Volker Tenzer vom Naturhistorischen Museum Braunschweig hat auch im Jahr der Corona-Pandemie die siebte Grabungskampagne im Geopunkt Jurameer Schandelah mit schönen Bildern umfassend dokumentiert. Wie immer ist diese Präsentation verbunden mit dem Dank an alle HelferInnnen und Interessierten. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr die Eröffnung von Naturpfad und Infohaus Wohld im September.

1. Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig 2020
Grabung Schandelah
Siebente Grabungskampagne
2020
Alle Rechte : SNHM Braunschweig
Texte und Bilder – soweit nicht gesondert vermerkt – Volker Tenzer

2. Lageplan in
topografischer Karte
Google maps

3. Grabung
Schandelah
Grabung
Hondelage
Ausschnitt aus der geologischen Karte der Umgebung von Braunschweig , Quartär und Tertiär abgedeckt,
nach Kockel 1997, kleine Veränderungen
Und der geologische Überblick

4. Vorab noch ein
Nachtrag aus 2019

5. Da sind wir wieder zur
siebenten
Grabungskampagne 2020
nach einem milden Winter
und nassem Jahresstart.
Wir schreiben den
24.02.2020

6. Und schon fängt es wieder an zu regnen

7. Die Geoden sind im Verlauf des
Winters zerkleinert worden

8. Das war aber nicht nur vom Wetter bedingt.
Hier war Thilo Lampe auf Insektensuche

9. Hier lagern seine Beifunde

10. Ammoniten in Körpererhaltung
aus einer Geode

13. Vor dem Grabungsgelände wurde mit
schwerem Gerät der Wald aufgeräumt

14. So sah es also am 24.02 aus

15. Und 4 Wochen später war es auch
nicht besser

16. Es ließen sich erste Pilze blicken

17. Die Neuanpflanzungen haben kräftig zugelegt

18. Die Steine im Wald lassen Bautätigkeit erwarten

19. Es geht um die Versetzung dieses Bauwerkes
an die Grabungsstelle als Unterkunft für
Aktivitäten als außerschulischer Lernort
Hier ist auch schon ein Baum
entfernt

20. Profis tragen den
Bau fachgerecht ab

21. Die Firstziegel kann man
schon als historisch
bezeichnen

22. Das war es denn wohl
mit der alten
Feldscheune

23. So mit verschlossenen Toren erhoffen wir uns das Jahr 2020 nicht, aber das
Coronavirus sorgt doch zur Zeit für Verunsicherung über den weiteren
Jahresverlauf

24. Das Verkehrsschild auf dem Weg zur Grabungsstelle hat stark gelitten

25. Während links des Weges Osterglocken blühen
benutzten „Naturfreunde“ den Graben rechts des
Weges als Abfalldeponie

26. Neue Gesichter im Grabungsteam,
und der Abraum, den sie produzierten,
hinten im Bild

27. Frühling auf dem Grabungsgelände,
und dann das…

28. Die Experten erkennen
sofort:
Das war mal ein Krokodil

29. Erst die Knochen……

30. …..dann die
typischen
Plattenelemente

31. Jetzt ist mal wieder Feinarbeit nötig

32. Man entscheidet, die Oberfläche zu
festigen, um sie von unten zu präparieren

33. Festigung und Transportsicherung

35. Dieser Klops wird jetzt
gedreht und ins
Museum geschafft

36. Da liegt er nun, etwas unspektakulär.
Wir verfolgen, was daraus wird.

37. Der Chef wirkt zufrieden, wegen des Fundes und wegen
des Harzer Käses zum Mittagessen

38. Nochmals:
Neue Gesichter
im
Grabungsteam

39. Flächenabtragung auf der neuen Grabungsfläche

40. Man fühlt sich in der freien Natur viel sicherer mit einem guten Wachhund

41. Gegenverkehr auf dem Weg nach Haus

42. Schweres Gerät im Wald zur
Gestaltung eines Rundweges
unter Einschluss der
Grabungsstelle

43. Hier ist der Platz für das Haus des außer-
schulischen Lehr- und Lernortes, direkt am
Eingang zur Grabungsstelle

44. Es wird weiter gewühlt, jetzt um
die Grabungsstelle herum

45. Auch ein neuer Zaun wird
gesetzt

46. Hier trennt er die Grabungsstelle von
dem anschließenden Feuchtgebiet

47. Das sieht ja wie ein Erholungsgebiet aus

48. Die sind zwischenzeitlich innerhalb
der Umzäunung abgestellt

49. Es wird gebaut

50. Das Fundament wird gegossen

51. Dann sind die
Zimmerleute dran

52. Hier wird fachgerecht Altes mit
Neuem verbunden

53. Das Dach ist schon soweit
vorbereitet

54. Mit Ziegeln und Dachfenstern sieht das schon gut aus

55. Auch der Weg um die Grabungsstelle wird
trotz der Bauarbeiten schon gut angenommen

56. Irgendwie müssen jetzt die Steine
ins Holz eingearbeitet werden

57. Auch für andere Lebewesen rund um die
Grabungsstelle wird gesorgt

58. Der Unterbau aus
Bruchsteinen wirkt
stark

59. Man ist schon bei den
Abschlussarbeiten

60. Sieht schon richtig gut aus, wird aber noch besser

61. Gleichzeitig wird aber noch
gegraben.
Da nichts Großes gefunden
wird, blicken wir mal auf das
Kleine

62. Es folgen zwei bemerkenswerte Insekten:
Die ist ein Netzflügler (Neuroptera), zu denen zum Beispiel
unsere heutigen Florfliegen gehören
Foto: Thilo Lampe

63. Und dies ein Zweiflügler (Diptera), ein Vorläufer unserer Stubenfliege
Foto: Thilo Lampe

64. Wieder mal eine Platte mit schnell
vergänglichen Ammoniten

65. Eine Neuanpflanzung
umgeben von drei
fossilen Baumstämmen
aus der Grabungsstelle

66. Graben macht durstig

67. Weitere Eindrücke von der
Grabung

70. Und auch am Haus geht es weiter

71. Der Innenausbau hat schon begonnen.
Die Freifläche ist befestigt und eine Treppe zum
Dachgeschoß fertiggestellt

72. Eine Tür ist eingebaut, der Freisitz wird mit erläuternden Bildern versehen

73. Jurameer

74. Erläuterungen auch außen, wichtig dazu die Maßnahmen zur
Stabilisierung der Wasserversorgung

75. Aber auch an dunkle Tage der Geschichte wird erinnert

76. Auch der Eingang zum Gelände
wird neu beschildert

77. Der neu gestaltete Naturpfad Wohld umrundet
auch das Grabungsgelände

78. In der Folge werden am Weg die
einzelnen Erdzeitalter bis zum Jura
vorgestellt

79. Um die Grabungsstelle herum mit ihren Neuanpflanzungen
alter Baumarten führt der Pfad in den anschließenden Wald

80. Überall neue Schilder

82. Die Klopfstelle für Besucher liegt außerhalb
der eingezäunten Grabungsstelle

83. Bilder vom Naturpfad
Wohld im angrenzenden
Wald

85. Aber es ist überall Interessantes
zu entdecken.
Blütenpracht und Schlehen

86. Das Familienfoto zur offiziellen Eröffnung des
Feldstalls und des Naturpfades Wohld
Foto: Achim Ritter

87. Der folgende Tag des
Geotops stand ganz unter
den Corona-Regeln

88. Dass ein unfreundlicher Zeitgenosse einen Tag vorher die Teile einer
zerschlagenen Toilette hier entsorgt hat, gehörte nicht zum Programm

89. Fotos: Achim Ritter (6)
Dann aber strahlender Sonnenschein zu Beginn der Veranstaltung

90. Wegen Corona sind besondere Hygienevorschriften einzuhalten

91. Trotzdem waren fast 900
Gäste da

92. Interessierte Zuschauer vor und hinter dem Zaun

93. Und auch die freiwillige Feuerwehr Schandelah war wieder mit von der Partie

94. Fotos: Achim Ritter (7)
Wenden wir uns jetzt mal den
vielen Kleinfunden zu.
Für den Betrachter vielleicht nicht
so spektakulär wie ein
Ichthyosaurier aber für die Profis
auch sehr wichtig, um ein
Gesamtbild der Vergangenheit
aufzuzeigen.
Und auch sehr hübsch
Zähne vom Hai und Ichthyosaurier

95. Wirkt wie neu, ist aber 180 Millionen Jahre alt, ein Koprolith

96. Ein Krokodilwirbel

97. Rippen….
….eines nicht
bestimmten
Fossils, ca. 5,5 cm
…. eines Plesosauriers,
ca. 30 cm

98. Fragment eines Schlangensternes, ca. 3 cm

99. Der Herbst naht und es
wird wieder etwas
feuchter

100. Fotos: Ralf Kosma (5)
Und dann auch noch
sowas:
Der Lastwagen
verfährt sich auf
dem Naturpfad …

101. … und hinterlässt deutliche Spuren

102. Herbstlicher
Paläowald

103. Aber es wird auch immer noch gearbeitet

104. Auch Besucher zieht es immer noch zur Grabungsstelle

105. Dann aber ist die diesjährige Kampagne endgültig gelaufen

106. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Uns bleibt die Hoffnung auf ein für alle gesundes Jahr 2021