Strategisches Erhaltungsmanagement und die Integration in die operative Planung, Präsentation von Julie Picarel (Tiefbauamt Kanton Zürich) an der CNO Academy 2021
7. 7
Digital Betreiben -> Digital Planen
Fälligkeitsgrad (Farben) aus dem SEM
Projekte (schwarze Linie) aus den Bauprogrammen
8. 8
Digital Planen und Projektieren
Integrales Daten- und Projektmanagement (IDPM)
Web-Plattform für inhaltliche, zeitliche und
räumliche Management der baulichen
Massnahmen des TBA
Seit 2021 im Einsatz
10. 10
Digital Planen und Bauen
Projektierung und Realisierung der Projekte
Aber bzw. Insbesondere auch: Erstellung von
Daten zum Bauwerk BIM-Modell
Um Daten nutzen zu können: Vorgaben zur
Struktur des Modells seitens Bauherrschaft
11. 11
Digital Bauen -> Digital Betreiben
Notwendige Daten müssen vom Bauherrn
vorgegeben werden
Standardisiert vom as-build Modell in GIS-basierte
Datenbank (LOGO)
Datenerfassungsblatt Logo as-built Modell Logo
Übertrag Übertrag automatisiert
13. 13
Fazit
BIM ist ein Schlüsselelement für den
Datenlebenszyklus
Daten werden standardisiert bezogen von
as-built Modellen für die Bewirtschaftung
→ Qualität und Effizienz steigen !
Hinweis der Redaktion
Das Tiefbauamt stellt die Mobilität im Strassenraum des Kantons Zürich für die Bevölkerung und Wirtschaft sicher. Mit seinem engagierten und kompetenten Mitarbeitenden gewährleistet das Tiefbauamt die höchstmögliche Verfügbarkeit des Strassenraums im Kanton Zürich. Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Innovation prägen unser Handeln; unter Einbezug aller Aspekte wie Sicherheit, Betrieb, Werterhaltung, Ausbau, Ökologie sowie der Bedürfnisse Dritter (Gemeinde, Werke, Bevölkerung).
Erklären:
Was sind unsere Aufgaben
Welche Systeme unterstützen diese Aufgaben -> LOGO GIS Datenbank / IDPM Web-Applikation für das Projektmanagement. Beide Systeme sind bei der Projektinitialisierung verbunden, danach wird das Projekt vollumfänglich in IDPM betreut und es gibt keine Schnittstelle zur LOGO
Dadurch können wir Aufträge an Dritter generieren
Die Bewirtschaftung erfolgt im grösstenteils intern durch die MA des TBAs
Das Strategisches Erhaltungsmanagement in Zürich ist seit 2012 konsequent angewendet.
Anhand des strategischen Erhaltungsmanagement kann ich die Höhe des für den Werterhalt erforderlichen Mittelbedarfs fundiert begründen. Es ist zudem möglich den langfristigen prognostizierten Mittelbedarf für den baulichen Unterhalt zu erarbeiten (in Form von Annuitäten)
Die Einflüsse der nötigen Erhaltungsmassnahmen auf die Verfügbarkeit der Verkehrsanlage sind sichtbar, was eine zeitgerechte Steuerung der Massnahmen ermöglich.
Im Falle einer Kürzung der Finanzmittel können verbindliche Aussagen zu den damit verbundenen Konsequenzen gemacht werden wie z. B: Einflüsse auf die Zustandsentwicklung und den Gebrauchswert oder finanzieller Mehrbedarf für die erforderliche Korrektur der verschlechterten Zustände.
Und allfällige Fragen betreffend Erhaltung, Erhaltungsbedarf, Zustandsprognosen und zukünftigen Mittelbedarf schnell und verlässlich beantworten.
Die Erhaltungsmassnahmen sind anhand der Anlagenlebensdauer und nicht anhand der Zustandswerte gesteuert. Die Erhebung der Strassenzustände findet alle 4 Jahren statt und die Resultate bilden eine weitere Grundlage für die Erstellung der Bauprogrammen durch die Regionenleiter.
Die Resultate des SEM stehen wie die Strassenzustände in unserem GIS-Datenbank zur Verfügung und gelten als Grundlage für die Erstellung des Bauprogramms, also die Massnahmenbestellung aber in der Projektbildung und Koordination: z. B. alle Fachstelle können die vorgesehene Massnahmen sichten und ihre Bauvorhaben integrieren.
Wie erfolgt der Übergang zwischen die Bewirtschaftung und die Planung?
Das Massnahmenfälligkeitsgrad ist ein Resultat aus dem SEM. Im LOGO werden die Erhaltungsabschnitte nach Fälligkeit also vorgeschlagene Realisierungsjahr für eine Massnahme farbig markiert.
Die überfällige Massnahmen sind rot und die Strecken wo eine Massnahmen erst in mehr als 10 Jahren geplant sind, sind grün.
Die Regionenleiter können dann sehen, wann eine Massnahme fällig ist und direkt in LOGO diese Strecken in das Bauprogramm eintragen. Die Abschnitte des Bauprogrammes sind im schwarz abgebildet. Dort sind nur die Informationen zur Route Nr. und Kilometrierung vorhanden.
Danach werden diese Informationen automatisch in das System IDPM übernommen.
Für das Projektmanagement ist seit 2021 das System IDPM angewendet. Es ist eine eigene Entwicklung des TBAs und sie wird für das Management des Projektes von der Planung bis zum Projektabschluss durch alle Projektleitende benutzt.
IDPM ist für das Projektmanagement benutzt: dorthin sind alle Informationen vorhanden: zur Finanzen, Ausschreibungen, Vergaben, Status aber für die interne Koordination und den Abschluss mit der Zustellung allen Abschlussdokumenten (Abrechnung, PAW usw…)
Und nun kommt das Thema BIM im Spiel.
Während der Projektierung und Realisierung werden zukünftig BIM-Modelle statt Pläne erstellt. Ziel vom Tiefbauamt ist dass allen relevanten Informationen für die Bewirtschaftung in den Modellen strukturiert erfasst und uns zurück gegeben sind. Dafür bin ich dran unsere Anforderungen an den Informationen zu erstellen. Diese Anforderungen werden in den BIM-Pilotprojekten gefordert und die Dokumentation seitens TBA wird laufend ergänzt und verbessert.
Das Ziel ist dass wir allen notwendigen Daten strukturiert und digital aus den BIM-Modellen erhalten können und diese Daten automatisch in unserem Bewirtschaftungssystem LOGO eingelesen.
Im Moment typen wir alle Daten aus Erfassungsblätter von Word oder Excel ein, was sehr ineffizient ist und kann Fehler generieren.
Hier ist meine Vision abgebildet: die verschiedene Systeme und vor allem Informationen aus den GIS und BIM Welten können anhand standardisierten Schnittstellen (IFC) effizient ausgetauscht werden. Es wird sicher Jahren dauern bis wir die Daten durchgängig zwischen den verschiedenen Systemen transferieren können. Aber jetzt ist der richtigen Moment zu starten.