User Interface-Design gewinnt zunehmend an Bedeutung für Produkte und Dienstleistungen, da es deren Nutzererlebnis beeinflusst. User Experience selbst bestimmt maßgeblich den Wert digitaler Angebote und ist oft deren tragendes Unterscheidungsmerkmal. Leider zerstören „historisch gewachsene“, unzusammenhängende Benutzeroberflächen eben jenen Wert von Produkten und Markenerlebnissen
Dieser Vortrag dreht sich um Designsysteme. Diese helfen – richtig aufgesetzt und angewendet – UX- und Designversäumnisse zu beheben oder gar gleich zu vermeiden. Modularität und Standardisierung wiederkehrend eingesetzter Aspekte helfen dabei, Arbeits- und Bedienabläufe zu beschleunigen sowie den Geschäfts- und Nutzwert zu steigern. Designsysteme helfen UX und Markenwerte für alle Beteiligten (Product, UX, UI & Dev) begreif- und anwendbar zu machen.
8. @BennoLoewenberg
– Viele Personen und Werkzeuge im Einsatz
– Kaum bis kein Testen (technisch und UX)
– Minimale bis keine Spezifikation und Dokumentation
– Verschiedene Komponenten über alle Geschäftsbereiche
UX & DESIGN DEBT
12. @BennoLoewenberg
… einfacher zu bedienen, aber
eingeschränkte Möglichkeiten
(z. B. nur ein wenig warmes
Wasser ist nicht wählbar)
US/CA DUSCHARMATUR
13. @BennoLoewenberg
UI design wird zunehmend wichtig
für Produkte und Dienstleistungen.
UX bestimmt Nutz- und Marktwert digitaler Angebote
und ist ein Unterscheidungsmerkmal .
MULTI-SCREEN & OMNI-CHANNEL
14. @BennoLoewenberg
+ Verringerung der Design-Schuld
(stimmige und durchgängige Marke & UX)
+ Konzentration auf UX & Besonderheiten
(keine Rendundanzen)
+ Beschleunigte Prozesse (Design, Handover, Code)
+ Geschäftswertsteigerung (Pflege, Skalierbarkeit)
ZIELE
18. Quelle: Nathan Curtis [kommentiert]
“ A style guide is an artifact
of design process.
A design system is a living, funded product
with a roadmap & backlog,
serving an ecosystem.”
19. @BennoLoewenberg
+ Blaupause für UI und Interaction-Patterns
+ Regeln für das Zusammenspiel technischer
und visueller Kompnenten für konsistente UX
+ Kodifiziertes System zur Mehrfachverwendung
über alle Produkte hinweg für stimmige UX
ZUSAMMENSPIEL
20. @BennoLoewenberg
+ Standardisierte Grundlangen befreien Kapazitäten
für z. B. Reseach, Inspiration für neue Konzepte,
Handoff-Prozess, ganzheitlicher Blick auf
Eigenschaften und deren Auswirkungen.
+ Strukturierte Basis für alle Produkte und
Produktversionen ohne jedes Mal viel
Zeit und Arbeit zu erfordern.
ERLEICHTERUNG
25. @BennoLoewenberg
Gestalten für Module und deren Zusammenspiel
auf unterschiedlichen Bildschirmen,
nicht statischen Masken.
Gestalten für sich verändernde Produkte,
Plattformen und Nutzeranforderungen.
ANPASSBARKEIT
26. ZUSAMMENSPIEL DER TEILE
@BennoLoewenberg (nach Diana Mounter)
Element Komponente Seitenlayout Interaktionsmodell
27. “ Describing what something IS before
attempting to describe what it looks like:
Defining the semantics of a design language
is fundamental to design at scale.”
Quelle: Mark Dalgleish [kommentiert]
33. Quelles: Jeremy Keith & Tim Bendt [kommentiert]
“ It’s not very useful to create a library
of patterns without providing any
framework for using those patterns.”
“ A design system is [primarily] a tool for
documentation and communication.”
60. GESAMTBILD
+ Ein grundlegendes Framework etablieren
+ Untern.weites Bewusstsein schaffen (inkl. Nutzung)
+ Globalen Design & Dev Werkzeugkasten bauen
+ Eine „Quelle der Wahrheit“ für alle Gesch.ber. etablieren
+ Das Designsystem fortwährend prüfen und pflegen
@BennoLoewenberg
64. Quelle: Gall’s Law on Complex Systems [kommentiert]
“ A complex system that works, has evolved
from a simple system that worked.
A complex system designed from scratch
never works nor can be patched up to work.
Start (over) with a working simple system ”
65. KLEINE SCHRITTE
Klein anfangen
Allgemeinverständliche und verwendbare Kernelemente
Mach es anwendbar
Designoptionen als Merkmale („Tokens“),
anschaulich als Seiten und Elemente dargeboten
Verwende es
Priorisiere es, mache Design-Demos & -Überprüfungen,
für Design-Development-Konvergenz
@BennoLoewenberg
67. PRODUKT
Es ist KEIN einfaches Nebenprojekt !
Ein Designsystem ist ein vollwertiges Produkt
das anderen Softwareprodukten dient.
Es beeinflusst im erheblichen Maße die Qualität jener
Produkte, welche damit gebaut wurden und ist daher
ein Erfolgsfaktor .
@BennoLoewenberg
68. ERFOLGSFAKTOREN
Ein Designsystem benötigt Strategie & Ressourcen
wie jedes „normale“ Produkt.
Für dessen erfolgreiche Umsetzung müssen viele
Beteiligte aktiv dazu beitragen .
Designer und Entwickler werden es unterstützen ,
nur wenn sie Teilhabe am Designsystem haben.
@BennoLoewenberg
69. NIEMALS FERTIG
Es ist KEINE Einmalgeschichte !
Um ein Designsystem am Leben und relevant
zu halten, benötigt es fortwährende Pflege .
Je größer es wird, desto kürzer die Zyklen bzgl.
Anforderungs & Qualitätsprüfung sowie Aktualisierung .
@BennoLoewenberg
70. @BennoLoewenberg (nach Ken Skistim)
BALANCE
Flexibilität Konsistenz
Designsystem
alles von Grund auf
neu machen
nur Vorgefertigtes
verwenden
71. @BennoLoewenberg (nach Firefox Photon)
BALANCE
Ähnlichkeit
PlattformProdukt
Vertrautheit
0
Designsystem
Schlechte
Usability
Keine
Marke