Betrieben monatlich per E-Mail zur Verfügung
gestellt. Für die Bran- che insgesamt ist für das
Jahr 2014 eine positive Umsatzentwicklung zu
verzeichnen. Wie bereits 2013 ist diese vor allem
auf das Wachstum der Filialisten
zurückzuführen. Der Branchenumsatz ist um ca.
2,7 % gewachsen – der Anstieg der
Brillenstückzahlen liegt bei 1,7 %. Detailliertere
Zahlen für die Branche werden im Rahmen einer
ZVA-Pressekonferenz, die voraussichtlich im
April 2015 stattfindet, veröffentlicht werden.
25. 25
Z VA-Gesprächspartner
Vereinigung Deutscher
Contactlinsen-Spezialisten
und Optometristen e.V., Berlin
Internationale Vereinigung
für Binokulares Sehen,
Flacht
Wissenschaftliche Vereinigung
für Augenoptik und Optometrie,
Mainz
Berufsverband
der Augenärzte Deutschlands
e.V., Düsseldorf
Vereinigte
Dienstleistungsgewer
kschaft, Berlin
Kuratorium Gutes Sehen
e.V., Berlin
Fachzeitschrifte
n
Marketinggruppen
Zentrale zur Bekämpfung
unlauteren Wettbewerbs,
Hamburg
Stiftung
Begabtenförder
ung, Bonn
Europea
n Council
of Optometry
and Optics,
Brüssel
World Council
of Optometry,
Pennsylvania
Deutsches Institut für
Normung,
Pforzheim
Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände, Berlin
Zentralverband des Deutschen
Handwerks, Berlin
Unternehmerverband Deutsches
Handwerk, Berlin
Spectaris,
Berlin
Hochschulen/Fachschule
n
26. 26
Geschäftsbericht 2014
Zahlen, Zahlen, Zahlen …
2014 gab es laut des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks 6.296 Ausbildungsver-
träge. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Mi-
nus von 1,6 %. Auch die Zahl der neu abge-
schlossenen Ausbildungsverträge ist um 2,7 %
rückläufig; es wurden lediglich 2.094 Verträge
abgeschlossen. Damit nimmt die Zahl der
abge- schlossenen Lehrverträge in den letzten
Jahren, wenn auch nur ganz leicht, stetig ab.
In den vergangenen drei Jahren (letzter komplet-
ter Ausbildungszeitraum) wurden 10,3 % der
Lehr- verträge vorzeitig, in der Probezeit,
aufgehoben. Die Gründe hierfür sind
vielschichtig und reichen von
zwischenmenschlichen Problemen bis hin zur
Überforderung. Der Anteil der aufgehobenen
Lehr- verträge ist in den letzten Jahren – rechnet
man leichte Schwankungen heraus – stabil.
Nachdem in den vergangenen Jahren immer
mehr Frauen die Ausbildung zum Augenoptiker
begonnen haben, wurde 2014 dieser Trend „ge-
stoppt“: Der Anteil der männlichen Lehrlinge ist
von 24 % im Jahr 2013 auf 25 % gestiegen.
Die weitaus meisten Lehrlinge verfügen vor Be-
ginn der Ausbildung über einen mittleren Schul-
abschluss (55,3 %). Mehr als ein Drittel (35,7
%) haben die Berechtigung, an einer Fachhoch-
schule oder einer Universität zu studieren.
Dage- gen haben von den angehenden
Augenoptikern nur 0,4 % keinen bzw. 8,6 %
einen Hauptschul- abschluss.
An den Gesellenprüfungen nahmen insgesamt
2.125 Lehrlinge teil, davon bestanden 1.741.
Die Durchfallquote lag damit bei 18,1 %, noch-
mals geringfügig schlechter als im Vorjahr.
617 Personen haben im Jahr 2014 die Meister-
prüfung bestanden. Da von den Handwerks-
kammern die Zahl der angemeldeten
Prüflinge zumindest nicht veröffentlicht wird,
kann eine Durchfallquote bei den
Meisterprüfungen nicht errechnet werden.
Augenoptikermeister
Georg Pawlowski (63),
stellvertretender Ge-
schäftsführer, Abtei-
lung Aus- und Fortbil-
dung
Aus- und Fortbildung
27. Die Sieger des Prak-
tischen
Leistungswett-
bewerbes, der 2014
unter dem Motto der
„Einmal im Jahr zum
Optiker“-Kampagne
stand.
27
Auf Anregung des ZVA hat die Handwerkskam-
mer Düsseldorf bereits im Jahr 2013 eine Prü-
fungsverordnung über die Weiterbildung zum Op-
tometrist (HWK) erlassen. Nach der Genehmigung
des NRW-Wirtschaftsministeriums trat die
Verord- nung im Januar 2014 in Kraft.
Zwischenzeitlich hat auch die
Handwerkskammer Dortmund eine
gleichlautende Verordnung erlassen, die
ebenfalls genehmigt wurde. Damit gibt es neben
den Ange- boten in Sachsen (HWK Dresden) und
in Branden- burg (HWK) Potsdam auch in NRW
eine entspre- chende Weiterbildung für
Augenoptikermeister. Im vergangenen Jahr
haben 50 Personen die Weiter- bildung
erfolgreich abgeschlossen.
Praktischer Leistungswettbewerb
30 Augenoptiker von insgesamt 36 Kammersie-
gern trafen sich am 2. und 3. Oktober im Bil-
dungszentrum der Augenoptikerinnung Hanno-
ver in Hankensbüttel und ermittelten die dies-
jährigen Landes- und Bundessieger. Ihnen wur-
de die Aufgabe gestellt, die ZVA-Werbekampag-
ne „Einmal im Jahr zum Optiker“ in einer Brillen-
fassung darzustellen. Erste Bundessiegerin
wur- de Kathrin Derksen aus Rheinland-Pfalz
vor Na- dine Hönle (Bayern) und Alexandra
Hans (Nord- rhein Westfalen). Den ersten Preis
im Wettbe- werb „Die gute Form“ erlangte Felix
Fuhrmann aus Bayern.
28. 28
Geschäftsbericht 2014
ZVA-Berufsbildungsausschuss
Die Mitglieder des ZVA-Berufsbildungsaus-
schuss tagten am 21./22.03. in Knechtsteden
und am 21./22.11.2014 in Düsseldorf. Im Mit-
telpunkt der Beratungen standen unter
anderem die Weiterführung des
Berufslaufbahnkonzep- tes, die
Wiederholungsprüfung nach Ablegung der
Abschlussprüfung in der Ausbildung, die
Anerkennung des Optometristen sowie die
Kos-
tenreduzierung beim Praktischen
Leistungswett- bewerb der Handwerksjugend.
Im Anschluss an die Sitzung in Knechtsteden
fand eine Veran- staltung für die
Gesellenprüfer statt. Dabei wur- de der 1.
Prüfungsabschnitt der gestreckten Ab-
schlussprüfung analysiert und der 2. Prüfungs-
abschnitt vorbereitet. Auch Rechtsfragen im
Zu- sammenhang mit der gestreckten Prüfung
wur- den erörtert.
Anzahl der Auszubildenden im Augenoptikerhandwerk
29. 29
sorgungen. Es steht mittlerweile auf der
ZVA- Homepage zur Verfügung.
Tag der Optometrie
Rund 160 Augenoptiker/Optometristen, inklu-
sive rund 30 Studenten, besuchten den 3. Tag
der Optometrie des ZVA an der Höheren
Fach- schule für Augenoptik in Köln. Dies ist
die größ- te Teilnehmerzahl seit Beginn dieser
Veranstal- tung. Neben fachlich
anspruchsvollen Themen aus den Bereichen
Auge und Kontaktlinsen wur- den
Auswirkungen auf das Sehen nach einem
Schleudertrauma aufgezeigt.
Berufslaufbahnkonzept
Das Berufslaufbahnkonzept verfolgt unter
ande- rem das Ziel, mit der Einführung von
Qualitäts- standards in der Meisterprüfung den
Beruf des Augenoptikers zukunftsfest zu
machen. Dazu ge- hört eine grundlegende
Überarbeitung des Rah- menlehrplans zur
Vorbereitung auf die Meister- prüfung. Es
wurde beschlossen, die Inhalte der
Vorbereitungslehrgänge um die Kenntnisse und
Fertigkeiten des „Optometristen (ZVA/HWK)“
zu erweitern. Neben dem ZVA-Berufsbildungs-
ausschuss, der sich mit dieser Aufgabe
befasste, wurde eine Expertengruppe gebildet,
die dem ZVA-Vorstand zum Jahresbeginn 2015
einen Ent- wurf vorlegen wird.
Fachwissenschaftlicher Ausschuss
Dieser Ausschuss, in dem sämtliche Fachgrup-
pen aufgegangen sind, beschäftigt sich zeit-
nah mit aktuellen fachlichen Fragen der
Berufs- ausübung. Nach der Fertigstellung der
Neufas- sung der Arbeits- und
Qualitätsrichtlinien in der Augenoptik trafen
sich in einer weiteren Sitzung
Kontaktlinsenspezialisten zur Erarbeitung eines
Kostenvoranschlagmusters bei
Keratokonusver-
30. 30
Geschäftsbericht 2014
Z VA-Organigramm
Betriebswirtschaft
und
Krankenkassen
EDVBerufspolitik und
Recht
Aus- und Fortbildung Öffentlichkeitsarbeit
und Marketing
Mitgliederversammlun
g
ZVA-Vorstand
ZVA-
Präsidium
ZVA-
Geschäftsstelle
Berufsbildungsausschu
ss Vors. R.
Hankiewicz
Fachwissenschaftlicher
Ausschuss Vors. Chr.
Müller
Ausschuss für
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Vors. G. Di Noto
Betriebswirtschaftlicher
Ausschuss Vors. Th.
Heimbach
LI
Hesse
n
SWAV
AOI
Baden-
Württem
- berg
AOI
Rheinlan
d Pfalz/
Saarland
LIV
Bayern
Schwa
- ben
Ober-
franke
n
Nieder-
bayern/
Oberpfalz
München/
Ober-
bayern
Mittel-
und
Unter-franken
LI
Sachsen
AOI
Sachsen
- Anhalt
AOI
Berlin
AOI
Branden
- burg
LI
Meckl.-
Vorp.
MDAV
Aachen
Arnsberg
Köln
Münster
Ostwest
- falen-
Lippe
Düssel-
dorf/
Rhein-
Ruhr
AOI
Thüringen
AOI
Hamburg
LI
Schlesw.
-
Holstein
LI
Nieder-
sachsen/
Bremen
AOV
NRW
31. 31
Öffentlichkeitsarbeit & Marketing
Augenoptikermeister
Ingo Rütten (46),
Pres- sesprecher,
Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit
und Marketing
Christoph Baum (36),
Neue Medien und
EDV
Auch wenn sich die Inhalte der Öffentlichkeits-
arbeit der Abteilung mit jenen der Imagekam-
pagne manchmal absichtlich ähnelten und
auch die Termine der Veröffentlichungen der
Kam- pagnenmotive und Presseinformationen
abge- stimmt waren, verschob sich die tägliche
Ar- beit der Abteilung wie geplant wieder in
Rich- tung Öffentlichkeits- und Pressearbeit.
Die Kom- munikationsoffensive „Einmal im Jahr
zum Op- tiker“ ging 2014 in ihr zweites Jahr,
und auf-
grund der sehr guten Vorarbeit waren keine
neu- en Kampagnenmotive und keine neuen
Inhalte
nötig – demzufolge mussten weder die beteilig-
ten Agenturen gebrieft noch neue Themen
durch und mit dem ZVA-Ausschuss für
Öffentlichkeits- arbeit & Marketing
herausgearbeitet werden.
Weiter entwickelt wurden dafür die Online- und
Printanzeigen und die zentrale
Kampagnenplatt- form www.1xo.de, die sich
über neue interakti- ve Möglichkeiten und viele
neue Besucher freu- en durfte.
Im Mittelpunkt der PR- und Pressearbeit des
ZVA stand erneut das Thema „Onlinehandel mit
Bril- len“. Weniger, dass der Verband dieses
Thema durch Gerichtsverfahren oder aus
berufspoliti- schen Interesse hoch gehalten
hätte. Vielmehr war es die Presse, die
angesichts der wachsen- den Umsatzzahlen
und der immensen Marke- tingmaßnahmen der
Onlineanbieter das The- ma wie ein Jahr zuvor
ganz oben auf der Lis-
te hatten. Es ist dabei auch der Arbeit des ZVA
zu verdanken, dass es inhaltlich nicht nur mehr
um fehlende Preistransparenz und zu hohe
Prei- se bei den stationären Augenoptikern
geht, son- dern immer mehr auch die Qualität
und die feh- lenden Dienstleistungen des
Onlinehandels the- matisiert werden. So gab
es 2014 beispielswei- se einige Tests von TV-
Sendern, die nicht nur den ZVA zu Wort
kommen, sondern auch des- sen Position und
guten Argumente in den jewei- ligen Beitrag
mit einfließen ließen. Immer öfter
32. 32
Geschäftsbericht 2014
2014 gab es einige Tests von TV-Sendern,
die nicht nur den ZVA zu Wort kommen,
sondern auch dessen Position in den
jeweiligen Beitrag mit einfließen ließen.
und nachhaltiger bot sich für den Verband die
Möglichkeit – nicht zuletzt durch dessen aktive
Arbeit – die im Vergleich zum stationären
Fach- mann mindere Qualität der
„Internetbrillen“, die damit verbundenen Folgen
und die generellen Schwachpunkte beim Kauf
einer Brille im Inter- net zu kommunizieren.
ZVA nahm das Thema für PR-Radiobeitrag
auf
Das oft diskutierte Thema der Brillen im Inter-
net nahm der ZVA schließlich gegen Ende des
Jahres für einen PR-Radiobeitrag auf, der
einlei-
tend mit einem Straßeninterview auf den
Online- handel lenkte, um dessen Schwächen
bzw. die Dienstleistungen und Vorteile des
Kaufes bei ei- nem Augenoptiker in der Folge in
einem Exper- teninterview mit Professor Jürgen
Grein von der FH Lübeck zu erklären. Der
Beitrag stand priva-
ten Radiosendern fertig produziert kostenlos
zur Verfügung, wovon die Radiosender
überdurch- schnittlich Gebrauch machten.
Ein erfolgreiches Hilfsmittel war in der
Argumen- tation auch das neu produzierte
Positionspapier, das der ZVA gestaltete, um
seine Argumente ge- sammelt für die Presse,
für das Ehrenamt, aber auch für interessierte
Innungsmitglieder schwarz auf weiß zu
dokumentieren. Auf einen Blick gibt es auf vier
Seiten alles Wissenswerte und alle
Gegenargumente zum vermeintlich bequemen
und preisgünstigen Kauf einer Brille am
Rechner. Diese Argumentationssammlung
bewährte sich auch beim Thema
„Verpflichtender Wiederho- lungssehtest“, der
es 2014 auch wieder auf die Agenda der Politik
schaffte. Zwar gab es auch dieses Mal keine
Ergebnisse zu verkünden, aber die Haltung des
ZVA und dessen permanen-
te Arbeit, um dieses Anliegen in die Öffentlich-
keit zu tragen, zeigte dennoch Früchte. So
stand der Wiederholungssehtest zumindest
schon ein- mal auf der Tagesordnung der
Innenministerkon- ferenz, auch wenn es
schließlich nicht zu dieser Diskussion kam.
Davon unabhängig begleitete auch der
Wiederholungssehtest wieder die Pres-
searbeit des ZVA.
Daneben fanden im Jahresverlauf natürlich
auch wieder die aktuellen Branchenzahlen und
die neuen Trends und die aktuelle Brillenmode
das Interesse der Journalisten und
Medienvertreter. Im Zuge der Berichterstattung
zum Onlinehandel rückten auf „leichten Druck“
der Abteilung auch die (optometrischen)
Dienstleistungen des Au-
33. 33
genoptikers zunehmend in den Mittelpunkt der
über die Medien verbreiteten Geschichten.
Hier- zu intensivierte die Abteilung ihre
Pressearbeit, was sich an der um zehn
gestiegenen Zahl der Presseinformationen (60),
den vielen vermittelten Interviews für den ZVA-
Präsidenten Thomas Tru- ckenbrod und dessen
ZVA-Präsidiumsmitglieder und nicht zuletzt an
den etlichen Hintergrundge- sprächen mit
Journalisten ableiten lässt. Gerade im Hinblick
auf das oben erwähnte Thema On- linehandel
ist die inhaltliche und fachmännische
Unterstützung des Verbandes für die
Medienver- treter eine sehr zeitintensive
Angelegenheit.Bei der Presse- und Informationsarbeit zeigte
sich zunehmend, dass die neuen Medien sich
neben den gewohnten Kanälen im Alltag etab-
liert haben. Auch die bereits erwähnte Kampa-
gnen-Plattform gewann weiter an Bedeutung
in der Öffentlichkeitsarbeit – sowohl was die
In- formation direkt an den Verbraucher als
auch die zusätzliche Recherche von
Journalisten be- trifft. Intern wurden die
Verbände und Innungen
– und auch die Innungsmitglieder über den
ZVA- Report - direkt und stets aktuell mit
Nachrich-
ten aus der augenoptischen Branche versorgt.
Dabei legte der ZVA Wert darauf, altbewährte
Kommunikationsmethoden nicht zu
vernachlässi- gen, denn wie die
Öffentlichkeitsarbeit ist auch die
Mitgliederkommunikation auf verschiedene
Säulen gebaut.
Pressekonferenzen
Die Wirtschaftszahlen der Branche wurden wie
in jedem Jahr bei der Jahrespressekonferenz
des
ZVA vorgestellt. Dabei war es erneut der
Deut- schen Presse Agentur (DPA) zu
verdanken, dass die aktuellen Entwicklungen
in der Augenop- tik in vielen Tageszeitungen
und Internetporta- len bundesweit
veröffentlicht wurden. Der Kon- takt zu den
Agenturen – insbesondere zur DPA
– ist 2014 gefestigt worden, so dass die festen
Ansprechpartner auch unabhängig von Presse-
konferenzen und aktuellen Themen beim ZVA
nachfragen bzw. mit Informationen versorgt
wer- den. Für die Jahrespressekonferenz hat
der ZVA eine ausführliche Pressemappe
angefertigt, die an viele Journalisten gesendet
wurde, die nicht an der Pressekonferenz
teilnehmen konnten oder wollten. Das zahlte
sich aus, die Resonanz auf die
Pressekonferenz und die entsprechenden
Veröffentlichungen waren zufriedenstellend.
Die DPA macht bei der
Jahrespressekonferenz des ZVA oft den
Unterschied aus, wie intensiv bundesweit
über die aktuellen Branchenzahlen berichtet
wird. Zudem findet die (digitale) Pres-
semappe eine große Resonanz.
34. 34
Geschäftsbericht 2014
Eine zweite Pressekonferenz richtete der ZVA
wie bereits in den Jahren zuvor gemeinsam mit
den anderen Gesundheitshandwerken bei der
Internationalen Handwerksmesse (IHM) in
Mün- chen aus. Im Rahmen des Medientages
bei der IHM referierten Verantwortliche der fünf
Ver- bände, für den ZVA stand Präsident
Thomas Tru- ckenbrod auf dem Podium mit
einem Statement und für weitergehende
Fragen der Journalisten zur Verfügung.
Im zweiten Jahr der Imagekampagne „Einmal
im Jahr zum Optiker“ wurden wie geplant wie-
der Printanzeigen geschaltet und diverse
Online- maßnahmen unternommen, um die
Konsumen- tenmarke bekannt zu machen und
für die Wer- bung der Innungsmitglieder eine
möglichst gro- ße Reichweite in der relevanten
Zielgruppe zu erreichen. Die einzelnen
Werbemotive und Tools der zugehörigen
Internetseite wurden in enger Zusammenarbeit
des zuständigen ZVA-Ausschus- ses mit den
beauftragten Agenturen entwickelt. Den Vorsitz
des Ausschusses für Öffentlichkeits- arbeit &
Marketing übernahm dabei im Frühjahr 2014
Giovanni Di Noto von Jürgen Meyer.
Messeauftritte in München
Dem Fachpublikum wurde die Öffentlichkeits-,
Presse- und Marketingarbeit des Verbandes
bei der opti in München zu Jahresbeginn vor-
gestellt, hier bot sich auch die Gelegenheit,
al- le anderen Aktivitäten des ZVA und die
Vortei- le einer Innungsmitgliedschaft
detailliert darzu- stellen. Der Messestand des
ZVA war dabei an allen drei Tagen sehr gut
besucht; die Backwa-
„Einmal im Jahr zum Optiker“ spielte am stets
gut besuchten Messestand bei der opti eine
Hauptrolle. Der Messeauftritt des Verbandes
dient aber generell dazu, sämtliche
Aktivitäten des ZVA zu präsentieren.
ren von Schausteller „Henry“, der nach 2012
zum zweiten Mal den Messeauftritt des ZVA
un- terstützte, luden zu einer kleinen Pause
von dem zum Teil hektischen Treiben auf der
Messe ein und machten die Kontaktaufnahme
mit den Be- suchern leichter. Auch bei den
opti-Foren war der ZVA mit seinen
ehrenamtlichen und haupt- amtlichen
Vertretern an allen drei Messetagen vertreten,
um unterschiedliche Themen der Bran- che mit
den Gästen zu diskutieren.
Mit großer Unterstützung seitens des LIV Bay-
ern war der ZVA auch am Messestand des
Bun- desministeriums für Wirtschaft und
Energie (BM- Wi) bei der Internationalen
Handwerksmes-
se in München vertreten. Das BMWi hatte die
Gesundheitshandwerke eingeladen, an
seinem Stand deren Leistungen zu
präsentieren.
35. Als zusätzlichen Anreiz für einen Besuch der
Verbraucher auf der 1xo-Seite und ebenfalls
für eine bessere Platzierung in der
Suchmaschine wurde der Online-Sehtest der
Kampagne pro- duziert. Er informiert über die
Wichtigkeit gu- ten Sehens und hält zahlreiche
Details und Sta- tistiken für Verbraucher zu
diesem Thema pa- rat. Natürlich kann man mit
ihm auch auf spie- lerische Art seine Sehstärke
am Monitor mes- sen, dabei wird dem Nutzer
natürlich immer die Wichtigkeit einer
Augenprüfung beim Augenop- tiker
sprichwörtlich vor Augen gehalten.
Der Facebookauftritt der Kampagne verlän-
gerte die vielen Themen in die Sozialen
Medi- en und bot zudem vielen
Innungsmitgliedern Möglichkeiten der
Interaktion und Übernahme der behandelten
Themen für ihre eigenen Auf-
35
Kampagnenthemen unterstützte der ZVA durch
seine Onlinemaßnahmen die zu vermittelnde
Botschaft. Neben der klassischen Onlinewer-
bung mit Bannern, zum Teil animiert, setzte der
Verband auf google-AdWords-Werbung, um
vie- le Onlinenutzer auf die Webseite
www.1xo.de
zu lotsen und dort wenn möglich auf die Opti-
kersuche und Optikerprofile zu leiten. Aus
Grün- den der besseren Auffindbarkeit wurde
das Sie- gel der Kampagne für die Webseiten
der In- nungsbetriebe gestaltet, das unter der
Adresse www.1xo.de/stark-im-netz auch heute
noch ver- fügbar ist. Möglichst viele
Verlinkungen von Be- triebs-Webseiten mit der
Kampagnenplattform machen sich in Hinsicht
auf die Suchergebnisse der Suchmaschinen
positiv bemerkbar.
Werbekampagne
Die Imagekampagne des ZVA hatte sich für
das Jahr 2014 eine möglichst große Reichweite
und eine größere Bekanntheit der Kampagne
in der betreffenden Zielgruppe zum Ziel
gesteckt. Die- ses Vorhaben wurde durch
optimal geschalte-
te Printanzeigen mit verschiedenen Themen
rund um das gute Sehen und begleitende wie
unab- hängige Onlinemaßnahmen erreicht.
Der Medienmix sah dabei ähnlich aus wie
der erfolgreiche 2013, bei den Printmagazi-
nen wurden jedoch keine Anzeigen mehr im
Stern geschaltet, stattdessen gab es
Anzeigen in der Zeit, zudem wurde die
Apotheken Um- schau durch die Hörzu
ersetzt. Zeitgleich mit den Printanzeigen und
der PR-Begleitung der
36. 36
Geschäftsbericht 2014
tritte. Dagegen kam der 1xo-Werbemittelshop
auch im zweiten Jahr noch nicht wie erwartet in
Schwung, viele Mitglieder bevorzugen nach wie
vor die Bestellung der Kampagnenwerbemittel
über Fax oder E-Mail, obwohl die vielen Mög-
lichkeiten der Personalisierung der Werbemittel
nur online im Shop besteht.
Tag des (guten) Sehens
Nach einer intensiven Beratung im Ausschuss
für Öffentlichkeitsarbeit & Marketing hatten
sich die Mitglieder in der Vergangenheit dazu
ent- schlossen, den Tag des (guten) Sehens
ab 2014 an nicht mehr mit Werbemitteln für
Augenopti- ker begleiten zu lassen, sondern
ihn „nur“ noch als PR-Mittel zur Aufklärung der
Bevölkerung
in Sachen optimales Sehen zu nutzen.
Insofern gab es zum 6. September 2014 und
im Vorfeld und Nachgang hierzu die
entsprechende Pres- se- und PR-Arbeit, die
die Dienstleistungen und Kenntnisse der
Augenoptiker in den Mittelpunkt stellte.
Kooperation mit dem Kraftfahrzeuggewerbe
Unter dem Slogan „Dämmert´s?“ initiierte das
Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe im Aktions-
monat Oktober unter Mitwirkung des ZVA er-
neut den Licht-Test, der durch die teilnehmen-
den Innungsaugenoptiker und den dort ange-
botenen kostenlosen Sehtests zum Licht- und
Sehtest wurde. Bundesverkehrsminister
Alexan- der Dobrint hatte für 2014 die
Schirmherrschaft übernommen. Ein Ziel der
Kooperation ist es unter anderem, dass KFZ-
Werkstätten und au- genoptische Fachbetriebe
gemeinsame Aktionen
Der Online-Sehtest
kam als interaktives
Tool der Kampagnen-
Webseite gut an und
erzielt gu- te
Platzierungen in den
Suchergebnissen.
37. 37
durchführen und in der lokalen oder regiona-
len Presse darauf hinweisen. Der ZVA
unterstütz- te dies im Aktionsmonat Oktober mit
Presseinfor- mationen, die generell über die
Wichtigkeit gu- ten Sehens für Autofahrer
informierten. Die Re- sonanz der Medien war
wie in den Jahren zu- vor positiv.
Nachrichtenagenturen publizierten sechs
Meldungen, in Zeitungen erfolgten 1050
Veröffentlichungen und 124 Medien haben on-
line berichtet. Zusätzlich gab es noch drei Ra-
dio- und 27 TV-Beiträge. Die erfolgreiche Ko-
operation des ZVA mit dem Deutschen
Kraftfahr- zeuggewerbe wird 2015 fortgesetzt.
vision@sport
Die Initiative vision@sport mit den Partner
Alcon, Ernst Abbe-Fachschule Jena und ZVA
testete ein lokales Augenscreening in einem
Betrieb als Ba- sis für ein Pilotprojekt, das
Innungsmitgliedern
2015 vorgestellt wird. Die Resultate aus dem
Testlauf dienten zur Optimierung der für die
Be- triebe zukünftig zur Verfügung stehenden
„Tool- box“ und zur Abklärung, welche Hilfe die
Be- triebe im Rahmen der Screenings
benötigen. Für die Zukunft sind große und
öffentlichkeitswirksa- me kostenlose
Screenings bei Profi-Sportverei- nen oder
Verbänden zunächst nicht vorgesehen. Das
Projekt wird aber von den oben erwähnten
Partnern in der beschriebenen Weise weiter
vo- rangetrieben.
Schulsportbrillentest
Die beteiligten Verbände und Organisationen
– und federführend der ZVA – initierten in der
zweiten Jahreshälfte einen zweiten
Schulsport- brillentest, der an der Ruhr-
Universität Bochum im Rahmen der Tätigkeiten
der ASiS AG durch- geführt wurde. Die
Testergebnisse dienen dazu, die Wichtigkeit
einer optimalen Sehleistung im Schulsport in
die Öffentlichkeit zu tragen. Der ZVA erstellte
unter der Anleitung des Projektlei- ters von der
Ruhr-Universität Bochum die Bro- schüre zur
Aktion, die zu Beginn 2015 in der zweiten
Auflage erschienen ist.
Pressearbeit KGS/ZVA
Bei zwei Treffen von Vertretern des Kuratorium
Gutes Sehen (KGS), der Industrie und des ZVA
wurden Gemeinsamkeiten in der Presse- und
Öf- fentlichkeitsarbeit erörtert und die
zukünftigen Marketingmaßnahmen vorgestellt.
Ebenfalls wur- den mögliche Kooperationen
diskutiert, um die Maßnahmen und
gemeinsamen Ziele abzustim- men und
erfolgreicher zu gestalten.
Lichttest-
Plakat
38. 38
Geschäftsbericht 2014
Direkt aus der Geschäftsstelle getwittert,
hier gibt es auch Randnotizen aus dem
Alltag des Verbandes zu lesen.
Modernes Design, leicht und schnell und in
Ei- genregie zu pflegen: www.zva.de
ZVA im Internet und in den Sozialen Medien
Im Juli 2014 führte der ZVA einen Relaunch der
Verbands-Webseite (www.zva.de) durch. Mit
dem neuen selbst zu pflegenden
Redaktionssys- tem kann flexibler und
kostengünstiger reagiert werden. Die alte
Webseite mit ca. 1.400 Sei- ten wurde in
Eigenregie auf fast 700 Seiten ver- schlankt,
zwecks einer besseren Übersichtlich- keit
wurde die Informationsstruktur komplett
überarbeitet. Das Medienarchiv wurde erwei-
tert. Hier können Journalisten und Innungsmit-
glieder Fotos zur eigenen Verwendung
herunter- laden. Die beliebtesten Seiten von
www.zva.de sind die Kategorien
Branchendaten, Optometrie und
Pressemitteilungen, sie informieren zu Aus-,
Fort und Weiterbildung oder weisen für
Verbrau- cher auf den Online-Sehtest und die
Optikersu- che hin. Wer Informationen zu
diesen Themen bei Google sucht, findet die
ZVA-Seiten oft auch unter den Top-Treffern.Auf der Facebook-Seite informiert der
Verband hauptsächlich zu berufspolitischen
Themen.
Der ZVA reagiert dort zeitnah, erklärt dort Ent-
scheidungen, die den Berufsverband betreffen,
oder nimmt auch in lebendigen Diskussionen
Stellung zu berufspolitischen Fragen. Auf Twit-
ter berichtet der ZVA aus dem Alltag der Düs-
seldorfer Geschäftsstelle und gibt einen Blick
hinter die Kulissen. Die wichtigsten Nachrich-
ten und Pressemitteilungen des ZVA gibt es
über den Google+-Account. Dort werden alle
wichti- gen Infos des ZVA geteilt und verbreitet.
Alle In- ternetseiten und Social-Media-
Accounts werden vom ZVA eigenständig
redaktionell betreut.
39. 39
Werbemittel
Der Werbemittelshop der Kampagne „Einmal
im Jahr zum Optiker“ wurde noch einmal
ausge- baut. Innungsmitglieder haben hier die
Möglich- keit, Poster, Postkarten, Aufkleber
sowie Produk- te zur Geschäftsausstattung und
diverse Mer- chandising-Artikel zu bestellen.
Viele Werbe- mittel sind mit eigenen Daten und
Logo indivi- dualisierbar. Zudem ist es möglich,
auf www. werbemittel.1xo.de kostenlos
Anzeigen und Web-Banner zu personalisieren
und herunterzu- laden. Diese können für die
eigene Internetprä- senz oder andere
Onlinemaßnahmen verwendet werden. Für
allgemeine Werbemittel stand zu- dem weiter
der Onlineshop unter www.zva-wer-
bemittelshop.de zur Verfügung.
Auf www.werbemittel.1xo.de gibt es kostenlos
Anzeigen und Web-Banner, die einfach
perso- nalisiert und heruntergeladen werden
können.
Briefumschläge
„Qualität aus Meisterhand“ lautete das Mot-
to der gefragten Briefumschläge, die der
ZVA
in Kooperation mit der Druckerei Schaab & Co
2014 wieder exklusiv für die Innungsmitglieder
angeboten hat. Die Briefumschläge gibt es
aktu- ell weiter auf Anfrage unter info@zva.de.
40. 40
Geschäftsbericht 2014
Am 17. Februar 2014 ist der Präsident der
Handwerkskammer Düsseldorf Prof. Dr. Wolf-
gang Schulhoff gestorben. Schulhoff hatte
sich stets für die duale Bildung und den Erhalt
des Meisterbriefes eingesetzt, zuletzt auch
für die Einführung der Weiterbildung zum
Optometris- ten (HWK).
Am 17. April ist im Alter von 76 Jahren Prof.
Reinhard Schödl, langjähriger Schulleiter der
Staatlichen Fachschule für Optik und
Fototech- nik (heute Beuth-Hochschule), in
Berlin verstor- ben.
Heinz Kessler ist am 30. September in Wies-
baden im Alter von 85 Jahren verstorben.
Kessler war von 1969 bis 1990 viele Jahre
Landesinnungsmeister des LIV Hessen und
zu- dem Mitglied des ZVA-Vorstandes.
Im Alter von 79 Jahren ist am 21. August der
langjährige Vorsitzende und Mitbegründer des
MDAV Rudolph Jahn gestorben: Jahn sorgte
als Präsident des „Zentralen Berufsverbandes
für das Augenoptikerhandwerk“ maßgeblich
dafür, dass der DDR-Verband mit dem ZVA
zu- sammengeführt wurde.
Prof. Dr. Josef Reiner ist am 8. Dezember im
Alter von 93 Jahren in Köln verstorben. Prof.
Reiner war von 1957 bis 1989 Direktor der re-
nommiertesten deutschen Ausbildungsstätte
in der Augenoptik, der Höheren Fachschule
für Augenoptik in Köln.
Personalien „Verstorben“
41. 41
10. – 14.01.2014
25. – 26.01.2014
29.01.2014
opti in München
Brille & Co. in Dortmund
ZDH-Empfang zur Übergabe des
Präsidentenamtes
01. – 03.03.2014
08./09.03.2014
13.03.2014
22.03.2014
30.03.2014
MIDO in Mailand
ZVA-Mitgliederversammlung 2014 in Magdeburg
ZDH-Vollversammlung
Abschlussfeier des Optometristenkurses 2013 in
Knechtsteden Tag der Optometrie in Köln
05./06.04.2014
08.04.2014
65. WVAO-Jahreskongress in
Koblenz ZWH-Lenkungsausschuss in
Düsseldorf
08.05.2014
09.05.2014
15. – 18.05.2014
17./18.05.2014
UDH-Forum
Informationsaustausch mit Interoptiques in Köln
ECOO-Mitgliederversammlung in Warschau
(Polen) IVBS-Jahreskongress in Lahnstein
24.06.2014 ZVA-Geschäftsführerbesprechung in
Berlin
18.09.2014
18.09.2014
26. – 29.09.2014
UDH-
Vollversammlung
Abend der
Begegnung SILMO
Paris03./04.10.2014
11./12.10.2014
ZVA-AK „Int. Berufsentwicklung“ in
Zürich ZVA-Obermeistertagung in Fulda
04.11.2014
21.11.2014
Sachverständigenseminar
PLW-Schlussfeier in
Mannheim
ZVA-Termine 2014
42. 42
Geschäftsbericht 2014
Mitgliedsverbände
Zentralverband der Augenoptiker
• Landesinnungsverband des
bayerischen Augenoptiker-Handwerks
Dechbettener Straße 36
93049 Regensburg
Telefon: 09 41/29 76 50
Telefax: 09 41/2 97 65 29
E-Mail: info@liv-bayern.de
Geschäftsführer:
Dipl.-Volksw.Hans Hopf
LIM: Rainer
Hankiewicz
• Augenoptikerinnung Berlin
Apostel-Paulus-Str. 12
10825 Berlin
Telefon: 0 30/7 82 60 24
Telefax: 0 30/7 82 40 37
E-Mail: info@aoi-
berlin.de
Geschäftsführer: N. N.
OM: Sylvia Brandt
• Augenoptikerinnung des Landes
Brandenburg
Grünauer Fenn 39
14712 Rathenow
Telefon: 0 33 85/5 34 10
Telefax: 0 33 85/53 41 13
E-Mail: info@optikerinnung-brb.de
Geschäftsführer: Christoph
Koltermann LIM: Werner Marchwat
• Augenoptikerinnung Hamburg
Bei Schuldts Stift
3 20355 Hamburg
Telefon: 0 40/35 74 46-0
Telefax: 0 40/35 74 46-50
E-Mail: info@vig-hh.de
Geschäftsführerin: Daniela
Schier OM: Wilhelm Böcker
• Landesinnung für das
Augenoptikerhandwerk
in Hessen
Schönberger Weg 13
60488 Frankfurt
Telefon: 0 69/9 76 60 30
Telefax: 0 69/97 66 03 66
E-Mail: info@augenoptiker-in-
hessen.de Geschäftsfüher: Dr. Rolf
Guddorf
LIM: Monika Rasche-Vitallowitz
• Landesinnung des Augenoptiker
handwerks Mecklenburg-Vorpommern
Ruhrallee 9
44139 Dortmund
Telefon: 02 31/5 52 21 00
Telefax: 02 31/5 52 21 11
E-Mail: info@optikerinnung.de
Geschäftsführer: Alexander
Ceccarelli LIM: Wolfgang Wander
• Mitteldeutscher Augenoptiker
verband der Bundesländer Sachsen
und Sachsen-Anhalt
Bamberger Str. 7
01187 Dresden
Telefon: 03 51/4 71 70 56
Telefax: 03 51/4 76 20 65
E-Mail: MDAV.LIV@t-online.de
Geschäftsführerin: RAin Yvonne
Schröder LIM: Thomas Truckenbrod
• Landesinnung der Augenoptiker
und Optometristen in Niedersachsen
und Bremen
Theaterstr. 8
30159 Hannover
Telefon: 05 11/30 79 60
Telefax: 05 11/3 07 96 15
E-Mail: info@brille-
nord.de Geschäftsführerin:
RAin Bettina Meyer-
Burkhardt LIM: Jürgen
Matthies
LIM =
Landesinnungs(ober)meister OM
= Obermeister
• Augenoptiker und Optometristen
verband NRW
Ruhrallee 9
44139 Dortmund
Telefon: 02 31/5 52 21 00
Telefax: 02 31/5 52 21 11
E-Mail: info@optikerinnung.de
Geschäftsführerin: RAin Ute
Limberg LIM: Thomas Heimbach
• Landesinnung der Augenoptiker von
Schleswig-Holstein
Theaterstr. 8
30159 Hannover
Telefon: 05 11/30 79 60
Telefax: 05 11/3 07 96 15
E-Mail: info@brille-
nord.de LIM: Stefan Pape
• Südwestdeutscher Augenoptikerverband
(SWAV)
Birkenweg 6
67346 Speyer
Telefon: 0 62 32/6 46 90
Telefax: 0 62 32/64 69 11
E-Mail: info@swav.de
Geschäftsführer: Peter
Kupczyk LIM: Matthias Müller
• Augenoptikerinnung Thüringen
Anger 74/75
99084 Erfurt
Telefon: 03 61/5 66 72 32
Telefax: 03 61/5 66 72 34
E-Mail: geschaeftsstelle@
aoi-thueringen.de
Geschäftsführerin: Antje
Bauer LIM: Detlef Micheli
43. 69,90€
inkl. 7% MwSt.,
zzgl. Versandkostenpauschale
54,90€
inkl. 7% MwSt.,
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Tests und Management
nicht nur in der Kinderoptometrie
von Lahme &Selmeier
Dieses Buch ist ein praktischer Leitfaden zur Kinderoptometrie
und richtet sich primär an Praktiker der Augenoptik, Optometrie,
Augenheilkunde, Orthoptik und Studenten dieser Fachrichtun-
gen, die sich ein umfassendes Bild der Mess- und Korrektions-
möglichkeiten bei Kindern mit und ohne Lese-/Rechtschreib-
probleme machen wollen.
Im Speziellen werden sowohl die Korrektion des normalen
Binokularsehens mittels MKH, als auch die in den USA primär
angewendete Analyse und Korrektion von binokularen Problemen
nach Scheiman/Wick vorgestellt und ein Modell der Kombination
beider Methoden entwickelt.
1. Auflage 2014, Format 200 x 265 mm,
440 Seiten, farbige Abbildungen,
ISBN 978-3-942873-26-0
Theorie und Praxis
der Augenglasbestimmung
von Prof.Dr. Harms/M. Hornig
Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen und der Anamnese
werden in diesem Buch die notwendigen theoretischen Grundlagen
der Augenoptik beschrieben. ImVordergrund stehteindeutig die
Praxis der Refraktionsbestimmung. DieKreuzzylindermethode und
ihrer Variantewerden ebenso wiedie Zylindernebelmethode und ihre
Variantedetailliert behandelt. Zudem werden in diesem Band der
sphärischeFeinabgleich, der refraktive binokulare Abgleich und die
Nahzusatzbestimmung besprochen.
In den Theoriekapiteln wird mitHilfe zahlreicher Abbildungen und
Tabellen erklärt, was „imAuge des Kunden“ passiert, wenn ein
Testglas vor das Auge gehalten oder wieder entfernt wird. An jedes
Theoriekapitel schließtsich ein Praxiskapitel an. In jedem Praxis-
kapitel werden Hinweise, Hilfestellungen und Tipps gegeben, die
man gewinnt, wenn man jahrelang in der Praxis und gleichzeitig als
Dozenttätig ist.
Format195x 260 mm, 444Seiten mitzahlreichen farbigen
Abbildungen und Zeichnungen, 1. Auflage 2014
ISBN 978-3-942873-31-4
Telefon +49 62 21 90 51 70 | Fax +49 62 21 90 51 71 | www.doz-verlag.de