Vortrag von Solveig Schaal und Denni Klein von der Sächsischen Zeitung im Rahmen der Lehrveranstaltung Medienmanagement II am 25.10.2013 an der TU Ilmenau.
17. Die Lesewert-Idee
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die Erhebung einer qualitativen Einschaltquote für Zeitungsartikel
ein Instrument zum Erkennen von Leserinteressen und -gewohnheiten
ein tägliches Arbeitsmittel für Redaktionen
ein Hilfsmittel zur Leser-Blatt-Bindung
Der Weg zu einer noch attraktiveren Zeitung für den Leser
19. Wer liefert den Lesewert?
Neuabonnenten, die
• eine Affinität zum Medium Zeitung aufweisen,
• sich bereits für ein Abonnement entschieden haben,
• bereit sind, für Qualitätsjournalismus aus ihrer Region zu bezahlen,
• ABER: jeden Tag neu überzeugt werden müssen, zur Zeitung zu greifen,
weil das für sie noch nicht selbstverständlich geworden ist.
„Durchschnittsleser“, die
täglich und ritualisiert zu ihrer Tageszeitung greifen,
• auf Erfahrungen basierende inhaltliche und qualitative Erwartungen tragen,
• die Abogebühr als feste Ausgabe einplanen,
• ABER: diese Investition dennoch in regelmäßigen Abständen hinterfragen.
20. Die Lesewerte
Blickwert (BW)
Durchlesewert (DW)
Lesewert (LW)
Zeigt uns, wie
viele Leser den
Text mindestens
wahrgenommen
haben.
Zeigt uns, wie
weit der Text im
Durchschnitt
gelesen wurde.
Zeigt uns, wie
attraktiv ein Text
für die Leser
insgesamt war.
21. Die Lesewert-Formel
100 aktive Zeitungsleser am Tag,
davon sehen 50 diesen Beispieltext
BW 50%
10 von den
50 Lesern
hören nach
dem
Vorspann
auf.
Je 10 Leser steigen am Ende jeder Spalte aus
DW 0%
DW 25 %
DW 50%
LW = BW x DW / 100
LW = 50 x 50 / 100 = 25%
DW 75%
DW 100%
23. Wie hilft Lesewert?
Sofort:
• Live-Auswertung und Parallele Messungen
• Tagesaktueller Input für Online/ App/ sonstige Mehrfachverwertung
Mittelfristig:
• Veränderungen bei Redakteuren; erhöhte Akzeptanz der Ergebnisse in der
Redaktion
• Überprüfung von Veränderungen am Blatt möglich
Langfristig:
• Langzeitauswertungen zu Themen und Trends möglich
24. Die Lesewert-Erfolge
Erfahrungen der Sächsischen Zeitung:
• Leser nehmen fast alle Artikel wahr (Steigerung: von 90 auf 97 %)
• Leser lesen Artikel intensiver (Steigerung: Durchlesewerte von 65 %
auf über 80 %)
• Leser lesen mehr Artikel (Steigerung: bis zu 30 % mehr Artikel pro
Ausgabe)
• Effizienterer Einsatz redaktioneller Ressourcen