1. Ansätze zur Fachkräftesicherung im
ländlichen Raum
Das Projekt „Masterplan Duderstadt 2020“
Volkswirteforum Düsseldorf, 26.09.2011 Dr. Jörg Lahner (HAWK)
2. Warum DUDERSTADT 2020?
Aktuelle Entwicklungen:
Abwanderung junger qualifizierter Menschen
Anwachsen der älteren Generationen
Wandel der Lebensstile und Ansprüche
3. Veränderung der Altersstruktur von Duderstadt von 2011 - 2025
60
40
20
Aufgabe: Den demographischen Wandel aktiv gestalten!
Quelle: Bevölkerungsstatistik Stadt Duderstadt (01.04.2011), Waibel (2010)
4. Auftraggeber
Prof. Hans Georg Näder, Otto BockHealthCare GmbH
Auftragnehmer
Prof. Dr. Ulrich Harteisen
und ein Team der
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK)
6. Ziel ist es,
das Wissen verschiedener Gruppen der Bevölkerung als
Potenzial aufzudecken und in diesem Sinne zu nutzen und
gemeinsam mit den Menschen der Stadt Duderstadt konkrete
Perspektiven für attraktive und tragfähige Lebens - und
Arbeitsstrukturen zu entwickeln
7. Projektdesign: Arbeiten auf verschiedenen Ebenen
Wissenschaftliche
Analyse
Wissensimport Wissensexport
Strategie-
entwicklung
Thematische Projekte Prozessbegleitung
vor Ort
8. Wissenschaftliche Analyse
Befragungen für eine solide Informationsbasis
Bevölkerungsbefragung
Lebensqualität, Wohnsituation, soziales Klima
Zu- und Abwanderungsbefragung
Wanderungsbewegungen, Motive
Unternehmensbefragung
Standortqualität, Arbeitskräftebedarf
Ziele
Situationsanalyse
Ansätze für Verbesserungen
14. Schwerpunkt: Jugendzukunft in Duderstadt
in Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern, Schulen, Vereinen, Einzelhandel, …
Zukunft gestalten …
AG Läden und Gastronomie
AG Berufswahl und Nebenjobs
AG Mobilität und Busfahren
AG Freizeit & Sport
18. Integriertes Stadtentwicklungsmanagement als Ziel
Jugend in Einzelhandel,
Duderstadt Tourismus und
Kultur
Quartiers-
Ehrenamt und
entwicklung
Engagement
Erscheinungsbild Unternehmernetzwerk
CD/CI Duderstadt
Stadtentwicklungs
-management
19. Masterplan Duderstadt 2020 -
Veränderungen aktiv gestalten
• Ein Orientierungsrahmen für die zukünftige Stadtentwicklung
• Ein Gemeinschaftswerk der Bürger Duderstadts
• Ein Lernprozess – durch Austausch von einander lernen
• Ein Veränderungsprozess mit Umsetzungsorientierung
20. Viel sagende Reaktionen / Ausreden:
Die „Gedöns“-Kritik:„Dieser ganzheitliche Ansatz verschwendet
Ressourcen auf Nebenkriegsschauplätzen. Stattdessen sollte die
Konzentration den Unternehmen und der Außendarstellung der Stadt
gelten.“
(O-Ton Handwerksbetrieb Duderstadt)
Die „Null-Summen“-Ausrede: „Was Sie da machen, bringt doch
nichts. Damit räubert die eine Kommune bei ihrer Nachbargemeinde
und insgesamt gewinnen wir nichts.“
(O-Ton Bürgermeister einer ländlichen Gemeinde)
Die „Big-Bang“-Ausrede: „Bei uns gibt es keinen derartigen Mäzen,
also können wir so etwas gar nicht umsetzen. (O-Ton Kommunalpolitiker)
22. These 1
Die Fähigkeit zur Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Netzwerken und
bürgerschaftlichen Bewegungen entscheidet über die Zukunftsfähigkeit von
Kommunen. Die Kooperation muss dabei „auf Augenhöhe“ stattfinden.
These 2
Die Gestaltung der Entwicklungsprozesse setzt eine konsequente Analyse und
Nutzung der ‚endogenen Potenziale‘ voraus und bedarf einer professionellen
Organisation (-> Rolle der Politik?).
These 3
In ländlichen Regionen ist das Handwerk in besonderer Weise gefragt: als
Arbeitgeber, Ausbilder, Ermöglicher und engagierter Gestalter des Wandels!
These 4
Der demographische Wandel muss endlich weniger diskutiert und mehr gestaltet
werden!