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MDG-Zielgruppenhandbuch Radio 
Zielgruppen katholischer Hörfunkbeiträge 
Qualitative Studie zur Hörfunkaffinität in den Sinus-Milieus®
2 
Inhaltsverzeichnis 
Seite 
 Projektrahmen der Studie 4 
 Zentrale Befunde im Überblick 8 
 Einzeldarstellungen der Sinus-Milieus® 28 
 Sozial gehobene Milieus – Konservativ-etabliertes Milieu 29 
– Liberal-intellektuelles Milieu 52 
– Milieu der Performer 76 
– Expeditives Milieu 99 
 Milieus der Mitte – Bürgerliche Mitte 121 
– Adaptiv-pragmatisches Milieu 144 
– Sozialökologisches Milieu 168 
 Milieus der unteren Mitte/Unterschicht – Traditionelles Milieu 192 
– Prekäres Milieu 215 
– Hedonistisches Milieu 239 
 Die Sinus-Milieus® : Reason-Why 263 
 Beschreibung der Sinus-Milieus® in Deutschland 267
3 
Zielsetzung 
 Zur Optimierung der Zielgruppenabstimmung standen im qualitativen Modul die allgemeine 
Hörfunkaffinität sowie die Einstellungen, Motive und Barrieren bezüglich kirchlich / religiöser 
Hörfunkbeiträge im Fokus. 
Zentrale Fragestellungen hierbei waren: 
– Affinitäten zu religiösen und kirchlichen Themen und die speziellen Interessen in diesem 
Bereich; 
– Funktion und Benefit von Radiohören (z.B. Aufwachen am Morgen, Zerstreuung am 
Abend, Langeweile beim Autofahren bekämpfen, gezieltes Einschalten von 
Hörfunkreihen); 
– Nutzungssituationen; 
– Erwartungen an Webradio bzw. Podcasts; 
– Was zeichnet ein gutes Feature aus, an welche kann man sich gut erinnern?
4 
Zentrale Befunde im Überblick
5 
Spontane Assoziationen zum Begriff „Radio“ 
Größtenteils positive Reaktionen über alle Milieus hinweg 
Ablenkung 
„Mein Alltag ist stressig – ich 
brauche die Ablenkung, die ich durch 
das Radio bekomme.“ 
Entdecken 
„Radio bedeutet für mich Musik zu 
entdecken! Neue Lieder, neue 
Interpreten…“ 
Vielfalt 
„Es gibt einfach ein riesen Angebot 
an verschiedenen Sendern.“ 
Musikgenuss 
„Wenn ich an Radio denke, steht bei 
mir an erster Linie der Musikgenuss 
Aktualität und Regionalität der 
Nachrichten 
„Da denke ich in erster Linie an Regionalnachrichten 
und an was ist los…, aktuelle Informationen.“ 
Hintergrundbeschallung 
„Radio hat für mich keine besondere Bedeutung, 
sondern ist einfach Hintergrundbeschallung.“ Arbeitserleichterung 
„Da muss ich als erstes ans Putzen 
denken – da tanze ich mit dem 
Wischmopp durch die Wohnung.“ 
Entspannung 
„Radio verbinde ich mit Musik, die 
ich für die Entspannung brauche.“ 
Heimat 
„Muss ich spontan an deutsche 
Musik und Volkslieder denken.“ 
in Vordergrund.“ 
Sonntagsritual 
„Sonntags hören wir oft gemeinsam 
Radio und tauschen uns dann 
darüber aus.“ 
Milieuübergreifende Spontan-Reaktionen: 
Gute Laune: „Radio bedeutet für mich einfach Unterhaltung, die mir gute Laune bereitet!“ 
Gegen die Einsamkeit: „Ein treuer Begleiter in einsamen Momenten.“ 
Kindheitserinnerungen: „Bei meiner Oma in der Küche lief immer das Radio. So bin ich aufgewachsen.“ 
Überraschung: „Wenn ich meine Musik höre, weiß ich, welches Lied als nächstes kommt. Im Radio nicht.“ 
Nervende Werbung: „Da muss ich spontan an diese laute und nervender Werbung denken!“ 
Wichtigste Infos: „Radio? Wetter, Verkehr, aktuelle Nachrichten!“
6 
Vor- und Nachteile des Mediums Radio 
Das Radio wird als facettenreiches Medium mit zahlreichen Stärken und nur wenigen 
Schwächen wahrgenommen. 
Schwächen 
 Unkontrollierbarkeit 
− Nervende Werbung 
− Empfangsschwankungen 
 Redundanzen 
− Mehrmaliges Wiederholen eines Liedes oder einer 
Playlist am selben Tag 
Stärken 
 Überraschungseffekt / Unvorhersagbarkeit: 
− Möglichkeit, Neues zu entdecken (z.B. 
Musikstücke, Interpreten etc.) 
− Hoher Unterhaltungswert 
 Aktualität 
− Aktuellste Nachrichten (teilweise auch live) zu 
jeder Stunde; Zeitgeschehen 
 Nostalgie-Effekt: Romantischer Bezug zur Kindheit 
 Kombination aus Musik + Nachrichten + Wortbeiträgen: 
Unterhaltung, Entspannung und Information 
 Vielfalt / Abwechslung 
− Große Sender- und Themenauswahl 
− Regional und überregional 
 Klick-and-play 
− Unkompliziertes Handling ohne großen Aufwand 
Man muss keine Playlisten erstellen oder nach 
Informationen suchen 
+ 
I
7 
Affinität zu digitalem Radio 
 Die Affinität zu und Nutzung von digitalem Radio ist weniger milieu- als altersabhängig: 
Jüngere Hörer sind deutlich Digitalradio-affiner. Zwar kennen insgesamt viele der Befragten 
digitales Radio zumindest dem Namen nach, es wird jedoch – wenn überhaupt – meist nur 
ergänzend zum analogen Radio genutzt. 
 Der Begriff digitales Radio wird ohnehin nicht einheitlich verstanden. Meist besteht nur ein 
Halbwissen, ohne dass die funktionalen Vorteile vollständig bekannt sind (z.B. größere 
Senderauswahl, besserer Empfang, Empfang internationale Sender, eigenständige Online- 
Features etc.). Teilweise wird digitales Radio on-the-go mit dem Smartphone genutzt (z.B. auf 
dem Weg zum Arbeiten, beim Joggen, beim Autofahren). 
 Selbst wenn funktionale Vorteile bekannt sind, steht digitales Radio meist im emotionalen 
Widerspruch zu den Erwartungshaltungen, die an „Radio“ generell gestellt werden: 
Kindheits-erinnerungen 
Entdecken 
Zu-Hause-Gefühl Überraschungs-effekt
8 
Themenaffinität - Milieupanorama 
KET LIB PER EPE BÜM ADA SÖK TRA PRE HED 
Kinder und 
Familie 
Gesellschaft 
Moralische und 
ethische Fragen 
Christentum 
* ** ** 
** 
* * 
* 
* * 
Lebenshilfe * 
Rituelles 
Sozial gehobene Milieus Milieus der Mitte 
Milieus der unteren Mitte 
/ Unterschicht 
* 
** 
* Ist zwar als Themengebiet interessant, jedoch wirkt die 
kirchliche Perspektive unglaubwürdig Akzeptanz setzt 
selbstkritische Haltung der Kirche voraus. 
** Als Thema zwar interessant, wird aber als unpassend für das 
Medium Radio bewertet. 
Top 3 
**
9 
Zentrale Befunde - kirchliche/religiöse Inhalte im Radio 2/3 
Don‘ts 
 Ethnozentrismus / Missionierung: 
− Fokussierung und Reduzierung auf die eigene 
Religion und Kultur 
− Exklusion anderer Meinungen und 
Missionierungsversuche 
 Egozentrismus: 
− Unreflektierte Verherrlichung der eigenen 
Historie 
 Unzeitgemäße, rigide Gestaltung: 
− Zu ernste, salbungsvolle Tonalität, die an die 
Rhetorik auf Beerdigungen erinnert 
− Zu spirituell gestaltete Berichte oder 
Sendungen, die wie ein „Gottesdienst per 
Radio“ wirken 
− Reduzierung des Musikprogrammes auf 
Kirchenmusik 
Do‘s 
 Multiperspektivität / Offenheit: 
− Thematisierung und Miteinbeziehung anderer 
Religionen und Kulturen 
− Thematisierung und auch Toleranz anderer 
Meinungen und Ansichten 
 Selbstreflexivität / Selbstkritik: 
− Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen 
Geschichte 
 Modernität: 
− Fröhliche Tonalität, „mitten im Leben“ 
− Verwendung einer modernen (Alltags-) 
Sprache 
− Beiträge zu aktuellen / gesellschaftlichen, nicht 
nur spirituellen / religiösen Themen 
− Mut zu peppiger, aktueller, auch mal 
unkonventioneller Musik 
+ 
I 
Vs. 
Vs. 
Vs.
1 0 
Zentrale Befunde - kirchliche/religiöse Inhalte im Radio 3/3 
Don‘ts 
 Tabuisierung: 
− Nicht-Thematisierung unbequemer Themen, 
besonders wenn bei anderen Themen 
moralisiert wird. 
− Verschweigen oder „Schönreden“ unbequemer 
Meinungen 
 Dogmatismus / Paternalismus: 
− Belehrende Beiträge/Sendungen mit 
erhobenem Zeigefinger 
Do‘s 
 Mut zu „ungeschönter“ Transparenz: 
− Stellungnahmen auch zu „unbequemen“ 
Themen der jüngeren Vergangenheit (z.B. 
Bischoff von Limburg, Pädophilie etc.) 
− Thematisierung von Fehlentwicklungen 
− Aufgreifen auch unpopulärer Themen und Mut 
zu provokanten und unbequemen Fragen bei 
Interviews 
− (Kirchlicher) Absender sollte vorab kenntlich 
gemacht werden 
+ 
I 
Vs.
1 1 
Radio-Nutzung – Gesamt (1/2) 
Freizeitbeschäftigung Radio hören Anteil 
 mehrmals in der Woche 75,2 
 mehrmals im Monat 11,6 
 seltener 6,1 
 nie 5,1 
 etwa einmal im Monat 2,0 
Quelle: VuMa 2014 – 2.358 Fälle, Konservativ-etabliertes Milieu 
*Falls Nutzung Internetradio: Ja; **Radiofunktion am Mobiltelefon: Vorhanden 
Nutzung Internetradio Anteil 
 ja 19,9 
 nein 49,7 
 F: keine pers. Nutzung INet-/Online 30,3 
Internetradio: Nutzung allg. Sender* Anteil 
 Mindestens einmal in der Woche 31,9 
 Mindestens einmal im Monat 23,1 
 Seltener/nie 43,9 
Empfangsart von Radioprogrammen Anteil 
 Geräteantenne 75,8 
 Kabelanschluss 33,3 
 Empfangsschüssel 23,1 
 I-Net mit PC/Notebook/Laptop/Tablet 20,2 
 Handy/Smartphone 19,6 
 Haus-/Dachantenne 6,8 
 I-Net mit internetfähigem Radiogerät 4,1 
Internetradio: Nutz. Internetsender* Anteil 
 Mindestens einmal in der Woche 20,8 
 Mindestens einmal im Monat 23,2 
 Seltener/nie 51,9 
Radiofunktion am Mobiltelefon Anteil 
 vorhanden 44,5 
 nicht vorhanden/weiß nicht 36,2 
 kein Mobilfunk-Nutzer 15,8 
Nutzung Radio über Mobiltelefon** Anteil 
 nutze ich häufig 7,3 
 nutze ich gelegentlich 16,9 
 nutze ich selten 30,2 
 nutze ich nie 43,7
1 2 
Radio-Nutzung – Gesamt (2/2) 
Nutzungsorte Anteil 
 Beim Autofahren 69,6 
 Zu Hause im Wohnzimmer 69,6 
 Beim Essen 68,9 
 Beim Zeitung lesen 63,5 
 Beim Zeitschriften lesen 57,1 
 Bei anderen Gelegenheiten 56,4 
 Zu Hause im Bad 35,9 
 Auf Reisen, bei Ausflügen, im Urlaub 32,8 
 Beim Bücher lesen 30,6 
 Bei der PC-Nutzung 30,3 
 Bei Verwandten, Freunden und Bekannten 29,8 
 Beim Musik hören (z.B. CD, Mp3) 28,3 
 Beim Telefonieren 27,2 
 Bei der Nutzung des Internets 24,4 
 Zu Hause im Bett 22,8 
 Am Arbeitsplatz, im Büro, in der Universität, an 
der Ausbildungsstätte 17,9 
 Beim Computer-Spielen bzw. Spielekonsole spielen 
- Online oder Offline 17,4 
 Im Café, in der Gaststätte, im Restaurant 17,2 
 In Verkehrsmitteln, z.B. Zug, Bus, Tram 16,3 
Quelle: Typologie der Wünsche 2013 – 2.087 Fälle, Konservativ-etabliertes Milieu 
Musikpräferenzen 
(hauptsächlich/auch noch) 
Anteil 
 Pop international 69,6 
 Oldies, Evergreens 69,6 
 Pop deutsch 68,9 
 Deutsche Schlager 63,5 
 Rock deutsch 57,1 
 Rock international 56,4 
 Volksmusik 35,9 
 Musical 32,8 
 Weltmusik  Folklore (Tango, Samba, Salsa, etc.) 30,6 
 Black Music (Blues, Soul, Funk etc.) 30,3 
 Hip Hop, Rap 29,8 
 Country  Western 28,3 
 Dance  Electronic (Dancefloor, Techno, Trance 
etc.) 27,2 
 Oldtime Jazz (Dixieland, Swing, etc.) 24,4 
 Klassik instrumental (Orchester, Kammermusik, 
etc.) 22,8 
 Chill-Out 17,9 
 Modern Jazz (Jazz Rock, Fusion, Cool Jazz, etc.) 17,4 
 Klassik vokal (Oper, Gesang, etc.) 17,2 
 Heavy Metal 16,3 
 Pop international 69,6
1 3 
Einzeldarstellungen der Sinus-Milieus®
1 4 
Konservativ-etabliertes Milieu 
Kurzprofil 
Anteil an 
Gesamtbevölkerung 
Das klassische Establishment 
 Verantwortungs- und Erfolgsethik 
 Exklusivitäts- und Führungsansprüche 
 Standesbewusstsein, Entre-nous-Abgrenzung 
© Sinus-Bilder-Collage nur zum internen Gebrauch, Quelle: Getty Images 
10% 
7,02 Mio.
1 5 
Konservativ-etabliertes Milieu 
Spontanassoziationen zu „Radio“ 
Vermittlung von 
Tugenden 
„Ab und an ein guter Witz oder Gag 
ist o.k., doch sollten gute Werte wie 
Anstand, Benimm und Respekt in 
den Medien bewusst vorgelebt 
werden.“ 
Morgendlicher 
Wachmacher 
„Radio, morgens, dass ich 
dadurch richtig wach werde, 
finde ich auch sehr 
unterhaltsam.“ 
Unterhaltung durch 
Musik 
„Was mir gut gefallen würde, sind 
Musiksender, welche ohne Unterbrechung 
durch Verkehrsfunk oder Ähnliches 
dauerhaft gute Musik spielen.“ 
Aktualität und 
Regionalität der 
Nachrichten 
„Da denke ich in erster Linie an Musik, 
Regionalnachrichten und an was ist 
los…, aktuelle Informationen über den 
Verkehr.“
1 6 
Anteil an 
Gesamtbevölkerung 
7,1% 
4,97 Mio. 
Liberal-intellektuelles Milieu 
Kurzprofil 
Die aufgeklärte Bildungselite mit 
 liberaler Grundhaltung und postmateriellen 
Wurzeln 
 Wunsch nach selbstbestimmtem Leben 
 vielfältigen intellektuellen Interessen 
© Sinus-Bilder-Collage nur zum internen Gebrauch, Quelle: Getty Images
1 7 
Liberal-intellektuelles Milieu 
Spontanassoziationen zu „Radio“ 
Sonntagsritual 
„Sonntags hören wir oft gemeinsam 
Radio und tauschen uns dann darüber 
aus.“ 
Nervende 
Werbung 
„Was nervt, sind die 
Werbejingles, vor allem die 
Häufigkeit und die 
Lautstärke.“ 
Hörspiele 
„An die habe ich sehr gute Erinnerungen 
und fand sie auch ganz spannend.“ 
Webradio 
„In meinem Studium war ich für 2 
Jahre in Argentinien und habe dort 
das Webradio für mich entdeckt, 
damit ich den Anschluss nach 
Deutschland nicht verliere.“
1 8 
….andere Milieus
1 9 
Copyright MDG  SINUS-Institut 2014 
 Das vorliegende Werk ist urheberrechtlich geschützt. Kein Teil davon darf ohne schriftliche Einwilligung der 
MDG Medien-Dienstleistung GmbH und der SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH in irgendeiner Form 
(Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht zum Zwecke der Unterrichtsgestaltung, 
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Dritte weitergegeben werden.
2 0 
Beratung 
MDG Medien-Dienstleistung GmbH 
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Telefon: +49 (0) 89-54 58 89-0 / Telefax: +49 (0) 89-5 50 19 61 
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Web: http://www.mdg-online.de 
Wir helfen Ihnen bei der Umsetzung der Ergebnisse dieses 
Zielgruppenhandbuchs Radio: 
Georg Frericks 
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rosemann@mdg-online.de

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MDG-Zielgruppenhandbuch Radio

  • 1. MDG-Zielgruppenhandbuch Radio Zielgruppen katholischer Hörfunkbeiträge Qualitative Studie zur Hörfunkaffinität in den Sinus-Milieus®
  • 2. 2 Inhaltsverzeichnis Seite Projektrahmen der Studie 4 Zentrale Befunde im Überblick 8 Einzeldarstellungen der Sinus-Milieus® 28 Sozial gehobene Milieus – Konservativ-etabliertes Milieu 29 – Liberal-intellektuelles Milieu 52 – Milieu der Performer 76 – Expeditives Milieu 99 Milieus der Mitte – Bürgerliche Mitte 121 – Adaptiv-pragmatisches Milieu 144 – Sozialökologisches Milieu 168 Milieus der unteren Mitte/Unterschicht – Traditionelles Milieu 192 – Prekäres Milieu 215 – Hedonistisches Milieu 239 Die Sinus-Milieus® : Reason-Why 263 Beschreibung der Sinus-Milieus® in Deutschland 267
  • 3. 3 Zielsetzung Zur Optimierung der Zielgruppenabstimmung standen im qualitativen Modul die allgemeine Hörfunkaffinität sowie die Einstellungen, Motive und Barrieren bezüglich kirchlich / religiöser Hörfunkbeiträge im Fokus. Zentrale Fragestellungen hierbei waren: – Affinitäten zu religiösen und kirchlichen Themen und die speziellen Interessen in diesem Bereich; – Funktion und Benefit von Radiohören (z.B. Aufwachen am Morgen, Zerstreuung am Abend, Langeweile beim Autofahren bekämpfen, gezieltes Einschalten von Hörfunkreihen); – Nutzungssituationen; – Erwartungen an Webradio bzw. Podcasts; – Was zeichnet ein gutes Feature aus, an welche kann man sich gut erinnern?
  • 4. 4 Zentrale Befunde im Überblick
  • 5. 5 Spontane Assoziationen zum Begriff „Radio“ Größtenteils positive Reaktionen über alle Milieus hinweg Ablenkung „Mein Alltag ist stressig – ich brauche die Ablenkung, die ich durch das Radio bekomme.“ Entdecken „Radio bedeutet für mich Musik zu entdecken! Neue Lieder, neue Interpreten…“ Vielfalt „Es gibt einfach ein riesen Angebot an verschiedenen Sendern.“ Musikgenuss „Wenn ich an Radio denke, steht bei mir an erster Linie der Musikgenuss Aktualität und Regionalität der Nachrichten „Da denke ich in erster Linie an Regionalnachrichten und an was ist los…, aktuelle Informationen.“ Hintergrundbeschallung „Radio hat für mich keine besondere Bedeutung, sondern ist einfach Hintergrundbeschallung.“ Arbeitserleichterung „Da muss ich als erstes ans Putzen denken – da tanze ich mit dem Wischmopp durch die Wohnung.“ Entspannung „Radio verbinde ich mit Musik, die ich für die Entspannung brauche.“ Heimat „Muss ich spontan an deutsche Musik und Volkslieder denken.“ in Vordergrund.“ Sonntagsritual „Sonntags hören wir oft gemeinsam Radio und tauschen uns dann darüber aus.“ Milieuübergreifende Spontan-Reaktionen: Gute Laune: „Radio bedeutet für mich einfach Unterhaltung, die mir gute Laune bereitet!“ Gegen die Einsamkeit: „Ein treuer Begleiter in einsamen Momenten.“ Kindheitserinnerungen: „Bei meiner Oma in der Küche lief immer das Radio. So bin ich aufgewachsen.“ Überraschung: „Wenn ich meine Musik höre, weiß ich, welches Lied als nächstes kommt. Im Radio nicht.“ Nervende Werbung: „Da muss ich spontan an diese laute und nervender Werbung denken!“ Wichtigste Infos: „Radio? Wetter, Verkehr, aktuelle Nachrichten!“
  • 6. 6 Vor- und Nachteile des Mediums Radio Das Radio wird als facettenreiches Medium mit zahlreichen Stärken und nur wenigen Schwächen wahrgenommen. Schwächen Unkontrollierbarkeit − Nervende Werbung − Empfangsschwankungen Redundanzen − Mehrmaliges Wiederholen eines Liedes oder einer Playlist am selben Tag Stärken Überraschungseffekt / Unvorhersagbarkeit: − Möglichkeit, Neues zu entdecken (z.B. Musikstücke, Interpreten etc.) − Hoher Unterhaltungswert Aktualität − Aktuellste Nachrichten (teilweise auch live) zu jeder Stunde; Zeitgeschehen Nostalgie-Effekt: Romantischer Bezug zur Kindheit Kombination aus Musik + Nachrichten + Wortbeiträgen: Unterhaltung, Entspannung und Information Vielfalt / Abwechslung − Große Sender- und Themenauswahl − Regional und überregional Klick-and-play − Unkompliziertes Handling ohne großen Aufwand Man muss keine Playlisten erstellen oder nach Informationen suchen + I
  • 7. 7 Affinität zu digitalem Radio Die Affinität zu und Nutzung von digitalem Radio ist weniger milieu- als altersabhängig: Jüngere Hörer sind deutlich Digitalradio-affiner. Zwar kennen insgesamt viele der Befragten digitales Radio zumindest dem Namen nach, es wird jedoch – wenn überhaupt – meist nur ergänzend zum analogen Radio genutzt. Der Begriff digitales Radio wird ohnehin nicht einheitlich verstanden. Meist besteht nur ein Halbwissen, ohne dass die funktionalen Vorteile vollständig bekannt sind (z.B. größere Senderauswahl, besserer Empfang, Empfang internationale Sender, eigenständige Online- Features etc.). Teilweise wird digitales Radio on-the-go mit dem Smartphone genutzt (z.B. auf dem Weg zum Arbeiten, beim Joggen, beim Autofahren). Selbst wenn funktionale Vorteile bekannt sind, steht digitales Radio meist im emotionalen Widerspruch zu den Erwartungshaltungen, die an „Radio“ generell gestellt werden: Kindheits-erinnerungen Entdecken Zu-Hause-Gefühl Überraschungs-effekt
  • 8. 8 Themenaffinität - Milieupanorama KET LIB PER EPE BÜM ADA SÖK TRA PRE HED Kinder und Familie Gesellschaft Moralische und ethische Fragen Christentum * ** ** ** * * * * * Lebenshilfe * Rituelles Sozial gehobene Milieus Milieus der Mitte Milieus der unteren Mitte / Unterschicht * ** * Ist zwar als Themengebiet interessant, jedoch wirkt die kirchliche Perspektive unglaubwürdig Akzeptanz setzt selbstkritische Haltung der Kirche voraus. ** Als Thema zwar interessant, wird aber als unpassend für das Medium Radio bewertet. Top 3 **
  • 9. 9 Zentrale Befunde - kirchliche/religiöse Inhalte im Radio 2/3 Don‘ts Ethnozentrismus / Missionierung: − Fokussierung und Reduzierung auf die eigene Religion und Kultur − Exklusion anderer Meinungen und Missionierungsversuche Egozentrismus: − Unreflektierte Verherrlichung der eigenen Historie Unzeitgemäße, rigide Gestaltung: − Zu ernste, salbungsvolle Tonalität, die an die Rhetorik auf Beerdigungen erinnert − Zu spirituell gestaltete Berichte oder Sendungen, die wie ein „Gottesdienst per Radio“ wirken − Reduzierung des Musikprogrammes auf Kirchenmusik Do‘s Multiperspektivität / Offenheit: − Thematisierung und Miteinbeziehung anderer Religionen und Kulturen − Thematisierung und auch Toleranz anderer Meinungen und Ansichten Selbstreflexivität / Selbstkritik: − Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte Modernität: − Fröhliche Tonalität, „mitten im Leben“ − Verwendung einer modernen (Alltags-) Sprache − Beiträge zu aktuellen / gesellschaftlichen, nicht nur spirituellen / religiösen Themen − Mut zu peppiger, aktueller, auch mal unkonventioneller Musik + I Vs. Vs. Vs.
  • 10. 1 0 Zentrale Befunde - kirchliche/religiöse Inhalte im Radio 3/3 Don‘ts Tabuisierung: − Nicht-Thematisierung unbequemer Themen, besonders wenn bei anderen Themen moralisiert wird. − Verschweigen oder „Schönreden“ unbequemer Meinungen Dogmatismus / Paternalismus: − Belehrende Beiträge/Sendungen mit erhobenem Zeigefinger Do‘s Mut zu „ungeschönter“ Transparenz: − Stellungnahmen auch zu „unbequemen“ Themen der jüngeren Vergangenheit (z.B. Bischoff von Limburg, Pädophilie etc.) − Thematisierung von Fehlentwicklungen − Aufgreifen auch unpopulärer Themen und Mut zu provokanten und unbequemen Fragen bei Interviews − (Kirchlicher) Absender sollte vorab kenntlich gemacht werden + I Vs.
  • 11. 1 1 Radio-Nutzung – Gesamt (1/2) Freizeitbeschäftigung Radio hören Anteil mehrmals in der Woche 75,2 mehrmals im Monat 11,6 seltener 6,1 nie 5,1 etwa einmal im Monat 2,0 Quelle: VuMa 2014 – 2.358 Fälle, Konservativ-etabliertes Milieu *Falls Nutzung Internetradio: Ja; **Radiofunktion am Mobiltelefon: Vorhanden Nutzung Internetradio Anteil ja 19,9 nein 49,7 F: keine pers. Nutzung INet-/Online 30,3 Internetradio: Nutzung allg. Sender* Anteil Mindestens einmal in der Woche 31,9 Mindestens einmal im Monat 23,1 Seltener/nie 43,9 Empfangsart von Radioprogrammen Anteil Geräteantenne 75,8 Kabelanschluss 33,3 Empfangsschüssel 23,1 I-Net mit PC/Notebook/Laptop/Tablet 20,2 Handy/Smartphone 19,6 Haus-/Dachantenne 6,8 I-Net mit internetfähigem Radiogerät 4,1 Internetradio: Nutz. Internetsender* Anteil Mindestens einmal in der Woche 20,8 Mindestens einmal im Monat 23,2 Seltener/nie 51,9 Radiofunktion am Mobiltelefon Anteil vorhanden 44,5 nicht vorhanden/weiß nicht 36,2 kein Mobilfunk-Nutzer 15,8 Nutzung Radio über Mobiltelefon** Anteil nutze ich häufig 7,3 nutze ich gelegentlich 16,9 nutze ich selten 30,2 nutze ich nie 43,7
  • 12. 1 2 Radio-Nutzung – Gesamt (2/2) Nutzungsorte Anteil Beim Autofahren 69,6 Zu Hause im Wohnzimmer 69,6 Beim Essen 68,9 Beim Zeitung lesen 63,5 Beim Zeitschriften lesen 57,1 Bei anderen Gelegenheiten 56,4 Zu Hause im Bad 35,9 Auf Reisen, bei Ausflügen, im Urlaub 32,8 Beim Bücher lesen 30,6 Bei der PC-Nutzung 30,3 Bei Verwandten, Freunden und Bekannten 29,8 Beim Musik hören (z.B. CD, Mp3) 28,3 Beim Telefonieren 27,2 Bei der Nutzung des Internets 24,4 Zu Hause im Bett 22,8 Am Arbeitsplatz, im Büro, in der Universität, an der Ausbildungsstätte 17,9 Beim Computer-Spielen bzw. Spielekonsole spielen - Online oder Offline 17,4 Im Café, in der Gaststätte, im Restaurant 17,2 In Verkehrsmitteln, z.B. Zug, Bus, Tram 16,3 Quelle: Typologie der Wünsche 2013 – 2.087 Fälle, Konservativ-etabliertes Milieu Musikpräferenzen (hauptsächlich/auch noch) Anteil Pop international 69,6 Oldies, Evergreens 69,6 Pop deutsch 68,9 Deutsche Schlager 63,5 Rock deutsch 57,1 Rock international 56,4 Volksmusik 35,9 Musical 32,8 Weltmusik Folklore (Tango, Samba, Salsa, etc.) 30,6 Black Music (Blues, Soul, Funk etc.) 30,3 Hip Hop, Rap 29,8 Country Western 28,3 Dance Electronic (Dancefloor, Techno, Trance etc.) 27,2 Oldtime Jazz (Dixieland, Swing, etc.) 24,4 Klassik instrumental (Orchester, Kammermusik, etc.) 22,8 Chill-Out 17,9 Modern Jazz (Jazz Rock, Fusion, Cool Jazz, etc.) 17,4 Klassik vokal (Oper, Gesang, etc.) 17,2 Heavy Metal 16,3 Pop international 69,6
  • 13. 1 3 Einzeldarstellungen der Sinus-Milieus®
  • 14. 1 4 Konservativ-etabliertes Milieu Kurzprofil Anteil an Gesamtbevölkerung Das klassische Establishment Verantwortungs- und Erfolgsethik Exklusivitäts- und Führungsansprüche Standesbewusstsein, Entre-nous-Abgrenzung © Sinus-Bilder-Collage nur zum internen Gebrauch, Quelle: Getty Images 10% 7,02 Mio.
  • 15. 1 5 Konservativ-etabliertes Milieu Spontanassoziationen zu „Radio“ Vermittlung von Tugenden „Ab und an ein guter Witz oder Gag ist o.k., doch sollten gute Werte wie Anstand, Benimm und Respekt in den Medien bewusst vorgelebt werden.“ Morgendlicher Wachmacher „Radio, morgens, dass ich dadurch richtig wach werde, finde ich auch sehr unterhaltsam.“ Unterhaltung durch Musik „Was mir gut gefallen würde, sind Musiksender, welche ohne Unterbrechung durch Verkehrsfunk oder Ähnliches dauerhaft gute Musik spielen.“ Aktualität und Regionalität der Nachrichten „Da denke ich in erster Linie an Musik, Regionalnachrichten und an was ist los…, aktuelle Informationen über den Verkehr.“
  • 16. 1 6 Anteil an Gesamtbevölkerung 7,1% 4,97 Mio. Liberal-intellektuelles Milieu Kurzprofil Die aufgeklärte Bildungselite mit liberaler Grundhaltung und postmateriellen Wurzeln Wunsch nach selbstbestimmtem Leben vielfältigen intellektuellen Interessen © Sinus-Bilder-Collage nur zum internen Gebrauch, Quelle: Getty Images
  • 17. 1 7 Liberal-intellektuelles Milieu Spontanassoziationen zu „Radio“ Sonntagsritual „Sonntags hören wir oft gemeinsam Radio und tauschen uns dann darüber aus.“ Nervende Werbung „Was nervt, sind die Werbejingles, vor allem die Häufigkeit und die Lautstärke.“ Hörspiele „An die habe ich sehr gute Erinnerungen und fand sie auch ganz spannend.“ Webradio „In meinem Studium war ich für 2 Jahre in Argentinien und habe dort das Webradio für mich entdeckt, damit ich den Anschluss nach Deutschland nicht verliere.“
  • 18. 1 8 ….andere Milieus
  • 19. 1 9 Copyright MDG SINUS-Institut 2014 Das vorliegende Werk ist urheberrechtlich geschützt. Kein Teil davon darf ohne schriftliche Einwilligung der MDG Medien-Dienstleistung GmbH und der SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht zum Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Zitate und Nachdrucke, auch auszugsweise, sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung und Quellenhinweisen gestattet. Eine Weitergabe, ein Weiterverkauf oder eine Veröffentlichung dieses Handbuchs – ganz oder in Teilen – ist nicht gestattet. Das gilt insbesondere für das enthaltene Bildmaterial. Die in diesem Handbuch enthaltenen Personenbilder sind Eigentum von Getty Images (THINKSTOCK) und unterliegen den Lizenzbestimmungen dieses Unternehmens. Bei den in diesem Handbuch enthaltenen Wohnbildern handelt es sich um Fotos aus den Wohnungen von Befragten des SINUS-Instituts. Diese dürfen weder veröffentlicht noch an Dritte weiter gegeben werden. Bei den anderen in diesem Handbuch enthaltenen Bildern handelt es sich um Bildzitate, die der unterstützenden Erklärung unserer Forschungsergebnisse dienen. Diese dürfen weder veröffentlicht noch an Dritte weitergegeben werden.
  • 20. 2 0 Beratung MDG Medien-Dienstleistung GmbH Landsberger Str. 314/ D - 80687 München Telefon: +49 (0) 89-54 58 89-0 / Telefax: +49 (0) 89-5 50 19 61 E-Mail: info@mdg-online.de Web: http://www.mdg-online.de Wir helfen Ihnen bei der Umsetzung der Ergebnisse dieses Zielgruppenhandbuchs Radio: Georg Frericks frericks@mdg-online.de Frank Rosemann rosemann@mdg-online.de