SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 67
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation 
2. Betriebswirtschaftliches Handeln 
2.4. Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen, 
Markus Hammele 
www.let-online.de 
betrieblichen Verbesserung 
Skript zum Unterricht 
Markus Hammele 
Industriemeister Metall 
VZ 09/2014 
Eckert Schulen 
Augsburg 
"Erfolg hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet." 
Thomas Alva Edison
4.1. Formen der Entgeltfindung 
Ziel: gerechte Entlohnung 
Experiment: Chef und Angestellter (Zeit: 5 Minuten) 
Firma: Wir finden alles – schneller und besser als Google! 
Pro gefundenen Begriff verdient die Firma 3 Euro mehr. Was bekommt der 
Angestellte? 
nach Armin Falk 
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung 
4.1.2. Lohnarten 
Markus Hammele 
www.let-online.de 
2014
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige 
Lohnzufriedenheit 
Quelle:Seite 7 http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Entgeltdifferenzierung 
4.1. Formen der Entgeltfindung 
perzipienter: 
erfassen, 
wahrnehmen, 
vorstellen
Innere Kündigung 1 
Gallup Studie „Innere Kündigung“ 
17.02.11 
Laut dem „Engagement Index 2010”, einer durch das US Beratungsunternehmen 
Gallup entwickelten Untersuchung, weisen 21% der 2.000 befragten Arbeitnehmer 
keine emotionale Bindung an ihr Unternehmen auf. Sie verhalten sich am Arbeitsplatz 
destruktiv und demotiviert und schwächen somit die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Firma. 
Die große Mehrheit (66%) weist eine geringe emotionale Bindung auf, leistet quasi nur 
“Dienst nach Vorschrift”. Durch die daraus resultierenden Produktivitätseinbußen 
entsteht nach Schätzung von Gallup ein volkswirtschaftlicher Schaden von rund 120 
Milliarden Euro. 
59% der emotional ungebundenen Mitarbeiter stehen vor der “Inneren Kündigung”, bei 
den emotional hoch gebundenen Mitarbeitern sind es nur 7%. In Zeiten des 
Fachkräftemangels stellt dies eine große Herausforderung dar. Die schwache bzw. 
nicht vorhandene emotionale Bindung führt bei den betroffenen Arbeitnehmern (28%) 
zu höheren Fehlzeiten, was allein den Unternehmen Kosten von jährlich 3,7 Milliarden 
Euro beschert. 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: http://www.ipa-consulting.de/news/gallup-studie-innere-kuendigung
Innere Kündigung 2 
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/karriere/innere-kuendigung-statisten-am-schreibtisch-1.375928-2 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Entgeltdifferenzierung 
Lohn (Arbeiter)/Gehalt (Angestellte) ist der Preis für den Produktionsfaktor 
Arbeit. Löhne und Gehälter sind Kosten für die Unternehmen. 
Arbeitslohn: Zeitlöhne, Gehälter, Leistungslöhne, Honorare, Prämien, 
Gratifikationen usw. 
Kriterien zur Lohnfindung: 
● Leistungsgerechtigkeit (Leistung steht im Mittelpunkt, Arbeitsstudien, 
Zielvereinbarungen, Leistungsbeurteilungen) 
● Anforderungsgerechtigkeit (Arbeitsbewertungen liefern die Grundlage, 
Schwierigkeitsgrad) 
● Sozialgerechtigkeit (Lebensalter, Kinder, Betriebszugehörigkeit usw.) 
● Marktgerechtigkeit (Branche, Region) 
● Erfolgsgerechtigkeit (Erfolg-/Gewinnbeteiligung, Beteiligung am 
Unternehmen) 
4.1. Formen der Entgeltfindung
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige 
(siehe auch Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 36/37) 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Entgeltdifferenzierung 
Die Lohnhöhe hängt ab von: 
- was zu arbeiten ist (Mitarbeiter unbeeinflussbar): Art der Tätigkeit – 
Schwierigkeitsgrad und Qualifikationen (Kenntnisse, Fähigkeiten und 
Fertigkeiten) 
- wie gearbeitet wird (Mitarbeiter beeinflussbar): Ausmaß der Leistung – 
Ausführung, Menge, Qualität und Schnelligkeit 
Zusammensetzung des Lohns im Normalfall: 
- Tariflicher Grundlohn (abhängig von Lohngruppe bzw. Arbeitswert des 
Arbeitsplatzes) 
- Tariflicher Leistungsanteil (abhängig von der Leistung des 
Mitarbeiters bzw. der Mitarbeitergruppe) 
- Übertarifliche Zulagen (abhängig von betrieblichen Gegebenheiten) 
4.1. Formen der Entgeltfindung
Bestandteile des Arbeitsentgelts 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Rademacher, S.4, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und 
Prozessorganisation Entlohnung, Juli 2007
Entgeltrahmenabkommen (ERA) 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Rademacher, S.5, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und 
Prozessorganisation Entlohnung, Juli 2007
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Entgeltdifferenzierung 
Arbeitsbewertung: 
„Messung der Arbeitsschwierigkeit an den einzelnen Arbeitsplätzen zum 
Zwecke einer leistungsgerechten Arbeitsentlohnung nach objektiven, von 
den persönlichen Fähigkeiten des einzelnen Arbeiters unabhängigen 
Anforderungsmerkmalen, wie Fachkenntnisse, Geschicklichkeit, 
körperliche und geistige Anstrengung, Verantwortung, Umwelteinflüsse (z. 
B. Hitze, Staub, Lärm). Die Arbeitsplätze werden nach einer summarischen 
Bewertung oder nach einem Punktsystem für die Anforderungsmerkmale 
den Lohn- und Gehaltsstufen zugeordnet.“ 
Quelle: www.wissen.de 
Aufgaben der Arbeitsbewertung: 
Anforderungsgerechte, weitgehend objektive Struktur der Entlohnung 
schaffen 
Kriterien: Schwierigkeit und Schwere der Arbeit nach Art, Höhe und Dauer – 
unabhängig von Personen 
4.1. Formen der Entgeltfindung
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung 
Quelle: www.weka-finanzen.ch 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.1. Formen der Entgeltfindung
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung 
Verfahren der Arbeitsbewertung 
summarische Arbeitsbewertung: 
- ist die Erfassung und Bewertung der Anforderungen eines Arbeitssystems 
als Ganzes 
- die so ermittelte Anforderungshöhe wird zu einer Entgeltgruppe 
zugeordnet 
analytische Arbeitsbewertung: 
- die Arbeitsverrichtungen werden in einzelne Anforderungsarten 
aufgegliedert 
- für jedes Anforderungsmerkmal wird die Anforderungshöhe ermittelt 
- die gewonnen Arbeitswerte werden gewichtet und in Summe einer 
Entgeltgruppe zugeordnet 
Leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung (Istzeiten mit 
Leistungsbeurteilung nach REFA oder Leistungskennzahlen) 
– wichtigste Entscheidungsgröße: Zeit 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.1. Formen der Entgeltfindung
4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung 
Quelle: Krause/Krause; Die Prüfung der Industriemeister; S. 236 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.1. Formen der Entgeltfindung
Arbeitsbewertung 2 
Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
Rangfolgeverfahren 
Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
Lohngruppenverfahren 1 
Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Lohngruppenverfahren 2 
Quelle: http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf
Rangreihenverfahren 1 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- 
ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
Rangreihenverfahren 2 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- 
ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
Rangreihenverfahren 3 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- 
ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
Stufenwertzahlverfahren 1 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- 
ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
Stufenwertverfahren 2 
2012/13 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf
Quelle: Rademacher, S.3, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und Prozessorganisation Entlohnung, Juli 2007 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.1.2. Lohnarten 
4.1. Formen der Entgeltfindung 
Nicht selbstständige 
Arbeit – Arbeits- und 
Dienstvertrag
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Zeitlohn 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Leistungslohn 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Akkordlohn 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten 
3 Bedingungen: 
1.) Akkordfähigkeit 
(bekannt, messbar, 
wiederholungsfähig) 
2.) Akkordreife 
(störungsfrei) 
3.) Beeinflussbarkeit 
(Ausbringungsmenge)
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Formeln 
Quelle: Bundeseinheitliche Weiterbildungsprüfung IHK Prüfungsvorbereitende Formelsammlung, S. 13 (2012)
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Beispiel 
Quelle: Grundlagen für kostenbewusstes Handeln (Betriebswirtschaft); 2010; S. 10) 
Weiteres Beispiel in Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 40
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Prämienlohn 1 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Prämienlohn 2 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Prämien-lohn 
3 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 6 und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 42
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Prämienlohn 4 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
Programmlohn 1 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
2014 
Programmlohn 2 
Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Entgeltsysteme 
Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( 
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 
4.1.2. Lohnarten
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 7 
und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 47 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Sonderformen 
1.) Zuschläge: Nachtzuschlag, Gefahrenzuschlag, Kinderzuschlag, 
Mehrarbeitszuschläge usw. 
2.) Sondervergütungen: Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Tantieme, 
Erfolgsbeteiligungen usw. 
„Weg vom Entlohnungssystem, hin zu einem Belohnungssystem.“ 
Erfolgsbonus (einmalig) 
Zulage (periodisch) 
4.1.2. Lohnarten
Pensumlohn und Bonus-Lohnsystem 
„Der Pensumlohn definiert einen Festlohn für einen definierten Zeitraum, 
der zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart wird. Er enthält 
einen festgelegten Leistungsanteil und liegt höher als der tarifliche 
Grundlohn. Die Verpflichtung des Arbeitnehmers liegt darin, das 
entsprechende Pensum (Leistung) zu erfüllen. Liegt die Leistung unter dem 
Pensum, erhält der Arbeitnehmer erst mit Verzögerung eine niedrigere 
Bezahlung als die vereinbarte. Leistet er hingegen mehr als vereinbart 
erhöht sich sein Lohn sofort. Er kann auf diese Art und Weise Guthaben 
bilden und es nutzen, um damit schwächere Leistungen wieder 
auszugleichen. Das Pensum kann unterschiedlich definiert werden: 
Betriebsmittelnutzung, Kosten, Menge, Qualität. Anwendung findet der 
Pensumlohn hauptsächlich bei Arbeitern sowie mittleren und unteren 
Führungskräften. In der Praxis findet der Pensumlohn heute kaum noch 
Anwendung.“ 
Quelle: www.conserio.at 
Unter einem Bonus ist eine Geldleistung zu verstehen, die an bestimmte 
Bedingungen geknüpft ist (z.B. Erreichen eines Zieles). 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.1.2. Lohnarten
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Erfolgsbeteiligung 
Quelle: www.personalmanagement.info 
4.1.2. Lohnarten 
Erfolgsbeteiligung ist die materielle Leistung 
des Arbeitgebers an die Belegschaftsmitglieder, 
die aus einer vertraglichen zugesicherten 
Beteiligung an einer betrieblichen Erfolgsgröße 
resultiert.
Quelle: 
http://tintaungu.wordpress.com 
4.2. Innovation und KVP 
Ziel: ständige Verbesserung in allen Unternehmensbereichen 
KAIZEN (KAI = Veränderung; ZEN = das Gute; KAIZEN = ständige 
Verbesserung): 
- Oberbegriff für alle Verbesserungsaktivitäten in einem Unternehmen 
KVP (kontinuierlicher betrieblicher Verbesserungsprozess): 
- Aufgabe innerhalb von KAIZEN ständige Verbesserung der eigenen Arbeit 
in kleinen und kleinsten Schritten 
- vorwiegend in Gruppenarbeit (Selbstorganisation) 
- Mitarbeiter kennt seinen Arbeitsplatz, -abläufe usw. am besten größtes 
Verbesserungspotential („Mache die Betroffenen zu Beteiligten!“) 
- Managementphilosophie (Mitarbeiter ist Spezialist seiner eigenen 
Tätigkeit; Verhaltensweisen müssen vorgelebt werden) 
Quelle: Uni Hannover 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.2. Innovation und KVP 
Quelle: www.call-a-consultant.de
4.2. Innovation und KVP 
Video: www.youtube.com 
PHOENIX - Wirtschaftslexikon Folge 17 – Kaizen (1:48 min.) 
Kaizen - Das stetige Streben nach Verbesserung 
BidFilmproduktion (3:19 min.) 
Office Live des KAIZEN Institute Deutschland von b i d Filmproduktion 
Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 12 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.2. Innovation und KVP 
Quelle: www.verlagambirnbach.de
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
KAIZEN 
Quelle: www.heinen-unternehmensberatung.de und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 60 
4.2. Innovation und KVP
Anforderungen an die Führungskräfte 
Fachliche Kompetenz: 
Prozesse, Verfahren, Produkte, Qualität 
Methodische Kompetenz: 
Fehleranalyse, FMEA (Failure Mode and Effects Analysis oder auch 
deutsch: Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse oder kurz 
Auswirkungsanalyse), JIT (Just in time), KVP (Kontinuierlicher 
Verbesserungsprozess) 
Soziale Kompetenz: 
Teamarbeit, Kommunikation, Vorbild, Coach 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.2. Innovation und KVP
„Kern der kontinuierlichen Verbesserungsphilosophie ist die Vermeidung 
jeglicher Verschwendung im Unternehmen und die Erhöhung des Anteils an 
Wertschöpfung. KVP richtet sich in erster Linie auf die Erhöhung des 
Kundennutzen und die Verbesserung des Betriebsergebnisses durch 
Beeinflussung zentraler betrieblicher Kernkennziffern. Die detaillierten Ziele 
können dabei von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Je größer die 
Übereinstimmung von Unternehmenszielen und Mitarbeiterzielen ist, umso 
höher ist in jedem Fall das Engagement der Mitarbeiter, sich am 
kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu beteiligen. 
Im Einzelnen werden folgende Ziele, mit KVP verfolgt: 
- Erhöhung der Produktivität (z. B. durch Senkung von Stillstand- und 
Ausfallzeiten) 
- Einsparung von Kosten bzw. gewinnen von liquiden Mitteln (z. B. durch 
Bestandssenkungen) 
- Erhöhung der Flexibilität (z. B. durch intelligente Organisationskonzepte) 
- Erhöhung der Qualität (z. B. durch Vermeiden von Ausschuss und 
Nacharbeitszeiten) 
- Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und der Mitarbeitermotivation (z. B. Durch 
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Erhöhung der Arbeitssicherheit) 
- Erhöhung der Kundenzufriedenheit (z. B. durch Verbesserung der 
Servicequalität und der Reaktionsfähigkeit)“ 
Quelle: www.ma-t.de 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Ziele von KVP 
4.2. Innovation und KVP
4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP und ihrer 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
nachhaltigen Wirkung 
Umsetzung von KVP 
- BVW (Betriebliches Vorschlagswesen) 
- feste Arbeitsteams (Gruppengespräche) 
- temporäre interdisziplinäre Projektteams 
4.2. Innovation und KVP
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
6 Schritte des KVP 
1. Problem konkret beschreiben 
Zweck (Was? Wozu?), Notwendigkeit (Warum? Welche?), Ort/Stelle 
(Wo? Welche?), Reihenfolge/Zeitpunkt (Wann?), Operator/Nutzer 
(Wer?), Methode/Vorgehensweise (Wie? Welche?) 
2. Istzustand ermitteln 
Daten sammeln: Mengen, Durchlaufzeiten, Kosten usw. 
Methoden: Checkliste, Flussdiagramm, Strichliste usw. 
3. Bewerten der Probleme 
Methoden: Punktebewertung, Ursachen-Wirkungs-Diagramm, Pareto- 
Diagramm 
4. Alternative Lösungen suchen und Bewertung der erarbeiteten Lösungen 
Methoden: Brainstorming, Gruppengespräch, Punktebewertung, Vor- 
Ort-Besichtigung usw. 
5. Erarbeiten eines Umsetzungsplanes 
Methode: Gruppengespräch, Verpflichtung (Unterschrift) 
6. Schnelle eigenverantwortliche Umsetzung der favorisierten Lösung und 
begleitendes Controlling 
Methode: Checkliste, Präsentation, Abschlussgespräch 
4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP 
und ihrer nachhaltigen Wirkung
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
PDCA-Zyklus 
Quelle: www.denkeler-qm.de und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 54 
4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP 
und ihrer nachhaltigen Wirkung
Warum scheitern KVP-Projekte? 
- Fehlende Motivation der Mitarbeiter, 
- Fehlende Unterstützung durch Führungskräfte, 
- Komplizierte Organisationsstrukturen, 
- Unzureichende Qualifizierung der in den Verbesserungsprozess 
involvierten Personen, 
- Fehlende Zeit für KVP-Aktivitäten (z. B. Teambesprechungen, KVP-Workshops), 
- Fehlende Anreize zur kontinuierlichen Verbesserung, 
- Personalanpassung durch KVP-Vorschläge, 
- Kein Feedback auf Ideen der Mitarbeiter und 
- Lange Umsetzungszeit von Vorschlägen und Ideen der Mitarbeiter 
Quelle: www.ma-t.de 
Was kann man dagegen tun? 
Visualisierung der Zielvereinbarungen und der Erfolge (KVP-Arbeitstafel) 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP 
und ihrer nachhaltigen Wirkung
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.2.2 KVP als 
wesentliches 
Element von 
Innovationen 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 17
Verschwendung bei der Arbeit 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 18 
4.2.2 KVP als wesentliches Element von 
Innovationen
7 Arten der Verschwendung 
1.) Überproduktion 
2.) Zeitverschwendung an der Maschine (Warten) 
3.) Zeitverschwendung beim Transport 
4.) Verschwendung bei der Bearbeitung (unnötige Prozesse) 
5.) Verschwendung im Umlauf (Hohe Bestände) 
6.) Verschwendung bei den Bewegungen (Suchen) 
7.) Verschwendung in Form fehlerhafter Teile (Arbeitsfehler) 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 19 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.2.2 KVP als wesentliches Element von 
Innovationen
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
MUDA 
Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 65 
4.2.2 KVP als wesentliches Element von 
Innovationen
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Drei MU's 
Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 65 
4.2.2 KVP als wesentliches Element von 
Innovationen 
LPM: Lean 
Production 
Management
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Problemlösungswerkzeuge 
1.) Brainstorming 
2.) Strichliste oder Prüfbogen 
3.) Pareto-Diagramm oder ABC-Analyse 
4.) Stärken-/Schwächenanalsye 
5.) Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa-Diagramm) 
6.) Histogramm 
7.) Verlaufs- 
8.) Fluss- 
9.) Streudiagramm 
10.) Qualitätsregelkarte 
11.) Portfolio-Analyse 
12.) Konkurrenzanalyse 
13.) Chancen-/Risikoanalyse 
14.) Wertanalyse 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 20 
4.2.2 KVP als wesentliches Element von 
Innovationen 
PROblem: „Mach die 
Menschen zu 
Problemlösern!“ 
Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 13ff
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 20 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
10 Grundregeln 
4.2.2 KVP als wesentliches Element von 
Innovationen
4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung 
Unter Ergonomie wird die Anpassung von Arbeit und Betriebsmittel an die 
physischen und psychischen Eigenschaften des Menschen verstanden. 
Kriterien: Ausführbarkeit, Erreichbarkeit, Zumutbarkeit, Zufriedenheit, 
Sozialverträglichkeit, Sicherheit 
---> unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Humanität 
1.) Anthropometrisch (z.B. Körpermaße, Körperkräfte, Körperhaltung) 
„Anthropometrie ist die Lehre der Ermittlung und Anwendung der Maße des 
menschlichen Körpers. Anthropometrie wird vor allem in der Ergonomie zur 
Gestaltung von Arbeitsplätzen, Werkzeug und Möbeln gebraucht sowie im 
Arbeitsschutz zur Festlegung von Sicherheitsmaßnahmen z.B. Bemessungen von 
Schutzabdeckungen oder Abständen zu gefahrenträchtigen Teilen verwendet.“ 
www.wikipedia.de 
2.) Physiologisch (z.B. Lärm, Beleuchtung, Klima) 
3.) Psychologisch (z.B. Farben, Musik, Pflanzen) 
4.) Informationstechnisch (z.B. Warnsignale, Gestaltung von Hebeln) 
5.) Sicherheitstechnisch (z.B. Brandschutz, Explosionsschutz, Schutzkleidung) 
6.) Organisatorisch (z.B. Arbeitsstrukturierung, Pausenregelung) 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 21
4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 22
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Bewegungsanalysen 
MTM (Methods Time Measurement) 
Zerlegung der manuellen Tätigkeiten in Grundbewegungen und Zuordnung von 
Zeitwerten. 
Grundbewegungen: 
Hand-/Armbewegungen (Hinlangen, Greifen, Bringen, Loslassen, Drücken usw.) 
Körper-/Bein- und Fußbewegungen (Seitenschritt, Körperdrehung, Setzen usw.) 
Blickvorgänge (Blick verschieben, Prüfen) 
WF (Work-Faktor) 
8 Grundbewegungen für manuelle Tätigkeiten: 
Bewegen, Greifen, Loslassen, Vorrichten, Fügen, Demontieren, Ausführen und 
geistige Vorgänge (Prüfen, Reagieren, Auge einstellen)
4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen 
Betriebliches Verbesserungsvorschlagswesen (BVW) 
„Der Begriff betriebliches Vorschlagswesen, kurz BVW genannt oder auch als 
Ideenmanagement bezeichnet, wird in der Literatur weitestgehend übereinstimmend 
definiert. Es handelt sich um eine betriebliche Einrichtung zur Förderung, Analyse, 
Auszeichnung und Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen der Mitarbeiter. Als 
Gegenleistung enthalten die Vorschlagenden hierfür eine finanzielle Anerkennung.“ 
Quelle: www.haufe.de 
Verbesserungsvorschlag (VV) ist abzugrenzen gegen: 
- Verbesserungen am eigenen Arbeitsplatz (Arbeitsvertrag) 
- Technische Erfindungen (Arbeitnehmererfindungsgesetz) 
- KVP 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de
2014 
Ablauf eine 
Verbesserungsvorschlags 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 23 
Markus Hammele 
www.let-online.de 
4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen
2014 
4.3.1 
Bewertungsmaßstäbe 
Punkte- und Prämienermittlung 
Beispiel siehe links 
Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 25
4.3.2 Bewertungsfaktoren 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Unternehmensspezifisch 
Bewertungsfaktoren: 
- Originalität: Neuartigkeit, Innovation 
- Durchführbarkeit (Realisierungsmöglichkeit): Umsetzung 
- Reifegrad: Idee, Konzept, Prototyp 
- Wirkung: Nachhaltigkeit 
- Arbeitsaufwand 
Korrekturfaktoren: Hierarchie, Arbeitsplatznähe
4.3.3 Bewertungskriterien für Vorschläge mit 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
errechenbarem Nutzen 
Materielle Bereiche: 
- Zeiteinsparung bei Fertigung, Transport, Auslieferung usw. 
- Kosteneinsparungen bei Montage, Lager, Fertigung usw.
4.3.3 Bewertungskriterien für Vorschläge mit nicht 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
errechenbarem Nutzen 
Immaterielle Anwendungsbereiche: 
Arbeitssicherheit 
Betriebsschutz 
Werbung 
Betriebliche Zusammenarbeit 
Soziale Maßnahmen und Einrichtungen 
Gesamtersparnis (Netto-Ersparnis) = Brutto-Ersparnis – Durchführungskosten 
---> Prämiengrundlage oder Punktegrundlage 
Anerkennungsprämien: Geld oder Sachzuwendungen für das Einreichen 
Vorprämien – Endprämie: bei zeitlicher Verzögerung des Nutzen 
Sonderprämien: Anzahl der Vorschläge
Prämie nach Faktorenbewertung 
2014 Markus Hammele 
www.let-online.de 
Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 26 
und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 104

Weitere ähnliche Inhalte

Mehr von Markus Hammele

Mehr von Markus Hammele (20)

Durchlaufzeit 1
Durchlaufzeit 1Durchlaufzeit 1
Durchlaufzeit 1
 
Break even-point 9
Break even-point 9Break even-point 9
Break even-point 9
 
Praemienlohn 1
Praemienlohn 1Praemienlohn 1
Praemienlohn 1
 
Aequivalenzziffer 6
Aequivalenzziffer 6Aequivalenzziffer 6
Aequivalenzziffer 6
 
Fertigungsverfahren 2
Fertigungsverfahren 2Fertigungsverfahren 2
Fertigungsverfahren 2
 
Akkordlohn 5
Akkordlohn 5Akkordlohn 5
Akkordlohn 5
 
Break even-point 8
Break even-point 8Break even-point 8
Break even-point 8
 
Kostenfunktion 8
Kostenfunktion 8Kostenfunktion 8
Kostenfunktion 8
 
Fertigungsprogramm 1
Fertigungsprogramm 1Fertigungsprogramm 1
Fertigungsprogramm 1
 
Maschinenstundensatz 5
Maschinenstundensatz 5Maschinenstundensatz 5
Maschinenstundensatz 5
 
Fertigungsverfahren 1a
Fertigungsverfahren 1aFertigungsverfahren 1a
Fertigungsverfahren 1a
 
Lagerhaltung 1b
Lagerhaltung 1bLagerhaltung 1b
Lagerhaltung 1b
 
2.1. Handlungsprinzipien 2020
2.1. Handlungsprinzipien 20202.1. Handlungsprinzipien 2020
2.1. Handlungsprinzipien 2020
 
2.2. Organisation 2020
2.2. Organisation 20202.2. Organisation 2020
2.2. Organisation 2020
 
2.5 Kostenrechnung 2019
2.5 Kostenrechnung 20192.5 Kostenrechnung 2019
2.5 Kostenrechnung 2019
 
Entlohnungsformen 1
Entlohnungsformen 1Entlohnungsformen 1
Entlohnungsformen 1
 
Zuschlagskalkulation 6a
Zuschlagskalkulation 6aZuschlagskalkulation 6a
Zuschlagskalkulation 6a
 
Break even-point 7a
Break even-point 7aBreak even-point 7a
Break even-point 7a
 
Kapazität 6a
Kapazität 6aKapazität 6a
Kapazität 6a
 
Lagerhaltung 6a
Lagerhaltung 6aLagerhaltung 6a
Lagerhaltung 6a
 

2.4. Entgeltfindung 2014 (Eckert Schulen)

  • 1. Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation 2. Betriebswirtschaftliches Handeln 2.4. Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen, Markus Hammele www.let-online.de betrieblichen Verbesserung Skript zum Unterricht Markus Hammele Industriemeister Metall VZ 09/2014 Eckert Schulen Augsburg "Erfolg hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet." Thomas Alva Edison
  • 2. 4.1. Formen der Entgeltfindung Ziel: gerechte Entlohnung Experiment: Chef und Angestellter (Zeit: 5 Minuten) Firma: Wir finden alles – schneller und besser als Google! Pro gefundenen Begriff verdient die Firma 3 Euro mehr. Was bekommt der Angestellte? nach Armin Falk 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung 4.1.2. Lohnarten Markus Hammele www.let-online.de 2014
  • 3. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Lohnzufriedenheit Quelle:Seite 7 http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf 2014 Markus Hammele www.let-online.de Entgeltdifferenzierung 4.1. Formen der Entgeltfindung perzipienter: erfassen, wahrnehmen, vorstellen
  • 4. Innere Kündigung 1 Gallup Studie „Innere Kündigung“ 17.02.11 Laut dem „Engagement Index 2010”, einer durch das US Beratungsunternehmen Gallup entwickelten Untersuchung, weisen 21% der 2.000 befragten Arbeitnehmer keine emotionale Bindung an ihr Unternehmen auf. Sie verhalten sich am Arbeitsplatz destruktiv und demotiviert und schwächen somit die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Firma. Die große Mehrheit (66%) weist eine geringe emotionale Bindung auf, leistet quasi nur “Dienst nach Vorschrift”. Durch die daraus resultierenden Produktivitätseinbußen entsteht nach Schätzung von Gallup ein volkswirtschaftlicher Schaden von rund 120 Milliarden Euro. 59% der emotional ungebundenen Mitarbeiter stehen vor der “Inneren Kündigung”, bei den emotional hoch gebundenen Mitarbeitern sind es nur 7%. In Zeiten des Fachkräftemangels stellt dies eine große Herausforderung dar. Die schwache bzw. nicht vorhandene emotionale Bindung führt bei den betroffenen Arbeitnehmern (28%) zu höheren Fehlzeiten, was allein den Unternehmen Kosten von jährlich 3,7 Milliarden Euro beschert. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: http://www.ipa-consulting.de/news/gallup-studie-innere-kuendigung
  • 5. Innere Kündigung 2 Quelle: http://www.sueddeutsche.de/karriere/innere-kuendigung-statisten-am-schreibtisch-1.375928-2 2014 Markus Hammele www.let-online.de
  • 6. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige 2014 Markus Hammele www.let-online.de Entgeltdifferenzierung Lohn (Arbeiter)/Gehalt (Angestellte) ist der Preis für den Produktionsfaktor Arbeit. Löhne und Gehälter sind Kosten für die Unternehmen. Arbeitslohn: Zeitlöhne, Gehälter, Leistungslöhne, Honorare, Prämien, Gratifikationen usw. Kriterien zur Lohnfindung: ● Leistungsgerechtigkeit (Leistung steht im Mittelpunkt, Arbeitsstudien, Zielvereinbarungen, Leistungsbeurteilungen) ● Anforderungsgerechtigkeit (Arbeitsbewertungen liefern die Grundlage, Schwierigkeitsgrad) ● Sozialgerechtigkeit (Lebensalter, Kinder, Betriebszugehörigkeit usw.) ● Marktgerechtigkeit (Branche, Region) ● Erfolgsgerechtigkeit (Erfolg-/Gewinnbeteiligung, Beteiligung am Unternehmen) 4.1. Formen der Entgeltfindung
  • 7. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige (siehe auch Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 36/37) 2014 Markus Hammele www.let-online.de Entgeltdifferenzierung Die Lohnhöhe hängt ab von: - was zu arbeiten ist (Mitarbeiter unbeeinflussbar): Art der Tätigkeit – Schwierigkeitsgrad und Qualifikationen (Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten) - wie gearbeitet wird (Mitarbeiter beeinflussbar): Ausmaß der Leistung – Ausführung, Menge, Qualität und Schnelligkeit Zusammensetzung des Lohns im Normalfall: - Tariflicher Grundlohn (abhängig von Lohngruppe bzw. Arbeitswert des Arbeitsplatzes) - Tariflicher Leistungsanteil (abhängig von der Leistung des Mitarbeiters bzw. der Mitarbeitergruppe) - Übertarifliche Zulagen (abhängig von betrieblichen Gegebenheiten) 4.1. Formen der Entgeltfindung
  • 8. Bestandteile des Arbeitsentgelts 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Rademacher, S.4, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und Prozessorganisation Entlohnung, Juli 2007
  • 9. Entgeltrahmenabkommen (ERA) 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Rademacher, S.5, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und Prozessorganisation Entlohnung, Juli 2007
  • 10. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige 2014 Markus Hammele www.let-online.de Entgeltdifferenzierung Arbeitsbewertung: „Messung der Arbeitsschwierigkeit an den einzelnen Arbeitsplätzen zum Zwecke einer leistungsgerechten Arbeitsentlohnung nach objektiven, von den persönlichen Fähigkeiten des einzelnen Arbeiters unabhängigen Anforderungsmerkmalen, wie Fachkenntnisse, Geschicklichkeit, körperliche und geistige Anstrengung, Verantwortung, Umwelteinflüsse (z. B. Hitze, Staub, Lärm). Die Arbeitsplätze werden nach einer summarischen Bewertung oder nach einem Punktsystem für die Anforderungsmerkmale den Lohn- und Gehaltsstufen zugeordnet.“ Quelle: www.wissen.de Aufgaben der Arbeitsbewertung: Anforderungsgerechte, weitgehend objektive Struktur der Entlohnung schaffen Kriterien: Schwierigkeit und Schwere der Arbeit nach Art, Höhe und Dauer – unabhängig von Personen 4.1. Formen der Entgeltfindung
  • 11. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung Quelle: www.weka-finanzen.ch 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.1. Formen der Entgeltfindung
  • 12. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung Verfahren der Arbeitsbewertung summarische Arbeitsbewertung: - ist die Erfassung und Bewertung der Anforderungen eines Arbeitssystems als Ganzes - die so ermittelte Anforderungshöhe wird zu einer Entgeltgruppe zugeordnet analytische Arbeitsbewertung: - die Arbeitsverrichtungen werden in einzelne Anforderungsarten aufgegliedert - für jedes Anforderungsmerkmal wird die Anforderungshöhe ermittelt - die gewonnen Arbeitswerte werden gewichtet und in Summe einer Entgeltgruppe zugeordnet Leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung (Istzeiten mit Leistungsbeurteilung nach REFA oder Leistungskennzahlen) – wichtigste Entscheidungsgröße: Zeit 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.1. Formen der Entgeltfindung
  • 13. 4.1.1. Anforderungs- und leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung Quelle: Krause/Krause; Die Prüfung der Industriemeister; S. 236 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.1. Formen der Entgeltfindung
  • 14. Arbeitsbewertung 2 Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf 2014 Markus Hammele www.let-online.de
  • 16. Lohngruppenverfahren 1 Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf 2014 Markus Hammele www.let-online.de
  • 17. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Lohngruppenverfahren 2 Quelle: http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf
  • 18. Rangreihenverfahren 1 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
  • 19. Rangreihenverfahren 2 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
  • 20. Rangreihenverfahren 3 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
  • 21. Stufenwertzahlverfahren 1 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005- ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf
  • 22. Stufenwertverfahren 2 2012/13 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: http://www.gabler.de/pdf/3-409-63312-X-15.pdf
  • 23. Quelle: Rademacher, S.3, Vorlesung Ergonomie 2 Arbeits- und Prozessorganisation Entlohnung, Juli 2007 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.1.2. Lohnarten 4.1. Formen der Entgeltfindung Nicht selbstständige Arbeit – Arbeits- und Dienstvertrag
  • 24. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Zeitlohn Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 25. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Leistungslohn Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 26. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Akkordlohn Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten 3 Bedingungen: 1.) Akkordfähigkeit (bekannt, messbar, wiederholungsfähig) 2.) Akkordreife (störungsfrei) 3.) Beeinflussbarkeit (Ausbringungsmenge)
  • 27. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Formeln Quelle: Bundeseinheitliche Weiterbildungsprüfung IHK Prüfungsvorbereitende Formelsammlung, S. 13 (2012)
  • 28. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Beispiel Quelle: Grundlagen für kostenbewusstes Handeln (Betriebswirtschaft); 2010; S. 10) Weiteres Beispiel in Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 40
  • 29. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Prämienlohn 1 Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 30. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Prämienlohn 2 Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 31. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Prämien-lohn 3 Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 6 und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 42
  • 32. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Prämienlohn 4 Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 33. Programmlohn 1 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 34. 2014 Programmlohn 2 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 35. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Entgeltsysteme Quelle: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick ( http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw1/aw1bo_12_ws2005.pdf) 4.1.2. Lohnarten
  • 36. Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 7 und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 47 2014 Markus Hammele www.let-online.de Sonderformen 1.) Zuschläge: Nachtzuschlag, Gefahrenzuschlag, Kinderzuschlag, Mehrarbeitszuschläge usw. 2.) Sondervergütungen: Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Tantieme, Erfolgsbeteiligungen usw. „Weg vom Entlohnungssystem, hin zu einem Belohnungssystem.“ Erfolgsbonus (einmalig) Zulage (periodisch) 4.1.2. Lohnarten
  • 37. Pensumlohn und Bonus-Lohnsystem „Der Pensumlohn definiert einen Festlohn für einen definierten Zeitraum, der zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart wird. Er enthält einen festgelegten Leistungsanteil und liegt höher als der tarifliche Grundlohn. Die Verpflichtung des Arbeitnehmers liegt darin, das entsprechende Pensum (Leistung) zu erfüllen. Liegt die Leistung unter dem Pensum, erhält der Arbeitnehmer erst mit Verzögerung eine niedrigere Bezahlung als die vereinbarte. Leistet er hingegen mehr als vereinbart erhöht sich sein Lohn sofort. Er kann auf diese Art und Weise Guthaben bilden und es nutzen, um damit schwächere Leistungen wieder auszugleichen. Das Pensum kann unterschiedlich definiert werden: Betriebsmittelnutzung, Kosten, Menge, Qualität. Anwendung findet der Pensumlohn hauptsächlich bei Arbeitern sowie mittleren und unteren Führungskräften. In der Praxis findet der Pensumlohn heute kaum noch Anwendung.“ Quelle: www.conserio.at Unter einem Bonus ist eine Geldleistung zu verstehen, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist (z.B. Erreichen eines Zieles). 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.1.2. Lohnarten
  • 38. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Erfolgsbeteiligung Quelle: www.personalmanagement.info 4.1.2. Lohnarten Erfolgsbeteiligung ist die materielle Leistung des Arbeitgebers an die Belegschaftsmitglieder, die aus einer vertraglichen zugesicherten Beteiligung an einer betrieblichen Erfolgsgröße resultiert.
  • 39. Quelle: http://tintaungu.wordpress.com 4.2. Innovation und KVP Ziel: ständige Verbesserung in allen Unternehmensbereichen KAIZEN (KAI = Veränderung; ZEN = das Gute; KAIZEN = ständige Verbesserung): - Oberbegriff für alle Verbesserungsaktivitäten in einem Unternehmen KVP (kontinuierlicher betrieblicher Verbesserungsprozess): - Aufgabe innerhalb von KAIZEN ständige Verbesserung der eigenen Arbeit in kleinen und kleinsten Schritten - vorwiegend in Gruppenarbeit (Selbstorganisation) - Mitarbeiter kennt seinen Arbeitsplatz, -abläufe usw. am besten größtes Verbesserungspotential („Mache die Betroffenen zu Beteiligten!“) - Managementphilosophie (Mitarbeiter ist Spezialist seiner eigenen Tätigkeit; Verhaltensweisen müssen vorgelebt werden) Quelle: Uni Hannover 2014 Markus Hammele www.let-online.de
  • 40. 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.2. Innovation und KVP Quelle: www.call-a-consultant.de
  • 41. 4.2. Innovation und KVP Video: www.youtube.com PHOENIX - Wirtschaftslexikon Folge 17 – Kaizen (1:48 min.) Kaizen - Das stetige Streben nach Verbesserung BidFilmproduktion (3:19 min.) Office Live des KAIZEN Institute Deutschland von b i d Filmproduktion Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 12 2014 Markus Hammele www.let-online.de
  • 42. 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.2. Innovation und KVP Quelle: www.verlagambirnbach.de
  • 43. 2014 Markus Hammele www.let-online.de KAIZEN Quelle: www.heinen-unternehmensberatung.de und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 60 4.2. Innovation und KVP
  • 44. Anforderungen an die Führungskräfte Fachliche Kompetenz: Prozesse, Verfahren, Produkte, Qualität Methodische Kompetenz: Fehleranalyse, FMEA (Failure Mode and Effects Analysis oder auch deutsch: Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse oder kurz Auswirkungsanalyse), JIT (Just in time), KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) Soziale Kompetenz: Teamarbeit, Kommunikation, Vorbild, Coach 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.2. Innovation und KVP
  • 45. „Kern der kontinuierlichen Verbesserungsphilosophie ist die Vermeidung jeglicher Verschwendung im Unternehmen und die Erhöhung des Anteils an Wertschöpfung. KVP richtet sich in erster Linie auf die Erhöhung des Kundennutzen und die Verbesserung des Betriebsergebnisses durch Beeinflussung zentraler betrieblicher Kernkennziffern. Die detaillierten Ziele können dabei von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Je größer die Übereinstimmung von Unternehmenszielen und Mitarbeiterzielen ist, umso höher ist in jedem Fall das Engagement der Mitarbeiter, sich am kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu beteiligen. Im Einzelnen werden folgende Ziele, mit KVP verfolgt: - Erhöhung der Produktivität (z. B. durch Senkung von Stillstand- und Ausfallzeiten) - Einsparung von Kosten bzw. gewinnen von liquiden Mitteln (z. B. durch Bestandssenkungen) - Erhöhung der Flexibilität (z. B. durch intelligente Organisationskonzepte) - Erhöhung der Qualität (z. B. durch Vermeiden von Ausschuss und Nacharbeitszeiten) - Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und der Mitarbeitermotivation (z. B. Durch - Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Erhöhung der Arbeitssicherheit) - Erhöhung der Kundenzufriedenheit (z. B. durch Verbesserung der Servicequalität und der Reaktionsfähigkeit)“ Quelle: www.ma-t.de 2014 Markus Hammele www.let-online.de Ziele von KVP 4.2. Innovation und KVP
  • 46. 4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP und ihrer 2014 Markus Hammele www.let-online.de nachhaltigen Wirkung Umsetzung von KVP - BVW (Betriebliches Vorschlagswesen) - feste Arbeitsteams (Gruppengespräche) - temporäre interdisziplinäre Projektteams 4.2. Innovation und KVP
  • 47. 2014 Markus Hammele www.let-online.de 6 Schritte des KVP 1. Problem konkret beschreiben Zweck (Was? Wozu?), Notwendigkeit (Warum? Welche?), Ort/Stelle (Wo? Welche?), Reihenfolge/Zeitpunkt (Wann?), Operator/Nutzer (Wer?), Methode/Vorgehensweise (Wie? Welche?) 2. Istzustand ermitteln Daten sammeln: Mengen, Durchlaufzeiten, Kosten usw. Methoden: Checkliste, Flussdiagramm, Strichliste usw. 3. Bewerten der Probleme Methoden: Punktebewertung, Ursachen-Wirkungs-Diagramm, Pareto- Diagramm 4. Alternative Lösungen suchen und Bewertung der erarbeiteten Lösungen Methoden: Brainstorming, Gruppengespräch, Punktebewertung, Vor- Ort-Besichtigung usw. 5. Erarbeiten eines Umsetzungsplanes Methode: Gruppengespräch, Verpflichtung (Unterschrift) 6. Schnelle eigenverantwortliche Umsetzung der favorisierten Lösung und begleitendes Controlling Methode: Checkliste, Präsentation, Abschlussgespräch 4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP und ihrer nachhaltigen Wirkung
  • 48. 2014 Markus Hammele www.let-online.de PDCA-Zyklus Quelle: www.denkeler-qm.de und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 54 4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP und ihrer nachhaltigen Wirkung
  • 49. Warum scheitern KVP-Projekte? - Fehlende Motivation der Mitarbeiter, - Fehlende Unterstützung durch Führungskräfte, - Komplizierte Organisationsstrukturen, - Unzureichende Qualifizierung der in den Verbesserungsprozess involvierten Personen, - Fehlende Zeit für KVP-Aktivitäten (z. B. Teambesprechungen, KVP-Workshops), - Fehlende Anreize zur kontinuierlichen Verbesserung, - Personalanpassung durch KVP-Vorschläge, - Kein Feedback auf Ideen der Mitarbeiter und - Lange Umsetzungszeit von Vorschlägen und Ideen der Mitarbeiter Quelle: www.ma-t.de Was kann man dagegen tun? Visualisierung der Zielvereinbarungen und der Erfolge (KVP-Arbeitstafel) 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.2.1 Methoden und Instrumente des KVP und ihrer nachhaltigen Wirkung
  • 50. 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 17
  • 51. Verschwendung bei der Arbeit 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 18 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen
  • 52. 7 Arten der Verschwendung 1.) Überproduktion 2.) Zeitverschwendung an der Maschine (Warten) 3.) Zeitverschwendung beim Transport 4.) Verschwendung bei der Bearbeitung (unnötige Prozesse) 5.) Verschwendung im Umlauf (Hohe Bestände) 6.) Verschwendung bei den Bewegungen (Suchen) 7.) Verschwendung in Form fehlerhafter Teile (Arbeitsfehler) Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 19 2014 Markus Hammele www.let-online.de 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen
  • 53. 2014 Markus Hammele www.let-online.de MUDA Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 65 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen
  • 54. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Drei MU's Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 65 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen LPM: Lean Production Management
  • 55. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Problemlösungswerkzeuge 1.) Brainstorming 2.) Strichliste oder Prüfbogen 3.) Pareto-Diagramm oder ABC-Analyse 4.) Stärken-/Schwächenanalsye 5.) Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa-Diagramm) 6.) Histogramm 7.) Verlaufs- 8.) Fluss- 9.) Streudiagramm 10.) Qualitätsregelkarte 11.) Portfolio-Analyse 12.) Konkurrenzanalyse 13.) Chancen-/Risikoanalyse 14.) Wertanalyse Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 20 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen PROblem: „Mach die Menschen zu Problemlösern!“ Quelle: Franz J. Brunner; Japanische Erfolgskonzepte, S. 13ff
  • 56. Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 20 2014 Markus Hammele www.let-online.de 10 Grundregeln 4.2.2 KVP als wesentliches Element von Innovationen
  • 57. 4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung Unter Ergonomie wird die Anpassung von Arbeit und Betriebsmittel an die physischen und psychischen Eigenschaften des Menschen verstanden. Kriterien: Ausführbarkeit, Erreichbarkeit, Zumutbarkeit, Zufriedenheit, Sozialverträglichkeit, Sicherheit ---> unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Humanität 1.) Anthropometrisch (z.B. Körpermaße, Körperkräfte, Körperhaltung) „Anthropometrie ist die Lehre der Ermittlung und Anwendung der Maße des menschlichen Körpers. Anthropometrie wird vor allem in der Ergonomie zur Gestaltung von Arbeitsplätzen, Werkzeug und Möbeln gebraucht sowie im Arbeitsschutz zur Festlegung von Sicherheitsmaßnahmen z.B. Bemessungen von Schutzabdeckungen oder Abständen zu gefahrenträchtigen Teilen verwendet.“ www.wikipedia.de 2.) Physiologisch (z.B. Lärm, Beleuchtung, Klima) 3.) Psychologisch (z.B. Farben, Musik, Pflanzen) 4.) Informationstechnisch (z.B. Warnsignale, Gestaltung von Hebeln) 5.) Sicherheitstechnisch (z.B. Brandschutz, Explosionsschutz, Schutzkleidung) 6.) Organisatorisch (z.B. Arbeitsstrukturierung, Pausenregelung) 2014 Markus Hammele www.let-online.de
  • 58. 4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 21
  • 59. 4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 22
  • 60. 2014 Markus Hammele www.let-online.de Bewegungsanalysen MTM (Methods Time Measurement) Zerlegung der manuellen Tätigkeiten in Grundbewegungen und Zuordnung von Zeitwerten. Grundbewegungen: Hand-/Armbewegungen (Hinlangen, Greifen, Bringen, Loslassen, Drücken usw.) Körper-/Bein- und Fußbewegungen (Seitenschritt, Körperdrehung, Setzen usw.) Blickvorgänge (Blick verschieben, Prüfen) WF (Work-Faktor) 8 Grundbewegungen für manuelle Tätigkeiten: Bewegen, Greifen, Loslassen, Vorrichten, Fügen, Demontieren, Ausführen und geistige Vorgänge (Prüfen, Reagieren, Auge einstellen)
  • 61. 4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen Betriebliches Verbesserungsvorschlagswesen (BVW) „Der Begriff betriebliches Vorschlagswesen, kurz BVW genannt oder auch als Ideenmanagement bezeichnet, wird in der Literatur weitestgehend übereinstimmend definiert. Es handelt sich um eine betriebliche Einrichtung zur Förderung, Analyse, Auszeichnung und Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen der Mitarbeiter. Als Gegenleistung enthalten die Vorschlagenden hierfür eine finanzielle Anerkennung.“ Quelle: www.haufe.de Verbesserungsvorschlag (VV) ist abzugrenzen gegen: - Verbesserungen am eigenen Arbeitsplatz (Arbeitsvertrag) - Technische Erfindungen (Arbeitnehmererfindungsgesetz) - KVP 2014 Markus Hammele www.let-online.de
  • 62. 2014 Ablauf eine Verbesserungsvorschlags Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 23 Markus Hammele www.let-online.de 4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen
  • 63. 2014 4.3.1 Bewertungsmaßstäbe Punkte- und Prämienermittlung Beispiel siehe links Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 25
  • 64. 4.3.2 Bewertungsfaktoren 2014 Markus Hammele www.let-online.de Unternehmensspezifisch Bewertungsfaktoren: - Originalität: Neuartigkeit, Innovation - Durchführbarkeit (Realisierungsmöglichkeit): Umsetzung - Reifegrad: Idee, Konzept, Prototyp - Wirkung: Nachhaltigkeit - Arbeitsaufwand Korrekturfaktoren: Hierarchie, Arbeitsplatznähe
  • 65. 4.3.3 Bewertungskriterien für Vorschläge mit 2014 Markus Hammele www.let-online.de errechenbarem Nutzen Materielle Bereiche: - Zeiteinsparung bei Fertigung, Transport, Auslieferung usw. - Kosteneinsparungen bei Montage, Lager, Fertigung usw.
  • 66. 4.3.3 Bewertungskriterien für Vorschläge mit nicht 2014 Markus Hammele www.let-online.de errechenbarem Nutzen Immaterielle Anwendungsbereiche: Arbeitssicherheit Betriebsschutz Werbung Betriebliche Zusammenarbeit Soziale Maßnahmen und Einrichtungen Gesamtersparnis (Netto-Ersparnis) = Brutto-Ersparnis – Durchführungskosten ---> Prämiengrundlage oder Punktegrundlage Anerkennungsprämien: Geld oder Sachzuwendungen für das Einreichen Vorprämien – Endprämie: bei zeitlicher Verzögerung des Nutzen Sonderprämien: Anzahl der Vorschläge
  • 67. Prämie nach Faktorenbewertung 2014 Markus Hammele www.let-online.de Quelle: Betriebswirtschaftliches Handeln (Band 2); 2009; S. 26 und Betriebswirtschaftliches Handeln 3; S. 104

Hinweis der Redaktion

  1. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  2. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  3. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  4. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  5. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  6. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  7. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  8. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  9. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  10. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  11. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  12. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  13. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  14. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  15. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  16. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  17. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  18. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  19. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  20. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  21. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  22. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  23. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  24. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
  25. Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland. Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west