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           Gebärdensprachdolmetscher –
          Perspektive der Kostenübernahme




                   Münchner KoFo am 15.01.2013 um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr)
                       im Saal des Gehörlosenzentrum, Lohengrinstr. 11
                                Referent: Thomas Wartenberg
                                  Moderator: Kilian Knörzer
Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme
am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München
Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
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      Offene Fragen

      •  Kostenübernahme von Gebärdensprach-
         dolmetschereinsätzen in verschiedenen
         Lebensbereichen nach der Sicht derzeitiger
         Gesetzeslage
      •  Verwaltungsakt und Rechtsanfechtung
      •  Politische Arbeit – Teilhabe und UN-BRK



Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme
am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München
Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
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Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme
am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München
Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
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      Gesetzeslage

      •  UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)
      •  Sozialgesetzbuch I bis XII
      •  Bundesbehindertengleichstellungsgesetz
         (BGG)
      •  Landesgleichstellungsgesetz (BayBGG)
      •  Sonstige Gesetze (GVG, StPO, KHV, JVEG)

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am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München
Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
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      Behindertengleichstellungsgesetz
      (BGG + KHV)
      nach § 9 Abs. 1 BGG: „Hörbehinderte Menschen haben (...) das
        Recht, mit Trägern öffentlicher Gewalt im Sinne des
        § 7 Abs. 1 Satz 1 in Deutscher Gebärdensprache (…) zu
        kommunizieren, soweit dies zur Wahrnehmung eigener Rechte im
        Verwaltungsverfahren erforderlich ist. Die Träger öffentlicher
        Gewalt haben dafür auf Wunsch der Berechtigten im notwendigen
        Umfang die Übersetzung durch Gebärden-sprachdolmetscher (…)
        sicherzustellen und die notwendigen Aufwendungen zu tragen.“

               (§ 7 Abs. 1 Satz 1: Dienststellen u. Einrichtungen der
              Bundesverwaltung, einschließlich der bundesunmittelbaren
            Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts)


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am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München
Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
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      Landesgleichstellungsgesetz
      (BayBGG + BayKHV)
      nach Art. 11 Abs. 1 BayBGG: „Hör- oder sprachbehinderte
        Menschen haben (...) das Recht, mit Trägern öffentlicher Gewalt
        im Sinn des Art. 9 Abs.1 Satz 1 in Deutscher Gebärdensprache
        (...) zu kommunizieren, soweit dies zur Wahrnehmung eigener
        Rechte im Verwaltungsverfahren erforderlich ist. Die Träger
        öffentlicher Gewalt im Sinn des Art.9 Abs.1 Satz 1 haben dafür
        auf Antrag der Berechtigten (...) die notwendigen Aufwendungen
        zu erstatten.“

      (Art. 9 Abs.1 Satz 1: Behörden und öffentliche Stellen des Freistaates
                Bayern, der Gemeinden (Kommunen und Landkreise),
              Gemeindeverbände (Bezirke) und die dem Freistaat Bayern
             unterstehenden juristischen Personen des öffentlichen Rechts)


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      Landesgleichstellungsgesetz
      (BayBGG + BayKHV)
      nach Art. 11 Abs. 1 Satz 3 BayBGG: „Hörbehinderten Eltern nicht
        hörbehinderter Kinder werden (...) auf Antrag die notwendigen
        Aufwendungen für die Kommunikation mit der
        Kindertageseinrichtung, Tagespflegestelle oder Schule in deutscher
        Gebärdensprache (...) erstattet.“

      •  bei hörbehinderten Eltern hörbehinderter Kinder:
         nach dem SGB XII (Eingliederungshilfe) beim Bezirk OB




      •  h
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      Sozialgesetzbuch I bis XII




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      Sozialgesetzbuch I bis XII




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      Sozialgesetzbuch I (Allgemeiner Teil)
      •  § 17 Abs. 2:

           „Hörbehinderte Menschen haben das Recht, bei der
           Ausführung von Sozialleistungen (…) Gebärdensprache zu
           verwenden. Die für die Sozialleistung zuständigen
           Leistungsträger sind verpflichtet, die durch die Verwendung
           der Gebärdensprache und anderer Kommunikationshilfen
           entstehenden Kosten zu tragen; § 19 Abs. 2 Satz 4 des
           Zehnten Buches gilt entsprechend.“




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Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
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      Sozialgesetzbuch I
      •  § 17 Abs. 2:

           „bei der Ausführung
           von Sozialleistungen“

           „die für die Sozialleistung
           zuständigen Leistungsträger“




Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme
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Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
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      Sozialgesetzbuch I

           die für die Sozialleistung
           zuständigen Leistungsträger



      •  Auskunfts- und
         Verwaltungsanknüpfung
         (Beratung und Antragstellung)
         nach § 19 Abs. 1 SGB X



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      Sozialgesetzbuch I

           die für die Sozialleistung
           zuständigen Leistungsträger



      •  Auskunfts- und
         Verwaltungsanknüpfung
         (Beratung und Antragstellung)
         nach BGG + BayBGG



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      Sozialgesetzbuch I
      •  § 17 Abs. 2:

           „bei der Ausführung
           von Sozialleistungen“

           Sozialleistung
           in ambulanter Form




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      Sozialgesetzbuch I

           Sozialleistungen
           in stationärer Form subsidiär



      •  Krankenhausgesetz
         (Krankenhaus, Kur-Reha-Klinik)

      •  Heimgesetz



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      Sozialgesetzbuch IX


                                                                             besondere Stellung
                                                                         im SGB-System speziell
                                                                       für behinderte Menschen

                                                                  SGB IX als Erweiterungsgesetz
                                                                für das § 17 Abs.2 SGB I, wenn
                                                              die Ausführung von Sozialleistung
                                                                   nicht in Frage kommt, jedoch
                                                                 Hilfe zur Teilhabe benötigt wird


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      Sozialgesetzbuch IX


                                                                  Leistungen zur Teilhabe
                                                                       (§ 26 - 59 SGB IX)

                                                               Medizinische Rehabilitation
                                                                 Teilhabe am Arbeitsleben
                                                              Teilhabe am Sozialen Leben




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      Sozialgesetzbuch IX

      Förderung der Verständigung (§ 57 SGB IX)

      „Bedürfen hörbehinderte Menschen (...) auf Grund ihrer
      Behinderung zur Verständigung mit der Umwelt aus besonderem
      Anlass der Hilfe Anderer, werden ihnen die erforderlichen Hilfen zur
      Verfügung gestellt oder angemessene Aufwendungen hierfür
      erstattet.“

                            (nur: Träger der Sozialhilfe, der Jugendhilfe
                                      und der Unfallversicherung)


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      Gerichtswesen
      •  Gebrauch der Gebärdensprache unter Hinzuziehung eines
         Gebärdensprachdolmetschers in der Regel kostenfrei

      •  Honorar und Reisekosten des Dolmetschers übernehmen die
         jeweils zuständigen öffentlichen Kassen des Gerichtswesens (vgl. §
         137 Nr. 5 KostO und Nr. 9005 der Anlage 1 zum GKG)

      •  grundsätzliche Aussagen für das gesamte Gerichtswesen:
         Gerichtsverfassungsgesetz (GVG)




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      Gerichtswesen
      •  Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit
         (Vormundschafts- und Familiensachen, Personenstands- und
         Nachlassangelegenheiten: § 8 FGG in Verbindung mit § 186
         GVG)
      •  Zivilprozessordnung: § 483 ZPO
      •  Beurkundungsgesetz: § 22 bis § 24 BeurkG
      •  Strafprozessordnung: § 66 Abs. 1 u. § 259 Abs. 2 stopp
      •  Ordnungswidrigkeitsgesetz: § 46 OWiG in Verbindung mit der
         § 66 Abs. 1 und § 259 Abs. 2 stopp
      •  Beratungshilfe und Prozesskostenhilfe inbegriffen

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      Möglichkeiten der externen Beihilfe
      •  Stiftungsgelder durch GIB-Fonds




      •  Teilhabegeld (in Entwurf beim Bundestag durch Forum behinderter
         JuristInnen)
         –  bei 100 GdB (Gl): 120 € (Basissatz) + 300 €
         –  bei 80 bis 99 GdB: 100 € (Basissatz) + 150 €
      •  Politische Arbeit – GL-Verbände, AG und Demos
      •  (Dolmetscherbudget, Gerichtsurteile)
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      Dolmetscherkostenübernahme
      im sozialen und privaten Bereich




      •  bis jetzt nicht geklärte Position
         trotz der Vorgabe der UN-BRK



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      Antrag und Widerspruch - Begründungen
      •  Verfassungsrechtliche Begründung

      •  Wirkungsorientierte Begründung

      •  Systemimmanente Begründung
         –  durch Beratung und Planung
         –  durch Rechtsbegriffe und –bestimmungen
         –  durch Stellungnahme und Gutachten
         –  durch laufende Gestaltung (Gegenargumente)
         –  durch Ermessen (insb. finanzielles Ermessen)




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      Gerichtliche Zuständigkeit
      •  überwiegend: Sozialgericht
         (Sozialgerichtsgesetz, SGG)
         –  Landes- und Bundessozialgericht

      •  Verwaltungsgericht
         (Verwaltungsgerichtsordnung, VwGO)
         –  Leistungen des Integratiosnamtes
         –  Kinder- und Jugendhilfe




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      Gerichtsbarkeit
      •  Wann sind die Gerichte zuständig?

      •  Was ist bei der Klageerhebung zu beachten?

      •  Wie läuft das Gerichtsverfahren ab?

      •  Was kostet das Gerichtsverfahren?

      •  Wie sieht die persönliche Absicherung aus? (Unterstützung
         durch Behindertenverbände / Sozialbeistand / Sachverständiger)




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      Ratgeber und Information




      •  GIB-Auskunft
         ( http://auskunft.giby.de/ )

      •  Infoportal - Landesverband Baden-Württemberg
         ( www.lv-gl-bw.de/kostentraegerfallbeispiele.html )

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      KoFo-Vorschau Februar 2013
                                                              „Mobile Kommunikation 2020“




                                                                       am 19.02.2013
                                                                  um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr)
                                                                      im Saal des GMU

                                                                           Referent: Kilian Knörzer
                                                                                     und
                                                                           Markus „Micky“ Meincke

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      KoFo-Vorschau März 2013
                                                        „Mit der Gebärdensprache
                                                        unterwegs nach Eden“


                                                am 19.03.2013
                                           um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr)
                                               im Saal des GMU


                                Eine Reise in die Vergangenheit unserer
                                        Gebärdensprachkultur



                        Referent: Thomas Wartenberg
                        Dipl.-Sozialarbeiter/-pädagoge und Hobby-Forscher
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www.gmu.de/selbsthilfegruppe/kofo

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2013 01-21 kofo_jan2013_dolmetscher_kostentraeger

  • 1. 1 Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme Münchner KoFo am 15.01.2013 um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) im Saal des Gehörlosenzentrum, Lohengrinstr. 11 Referent: Thomas Wartenberg Moderator: Kilian Knörzer Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 2. 2 Offene Fragen •  Kostenübernahme von Gebärdensprach- dolmetschereinsätzen in verschiedenen Lebensbereichen nach der Sicht derzeitiger Gesetzeslage •  Verwaltungsakt und Rechtsanfechtung •  Politische Arbeit – Teilhabe und UN-BRK Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 3. 3 Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 4. 4 Gesetzeslage •  UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) •  Sozialgesetzbuch I bis XII •  Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGG) •  Landesgleichstellungsgesetz (BayBGG) •  Sonstige Gesetze (GVG, StPO, KHV, JVEG) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 5. 5 Behindertengleichstellungsgesetz (BGG + KHV) nach § 9 Abs. 1 BGG: „Hörbehinderte Menschen haben (...) das Recht, mit Trägern öffentlicher Gewalt im Sinne des § 7 Abs. 1 Satz 1 in Deutscher Gebärdensprache (…) zu kommunizieren, soweit dies zur Wahrnehmung eigener Rechte im Verwaltungsverfahren erforderlich ist. Die Träger öffentlicher Gewalt haben dafür auf Wunsch der Berechtigten im notwendigen Umfang die Übersetzung durch Gebärden-sprachdolmetscher (…) sicherzustellen und die notwendigen Aufwendungen zu tragen.“ (§ 7 Abs. 1 Satz 1: Dienststellen u. Einrichtungen der Bundesverwaltung, einschließlich der bundesunmittelbaren Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 6. 6 Landesgleichstellungsgesetz (BayBGG + BayKHV) nach Art. 11 Abs. 1 BayBGG: „Hör- oder sprachbehinderte Menschen haben (...) das Recht, mit Trägern öffentlicher Gewalt im Sinn des Art. 9 Abs.1 Satz 1 in Deutscher Gebärdensprache (...) zu kommunizieren, soweit dies zur Wahrnehmung eigener Rechte im Verwaltungsverfahren erforderlich ist. Die Träger öffentlicher Gewalt im Sinn des Art.9 Abs.1 Satz 1 haben dafür auf Antrag der Berechtigten (...) die notwendigen Aufwendungen zu erstatten.“ (Art. 9 Abs.1 Satz 1: Behörden und öffentliche Stellen des Freistaates Bayern, der Gemeinden (Kommunen und Landkreise), Gemeindeverbände (Bezirke) und die dem Freistaat Bayern unterstehenden juristischen Personen des öffentlichen Rechts) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 7. 7 Landesgleichstellungsgesetz (BayBGG + BayKHV) nach Art. 11 Abs. 1 Satz 3 BayBGG: „Hörbehinderten Eltern nicht hörbehinderter Kinder werden (...) auf Antrag die notwendigen Aufwendungen für die Kommunikation mit der Kindertageseinrichtung, Tagespflegestelle oder Schule in deutscher Gebärdensprache (...) erstattet.“ •  bei hörbehinderten Eltern hörbehinderter Kinder: nach dem SGB XII (Eingliederungshilfe) beim Bezirk OB •  h Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 8. 8 Sozialgesetzbuch I bis XII Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 9. 9 Sozialgesetzbuch I bis XII Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 10. 10 Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 11. 11 Sozialgesetzbuch I (Allgemeiner Teil) •  § 17 Abs. 2: „Hörbehinderte Menschen haben das Recht, bei der Ausführung von Sozialleistungen (…) Gebärdensprache zu verwenden. Die für die Sozialleistung zuständigen Leistungsträger sind verpflichtet, die durch die Verwendung der Gebärdensprache und anderer Kommunikationshilfen entstehenden Kosten zu tragen; § 19 Abs. 2 Satz 4 des Zehnten Buches gilt entsprechend.“ Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 12. 12 Sozialgesetzbuch I •  § 17 Abs. 2: „bei der Ausführung von Sozialleistungen“ „die für die Sozialleistung zuständigen Leistungsträger“ Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 13. 13 Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 14. 14 Sozialgesetzbuch I die für die Sozialleistung zuständigen Leistungsträger •  Auskunfts- und Verwaltungsanknüpfung (Beratung und Antragstellung) nach § 19 Abs. 1 SGB X Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 15. 15 Sozialgesetzbuch I die für die Sozialleistung zuständigen Leistungsträger •  Auskunfts- und Verwaltungsanknüpfung (Beratung und Antragstellung) nach BGG + BayBGG Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 16. 16 Sozialgesetzbuch I •  § 17 Abs. 2: „bei der Ausführung von Sozialleistungen“ Sozialleistung in ambulanter Form Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 17. 17 Sozialgesetzbuch I Sozialleistungen in stationärer Form subsidiär •  Krankenhausgesetz (Krankenhaus, Kur-Reha-Klinik) •  Heimgesetz Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 18. 18 Sozialgesetzbuch IX besondere Stellung im SGB-System speziell für behinderte Menschen SGB IX als Erweiterungsgesetz für das § 17 Abs.2 SGB I, wenn die Ausführung von Sozialleistung nicht in Frage kommt, jedoch Hilfe zur Teilhabe benötigt wird Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 19. 19 Sozialgesetzbuch IX Leistungen zur Teilhabe (§ 26 - 59 SGB IX) Medizinische Rehabilitation Teilhabe am Arbeitsleben Teilhabe am Sozialen Leben Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 20. 20 Sozialgesetzbuch IX Förderung der Verständigung (§ 57 SGB IX) „Bedürfen hörbehinderte Menschen (...) auf Grund ihrer Behinderung zur Verständigung mit der Umwelt aus besonderem Anlass der Hilfe Anderer, werden ihnen die erforderlichen Hilfen zur Verfügung gestellt oder angemessene Aufwendungen hierfür erstattet.“ (nur: Träger der Sozialhilfe, der Jugendhilfe und der Unfallversicherung) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 21. 21 Gerichtswesen •  Gebrauch der Gebärdensprache unter Hinzuziehung eines Gebärdensprachdolmetschers in der Regel kostenfrei •  Honorar und Reisekosten des Dolmetschers übernehmen die jeweils zuständigen öffentlichen Kassen des Gerichtswesens (vgl. § 137 Nr. 5 KostO und Nr. 9005 der Anlage 1 zum GKG) •  grundsätzliche Aussagen für das gesamte Gerichtswesen: Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 22. 22 Gerichtswesen •  Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (Vormundschafts- und Familiensachen, Personenstands- und Nachlassangelegenheiten: § 8 FGG in Verbindung mit § 186 GVG) •  Zivilprozessordnung: § 483 ZPO •  Beurkundungsgesetz: § 22 bis § 24 BeurkG •  Strafprozessordnung: § 66 Abs. 1 u. § 259 Abs. 2 stopp •  Ordnungswidrigkeitsgesetz: § 46 OWiG in Verbindung mit der § 66 Abs. 1 und § 259 Abs. 2 stopp •  Beratungshilfe und Prozesskostenhilfe inbegriffen Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 23. 23 Möglichkeiten der externen Beihilfe •  Stiftungsgelder durch GIB-Fonds •  Teilhabegeld (in Entwurf beim Bundestag durch Forum behinderter JuristInnen) –  bei 100 GdB (Gl): 120 € (Basissatz) + 300 € –  bei 80 bis 99 GdB: 100 € (Basissatz) + 150 € •  Politische Arbeit – GL-Verbände, AG und Demos •  (Dolmetscherbudget, Gerichtsurteile) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 24. 24 Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 25. 25 Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 26. 26 Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 27. 27 Dolmetscherkostenübernahme im sozialen und privaten Bereich •  bis jetzt nicht geklärte Position trotz der Vorgabe der UN-BRK Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 28. 28 Antrag und Widerspruch - Begründungen •  Verfassungsrechtliche Begründung •  Wirkungsorientierte Begründung •  Systemimmanente Begründung –  durch Beratung und Planung –  durch Rechtsbegriffe und –bestimmungen –  durch Stellungnahme und Gutachten –  durch laufende Gestaltung (Gegenargumente) –  durch Ermessen (insb. finanzielles Ermessen) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thamas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 29. 29 Gerichtliche Zuständigkeit •  überwiegend: Sozialgericht (Sozialgerichtsgesetz, SGG) –  Landes- und Bundessozialgericht •  Verwaltungsgericht (Verwaltungsgerichtsordnung, VwGO) –  Leistungen des Integratiosnamtes –  Kinder- und Jugendhilfe Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 30. 30 Gerichtsbarkeit •  Wann sind die Gerichte zuständig? •  Was ist bei der Klageerhebung zu beachten? •  Wie läuft das Gerichtsverfahren ab? •  Was kostet das Gerichtsverfahren? •  Wie sieht die persönliche Absicherung aus? (Unterstützung durch Behindertenverbände / Sozialbeistand / Sachverständiger) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 31. 31 Ratgeber und Information •  GIB-Auskunft ( http://auskunft.giby.de/ ) •  Infoportal - Landesverband Baden-Württemberg ( www.lv-gl-bw.de/kostentraegerfallbeispiele.html ) Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 32. 32 KoFo-Vorschau Februar 2013 „Mobile Kommunikation 2020“ am 19.02.2013 um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr) im Saal des GMU Referent: Kilian Knörzer und Markus „Micky“ Meincke Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)
  • 33. 33 KoFo-Vorschau März 2013 „Mit der Gebärdensprache unterwegs nach Eden“ am 19.03.2013 um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr) im Saal des GMU Eine Reise in die Vergangenheit unserer Gebärdensprachkultur Referent: Thomas Wartenberg Dipl.-Sozialarbeiter/-pädagoge und Hobby-Forscher Gebärdensprachdolmetscher – Perspektive der Kostenübernahme am 15.01.2013 im Gehörlosenzentrum München Thomas Wartenberg (Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge)