Präsentation von Josef Hecken (G-BA) auf dem BID.workshop Gesundheitspolitik für Parlamentsmitarbeiter am 21.01.2014 - weitere Infos unter: http://workshop-gesundheitspolitik.bid.ag
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BID.workshop Gesundheitspolitik für Parlamentsmitarbeiter - Präsentation G-BA
1. Neue Herausforderungen
für den Gemeinsamen
Bundesausschusses (G-BA)
Referent: Josef Hecken, Unparteiischer Vorsitzender des G-BA
BID 21.01.2014
Seite 1
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
2. Der
G-‐BA…
• …ist
das
oberste
Beschlussgremium
der
gemeinsamen
Selbstverwaltung
von
Ärzten,
Zahnärzten,
Psycho-‐
therapeuten,
Krankenhäusern
und
Krankenkassen
(=
Träger),
• …konkre@siert
in
Form
von
Richtlinien
(untergesetzliche
Normen)
verbindlich
den
Leistungskatalog
der
GKV
für
etwa
70
Millionen
Versicherte,
• …Rechtsgrundlage
ist
das
Sozialgesetzbuch
V,
• …steht
unter
der
Rechtsaufsicht
des
BMG,
ist
aber
keine
nachgeordnete
Behörde
>
mi>elbare
Staatsverwaltung,
• ...wurde
im
Jahr
2004
errichtet;
Vorgängerorganisa@onen
gehen
zurück
bis
in
die
1920er
Jahre.
Seite 2
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
3. Das
Gesundheits-‐
system
im
Überblick
Seite 3
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
4. Rechtlicher
Rahmen
wird
durch
das
SGB
festgelegt;
Rechtsaufsicht
durch
das
BMG
A.
C.
B.
beratende
Mitgliedscha[
Patienten
Organisationen
Gemeinsamer
Bundesausschuss
(G-‐BA)
Entscheidungen
zur
Konkre@sierung
des
Leistungskatalogs
der
GKV
und
zu
Qualitätsanforderungen
C.
(GKV-‐SV)
Kranken-‐
Kassen
B.
A.
(Deutsche)
Krankenhaus-‐
gesellscha[
Kassen-‐
ärztl.
(Bundes)
Vereinigung
Pa@ent
/
Vers.
Seite 4
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
7. Struktur:
Mitglieder
Seite 7
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
8. Hauptamtliche
unparteiische
Mitglieder
J.
Hecken
Dr.
H.
Deisler
Dr.
R.
Klakow-‐Franck
Unparteiischer
Vorsitzender
(2012
-‐
2018)
Unparteiisches
Mitglied
(2008
-‐
2018)
Unparteiisches
Mitglied
(2012
-‐
2018)
Seite 8
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
9. Struktur:
Gremien
und
Unterausschüsse
Seite 9
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
11. AuPrag
• Arzneimieel/
frühe
Nutzenbewertung
• Qualitätssicherung
• Nicht-‐medikamentöse
(diagnost.
&
therap.)
Methoden:
evidenzbasierte
Entscheidungen
über
Innova@onen
ü
ü
•
•
•
•
•
•
Ambulante
Versorgung:
Ein-‐
und
Ausschluss
von
Leistungen
Sta@onäre
Versorgung:
nur
Ausschluss
von
Leistungen
Präven@on,
Impfungen
Psychotherapie
Veranlasste
Leistungen
Zahnmedizin
Ambulante
spezialfachärztliche
Versorgung
DMP-‐Richtlinien
• Bedarfsplanung
Seite 11
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
12. Der
G-‐BA
ist
nicht
zuständig
für
• Verträge
zwischen
einzelnen
Kostenträgern
(z.
B.
Krankenkassen)
und
Leistungserbringern
oder
Herstellern
• Festsetzung
von
Versicherungsbeiträgen
• Risikostrukturausgleich
zwischen
den
Krankenkassen
• Arzthonorare
• Festsetzung
der
Erstaeungsbeträge
für
medizinische
Leistungen/
Eingriffe
oder
Arzneimieel
• DRGs
Seite 12
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
13. Arbeitsweise
Beratungsantrag
Beschluss in Kraft
Priorisierung
Veröffentlichung im
Bundesanzeiger
Ankündigung der Beratung
und Aufruf zur
Stellungnahme
Arbeitsgruppen,
Externe Aufträge
Beratungen im
Unterausschuss
Beanstandung
Nichtbeanstandung,
(ggf. mit Auflagen)
Stellungnahmeverfahren
Beratung und Beschluss
Seite 13
Prüfung durch BMG
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
14.
Das
IQWiG
Aufgaben:
•
Bes@mmung
von
medizinischen
Standards
•
Recherche,
Darstellung
und
Bewertung
des
aktuellen
Wissensstands
zu
diagnos@schen
und
therapeu@schen
Verfahren
und
zu
Arzneimieel-‐Wirkstoffen
•
•
Gutachten
und
Stellungnahmen
zu
Fragen
der
Qualität
und
Wirtscha[lichkeit
von
Leistungen
in
der
GKV
Empfehlungen
zu
DMPs
•
•
Nutzenbewertungen
Allgemein
verständliche
Gesundheitsinforma@onen
Zusammenarbeit
G-‐BA/
IQWiG:
•
Errichtung
des
IQWiG
als
rechtsfähige
S@[ung
durch
den
G-‐BA
>
garan@ert
fachliche
Unabhängigkeit
•
IQWiG
ist
organisatorisch
und
ins@tu@onell
eigenständig
•
Beau[ragung
möglich
durch
G-‐BA,
BMG,
berech@gte
Pa@entenorganisa@on
oder
Pa@entenbeau[ragten
der
Bundesregierung
•
Pflicht
des
G-‐BA
zur
Berücksich@gung
der
Arbeitsergebnisse
des
IQWiG
>
Begründungspflicht
bei
abweichender
Entscheidung!
Seite 14
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
15. Aktuelle
Themenschwerpunkte
• Frühe
Nutzenbewertung
von
Arzneimieeln
gemäß
SGB
V,
§
35a/
Nutzenbewertung
von
Arzneimieeln
aus
dem
Bestandsmarkt
• Ambulante
spezialfachärztliche
Versorgung
gemäß
SGB
V,
§
116b
• Bedarfsplanung
für
die
Versorgung
mit
Ärzten,
Zahnärzten,
Psychotherapeuten
im
ambulanten
Sektor
• Sektorenübergreifende
Qualitätssicherung
• Erprobungsregelung
für
innova@ve
Untersuchungs-‐
und
Behandlungsmethoden
nach
SGB
V,
§
137e
Seite 15
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
16. Finanzierung
Beschluss
Budget:
~30
Mio.
€/J.,
davon
~12
Mio.
für
externe
QS-‐
Au[räge,
IQWiG
nicht
enthalten
Seite 16
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
17. Schlaglichter
Qualitäts-‐
sicherung
Ambulante
spezialfach-‐
ärztliche
Versorgung
Seite 17
Nutzenbewertung
von
Arzneimieeln
Bedarfsplanung
Erprobungs-‐
regelung
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
18. Arzneimi>elpreisfindung
Aufgabe
des
G-‐BA
Aufgabe
des
G-‐BA
• Quelle Strukturgrafik: BMG 2013
Seite 18
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
19. Bisherige
Ergebnisse
früher
Nutzenbewertungen
(Stand
19.12.2013)
Geringerer
Nutzen Festbetrag Erheblich
0
2
0
Nicht
quantifizierbar
5
Stand: 19.12.2013
insgesamt
62
Bewertungen
Beträchtlich
11
Erheblich
Beträchtlich
Gering
Kein
Zusatznutzen
Nicht
quantifizierbar
Kein
Zusatznutzen
24
Geringerer
Nutzen
Festbetrag
Gering
20
Seite 19
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
Bislang 62 Bewertungen
Ca. 60 % der Bewertungen
erfolgten mit positivem
Zusatznutzen à
Besser als internationaler
Durchschnitt.
21.01.2014 | Josef Hecken
20. Onkologische
Wirkstoffe
im
Verfahren
nach
§
35a
SGB
V
(Stand
19.12.2013)
Ergebnisse
(höchste
Kategorie)
Anzahl
Anteil
unter
bisher
abgeschlossenen
Nicht
quantifizierbar
2
12%
beträchtlich
6
35%
gering
7
41%
kein
Zusatznutzen
1
6%
kein
Zusatznutzen
weil
i nhaltlich
unvollständig
oder
kein
Dossier
e ingereicht
1
6%
noch
kein
Beschluss
10
Gesamtzahl
davon
abgeschlossen
27
17
Seite 20
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
100%
21.01.2014 | Josef Hecken
21. Onkologische
Wirkstoffe
im
Verfahren
nach
§
35a
SGB
V
Wirkstoffname
Therapeufsches
Gebiet
Beschluss-‐
datum
Ausmaß
des
Zusatznutzens
(höchste
Kategorie)
Abirateronacetat
Abirateronacetat
Prostatakarzinom
Prostatakarzinom
29.03.2012
04.07.2013
beträchtlich
beträchtlich
Aflibercept
Axifnib
Brentuximabvedofn
metastasiertes
kolorektales
Karzinom
Nierenzellkarzinom
Hodgkin-‐Lymphome,
anaplas@sche
großzellige
Lymphome
15.08.2013
21.03.2013
16.05.2013
gering
gering
nicht
quan@fizierbar
Bosufnib
Cabazitaxel
Crizofnib
Decitabin
Eribulin
Ipilimumab
Pertuzumab
Pixantron
Ruxolifnib
chronische
myeloische
Leukämie
Prostatakarzinom
nicht
kleinzelliges
Bronchialkarzinom
akute
myeloische
Leukämie
Brustkrebs
Melanom
Brustkrebs
Lymphome,
Non-‐Hodgkin
chronisch
myeloprolifera@ve
Erkrankungen
17.10.2013
29.03.2012
02.05.2013
02.05.2013
19.04.2012
02.08.2012
01.10.2013
16.05.2013
07.03.2013
nicht
quan@fizierbar
gering
beträchtlich
gering
gering
beträchtlich
beträchtlich
nicht
belegt
gering
Tegafur,
Gimeracil,
Oteracil
Magenkrebs
20.12.2012
nicht
belegt
Vandetanib
Schilddrüsenkarzinom
(medulläres)
05.09.2013
gering
Vemurafenib
Melanom
06.09.2012
beträchtlich
Seite 21
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
22. Orphan
Drugs
und
ihr
Stellenwert
EMA
2012:
96
Zulassungsanträge
Davon
19
Orphans
(+36%)
Von
48
abgeschlossenen
frühen
Nutzenbewertungen
im
G-‐BA
waren
7
Orphans
(ca.
15
%)
Bewertungsergebnis
Anzahl
Anteil
Nicht
quan@fizierbar
2
29
%
Beträchtlich
1
14
%
Gering
4
57
%
Seite 22
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
23.
Orphan
Drug,
ein
Markteintri>smodell?
Stand
2012
waren
66
Orphan
Drugs
im
Markt
Gesamtumsatz
in
der
GKV:
1
Mrd.
€
Gesamtzahl
der
Verordnungen
18
Mio.
Von
den
30
Arzneimieeln
mit
den
höchsten
Preisen
sind
27
Orphan
Drugs
• Umsatzverteilung
ist
sehr
heterogen:
15
%
der
Orphans
85
%
der
Orphans
•
•
•
•
-‐
Machen
einen
Umsatz
von
jeweils
über
30
Mio.
€
-‐
Machen
einen
Umsatz
von
jeweils
unter
30
Mio.
Euro
-‐
Vereinen
auf
sich
einen
Umsatzanteil
von
70
%
-‐
Haben
einen
Gesamtumsatzanteil
von
30
%
-‐
Vereinen
einen
Verordnungsanteil
von
63
%
auf
sich
-‐
Vereinen
einen
Verordnungsanteil
von
37
%
auf
sich
Seite 23
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
24. Beschlüsse
für
Orphan
Drugs
Stand
15.11.2013
Wirkstoff
Therapeufsches
Gebiet
Ausmaß
des
Zusatznutzens
Beschluss
des
G-‐BA
Pirfenidon
idiopathische
pulmonale
Fibrose
nicht
quan@fizierbar
15.03.2012
Tafamidis
Meglumin
Amyloidose
gering
07.06.2012
Pasireofd
Hypophysendysfunk@on
gering
06.12.2012
IvacaPor
zys@sche
Fibrose
beträchtlich
07.02.2013
Ruxolifnib
chronisch
myeloprolifera@ve
Erkrankungen
gering
07.03.2013
Brentuximabvedofn
Hodgkin-‐Lymphome,
anaplas@sche
großzellige
Lymphome
nicht
quan@fizierbar
16.05.2013
Decitabin
myeloische
Leukämie
gering
02.05.2013
Bosufnib
chronische
myeloische
Leukämie
nicht
quan@fizierbar
17.10.2013
Ponafnib
Leukämie
Beschluss
voraussichtlich:
Ende
Januar
2014
23.01.2014
Pomalidomid
Mul@ples
Myelom
Beschluss
voraussichtlich:
Miee
Februar
2014
20.02.2014
Seite 24
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
25. Jahrestherapiekosten*
und
Pafentenanzahl
Jahrestherapiekosten
350.000 €
300.000 €
250.000 €
200.000 €
150.000 €
100.000 €
50.000 €
0€
Pafenten:
ca.
250
Pafenten:
ca.
540
Pafenten:
ca.
1600
Pafenten:
ca.
170
Pafenten:
ca.
260
Pafenten:
ca.
70
Pafenten:
ca.
6000
Pafenten:
ca.
440
* Kosten vor Erstattungsbetragsverhandlung laut G-BA-Beschluss
Seite 25
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
27. Jährliche Gesamtkosten
Rechnerische
jährliche
Gesamtkosten
GKV*
250.000.000 €
ca. 230 Mio. €
200.000.000 €
150.000.000 €
ca. 90 Mio. €
100.000.000 €
ca. 60 Mio. €
50.000.000 € ca. 40 Mio. €
ca. 50 Mio. €
ca.
ca. 15 Mio € 15 Mio. €
ca. 30 Mio €
0€
* Berechnung aus Mittelwerten der jeweiligen Spannen der Anzahl der Patienten
und der Jahrestherapiekosten unter der Annahme einer 100%-igen Versorgung
Seite 27
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
28. Einige
Herausforderungen
bei
der
Bewertung
von
Orphan
Drugs
§ Häufig
kein
Komparator
in
den
Studien
§ Geringe
Pafentenzahlen
Ausm
in
den
Studien
aß
des
Z
usatz
§ Zum
Teil
Fehlen
von
nutze
pafentenrelevanten
ns
Endpunkten
§ Bei
Beschlüssen
zu
Orphan
Drugs
unter
50
Mio.
Jahreskosten
keine
zweckmäßige
Vergleichstherapie
=
keine
Preisreferenz
im
Beschluss
Seite 28
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
29. Umsatz
und
Marktanteil
des
Bestandsmarkt
im
Jahr
2011
Seite 29
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
30. Typisierter
Verordnungsverlauf
und
Wachstumsrate
700
250%
Verordnungen
i n
Tsd.
je
Patent
600
200%
Wachstumsrate
Verordnung
500
150%
400
100%
300
50%
200
0%
100
0
-‐50%
1
2
3
Seite 30
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
14
15
16
21.01.2014 | Josef Hecken
31. Mechanismus
der
Vorausberechnung
Produktstatus
bei
Ergebnis
Erstaeungspreis-‐
verhandlung
Produktstaus
bei
Datenerhebung
Seite 31
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
32. Leitwirkstoff
und
„Perlenke>e“
Leitwirkstoff
1
Leitwirkstoff
2
Anwendungs-‐
gebiet
1
Anwendungs-‐
gebiet
1
Seite 32
Anwendungs-‐
gebiet
2
Leitwirkstoff
3
Anwendungs-‐
gebiet
1
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
Anwendungs-‐
gebiet
2
21.01.2014 | Josef Hecken
33. 1.
Aufruf
Aufruxe>en
und
Daten
Wirkstoff
Ke>e
Maßgeblicher
Zeitpunkt
zur
Dossiervorlage
• Oxycodon-‐/Nanolon-‐
hydrochlorid*
15.10.2013
(urspr.)
15.02.2014
Denosumab
• Ranelicsäure,
Distron@umsalz**
• Parathyroidhormon,
rekombiniert
• Teripara@d
**
15.10.2013
Rivaroxaban
Dabigatran
01.12.2013
Liraglu@d
Exena@d
01.01.2014
Agomela@n
Duloxe@n
**
01.02.2014
01.03.2014
Tapentadol
Tocilizumab
Golimumab
Certolizumab
pegol
*)
Ergänzung
der
Keee
mit
Beschluss
vom
15.08.2013
**)
Befreiung
von
der
Dossierpflicht,
weil
Unterlagenschutz
während
des
Verfahrens
abläu[.
Seite 33
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
34. 2.
Aufruf:
Aufruxe>en
und
Daten
WIRKSTOFF
ANWENDUNGSGEBIETE1
a) Zustellung
des
Beschlusses
nach
5.
Kapitel
§
16
Abs.
2
VerfO
b) maßgeblicher
Zeitpunkt
zur
Dossiervorlage
Myelodysplas@sche
Syndrome
Chronische
myelomonozytäre
Leukämie
Akute
myeloische
Leukämie
a)
01.03.2014
Nierenzellkarzinom
Weichteilsarkom
Azacifdin2
a)
01.04.2014
Benigne
Prostatahyperplasie
a)
01.05.2014
Histamin2,3
Akute
myeloische
Leukämie
Pazopanib
Sunifnib3
Temsirolimus2,3
Bevacizumab3
Tasonermin3
Trabectedin2,3
Dutasterid
+
Tamsulosin
Dronedaron
Lenalidomid2
Nierenzellkarzinom
Gastrointes@nale
Stromatumore
Pankrea@sche
neuroendokrine
Tumore
Nierenzellkarzinom
Mantelzell-‐Lymphom
Nierenzellkarzinom
Kolon-‐
oder
Rektumkarzinom
Mammakarzinom
Nicht-‐kleinzelliges
Bronchialkarzinom
Ovarialkarzinom,
Eileiterkarzinom,
Peritonealkarzinom
Weichteilsarkom
Weichteilsarkom
Ovarialkarzinom
Vorhofflimmern
Mul@ples
Myelom
Myelodysplas@sche
Syndrome
b)
01.06.2014
b)
01.07.2014
b)
01.08.2014
Bortezomib3
Mul@ples
Myelom
1
2
3
Angaben
geben
die
zugelassenen
Anwendungsgebiete
nicht
im
Wortlaut
wieder.
Für
Arzneimi:el
zur
Behandlung
eines
seltenen
Leidens
gelten
§
35a
Abs.6
S.3
i
V
m
Abs.
1
Satz
10
bis
12
SGB
V.
Wirkstoffe
aus
dem
Bestandsmarkt,
deren
Arzneimi:el
in
mindestens
einem
Anwendungsgebiet
mit
denen
als
für
die
Versorgung
bedeutsam
evaluierten
Wirkstoffen
übereinsKmmen.
Seite 34
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
35. Umsatz
und
Ne>okosten
der
Arzneimi>el
steigen
weiterhin
stärker
als
Verordnungen
Seite 35
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
36. Aus
dem
AVR-‐Report
2013
• Verbrauch
an
generischen
Arzneimieeln
steigt
unau~altsam
• Nicht-‐Generika
nehmen
immer
weiter
ab
à Versorgung
der
Bevölkerung
mit
generischen
Arzneimieeln
ist
auf
hohem
Niveau
möglich
Seite 36
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
37. WirtschaPlicher
Erfolg
und
Bewertungen
des
G-‐BA
Wirkstoff
Handelsname
Anwendungsgebiet
Umsatz
(2012)
Bewertung
G-‐BA
Abirateronacetat
Zy@ga
Prostatakarzinom
Telaprevir
Telaprevir
Hepa@@s
C
118,2
Mio
Hinweis
auf
einen
(2
Jahre
nach
beträchtlichen
Markteinführung)
Zusatznutzen
(März
2012)
115,9
Mio
Zusatznutzen
(2
Jahre
nach
nicht
Markteinführung)
quan@fizierbar
(29.03.2012)
Durch
die
Wirkungen
des
AMNOG
und
die
Bewertungen
des
G-‐BA
wird
wirtscha[licher
Erfolg
nicht
verhindert.
Auch
wenn
eine
Quan@fizierung
des
Zusatznutzens
aufgrund
der
Studienlage
nicht
erfolgen
kann,
ist
ein
Markterfolg
nicht
behindert.
Seite 37
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
38. WirtschaPlicher
Erfolg
von
patentgeschützten
Arzneimi>eln
Trotz
rückläufiger
Mengen
(DDD)
steigt
der
Umsatz
patentgeschützter
Arzneimieel
kon@nuierlich
à
FORSCHUNG
UND
INNOVATION
LOHNEN
SICH
WEITERHIN
Seite 38
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
21.01.2014 | Josef Hecken
39. Ambulante
spezialfachärztliche
Versorgung
Definifon
gem.
§
116b
Abs.
1
SGB
V
Ziel:
Hochspezialisierte
amublante
Leistungen
können
sowohl
vom
niedergelassenen
Vertragsarzt
als
auch
im
Krankenhaus
erbracht
werden.
Ambulante
spezialfachärztliche
Versorgung
Diagnos@k
und
Behandlung
komplexer,
schwer
therapierbarer
Krankheiten,
die
je
nach
Krankheit
erfordern:
•
spezielle
Qualifika@on
•
interdisziplinäre
Zusammenarbeit
•
besondere
Ausstaeungen
Ø
3
Fallgruppen:
1.
2.
Seltene
Erkrankungen
und
Erkrankungszustände
mit
entsprechend
geringen
Fallzahlen
3.
(Schwere
Verlaufsformen
von)
Erkrankungen
mit
besonderen
Krankheitsverläufen
Hochspezialisierte
Leistungen
Seite 39
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40. Bedarfsplanung:
Die
Planungsbereiche
/
Versorgungsebenen
Hausärztliche
Versorgung
Allg.
fachärztl.
Versorgung
Spezialisierte
fachärztl.
Vers.
Gesonderte
fachärztl.
Versorg.
Mi>elbereiche
[klein]
Kreise
[mi:el]
Raumordnungs-‐
regionen
[größer]
KVen
[sehr
groß]
Anzahl
883
Anzahl
372
Anzahl
97
Anzahl
17
Größe
der
Planungsbereiche
am
Beispiel
der
KV
WesMalen-‐Lippe
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41. Aktueller
Sachstand
QS/QM-‐Maßnahmen
des
G-‐BA
–
Gesamt-‐Tableau
Seite 41
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42. Einführung
des
§137e
SGB
V
(GKV-‐VStG)
Wege
in
die
Erprobung
Methodenbewertung
§§
135,
137c
SGB
V
• fehlender
Nutzenbeleg
• Potenzial
Antrag
auf
Erprobungs-‐Richtlinie
• Medizinproduktehersteller
• Anbieter
neuer
Methoden
mit
wirt.
Interesse
an
Erbringung
G-‐BA
§
Auswahl
aus
und
§
Erprobung
(+)
und
Erprobungs-‐RL
Wiss.
Insftufon
§
Studienprotokolle
§
Kostenregelung
G-‐BA
§
Bewertung
unter
Einbeziehung
der
Studienergebnisse
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Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
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43. Neue
Aufgaben
des
G-‐BA?!
Excerpt
aus
dem
Koalifonspapier
Stand
20.11.2013
Arzneimieel
ASV
DMP
Methodenbewertung
Wegfall
des
Bestandsmarkts
Qualität
als
Kriterium
für
Teilnahmeberech@gung
neue
DMP’s
für
Rückenleiden
und
Depression
Nutzenbewertung
von
Methoden
mit
neuen
Medizinprodukten
hoher
Risikoklasse
Subs@tu@onsliste
nicht
austauschbarer
Arzneimieel
Psychotherapie
Grundsätzliche
RiLi
Überarbeitung
Entbürokra@sierung
Gutachterverfahren
Psychotherapie
Gruppentherapie
fördern
Seite 43
ASV
zusammenfassen
mit
Ambulantem
Operieren,
erweitern
um
ambulante
Versorgung
psychisch
kranker
Menschen
Bedarfsplanung
Arztgruppengleiche
MVZ
Krankenhausplanung
Qualität
als
Kriterium
der
Krankenhausplanung
Innova@onsfonds
225
Mio.
für
neue
Versorgungsmodelle
in
unterversorgten
Gebieten
Versorgungsleistungen
über
die
Regelversorgung
hinaus
Elektronische
Kommunika@ons-‐
und
Informa@onstechnologien
in
die
Versorgung
einführen
(außerdem
Berücksich@gung
Arztgruppengleiche
MVZ;
Modellvorhaben
zur
Erprobung
neuer
Formen
der
Subs@tu@on
ärztlicher
Leistungen
Versorgungsforschung
(75
Mio.)
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44. Seite 44
Berliner Informationsdienst zur Gesundheitspolitik
Vergütungssystem für psychiatrische und
psychosomatische Krankenhäuser
Stärkung der Patientenautonomie durch
Berücksichtigung von Patientenbefragungen
Vermeidung von Krankenhausinfektionen
Qualitätsberichte verständlicher, transparenter
gestalten,
Zweitmeinungsverfahren
(in spezifischen Indikationsgebieten)
Vereinbarung von Sicherstellungszuschlägen
verbesserte Qualitätsberichte durch risikoadjustierte
Ergebnisdokumentation
Qualitätsorientierte Mengenentwicklung (stationär)
modellhafte Qualitätsvereinbarungen zu planbaren
Leistungen ermöglichen
Mindestmengen rechtssicher gestalten
Modellvorhaben zur Erprobung neuer Formen der
Substitution ärztlicher Leistungen
Ausbau der sektorübergreifenden QS mit
Routinedaten
Institutionalisierung des QS-Instituts nach 137 a /
Stiftungsgründung
Neue
Aufgaben
des
G-‐BA?!
Excerpt
aus
dem
Koalifonspapier
Stand
20.11.2013
Qualitätssicherung
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