In meiner Projektidee wird Bachs Präludium in C-Moll mit modernen Rhythmen und Klängen neu interpretiert.
Grundidee ist, dass das Präludium wie ein Playalong im Loop über Kopfhörer oder Lautsprecher läuft. Mit verschiedenen Apps können dazu moderne Beats und Klänge ausprobiert werden. Jede App stellt dabei jeweils ein Instrument dar (Schlagzeug, Keyboard, Bass und Gitarre). In Gruppen wird dabei auf mehreren iPads zum Präludium gespielt, wobei auf jedem iPad eine andere App (also ein anderes Instrument) verwendet wird, sodass eine ganze “Band” zu Bachs Stück spielt.
Die Apps ermöglichen dabei zu dem Präludium zu spielen, ohne mit Instrumenten umgehen oder Noten lesen zu können. Entsprechende Voreinstellungen, wie die richtige Tonart und die Kennzeichnung der Harmoniereihenfolge, vereinfachen dies zusätzlich. Zudem ermöglicht das Projekt zusammen ein musikalisches Gruppenerlebnis zu erfahren und die Verknüpfung von alter und neuer Musik zu verstehen.
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Projektidee
In meiner Projektidee wird Bachs Präludium in C-Moll mit modernen Rhythmen und
Klängen neu interpretiert.
Grundidee ist, dass das Präludium wie ein Playalong im Loop über Kopfhörer oder
Lautsprecher läuft. Mit verschiedenen Apps können dazu moderne Beats und Klänge
ausprobiert werden. Jede App stellt dabei jeweils ein Instrument dar (Schlagzeug,
Keyboard, Bass und Gitarre). In Gruppen wird dabei auf mehreren iPads zum Präludium
gespielt, wobei auf jedem iPad eine andere App (also ein anderes Instrument) verwendet
wird, sodass eine ganze “Band” zu Bachs Stück spielt.
Die Apps ermöglichen dabei zu dem Präludium zu spielen, ohne mit Instrumenten
umgehen oder Noten lesen zu können. Entsprechende Voreinstellungen, wie die richtige
Tonart und die Kennzeichnung der Harmoniereihenfolge, vereinfachen dies zusätzlich.
Zudem ermöglicht das Projekt zusammen ein musikalisches Gruppenerlebnis zu erfahren
und die Verknüpfung von alter und neuer Musik zu verstehen.
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Bach-Marathon im Konzerthaus Berlin
Am 28.11.2015 gestalteten wir im Rahmen
des Bach-Marathons vom Konzerthaus
Berlin ein Mitmach-Programm für Kinder,
Jugendliche und technikbegeisterte
Erwachsene. Dafür konzipierten wir im
Proseminar verschiedene Angebote mit
Musikapps.
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Musikapp: Rhythm Pad (iOS)
Rhythm Pad ist eine Musikapp, mit der man auf Pads Schlagzeug spielen kann. Es
gibt acht Pads, die jeweils einen Schlagzeug-Klang beinhalten. Durch die
übersichtliche Anordnung der Pads und die leichte Bedienung (durch das Antippen
der Felder erklingt der jeweilige Schlagzeugklang) ist das Spielen intuitiv und kann
ohne lange Einführung erfolgen.
Man kann insgesamt zwischen dreizehn verschiedenen Klang-Sets in
unterschiedlichen Stilrichtungen entscheiden (Hip Hop, Pop, Classic Rock, etc.).
Zudem lässt sich ein Metronom an und ausschalten, dessen Tempo und Taktart
separat eingestellt werden kann. Das Musizieren kann man zudem über eine
Record-Funktion aufnehmen. Möchte man nicht selbst den Rhythmus einspielen,
kann man über die Funktion “Autoplay” eine Reihenfolge der Pads festlegen, in der
die Pads erklingen sollen. In einer weiteren Funktion lässt sich außerdem die
Lautstärke der Pads einstellen, was beispielsweise für die Kick oder Snare wichtig
sein kann.
Die App lässt sich sowohl zum einfachen Ausprobieren von Rhythmen, als auch
zur rhythmischen Begleitung von Stücken verwendet werden, ohne dass
Vorkenntnisse benötigt werden.
In meiner Projektidee ist diese App durch die einfache Bedienung ein wichtiger
Bestandteil. Im Vergleich zu vielen anderen Schlagzeug-Apps, in denen ein
“reales” Schlagzeug abgebildet ist, ist Rhythm Pad auf das Wesentliche reduziert.
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Weitere Musikapps
Chord Poly Pad (iOS)
Chord Poly Pad ist eine App, mit der man Akkorde und einzelne Töne mit Hilfe
eines eingeblendeten Keyboards auf Pads programmieren kann. In meinem
Projekt ist diese App insofern hilfreich, dass man auf die einzelnen Pads die
Harmonien des Bach Präludiums voreinstellen kann, sodass beim Musizieren
lediglich die Pads nacheinander angetippt werden müssen. Dazu muss der
Spieler wissen, welcher Takt der erste ist und wann die Harmonien bzw. Takte
wechseln. Fortgeschrittene können außerdem die Harmonien ergänzen und
erweitern und weitere Pads hinzufügen.
guitarism (iOS und Samsung)
In der App Guitarism wird eine Gitarre nachgebildet. Auf der Spieloberfläche
sind Gitarrensaiten dargestellt, die man wie auf einer echten Gitarre spielen
kann. Außerdem gibt es mehrere Felder auf denen man die Harmonien
einstellen kann, wodurch ein schneller Wechsel zwischen den Harmonien
möglich ist. In meiner Projektidee ist dies von Vorteil, da die Harmonien des
Bachs Präludims voreingestellt werden können und wie in der App
ChordPolyPad lediglich der erste Takt des Präludiums und die
Harmoniewechsel erkannt werden müssen.
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Weitere Musikapps
ThumbJam (iOS und Samsung)
Mit der App ThumbJam bietet viele verschiedene Instrumentenklänge.
Das Spielinterface kann angepasst werden (Skala, Tonumfang). Die
einzelnen Töne werden mittels nebeneinanderliegenden Flächen
abgebildet.
In meinem Projekt dient diese App dafür, den Bass zu spielen. Durch
das Voreinstellen der Tonart und des Instrumentes kann der Spieler
sich auf das Spielen in der Gruppe konzentrieren. Das Spielen des
Basses in dieser App ist in meinem Projekt die schwierigste Aufgabe,
da die passenden Töne zu dem Präludium herausgefunden werden
müssen und die Reihenfolge rausgehört werden muss. Klebepunkte
helfen hierbei, die Reihenfolge der Töne festzuhalten.
Vidibox (iOS)
Vidibox ist eine App mit der man viele kleine Filmsequenzen aufnehmen
kann und diese auf unterschiedliche Weise abspielen und verbinden kann.
In meiner Projektidee dient diese App lediglich zum Abspielen des Bach
Präludiums, welches ich auf dem Klavier aufgenommen habe und somit auf
dem iPad zu sehen und zu hören ist. Dies kann jedoch auch mit anderen
Geräten abgespielt werden (Laptop, Mp3-Player, Handy, etc.)
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Aus der praktischen Erfahrung…
Bach on Apps - Projekt im Rahmen des Bach-Marathons:
Interessante (Zwischen-)Ergebnisse in der praktischen Erprobung:
• alle Altersgruppen (von Kleinkind bis Rentner) konnten eine eigene Neuinterpretation entwickeln
• besonders viel Spaß hat das Zusammenspielen als “Band” gemacht
• Da das Präludium nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen war (wurde vorher über App
“vidibox” aufgenommen) waren viele motiviert dazu zu spielen
• auch Teilnehmer mit wenig musikalischen Vorkenntnisse hatten Spaß daran, zu dem Präludium
zu spielen
Schwierigkeiten in der praktischen Erprobung:
• das Tempo des Präludiums war zu schnell → vor allem für die Schlagzeug-App
• Die Apps, bei denen die harmonische Reihenfolge wichtig war (Bass, Gitarre, Keyboard), stellten
für einige Gäste größere Herausforderungen dar, als erwartet. Trotz Klebepunkte, die die
Reihenfolge markiert haben. Man müsste evtl. in der Aufnahme des Präludiums deutlicher
machen, wann eine Harmonie wechselt.
• Schwierig war in einigen spontanen Gruppen das Zusammenspiel, da nicht immer jedem
Teilnehmenden klar wurde, welcher Klang zu wem gehört.
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Unterrichtsidee
Anhand der Erfahrungen beim Bach-
Marathon will ich im Folgenden eine
Unterrichtsidee für den Musikunterricht
beschreiben.
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Lerngruppe / Materialien / Technik
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• Wie sieht die Lerngruppe aus?
• Unterrichtskonzeption: Grundschule oder Oberschule möglich, vorzugsweise 6. Klasse (also ab 11)
• Musikalische Erfahrungen sind in Hinblick auf das Rhythmusgefühl/die Rhythmussicherheit und auf das
Bewusstsein über Takt- und Harmoniewechsel bzw. dem Aufbau eines Stückes nötig.
• Die Lerngruppe wird in einzelne Kleingruppen aufgeteilt, die aus mind. vier Personen bestehen.
• Welche Materialien werden vorbereitet?
• Hörbeispiele (YouTube Videos)
• evtl. die Noten des Bach Präludiums (hängt vom Alter/der Vorkenntnis der Lerngruppe ab)
• ein zusätzliches Tablet zum Abspielen des Bach Präludiums (alternativ kann das Stück auch über
andere Geräte, wie einem Laptop, MP3-Player oder Handy, abgespielt werden)
• ein Mischpult mit den dazugehörigenden Kabeln
• Klebepunkte zum Markieren von auf den Tablets
• Welche technischen Voraussetzungen gibt es?
• alle benötigten Apps müssen auf den iPads installiert sein (ChordPolyPad, Thumb Jam, Guitarism,
Rhythm Pad, Vidibox)
• iPads, Mischpulte, Kabel
• Pro Person ein Tablet (mit den installierten Apps) und ein Kopfhörer wären super. Stehen nicht so viele
iPads zur Verfügung können auch jeweils zwei SchülerInnen an ein Tablet arbeiten, was bei
SchülerInnen mit wenig Vorerfahrung sogar von Vorteil sein kann.
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Demoprojekt
Die hier aufgeführten Songs sind Beispiele für die
moderne Interpretation von Bachs Werken. Es gibt
viele Neu-Interpretationen von Bach in vielen
unterschiedlichen Stilrichtungen.
Hier sind drei Beispiele aus verschiedenen Genres
aufgeführt:
• https://www.youtube.com/watch?v=FczqB10ftIg
• https://www.youtube.com/watch?v=mfAp7Xf2L_o
• https://www.youtube.com/watch?v=5ewoAWHz8T4
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Wie können die Lernenden einbezogen werden?
• Motivation – Zeigen der Musikbeispiele, arbeiten mit iPads → Bezug zur heutigen Musik,
Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen
• Sinn – Lernen über den Aufbau einer Band, über die Möglichkeit der Verbindung von alter
und neuer Musik
• Spaß – Das gemeinsame Musizieren in einer “Band” → Gruppenerlebnis
• Aussage – Über die Verknüpfung von alter und neuer Musik, Schwierigkeiten beim
gemeinsamen Musizieren mit iPads
• Zweck – Bewusstsein über die Schwierigkeiten und Vorteile beim gemeinsamen
Musizieren/gemeinsamen Arbeiten in Gruppen
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Unterrichtsziele und Ergebnisse
Das Ziel der Unterrichtsstunde ist, zu Bachs Präludium in C-Moll eine moderne
Interpretation in Gruppen zu entwickeln. Dabei sollen die SchülerInnen den
Umgang mit den Apps und dem Mischpult erlernen und selbstständig mit den
Materialien umgehen können.
In Hinblick auf die musikalischen Kompetenzen lernen die SchülerInnen,
gemeinsam zu musizieren und dabei kreative Umsetzungsmöglichkeiten zu
entwickeln. Für mögliche Probleme, wie beispielsweise die Schwierigkeit des
rhythmischen Zusammenspiels auf den Tablets, sollen die SchülerInnen Lösungen
finden.
Am Ende der Unterrichtsstunde wird eine Version pro Gruppe präsentiert, wodurch
die SchülerInnen lernen, ihre Ergebnisse so einzuüben, dass diese anderen
präsentiert werden können.
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Aufgabenstellung
Entwickelt in Gruppen zu dem Präludium in C-Moll von J.S.Bach eine moderne Interpretation.
1. Teilt euch die Instrumenten (Schlagzeug, Bass, Gitarre, Keyboard) auf, sodass jeder für ein
Instrument zuständig ist.*
2. Probiert zunächst eure eigene App (euer “Instrument”) allein über Kopfhörer zu dem Bach
Präludium aus und entwickelt verschiedene Möglichkeiten das Stück zu begleiten.
3. Stellt nun alle eurer Mischpult so ein, dass ihr euch gegenseitig hören könnt. Spielt zusammen als
Band zu dem Bach Präludium. Hört dabei auf eure MitschülerInnen und sprecht euch
gegebenenfalls über bestimmte Rhythmen ab. Probiert zunächst verschiedene Möglichkeiten der
Umsetzung aus.
4. Einigt euch auf eine Version, die ihr anschließend der Klasse präsentieren könnt. Übt dabei auch
den Einstieg und das Ende eurer Version.
5. Präsentiert eure moderne Version des Bach Präludiums.
*ist genug Zeit vorhanden, können die Instrumente auch getauscht werden, sodass jeder jedes
Instrument einmal ausprobiert hat.
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Methoden
• Um die Unterrichtsziele umzusetzen, werden den SchülerInnen als Motivation
zunächst Videobeispiele zu Neuinterpretationen von Bachs Stücken gezeigt.
• In der Gruppenarbeitsphase werden anschließend die SchülerInnen durch
Ausprobieren der Apps mit dem Präludium vertraut gemacht. Dabei gibt es
zunächst keine Einschränkungen, damit jeder Schüler seine eigenen kreativen
Ideen sammeln kann.
• Im anschließenden gemeinsamen Spielen in den einzelnen Gruppen wird
ebenfalls zunächst ausprobiert, welche Rhythmen und Klänge gut
zusammenpassen. Haben die SchülerInnen sich daraufhin auf eine Version
geeignet, wird diese so eingeübt, dass dies danach im Rahmen einer
Präsentation vorgeführt werden kann.
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Maßnahmen
• In meiner Unterrichtsidee steht das Musizieren in der Gruppe im Vordergrund.
• Als Instrumentarium habe ich die Apps ChordPolyPad, Rhythm Pad,
ThumbJam, guitarism und Vidibox ausgewählt (nähere Beschreibung, siehe
vorherige Folien). Diese Apps passen jeweils gut, für die verschiedene Rollen
in einer Band.
• Wenn die entsprechenden Voreinstellungen vorgenommen wurden, sind alle
Apps besonders schnell erlernbar, sodass sich auf die musikalische
Komponente konzentriert werden kann.
• Es ist denkbar auch andere Apps zu verwenden. Jedoch scheint mir diese
Auswahl der Apps am passendsten, da so das Unterrichtziel, Bach neu zu
interpretieren im Fokus stehen kann ohne dass der Umgang mit der Technik
lange erlernt werden muss.
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Unterrichtsablauf (1/2)
1. Motivationsphase (5min): Die Lehrkraft zeigt Musik-/Videobeispiele, wie Bach neu interpretiert
werden kann (siehe YouTube-Videos).
2. Kurze technische Einführung (5min): Die Lehrkraft stellt die Apps vor und erklärt kurz den
Umgang mit den Tablets (da die Apps größtenteils intuitiv sind, ist eine lange Erklärung nicht
nötig). Die Mischpulte werden erklärt, sodass jeder Schüler die Lautstärken einstellen kann.
3. Aufgabenbesprechung (2min): Die Lehrkraft erklärt die Aufgabe für die anschließende
Gruppenarbeit und teilt die Klasse in Gruppen ein (4-8 Schüler pro Gruppe)
4. Ausprobieren der Apps (15min): Die SchülerInnen setzen sich in Gruppen zusammen und
probieren zunächst jeder für sich die Apps aus. Dabei wird das Bach Präludium abgespielt,,
sodass jeder erste musikalische Ideen für die neue Interpretation sammeln kann. Am Ende dieser
Phase sollte sich jeder aus der Gruppe für ein Instrument entschieden haben, sodass dem
anschließenden Gruppenmusizieren nichts mehr im Weg steht.
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Unterrichtsablauf (2/2)
5. Gemeinsames Entwickeln einer neuen Interpretation (15min):
Die SchülerInnen spielen zusammen zu dem Bach Präludium. Zunächst probieren sie aus, welche
Rhythmen und Klänge zusammenpassen und welche nicht, indem sie gemeinsam improvisierend
spielen. Dabei ist es sinnvoll, dass alle SchülerInnen ihre App (ihr Instrument) zunächst kurz
vorstellen, sodass jeder weiß, wer was spielt. Am Ende dieser Phase einigen sich die
SchülerInnen auf eine Version, die am Ende der Stunde präsentiert werden kann.
6. Einüben der Version (10min):
Die Gruppen studieren gemeinsam ihre Version ein. Dabei ist es sinnvoll, dass die Version oft
wiederholt wird, sodass jeder Schüler sich sicher fühlt. Auch der Anfang, der Verlauf und das Ende
des Stückes sollte dabei klar werden (Wer zählt ein?, beginnen alle gleichzeitig?, hören alle
gemeinsam auf oder nacheinander?).
7. Präsentation der Ergebnisse (25min):
Die Gruppen präsentieren ihr Ergebnisse.
8. Reflexion (10min):
Die SchülerInnen reflektieren ihre und die anderen Ergebnisse. Die Lehrkraft unterstützt dabei die
Klasse herauszufinden, welche Aspekte gut funktioniert haben und was noch verbessert werden
kann (auch in Hinblick auf die Arbeit in Gruppen)
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Auswertung / Reflexion
Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden am Ende der Stunde der Klasse
präsentiert. Danach sammeln die SchülerInnen positive und
verbesserungswürdige Aspekte, indem zunächst positives Feedback an die
einzelnen Gruppen gegeben wird und erst danach die Kritikpunkte gesagt werden.
Dabei unterstützt die Lehrkraft die Reflexion in Hinblick auf die Fragen:
• Hat die Gruppenarbeit gut funktioniert?
• Was für Schwierigkeiten traten dabei auf und wie kann man diesen das
nächste Mal besser vorbeugen?
• Gab es technische Probleme?
• Hat die Präsentation so funktioniert, wie es geplant war?
• Was hat besonders gut funktioniert, was hat am meisten Spaß gemacht?
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Einordnung in den Berliner Lehrplan (für 6. Klasse)
• Musik erfinden, wiedergeben und gestalten: Verschiedene Rhythmen
gleichzeitig musizieren; rhythmische, harmonische und melodische
Spielfiguren erarbeiten; Musik produzieren mit elektronischen Medien;
Arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen; musikalische Verläufe in
Gruppen von der Idee bis zur Präsentation gestalten
• Musik hören, verstehen und einordnen: ordnen gehörte Musik dem sozialen,
funktionalen oder historischen Kontext zu; begründen ihre Meinungen und
Wertungen zu gehörter Musik und tauschen ihre Gedanken in toleranten
Umgangsformen aus
• Musik umsetzen: nutzen Elemente und Technik für eigene Umgestaltungen,
bringen eigene ästhetische Ausdrucksmöglichkeiten in Präsentationen ein
Quelle: https://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/schulorganisation/lehrplaene/gr_mu_1_6.pdf
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Weitere Ideen / Ergänzungen
Ergänzungen:
Wichtig bei der Umsetzung des Projektes ist, dass die Aufnahme des Präludiums nicht zu
schnell gewählt wird (80bpm ist empfehlenswert). Außerdem habe ich in der praktischen
Erprobung das Präludium auf acht Takte gekürzt und Takt 7+8 umgeschrieben, sodass das
Stück in einer Dauerschleife abgespielt werden kann.
Weitere Ideen:
• Man könnte auch andere klassische Stücke verwenden (je nach dem, welche Epoche
schon vorher besprochen worden ist).
• es könnte weiterführend eine Singstimme hinzugefügt werden
• zudem könnten die Apps getauscht werden, sodass jeder verschiedene Rollen
übernommen hat
• es könnten noch weitere Apps mit anderen Instrumenten ergänzt werden
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