Vortrag über die notwendige geänderte Denkweise bei der Konzeption von WebClients und einigen Praxisbeispielen (iD-Editor, etc.).
Es wird kein WebGIS benötigt, sondern ein WebGIP-Client.
2. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
1. Firmen- und Teamvorstellung
2. Anliegen
3. Begriffe
4. Web-Apps: Rolle des Browsers
5. Aufbau & Prinzipien moderner Web-Clients
6. Dashboard, Clients & Kommunikation
7. Fachbereiche & Beispiele
8. Best Practices
9. Fragen und Diskussion
Präsentationsablauf
2
3. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
Firmen- und Teamvorstellung – w3geo
3
DI Johannes Gruber: Raum- und Infrastrukturplanung, UVP-Planung, GIS
Projektsteuerung, Bedienkonzept, UI/UX
DI Andreas Hocevar: Raumplanung, Entwickler (JavaScript), Kernentwickler OpenLayers
Entwicklung der Kartenapplikation, Applikationsarchitektur
DI Arnold Pichler: Telematik, Entwickler mit Schwerpunkt Web-Applikationen
UI/UX, Webentwicklung, Applikationsarchitektur
4. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
4
Eine kurze Reise...
Anliegen
Web-Apps:
Die Idee...
Zukunft
von
Anwender-
SoftwareWas ist technisch möglich
Die harten Fakten
der täglichen Praxis…mit Blick auf den Stand der Dinge, aber...
• nicht "richtig" oder "falsch"
• nicht "gut" oder "schlecht"
• nicht "brauchbar" oder "unbrauchbar"
5. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
5
Anliegen II
Ein Schritt auf die Seite, ein Schritt zurück
• Dinge / Vorgänge "neu denken"
• Es gibt keine perfekte Lösung - aber es gibt gute Lösungen!
• ALLE Fragen stellen
Fragen
• Wie ändert sich meine Herangehensweise? Was muss ich anders machen?
• Was kann ich nun machen, das bisher so nicht möglich war?
• Was kann ich machen, woran ich bisher noch gar nicht gedacht hatte?
6. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
6
Begriffe
Das Experten-Dilemma
• Fachbegriffe kontra Umgangssprache
• Unterschiedliche Besetzung von Fachbegriffen
• Bedeutungswandlung durch Anglizismen / Originäre Bedeutung
Denken hängt an Begriffen
• Assoziation von Begriffen mit Themenwelten
• "Bilder im Kopf"
8. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
8
Begriffe III
Viele Begriffe für eine Sache
• Web-Applikation, Web-App, Web-Anwendung
• Web-Client
• Client, Rich Client, Smart Client
• Cloud-Software, Software in / aus der Cloud
• Online-Software, Online-Anwendung
• usw.
• Durchaus korrekt, aber "vorbelastet": App
10. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
10
Web-Apps: Rolle des Browsers
Der Browser als "OS im OS"
• Moderne Browser bieten eine "Sandbox-Umgebung" für Applikationen
• Stellen eine neue Schicht nach dem "Schichtenmodell" dar (Hardware -> Software)
• Kommunikation mit "der Welt" und der Computerhardware
• JavaScript als Entwicklungssprache, wichtigste aktuelle Programmiersprache
• Standardisierung jenseits des Betriebssystems und der Geräteklasse
• Aus Datensicht lediglich "Transportsystem" (wie auch das OS)
11. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
11
Lokale Anwendungen
• Umfangreiche Desktop-Software
mit großem Funktionsumfang
• Erweiterung durch Plugins / Skripts
• Oft Betriebssystem-gebunden
• Manchmal Hardware-gebunden
• Einstiegshürde Lernkurve
• Praktisches Maximum an Funktion
• Zugänglichkeit über Menüs o.ä.
Web-Clients
• Spezialisiert, reduziert im Umfang,
"One App per Task"
• Anpassbar
• Betriebssystem-unabhängig
• Durch Hardwareleistung limitiert
• Bestmöglich selbsterklärend
• Workflow-zentriert
• Dashboard-Ansatz
Aufbau und Prinzipien moderner Web-Clients
12. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
12
Vorteile von Web-Apps
• Plattformunabhängig
• Omnioperabel - überall verfügbar
• Zentral wartbar
• Viele Open-Source Komponenten
für Entwicklung verfügbar
• Entwickler-Ressourcen verfügbar
• Einfaches Teilen
Nachteile
• Eingeschränkte Ressourcen
• Eine Interpretations- / Kompilations-
Ebene mehr: Performance
• Im Regelfall nur online nutzbar
Nicht die Anwendung bestimmt die Arbeitsweise,
Sondern die gewünschte Arbeitsweise schafft die Anwendung
Aufbau und Prinzipien moderner Web-Clients II
13. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
13
One App per Task / Workflow-zentriert
• Für eine bestimmte Aufgabe ("Task") möglichst gut und effizient geeignet
• Task (Aufgabe):
o Summe möglicher Interaktionen zum Erreichen eines Ziels
• Workflow:
o Die typische Abfolge von Interaktionen innerhalb eines Tasks
o Definiert durch die Summe von Daten und Operationen auf diese
• Häufige Workflows müssen sehr einfach umgesetzt werden
• Umsetzung muss intuitiv und leicht bedienbar erfolgen
• Adaptive / "intelligente" Apps
Aufbau und Prinzipien moderner Web-Clients III
14. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
14
Dashboard, Apps & Kommunikation
Dashboard
• Ausgangspunkt für Task-spezifische Apps ("Clients")
• Kann je nach User-Rolle ("Authentifizierung") unterschiedlich aussehen
• Kann auch Auswertungen bzw. Übersichten liefern oder Aufgaben bereitstellen
• Kann individuell konfigurierbar sein
• Ist letztlich der Startpunkt für jede "Arbeit" mit einer Web-Applikation
16. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
16
Dashboard, Clients & Kommunikation III
Kommunikation zwischen Apps
• Dynamisches Laden von Apps (Kommunikation durch Datenbasis)
• Transport von Status und Einstellungen via URL bei Aufruf (Links, Bookmarks)
• Session-Daten
• Zugriff auf Server-Basis (durch Authentifizierung eindeutig)
17. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
17
Fachbereiche und Beispiele
Je nach Fachbereich / Branche unterschiedlich stark verbreitet
• Einsatzgebiet (z.B. Apps, Ressourcenabhängigkeit usw.)
• Zielpublikum (Akzeptanz, Budget usw.)
• Technische Machbarkeit, Datenumfang
• Oft noch "Spielzeug" - aber mit Hintergrund Business-Tauglichkeit
• Fehlender Massenmarkt als "Technologie-Bremse" - oft künstlich erzeugt
23. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
23
Ausblick
Zukunft der Anwendersoftware
• Anteil der Web-Applikationen stark im Steigen
• Verwendung im Browser wird zur Selbstverständlichkeit
• Spezialisierte Software im Vormarsch kontra "Alleskönner"
• Eine Anwendung auf vielen Endgeräten
• Arbeiten "in der Cloud"
24. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
24
Best Practices – iD Editor (OSM) - Überblick
• Vereinfachte Ansicht mit
Hinweis
• Bearbeitung ab ZS16
(ca. M 1:11.000)
• Suche im linken Bereich
• Hintergrundkarten in den
Controls rechts
25. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
25
Best Practices – iD Editor (OSM) - Edit
• Detailansicht
• Bessere Performance ab
ZS18 (ca. M 1:2.500)
• Dynamisches Formular im
linken Bereich
• Import, Karten etc. in den
Controls rechts
• Neue Einträge, undo
oben
26. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
26
Best Practices – iD Editor (OSM) - Neuer Weg 1
• Tastenkürzel „2“
• Letzte gewählte
Wegeklasse oben
• Alle anderen Wegklassen
gesammelt darunter
• Suche nach Wegklasse
immer möglich
29. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
29
Best Practices – iD Editor (OSM)
Abbiegebeschränkungen
• Knoten auswählen
• Abbiegebeschränkungen
werden hervorgehoben
• Ergeben sich aus
Einbahnregelungen
• Karte zur Navigation und
Auswahl
• Datenfenster zur
Detailansicht und Eingabe
37. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
DI Andreas Hocevar
DI Arnold Pichler
DI Johannes Gruber
w3geo OG
Piaristengasse 11/1-3
1080 Wien
www.w3geo.at
info@w3geo.at
0664 35 55 135
38. Kartenunterstützte Webapplikationen
Geodatenvisualisierung von Daten
Kartenunterstützte Webapplikationen
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Hinweis der Redaktion
Startbildschirm
Anliegen: Nicht Anspruch
Die Idee: komplette Verlagerung von Software von der Betriebssystem-Ebene auf die Browser Ebene, also "Web-Anwendungen"
Entwicklung von monolitischen "Alleskönnern" zu Fachclients, Web-Apps usw.
Sich erlauben, aus seiner "Blase" herauszusteigen
"Nur weil ich es so gewohnt bin...?"
Beispiel für "was kann ich machen" aus der Buchhaltung: PDF per Mail weiterleiten und es ist automatisch da
Problem: Diskussion, Erklärungen nur mit Hilfe von Begriffen möglich
Bilder im Kopf hängen oft an einzelnen Begriffen
Beispiel "App"
Fachleute sprechen oft eigene Sprache,
Einfaches Beispiel: Der "positive" Befund
Anglizismen oft in Muttersprache anders verwendet
Wichtig FREI MACHEN!!
Nur eine eigentliche Gemeinsamkeit: Das sind alles Süßspeisen
Das ist praktisch die Umkehrung der "Strauben-Erfahrung"
Das muss man sich immer bewusst machen, bevor man überhaupt nachdenkt über eine Sache
Achtung: APP wird heute in erster Linie für native Apps verwendet, aber eigentlich der korrekte Ausdruck für Applikation (auch aus Sicht
Grob gesprochen: Lokal browserbasierend, OS-basierend / Online & Offline
Oder Remote = "irgendwo"
Datensicht: Server - Client
Warum "OS im OS"?
Kurz erläutern, was Sandbox bedeutet
Schichtenmodell nur für Experten interessant
Beispiele: Office Software, Project, Finanzsoftware, SAP, CRM Systeme, CAD, GIS
Bitte wieder beachten: Kein "Leistungsvergleich", sondern das Aufzeigen komplett unterschiedlicher Ansätze
Aussage von SAP: "Der Kunde arbeitet, wie es ihm unsere Software vorgibt"
Desktop Software wie Schweizer Messer: Irgendwie großartig und immer geeignet, aber in der Praxis für spezielle Aufgaben oft umständlich
Spezialwerkzeuge wie Sushi Messer: Für einen Task / Workflow geeignet, aber nur dafür
"Formularkrieg" Beispiel für adaptive Apps
Auch wenn es nicht immer ersichtlich ist: Sobald Browser eine neue URL aufmacht, ist das ein neuer Client!
Zum Beispiel typische Apps: Registrierkassa.
Ressourcen: Oft nur mehr durch Datenmenge beschränkt, Online-Photoshop
Spielzeugbeispiel Tinkercad
Registrierkassenbeispiel, Beispiel
Bewusst unter Anführungszeichen..., weil was ist das genau, aber: Keine lokale Speicher mehr, Überallverfügbarkeit von Daten
Ribbon Design I.A. nicht als Good Practice in Sachen UX / UI!