6. Dave Eggers: Der Circle (2015)
Modernere Version von Orwells Nineteen Eighty-Four
Gesellschaft, die beginnt sich selbst zu überwachen
Firma „Circle“ ist treibende Kraft und Technologiegeberin
Ziel von Circle: Bessere Welt
Mittels kollektiver Kontrolle durch totale Transparenz
Einleitung
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7. Dave Eggers: Der Circle (2015) (2)
Anfangs De-Anonymisierung des Internets
Nächster großer Schritt und zentral im Roman:
Entwicklung einer daumengroßen Minikamera
Bildmaterial für jeden/jede live im Internet abrufbar, später
sogar im Nachhinein
Endstadium von Überwachung
Einleitung
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9. Parallelen mit der realen Welt
Circle: „literarisiertes Google“
Verbesserte Welt durch Videoüberwachung?
De-Anonymisierung: Klarnamenplicht von Facebook
Motivation
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10. Parallelen mit der realen Welt
Always-on-Kamera: Narrative-Clip
Eckdaten
Befestigung am Körper
Erzeugt vollautomatisch Bilder
in einstellbarem Zeitintervall (bspw. 30 Sek.)
36x36x9 mm, 20g
5 Megapixel
JPEG-Bilder, ca. 0,5 MB
Akku für ca. 2 Tage
GPS-Modul, Beschleunigungssensor, Magnetometer
Motivation
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Adaptiertes Bild von https://s-media-cache-
ak0.pinimg.com/564x/a0/31/98/a031985690f161fb62d9e2d3b5bbb7de.jpg
(Zugriff 11 . Mai 2017 )
11. Parallelen mit der realen Welt
Always-on-Kamera: Narrative-Clip (2)
Konnektivität: USB-Verbindung mit PC
Cloud-Dienst
Automatischer Bild-Upload bei bestehender PC-Verbindung
Abruf via App oder Browser-Webinterface
Ist auch eine Social-Media-Plattform
Zweck laut Hersteller: Bildertagebuch
Motivation
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Adaptiertes Bild von https://s-media-cache-
ak0.pinimg.com/564x/a0/31/98/a031985690f161fb62d9e2d3b5bbb7de.jpg
(Zugriff 11 . Mai 2017 )
12. Herausfinden
Empirische Untersuchung
Wie würde (wird) unsere Gesellschaft mit Always-on-
Kameras umgehen?
Wie weit ist sie im Stande drohende Gefahren für die
Privatsphäre abzuwehren
Literaturarbeit
Rahmenbedingung:
Always-on-Kamera vs. österreichisches Recht
Motivation
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13. Forschungsfragen
1. Ist die Verwendung von Always-on-Kameras im Einklang mit
österreichischem Recht?
2. Wie groß ist das Potential, dass Always-on-Kameras gekauft
und verwendet werden?
3. Wie groß ist die Akzeptanz für Always-on-Kameras in der
Gesellschaft?
4. Welchen Einfluss könnten Always-on-Kameras auf
gesellschaftliche Umgangsformen haben?
5. Welche Schlüsse können für den Informatikunterricht gezogen
werden?
Motivation
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15. Überblick relevanter Rechtsnormen
§78 UrhG – Recht am eigenen Bild (kurz Bildnisrecht)
§16 ABGB – Allgemeines Persönlichkeitsrecht
§1328 ABGB – Recht auf Privatsphäre
DSG – Datenschutzgesetz (64 Paragraphen)
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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16. Besondere Persönlichkeitsrechte
Beispiele:
Namensrecht
Recht auf Ehre
Recht am eigenen Wort
Recht am eigenen Bild (§78 UrhG - Bildnisrecht)
Recht auf Datenschutz
…
Sind meist im ABGB zu finden
Oder ergeben sich aus der Rechtsprechung
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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17. Allgemeines Persönlichkeitsrecht (§16 ABGB)
§ 16 ABGB formuliert das angeborene Recht auf Freiheit
und ein nicht fremdbestimmtes Leben.
Ein sog. Rahmenrecht
Lückenfüller
nur nach ausführlicher Interessenabwägung!!
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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18. §78 UrhG – Recht am eigenen Bild
Verbietet die Veröffentlichung von Personenbildnissen
wenn dadurch deren berechtigtes Interesse verletzt wird.
Verletzung berechtigten Interesses bspw. bei
Bloßstellung oder Entwürdigung
Bei Preisgebung des Privatlebens
Abbildung zu Werbezwecken
Schützt auch die Abbildungsfreiheit
Betrifft nur Veröffentlichung
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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19. Bildherstellungsverbot auf Basis §78 UrhG
Idee: §78 UrhG (Recht am eigenen Bild) ausdehnen
Sodass er auch die Bildherstellung einschließt
Ermächtigung dazu liefert §16 ABGB (Allgemeines Pers.recht)
Belustigungs-Fall (2013)
Kamera als Waffe
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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20. §1328a ABGB – Recht auf Privatsphäre
Durch §1328a ABGB:
Recht auf Privatsphäre wurde eigenständiges
Persönlichkeitsrecht
Eingriff in die Privatsphäre eines Menschen führt zu
einem Schadensersatzanspruch
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21. Datenschutzgesetz
• § 1 DSG
• Untersagt generell die Verwendung personenbezogener Daten
• wenn ein schutzwürdiges Geheimhaltungsinteresse besteht
Regel-Ausnahme-Prinzip
• Zahlreiche Ausnahmen, u.a.
• Zustimmung
• Allgemeine Verfügbarkeit (Telefonbuch)
• Private Zwecke
• …
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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22. Datenschutzgesetz (2)
Frage: Fällt Bildherstellung unter das DSG?
Personenbezug von Daten ist gegeben, wenn diese „die Identität,
Merkmale oder das Verhalten der Person betreffen oder wenn sie
beeinflussen können wie diese Person behandelt oder beurteilt wird“
Datenverwendung: Ermitteln, Erfassen, Speichern, Aufbewahren, …
Antwort: Ja!
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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23. Datenschutzgesetz (3)
Grundsätze zur Datenverwendung
Fairness und Rechtmäßigkeit
Begrenzung des Datenumfangs
Zeitliche Begrenzung
…
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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24. Datenschutzgesetz (4)
Videoüberwachung
„systematische, insbesondere fortlaufende Feststellung von
Ereignissen (…)“
Spezialfall des DSG
VÜ des öffentlichen Raumes ist staatlichen Sicherheitsbehörden
vorbehalten.
Dashcams wurden bereits als unzulässige (mobile)
Videoüberwachungsgeräte eingestuft
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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25. Forschungsfrage 1:
Ist die Verwendung von Always-on-Kameras im Einklang mit
österreichischem Recht?
Antwort:
Einstufung als Videoüberwachungsgerät fraglich
Nein:
Heimliches Sammeln von (Bild-)daten verstößt gegen
Datenverwendungsgrundsätze des DSG
Fairness und Rechtmäßigkeit
Begrenzung des Datenumfangs
Ja: Wie bei Dashcams laut DSG staatlichen Behörden vorbehalten
Literaturarbeit – Rechtlicher Hintergrund
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27. Methodenbeschreibung
Datenerhebung mittels qualitativer Interviews
unter Zuhilfenahme eines Interviewleitfadens
Qualitative Untersuchungsmethode
Empirische Untersuchung
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28. Ablauf
Zeitraum: Oktober 2016 bis Jänner 2017
34 Fragen aufgeteilt in 6 Frageblöcke
Fragebogen wurde laufend adaptiert und ergänzt
Durchschnittliche Interviewdauer: 1,5 Stunden
Herausfordernd:
Niemand kannte eine Always-on-Kamera
Bisher geringe thematische Auseinandersetzung
Empirische Untersuchung
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29. Personen
Jungstudentin ( 19 Jahre)
Sozialarbeiter ( 32 Jahre)
Junglehrer ( 27 Jahre)
Beraterin ( 24 Jahre)
Sportstudentin ( 21 Jahre)
Dolmetscherin ( 30 Jahre)
Schüler A ( 15 Jahre)
Schülerin A ( 13 Jahre)
Schülerin B ( 17 Jahre)
Schüler B ( 16 Jahre)
Beamtin ( 47 Jahre)
Empirische Untersuchung
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11 interviewte Personen
4 männlich, 7 weiblich
Alter: 13 … 47 Jahre (Median: 21)
30. Personen (2)
Jungstudentin ( 19 Jahre)
Sozialarbeiter ( 32 Jahre)
Junglehrer ( 27 Jahre)
Beraterin ( 24 Jahre)
Sportstudentin ( 21 Jahre)
Dolmetscherin ( 30 Jahre)
Empirische Untersuchung
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Ausschließlich aus dem Bekanntenkreis
Nahmen sich Zeit
Ausführliche Antworten
Offene Antworten aufgrund gegenseitigen Vertrauens
Schüler A ( 15 Jahre)
Schülerin A ( 13 Jahre)
Schülerin B ( 17 Jahre)
Schüler B ( 16 Jahre)
Beamtin ( 47 Jahre)
31. Bedarf – Interesse – Skepsis (Anwender)
Es wird mehr denn je fotografiert
Vorwiegend ästhetische Bilder (mit Personenbezug)
Auch nicht-ästhetische Bilder für nützliche Zwecke
Nutzen eines Dauerbetriebs für viele nicht erkennbar
Wird als kleinerer Ersatz von Sportkameras gesehen
Bilder von lustigen, unerwarteten Situationen erwünscht
Empirische Untersuchung
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32. Bedarf – Interesse – Skepsis (Anwender) (2)
Handlichkeit begeistert
Dennoch Schwächen in der Handhabung:
Große Bilddatenmenge
Finden des richtigen Bildausschnitts
Fehlende Wasserfestigkeit
Preisvorstellungen im Rahmen
Bspw. Narrative-Clip: € 229
Live-Stream-Funktion als Erweiterung stieß auf Interesse
Empirische Untersuchung
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33. Bedarf – Interesse – Skepsis (Anwender) (3)
Live-Stream-Funktion als Sicherheitsfeature war schwer
vorstellbar
Privatsphärenaspekte anfangs nicht von großer
Bedeutung
Empirische Untersuchung
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34. Bedarf – Interesse – Skepsis (Anwender) (4)
Forschungsfrage 2:
Wie groß ist das Potential, dass Always-on-Kameras
gekauft und verwendet werden?
Antwort:
In der Bauart eines Narrative-Clip: Nein
In der Bauart eine gut getarnten multifunktionalen Kamerabrille:
Großes Interesse durchaus denkbar
Empirische Untersuchung
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35. Akzeptanz von Always-on-Kameras
(Betroffenenperspektive)
Bei normaler (Handy-)fotografie unterschiedliche
Reaktionen:
Beiwerk zu werden meist kein Problem
Motiv von Fremden zu werden schon
Hemmschwelle sich zu wehren abhängig von
der Eingriffsintensität
der eigenen Handlungsfähigkeit
Wissen über Recht und Unrecht
Klarheit der Situation
Empirische Untersuchung
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36. Akzeptanz von Always-on-Kameras
(Betroffenenperspektive) (2)
Bei Always-on-Kamera durchaus Skepsis
Diese wurde aber oft weggeredet
Argumente:
Man sei nur kurz im Bild
Späterer Gewöhnungseffekt
Gründe:
Ohnmacht
Resignation
Hauptsache
keine offensichtlichen Konsequenzen aus dem entstehenden
Bildmaterial
Empirische Untersuchung
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37. Akzeptanz von Always-on-Kameras
(Betroffenenperspektive) (3)
Assoziation mit Instrument für Beobachtung oder
Überwachung
Vergleich mit konventioneller Videoüberwachung
VÜ ist sehr akzeptiert oder zumindest sehr geduldet
wegen Bedürfnis nach Ordnung und Normierung
weil sie selten wahrgenommen wird
Kameras werden meistens nicht gesehen
Empirische Untersuchung
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38. Akzeptanz von Always-on-Kameras
(Betroffenenperspektive) (4)
Sichtbarkeit bei Always-on-Kameras
Im Gegensatz zu VÜ-Kameras direkt im Blickfeld Betroffener
angebracht
Aus etwas Distanz jetzt schon kaum als Kamera erkennbar
Vorteil: Weniger Störpotential
Nachteil: Unsicherheit durch Kontrollverlust bei Betroffenen
Wenig vertrauensbildend:
Verwender von Always-on-Kameras sind vorwiegend unbekannte
Private
Empirische Untersuchung
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39. Akzeptanz von Always-on-Kameras
(Betroffenenperspektive) (5)
Forschungsfrage 3:
Wie groß ist die Akzeptanz für Always-on-Kameras in der
Gesellschaft?
Antwort:
Von Beginn an Skepsis, aber
aufgrund von Ohnmacht wäre ein Nicht-Wahrnehmen (Nicht-
Sichtbarkeit) ausreichend für eine Duldung
Empirische Untersuchung
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40. Gesellschaftliches Zusammenleben bei verstärktem
Aufkommen von Always-on-Kameras
Motivation auf andere Rücksicht zu nehmen ist gering
Ist Bildmaterial erst einmal vorhanden, dann ist Anreiz
groß dieses zu verwerten (Beweismittel)
Software könnte die Hemmschwelle dazu noch senken
Auch absichtliche heimliche Aufnahmen sind denkbar
Kritischere Sichtweise erst durch Sorge vor unmittelbaren
Konsequenzen für sich selbst (Ampel)
Empirische Untersuchung
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41. Gesellschaftliches Zusammenleben bei verstärktem
Aufkommen von Always-on-Kameras (2)
Bereitschaft zur Erweiterung von
Überwachungsmaßnahmen durchaus gegeben
Solange es nur andere trifft
Beinahe blindes Vertrauen in den Staat
Wenig konkrete Vorstellungen über Gefahren
diktatorischer Regimes
Scheinen in unserer westlich-demokratischen Welt zu weit
hergeholt
Trotz aktueller Entwicklungen in der Türkei
Vorteile von Transparenz als positives Argument für
Totalüberwachung
Empirische Untersuchung
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42. Gesellschaftliches Zusammenleben bei verstärktem
Aufkommen von Always-on-Kameras (3)
Verweigerung einer kritischen Reflexion wegen
Abstraktheit zu reflektierender Szenarien
Ohnmacht
Empirische Untersuchung
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43. Gesellschaftliches Zusammenleben bei verstärktem
Aufkommen von Always-on-Kameras (4)
Forschungsfrage 4:
Welchen Einfluss könnten Always-on-Kameras auf
gesellschaftliche Umgangsformen haben?
Antwort:
Aufgrund von Normierungsbedürfnis und momentan wenig
Reflexionsbereitschaft ist die Gefahr der umfassenden
Auswertung von entstehendem Bildmaterial sehr groß.
Würden sich Maßnahmen auf einen großen Teil (bzw. der
Mehrheit) der Bevölkerung negativ auswirken, dann gäbe es in
einer funktionierenden Demokratie Korrekturmaßnahmen.
Empirische Untersuchung
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44. Bewusstsein bzgl. Privatsphäre im
Allgemeinen
Benutzer/innen von Apps achten auf ihre persönlichen
Daten wenn ihnen deren Gefährdung bewusst ist
Bsp. Standortfreigabe
Bsp. Google-Timeline
je anschaulicher ein Problem, desto größer die Vorsicht
Je begehrlicher eine Anwendung, desto größer die
Versuchung Daten herzugeben
Großes Vertrauen bei Konten und Clouds
Empirische Untersuchung
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45. Bewusstsein bzgl. Privatsphäre im
Allgemeinen
Erst ein triftiger Grund stößt eine kritische Reflexion an
Im Umgang mit Bilddaten
Bedürfnis sie mit anderen zu teilen
Angst vor Blamage bei falschen Adressaten
Snapchat ermöglicht Ausgelassenheit und Spaß
Bei einem Gefühl des Kontrollverlust kann sich selbst Facebook
seiner Nutzer nicht sicher sein
Menschen scheuen Komplexität (Stärke von Instagram)
Empirische Untersuchung
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47. Schlussfolgerungen f. d. (Informatik-) Unterricht
Forschungsfrage 5:
Welche Schlüsse können für den Informatikunterricht
gezogen werden?
Antworten:
Großes Bedürfnis nach Privatsphäre, aber
Wissen und Bewusstsein hinken aktuellen Entwicklungen
weit hinterher
Schlussfolgerungen
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48. Schlussfolgerungen f. d. (Informatik-) Unterricht (2)
Bildung hilft
Mobbing mittels Bildmaterial offenbar hauptsächlich in der
Unterstufe
Autodidakte 13-jährige Schülerin war besonders kritisch
Handlungsempfehlungen für den Unterricht
Stärkung der persönlichen Handlungsfähigkeit:
Wissen und Bewusstsein über eigene Rechte und Bedürfnisse
Verständnis und Umgang mit Technologien
Stärkung der Kritikfähigkeit gegenüber Fehlentwicklungen
Vergangenes kennen und Gegenwärtiges verstehen und mitgestalten
Mögliche Auswirkungen auf eine Gesellschaft beleuchten
Schlussfolgerungen
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49. Schlussfolgerungen f. d. (Informatik-) Unterricht (3)
Einsatz einer Always-on-Kamera
Als Einstieg in vielen verschiedenen Gegenständen
Motivation durch Spannung (Neuartigkeit, Anmutung sowohl als
Spionagetool also auch als Spielzeug)
Macht diktatorische Systeme mit Überwachung realer
Erörterung der Frage: Wann ist Bildherstellung generell erlaubt?
Sehr nahe an der Lebenswirklichkeit aller
Spannende Auseinandersetzung mit Gesetzen wie dem DSG
Eintritt in einen politischen Diskurs (mit Mandataren)
Im Moment besondere Aktualität
Schlussfolgerungen
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