1. [I n F O WELtBEvöLkErung]
» Entwicklung und Projektionen
Wie viele Menschen werden in
Zukunft auf der Erde leben?
Nie zuvor gab es so viele Menschen auf der Erde wie heute – rund sieben Milliarden. Nach
wie vor wächst die Weltbevölkerung rasant: Bis zum Jahr 2050 werden es voraussichtlich
9,3 Milliarden Menschen sein, bis zum Jahr 2100 vermutlich sogar 10,1 Milliarden Menschen.
«
Das Weltbevölkerungswachstum
global langsamer – regional schneller findet fast ausschließlich in den
Global gesehen hat sich das Weltbevölkerungswachstum verlang Entwicklungs ländern statt.
samt. Gab es Mitte der 1990er Jahre noch einen jährlichen Zuwachs Doch diese Entwicklung ist beein-
von 82 Millionen Menschen, sind es derzeit nur noch 78 Millionen.
Über die nächsten 40 Jahre wird sich die Bevölkerungszahl in den
flussbar – durch Aufklärung und
Industrieländern kaum verändern. Ein Blick auf die Entwicklung im Familienplanung.
Rest der Welt zeigt jedoch, dass die Dynamik des weltweiten Wachs
tums ungebrochen ist. Allein die Bevölkerung der ärmsten Länder
der Welt wird bis 2050 um etwa 2,3 Milliarden auf acht Milliarden
Menschen zunehmen.
Historische Entwicklung der Weltbevölkerung
Die erste Milliarde erreichte die Weltbevölkerung im Jahr 1804. Bis 2100: 10,12 Mrd.
1900 lebten bereits 1,6 Milliarden Menschen auf der Erde. 1927 waren 2083: 10 Mrd. 100
es zwei Milliarden, 33 Jahre später drei Milliarden. 1974 wurden vier 2043: 9 Mrd.
90
und schon 1987 fünf Milliarden Menschen gezählt. Im Jahr 1999 über
2025: 8 Mrd.
schritt die Weltbevölkerung die SechsMilliardenMarke. Damit hat 80
sich die Weltbevölkerung in einem einzigen Jahrhundert nahezu 2011: 7 Mrd.
70
vervierfacht. Schon zwölf Jahre später – im Jahr 2011 – wird der
Zuwachs in Millionen
1999: 6 Mrd.
siebenmilliardste Mensch geboren. 60
1987: 5 Mrd.
50
1974: 4 Mrd.
40
Weltbevölkerung in Milliarden
Durchschnittlicher jährlicher Zuwachs innerhalb von 10 Jahren 1960: 3 Mrd.
30
1927: 2 Mrd.
20
1804: 1 Mrd.
10
0
1700 1750 1800 1850 1900 1950 2000 2050 2100
grafik: Stiftung Weltbevölkerung Quelle: vereinte nationen, World Population Prospects: The 2010 Revision, 2011
2. Demographischer Übergang trägheit des Bevölkerungs
Die Verbesserung der medizinischen wachstums
Versorgung und der Anstieg der Nah Heute steht die größte Teenager
rungsproduktion – die so genannte generation aller Zeiten – über Junge Altersstruktur
„Grüne Revolution“ – verursachten 1,2 Milliarden Heranwachsende Ein Drittel der Bevölkerung in Ent
nach dem Zweiten Weltkrieg eine zwischen 10 und 19 Jahren – an wicklungsländern sind Kinder und
Steigerung der Lebenserwartung und der Schwelle zum Erwachsenenalter. Jugendliche. In Afrika sind sogar
einen Rückgang der Säuglingssterb Die zukünftige Größe der Weltbevöl 41 Prozent der Bevölkerung jünger
lichkeit. Im gleichen Zeitraum blieb kerung wird zum großen Teil davon als 15 Jahre. Grund für die junge
in vielen Gesellschaften der Wunsch abhängen, für wie viele Kinder sie Bevölkerungsstruktur ist die hohe
nach großen Familien bestehen. sich im Laufe ihres Lebens entschei Fertilitätsrate vieler Entwicklungs
Zugleich führte der begrenzte Zugang den werden. Doch selbst wenn jedes länder. Äthiopierinnen haben zum
zu modernen Methoden der Familien Paar sich mit zwei Kindern nur selbst Beispiel im Durchschnitt 5,3 Kinder.
planung zu zahlreichen ungewollten „ersetzen“ würde, käme es zu keinem Eine junge Bevölkerungsstruktur in
Schwangerschaften. In der Folge Stopp des Bevölkerungswachstums. Kombination mit einer hohen
beschleunigte sich das Bevölkerungs Aufgrund der hohen Zahl junger Geburtenrate führt zu sehr hohem
wachstum, wobei der Anteil der Menschen im fortpflanzungsfähigen Bevölkerungswachstum. In Äthiopien
Menschen, die in Entwicklungs Alter würde die Weltbevölkerung liegt die natürliche Wachstumsrate
ländern lebten, beständig anstieg. noch einmal um mindestens die bei 2,7 Prozent. Bis zum Jahr 2050
1950 lag er bei 68 Prozent, 2010 bereits Hälfte zunehmen. Dieses Phänomen wird sich die äthiopische Bevöl
bei 82 Prozent. Im Jahr 2050 werden bezeichnet man als „Trägheit“ des kerung bereits verdoppelt haben.
86 Prozent der Weltbevölkerung in Bevölkerungswachstums.
den weniger entwickelten Regionen
der Erde leben.
Verhütung und Kinderzahlen in Entwicklungsländern
Verheiratete Frauen
(15–49), die moderne
Verhütungsmethoden
Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau
gewollt/ungewollt **
Sinkende kinderzahl
anwenden % * Im Jahr 1960 hatten Frauen im
Äthiopien 14 4,0 5,4 weltweiten Durchschnitt noch sechs
Benin 6 4,8 5,7 Kinder. Heute sind es nur noch
Kenia 39 3,4 4,6
2,5 Kinder je Frau. Dabei gibt es
Uganda 18 5,1 6,7
deutliche regionale Unterschiede:
Simbabwe 57 3,3 3,8
Während eine Europäerin im
Ägypten 58 2,4 3,0 Durchschnitt 1,6 Kinder bekommt,
Jordanien 41 2,8 3,6
sind es bei Afrikanerinnen derzeit
Bangladesch 48 1,9 2,7 durchschnittlich 4,7 Kinder. Experten
Kambodscha 35 2,8 3,4 gehen davon aus, dass die Kinderzahl
Nepal 44 2,0 3,1 pro Frau langfristig auch in den Ent
Philippinen 34 2,4 3,3 wicklungsländern erheblich sinken
Bolivien 34 2,0 3,5
wird. In vielen Ländern zeichnet sich
gewollt der Trend bereits ab. Vor allem in
Haiti 24 2,4 4,0
tatsächliche den ärmsten Ländern verläuft der
Kolumbien 73 1,7 2,4
Kinderzahl
Geburtenrückgang jedoch langsamer
0 1 2 3 4 5 6 7
als in der Vergangenheit angenom
Grafik: Stiftung Weltbevölkerung
Quelle: *DSW-Datenreport 2011 **Demographic and Health Surveys, 2005–2009 men. Weltweit verwenden heute
61 Prozent aller verheirateten Frauen
zwischen 15 und 49 Jahren irgendeine
Form (traditionelle oder moderne
ungedeckter Bedarf an Familienplanung Methoden) der Familienplanung; in
Die Geburtenzahl in Entwicklungsländern würde um ungefähr 20 Prozent Entwicklungsländern (ohne China)
sinken, wenn dort der Bedarf an Familienplanung gedeckt würde. 215 Millionen sind es 51 Prozent. Diese Rate ist
Frauen können nicht verhüten, obwohl sie es wollen. Die Folgen sind jedes beachtlich, wenn man bedenkt, dass
Jahr 22 Millionen ungewollte Geburten, 14,5 Millionen unsichere Abtreibungen, in den 1960er Jahren nur zehn Prozent
251.000 Todesfälle in Folge einer Schwangerschaft und 1,7 Millionen Fälle aller Frauen verhüteten. In Afrika
von Kindersterblichkeit. südlich der Sahara sind es heute
allerdings nach wie vor nur 23 Prozent
der verheirateten Frauen.
[ 2 ] Weltbevölkerung ] entwicklung und Projektionen
3. ursachen des Wachstums
Bevölkerung nach Alter und Geschlecht Drei Faktoren sind im Wesentlichen
für die zukünftige Entwicklung der
Entwicklungsländer Industrieländer:
Entwicklungsländer: Industrieländer: Weltbevölkerung verantwortlich:
Mehr als ein Viertel unter 15-Jährige Weniger Junge, mehr Alte
Ein Drittel unter 15 Jahren Weniger Junge, mehr Alte ungewollte Geburten, der Wunsch
Jahre
Jahre Jahre
Jahre nach mehr als zwei Kindern pro Paar
100 + 100 +
100 +
95–99 95–99 +
100 sowie die junge Altersstruktur. Alle
95–100
90–94 95–100
90–94 drei Variablen sind beeinflussbar: Der
90–95
85–89 Männer Frauen 90–95
85–89 Männer Frauen
85–89 85–89 Zugang zu adäquater Familienpla
80–84 80–84
80–84
75–79 80–84
75–79 nung kann Paaren helfen, ungewollte
75–79
70–74 75–79
70–74 Schwangerschaften zu vermeiden.
70–74
65–69 Männer Frauen 70–74
65–69 Männer Frauen
65–69
60–64 65–69
60–64 Maßnahmen zur Senkung der Kinder
55–59
60–64 60–64
55–59 und Säuglingssterblichkeit und
50–54
55–59 55–59
50–54
45–49
50–54 45–49
50–54
bessere Bildungs und Beschäftigungs
40–44
45–49 40–44
45–49 möglichkeiten für Frauen können die
35–39
40–44 35–39
40–44
30–34 30–34
gewünschte Kinderzahl deutlich be
35–39 35–39
25–29
30–34 25–29
30–34 einflussen. Gezielte Sexualaufklärung
20–24
25–29 20–24
25–29 und Zugang zu Verhütungsmitteln für
15–19
20–24 15–19
20–24
10–14 10–14
15–19
Jugendliche, die Verzögerung der
15–19 Entscheidende Altersgruppen
05–9 05–9
10–14 ersten Geburt durch mehr Bildungs
10–14
00–4 00– 4
5–9
5–9 chancen für Mädchen sowie eine
0–4 300 250 200 150 100 50 0 50 100 150 200 250 300 0–4 300 250 200 150 100 50 0 50 100 150 200 250 300
Erhöhung des Heiratsalters können
300Millionen 150 100 50 0 50 100 150 200 250 300
250 200 Millionen
300 250 200 150 100 50 0 50 100 150 200 250 300
MillionenStiftung Weltbevölkerung Quelle: Vereinte Nationen, World Population Prospects: The 2008 Revision, New York 2009.
Grafik: Millionen
den Altersstruktureffekt abschwächen.
Grafik: Stiftung Weltbevölkerung Quelle: Vereinte Nationen, World Population Prospects: The 2010 Revision, 2011
regionale unterschiede verstärken sich
Auch in der Zukunft wird der größte teil der Menschheit in Asien leben. Die mit 4,2 Milliarden
Menschen bevölkerungsreichste region der Erde wächst bis 2050 voraussichtlich um weitere
935 Millionen Menschen. Dabei wird China als Land mit der weltweit höchsten Bevölkerungszahl
wahrscheinlich 2021 von Indien abgelöst sein. noch größer ist das Wachstumspotenzial des
afrikanischen kontinents: Bis zur Mitte des Jahrhunderts wird sich die Bevölkerung Afrikas von
heute über etwas einer Milliarde Menschen auf geschätzte 2,2 Milliarden verdoppeln. Damit steigt
der Anteil Afrikas an der Weltbevölkerung von heute 14,9 Prozent auf 23,6 Prozent im Jahr 2050.
Europa ist die einzige Weltregion, die im gleichen Zeitraum von einem rückgang der Bevölkerung
geprägt sein wird. Da die kinderzahlen pro Frau in vielen europäischen Ländern einen historischen
tiefpunkt erreicht haben, wird der
europäische Anteil an der Welt rasantes Wachstum in den ärmsten ländern
bevölkerung von heute 10,6 Prozent
auf voraussichtlich 7,7 Prozent in Die Fruchtbarkeitsrate in den ärmsten regionen der Welt ist nach wie vor sehr
2050 schrumpfen. hoch. nach Angaben der vereinten nationen bekommen Frauen in den 49 am
wenigsten entwickelten Ländern durchschnittlich mehr als vier kinder. Bis
zum Jahr 2050 wird sich
die Bevölkerung in diesen
Regionale Verteilung der Weltbevölkerung 48 Ländern von heute rund
850 Millionen Menschen auf
Mitte 2010 Weltbevölkerung insg. Mitte 2100 Weltbevölkerung insg.
1,7 Milliarden verdoppeln.
6.896 Millionen 10.125 Millionen
Das schnelle Bevölkerungs
Asien Asien wachstum belastet die
4.164 Mio. (60,38 %) 4.596 Mio. (45,39 %)
Afrika Afrika gesundheits und Bildungs
1.022 Mio. (14,82 %) 3.574 Mio. (35,29 %) systeme zusätzlich und
Europa Europa
738 Mio. (10,72 %) 674 Mio. (6,66 %) erschwert die wirtschaft
Lateinamerika / Karibik Lateinamerika / Karibik liche Entwicklung. Armuts
590 Mio. (8,57 %) 688 Mio. (6,79 %)
Nordamerika Nordamerika bekämpfung kann daher nur
345 Mio. (5,00 %) 526 Mio. (5,19 %) erfolgreich sein, wenn sich
Ozeanien Ozeanien
37 Mio. (0,53 %) 66 Mio. (0,65 %) das Bevölkerungswachstum
verlangsamt.
Grafik: Stiftung Weltbevölkerung Quelle: Vereinte Nationen, World Population Prospects: The 2010 Revision, 2011
entwicklung und Projektionen [ Weltbevölkerung [ 3 ]
4. Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige entwicklungshilfe-
organisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika und Asien, sich selbst
aus ihrer Armut zu befreien. ungewollte Schwangerschaften und Aids ver-
schärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den tod. Deshalb
unterstützt die Stiftung Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte sowie
gesundheitsinitiativen in entwicklungsländern.
Herausgeber: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover
www.weltbevoelkerung.de
telefon: 05 11 9 43 73-0, Fax: 05 11 9 43 73-73 Spendenkonto: 38 38 38 0 Commerzbank Hannover BLZ 250 400 66
e-Mail: info@dsw-hannover.de
redaktion: ute Stallmeister, gestaltung: Simone Schmidt, Stand: August 2011
Diese veröffentlichung wird im rahmen der europäischen öffentlichkeitskampagne Africa’s Demographic Challenges herausgegeben.
Die kampagne wird von der europäischen union finanziell gefördert. Für den Inhalt dieser veröffentlichung ist allein die Stiftung Weltbevölkerung verantwortlich;
der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der europäischen union angesehen werden.
Entwicklung der Weltbevölkerung bis 2100
Die aktuellen Projektionen der Vereinten Nationen zur Entwicklung der Welt
gedruckt auf PeFC-zertifiziertem Papier – fördert die nachhaltige Waldbewirtschaftung
bevölkerung zeigen, dass bereits geringe Unterschiede der durchschnittlichen
Kinderzahl pro Frau einen erheblichen Einfluss auf das Bevölkerungswachs
tum haben können. Für die mittlere Variante gehen die
UN davon aus, dass die durchschnittliche Kinderzahl pro
Weltbevölkerungsprojektionen Frau von heute 2,5 Kindern pro Frau weltweit bis zum
für das Jahr 2100 Jahr 2100 unter das so genannte Ersatzniveau auf zwei
Bevölkerung in Milliarden Kinder pro Frau sinken wird. Die Weltbevölkerung würde
30 demnach bis zum Jahr 2100 auf 10,1 Milliarden Menschen
anwachsen. Wenn die durchschnittliche Kinderzahl um
26,8 Konstante Variante ein halbes Kind pro Frau höher läge, würde die Weltbevöl
25
kerung bis 2100 auf 15,8 Milliarden Menschen anwachsen
(hohe Variante). Bei einem halben Kind weniger würden
20
im Jahr 2100 nur noch 6,2 Milliarden Menschen auf der
15,8 Hohe Variante
Erde leben (niedrige Variante). Angenommen, die Kinder
15 zahl pro Frau bliebe bis 2100 konstant auf dem heutigen
Niveau, würde die Weltbevölkerung zur Jahrhundert
10 10,1 Mittlere Variante wende auf fast 27 Milliarden Menschen anwachsen
5 6,2 Niedrige Variante
»
0
1950 1975 2000 2025 2050 2075 2100
Grafik: Stiftung Weltbevölkerung
Quelle: Vereinte Nationen, World Population Prospects: The 2010 Revision, 2011
Strategien für die Zukunft
Ob die Weltbevölkerung bis 2050 auf acht, neun oder elf HIV/Aids – versorgt werden. Da in vielen Entwicklungs
Milliarden Menschen anwächst, hängt entscheidend von ländern vor allem Jugendliche immer noch keinen
unserem heutigen entwicklungspolitischen Handeln Zugang zu Aufklärung und Verhütung haben, konzentriert
ab. Im Jahr 1994 beschlossen 179 Staaten auf der Welt sich die Stiftung Weltbevölkerung auf die Jugendarbeit in
bevölkerungskonferenz in Kairo ein wegweisendes Afrika. In den vergangenen Jahren hat die Stiftung in
Aktionsprogramm, das Bevölkerungsfragen und Entwick Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda ein Netzwerk von
lungsprobleme miteinander verbindet (vgl. DSWInfoblatt rund 600 Jugendklubs aufgebaut, in denen junge
„Weltbevölkerung – Internationale Politik“). Demnach Menschen von gleichaltrigen, ausgebildeten Beratern auf
sollen bis 2015 alle Menschen mit Familienplanung und geklärt werden. Der Erfolg des Youth-to-Youth-Programms
begleitenden Gesundheitsdiensten – wie zum Beispiel ist groß: Bisher hat die Stiftung mehr als 15 Millionen
Schwangerschaftsbetreuung und Maßnahmen gegen Jugendliche mit Aufklärung und Familienplanung erreicht.
[ 4 ] Weltbevölkerung ] entwicklung und Projektionen