2. Gott hat einen guten Plan für Jakob
1Mo 25: 22 Und die Kinder stießen sich in ihrem Schoß. Da sprach sie
(Rebekka): Wenn es so gehen soll, warum bin ich denn in diesen Zustand
gekommen? Und sie ging hin, um den Herrn zu fragen.
23 Und der Herr (Jahwe) sprach zu ihr:
ZweiVölker sind in deinem Leib, und
zwei Stämme werden sich aus deinem Schoß scheiden; und
einVolk wird dem anderen überlegen sein, und
der Ältere wird demJüngeren dienen.
Quelle: pinterest.ch, David Lemmon
3. Jakob erschwindelt den Segen desVaters
1Mo 27: 18 Und er ging hinein zu seinemVater und sprach: MeinVater! Er
antwortete: Hier bin ich!Wer bist du, mein Sohn?
19 Jakob sprach zu seinemVater:
Ich bin Esau, dein Erstgeborener; ...
20 Isaak aber sprach zu seinem Sohn:
Mein Sohn, wie hast du es so bald
gefunden? Er antwortete:
Der Herr, dein Gott, ließ es mir
begegnen!
1Mo 27:24 Und er fragte ihn:
Bist du wirklich mein Sohn Esau?
Er antwortete: Ja, ich bin's!
Quelle: britannica.com, Govert Flinck
4. Der Herr redet mit Jakob in Bethel
1Mo 28: 13 Und siehe, der Herr stand über ihr (Himmelsleiter) und sprach:
Ich bin der Herr, der Gott deinesVaters Abraham und der Gott Isaaks;
das Land, auf dem du liegst,
will ich dir und deinem Samen (Nachkommen) geben.
15 Und siehe, ich bin mit dir, und
ich will dich behüten überall, wo du hinziehst, und
dich wieder in dieses Land bringen.
Denn ich will dich nicht verlassen,
bis ich vollbracht habe,
was ich dir zugesagt habe!
Quelle: bibleblender.com, frühes 1900 Jh. Christl. Gemälde
5. Gott erzieht Jakob mittels Laban
1Mo 29: 17 Und Lea hatte matte Augen, Rahel aber hatte eine schöne
Gestalt und ein schönes Angesicht. 18 Und Jakob liebte Rahel, und so sprach
er: Ich will dir sieben Jahre lang dienen um Rahel, deine jüngereTochter!
23 Und es geschah amAbend, da nahm er seine
Tochter Lea und brachte sie zu ihm hinein; und
er ging zu ihr ein.
25 Und es geschah am Morgen, siehe, da war es
Lea! Und er sprach zu Laban: Warum hast du mir
das getan? Habe ich dir nicht um Rahel gedient?
Warum hast du mich denn betrogen?
Quelle: lds.org
6. Jakob findet Gnade und eine neue Identität
1Mo 32:25 ... Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.
27 Und der Mann sprach: Lass mich gehen; denn
die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach:
Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich!
28 Da fragte er ihn: Was ist dein Name?
Er antwortete: Jakob!
29 Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob
sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und
Menschen gekämpft und hast gewonnen!
30 ... Und er (Gott) segnete ihn dort.
Quelle:Wikipedia.org, Rembrandt
7. Gottes Erziehungswege gehen tiefer
1Mo 37: 31 Sie aber nahmen Josephs Leibrock und schlachteten einen
Ziegenbock, tauchten den Leibrock in das Blut; 32 und sie schickten den
bunten Leibrock ihremVater und ließen ihm sagen:
Das haben wir gefunden; sieh doch, ob es der Leibrock deines Sohnes ist oder
nicht!
33 Und er erkannte ihn und sprach:
Es ist der Leibrock meines Sohnes! Ein wildes
Tier hat ihn gefressen! Joseph ist gewiss
zerrissen worden!
34 Und Jakob zerriss seine Kleider und legte
Sacktuch um seine Lenden und trug lange
Zeit Leid um seinen Sohn.
Quelle: commons.wikimedia.org, Domenico Fiasella
8. Jakob wird zum Segen für andere
1Mo 47: 10 Und Jakob segnete den Pharao
48:20 So segnete er sie (die Söhne Josephs) an jenemTag und sprach:
Mit dir wird man sich in Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie
Ephraim und Manasse!
Prophetische Segensworte:
49:1 Und Jakob rief seine Söhne
zu sich und sprach:
Kommt zusammen, damit ich euch
verkünde, was euch in künftigenTagen
begegnen wird!
Quelle: lds.org, Harry Anderson
9. Reflexionsfragen
1) Wo habe ich den Eindruck, ich komme zu kurz im Leben?
WelcheTricks wende ich an, um zu meinem Recht zu kommen?
2) Bin ich bereit, meinenWeg ganz in die Hände des Herrn zu legen und
wie Jakob zur geistlichen Reife zu gelangen.
3) Will ich andere Segnen wie Jakob am Schluss seines Lebens oder
suche ich immer noch primäre den Segen für mich?
Hinweis der Redaktion
Jahwe Name vornehmlich in der Funktion als Bundesgott
Gott kannte Jakob schon vor seiner Geburt
Er hatte einen Plan für sein Leben
Für jeden, Jakob wie Esau, den richtigen, guten Plan
So kannte Er uns schon vor unserer Geburt
Er hat einen guten Plan für unser Leben
Glaubst du das?
Eph 2: 10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Willst du Seinen Plan "umarmen"
Vorausgegangen: Ausnützen Schwachheit von Esau, Verkauf des Erstgeburtsrechts
Rebekka, seine Mutter, hat ihn angestiftet
Dies entschuldigt Jakob aber nicht
Fehlendes Vertrauen in die Verheissungen (Versprechen) von Gott!
Er lügt faustdick
Welche Schwäche nützt er wieder schamlos aus? – die Blindheit Isaaks
Er lügt über seine Identität!
Schwerwiegend ist aber v20: im 4. Gebot gab Gott später folgende Anweisung:
2Mo 20:7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen!
Er hatte ja die Verheissung des Erstgeburtsrechtes!
Weshalb vertraute er nicht auf Gott und wartete auf Ihn?
Er meinte, mit seiner Schlauheit Gott nachhelfen zu müssen.
Er war irgendwie überzeugt, dass Gott es nicht so gut meinte mit ihm,
Oder nicht in der Lage wäre, sein Versprechen einzuhalten
Kennst du das?
Gibt es Bereiche im Leben, in denen du meinst, du kommst zu kurz?
Wie hilfst du nach?
Lottoschein, viele Überstunden, sexuelle Eskapaden, Halbwahrheit, Übertreibungen, ...
Der Herr ist seinem Versprechen treu
Er redet Jakob gut zu
Dies wäre die Gelegenheit für Jakob gewesen, sein Leben vor Gott in Ordnung zu bringen:
Bekenntnis seiner unwürdigen Handlung
Was sagt dies zu uns?
Sind wir aufmerksam auf das Reden des Herrn
Lassen wir uns "dreinreden"?
Gott spricht vielfältig: Hebr 1:1-2a Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.
Heute konkret: die Bibel, Predigt, deine Mitgeschwister, Umstände, das Gewissen, Eindrücke, Traum, ...
Die Frage bleibt: Will ich überhaupt das hören, was Gott mir sagen möchte?
Wenn wir uns taub stellen, dann redet Gott durch entsprechende Umstände in Seinen Erziehungswegen
Jakob wendet sich an die falsche Person.
Gott kann für seine Erziehungswege ungerechte Menschen (Völker) in Seinen Dienst nehmen.
Laban ist götzendienerisch und habgierig.
Doch sehen wir, wie trefflich Gott zu Jakob spricht:
Anstatt seinen (erschwindelten) Segen zu geniessen, muss er 7 (schlussendlich 21) Jahre hart arbeiten
Gott "führt Jakob vor Augen", wie es sich anfühlt, betrogen zu werden, weil man etwas nicht sieht:
Blindheit des Vaters - "Nachtblindheit" Jakobs bei Lea, welche er für Rahel hielt
Was macht Jakob, anstatt zu Gott zu gehen? Er beschwert sich über das erfahrene Unrecht.
Ihm ist offensichtlich nicht bewusst, wie sehr er damit auch Lea kränkt und ihr Schmerzen bereitet
So lässt Gott eine weitere (länger andauernde) Erziehungslektion zu:
Weitere 7 Jahre Dienst, polygame Ehe mit all seinen Probleme von Neid, Eifersucht, Herzeleid
Heb 12:5 und habt das Trostwort vergessen, das zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst!
6 Denn wen der Herr lieb hat, den erzieht er, und er massregelt jeden Sohn, den er annimmt.«
Zwischenfrage: Wann starb Rahel, wie lange durfte sie mit Jakob sein? (bei der Geburt Benjamins, ca. 15 Jahre)
Wer war dieser Mann?
der Engel des Herrn, Gott selber, das Logos (die 2. Person der Gottheit) in einer Gotteserscheinung
Hosea 12:4 Schon im Mutterschoß hielt er die Ferse seines Bruders, und in seiner Manneskraft kämpfte er mit Gott;
5 er kämpfte mit dem Engel und siegte, er weinte und flehte zu ihm; in Bethel hat er ihn gefunden, und dort hat Er mit uns geredet —
6 nämlich der Herr, der Gott der Heerscharen, dessen Gedenkname Herr ist.
Wie müssen wir dieses Ringen verstehen?
Hosea sagt: weinte und flehte
Ev. eher ein geistliches Ringen um Gnade?!
Isra – el – Streiter/Ringer mit Gott
Pniel – Angesicht Gottes
Jakob wird zu einem Anbeter: er kommt wieder ins Land zurück und lernt schrittweise mehr auf Gott zu vertrauen und errichtet Altäre in Anbetung des einen wahren Gottes
Eine letzte, schwere Lektion (ca. 20 Jahre) für den schon älter gewordenen Jakob im Land Kanaan
Sehe wir auch hier das Reden Gottes:
Jakob hatte seinem Vater mit einem zubereitetes Ziegenböcken angeschwindelt
Nun wird er von seinen eigenen Söhnen mit dem Blut eines Ziegenböckchens betrogen
Tiefer Schmerz, tiefes Leiden, welches Jakob ganz in den Zerbruch vor Gott führte
Aber Jakob war auch ein Anbeter Gottes (siehe z.B. 1Mo 46:1, bevor er nach Ägypten zog)
Das Leiden hat im Plan Gottes seine Funktion:
Vorbedingung: Annahme unsererseits durch den Glauben aus der gütigen Hand Gottes
Wirkung: Veränderung von unserem Wesen, Charakter
1Pe 4:19 Daher sollen auch die, welche nach dem Willen Gottes leiden, ihre Seelen ihm als dem treuen Schöpfer anvertrauen und dabei das Gute tun.
Paulus in Rom 8: 18 Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Jakob ist durch die Erziehungswege des Herrn gereift (siehe auch Hiob!)
Er hat es zugelassen, dass sein Glaube vertieft werden konnte
Er wird zum Segen für andere
Er wird zum Sprachrohr für Gott
Bist du/bin ich bereit, die Wege zu gehen, welche der Herr für uns bereit hat
Sind wir bereit, auch unsere Schwachheiten/Sünden/Verfehlungen zu akzeptieren, zu bekennen
sie halten uns nahe beim Herrn, in seiner Abhängigkeit, denn:
Joh 15: 4 Bleibt in mir, und ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Seien wir zum Segen für andere (nicht zur Last!):
1Pe 3:8 Endlich aber seid alle gleich gesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig!
9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wisst, dass ihr dazu berufen seid, Segen zu erben.