1. Quick and dirty - wie
verändert sich die Sprache im
Internet?
Michael Bechtel
Freier Journalist / Texttrainer
53604 Bad Honnef
Mülheimer Str. 13A
Tel. 02224-9016836
2. Machen wir eine Frage daraus:
Verändert sich die Sprache
im Internet?
3. Antwort:
Unbedingt – wie sollte sie
nicht?
Noch jede Medien-Revolution hat
Mediennutzung verändert
Zielgruppen umgekrempelt
neue Ausdrucksformen hervorgebracht
damit auch Sprache verändert
4. Beispiel:
Erfindung der Zeitung
300 Jahre Entwicklung vom klassischen von
Briefformen / dem klassischen „Leitartikel“ hin zu
den zeitungstypischen Formen Nachricht / Bericht /
Reportage usw.
Eine solche Entwicklung braucht viel Zeit!
5. 1989:
Erfindung des WWW
Seit knapp 10 Jahren entwickelt sich das Web zum
Massenkommunikations- und Interaktionsmedium
Die Medienmacher wissen noch nichts Rechtes damit
anzufangen
Wenn‘s denn ein Trost ist:
die PR-Strategen der Unternehmen auch nicht!
12. Das ist
traurig!
Vorspann nicht herausgehoben
Der Einstieg „umreißt“ das
Generalthema, gibt keinen
Überblick über die Teilaspekte
Kein modularer Aufbau,
sondern der typisch
verschachtelte lineare Verlauf
Daher sind auch keine
internen Links möglich
Die einzige Zwischenüber-
schrift ist bloßer Schmuck –
verweist auf ein Thema, das 6
Absätze später beginnt!
13. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will Anfang 2009 mit dem Bau der umstrittenen
neuen Landebahn beginnen. Spätestens im Winter 2011 sollen auf der Bahn im Nordwesten
Flugzeuge starten und landen. Das sagte Vorstandschef Wilhelm Bender am Montag bei der
Präsentation der Bilanz für das Jahr 2007. Die weist Wachstum bei Passage und Fracht aus.
Kennzahlen (FR-Infografik)
Die Sorgen der Fraport im Einzelnen:
Richterspruch zur neuen Landbahn und zum Nachflugverbot Anfang 2009
Riesenflieger erzwingen Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe
Flughafen Hahn macht Fraport sorgen.
Ausbau-Zeitplan ambitioniert
Fraport könnte sofort mit dem Ausbau loslegen. Die Genehmigung des Planfeststellungsbeschlusses liegt
vor. "Aus Respekt vor dem Gericht" aber wolle Fraport die ausstehenden Verfahren vor dem Hessischen
Verwaltungsgerichtshof abwarten, sagte Bender. Danach werde man "keine Zeit mehr verlieren". Der
Ausbau-Zeitplan sei ambitioniert, aber realistisch.
Die vierte Piste war im Dezember genehmigt worden, zahlreiche Kommunen haben aber Klage
eingereicht. Zudem wehren sich mehrere Fluggesellschaften gegen das geplante teilweise
Nachtflugverbot. Fraport erwartet von den Kasseler Richtern bis spätestens Anfang 2009 eine erste
rechtliche Einschätzung.
Airport Frankfurt ein zu eng gewordener Anzug
Zwar hat der Flughafenbetreiber erneut eine Rekordzahl bei den Passagieren erzielt. Dennoch blickt
Bender mit Sorge auf den verschärften Wettbewerb unter den internationalen Drehkreuzen. Die
Heimatbasis Frankfurt verglich er mit einem "zu eng gewordenen Anzug". Derzeit könne Fraport pro
Stunde gut 80 Flugbewegungen einplanen, die Nachfrage liege aber schon heute bei über 100. Nach
Inbetriebnahme der neuen Landebahn könnten 126 Flüge in der Stunde erfolgen.
Dossier: Wächst der Flughafen weiter?
14. Blütenträume der frühen Jahre:
Die Emanzipation des Lesers
»Wahrscheinlich wird das Schreiben von
Hypertexten irgendwann in der Schule gelehrt
werden, so wie die Schüler heute lernen,
lineare Aufsätze korrekt zu redigieren.«
(Jacob Nielsen, 1996)
15. Blütenträume der frühen Jahre:
Die Emanzipation des Lesers
„Lesen ist nicht länger ein passiver Vorgang
der Rezeption, sondern wird zu einem Prozess
der kreativen Interaktion zwischen Leser,
Autor und Text.“ (Mike Sandbothe, 1996 )
16. Blütenträume der frühen Jahre:
Die Emanzipation des Lesers
„Auch das Schreiben von Texten verändert
sich. Schreiben wird zu einem Geschehen der
produktiven Vernetzung assoziativer
Komplexe.“ (Mike Sandbothe, 1996 )
17. Blütenträume der frühen Jahre:
Die Emanzipation des Lesers
Die Vision vom WWW als globalem Hypertext-
Graswurzelmedium mit ganzheitlich
revolutionärer Wirkung auf die menschliche
Kommunikation und menschliches Denken an
sich ist nicht Wirklichkeit geworden.
18. Der Untergang des
Abendlandes…
… lässt auf sich warten:
immer weniger Zeit fürs Lesen
Lesekompetenz sinkt
Kulturpessimismus bringt uns nicht
weiter!
19. Hans Magnus Enzensberger:
Der Leser hat immer recht…
„Der Leser hat […] immer recht, und es kann ihm
niemand die Freiheit nehmen, von einem Text den
Gebrauch zu machen, der ihm passt. […] Zu dieser
Freiheit gehört es, hin- und herzublättern, ganze
Passagen zu überspringen, Sätze gegen den Strich zu
lesen, sie misszuverstehen, sie umzumodeln, sie
fortzuspinnen und auszuschmücken mit allen
möglichen Assoziationen, Schlüsse aus dem Text zu
ziehen, von denen der Text nichts weiß, sich über ihn
zu ärgern, sich über ihn zu freuen, ihn zu vergessen,
ihn zu plagiieren und das Buch, worin er steht, zu
einem beliebigen Zeitpunkt in die Ecke zu werfen.“
20. Gibt es wirklich Ansätze für neue
Sprache?
Am ehesten in den elektronischen
Diskussionsforen:
„ Artikel in den elektronischen Diskussionsforen weisen
Eigenschaften der konzeptionellen Mündlichkeit in
einem Maße auf, wie es in der Schriftlichkeit bisher
noch nicht vorkam…“ (Stefan RABANUS). Außerdem
sind Dialogstrukturen kennzeichnend….
Hier könnten sich neue Textformen entwickeln.
Zukunftsmusik!
21.
22. Ansonsten die Diagnose – das Internet:
Endlager für miese Texte…
Guten Hypertext kann man im WWW mit der
Lupe suchen…
Es dominiert die „missbräuchliche“ (so sehen
es die Sprachwissenschaftler) Verwendung
von Printtexten – gemeint sind alle Texte, die
nicht oder nur notdürftig für die Verwendung
in Internet optimiert wurden.
23. Die Praxis
eTexte statt Hypertext…
eTexte = elektronisch abgespeicherte
Texte, denen die entscheidenden
Merkmale von Hypertext ganz oder
weitgehend fehlen:
1. Entlinearisierung
2. Synästhesierung
3. Operationalisierung
4. Interaktivität
24. Lesen am Bildschirm
Wo liegen die Probleme?
1. Lesen am Bildschirm geht
langsam:
Durchschnittlich brauchen Leser
für den gleichen Text zwischen 10
und 25 % mehr Zeit
25. Lesen am Bildschirm
Wo liegen die Probleme?
2. Der Überblick fehlt:
Am Bildschirm haben wir nur kleine
Text- und Informationseinheiten im
Blick.
Ohne Überblick über das prinzipiell zur
Verfügung stehende Material ist der
individuell effektivste Leseweg schwer
abzuschätzen.
26. Lesen am Bildschirm
Wo liegen die Probleme?
3. Scrollen ist unbeliebt:
Viele User scrollen ungerne –
manche auch nie. Deshalb haben
Inhalte unterhalb des physischen
Bildschirms schlechtere Chancen…
27. Lesen am Bildschirm
Wo liegen die Probleme?
4. User sind hektisch:
Internet-User sind noch sehr viel
selektiver als Zeitungsleser – sie
skannen die Inhalte noch
oberflächlicher, sind fixiert auf
bestimmte Stichworte…
28. Lesen am Bildschirm
Wo liegen die Probleme?
5. Ablenkende Einflüsse:
Das menschliche Gehirn reagiert sehr
empfindlich auf Bewegungen, die außerhalb
des engen Fixationsfeldes liegen. Je mehr
Bewegungen (sprich: Animationen wie
blinkende Banner, animierte GIF´s usw.) auf
einer Bildschirmseite, desto größer die
Ablenkung.
29. Lesen am Bildschirm
Wo liegen die Probleme?
Je mehr Medienkompetenz, desto
gewandter kann der User sich in
Online-Angeboten bewegen. Auch
Vorwissen über den jeweiligen
Textgegenstand beeinflusst das
Verständnis.
Wie wird es damit bei künftigen Leser
aussehen?
30. Optimierung von Texten im
Hypertext-Umgebungen:
Wo liegen die Lösungen?
1. Textökonomie
= in sinnvollem Maße verknappte
Texte: sachlich knapp, in jedem
Fall aber sprachlich knapp.
31. Optimierung von Texten im
Hypertext-Umgebungen:
Wo liegen die Lösungen?
2. Sprachliche
Verständlichkeit
= in Wortschatz und Grammatik
der Sprache einer möglichst
großen Zahl von Usern
angepasst.
32. Optimierung von Texten im
Hypertext-Umgebungen:
Wo liegen die Lösungen?
3. medienadäquate formale
Struktur
= kurze, möglichst modular gestaltete
Abschnitte mit prägnanten, aussage-
kräftigen (d.h. den Folgetext zusam-
menfassenden) Überschriften
33. Optimierung von Texten im
Hypertext-Umgebungen:
Wo liegen die Lösungen?
4. adäquate grafische
Gestaltung
= Textdesign + grafisches Design
34. Optimierung von Texten im
Hypertext-Umgebungen:
Wo liegen die Lösungen?
5. Sinnvolle Verklammerung von
Text mit multimedialen Elementen
= Fotos, Videosequenzen, Podcasts,
die medienspezifisch neue
Dimensionen des Themas eröffnen.
35. Optimierung von Texten im
Hypertext-Umgebungen:
… ein Stück weit Utopie
Texte, die alle diese Forderungen
gleichermaßen verwirklichen, gibt
es bisher kaum.
36. Optimierung von Sprache:
Die Regeln sind bekannt
Ein optimaler Web-Text muss den
Inhalt so schnell, präzise und leicht wie
möglich verständlich machen:
Er muss sich dazu auf zwei Ebenen den
Anforderungen des Mediums anpassen:
1. inhaltlich-stilistisch (Mikroebene)
2. formal-strukturell (Makrobene).
38. Sensationeller Archiv-Fund: Ältester Mann der Welt
Forschungen von Günter Lipp
Das was Kreisheimatpfleger Günter Lipp am Mittwochvormittag den
angereisten Medienvertretern bei einer Pressekonferenz in Ebern
anzubieten hatte, kann man getrost als Sensation bezeichnen, die
sicherlich weltweit Beachtung finden wird: Lipp ist der archivalische
Nachweis gelungen, dass in Rabelsdorf und Altenstein im östlichen
Landkreis Haßberge im 18. und 19. Jahrhundert ein Mann gelebt hat, der
das biblische Alter von sagenhaften 120 Jahren, elf Monaten und 24
Tagen erreichte.
39. Inhaltlich-stilistische Optimierung:
Einfachheit ist nicht alles
Für die stilistische Mikroebene relevant:
a) Lexik ( leicht verständliche Wörter)
b) Syntax und Grammatik ( einfache
Satzstrukturen)
c) Propositions- und Argumentdichte
40. Sensationeller Archiv-Fund: Ältester Mann der Welt
Forschungen von Günter Lipp
Das was Kreisheimatpfleger Günter Lipp am Mittwochvormittag den
angereisten Medienvertretern bei einer Pressekonferenz in Ebern
anzubieten hatte, kann man getrost als Sensation bezeichnen, die
sicherlich weltweit Beachtung finden wird: Lipp ist der archivalische
Nachweis gelungen, dass in Rabelsdorf und Altenstein im östlichen
Landkreis Haßberge im 18. und 19. Jahrhundert ein Mann gelebt hat, der
das biblische Alter von sagenhaften 120 Jahren, elf Monaten und 24
Tagen erreichte.
41. Inhaltlich-stilistische Optimierung:
Einfachheit ist nicht alles
Für die stilistische Mikroebene relevant:
a) Lexik ( leicht verständliche Wörter)
b) Syntax und Grammatik ( einfache
Satzstrukturen)
c) Propositions- und Argumentdichte
( geringe Informationsdichte)
42. Sensationeller Archiv-Fund: Ältester Mann der Welt
Forschungen von Günter Lipp
Das was Kreisheimatpfleger Günter Lipp am Mittwochvormittag den
angereisten Medienvertretern bei einer Pressekonferenz in Ebern
anzubieten hatte, kann man getrost als Sensation bezeichnen, die
sicherlich weltweit Beachtung finden wird: Lipp ist der archivalische
Nachweis gelungen, dass in Rabelsdorf und Altenstein im östlichen
Landkreis Haßberge im 18. und 19. Jahrhundert ein Mann gelebt hat, der
das biblische Alter von sagenhaften 120 Jahren, elf Monaten und 24
Tagen erreichte.
44. Sensationeller Archiv-Fund: Ältester Mann der Welt
Forschungen von Günter Lipp
Kreisheimatpfleger Günter Lipp eröffnete am Mittwochvormittag den
Medienvertretern in Ebern eine Sensation: Durch Archivstudien konnte
er nachweisen, dass ein Einwohner von Rabelsdorf und Altenstein im
östlichen Landkreis Haßberge ein biblisches Alter erreichte. Er lebte im
18. und 19. Jahrhundert und wurde fast 121 Jahre alt…
Das ist stilistisch optimiert – aber noch längst keine guter
Online-Text!
45. Formal-strukturelle Optimierung:
Alte journalistische Tugenden
erinnern….
Für die Strukturebene wichtig:
a) Zuspitzung des Textes ( Prinzip
Nachricht)
b) Klare inhaltliche Gliederung in
kurzen Absätzen
c) Strukturierung durch Zwischen-
Headlines
46. Formal-strukturelle Optimierung:
Alte journalistische Tugenden
erinnern….
Für die Strukturebene wichtig:
a) Zuspitzung des Textes ( Prinzip
Nachricht)
b) Klare inhaltliche Gliederung in kurzen
Absätzen ( Überblick/Durchblick)
c) Strukturierung durch Zwischen-
Headlines
47. Formal-strukturelle Optimierung:
Alte journalistische Tugenden
erinnern….
Für die Strukturebene wichtig:
a) Zuspitzung des Textes ( Prinzip
Nachricht)
b) Klare inhaltliche Gliederung in kurzen
Absätzen ( Überblick/Durchblick)
c) Strukturierung durch ( resümierende)
Headlines
49. 121 Jahre:
Ältester Mann der Welt war ein Altensteiner
Fast 121 Jahre lebte der älteste Mann der Welt: Der Weber Joseph Brunner wohnte
in Rabelsdorf und in Altenstein im östlichen Landkreis Haßberge. Er lebte im 18.
und 19. Jahrhundert, wie Kreisheimatpfleger Günter Lipp durch Archivstudien
nachweisen konnte. Am Mittwochvormittag verkündete er Pressevertretern in Ebern
die Sensation.
Lebensdaten durch Urkunden gesichert
Joseph Brunner wurde am 26. November 1706 in Trappstadt (Lkr. Rhön-Grabfeld)
geboren. Am 19. November 1827 wurde er beerdigt. Diese Lebensdaten sind durch
Urkunden und Archivalien bewiesen. Er ist mit 120 Jahren, elf Monaten und 24
Tagen – soweit wird heute wissen – der älteste Mann, der je auf der Welt gelebt
hat.
Reif fürs Guinessbuch der Rekorde
Auf die Spur Brunners kam der Heimatpfleger durch eine Bemerkung in einer
handschriftlichen Chronik. Günter Lipp hat seine Erkenntnisse bereits beim
„Guinessbuch der Rekorde“ angemeldet …
51. Textoptimierung :
Sprache + Struktur
Rufmord-Kampagne gegen Bürgermeister Mend
Iphofens Bürgermeister wehrt sich gegen anonyme Vorwürfe eines
Flugblatts
Einer Rufmord-Kampagne sieht sich wenige Tage vor der
Kommunalwahl Iphofens Bürgermeister Josef Mend ausgesetzt. Auf
Flugblättern, die in der Nacht zum Montag an zahlreiche Haushalte in
Iphofen verteilt worden sind, vergleicht ein anonymer Verfasser die
zurückliegenden 18 Jahre mit einer Diktatur…
Es geschah im Schutze der Nacht. Viele Iphöfer fanden am Montagvormittag rote
Zettel vor ihrer Tür – eine ganzseitige anonyme „Abrechnung“ mit Bürgermeister
Josef Mend, seiner Verwaltung und den Freien Wählern der Stadt. Der
unbekannte Verfasser, der sich offenkundig gut in Iphofens Kommunalpolitik
auskennt und über Detail- und Insiderwissen verfügt, bezieht in seine
Generalkritik das Landratsamt sowie die örtliche Industrie ein, ohne später im
Text konkret zu werden. Mend werden „Macht- und Profitgier“ sowie die
„Unterdrückung Schwächerer und Andersdenkender“ vorgeworfen. Zudem ist von
Vorteilsannahme und persönlicher Bereicherung die Rede – etwa, dass Mend sich
und Mitarbeiter aus der Verwaltung kostenlos mit Holz und Weihnachtsbäumen
aus dem Stadtwald versorgt habe.
52. Textoptimierung :
Sprache + Struktur
Anonyme Vorwürfe gegen Bürgermeister Mend
Iphofens Bürgermeister wehrt sich gegen Aussagen eines Flugblatts
„Machtmissbrauch“ und „persönliche Bereicherung“ – das sind Aussagen eines
anonymen Flugblatts gegen Iphofens Bürgermeister Josef Mend. Der Betroffene
ärgert sich natürlich – so kurz vor der Kommunalwahl. Er bleibt aber gelassen
und weist alle Vorwürfe von sich.
Hat Bürgermeister Josef Mend sich und Mitarbeiter aus der Verwaltung kostenlos mit Holz
und Weihnachtsbäumen aus dem Stadtwald versorgt? Viele Iphöfer fanden am Montagvor-
mittag rote Zettel mit Vorwürfen vor ihrer Tür – eine ganzseitige anonyme „Abrechnung“.
„Ich habe von der Stadt immer meine Rechnung gekriegt: ob ich mir eine Kreissäge aus
dem Bauhof geliehen oder einen Christbaum bekommen habe“, wehrt sich Mend.
Rundumschlag ohne konkret Aussagen
Die Verwaltung und die Freien Wähler der Stadt hat der unbekannte Verfasser auch im
Visier, Landratsamt und örtliche Industrie bekommen ihr Fett ab. Der Verfasser kennt sich
offenbar gut aus in Iphofens Kommunalpolitik; er weiß Details, die nur ein Insider wissen
kann. Trotzdem ist seine Generalkritik nicht wirklich konkret. „Macht- und Profitgier“ und die
„Unterdrückung Schwächerer und Andersdenkender“ – an überprüfbaren Beispielen dafür
fehlt es.
Schlechter politischer Stil
Die Bürger können einschätzen, was von diesen Inhalten zu halten ist, kommentiert Mend.
Die Art und Weise, wie hier versucht werde, politische Stimmung zu machen, bezeichnet
er….
53. Usability:
Optimieren für leseschwache Nutzer
Swiss Usability Center:
Bessere Lesbarkeit für leseschwache Benutzer
fördert die Usability für alle Benutzer
54. Usability:
Optimieren für leseschwache Nutzer
Swiss Usability Center:
Bessere Lesbarkeit für leseschwache Benutzer
fördert die Usability für alle Benutzer
Die wichtigste Maßnahmen:
Vereinfachen Sie den Text radikal!
Verwenden Sie auf der Homepage und auf wichtigen Verteil- und Eingangsseiten
Text, der für Schüler der 6. Klasse geeignet ist.
Produzieren Sie ansonsten Text, der für Schüler der 8. Klasse geeignet ist.
Platzieren Sie die Hauptaussage jeweils ganz oben auf der Seite –alle wichtigen
Informationen oberhalb der Bildschirmkante – das verringert die Gefahr, dass User
beim Scrollen den Anschluss verlieren.
http://www.usability.ch/Alertbox/20050314.htm
55. Usability:
Optimieren für leseschwache Nutzer
Empirischer Vergleichstest mit einer optimierten
Gesundheits-Seite:
Benutzer erhalten mehr korrekte Informationen,
brauchen weniger Zeit und empfinden die Site als
besser.
Leseschwache Benutzer konnten ihre Leistung um
135% steigern. Sie schneiden mit der überarbeiteten
Site besser ab als lesestarke Benutzer mit der Original-
Site.
Verbesserungen für die leseschwachen Benutzer gingen
nicht auf Kosten der lesestarken Benutzer. Auch sie
haben mit der überarbeiteten Site besser abgeschnitten.
Wer die Fähigkeit hat, komplexe Informationen zu ver-
stehen, bevorzugt dennoch die einfacheren und direkte-
ren Gesundheitsinformationen.
63. Schlussbemerkung:
Über Sprache und Textstruktur
hinaus….
Wirklich zu Hypertext werden Artikel erst,
wenn sie
sich durch (sinnvolle) Links mit ergän-
zenden Informationstexten verbinden
durch die Verbindung mit (sinnvollen)
multimedialem Erweiterungen einen
Mehrwert liefern.
64. Schlussbemerkung:
Über Sprache und Textstruktur
hinaus….
Dabei muss Sprache als Text keineswegs
immer die führende Rolle spielen, sondern
kann sehr wohl hinter Bild, Ton und
Bewegtbild-Anteils zurücktreten und eine
dienende Funktion übernehmen.
Stichwort: multimediale
Informationspakete