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Tambrite ist eine der bekanntesten Kartonmarken auf dem europäi-
schen Weiterverarbeitungsmarkt und wird weithin bei der Verpackung
von Pharmaprodukten, Lebensmitteln, Schokolade und Süßwaren
eingesetzt. Der beliebte vollgestrichene Faltschachtelkarton ist jetzt
mit einem noch geringeren Flächengewicht erhältlich.
Die Reduzierung des Flächengewichts bringt Vorteile in der ge-
samten Lieferkette: geringerer Rohstoffverbrauch, weniger Gewicht
bei Lagerung und Transport, weniger Verpackungsabfälle und Gebüh-
ren sowie ein geringerer CO2
-Fußabdruck. Dank neuester Produktent-
wicklung bleiben jedoch Laufeigenschaften, Steifigkeit, Druckresultate
und Verpackungsleistung des Kartons so gut wie bisher.
Für anspruchsvollste Anwendungen
„Der neue Tambrite ist jetzt noch effizienter und umweltfreundlicher“,
sagt Öystein Aksnes, General Packaging Segment Director bei Stora
Enso. „Gleichzeitig liefert er bei anspruchsvollen Anwendungen, wie
zum Beispiel Pharmaverpackungen mit Laser- oder Tintenstrahlko-
dierung oder Brailleschriftprägung, dieselben herausragenden Re-
sultate wie bisher.
Voller Stolz präsentieren wir Tambrite als die erste Wahl für Mar-
kenhersteller, die erstklassige Verpackungsleistung und ein ausge-
zeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.“
Tambrite wird im finnischen Stora Enso-Werk Ingerois hergestellt.
Das Werk wird schrittweise zu den neuen leichteren Flächengewichten
übergehen, um eine reibungslose Umstellung und flexible Lieferungen
an alle Tambrite-Kunden zu ermöglichen.
Stora Ensos neues Lieferkettenmanagement und effizienter Bo-
genschneideservice gewährleisten zügige Kartonlieferungen entspre-
chend den spezifischen Kundenanforderungen.
Verbesserter Tambrite für
optimale Verpackung
boardpaper
Stora Enso Renewable Packaging Newsletter 1|2014
Board Paper | März 2014
Kindersichere Verpackungen aus
Karton statt aus Kunststoff
Die neue Pandora Box ermöglicht die Ver-
wendung von Karton bei kindersicheren
Verpackungen. Die von A&R Carton auf den
Markt gebrachte Lösung entspricht sowohl
den Vorgaben der Pharmaindustrie als auch
den Anforderungen des Markenartiklers und
der Kunden in Bezug auf Nachhaltigkeit und
ein hochwertiges Erscheinungsbild.
Der Kunde erwartete von A&R Carton
für sein Nikotin-Kaugummi eine ideale Ver-
packungslösung aus einem einzigen Stück
Karton. Ziel war eine kindersichere Lösung
mit Barrierefunktion, die sich für vollauto-
matische Verarbeitung eignet. Der Verbrau-
cher sollte die Verpackung intuitiv handha-
ben und das Produkt mühelos entnehmen
können. Um einen günstigen Preis und eine
flexible Lieferung zu ermöglichen, sollten zu-
dem herkömmliche Materialien verwendet
werden.
Die Lösung wurde in Zusammenarbeit
mit A&R Carton, Stora Enso und weiteren
spezialisierten Lieferanten entwickelt.
„Bei diesem Projekt testeten wir zahlrei-
che Konstruktions- und Lösungsmöglichkei-
ten, bis wir das Richtige fanden“, sagt Peter
Andersson von A&R Carton, der die Packung
entwarf. „Damit so etwas funktioniert, ist das
richtige Zusammenspiel von Konstruktion,
Karton, Leim und Produktionsanlagen nötig.“
Kindersichere Verpackungen aus Kar-
ton sind immer noch eine Seltenheit; vorherr-
schendes Material ist nach wie vor Kunststoff.
In diesem Fall war jedoch Karton ausdrücklich
gewünscht, und Stora Ensos spezielle reißfes-
te Sorte Ensocard erfüllte alle strikten Anforde-
rungen in Bezug auf Sicherheit, verbesserten
Produktzugriff und intuitive Handhabung.
„Wir testeten zahlreiche Materialien und
stellten fest, dass Ensocard die erforderliche
Festigkeit und Flexibilität besitzt“, so Peter
Andersson abschließend.
Die Pandora Box gewann bei den Pro
Carton/ECMA Awards 2013 den ersten Preis
in der Kategorie Pharmaceutical.
Grußwort des Redakteurs
In den letzten Monaten habe ich eine Reihe
von Festen mitgemacht: Weihnachten, Silves-
ter und Geburtstage innerhalb der Familie. Bei
allen spielten Papier und Karton eine wichtige
Rolle. Schöne Grußkarten, geschmackvolles
Geschenkpapier, luxuriöse Boxen für Weinfla-
schen und prächtige Pralinenschachteln – all
das trägt wesentlich zu einer festlichen Stim-
mung bei.
Gleichzeitig war es ziemlich abstoßend,
beim Gang durch Kaufhäuser und Spielzeu-
gläden die gewaltige Menge an Kunststoffver-
packungen zu sehen. Tut mit leid, liebe Kin-
der, aber ich kaufe euch euer heiß begehrtes
Spielzeug nicht, wenn es in Kunststoff ver-
packt ist. Und ich vermeide auch Grußkarten
in überflüssigen Plastikhüllen. Oft soll damit
sowieso nur die schlechte Papierqualität ka-
schiert werden.
Wenn das Fest vorbei ist heißt es dann
aufräumen und die Verpackungen entsorgen.
Das macht keine großen Umstände. Karton
brennt gut, und im dunklen finnischen Win-
ter kommt mir das sehr zupass, wenn ich im
Kamin ein gemütliches Feuer anzünde. Zum
größten Teil gehen die Kartonverpackungen
natürlich ins Recycling und werden in den ent-
sprechenden Container geworfen, zum Bei-
spiel auf dem Weg zum Supermarkt.
In Finnland gibt es für die Altpapiererfas-
sung ein landesweites Netzwerk in Zusam-
menarbeit mit Organisationen der Verpa-
ckungshersteller, an denen auch Stora Enso
beteiligt ist. Derzeit versucht man dieses Netz-
werk von Erfassungsstellen weiter zu verbes-
sern. Bequemes Recycling ist für Verbraucher,
Hersteller und Markenartikler gleichermaßen
wichtig. Ebenso wichtig ist, dass die erfassten
Materialien der industriellen Wiederverwen-
dung zugeführt werden.
Erneuerbare Verpackung ist also eine
gute Alternative, aber es gibt noch viel Verbes-
serungsbedarf. Warum sieht man immer noch
so viel nicht recyclingfähiges Verpackungsma-
terial? Warum gibt es immer noch überflüs-
sige und minderwertige Verpackungen? Der
Hauptgrund dafür ist, dass zu wenig in neue
Verpackungslösungen und Verpackungsan-
lagen investiert wird. Für verantwortungsbe-
wusste Verpackungsunternehmen und Mar-
kenartikler gibt es bessere Lösungen. Selbst
wenn sich im Verpackungswesen der Anteil
der erneuerbaren Rohstoffe nur geringfügig
erhöht, kann das schon helfen, die Belastung
der Umwelt zu verringern.
Muss minderwertige
Verpackung wirklich
sein?
Manchmal wird eine Idee größer als die
Summe ihrer Teile. Das trifft auch für die im
Volvo-Ersatzteillager verwendeten Schub-
kästen zu.
Aus diesem Lager gehen täglich Tausen-
de von Ersatzteilen an Volvo-Besitzer in aller
Welt. Die insgesamt 80 000 Artikel umfassen
Rohre, Luftfilter, Sitzbezüge und vieles andere
mehr. Jedes Teil wird vom Lagerpersonal von
Hand herausgesucht, was natürlich große
Sorgfalt erfordert.
Bis vor kurzem wurden alle Teile auf offe-
nen Holzpaletten aufbewahrt, die mit der ge-
wünschten Anzahl von Aufsetzrahmen aus-
gestattet waren. Dann aber begann Volvo
nach alternativen Lösungen für eine effizien-
tere Lagerraumnutzung zu suchen.
Lagerkapazität durch
neues Schubkastensystem
um 300 % gesteigert
Das Unternehmen wandte sich an den
Großhändler Papyrus Supplies, der gemein-
sam mit Stora Enso Packaging einschlägige
Ideen und Prototypen entwickelte. Das Er-
gebnis war eine große Schublade aus Hoch-
leistungswellpappe. Sie funktioniert wie eine
normale Schublade, wird aber im Interesse
eines bequemeren Handlings gefaltet und
gestapelt angeliefert.
Dank dieser neuen Logistiklösung kann
Volvo in denselben Räumlichkeiten jetzt deut-
lich mehr Artikel unterbringen. In den stärker
frequentierten Lagerbereichen konnte das
Unternehmen die Lagerkapazität sogar ver-
vierfachen. Das spart Platz und Zeit – und
ermöglicht außerdem eine Steigerung der
Produktion.
Board Paper | März 2014
Die Jury des Designwettbewerbs Recre-
ate Packaging 2014 war beeindruckt von
der hohen Qualität der eingereichten Bei-
träge. Die Teilnehmer hatten die Aufgabe,
neue Verpackungslösungen für Schönheits-
und Gesundheitspflegeprodukte zu entwi-
ckeln, die auf die Anforderungen von Rei-
senden zugeschnitten sind. Die Gewinner
des Wettbewerbs werden im April bekannt
gegeben.
Recreate Packaging ist ein Designwett-
bewerb, der Designer in aller Welt dazu auf-
ruft, derzeit gängige Verpackungslösungen
neu zu überdenken. Damit sollen die Gren-
zen herkömmlicher Verpackungen erweitert
und neue innovative Denkansätze gefunden
werden. Veranstalter von Recreate Packa-
ging 2014 ist Stora Enso in Zusammenarbeit
mit dem International Design Business Ma-
nagement-Programm der finnischen Aalto-
Universität.
Diesmal bestand die Aufgabe darin,
neue Ansätze im Bereich Reiseverpackungen
zu finden. Die Designer sollten drei Schön-
heits- und/oder Gesundheitspflegeprodukte
auswählen und für jedes eine neue Verpa-
ckungslösung kreieren, die die Funktionen
von Primär- und Sekundärverpackung in sich
vereinigt und dadurch das Reisen bequemer
und ein bisschen nachhaltiger macht.
Die Aufgabe stieß bei Designern in al-
ler Welt auf lebhaftes Interesse, und aus 32
Ländern wurden Beiträge eingereicht, sowohl
von Designprofis als auch von Designstuden-
ten mehrerer Universitäten. Um die Designer
bei ihrer Arbeit zu unterstützen, stellte Stora
Enso ihnen eine Auswahl von Kartonmateria-
lien zur Verfügung, darunter Ensocoat, Mikro-
welle und Wellpappe. Die Vielseitigkeit dieser
Materialien half den Designern, ihre Kreativität
zu entfalten und neue interessante Visionen
zu entwickeln.
Die Wettbewerbsjury, der Profis mit Er-
fahrung in Verpackungsdesign und -her-
stellung sowie Vertreter der Logistik und
der Reisebranche angehören, war beein-
druckt von der hohen Qualität der einge-
reichten Beiträge. Bei ihrer Beurteilung
achtete sie auf gute Funktionalität und be-
queme Handhabung bei gleichzeitiger at-
traktiver Gestaltung. Ein weiteres Kriterium
war die innovative Nutzung der Materialien
und das Produktionspotenzial des jeweili-
gen Beitrags. Außerdem wurden die Bei-
träge nach Einzelhandels- und Logistikge-
sichtspunkten bewertet, also danach, ob
die betreffende Lösung vorteilhaft für den
Einzelhandel bzw. logistisch vernünftig ist,
wenn man den gesamten Lebenszyklus der
Verpackung in Betracht zieht.
Auf der Website des Wettbewerbs wer-
den die eindrucksvollsten eingereichten Bei-
träge vorgestellt. Welcher davon das Ren-
nen macht, entscheidet sich im April, und
die Gewinner werden anschließend auf der
Fachmesse Interpack präsentiert.
www.storaenso.com/recreate
Designwettbewerb auf hohem Niveau
Board Paper | October 2013
Der Nobelpreis für Literatur ging 2013 an
Alice Munro, die „Meisterin der modernen
Kurzgeschichte“. Ihre Verleger machen sich
jetzt natürlich den Nachfrageboom zunut-
ze und drucken ihre Werke fleißig nach. In
Deutschland erschien Munros Bestseller „Die
Liebe einer Frau“ (1998) kürzlich als Taschen-
buch. Stora Enso lieferte dafür das Papier
und den Umschlagkarton.
Das Umschlagmaterial ist Ensocoat 230
g/m², ein erstklassiger grafischer Karton aus
dem Stora Enso-Werk Imatra. Als Papier für
die Innenseiten wurde Lux Cream 60 g/m²
verwendet, ein pigmentiertes holzhaltiges
Buchdruckpapier aus dem Stora Enso-Werk
Anjala.
Das Paperback wurde verlegt vom S. Fi-
scher Verlag und gedruckt von der CPI books
GmbH im schleswig-holsteinischen Leck. Die
acht Kurzgeschichten des Bandes handeln
Nobelpreisgekrönte Lektüre
von Alice Munros Lieblingsthemen: Geheim-
nisse, Liebe, Verrat und das alltägliche Leben.
„Die Liebe einer Frau“ wurde 1998 mit dem
kanadischen Giller Prize ausgezeichnet und
gehörte 2004 zu den Kandidaten des Wett-
bewerbs Canada Reads. Das Werk erhielt
1998 auch den National Book Critics Circle
Award für Belletristik.
Alice Munro hat im Laufe der Jahre zahl-
reiche Sammlungen veröffentlicht, darunter
Titel wie Who Do You Think You Are? (1978)
[Das Bettlermädchen. Geschichten von Flo
und Rose (1981)], The Moons of Jupiter
(1982) [Die Jupitermonde (1986)], Runaway
(2004) [Tricks (2006)], The View from Castle
Rock (2006) [Wozu wollen Sie das wissen?
(2008)] und Too Much Happiness (2009) [Zu
viel Glück (2011)]. Ihre jüngste Veröffentli-
chung ist Dear Life (2012) [Liebes Leben
(2013)].
Interpack
Stand 9B20, Halle 9
8.–14.5.2014
Düsseldorf
www.interpack.com
Luxe Pack New York
14.–15.5.2014
New York, Pier 92
www.luxepacknewyork.com
Vom 8.–14.5.2014 findet in Düsseldorf wie-
der die Interpack, die weltweit führende Fach-
messe der Verpackungsbranche, statt.
Stora Enso freut sich auf Ihren Besuch
an unserem zweistöckigen Stand in Halle 9,
der mit Bezug auf unser Kundenversprechen
unter dem Motto Redesign the Future with
Renewable Packaging steht. Dort erhalten
Sie jede Menge Anregungen und Ideen, wie
Sie Ihre Verpackungskonzepte erneuern kön-
nen.
Unsere drei für den Bereich Verbraucher-
verpackungen zuständigen Geschäftsseg-
mente – General Packaging, Liquid Packa-
ging Board und Cigarette Board – sind am
Stand vertreten.
Zusammenarbeit für eine gute
Sache
In diesem Jahr nehmen wir auch am Inno-
vationparc Packaging Forum teil, das sich
dem Thema Lebensmittelverschwendung
widmet. Die Initiative Save Food, ein Ge-
meinschaftsprojekt der Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation der Vereinten
Nationen (FAO) und der Düsseldorfer Mes-
se, wurde auf der Interpack 2011 ins Leben
gerufen.
In diesem Jahr werden Interessengrup-
pen aus Lebensmittelindustrie und Handel
sowie aus der Verpackungs- und Logistik-
branche gemeinsam nach neuen Wegen su-
chen, wie man Lebensmittelverlusten Einhalt
gebieten und den weltweiten Hunger be-
kämpfen kann. Das Ziel dabei ist, nachhalti-
ge Verpackungskonzepte zu entwickeln, die
die Lebensmittelverluste weltweit reduzieren.
Stora Enso beteiligt sich am Innovati-
onparc Packaging Forum in Kooperation mit
der European Packaging Design Association
(EPDA). Die vorgestellten Verpackungskon-
zepte stammen von lösungsorientierten Pro-
jektteams, bestehend aus Materiallieferanten,
EPDA-Designagenturen und Markenartiklern.
Außerdem präsentiert der Stora Enso-Stand
eine Reihe neuer Verpackungsdesignlösun-
gen, die beim diesjährigen Recreate Packa-
ging-Wettbewerb eingereicht wurden.
Herzlich willkommen
auf der Interpack 2014!
Stora Enso freut sich auf Ihren Besuch bei folgenden Events:
Die Lebensmittel- und Süßwarenbranche befasst sich mit der Frage, wie man sicher-
stellen kann, dass aus Verpackungen kein Mineralöl in die Produkte übertritt. Ein gründ-
liches Verständnis der unterschiedlichen Aspekte dieses Problems ist wesentlich für ein
angemessenes Risikomanagement in der Verpackungswertschöpfungskette.
Da es diesbezüglich bisher keine behördlichen Vorschriften gibt, leistet die Ver-
packungskette proaktive Forschungsarbeit und ergreift Maßnahmen, um den Übertritt
von Mineralöl möglichst weitgehend zu reduzieren. Papier- und Verpackungshersteller
haben eine Branchenrichtlinie für die sichere Herstellung von Verpackungsmaterialien
erlassen, die in direkten Kontakt mit Lebensmitteln kommen. Mineralölrückstände in
Verpackungen werden dadurch reduziert, dass man – sofern die Wertschöpfungskette
darauf Einfluss hat – auf die Verwendung von mineralölbasierten Lösungsmitteln ver-
zichtet und die Recyclingprozesse optimiert.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Autho-
rity, EFSA) hat im Juni 2012 und im August 2013 Gutachten zum Thema Mineralölkoh-
lenwasserstoffe (MKW) veröffentlicht. Als Quelle von MKWs in Lebensmitteln werden
dort Verpackungen aus Recyclingpapier und -karton genannt, aber auch Druckfarben,
Schmiermittel und Klebstoffe, die bei der Kunststoffherstellung verwendet werden, fer-
ner Lebensmittelzusätze und Verarbeitungshilfsstoffe sowie Trennmittel für Backwaren
und Öle zur Oberflächenbehandlung von Reis und Süßwaren.
Angesichts der komplexen und noch nicht hinreichend bekannten Zusammenset-
zung der MKW-Gemische, deren Zerlegung in Einzelverbindungen analytisch nicht mög-
lich ist, vertritt die EFSA die Auffassung, dass eine Festlegung gesundheitsorientierter
Richtwerte mittels Untersuchung der einzelnen MKW-Komponenten nicht sinnvoll sei.
Auch wenn die derzeitige Forschung kein Verbraucherrisiko feststellen konnte, hat
die Papierindustrie Barrierekonzepte entwickelt, um eventuelle Kreuzkontaminationen
auszuschließen. Einige Hersteller von Papier- und Kartonverpackungen verwenden schon
seit vielen Jahren funktionale Barrieren für unterschiedliche Zwecke, zum Beispiel zum
Schutz fettiger oder gefrorener Lebensmittelprodukte. Was das Problem der Mineralöl-
migration betrifft, sind Unternehmen dabei, unterschiedliche Lösungen wie Beschich-
tungen, Laminierungen oder Imprägnierungen zu entwickeln. Diese Lösungen werden
von führenden Lebensmittelherstellern ausgiebig getestet. Eine mögliche Alternative ist
die Bag-in-Box-Lösung. Alle diese Lösungen sind jedoch kostenaufwendig und könn-
ten die Recyclingfähigkeit der Verpackungen beeinträchtigen. Deshalb ist eine kritische
Bewertung des gesamten Verpackungskonzepts ratsam, um herauszufinden, welche
Lösung den Anforderungen an die Lebensmittelqualität und die Sicherheit der Verbrau-
cher am besten gerecht wird.
Die Entwicklung der deutschen Mineralölverordnung wird bei Stora Enso aufmerk-
sam verfolgt. Wir beteiligen uns außerdem
auch an der Forschung und Diskussion
über geeignete Barrieren, mit denen sich
der Übertritt von Mineralöl in die verpack-
ten Produkte verhindern oder zumindest
minimieren lässt. Im Interesse der Ver-
brauchergesundheit und -sicherheit be-
mühen wir uns, das Problem im Rahmen
der gesamten Lebensmittelwertschöp-
fungskette besser zu verstehen und un-
terstützen aktiv die kontinuierliche For-
schungstätigkeit auf diesem Gebiet.
www.storaenso.com/consumerboard
Stora Enso board offering
www.storaenso.com/renewablepackaging
www.storaenso.com/ensocoat
www.storaenso.com/tambrite
www.storaenso.com/graphical
Redesigning
the Future
with
Renewable
Packaging
Wege zu noch mehr
Lebensmittelsicherheit
Päivi Harju-Eloranta
Director, Sustainablity
Stora Enso Renewable Packaging
Herausgeber: Stora Enso Renewable Packaging, 55800 Imatra, Finnland. www.storaenso.com/boardpaper
Redaktion: Sanna Heiskanen, sanna.heiskanen@storaenso.com
Abonnements und Adressenänderungen: anna-liisa.nuutinen@storaenso.com
Material: Ensocoat 2S 220 g/m2
Layout: Onnion Ltd.
Druck: DMP 3/2014

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Stora enso financial result q2 2014
 

2014-1 Board Paper by Stora Enso Consumer Board, Deutsch

  • 1. Tambrite ist eine der bekanntesten Kartonmarken auf dem europäi- schen Weiterverarbeitungsmarkt und wird weithin bei der Verpackung von Pharmaprodukten, Lebensmitteln, Schokolade und Süßwaren eingesetzt. Der beliebte vollgestrichene Faltschachtelkarton ist jetzt mit einem noch geringeren Flächengewicht erhältlich. Die Reduzierung des Flächengewichts bringt Vorteile in der ge- samten Lieferkette: geringerer Rohstoffverbrauch, weniger Gewicht bei Lagerung und Transport, weniger Verpackungsabfälle und Gebüh- ren sowie ein geringerer CO2 -Fußabdruck. Dank neuester Produktent- wicklung bleiben jedoch Laufeigenschaften, Steifigkeit, Druckresultate und Verpackungsleistung des Kartons so gut wie bisher. Für anspruchsvollste Anwendungen „Der neue Tambrite ist jetzt noch effizienter und umweltfreundlicher“, sagt Öystein Aksnes, General Packaging Segment Director bei Stora Enso. „Gleichzeitig liefert er bei anspruchsvollen Anwendungen, wie zum Beispiel Pharmaverpackungen mit Laser- oder Tintenstrahlko- dierung oder Brailleschriftprägung, dieselben herausragenden Re- sultate wie bisher. Voller Stolz präsentieren wir Tambrite als die erste Wahl für Mar- kenhersteller, die erstklassige Verpackungsleistung und ein ausge- zeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.“ Tambrite wird im finnischen Stora Enso-Werk Ingerois hergestellt. Das Werk wird schrittweise zu den neuen leichteren Flächengewichten übergehen, um eine reibungslose Umstellung und flexible Lieferungen an alle Tambrite-Kunden zu ermöglichen. Stora Ensos neues Lieferkettenmanagement und effizienter Bo- genschneideservice gewährleisten zügige Kartonlieferungen entspre- chend den spezifischen Kundenanforderungen. Verbesserter Tambrite für optimale Verpackung boardpaper Stora Enso Renewable Packaging Newsletter 1|2014
  • 2. Board Paper | März 2014 Kindersichere Verpackungen aus Karton statt aus Kunststoff Die neue Pandora Box ermöglicht die Ver- wendung von Karton bei kindersicheren Verpackungen. Die von A&R Carton auf den Markt gebrachte Lösung entspricht sowohl den Vorgaben der Pharmaindustrie als auch den Anforderungen des Markenartiklers und der Kunden in Bezug auf Nachhaltigkeit und ein hochwertiges Erscheinungsbild. Der Kunde erwartete von A&R Carton für sein Nikotin-Kaugummi eine ideale Ver- packungslösung aus einem einzigen Stück Karton. Ziel war eine kindersichere Lösung mit Barrierefunktion, die sich für vollauto- matische Verarbeitung eignet. Der Verbrau- cher sollte die Verpackung intuitiv handha- ben und das Produkt mühelos entnehmen können. Um einen günstigen Preis und eine flexible Lieferung zu ermöglichen, sollten zu- dem herkömmliche Materialien verwendet werden. Die Lösung wurde in Zusammenarbeit mit A&R Carton, Stora Enso und weiteren spezialisierten Lieferanten entwickelt. „Bei diesem Projekt testeten wir zahlrei- che Konstruktions- und Lösungsmöglichkei- ten, bis wir das Richtige fanden“, sagt Peter Andersson von A&R Carton, der die Packung entwarf. „Damit so etwas funktioniert, ist das richtige Zusammenspiel von Konstruktion, Karton, Leim und Produktionsanlagen nötig.“ Kindersichere Verpackungen aus Kar- ton sind immer noch eine Seltenheit; vorherr- schendes Material ist nach wie vor Kunststoff. In diesem Fall war jedoch Karton ausdrücklich gewünscht, und Stora Ensos spezielle reißfes- te Sorte Ensocard erfüllte alle strikten Anforde- rungen in Bezug auf Sicherheit, verbesserten Produktzugriff und intuitive Handhabung. „Wir testeten zahlreiche Materialien und stellten fest, dass Ensocard die erforderliche Festigkeit und Flexibilität besitzt“, so Peter Andersson abschließend. Die Pandora Box gewann bei den Pro Carton/ECMA Awards 2013 den ersten Preis in der Kategorie Pharmaceutical.
  • 3. Grußwort des Redakteurs In den letzten Monaten habe ich eine Reihe von Festen mitgemacht: Weihnachten, Silves- ter und Geburtstage innerhalb der Familie. Bei allen spielten Papier und Karton eine wichtige Rolle. Schöne Grußkarten, geschmackvolles Geschenkpapier, luxuriöse Boxen für Weinfla- schen und prächtige Pralinenschachteln – all das trägt wesentlich zu einer festlichen Stim- mung bei. Gleichzeitig war es ziemlich abstoßend, beim Gang durch Kaufhäuser und Spielzeu- gläden die gewaltige Menge an Kunststoffver- packungen zu sehen. Tut mit leid, liebe Kin- der, aber ich kaufe euch euer heiß begehrtes Spielzeug nicht, wenn es in Kunststoff ver- packt ist. Und ich vermeide auch Grußkarten in überflüssigen Plastikhüllen. Oft soll damit sowieso nur die schlechte Papierqualität ka- schiert werden. Wenn das Fest vorbei ist heißt es dann aufräumen und die Verpackungen entsorgen. Das macht keine großen Umstände. Karton brennt gut, und im dunklen finnischen Win- ter kommt mir das sehr zupass, wenn ich im Kamin ein gemütliches Feuer anzünde. Zum größten Teil gehen die Kartonverpackungen natürlich ins Recycling und werden in den ent- sprechenden Container geworfen, zum Bei- spiel auf dem Weg zum Supermarkt. In Finnland gibt es für die Altpapiererfas- sung ein landesweites Netzwerk in Zusam- menarbeit mit Organisationen der Verpa- ckungshersteller, an denen auch Stora Enso beteiligt ist. Derzeit versucht man dieses Netz- werk von Erfassungsstellen weiter zu verbes- sern. Bequemes Recycling ist für Verbraucher, Hersteller und Markenartikler gleichermaßen wichtig. Ebenso wichtig ist, dass die erfassten Materialien der industriellen Wiederverwen- dung zugeführt werden. Erneuerbare Verpackung ist also eine gute Alternative, aber es gibt noch viel Verbes- serungsbedarf. Warum sieht man immer noch so viel nicht recyclingfähiges Verpackungsma- terial? Warum gibt es immer noch überflüs- sige und minderwertige Verpackungen? Der Hauptgrund dafür ist, dass zu wenig in neue Verpackungslösungen und Verpackungsan- lagen investiert wird. Für verantwortungsbe- wusste Verpackungsunternehmen und Mar- kenartikler gibt es bessere Lösungen. Selbst wenn sich im Verpackungswesen der Anteil der erneuerbaren Rohstoffe nur geringfügig erhöht, kann das schon helfen, die Belastung der Umwelt zu verringern. Muss minderwertige Verpackung wirklich sein? Manchmal wird eine Idee größer als die Summe ihrer Teile. Das trifft auch für die im Volvo-Ersatzteillager verwendeten Schub- kästen zu. Aus diesem Lager gehen täglich Tausen- de von Ersatzteilen an Volvo-Besitzer in aller Welt. Die insgesamt 80 000 Artikel umfassen Rohre, Luftfilter, Sitzbezüge und vieles andere mehr. Jedes Teil wird vom Lagerpersonal von Hand herausgesucht, was natürlich große Sorgfalt erfordert. Bis vor kurzem wurden alle Teile auf offe- nen Holzpaletten aufbewahrt, die mit der ge- wünschten Anzahl von Aufsetzrahmen aus- gestattet waren. Dann aber begann Volvo nach alternativen Lösungen für eine effizien- tere Lagerraumnutzung zu suchen. Lagerkapazität durch neues Schubkastensystem um 300 % gesteigert Das Unternehmen wandte sich an den Großhändler Papyrus Supplies, der gemein- sam mit Stora Enso Packaging einschlägige Ideen und Prototypen entwickelte. Das Er- gebnis war eine große Schublade aus Hoch- leistungswellpappe. Sie funktioniert wie eine normale Schublade, wird aber im Interesse eines bequemeren Handlings gefaltet und gestapelt angeliefert. Dank dieser neuen Logistiklösung kann Volvo in denselben Räumlichkeiten jetzt deut- lich mehr Artikel unterbringen. In den stärker frequentierten Lagerbereichen konnte das Unternehmen die Lagerkapazität sogar ver- vierfachen. Das spart Platz und Zeit – und ermöglicht außerdem eine Steigerung der Produktion.
  • 4. Board Paper | März 2014 Die Jury des Designwettbewerbs Recre- ate Packaging 2014 war beeindruckt von der hohen Qualität der eingereichten Bei- träge. Die Teilnehmer hatten die Aufgabe, neue Verpackungslösungen für Schönheits- und Gesundheitspflegeprodukte zu entwi- ckeln, die auf die Anforderungen von Rei- senden zugeschnitten sind. Die Gewinner des Wettbewerbs werden im April bekannt gegeben. Recreate Packaging ist ein Designwett- bewerb, der Designer in aller Welt dazu auf- ruft, derzeit gängige Verpackungslösungen neu zu überdenken. Damit sollen die Gren- zen herkömmlicher Verpackungen erweitert und neue innovative Denkansätze gefunden werden. Veranstalter von Recreate Packa- ging 2014 ist Stora Enso in Zusammenarbeit mit dem International Design Business Ma- nagement-Programm der finnischen Aalto- Universität. Diesmal bestand die Aufgabe darin, neue Ansätze im Bereich Reiseverpackungen zu finden. Die Designer sollten drei Schön- heits- und/oder Gesundheitspflegeprodukte auswählen und für jedes eine neue Verpa- ckungslösung kreieren, die die Funktionen von Primär- und Sekundärverpackung in sich vereinigt und dadurch das Reisen bequemer und ein bisschen nachhaltiger macht. Die Aufgabe stieß bei Designern in al- ler Welt auf lebhaftes Interesse, und aus 32 Ländern wurden Beiträge eingereicht, sowohl von Designprofis als auch von Designstuden- ten mehrerer Universitäten. Um die Designer bei ihrer Arbeit zu unterstützen, stellte Stora Enso ihnen eine Auswahl von Kartonmateria- lien zur Verfügung, darunter Ensocoat, Mikro- welle und Wellpappe. Die Vielseitigkeit dieser Materialien half den Designern, ihre Kreativität zu entfalten und neue interessante Visionen zu entwickeln. Die Wettbewerbsjury, der Profis mit Er- fahrung in Verpackungsdesign und -her- stellung sowie Vertreter der Logistik und der Reisebranche angehören, war beein- druckt von der hohen Qualität der einge- reichten Beiträge. Bei ihrer Beurteilung achtete sie auf gute Funktionalität und be- queme Handhabung bei gleichzeitiger at- traktiver Gestaltung. Ein weiteres Kriterium war die innovative Nutzung der Materialien und das Produktionspotenzial des jeweili- gen Beitrags. Außerdem wurden die Bei- träge nach Einzelhandels- und Logistikge- sichtspunkten bewertet, also danach, ob die betreffende Lösung vorteilhaft für den Einzelhandel bzw. logistisch vernünftig ist, wenn man den gesamten Lebenszyklus der Verpackung in Betracht zieht. Auf der Website des Wettbewerbs wer- den die eindrucksvollsten eingereichten Bei- träge vorgestellt. Welcher davon das Ren- nen macht, entscheidet sich im April, und die Gewinner werden anschließend auf der Fachmesse Interpack präsentiert. www.storaenso.com/recreate Designwettbewerb auf hohem Niveau
  • 5. Board Paper | October 2013 Der Nobelpreis für Literatur ging 2013 an Alice Munro, die „Meisterin der modernen Kurzgeschichte“. Ihre Verleger machen sich jetzt natürlich den Nachfrageboom zunut- ze und drucken ihre Werke fleißig nach. In Deutschland erschien Munros Bestseller „Die Liebe einer Frau“ (1998) kürzlich als Taschen- buch. Stora Enso lieferte dafür das Papier und den Umschlagkarton. Das Umschlagmaterial ist Ensocoat 230 g/m², ein erstklassiger grafischer Karton aus dem Stora Enso-Werk Imatra. Als Papier für die Innenseiten wurde Lux Cream 60 g/m² verwendet, ein pigmentiertes holzhaltiges Buchdruckpapier aus dem Stora Enso-Werk Anjala. Das Paperback wurde verlegt vom S. Fi- scher Verlag und gedruckt von der CPI books GmbH im schleswig-holsteinischen Leck. Die acht Kurzgeschichten des Bandes handeln Nobelpreisgekrönte Lektüre von Alice Munros Lieblingsthemen: Geheim- nisse, Liebe, Verrat und das alltägliche Leben. „Die Liebe einer Frau“ wurde 1998 mit dem kanadischen Giller Prize ausgezeichnet und gehörte 2004 zu den Kandidaten des Wett- bewerbs Canada Reads. Das Werk erhielt 1998 auch den National Book Critics Circle Award für Belletristik. Alice Munro hat im Laufe der Jahre zahl- reiche Sammlungen veröffentlicht, darunter Titel wie Who Do You Think You Are? (1978) [Das Bettlermädchen. Geschichten von Flo und Rose (1981)], The Moons of Jupiter (1982) [Die Jupitermonde (1986)], Runaway (2004) [Tricks (2006)], The View from Castle Rock (2006) [Wozu wollen Sie das wissen? (2008)] und Too Much Happiness (2009) [Zu viel Glück (2011)]. Ihre jüngste Veröffentli- chung ist Dear Life (2012) [Liebes Leben (2013)]. Interpack Stand 9B20, Halle 9 8.–14.5.2014 Düsseldorf www.interpack.com Luxe Pack New York 14.–15.5.2014 New York, Pier 92 www.luxepacknewyork.com Vom 8.–14.5.2014 findet in Düsseldorf wie- der die Interpack, die weltweit führende Fach- messe der Verpackungsbranche, statt. Stora Enso freut sich auf Ihren Besuch an unserem zweistöckigen Stand in Halle 9, der mit Bezug auf unser Kundenversprechen unter dem Motto Redesign the Future with Renewable Packaging steht. Dort erhalten Sie jede Menge Anregungen und Ideen, wie Sie Ihre Verpackungskonzepte erneuern kön- nen. Unsere drei für den Bereich Verbraucher- verpackungen zuständigen Geschäftsseg- mente – General Packaging, Liquid Packa- ging Board und Cigarette Board – sind am Stand vertreten. Zusammenarbeit für eine gute Sache In diesem Jahr nehmen wir auch am Inno- vationparc Packaging Forum teil, das sich dem Thema Lebensmittelverschwendung widmet. Die Initiative Save Food, ein Ge- meinschaftsprojekt der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Düsseldorfer Mes- se, wurde auf der Interpack 2011 ins Leben gerufen. In diesem Jahr werden Interessengrup- pen aus Lebensmittelindustrie und Handel sowie aus der Verpackungs- und Logistik- branche gemeinsam nach neuen Wegen su- chen, wie man Lebensmittelverlusten Einhalt gebieten und den weltweiten Hunger be- kämpfen kann. Das Ziel dabei ist, nachhalti- ge Verpackungskonzepte zu entwickeln, die die Lebensmittelverluste weltweit reduzieren. Stora Enso beteiligt sich am Innovati- onparc Packaging Forum in Kooperation mit der European Packaging Design Association (EPDA). Die vorgestellten Verpackungskon- zepte stammen von lösungsorientierten Pro- jektteams, bestehend aus Materiallieferanten, EPDA-Designagenturen und Markenartiklern. Außerdem präsentiert der Stora Enso-Stand eine Reihe neuer Verpackungsdesignlösun- gen, die beim diesjährigen Recreate Packa- ging-Wettbewerb eingereicht wurden. Herzlich willkommen auf der Interpack 2014! Stora Enso freut sich auf Ihren Besuch bei folgenden Events:
  • 6. Die Lebensmittel- und Süßwarenbranche befasst sich mit der Frage, wie man sicher- stellen kann, dass aus Verpackungen kein Mineralöl in die Produkte übertritt. Ein gründ- liches Verständnis der unterschiedlichen Aspekte dieses Problems ist wesentlich für ein angemessenes Risikomanagement in der Verpackungswertschöpfungskette. Da es diesbezüglich bisher keine behördlichen Vorschriften gibt, leistet die Ver- packungskette proaktive Forschungsarbeit und ergreift Maßnahmen, um den Übertritt von Mineralöl möglichst weitgehend zu reduzieren. Papier- und Verpackungshersteller haben eine Branchenrichtlinie für die sichere Herstellung von Verpackungsmaterialien erlassen, die in direkten Kontakt mit Lebensmitteln kommen. Mineralölrückstände in Verpackungen werden dadurch reduziert, dass man – sofern die Wertschöpfungskette darauf Einfluss hat – auf die Verwendung von mineralölbasierten Lösungsmitteln ver- zichtet und die Recyclingprozesse optimiert. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Autho- rity, EFSA) hat im Juni 2012 und im August 2013 Gutachten zum Thema Mineralölkoh- lenwasserstoffe (MKW) veröffentlicht. Als Quelle von MKWs in Lebensmitteln werden dort Verpackungen aus Recyclingpapier und -karton genannt, aber auch Druckfarben, Schmiermittel und Klebstoffe, die bei der Kunststoffherstellung verwendet werden, fer- ner Lebensmittelzusätze und Verarbeitungshilfsstoffe sowie Trennmittel für Backwaren und Öle zur Oberflächenbehandlung von Reis und Süßwaren. Angesichts der komplexen und noch nicht hinreichend bekannten Zusammenset- zung der MKW-Gemische, deren Zerlegung in Einzelverbindungen analytisch nicht mög- lich ist, vertritt die EFSA die Auffassung, dass eine Festlegung gesundheitsorientierter Richtwerte mittels Untersuchung der einzelnen MKW-Komponenten nicht sinnvoll sei. Auch wenn die derzeitige Forschung kein Verbraucherrisiko feststellen konnte, hat die Papierindustrie Barrierekonzepte entwickelt, um eventuelle Kreuzkontaminationen auszuschließen. Einige Hersteller von Papier- und Kartonverpackungen verwenden schon seit vielen Jahren funktionale Barrieren für unterschiedliche Zwecke, zum Beispiel zum Schutz fettiger oder gefrorener Lebensmittelprodukte. Was das Problem der Mineralöl- migration betrifft, sind Unternehmen dabei, unterschiedliche Lösungen wie Beschich- tungen, Laminierungen oder Imprägnierungen zu entwickeln. Diese Lösungen werden von führenden Lebensmittelherstellern ausgiebig getestet. Eine mögliche Alternative ist die Bag-in-Box-Lösung. Alle diese Lösungen sind jedoch kostenaufwendig und könn- ten die Recyclingfähigkeit der Verpackungen beeinträchtigen. Deshalb ist eine kritische Bewertung des gesamten Verpackungskonzepts ratsam, um herauszufinden, welche Lösung den Anforderungen an die Lebensmittelqualität und die Sicherheit der Verbrau- cher am besten gerecht wird. Die Entwicklung der deutschen Mineralölverordnung wird bei Stora Enso aufmerk- sam verfolgt. Wir beteiligen uns außerdem auch an der Forschung und Diskussion über geeignete Barrieren, mit denen sich der Übertritt von Mineralöl in die verpack- ten Produkte verhindern oder zumindest minimieren lässt. Im Interesse der Ver- brauchergesundheit und -sicherheit be- mühen wir uns, das Problem im Rahmen der gesamten Lebensmittelwertschöp- fungskette besser zu verstehen und un- terstützen aktiv die kontinuierliche For- schungstätigkeit auf diesem Gebiet. www.storaenso.com/consumerboard Stora Enso board offering www.storaenso.com/renewablepackaging www.storaenso.com/ensocoat www.storaenso.com/tambrite www.storaenso.com/graphical Redesigning the Future with Renewable Packaging Wege zu noch mehr Lebensmittelsicherheit Päivi Harju-Eloranta Director, Sustainablity Stora Enso Renewable Packaging Herausgeber: Stora Enso Renewable Packaging, 55800 Imatra, Finnland. www.storaenso.com/boardpaper Redaktion: Sanna Heiskanen, sanna.heiskanen@storaenso.com Abonnements und Adressenänderungen: anna-liisa.nuutinen@storaenso.com Material: Ensocoat 2S 220 g/m2 Layout: Onnion Ltd. Druck: DMP 3/2014