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Die strahlende Zukunft
der Schweiz!
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Das hier ist die Schweiz, so
wie wir sie alle kennen und
lieben.
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Und das hier ist
Tschernobyl, was wir alle
eigentlich nicht so toll
finden und wo niemand
gerne leben möchte.
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Verglichen mit der
Schweiz würde die
radioaktiv verseuchte
Fläche von
Tschernobyl in etwa
so aussehen...
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Ist doch schön, nicht?
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Aber...
Die Schweiz ist nicht Tschernobyl und unsere
AKW‘s stehen auch nicht in den Alpen. Also hier
mal einige Fakten von Tschernobyl:
Sperrzone (unbewohnbar):
4‘300 km2
= 37 km Radius = 371‘000 Evakuierte
Verseuchtes Gebiet:
218‘000 km2
= 263 km Radius = ??? Betroffene Menschen
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Szenario 1: Tschernobyl in Mühleberg
Was wären die
Folgen, wenn
sich in
Mühleberg eine
Katastrophe in
der Grössenord-
nung von
Tschernobyl
ereignen würde?
Weiter mit einem Klick
Radius der Sperrzone: 37 km
Szenario 1: Sperrzone Mühleberg
Über 1‘000‘000
Menschen evakuiert!
Das ganze Gebiet auf
nicht absehbare Zeit
unbewohnbar!
Gebiete (Schweiz) Bewohner
Kanton Bern (z.T.) 862'456
Neuchatel (z.T.) 130'000
Payerne & Avenches (VD)20'000
Grenchen 15'951
Solothurn 15'261
Freiburg (z.T.) 177'858
Total 1'043'668
1 Mio.
entspricht ca.
14.0% der
Schweizer
Bevölkerung.
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Szenario 2: Tschernobyl in Gösgen
Was wären die
Folgen, wenn
sich in Gösgen
eine Katastrophe
in der
Grössenord-nung
von Tschernobyl
ereignen würde?
Weiter mit einem Klick
Radius der Sperrzone: 37 km
Szenario 2: Sperrzone um Gösgen
Gut 1‘300‘000
Menschen evakuiert!
Das ganze Gebiet auf
unabsehbare Zeit
unbewohnbar!
Gebiete (Schweiz) Bewohner
Kanton Solothurn 250'614
Kanton Aargau 569'000
Sursee 8186
Willisau 7158
Ruswil 6'398
Reiden 3980
Aarwangen (Bezirk) 41'186
Wangen (Bezirk) 26'688
Basel Land 266'881
Basel Stadt 187'493
Dietikon 22104
Total 1'389'688
1.38 Mio.
entspricht ca.
19.0% der
Schweizer
Bevölkerung.
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Szenario 3: Tschernobyl in Beznau
Was wären die
Folgen, wenn
sich in Beznau
oder Leibstadt
eine Katastrophe
in der
Grössenord-nung
von Tschernobyl
ereignen würde?
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Radius der Sperrzone: 37 km
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Szenario 3: Sperrzone um Beznau
Gut 1‘700‘000
Menschen evakuiert!
Das ganze Gebiet auf
unabsehbare Zeit
unbewohnbar!
Gebiete (Schweiz) Bewohner
Kanton Schaffhausen (z.T.) 68'000
Kanton Aargau 569'000
Kanton Zürich (z.T) 999'867
Liestal 55'396
Sissach 31'770
Waldenburg 15'045
Gösgen (Bezirk) 22'568
Total 1'761'646
1.7 Mio.
entspricht ca.
23.5% der
Schweizer
Bevölkerung.
Gut ein Viertel der
Schweizer Bevölkerung
müsste evakuiert werden
und könnte nicht mehr in
ihre Häuser zurückkehren!!!
Aber das war noch nicht alles!!!
Bis jetzt haben wir „nur“ die Sperrzone,
sprich das unbewohnbare Gebiet betrachtet.
Aber wie Anfangs bereits erwähnt....
Sperrzone (unbewohnbar):
4‘300 km2
= 37 km Radius = 371‘000 Evakuierte
Verseuchtes Gebiet:
218‘000 km2
= 263 km Radius = ??? Betroffene Menschen
Schauen wir uns also mal das Verseuchte
gebiet an...
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Radius der Verseuchung: 263 km
Die Gebiete sind
zwar Bewohnbar...
Egal bei welchem
Schweizer AKW:
Die gesamte
Schweiz und Teile
des Auslands sind
mit 37'000
Becquerel Cäsium
(Cs-137) pro m²
radioaktiv belastet.
Als vergleich: EU
Grenzwert liegt bei
600 Becquerel / kg.
...aber die
gesundheitlichen Schäden
für Generationen sind
unabsehbar.
Verseuchtes Gebiet
Weit mehr als „nur“ die
Schweizer Bevölkerung
mit 7‘500‘000 Menschen
wären davon betroffen!!!
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Im schlimmsten Fall wären nach
einem Unglück 10% unseres
Landes unbewohnbar, ca. 1.7
Millionen Menschen müssten
evakuiert bzw. umgesiedelt
werden und die gesamte Schweiz
wäre radioaktiv verseucht.
Das Bundesamt für
Zivilschutz schätzt die
möglichen Schäden bei
einem Atom-GAU auf bis
zu 4200 Milliarden
Franken.
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Tatsache ist....
Der Schaden ist nicht
mit Geld zu beheben
oder zu bemessen!
Aber so was kann in
der Schweiz NIE
passieren!WIRKLICH???
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28.03.2005 - Generatorschaden und Totalausfall
Im AKW Leibstadt kam es zum Totalausfall für fünf Monate. Es sei
aufgrund eines Generatorschadens dazu gekommen, sagten die
Verantwortlichen des AKW's. Zu einer Prüfung der HSK (Nukleare
Aufsichtsbehörde) kam es nicht. Sie erklärten sich für nicht
zuständig, da der innere Teil des AKW nicht betroffen war. Erst
später wurde bekannt, dass der Schaden wegen mangelnden
Überwachungsgeräten nicht frühzeitig lokalisiert werden konnte.
18.10.2001 - Zu viel Bor im Kühlwasser
Im AKW Beznau gibt die Betriebsmannschaft
irrtümlich zu viel Bor ins Kühlwasser, was zu
einem unerwarteten Verhalten des Reaktors
führt.
01.08.2001 - Gefälschte Protokolle und Brände
Im AKW Leibstadt fälschen zwei Operateure
Sicherheitsprotokolle. Beide werden sofort entlassen.
Zudem verursachen Arbeiter bei Revisionsarbeiten drei
Brände. Walter Jeschki, Direktor der Aufsichtsbehörde
HSK, sagte dazu: «Der Druck aufgrund der
Elektrizitätsmarktöffnung oder der Kostendruck haben
möglicherweise mitgewirkt, dass Arbeiten zu rasch
ausgeführt oder nicht mit der nötigen Sorgfalt geplant
wurden.» Leibstadt-Pressesprecher Leo Erne hingegen
erachtet die Vorkommnisse nicht als gravierend: «Wo
gearbeitet wird, fliegen auch Funken.»
23.06.1999 - Radioaktives Jod entweicht
Im AKW Gösgen werden während einer
Überprüfung Ventile undicht. Radioaktives Jod
entweicht in die Luft.
28.12.1996 - Stromwandler explodiert
Im AKW Leibstadt explodiert ein
Stromwandler aus unerklärlichen Gründen.
Der Stromwandler war erst im August auf
seine Funktionstüchtigkeit untersucht worden.
12.11.1995 - Falsch installierte Leitung
Im AKW Leibstadt leckt eine falsch installierte
Speisewasserleitung. Radioaktives Wasser
tritt aus. Die Öffentlichkeit wird über den
Vorfall nicht informiert.
14.01.1995 - Explosion während Revisionsarbeiten
Im schweizerischen AKW Leibstadt ereignet sich eine
Explosion während der Revisionsarbeiten. Zwei ABB-
Monteure erleiden schwere Verbrennungen.
01.01.1995 - Radioaktives Cäsium die Aare
geschwemmt
Im schweizerischen Forschungszentrum Paul-Scherrer-Institut
dringt Regen- und Schmelzwasser durchs Dach. Es schwemmt
radioaktives Cäsium ins Freie und in die Aare.
04.09.1990 - Reaktorschnellabschalt-System nicht
funktionsfähig
Im schweizerischen AKW Leibstadt ist das Reaktorschnellabschalt-System
während mehrerer Stunden nicht funktionsfähig. Die Aufsichtsbehörde
untersucht den Vorfall und kommt zum Schluss, dass Betriebsvorschriften
nicht eingehalten worden sind und eine Alarmanzeige stundenlang
ignoriert worden ist.
27.09.1987 - Filterpanne im AKW Mühleberg
Wenige Monate nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl ereignet
sich in der Schweiz die sog. Filterpanne: Weil Abluftfilter im AKW
Mühleberg defekt sind, kann radioaktive Luft in die Umgebung
entweichen. Da auch das Messgerät kaputt ist, wird die Freisetzung
erst gar nicht bemerkt. Und auch nachher kommt sie nur durch Zufall
an den Tag – die Betreiberin hatte die Öffentlichkeit nicht informieren
wollen, weil der Vorfall zu unbedeutend sei. Mühleberg-Vizedirektor
wird im «Blick» zitiert mit den Worten: «Wir benachrichtigen die
Presse auch nicht, wenn bei uns ein Wasserhahn tropft.» Auch der
Bund wartet zu: Eidgenössische Experten kommen erst drei Wochen
nach der Panne in die Region, um Früchte und Gemüse zu
untersuchen. Sie empfehlen, Äpfel vorläufig geschält zu essen.
Unabhängige Fachleute kommen zum Schluss, dass bei der
Filterpanne mehr Radioaktivität freigesetzt worden ist als durch
Tschernobyl in die Schweiz gelangte.
07.11.1986 - Fehlgriff durch Operateur
Im AKW Leibstadt bedient ein Operateur die falsche Taste.
Dadurch erhöht sich im Reaktor der Druck, er muss innert
Sekundenfrist automatisch abgeschaltet werden.
Süddeutsche Medien behaupten, dass dabei Radioaktivität
ausgetreten ist. Die Kraftwerksleitung bestreitet dies. Auffällig
ist aber, dass Leibstadt ausgerechnet 1986 die höchste
jemals gemessene Jahres-Dosis aufwies.
28.07.1971 - Brand im AKW Mühleberg
Im AKW Mühleberg ereignet sich ein schwerer Brand im
Maschinenhaus, der mehrere Sicherheitssysteme lahm
legt. Eine grosse Anzahl von Fehlalarmen erschwert
den Überblick. Die Betriebsleitung gesteht später, dass
die Situation im Kontrollraum während Minuten ausser
Kontrolle geraten ist.
21.01.1969 - Kernschmelze im ersten schweizerischen Reaktor
Lucens
Im ersten schweizerischen Reaktor Lucens ereignet sich kurz nach Betriebsbeginn eine
Kernschmelze, also der schlimmstmögliche Unfall. Beim unterirdischen Versuchsreaktor
handelt es sich um ein unausgereiftes Projekt, vorangetrieben von einem schweizerischen
Unternehmenskonglomerat, das einen eigenen Reaktortyp auf den Markt werfen wollte.
Dabei werden elementarste Vorsichtsmassnahmen verletzt. So weigert sich beispielsweise
die «Nationale Gesellschaft zur Förderung der industriellen Atomtechnik», die
Funktionstüchtigkeit des Brennstoffs zu prüfen, bevor er im Reaktor eingesetzt wird. Die
damalige Sicherheitsbehörde setzt dann allerdings durch, dass ein Testversuch durchgeführt
werden muss. Mit verheerenden Folgen: Das Brennelement ist schon nach sechs Monaten
völlig zerstört. Trotzdem kommen die Beteiligten zum Schluss, dass kein Sicherheitsrisiko
vorliege und geben das OK für den neuen Reaktor. Als Lucens dann nach einigen Testläufen
hochgefahren werden soll, kommt es innert Kürze zur Katastrophe: Ein Teil des Brennstoffs
schmilzt beinahe sofort. Erst kommt es zu einem Druckanstieg, dann zu einem Druckabfall.
Alle Alarmsirenen gehen los, hohe Radioaktivität wird gemessen, Wasser ist, wo es nicht sein
sollte. Die Operateure begreifen nicht, was los ist. Glücklicherweise stellt sich der Reaktor
selbst ab. Doch radioaktives Kühlmittel tritt aus und gelangt in die Reaktorkaverne. Die
freigesetzte Dosis wirkt innert 6 Stunden tödlich. Nur unglaublichem Zufall ist es zu
verdanken, dass sich zur Unfallzeit niemand in der Kaverne befindet. Da Lucens unterirdisch
ist, wird ein Teil der Radioaktivität in der Kaverne zurückgehalten. In der
Untersuchungskommission, welche die Folgeschäden des GAUs untersucht hat, sitzen
allerdings ausnahmslos Experten aus Gremien, welche die Betriebsbewilligung für Lucens
erteilt haben. Sie kommt zum Schluss, dass die Strahlenbelastung der Bevölkerung gering
gewesen sei.Weiter mit einem Klick
Mehr als einmal haben
wir schon Glück gehabt!
Wie lange noch?
Liebe Eidgenossen
Denken Sie jetzt bitte gut nach! Was für eine Schweiz
wollen wir den nachfolgenden Generationen hinterlassen.
Die Atomenergie ist ein riskantes Spiel, der Einsatz ist
unser gesamtes Territorium.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Unglück wie in
Tschernobyl auch in der Schweiz ereignen wird ist
gering. Aber die Gefahr besteht. Egal wie
unwahrscheinlich es auch scheint, wenn es denn
geschieht interessiert es niemanden mehr wie
wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es gewesen sein
mag. Dann haben WIR es schlicht und ergreifend
verbockt!
Unglücke haben es an sich, dass sie unwahrscheinlich
sind und sie widerfahren so lange nur den Anderen, bis
einem selber eins widerfährt.
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NEIN!!!
Denn eins ist wirklich
sicher:
Es gibt
Alternativen!
Diese Präsentation wurde nicht von einer Partei,
Organisation oder Firma erstellt. Die hier
verwendeten Informationen stammen aus folgenden
Quellen im Internet:
Tschernobyl:
www.wikipedia.ch
AKW-Störfälle:
www.risikofaktormensch.ch
www.wikipedia.ch
Kosten Super-Gau:
www.cash.ch
Bevölkerungszahlen:
www.wikipedia.ch
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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Tschernobyl @ Switzerland?

  • 1. Die strahlende Zukunft der Schweiz! Weiter mit einem Klick
  • 2. Das hier ist die Schweiz, so wie wir sie alle kennen und lieben. Weiter mit einem Klick
  • 3. Und das hier ist Tschernobyl, was wir alle eigentlich nicht so toll finden und wo niemand gerne leben möchte. Weiter mit einem Klick
  • 4. Verglichen mit der Schweiz würde die radioaktiv verseuchte Fläche von Tschernobyl in etwa so aussehen... Weiter mit einem Klick
  • 5. Ist doch schön, nicht? Weiter mit einem Klick
  • 6. Aber... Die Schweiz ist nicht Tschernobyl und unsere AKW‘s stehen auch nicht in den Alpen. Also hier mal einige Fakten von Tschernobyl: Sperrzone (unbewohnbar): 4‘300 km2 = 37 km Radius = 371‘000 Evakuierte Verseuchtes Gebiet: 218‘000 km2 = 263 km Radius = ??? Betroffene Menschen Weiter mit einem Klick
  • 7. Szenario 1: Tschernobyl in Mühleberg Was wären die Folgen, wenn sich in Mühleberg eine Katastrophe in der Grössenord- nung von Tschernobyl ereignen würde? Weiter mit einem Klick Radius der Sperrzone: 37 km
  • 8. Szenario 1: Sperrzone Mühleberg Über 1‘000‘000 Menschen evakuiert! Das ganze Gebiet auf nicht absehbare Zeit unbewohnbar! Gebiete (Schweiz) Bewohner Kanton Bern (z.T.) 862'456 Neuchatel (z.T.) 130'000 Payerne & Avenches (VD)20'000 Grenchen 15'951 Solothurn 15'261 Freiburg (z.T.) 177'858 Total 1'043'668 1 Mio. entspricht ca. 14.0% der Schweizer Bevölkerung. Weiter mit einem Klick
  • 9. Szenario 2: Tschernobyl in Gösgen Was wären die Folgen, wenn sich in Gösgen eine Katastrophe in der Grössenord-nung von Tschernobyl ereignen würde? Weiter mit einem Klick Radius der Sperrzone: 37 km
  • 10. Szenario 2: Sperrzone um Gösgen Gut 1‘300‘000 Menschen evakuiert! Das ganze Gebiet auf unabsehbare Zeit unbewohnbar! Gebiete (Schweiz) Bewohner Kanton Solothurn 250'614 Kanton Aargau 569'000 Sursee 8186 Willisau 7158 Ruswil 6'398 Reiden 3980 Aarwangen (Bezirk) 41'186 Wangen (Bezirk) 26'688 Basel Land 266'881 Basel Stadt 187'493 Dietikon 22104 Total 1'389'688 1.38 Mio. entspricht ca. 19.0% der Schweizer Bevölkerung. Weiter mit einem Klick
  • 11. Szenario 3: Tschernobyl in Beznau Was wären die Folgen, wenn sich in Beznau oder Leibstadt eine Katastrophe in der Grössenord-nung von Tschernobyl ereignen würde? Weiter mit einem Klick Radius der Sperrzone: 37 km
  • 12. Weiter mit einem Klick Szenario 3: Sperrzone um Beznau Gut 1‘700‘000 Menschen evakuiert! Das ganze Gebiet auf unabsehbare Zeit unbewohnbar! Gebiete (Schweiz) Bewohner Kanton Schaffhausen (z.T.) 68'000 Kanton Aargau 569'000 Kanton Zürich (z.T) 999'867 Liestal 55'396 Sissach 31'770 Waldenburg 15'045 Gösgen (Bezirk) 22'568 Total 1'761'646 1.7 Mio. entspricht ca. 23.5% der Schweizer Bevölkerung. Gut ein Viertel der Schweizer Bevölkerung müsste evakuiert werden und könnte nicht mehr in ihre Häuser zurückkehren!!!
  • 13. Aber das war noch nicht alles!!! Bis jetzt haben wir „nur“ die Sperrzone, sprich das unbewohnbare Gebiet betrachtet. Aber wie Anfangs bereits erwähnt.... Sperrzone (unbewohnbar): 4‘300 km2 = 37 km Radius = 371‘000 Evakuierte Verseuchtes Gebiet: 218‘000 km2 = 263 km Radius = ??? Betroffene Menschen Schauen wir uns also mal das Verseuchte gebiet an... Weiter mit einem Klick
  • 14. Radius der Verseuchung: 263 km Die Gebiete sind zwar Bewohnbar... Egal bei welchem Schweizer AKW: Die gesamte Schweiz und Teile des Auslands sind mit 37'000 Becquerel Cäsium (Cs-137) pro m² radioaktiv belastet. Als vergleich: EU Grenzwert liegt bei 600 Becquerel / kg. ...aber die gesundheitlichen Schäden für Generationen sind unabsehbar. Verseuchtes Gebiet Weit mehr als „nur“ die Schweizer Bevölkerung mit 7‘500‘000 Menschen wären davon betroffen!!! Weiter mit einem Klick
  • 15. Im schlimmsten Fall wären nach einem Unglück 10% unseres Landes unbewohnbar, ca. 1.7 Millionen Menschen müssten evakuiert bzw. umgesiedelt werden und die gesamte Schweiz wäre radioaktiv verseucht. Das Bundesamt für Zivilschutz schätzt die möglichen Schäden bei einem Atom-GAU auf bis zu 4200 Milliarden Franken. Weiter mit einem Klick
  • 16. Tatsache ist.... Der Schaden ist nicht mit Geld zu beheben oder zu bemessen! Aber so was kann in der Schweiz NIE passieren!WIRKLICH??? Weiter mit einem Klick
  • 17. 28.03.2005 - Generatorschaden und Totalausfall Im AKW Leibstadt kam es zum Totalausfall für fünf Monate. Es sei aufgrund eines Generatorschadens dazu gekommen, sagten die Verantwortlichen des AKW's. Zu einer Prüfung der HSK (Nukleare Aufsichtsbehörde) kam es nicht. Sie erklärten sich für nicht zuständig, da der innere Teil des AKW nicht betroffen war. Erst später wurde bekannt, dass der Schaden wegen mangelnden Überwachungsgeräten nicht frühzeitig lokalisiert werden konnte. 18.10.2001 - Zu viel Bor im Kühlwasser Im AKW Beznau gibt die Betriebsmannschaft irrtümlich zu viel Bor ins Kühlwasser, was zu einem unerwarteten Verhalten des Reaktors führt. 01.08.2001 - Gefälschte Protokolle und Brände Im AKW Leibstadt fälschen zwei Operateure Sicherheitsprotokolle. Beide werden sofort entlassen. Zudem verursachen Arbeiter bei Revisionsarbeiten drei Brände. Walter Jeschki, Direktor der Aufsichtsbehörde HSK, sagte dazu: «Der Druck aufgrund der Elektrizitätsmarktöffnung oder der Kostendruck haben möglicherweise mitgewirkt, dass Arbeiten zu rasch ausgeführt oder nicht mit der nötigen Sorgfalt geplant wurden.» Leibstadt-Pressesprecher Leo Erne hingegen erachtet die Vorkommnisse nicht als gravierend: «Wo gearbeitet wird, fliegen auch Funken.» 23.06.1999 - Radioaktives Jod entweicht Im AKW Gösgen werden während einer Überprüfung Ventile undicht. Radioaktives Jod entweicht in die Luft. 28.12.1996 - Stromwandler explodiert Im AKW Leibstadt explodiert ein Stromwandler aus unerklärlichen Gründen. Der Stromwandler war erst im August auf seine Funktionstüchtigkeit untersucht worden. 12.11.1995 - Falsch installierte Leitung Im AKW Leibstadt leckt eine falsch installierte Speisewasserleitung. Radioaktives Wasser tritt aus. Die Öffentlichkeit wird über den Vorfall nicht informiert. 14.01.1995 - Explosion während Revisionsarbeiten Im schweizerischen AKW Leibstadt ereignet sich eine Explosion während der Revisionsarbeiten. Zwei ABB- Monteure erleiden schwere Verbrennungen. 01.01.1995 - Radioaktives Cäsium die Aare geschwemmt Im schweizerischen Forschungszentrum Paul-Scherrer-Institut dringt Regen- und Schmelzwasser durchs Dach. Es schwemmt radioaktives Cäsium ins Freie und in die Aare. 04.09.1990 - Reaktorschnellabschalt-System nicht funktionsfähig Im schweizerischen AKW Leibstadt ist das Reaktorschnellabschalt-System während mehrerer Stunden nicht funktionsfähig. Die Aufsichtsbehörde untersucht den Vorfall und kommt zum Schluss, dass Betriebsvorschriften nicht eingehalten worden sind und eine Alarmanzeige stundenlang ignoriert worden ist. 27.09.1987 - Filterpanne im AKW Mühleberg Wenige Monate nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl ereignet sich in der Schweiz die sog. Filterpanne: Weil Abluftfilter im AKW Mühleberg defekt sind, kann radioaktive Luft in die Umgebung entweichen. Da auch das Messgerät kaputt ist, wird die Freisetzung erst gar nicht bemerkt. Und auch nachher kommt sie nur durch Zufall an den Tag – die Betreiberin hatte die Öffentlichkeit nicht informieren wollen, weil der Vorfall zu unbedeutend sei. Mühleberg-Vizedirektor wird im «Blick» zitiert mit den Worten: «Wir benachrichtigen die Presse auch nicht, wenn bei uns ein Wasserhahn tropft.» Auch der Bund wartet zu: Eidgenössische Experten kommen erst drei Wochen nach der Panne in die Region, um Früchte und Gemüse zu untersuchen. Sie empfehlen, Äpfel vorläufig geschält zu essen. Unabhängige Fachleute kommen zum Schluss, dass bei der Filterpanne mehr Radioaktivität freigesetzt worden ist als durch Tschernobyl in die Schweiz gelangte. 07.11.1986 - Fehlgriff durch Operateur Im AKW Leibstadt bedient ein Operateur die falsche Taste. Dadurch erhöht sich im Reaktor der Druck, er muss innert Sekundenfrist automatisch abgeschaltet werden. Süddeutsche Medien behaupten, dass dabei Radioaktivität ausgetreten ist. Die Kraftwerksleitung bestreitet dies. Auffällig ist aber, dass Leibstadt ausgerechnet 1986 die höchste jemals gemessene Jahres-Dosis aufwies. 28.07.1971 - Brand im AKW Mühleberg Im AKW Mühleberg ereignet sich ein schwerer Brand im Maschinenhaus, der mehrere Sicherheitssysteme lahm legt. Eine grosse Anzahl von Fehlalarmen erschwert den Überblick. Die Betriebsleitung gesteht später, dass die Situation im Kontrollraum während Minuten ausser Kontrolle geraten ist. 21.01.1969 - Kernschmelze im ersten schweizerischen Reaktor Lucens Im ersten schweizerischen Reaktor Lucens ereignet sich kurz nach Betriebsbeginn eine Kernschmelze, also der schlimmstmögliche Unfall. Beim unterirdischen Versuchsreaktor handelt es sich um ein unausgereiftes Projekt, vorangetrieben von einem schweizerischen Unternehmenskonglomerat, das einen eigenen Reaktortyp auf den Markt werfen wollte. Dabei werden elementarste Vorsichtsmassnahmen verletzt. So weigert sich beispielsweise die «Nationale Gesellschaft zur Förderung der industriellen Atomtechnik», die Funktionstüchtigkeit des Brennstoffs zu prüfen, bevor er im Reaktor eingesetzt wird. Die damalige Sicherheitsbehörde setzt dann allerdings durch, dass ein Testversuch durchgeführt werden muss. Mit verheerenden Folgen: Das Brennelement ist schon nach sechs Monaten völlig zerstört. Trotzdem kommen die Beteiligten zum Schluss, dass kein Sicherheitsrisiko vorliege und geben das OK für den neuen Reaktor. Als Lucens dann nach einigen Testläufen hochgefahren werden soll, kommt es innert Kürze zur Katastrophe: Ein Teil des Brennstoffs schmilzt beinahe sofort. Erst kommt es zu einem Druckanstieg, dann zu einem Druckabfall. Alle Alarmsirenen gehen los, hohe Radioaktivität wird gemessen, Wasser ist, wo es nicht sein sollte. Die Operateure begreifen nicht, was los ist. Glücklicherweise stellt sich der Reaktor selbst ab. Doch radioaktives Kühlmittel tritt aus und gelangt in die Reaktorkaverne. Die freigesetzte Dosis wirkt innert 6 Stunden tödlich. Nur unglaublichem Zufall ist es zu verdanken, dass sich zur Unfallzeit niemand in der Kaverne befindet. Da Lucens unterirdisch ist, wird ein Teil der Radioaktivität in der Kaverne zurückgehalten. In der Untersuchungskommission, welche die Folgeschäden des GAUs untersucht hat, sitzen allerdings ausnahmslos Experten aus Gremien, welche die Betriebsbewilligung für Lucens erteilt haben. Sie kommt zum Schluss, dass die Strahlenbelastung der Bevölkerung gering gewesen sei.Weiter mit einem Klick Mehr als einmal haben wir schon Glück gehabt! Wie lange noch?
  • 18. Liebe Eidgenossen Denken Sie jetzt bitte gut nach! Was für eine Schweiz wollen wir den nachfolgenden Generationen hinterlassen. Die Atomenergie ist ein riskantes Spiel, der Einsatz ist unser gesamtes Territorium. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Unglück wie in Tschernobyl auch in der Schweiz ereignen wird ist gering. Aber die Gefahr besteht. Egal wie unwahrscheinlich es auch scheint, wenn es denn geschieht interessiert es niemanden mehr wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es gewesen sein mag. Dann haben WIR es schlicht und ergreifend verbockt! Unglücke haben es an sich, dass sie unwahrscheinlich sind und sie widerfahren so lange nur den Anderen, bis einem selber eins widerfährt. Weiter mit einem Klick NEIN!!! Denn eins ist wirklich sicher: Es gibt Alternativen!
  • 19. Diese Präsentation wurde nicht von einer Partei, Organisation oder Firma erstellt. Die hier verwendeten Informationen stammen aus folgenden Quellen im Internet: Tschernobyl: www.wikipedia.ch AKW-Störfälle: www.risikofaktormensch.ch www.wikipedia.ch Kosten Super-Gau: www.cash.ch Bevölkerungszahlen: www.wikipedia.ch Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.