Der Volkshilfe Sozialbarometer erhebt zu Beginn jeden zweiten Monats die Einstellung der ÖsterreicherInnen zu sozialpolitisch relevanten Themen in Österreich. Im April 2014 widment sich der fünfte Volkshilfe Sozialbarometer den Meinungen zu Roma/Romnja und Sinti/Sintize in Europa und Österreich. DIE ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK Auf der allgemeinen Ebene sieht eine deutliche Mehrheit von 74% der Befragten Roma und Sinti als gegenwärtig immer wieder von Verfolgung, Vertreibung und rassistischer Gewalt betroffen. Ebenfalls hohe Zustimmung (68%) erhielt die Aussage, wonach Roma und Sinti „in Europa“ eine besonders diskriminierte bzw. benachteiligte Gruppe sind. Polarisierter ist die Bevölkerung bei der Frage, ob Roma und Sinti „auch in Österreich“ besonders diskriminiert / benachteiligt sind: 54% der Befragten stimmten dieser Aussage zu, 43% lehnten sie ab (3% machten keine Angabe). Maßnahmen zur Unterstützung von Roma und Sinti gegen Benachteiligungen (z.B. Sozialberatung, Bildungsunterstützung, Arbeitsmarktprojekte) befürworteten mit 59% knapp sechs von zehn Befragten. 38% lehnten unterstützende Maßnahmen hingegen eher ab (2% machten keine Angabe). Mit 63% erhielten unterstützende Maßnahmen dabei von Frauen eine etwas höhere Zustimmung.