4. Vorwort
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Neuausrichtung beschlossen, insbesondere die
Umfirmierung, die Änderung des Unternehmens-
mit diesem Geschäftsbericht informieren wir Sie gegenstandes, die Sitzverlegung und die Schaffung
über das Geschäftsjahr 2005 und legen zugleich eines genehmigten Kapitals. Diese Beschlüsse
den geänderten Jahresabschluss für das Geschäfts- sind Anfang Mai im Handelsregister eingetragen
jahr 2004 vor. Der Jahresabschluss 2004 musste worden. Die Hauptversammlung hatte ferner eine
geändert werden, da ursprünglich die gesetzliche Kapitalerhöhung beschlossen, mit der die Gesell-
Rücklage nicht mit einem Betrag von 1.855,13 Euro schaft 8 Mio. Euro Eigenkapital einwerben wollte.
dotiert wurde. Gegen diesen Hauptversammlungsbeschluss hat
jedoch ein Aktionär Anfechtungsklage erhoben.
Im Geschäftsjahr 2005 hat die Gesellschaft bei im Daraufhin wurde die Kapitalerhöhung erfolgreich
wesentlichen unveränderter Bilanzsumme einen aus dem genehmigten Kapital durchgeführt.
Jahresfehlbetrag von 88.079 Euro erzielt. Von Die Zeichnungsfrist endete am 31. Mai 2006. Es
diesem Fehlbetrag sind jedoch nur 21.121 Euro konnten 100.000 Aktien á 90,00 Euro platziert
durch die gewöhnliche Geschäftstätigkeit in 2005 und somit 9 Mio. Euro eingeworben werden. Das
bedingt. Die restlichen 66.957 Euro wurden durch Grundkapital der Gesellschaft hat sich damit auf
Steuern verursacht, die in 2005 für die Vorjahre 3 Mio. Euro erhöht.
festgesetzt wurden.
Zeitgleich mit der Veröffentlichung dieses
Bereits das Geschäftsjahr 2005 war von der Geschäftsberichtes laden wir zu einer weiteren
Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt. So hat ordentlichen Hauptversammlung am 30. August
die außerordentliche Hauptversammlung vom 2006 ein. Neben den ordentlichen Tagesordnungs-
8. April 2005 die Umfirmierung der Gesellschaft punkten, wie der Entlastung der Organe und der
und eine Kapitalherabsetzung beschlossen. Die Be- Wahl des Abschlussprüfers, soll ein neues geneh-
schlüsse wurden jedoch nicht umgesetzt, sondern migtes Kapital geschaffen werden. Ferner soll das
von der Hauptversammlung am 31. März 2006 Grundkapital neu eingeteilt werden. Zur Zeit hat
aufgehoben. Dieser letzten Hauptversammlung jede Aktie einen rechnerischen Anteil am Grund-
wurde die Neuausrichtung der Gesellschaft zur kapital von 10,00 Euro. Diese Einteilung soll durch
KWG Kommunale Wohnen AG (KWG) dargelegt einen Aktiensplit von 1:10 in 1,00 Euro je Aktie an
und sie hat die wesentlichen Eckpunkte dieser die Marktgepflogenheiten angepasst werden.
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Vorwort
5. Die gemeinnützige, kommunale und private Sie als Aktionär unserer Gesellschaft sollen an
Wohnungswirtschaft in Deutschland steht vor tief unserem Ziel des langfristigen Investments in
greifenden Veränderungen. Diese Entwicklung substanzstarke und ertragreiche Wohnimmobilien
bedeutet für die KWG eine große Chance, die wir partizipieren können. Die ersten Schritte dafür
verantwortungsvoll nutzen wollen. Nach dem sind eingeleitet. Management und Aufsichtsrat
Ende des gemeinnützigen Gedankens auf dem verfügen sowohl über weit reichende Expertise bei
Wohnungsmarkt im Jahre 2003 werden nach Ein- der Finanzierung von Immobilientransaktionen als
schätzung des Investmenthauses Morgan Stanley auch über die nötigen Kontakte auf kommunaler
in den nächsten fünf bis sechs Jahren ehemals und wohnungswirtschaftlicher Ebene. Durch die
öffentliche, kommunale und genossenschaftliche erfolgreiche Kapitalerhöhung im Mai/Juni 2006
Wohnimmobilien im Wert von ca. 55 Mrd. Euro stehen uns momentan Eigenmittel in Höhe von
veräußert werden. Aufgrund der angespannten knapp 11 Mio. Euro zur Verfügung, die wir für
Liquiditätslage der Kommunen als Eigentümer und Beteiligungen an kommunalen Wohnungsgesell-
der starken demographischen und geographischen schaften und den Erwerb sowie die Revitalisierung
Veränderungen der Bevölkerung ergeben sich für von Wohnungsbeständen verwenden werden.
private und institutionelle Investoren Chancen, den
Prozess der Neustrukturierung partnerschaftlich Unsere Anlagestrategie ist vorrangig auf das
zu begleiten. Halten und die Pflege der Substanz ausgerichtet.
Angelsächsische Großinvestoren haben diese Begleiten Sie uns auf diesem gemeinschaftlichen
Chance längst erkannt und sind bereits massiv in Weg als Mieter, Eigentümer und Aktionär.
den deutschen Markt eingetreten. Wir als KWG Eigentum verpflichtet – Diesem Grundsatz wollen
teilen diese positive Markteinschätzung, möchten wir treu bleiben und zeigen, dass langfristige
allerdings im Gegensatz zu manchen auslän- Rendite und das Interesse der Mieter sowie soziale
dischen Finanzinvestoren als langfristiger Partner Verantwortung kein Gegensatz sein müssen.
der Kommunen und Mieter agieren.
Ihr Vorstand
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Vorwort
6. Ausblick
Geschäftsverlauf war die auf der Hauptversammlung angekündigte
Das Geschäftsjahr 2005 und das erste Halbjahr und Ende Mai 2006 erfolgreich abgeschlossene Ka-
2006 standen ganz im Zeichen der Ausrichtung pitalerhöhung. Insgesamt wurden 100.000 Aktien
auf das künftige Immobiliengeschäft der KWG zu einem Kurs von je 90 Euro platziert. Mit dem
Kommunale Wohnen AG. Während des Jahres daraus resultierenden Emissionserlös von 9 Mio.
2005 wurde entsprechend keinerlei operatives Euro stehen der KWG insgesamt Eigenmittel in
Neugeschäft getätigt und die Gesellschaft firmierte Höhe von 11 Mio. Euro zur Verfügung. Diese sollen
noch als CARTHAGO Biotech AG. im Wesentlichen für Beteiligungen an kommu-
nalen Wohnungsgesellschaften sowie den Erwerb
Auf der Hauptversammlung am 31. März 2006 von Wohnungsbeständen verwendet werden. Im
wurden die formalen Weichen für die Positionie- ersten Halbjahr 2006 konnten wir bereits viel
rung der Gesellschaft gestellt. Der Name wurde versprechende kommunale Objekte ausmachen
in KWG Kommunale Wohnen AG geändert, der und stehen mit verschiedenen Kommunen sowie
Firmensitz verlegt und die künftige Strategie mit verschiedenen Eigentümern kommunaler
definiert und vorgestellt. Ein weiterer Meilenstein Wohnungsbestände im Gespräch.
Wohnungsbestand in Deutschland (2003) – 38.690 Tsd. Wohnungen
Quellen: GDW, Stat. BA
Professionelle Anbieter Private Kleinanbieter Selbstnutzer
9.769 Tsd. Wohnungen 13.791 Tsd. Wohnungen 15.130 Tsd. Wohnungen
Komm. Wohnungsunternehmen Private Kleinvermieter Ein- und Zweifamilienhäuser
2.744 Tsd. Wohnungen 10.386 Tsd. Wohnungen 12.249 Tsd. Wohnungen
Privatwirt. Wohnungsunternehmen Einlieger bei Selbstnutzern Geschosswohnungen
2.597 Tsd. Wohnungen 3.405 Tsd. Wohnungen 2.881 Tsd. Wohnungen
Genossenschaften
2.288 Tsd. Wohnungen
Öffentl. Wohnungsunternehmen
390 Tsd. Wohnungen
Kirchen
137 Tsd. Wohnungen
Sonstige Anbieter*
* Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen, Immobilienfonds, sonstige Unternehmen
1.613 Tsd. Wohnungen
sowie Organisationen ohne Erwerbszweck
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Ausblick
7. Marktüberblick niedrig ist. Sowohl die Immobilien-Wirtschaft als
Für einen erfolgreichen Geschäftsverlauf der auch die Bundesregierung sind daran interes-
KWG spielen der Markt für Wohnimmobilien im siert, eine Verbesserung dieser Quote zu erzielen.
Allgemeinen und die Entwicklung des kommu- Obwohl die Bundesregierung die Eigenheimzulage
nalen Sektors im Besonderen eine Rolle. Folgende gestrichen hat, möchte sie weiterhin zum Erwerb
Einflussfaktoren sind dabei von Bedeutung: von Wohneigentum motivieren.
Im Gespräch ist beispielsweise die Erweiterung der
bisherigen steuerlichen Förderung im Rahmen der
Anstieg von Wohnungseigentum Riester-Rente. Der Wegfall der Eigenheimzulage
Der Wohnungsmarkt wächst europaweit. Treibende dürfte im Wesentlichen zu Lasten der Wohnungs-
Kräfte sind das noch immer niedrige Zinsniveau neubauaktivitäten gehen. Wohneinheiten in bereits
sowie die wirtschaftliche Erholung. Davon dürfte bestehenden Wohnanlagen könnten möglicherwei-
auch der deutsche Wohnungsmarkt profitieren. se sogar davon profitieren. Ein weiteres Argument
Hinzu kommt, dass die Quote für Wohneigentum für eine höhere Nachfrage ist die Tendenz zu
in Deutschland im EU-Vergleich mit 43% gegen- immer kleineren Haushalten mit immer größeren
über im Durschnitt 59% aller EU-Länder relativ Wohnflächenansprüchen des Einzelnen.
Wohnungsmärkte im europäischen Vergleich
Quellen: UN, ILO, Eurostat, Euroconstruct, BulwienGesa, Nationwide, Nationale Stat. Ämter, DB, Research
Deutschland Frankreich GB Italien Spanien
Demografie:
Einwohnerzahl 2004 (‘000) 82.500 60.355 59.426 57.506 40.856
Bevölkerungswachstum 1995 – 2004 Durschnitt p. a. 0,1 % 0,5 % 0,4 % 0,2 % 0,6 %
Bevölkerungsprognose 2000 – 2020 Durschnitt p. a. -0,1 % 0,3 % 0,3 % -0,1 % 0,4 %
Zahl der Haushalte (jew. letzter Stand) 38.620 24.800 25.208 22.008 15.160
Zahl der Personen je Haushalt 2,1 2,4 2,4 2,6 2,7
Wirtschaftlicher Rahmen:
Reales Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (2004) in EUR 25.418 23.859 26.490 18.276 14.340
BIP pro Kopf in Kaufkraftparitäten (2004) EU-25 = 100 107,4 110,9 119,9 105,0 97,6
Wirstchaftswachstum 2000 – 2004 Durchschnitt p. a. 1,0 % 2,0 % 2,6 % 1,3 % 2,9 %
Prognose für Wirtschaftswachstum 2005-2006 Durchschnitt p. a. 1,3 % 1,9 % 2,5 % 1,4 % 2,8 %
Standardisierte Arbeitslosenquote (ILO-Konzept) 2004 9,8 % 9,6 % 4,7 % 8,2 % 10,8 %
Struktur der Wohnungsmärkte:
Wohnungsbestand 2004 (‘000) 38.700 30.055 25.313 28.062 22.120
Eigentumsquote (jew. letzter offizieler Stand) 43 % 57 % 70 % 73 % 87 %
Anteil der in Einfamilienhäusern lebenden Haushalte, 1998 38 % 57 % 81 % 33 % 39 %
Anteil der in überbelegten Wohnungen lebenden Haushalte, 1998 16 % 17 % 9 % 32 % 27 %
Marktreaktionen:
Entwicklung Hauspreise 2000 – 2004 p. a. 0,0 % 10,5 % 16,7 % 9,7 % 15,0 %
Fertigstellungen 2001 – 2004 Durchschnitt pro Jahr (‘000) 247,7 303,5 170,4 207,7 549,5
Fertigstellungen (ø 2001 – 2004) je ‘000 Bestandswohnungen 2004 6,4 10,1 6,7 7,4 24,8
Fertigstellungen (ø 2001 – 2004) je ‘000 Einwohner 2004 3,0 5,0 2,9 3,6 13,4
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Ausblick
8. Alternativen zu Immobilienfonds Als börsennotierte Wohnimmobilien AG etablieren
Am Kapitalmarkt gab es bis vor einigen Jahren sich momentan verschiedene Mitbewerber.
nur wenige Alternativen, um sich als Investor an Neben der KWG seien als Beispiele die Deutsche
Immobilien zu beteiligen. Die beliebteste Form der Wohnen AG, GBW AG, GAG AG, Vivacon AG oder
Anlage waren Immobilienfonds, in die seit 1996 Colonia Real Estate AG genannt. Diese verfolgen
etwa 40 Mrd. Euro von privater Seite geflossen überwiegend jedoch ein anderes Investmentkon-
sind. Aufgrund des Wirtschaftsabschwungs und zept als die KWG.
der damit verbundenen Immobilienbaisse in den
vergangenen Jahren sind viele Fonds in wirt-
schaftliche Schwierigkeiten geraten und muss- Privatisierung kommunaler
ten erhebliche Mittelabflüsse in Kauf nehmen. Wohnungsbestände
Inzwischen wird dem Investor eine große Auswahl Die Kommunen als größter Wohnungseigentümer
verschiedener Immobilienbeteiligungen geboten. werden in den kommenden Jahren einen Großteil
Eine der Möglichkeiten ist die Beteiligung an einer ihrer Immobilienbestände verkaufen. In den letz-
börsennotierten Immobiliengesellschaft. ten drei Jahren wurden ca. 400.000 Wohnungen
an angelsächsische Investoren veräußert. Nach
Schätzungen von Morgan Stanley werden – wie
Wohnfläche je Person (gesamt) – 2002 bereits erwähnt – in den kommenden fünf bis
sechs Jahren weitere 1.350.000 Wohneinheiten mit
mit 7 und mehr West
Wohneinheiten Ost einem Gesamtwert von mutmaßlich 55 Mrd. Euro
verkauft. Aufgrund des akuten Liquiditätsbedarfs
mit 3 – 6 der Veräußerer und des zumeist renovierungsbe-
Wohneinheiten
dürftigen Zustands der Immobilien können die
mit 2
Investoren einerseits mit sehr günstigen Paket-
Wohneinheiten
mit 1 Wohnfläche je Person nimmt stetig zu
Wohneinheit 43
41
m2 0 20 40 60 Westdeutschland
39
Quellen : Stat BA, Microzensus, DB Research 37
35
33
31
Ostdeutschland
29
27
m2
25
1989 1992 1995 1998 2001
Quellen: Stat BA, Ifo Institut
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Ausblick
9. preisen rechnen. Andererseits kommt auf sie eine Ausblick
Vielzahl von aufwändigen Instandsetzungsarbeiten Die KWG wird in den nächsten Monaten das aus
zu. Insgesamt lassen sich in Deutschland im der Kapitalerhöhung resultierende Kapital zum
internationalen Vergleich aber noch überdurch- Erwerb attraktiver Wohnungsbestände verwenden.
schnittliche Renditen erzielen. Aufgrund bisheriger Dies können komplette Wohnungsgesellschaften
Strukturen beim Management gerade kommunaler sein, aber auch Teile eines Wohnungsportfolios.
Wohnungsunternehmen, schlummert vielerorts Aufgrund der hohen Attraktivität und der damit
noch erhebliches Optimierungspotential. verbundenen überdurchschnittlich zu erzielenden
Rendite konzentrieren wir uns auf den Erwerb von
Diese Chance haben viele renditeorientierte angel- kommunalen Wohnimmobilien. Darüber hinaus
sächsische Investoren erkannt und treten massiv werden diese Bestände durch umfangreiche Sanie-
in den deutschen Immobilienmarkt ein. Während rungsmaßnahmen aufgewertet. Bestehende Mieter
heimische Anleger ihr Geld bevorzugt außerhalb können sich entscheiden, ob sie Mieter bleiben
des eigenen Landes in vermeintlich prosperierende oder Eigentümer werden möchten. Die zuneh-
Märkte tragen, wetten ausländische Investoren auf mende Attraktivität der Wohnimmobilien dürfte
einen Aufschwung „Made in Germany“. Schenkt viele Mieter zum Kauf bewegen, vorausgesetzt
man internationalen Akteuren Glauben, haben die das finanzielle Angebot ist für sie entsprechend
Preise und Mieten in Deutschland inzwischen die attraktiv. Im Gegensatz zu den meisten internati-
Talsohle durchschritten. In Verbindung mit der er- onalen Investoren wird unser Fokus nicht einzig
warteten Erholung der Gesamtkonjunktur scheint auf der Erzielung einer kurzfristig hohen Rendite
jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Markteintritt liegen, auch soziale Gesichtspunkte spielen eine
zu sein. Rolle. Die KWG sieht sich als langfristiger Investor,
dessen Ziel es ist, auf lange Sicht eine Bestand-
serhaltung und kontinuierliche Wertsteigerung
Immer mehr Kleinhaushalte
Anteil an Gesamt
und Wertentwicklung zu erreichen. Wir möchten
45 den kurzfristigen Spekulanten, den so genannten
% „Heuschrecken“, Paroli bieten und sowohl von den
40
35
Kommunen als auch von den jetzigen Mietern der
1 Person
30
Wohnimmobilien als ein zuverlässiger und glaub-
2 Personen würdiger Partner wahrgenommen werden.
25
20
3 Personen
15
10
4 Personen
5 Personen
5
0
1968 1973 1978 1983 1988 1993 1996 2003
Quellen: Stat BA , Microzensus
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Ausblick
10. KWG Kommunale Wohnen AG
Bilanz zum 31. Dezember 2005
Aktiva 31.12.2005 31.12.2004
EUR EUR TEUR
A. Anlagevermögen
Finanzanlagevermögen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 0,00 312
2. Wertpapiere des
Anlagevermögens 0,00 1.027
0,00 1.339
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen
verbundene Unternehmen 0,00 614
2. Sonstige Vermögensgegenstände 17.947,00 28
17.947,00 642
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 0,00 36
III. Guthaben bei Kreditinstituten 2.015.477,32 32
Gesamtsumme Aktiva 2.033.424,32 2.049
10 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Bilanz
11. Passiva 31.12.2005 31.12.2004
EUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 2.000.000,00 2.000
II. Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklagen 1.855,13 2
III. Bilanzverlust /-gewinn -52.832,16 35
1.949.022,97 2.037
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 26.451,81 0
2. Sonstige Rückstellungen 22.935,54 10
49.387,35 10
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 0,00 2
2. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern EUR 35.014,00
(Vj. TEUR 0) 35.014,00 0
35.014,00 2
Gesamtsumme Passiva 2.033.424,32 2.049
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Bilanz 11
12. KWG Kommunale Wohnen AG
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005
Gewinn- und Verlustrechnung 2005 2004
EUR TEUR
1. Erlöse aus dem Verkauf von
Wertpapieren und Beteiligungen 1.628.807,59 172
2. Sonstige betriebliche Erträge 22.936,39 13
3. Aufwendungen für den Erwerb
von Wertpapieren und Beteiligungen 1.591.610,53 170
4. Abschreibungen auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens 0,00 3
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 93.378,22 15
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 12.008,09 (Vj. TEUR 103) 12.124,94 103
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1,80 0
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -21.121,63 100
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 66.957,93 -4
10. Jahresfehlbetrag/-überschuss -88.079,56 104
11. Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 35.247,40 -67
12. Einstellung in die gesetzliche Rücklage 0,00 -2
13. Bilanzverlust/-gewinn -52.832,16 35
12 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Gewinn- und Verlustrechnung
13. Anhang
Allgemeine Angaben Erläuterungen zur Bilanz
Der vorliegende Jahresabschluss der Carthago
Biotech AG wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. 1. Finanzanlagevermögen
HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften Die Entwicklung der einzelnen Posten des Finanz-
des Aktiengesetzes aufgestellt. anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.
Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesell- Die Anteile an der Xerius BioScience AG, Bremen,
schaften. und an der Proteomik AG, Bremen wurden im
Berichtsjahr ebenso veräußert, wie die verzins-
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem lichen Wertpapiere mit Genussrechtscharakter der
Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Carthago Value Invest AG, Bremen.
2. Forderungen gegen verbundene
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Unternehmen
Die handelsrechtliche Bilanzierung und Bewertung Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen
ist unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmä- wurden im Berichtsjahr inklusive Zinsen vollstän-
ßiger Buchführung vorgenommen. Für die Aufstel- dig erfüllt.
lung des Jahresabschlusses waren unverändert die
nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsme- 3. Forderungen und Sonstige
thoden maßgebend. Vermögensgegenstände
Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum
1. Forderungen und sonstige Vermögensgegen- Nennwert von TEUR 18 angesetzt.
stände sind zum Nennwert angesetzt. Risikobe-
haftete Forderungen lagen zum Bilanzstichtag 4. Sonstige Wertpapiere
nicht vor. Die sonstigen Wertpapiere wurden im Berichtsjahr
vollständig veräußert.
2. Die sonstigen Rückstellungen berücksich-
tigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und 5. Guthaben bei Kreditinstituten
drohende Verluste aus schwebenden Geschäf- Es werden Guthaben in laufender Rechnung
ten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach unterhalten.
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendig ist.
3. Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungs-
betrag angesetzt.
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Anhang 13
14. 6. Eigenkapital oder Gläubigern von Optionsschuldverschrei-
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR bungen Optionsrechte bzw. den Inhabern von
2.000.000,–. Es ist in 200.000 nennwertlose Stück- Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte
aktien im rechnerischen Nennwert von je EUR auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen
10,– eingeteilt. Die außerordentliche Hauptver- Betrag am Grundkapital von bis zu € 25.000,– nach
sammlung vom 8. April 2004 hat u.a. die Herabset- näherer Maßgabe der festzulegenden Optionsanlei-
zung des Grundkapitals und die Aufhebung des ge- he- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren
nehmigten Kapitals beschlossen. Diese Beschlüsse (Bedingtes Kapital I).
sind nicht zur Eintragung in das Handelsregister
angemeldet worden und damit noch wirksam Mit Beschluss der Hauptversammlung vom
geworden. Sie sind von der Hauptversammlung am 16.11.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, bis
31. März 2006 aufgehoben worden. zum 31.8.2005 einmalig oder mehrmals auf den In-
haber und/oder Namen lautende Options-/Wandel-
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von
13.9.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, das bis zu € 975.000,– mit einer Laufzeit von längstens
Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats in 10 Jahren zu begeben und den Inhabern oder
der Zeit bis zum 31.8.2005 einmalig oder mehr- Gläubigern von Optionsschuldverschreibungen Op-
mals um bis zu insgesamt Euro 1.000.000 durch tionsrechte bzw. den Inhabern von Wandelschuld-
Ausgabe von bis zu 100.000 neuer auf den Inhaber verschreibungen Wandlungsrechte auf Aktien
lautender Stückaktien gegen Bareinlagen zu erhö- der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am
hen (Genehmigtes Kapital). Von diesem genehmi- Grundkapital von bis zu € 975.000,– nach näherer
gten Kapital ist kein Gebrauch gemacht worden. Maßgabe der festzulegenden Optionsanleihe- bzw.
Wandelanleihebedingungen zu gewähren (Be-
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom dingtes Kapital II).
16.11.2000 wurde der Vorstand ermächtigt, bis
zum 31.8.2005 einmalig oder mehrmals auf den Von den Ermächtigungen zur Ausgabe von Op-
Inhaber und/oder Namen lautende Options-/Wan- tions- / Wandelschuldverschreibungen (Bedingtes
delschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag Kapital I und II) hat der Vorstand keinen Gebrauch
von bis zu € 25.000,– mit einer Laufzeit von gemacht.
längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern
14 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Anhang
15. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 31. 7. Steuerrückstellungen
März 2006 wird das Grundkapital der Gesellschaft Die Steuerrückstellungen von TEUR 26 (Vj. TEUR 0)
um bis zu TEUR 8.000 auf TEUR 10.000 durch die beziehen sich auf Steuernachzahlungen, die nach
Ausgabe von bis zu St. 800.000 neuer, auf Inhaber Ablauf des Geschäftsjahres 2004 für Vorjahre
lautender Stückaktien gegen Bareinlage erhöht. festgesetzt wurden.
Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Ein-
zelheiten der Kapitalerhöhung und ihre Durchfüh- 8. Rückstellungen
rung mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzule- Die Rückstellungen beziehen sich im Wesentlichen
gen. Die Kapitalerhöhung wurde bisher nicht im auf Kosten im Rahmen der Jahresabschlusserstel-
Handelsregister eingetragen. lung und -prüfung sowie auf Kosten im Zusammen-
hang mit der Hauptversammlung.
Des Weiteren hat die Hauptversammlung vom 31.
März 2006 den Vorstand ermächtigt, mit Zustim- 9. Sonstige Verbindlichkeiten
mung des Aufsichtsrates in der Zeit bis zum 31. Die Sonstigen Verbindlichkeiten von TEUR 35
März 2011 das Grundkapital der Gesellschaft ganz (Vj. TEUR 0) resultieren aus noch abzuführenden
oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrfach um bis Steuervorauszahlungen für Körperschaftsteuer und
zu insgesamt TEUR 1.000 durch die Ausgabe von Gewerbesteuer für die Geschäftsjahre 2004 und
bis zu St. 100.000 neuer, auf Inhaber lautender 2005.
Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhö-
hen (genehmigtes Kapital).
Aus dem Bilanzgewinn 2004 in Höhe von TEUR 37
wurden TEUR 2 in die gesetzliche Rücklage einge-
stellt, folglich beträgt der Gewinnvortrag für das
Geschäftsjahr 2005 TEUR 35 (Vj. Verlustvortrag
TEUR -67). Die Gesellschaft weist für das Geschäfts-
jahr 2005 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von
TEUR -88 aus (Vj. Jahresüberschuss TEUR 104).
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Anhang 15
16. Erläuterungen zur Gewinn- und 4. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen
Verlustrechnung in Höhe von TEUR 93 enthalten im Wesent-
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist grundsätz- lichen Aufwendungen für die Geschäftsbesor-
lich nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 gung (TEUR 24), Kosten für die Inanspruch-
Abs. 2 HGB) gegliedert. Aufgrund der besonderen nahme eines Wertpapierdarlehens (TEUR 21)
Geschäftstätigkeit werden die Umsatzerlöse geson- sowie Rechts- und Beratungskosten (TEUR 19).
dert als Erlöse aus dem Verkauf von Wertpapieren Des Weiteren werden Aufwendungen für die
und Beteiligungen und die korrespondierenden Hauptversammlung (TEUR 15) sowie Steu-
Aufwendungen gesondert als Aufwendungen für erberatungs- und Prüfungskosten (TEUR 10)
den Erwerb von Wertpapieren und Beteiligungen ausgewiesen.
ausgewiesen. Die Bezeichnungen der Posten wur-
den entsprechend geändert (§ 265 Abs. 1 HGB). 5. Die Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge
in Höhe von TEUR 12 setzen sich zusammen
1. Die Erlöse aus dem Verkauf von Wertpapie- aus Guthabenzinsen auf Bankguthaben und
ren und Beteiligungen in Höhe von TEUR 1.629 Darlehenszinsen.
enthalten die Erlöse aus Wertpapierverkäufen
von börsennotierten und nicht notierten Aktien 6. Bei den Steuern vom Einkommen und Ertrag
und fest verzinslichen Wertpapieren. handelt es sich um Nachzahlungen für Vorjahre.
2. Die Sonstigen betrieblichen Erträge belaufen
sich auf TEUR 23 und enthalten Erträge aus Sonstige Angaben
der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von
TEUR 1. 1. Mitteilungen gem. § 20 AktG
Die Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen,
3. Die Aufwendungen für den Erwerb von hat der Gesellschaft gemäß § 20 AktG mitgeteilt,
Wertpapieren und Beteiligungen in Höhe von dass ihr Anteil 50 % des Grundkapitals übersteigt.
TEUR 1.592 beinhalten die durchschnittlichen Die Carthago Value Invest AG, Bremen, hat der
Anschaffungskosten der im Berichtsjahr verk- Gesellschaft gemäß § 20 AktG mitgeteilt, dass
auften Wertpapiere sowie Veräußerungsneben- ihr Anteil 25 % des Grundkapitals übersteigt. Die
kosten. Carthago Capital Beteiligungen AG hält 100 % der
Anteile an der Carthago Value Invest AG, Bremen.
Die CARTHAGO Capital AG, Bremen, und die
CARTHAGO Value Invest AG, Bremen, haben der
Gesellschaft jeweils am 1. September 2005 mitge-
teilt, dass eine Beteiligung an der Gesellschaft in
meldepflichtiger Höhe nicht mehr besteht.
16 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Anhang
17. 2. Abhängigkeitsbericht
Der direkt und indirekt gehaltene Anteil der
Carthago Capital Beteiligungen AG, Bremen, an
unserer Gesellschaft betrug im Geschäftsjahr 2005
bis zum 1. September 2005 mehr als 50 %.
Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht
über die Beziehungen zu verbundenen Unter-
nehmen erstellt, der mit folgender Erklärung
abschließt:
„Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über die
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen auf-
geführten Rechtsgeschäften nach den Umständen,
die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte
vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem
Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung
vereinbart. Berichtspflichtige Maßnahmen haben
im Berichtszeitraum nicht vorgelegen.“
3. Mitarbeiter
Außer dem Vorstand wurden wie im Vorjahr keine
Mitarbeiter beschäftigt.
Bremerhaven, im April 2006
Carthago Biotech AG
Dr. Lukas Lenz
Vorstand
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2005
Anschaffungs- oder Herstellungskosten (in EUR) Kumulierte Abschreibungen (in EUR) Buchwerte (in EUR)
1.1. 2005 Zugänge Abgänge 31.12.2005 1.1.2005 Zugänge Abgänge 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004
Finanzanlagevermögen
1. Anteile an
verbundenen
Unternehmen 311.800,00 0,00 311.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 311.800,00
2. Wertpapiere des
Anlagevermögens 1.027.000,00 0,00 1.027.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.027.000,00
1.338.800,00 0,00 1.338.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.338.800,00
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Anhang 17
18. Bestätigungsvermerk
An die Carthago Biotech AG: keit des rechnungslegungsbezogenen internen
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie in Buchführung und Jahresabschluss überwie-
Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
der Carthago Biotech AG, Bremen, für das Ge- Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
schäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie
Jahresabschlusses nach den deutschen handels- die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-
rechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwor- abschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere
tung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsere Beurteilung bildet.
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
Buchführung abzugeben. geführt.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu pla- nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
nen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-
sätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bremen, 12. Juni 2006
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Ernst Young AG
wesentlich auswirken, mit hinreichender Si-
cherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Monsees, Wirtschaftsprüfer
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam- Reinke, Wirtschaftsprüfer
18 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Bestätigungsvermerk
19. Bericht des Aufsichtsrats
Der amtierende Aufsichtsrat der KWG Kommunale Abschlussprüfers haben sämtlichen Mitgliedern
Wohnen AG (vormals CARTHAGO Biotech AG) wur- des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Abschlussprüfer
de am 19. Januar 2006 gerichtlich bestellt bzw. von hat das Prüfungsergebnis des Jahresabschlusses
der Hauptversammlung am 31. März 2006 gewählt. dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung zur Bilanzfest-
Den Mitgliedern des amtierenden Aufsichtsrats stellung am 3. Juli 2006 erläutert und die Fragen
ist nicht bekannt, in welchem Umfang der im Ge- des Aufsichtsrates beantwortet.
schäftsjahr 2005 amtierende Aufsichtsrat die ihm
nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht des
wahrgenommen hat. Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis
genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis
Nach Angaben der ausgeschiedenen Aufsichtsrats- seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den
mitglieder nahm der Aufsichtsrat der Gesellschaft Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 gebilligt
nahm während des Geschäftsjahres 2005 die ihm und damit gem. § 172 AktG festgestellt.
nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben
wahr und hat an Entscheidungen zu wichtigen Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG den Bericht
Einzelfragen beratend mitgewirkt. Er erörterte über die Beziehungen zu verbundenen Unterneh-
angabegemäß mit dem Vorstand im Rahmen von men aufgestellt und im Anhang die gesetzlich vor-
drei Sitzungen am 4. Mai, 22. Juli und 25. August geschriebene Schlusserklärung wiedergegeben. Der
2005 sowie in verschiedenen Einzelbesprechungen Aufsichtsrat erklärt, dass nach dem abschließenden
die Geschäftspolitik der Gesellschaft und ließ sich Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen
über die Entwicklung der Gesellschaft, insbesonde- gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des
re über deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, Berichts über die Beziehungen zu verbundenen
umfassend unterrichten. Darüber hinaus stand der Unternehmen zu erheben sind.
Aufsichtsratsvorsitzende angabegemäß auch außer-
halb der Sitzungen mit dem Vorstand in regelmä- Zum 31. Dezember 2005 sind die Herren Olaf
ßigem Kontakt und hat sich über aktuelle Entwick- Hasselbruch, Sam Winkel, Jens Warmbrunn aus
lungen der Gesellschaft informiert. Die Bildung von dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Mit Beschluss
Ausschüssen war nicht erforderlich. des Amtsgerichts Bremen vom 19. Januar 2006
sind die Herren Sy Schlüter, Gerd-Jürgen Pohl und
Über die gewöhnlichen Beratungen zu Liquiditäts-, Paul ffolkes Davis gerichtlich zu Mitgliedern des
Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft waren Aufsichtsrats bestellt worden. Die Hauptversamm-
Schwerpunkte der Beratungen im Geschäftsjahr lung vom 31. März 2006 hat die Herren Sy Schlüter,
2005 insbesondere Gerd-Jürgen Pohl und Hans-Michael Porwoll zu Mit-
• die außerordentliche Hauptversammlung am gliedern des Aufsichtrats gewählt. Der Aufsichtsrat
8. April 2005, dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihren
• die Veränderungen im Vorstand und Einsatz.
• die Veräußerung des Anlage- und
Umlaufvermögens. Ebenso dankt der Aufsichtsrat dem Vorstand für
seine gute Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss
für das Geschäftsjahr 2005 wurde einschließlich Bremerhaven, im Juli 2006
der Buchführung von der zum Abschlussprüfer Der Aufsichtsrat
bestellten Ernst Young AG Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft, Bremen, geprüft und mit dem unein-
geschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Sy Schlüter
Jahresabschluss 2005 und der Prüfungsbericht des Aufsichtsratsvorsitzender
KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · Bericht des Aufsichtsrats 19