Unlocking the Power of ChatGPT and AI in Testing - A Real-World Look, present...
Schulinternes curriculum-l-09
1. Schulinternes Curriculum Latein II (L6)
basierend auf KLP Sek I – G8
Allgemeine Hinweise:
a) Arbeitsmaterial: Lehrwerk aus dem Buchner-Verlag „Cursus“ (Schülerbuch, Grammatisches Beiheft, „Workbook“), Videos/DVDs, Haus- und
Übungsheft, Klassenarbeitsheft, Portfolio-Hefter, Karteikarten, Tabellen und Listen, evtl. Phase 6, Internet
b) Die folgende Übersicht weist zentrale Schwerpunkte der Unterrichtsarbeit sowie ergänzende Absprachen der Fachkonferenz für das jeweili-
ge Unterrichtsvorhaben aus. Es ist zu beachten, dass stets alle Bereiche und innerhalb der Bereiche alle Kompetenzfelder bearbeitet werden.
c) Von den vorgeschlagenen Projekten werden in Absprache mit der Klasse einzelne ausgesucht. Ebenso werden Filme oder Filmsequenzen in
Auswahl in den Unterricht integriert.
d) Leistungsüberprüfung und -bewertung sollen wie in den Richtlinien vorgegeben einheitlich erfolgen. Vgl. u.
e) Zusätzliche Aktivitäten: Die Fachschaft befürwortet die Teilnahme an Sprachenwettbewerben und kulturellen Veranstaltungen, Exkursionen z.
B. ins Rheinische Landesmuseum, in die Bundesstellungshalle, das Akademisches Kunstmuseum, nach Trier, Xanten und Rom, wenn Klassen-
stufe und Rahmenbedingungen es ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis:
Übersicht: S. 2
Stufe 6: S. 4
Stufe 7: S. 6
Stufe 8: S. 8 Quellen:
Stufe 9: S. 10 1. Cursus, Buchner Verlag
2. http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/upload/klp_SI/KLP_GY8_L.pdf
Stufe 10: S. 12 3. http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/kernlehrplaene-sek-i/gymnasium-g8/latein-g8/
Leistungsfeststellung und -bewertung: S: 13 4. http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/upload/material/g8/G8_L_Curriculum2.pdf
Förderkonzept: S. 15 5. http://db.learnline.de/angebote/kernlehrplaene/kompetenzerwartungen.jsp
6. www.couven-gymnasium.de/component/option,com_docman/task,doc_view/gid,27/Itemid,78/
1
2. Latein als zweite Fremdsprache ab Klassenstufe 6 (L6)
Gesamtübersicht
Jahrgangs-
stufe 6 7 8 9 10
wegen Arembergaufenthalten, Projekten, Wettbewerben, Exkursionen etc. steht z. T. nicht die vollständige Anzahl der Stunden zur Verfügung
Stunden-
zahl
4 4 3 3 3
(max. 152 Std. (max. 152 Std. bei 38 Wo- (max. 114 Std. bei 38 Wo- (max. 114 Std. bei 38 (max. 114 Std. bei 38
bei 38 Wochen) chen) chen) Wochen) Wochen)
Lektionen 33 - 45
CURSUS Lektionen 1 - 12 Lektionen 13 - 24 Lektionen 25 - 32 Originallektüre
Übergangslektüre
Vokabeln 300 Vokabeln 600 Vokabeln 900 Vokabeln 1225 Vokabeln + 50 Lektüre ca. 200-300
im Cursus (12 x 25) (12 x 25) (12 x 25) (13 x 25) Lektüre
Römische Welt Große Gestalten der Antike Antike Fundamente der Bisher gab es noch keine 9 Lektüre
europäischen Kultur mit G8: Kontinuierliche Werk-
Inhalt Fortlaufende Abenteuer- Dramatische Geschichten/ wird noch ergänzt lektüre lateinischer
geschichte zweier Familien Erzähltexte Spannende Kurzgeschichten Originaltexte zu fest-
und ihrer Kinder über Personen + Ereignisse gelegten Oberthemen
Textsorten
Erzählung, Bericht, Dialog, Erzählung, Dialog, Rede, Be- Reisebericht, Drama, Le- wird noch ergänzt Dichtung und Prosa., je
Rede, Beschreibung richt, Brief gende ½ Jahr
römisches Landleben, Stadt- griechischen und römischen Wurzeln unserer kulturellen Gesellschaftskritik in
leben in Rom, Thermen, Mythos (z.B. Odysseus, Äne- Identität, soweit sie in der der Verssatire
Römische Provinzen, Schifffahrt, Klei- as), römische und griechische griechisch-römischen Antike Welterfahrung in
Kultur dung, Sklaventum, Reisen Geschichte (z.B. Hannibal, gründen, Theater und Litera- wird noch ergänzt poetischer Gestaltung,
und Straßen, Brot und Spie- Gaius Julius Caesar, Alexan- tur, Philosophie und Religi- Rhetorik und Politik
le, Mythos, Baudenkmäler, der der Große) und Anekdoten on, Politik und Recht ebenso
2
3. Götter, religiöse Bräuche (z.B. Dionysios und das Da- berührt wie die Natur-
moklesschwert). wissenschaften, die Medizin,
die Architektur und der
Sport
- Substantive der a-, o-, - alle Tempora - ferre und Komposita
- Passiv aller Verben aller Wiederholung
kons. Deklination aufbauend - velle, nolle Tempora - ipse, ipsa, ipsum grammatischer Formen
nach den einzelnen Kasus - Personal-/Possessiv-/ Inter- - u-Deklination - Steigerung Adj.u. Adv. und Regeln sowie text-
Grammatik - alle Konjugationsklassen rogativ-/Demonstrativ- und - ille, illa, illud - Deponentien, gebundene Einführung
Formen- - Infinitiv Präsens Relativ- Pronomen - PPA Semideponentien in seltenere Phänomene
lehre - esse m. Komposita und ire - e-Deklination - Konjunktiv aller Tempora- Gerundium/ Gerundivum und Regeln.
- Genus verbi: Aktiv - Adverbbildung - fieri
- Stammformen (ohne PPP) - hic, haec, hoc - Indefinitpronomen
- Infinitiv Perfekt - PPP - PFA, - Infinitiv Futur
- AcI (L 14) - Steigerung der Adj. + Adv. Einführung in die Lexikon- Politische Reden /
(L 37) arbeit Rhetorik in Deutsch-
Aebeits- - ut, faktisches quod, ind. Oratio obliqua land
blätter Fragesätze Darstellungen der
- Abl. Abs. (L 34) Metamorphosen in der
- Tropen und Figuren Kunst
- Satzglieder und Füllungs- - satzwertige Konstruktionen: - konjunktivische Glied- - Abl.abs. Oratio obliqua
arten Prädikat/ Subjekt/ Ob- AcI sätze: temp/ kaus/ konzess/ - Ablativ des Vergleichs
jekt/Adverbiale/Attribut - Gebrauch der Tempora: Zeit- final/ konsekut/ kondition. - NcI
- syntaktische und semanti- stufen und Zeitverhältnisse - Satzgefüge: Irrealis - nd- als Attribut/ Ad-
sche Funktionen der Kasus - weitere Kasusfunktionen verbiale
Grammatik
Satzlehre - Satzarten: Haupt- u. Glied- - relativischer Satzanschluss - Konjunktiv in Haupt-
sätze - PC sätzen: Wunsch, Auf-
forderung, Möglichkeit,
Verbot
- Gerundivum-V
- Gerundivum-N
Vokabelabfragen Vokabelabfragen Vokabelabfragen Vokabelabfragen Vokabelabfragen
Formabfragen Formabfragen Formabfragen Formabfragen Formabfragen
Leistungs- Referate/Vorträge Referate/Vorträge Referate/Vorträge Referate/Vorträge Referate/Vorträge
überprü-
fungen Projekte Projekte Projekte Projekte Projekte
6 Arbeiten 6 Arbeiten 5 Arbeiten (2 + 3) 4 Arbeiten (2 + 2) 4 Arbeiten (2 + 2)
evtl. 1 als Projektarbeit
Besondere Museumsbesuche, Italienisch für Lateiner, Einführung in die Lexikonarbeit, Projekte, Romaustausch, Teilnahme
Aktivitäten: an Wettbewerben, evtl. kreative Umsetzung der Catull- oder Ovidgedichte in Bild, Szenen oder Musikvor-
führungen
3
4. Klasse 6 L. 1-12 (einfache didaktisierte Texte)
Obligatorik (weiß ), 84 Unterrichtsstunden
Obligatorik, die gegebenenfalls etwas weniger intensiv behandelt werden kann, und Freiraum (gelb), 56 Unterrichtsstunden
Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer
S
p beherrschen kennen einige situations- Die SuS können bei grundlegenden - können einfache Satzbilder erstellen. - lernen zunehmend
r einen und kontextabhängige Wortarten Eigenschaften und Zu- - können den AcI modellhaft als satz- lateinische Lehn- und
a Wortschatz Wortbedeutungen lateini- sammensetzungen erkennen, be- wertige Konstruktion erkennen und im Fremdwörter kennen,
c im scher Vokabeln und kön- schreiben und angeleitet im Text- Deutschen wiedergeben die sie auf lateinische
h Umfang von nen diese entsprechend zusammenhang im Übersetzungsprozess - kennen den unterschiedlichen Ge- Vokabeln zurückführen
k ca. 300-400 anwenden (z.B. Salve – anwenden: Formenlehre von Verben, brauch der lateinischen Vergangen- können (z.B. obscurus,
o Wörtern guten Tag, Hallo) Substantiven und Adjektiven heitstempora fenestra, senex …)
m - können durch grund- (Konjugations- / Deklinationsklassen, - können zwischen Wortarten und - können Elemente
p legende Wortbildungs- Personalendungen, Tempusmorpheme); Satzgliedern unterscheiden sprachlicher Systematik
e gesetze auf die Be- AcI - können die vorkommenden sprach- im Lateinischen be-
t deutung neuer - können die vorkommenden sprach- lichen Phänomene fachsprachlich kor- nennen und mit denen
e lateinischer Wörter Rück- lichen Phänomene fachsprachlich rekt benennen und Satzarten unter- anderer
n schlüsse ziehen. korrekt benennen scheiden Sprachen (insbesondere
z - bei der Übersetzung sprachkontrastiv können einfache Sätze nach Anleitung des Englischen und des
erste Gemeinsamkeiten und Unter- verändern (Sg./Pl.; Präsens / Imperfekt Deutschen) vergleichen
schiede zwischen Ausgangs- und Ziel- / Perfekt)
sprache berücksichtigen
Vorerschließung Dekodierung / Rekodierung Textvortrag Interpretation Historische Kommuni-
T kation
e können nach Hörver- kennen grundlegende Formen der können mit Hil- -können angeleitet Vergleiche zwischen können bei einfachen Tex-
x stehen, Lesen Übersetzungstechniken (W- fen / nach Übung besprochenen Texten und anderen Medien ten die
t oder Überfliegen aus Fragen, Suche nach Prädikat und lateinische Texte herstellen (z.B. Mosaik, Comic, Film- Textaussage reflektieren
k Personennamen, Subjekt, Textlogik) mit richtigen sequenzen) und diese ggf. zu einem er- und diese mit heutigen
o Verwandtschafts- -können auf der Grundlage Wortbetonungen, weiterten Verständnis nutzen, indem sie Denk- und Lebensweisen in
m Konstellationen, sprachkontrastiven Arbeitens Ausspracheregeln Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Beziehung setzen (z.B.
p Verstehensinseln einfache lateinische Texte unter und Vokallängen der inhaltlichen Schwerpunktsetzung Rolle der Sklaven, antiker
e usw. erste Ver- Beachtung ihres Sinngehaltes und vorlesen und der stilistischen Gestaltung benennen Schulunterricht, Götter-
t mutungen über den ihrer sprachlichen Struktur ins pantheon.)
e Textinhalt äußern. Deutsche übersetzen.
n
z
4
5. K Vergleich des Alltags im alten Rom - Alltag der Schüler heute Sagen
u
l Schule, Freizeit und Landleben und Stadt- Soldaten, Sklaven und antike Götter Trojasage
t Kalender leben Patrizier
u
r
k Entwicklung eines ersten Verständnisses für die Welt der Antike:
o Die SuS können die zentralen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wichtige Personen und Ereignisse nennen und beschreiben.
m Sie versuchen, sich ansatzweise in die damaligen Lebensumstände hineinzuversetzen und diese zu erklären.
p.
M Wortschatzarbeit Vokabellernen Grammatiklernen Texte und Medien Kultur und Geschichte
e
t - können auf Grundlage - können an- - grundlegende sprachliche - können im Lehrwerk - können in einfacher Form Arbeits-
h des Lehrwerkes geleitet Wort- Erscheinungen ihren gegebene ergebnisse
o einen Grundwortschatz gruppen, Kategorien zuordnen (Konju- visualisierte Textdar- in Mindmaps, Standbildern
d aufbauen Sachgruppen bil- gation, Deklination) und stellungen (Einrück- und als Kurzreferat darstellen
e und einüben den das diesen immanente System methode, - können unter Anleitung und zu
n - können die Vokabel- - können deut- zum Verstehen und Satzbild …) als Struk- überschaubaren Sachverhalten
k angaben sche/englische Behalten grammatischer Phä- turhilfen Informationen sammeln (z. B. zum
o des Wörter lateini- nomene nutzen (Personal- nutzen Limes in Lexika, Internet, Informations-
m Lehrwerkes nutzen schen Ursprungs endungen, texte)
p. verfügen zunehmend als Eselsbrücke Neutrumregel) - können Vermutungen zu antiken
über nutzen Gegenständen und ihrer Verwendung
spielerische und syste- äußern und diese mit dem
matische heute üblichen Gegenstück vergleichen
Formen des Lernens (z.B. Schreibtafeln)
5
6. Klasse 7 L. 13-23 (mittelschwere didaktisierte Texte)
Obligatorik (weiß), 84 Unterrichtsstunden,
Obligatorik, die gegebenenfalls etwas weniger intensiv behandelt werden kann, und Freiraum (gelb ), 44 Unterrichtsstunden
S Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer
p
r - beherrschen -können durch einige - beherrschen die Ver- -können satzwertige Konstruktionen (AcI; PC) er- -können auf die Be-
a einen Wortbildungsgesetze gangenheitstempora, kennen, beschreiben und kontextbezogen übersetzen. deutung von englischen,
c Wortschatz im auf die Bedeutung Verwendung und Wie- -können zunehmend zwischen lateinischen und deut- französi-schen, italieni-
h Umfang von neuer lateinischer dergabe des Passivs, schen Satzstrukturen unterscheiden. schen und spanischen
k ca. 800 Wör- Wörter Rückschlüsse Verwendung des Futurs -können zunehmend Art und Funktion von Glied- Begriffen schließen ge-
o tern. ziehen (z.B. L 15) und einfache An- sätzen bestimmen mäß Lehrwerkübungen/
m -verfügen zunehmend wendungen des Kon- - können komplexere Satzbilder erstellen Vokabelheft
p. über eine differen- junktivs. - können Satzteile mit häufig verwendeten Füllungs- - können Elemente
zierte Ausdrucks- - können ihre Kennt- arten bestimmen (Zusammenhang von Wortart – sprachlicher Systematik
fähigkeit und einen nisse zunehmend Wortform – Wortfunktion) im Lateinischen be-
erweiterten Wort- selbstständig bei der - können signifikante, sprachstrukturelle Unterschiede nennen und mit denen
schatz im Deutschen Arbeit an mittel- im Lateinischen und Deutschen beschreiben, erläutern anderer Sprachen (ins-
(kontextbezogen) schweren didaktisierten und bei der Übersetzung berücksichtigen besondere des Englischen
Texten anwenden - können die vorkommenden sprachlichen Phänomene und des Deutschen) ver-
fachsprachlich korrekt benennen gleichen
T Vor- Dekodierung / Rekodierung Textvor- Interpretation Historische Kom-
e erschließung trag munikation
x - beherrschen - können bei der Dekodierung von dem er- können latei- - interpretieren unter Anleitung - können einige lateini-
t zunehmend arbeiteten Sinnvorentwurf ausgehen nische Text- Brief; Dialog /Szene/Debatte; Erzäh- sche
k Techniken der - beherrschen zunehmend Techniken ausschnitte lung/Sage; Rede mit Blick auf Merkmale Städtenamen mit den
o Vor- des Übersetzens: „klassisches“ Konstruieren, (gemäß Lehr- von Textsorten, heutigen Be-
m erschließung Übersetzen Wort für Wort. werk z.B. Tempusprofil, Textstruktur und Wirkung zeichnungen in Ver-
p wie Personen- - entwickeln ein Gespür für Stilebenen Rede; Dia- von Stilmitteln; Charakterisierungen bindung bringe
e konstellation, - können die behandelten Texte zunehmend log; Debatte) der besprochenen Personen - können bei mittel-
t Tempus- selbstständig unter Beachtung ihres Singe- vortragen -können zunehmend selbstständig Ver- schweren Texten die
e profil… haltes in sprachlich und sachlich angemes- bzw. szenisch gleiche zwischen besprochenen Textaussage reflektie-
n sener Weise ins Deutsche übersetzen darstellen Texten und anderen Medien herstellen ren und diese mit heu-
z - erweitern durch das sprachkonstrastive Ar- (z.B. Mosaik, Skulpturen, Architektur, tigen Denk- und Le-
beiten im Übersetzungsprozess ihre Aus- Comic, Filmsequenzen) und diese ggf. zu bensweisen in Be-
drucks- und Kommunikationsfähigkeit im Dt. einem erweiterten Verständnis ziehung setzen (z.B.
nutzen. Herrschaftsanspruch
einer Nation…)
6
7. Griechische und römische Sagen Staat und Politik
K.k.
Odysseus Aeneas, Romulus Gesellschaftsstruktur Römisches Selbstverständnis Macht-
und Ständekämpfe streben und Imperium
Erweiterung der Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der römischen Antike und Weiterentwicklung einer eigenen, begründeten Haltung
dazu: Die SuS können die zentralen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wichtige Personen und Ereignisse beschreiben Sie versetzen sich in die damali-
gen Lebensumstände hinein. Sie reflektieren und erklären diese unter Anleitung. Sie versuchen zunehmend, allgemeingültige menschliche Verhaltens-
weisen abzuleiten und Parallelen in der Gegenwart zu suchen. Sie können einige „sprichwörtliche Redensarten“ herleiten und erklären (z.B. Veto ein-
legen, Danaergeschenk, Kassandraruf …)
M Wortschatz- Vokabellernen Grammatiklernen Texte und Medien Kultur und Geschichte
e arbeit
t - können auf der verfügen über spielerische - beherrschen die Zu- - können visualisierte Textdar- - können zu den an-
h Grundlage des und systematische Formen ordnung sprachlicher Er- stellungen Einrückmethode, Satzbild gesprochenen Sagenkreisen,
o Lehrwerkes den des Lernens, die zunehmend scheinungen zu ihren Kate- …) als Strukturhilfen für längere den römischen Provinzen
d Grundwortschatz ihrer Lernerpersönlichkeit gorien (Konjugation, Satzstrukturen nutzen und usw. weiteres Material aus
e erweitern und entsprechen Deklination) und können unter Anleitung selbst erstellen (Sagen) büchern, Internet-
n einüben - können weitgehend selbst- die bekannten Systeme - können zunehmend selbstständig recherche, Lexika …
k - können die ständig Wortgruppen, Sach- zum Verstehen und kooperativ Arbeitsergebnisse in sammeln und präsentieren
o Vokabelangaben gruppen bilden und Behalten neuer gram- Mindmaps, Standbildern, Plakat und - kennen einzelne Methoden,
m des Lehrwerkes - suchen deutsche/ englische matischer Phänomene nut- als Kurzreferat darstellen um Texte und Gegenstände
p. nutzen Wörter lateinischen Ur- zen Personalendungen, - können unter Anleitung ein länger- aus Antike und Gegenwart
sprungs als Eselsbrücke Endungen der Pronomina, fristiges, themenbezogenes Projekt vergleichend in Beziehung zu
- nutzen Ableitungsmöglich- Bildungen des Passivs). durchführen und präsentieren. setzen.
keiten zur Erschließung neuer
Vokabeln
7
8. Klasse 8 L. 24-32 (anspruchsvolle didaktisierte Texte)
Obligatorik (weiß), ca. 80 Unterrichtsstunden,
Obligatorik, die gegebenenfalls etwas weniger intensiv behandelt werden kann, und Freiraum (gelb), ca. 25 Unterrichtsstunden
Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer
S
p
- beherrschen -können vermehrt durch - beherrschen den -erweitern ihre Kenntnisse um: - stellen Vergleiche des Lateinischen
r
einen Wortschatz Wortbildungsgesetze lateinischen For- konjunktivische Gliedsätze, Wiedergabe des Konjunktivs, mit englischen, französischen,
a
im Umfang von auf neue lateinische Wörter menbestand und Wiedergabe von Deponentien, italienischen und spanischen
c
ca. 1200 Wörtern Rückschlüsse ziehen können ihre kontextbezogene Wiedergabe von Pronomen Begriffen an
h
- finden über das - entwickeln ein Gespür für Kenntnisse über- - können Satzteile mit komplexeren - können Elemente sprachlicher
k
Lateinische den Unterschied zwischen wiegend Füllungsarten bestimmen Systematik im Lateinischen
o
Zugänge zum Grundbedeutung, abgeleiteter selbstständig bei - können die Struktur auch von komplexen Satzgefügen benennen und zur Erschließung
m
Wortschatz Bedeutung und okkasioneller der Arbeit an erläutern und graphisch darstellen analoger Strukturen in weiteren
p.
anderer, ins- Bedeutung - verfügen über anspruchsvollen (insbesondere Infininitiv- und Partizipialkonstruktionen) Fremdsprachen einsetzen
besondere der eine differenzierte und reflek- didaktisierten - können sprachkontrastiv Strukturen im Lateinischen
romanischen, tierte Ausdrucksfähigkeit und Texten anwenden. und Deutschen vergleichen und bei der Übersetzung die - können Fachtermini aus ver-
Sprachen einen erweiterten Wortschatz Ausdrucksformen der deutschen Sprache zunehmend schiedenen
im Deutschen (kontext- reflektiert gebrauchen Wissenschaftsbereichen
bezogen) - können die für die Grammatik relevante Fachtermino- (s. L 30) ableiten
logie in der Regel korrekt anwenden
Vor- Dekodierung / Re- Textvortrag Interpretation Historische Kommuni-
T erschließung kodierung kation
e
-nutzen weitere - können bei der Dekodierung - können lateinische Vergleiche zwischen besprochenen Texten und anderen - können bei anspruchs-
x
Konstituenten wie von dem erarbeiteten Sinnvor- Texte mit richtiger Medien herstellen (z.B. antike Kunst, Gemälde, Skulptu- volleren didaktisierten Texten
t
Wortfelder, Sach- entwurf ausgehen Aussprache und Be- ren, Architektur, Filmsequenzen) und diese ggf. zu einem die Textaussage reflektieren
k
felder, - beherrschen sicherer die tonung der sinn- erweiterten Verständnis nutzen. und diese mit heutigen Denk-
o
Konnektoren… Techniken des Übersetzens tragenden Wörter und und Lebensweisen in Be-
m
zur Vor- (z.B. Bilden von Verstehen- Wortblöcke vortragen - nutzen zunehmend Kenntnisse über den Entstehungs- ziehung setzen (z.B. Religiosi-
p.
erschließung sinseln, Pendelmethode, Kon- (Dialog, Rede, Er- kontext zur Deutung von Intention, Adressatenkreis, Wir- tät, Wertvorstellungen)
struktionsmethode, ana- zählung) kungsgeschichte…(z. B. Antigonemythos) - können alternative Modelle
lytisches Verfahren) - schärfen ihren Blick für die Wirkungen und Ver- zu heutigen Lebens- und
- können die behandelten - erste Hör- und wendungen von rhetorischen Mitteln -können durch den Denkweisen zur Kenntnis
Texte selbstständig unter Be- Vortragserfahrung Vergleich verschiedener Übersetzungen derselben Text- nehmen und nach kritischer
achtung ihres Sinngehaltes in mit lateinischer Poe- vorlage (Schülerübersetzungen, Internet) Kategorien und Prüfung für ihr eigenes Urtei-
sprachlich und sachlich an- sie (Metrik) (Lektion Kriterien für eine gelungene Übersetzung ableiten, be- len und Handeln nutzen
gemessener Weise ins 34) nennen und unter Anleitung anwenden.
Deutsche übersetzen
8
9. Griechische Sagen Rom und die griechische Philosophie; Latinitas an Rhein u. Mosel
K Medizin und Recht
u
Unterwelt, Sagen von Frauenbild in der Antike Penelope), Mu- Rom und griechische antike Medizin und Erasmus von Rotterdam; Latinitas
l
Theben, Herkules sik in der Antike Philosophie ömisches Recht in Köln, Trier, Mainz
t
u
- vertiefen ihre Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten - erkennen Wurzeln der heutigen Wissenschaft Aneignung von kulturhistorischen
r
der römischen Antike und nehmen zu den angesprochenen Problemen in der griechisch-römischen Antike und können Wissen im Rahmen einer Exkursion
k.
begründet Stellung: Sie setzen sich mit den antiken Lebensumständen dies an konkreten Beispielen inhaltlicher und
in reflektierter Weise auseinander. Sie begreifen die Mythen als bei- sprachlicher Art belegen (z.B. in dubio pro reo,
spielhafte Darstellungen menschlichen Verhaltens und können so audiatur et altera pars
allgemeingültige Verhaltensweisen ableiten und Parallelen in der
Gegenwart finden
Wortschatz- Vokabellernen Grammatiklernen Texte und Medien Kultur und Geschichte
M arbeit
e
-nutzen Metho- - können unter - beherrschen die Zu- - können Satzbilder als Hilfe zur De- - können aus Texten Informationen sachgerecht
t
den wie Sam- Einbeziehung ver- ordnung sprachlicher Er- und Rekodierung anfertigen und entnehmen und wiedergeben
h
meln, Ordnen, schiedener Medien scheinungen zu ihren Kate- damit auch längere Satzstrukturen - kennen einige Methoden, um Texte und Gegen-
o
Systematisieren, und Methoden gorien (Konjugation, erklären und analysieren stände aus Antike und Gegenwart vergleichend in
d
Visualisieren (Kartei, Deklination) und können die - können satzwertige Konstruktionen Beziehung zu setzen
e
zur wieder- PCProgramme, bekannten Systeme zum isolieren und kontextgerecht in an- - können zu den angesprochenen Sagenkreisen, und
n
holenden Festi- Wortfelder, Lern- Verstehen und Behalten gemessenes Deutsch übertragen Themenfeldern zunehmend selbstständig weiteres
k
gung und Er- spiele…) Vokabeln neuer grammatischer - können weitgehend selbstständig Material aus (Sagen)büchern, Internetrecherche,
o
weiterung des weitgehend selbst- Phänomene nutzen und kooperativ Arbeitsergebnisse in Lexika, Fachbücher, Informationstexten … sammeln,
m
Vokabulars ständig und nach (Endungen, Bildungs- Mindmaps, Standbildern, Plakaten strukturiert präsentieren und unter einer leitenden
p.
ihren Bedürfnissen gesetze, Ähnlichkeiten bei und Fragestellung dazu Position beziehen
lernen und wieder- anderen Sprachen, z.B. Kurzreferaten darstellen - lernen das Fortleben einzelner Elemente der be-
holen Spanisch) - können ein längerfristiges, themen- sprochen Themenfelder durch fächerübergreifendes
- benutzen unter Anleitung bezogenes Projekt durchführen und Arbeiten kennen (z.B. Deutsch: Amphitryon (Kleist);
eine Systemgrammatik präsentieren Musik: verschiedene Orpheus-Vertonungen)
9
10. Klasse 9 an Originaltexte angelehnte, leichte bis mittelschwere Originallektüre
Obligatorik (Weiß), 63 Unterrichtsstunden,
Freiraum (gelb), 42 Unterrichtsstunden
Wortschatz Formen- Wortbedeutung Sprachtransfer Syntax
S lehre/Grammatik
p - beherrschen einen Wortschatz im - erkennen, dass gramma- - können durch Wortbildungsgesetze Kenntnisse aus - erkennen, wieder-
r Umfang von ca. 1400 Wörtern tische Phänomene und auf neue lateinische Wörter Rück- den modernen holen und vertiefen
a - erkennen, dass auch die lateinische Strukturen auch autoren- schlüsse anstellen (Fremd-) Spra- ihre Kenntnisse, die
c Sprache neben Alltagsvokabeln über und zeitabhängig sind - verfügen über eine differenzierte Aus- chen zurück- nicht mehr einer ein-
h Fachvokabeln in verschiedenen Be- und einer geschichtlichen drucksfähigkeit im Deutschen (kontext- greifen und zigen
k reichen verfügte und dass diese im Entwicklung unterliegen bezogen) wechselseitige Schwerpunktsetzung
o Laufe der Jahrhunderte auch um Be- (z.B. klassische Latinität - kennen den Unterschied zwischen Bezüge herstellen unterliegen, sondern
m griffe für „moderne“ Phänomene vs. Mittellatein) Grundbedeutung, abgeleiteter Be- je nach Textnot-
p ergänzt wurden (z.B. astrolabium, deutung und okkasioneller Bedeutung wendigkeit auf-
e foramen = Piercing) und können diesen bei der Übersetzung tauchen und be-
t berücksichtigen herrscht werden
e müssen.
n
z
Vor- Dekodierung / Re- Textvortrag Interpretation Historische Kommunikation
T erschließung kodierung
e - können sicher - können sicher die ge- - können leichte und - nutzen Kenntnisse über Entstehungs- - können bei leichten und mittel-
x die gelernten lernten mittelschwere Origi- kontext für Aussagen über die Intention, schweren Originaltexten
t satzbezogenen Übersetzungsmethoden naltexte mit richtiger Adressatenkreis, Wirkungsgeschichte… die Textaussage reflektieren und
k und anwenden und kommen Aussprache und Be- - können selbstständig Vergleiche zwischen diese mit heutigen Denk- und
o satzüber- dadurch zu einer Über- tonung der Sinn tra- besprochenen Texten und anderen Medien Lebensweisen in Beziehung set-
m greifenden setzung genden herstellen (z.B. antike Kunst, Gemälde, zen (z.B. Religiosität, Werte-
p Vorerschlie- in angemessenes Deutsch Wörter und Wort- Skulpturen, Architektur, Filmsequenzen) systeme, Politik, Leserlenkung)
e ßungsmethoden - unterscheiden zwischen blöcke und diese zu einem erweiterten Verständnis - können Textaussagen vor ihrem
t anwenden einer „wörtlichen“, vortragen nutzen historisch-kulturellen Hintergrund
e sachgerechten und - erweitern (bei Mar- - finden ggf. selbstständig geeignete Fra- deuten
n wirkungsgerechten deut- tial-Lektüre) und gestellungen (und Rezeptionsgegenstände), - könne alternative Modelle zu
z schen festigen ihre Kennt- die einer Interpretation dienlich sind heutigen Lebens- und Denk-
Wiedergabe nisse der lateinischen - finden, analysieren und deuten selbst- weisen kritisch prüfen
Metrik ständig die im Text vorkommenden Stil- und für ihr eigenen Urteilen und
mittel Handeln nutzen
10
11. Leben in der Antike und Tradition (je nach gelesenem Autor, mind. 3 nach Wahl)
K
u Entdeckerliteratur Dichtung Geschichts- Biographien/Berichte Neulateinische Texte
l schreibung
t
historischer - entwickeln Toleranz - entwickeln Toleranz - entwickeln Toleranz - bewerten die Übersetzung
u
Schwerpunkt: gegenüber dem Anders- gegenüber dem An- gegenüber dem Anders- im Vergleich mit dem
r
- erkennen Merkmale Sein ders-Sein Sein (Christenbrief) ausgangssprachlichen Original
k
des Umbruchs von Mit- - können Epigramme als - entwickeln eine kriti- - leiten allgemeinmensch- - erkennen die lateinische Sprache als
o
telalter zu Neuzeit Spott / Ironie enttarnen sche Haltung gegen- liches Sprachsystem mit weiterhin / wieder
m
- Toleranz gegenüber - begreifen die Fabeln als über dem römischen Verhalten im Umgang mit aktuellen Informations- und Unter-
p
dem Fremden beispielhafte Darstellungen Imperialismusgedanken Naturkatastrophen ab (Ve- haltungswert
e
menschlichen Verhaltens (bellum iustum) suvausbruch)
t
und können so allgemein- - enttarnen Caesars - lernen Briefliteratur als
e
gültige Darstellung als mani- Gattung kennen
n
Verhaltensweisen ableiten pulativ und entwickeln
z
und Parallelen in der Ge- kritische Distanz dazu
genwart
finden.
M Wortschatzarbeit Vokabellernen Grammatiklernen Texte und Medien Kultur und Geschichte
e
t - benutzen das Lexi- - können unter Ein- - nutzen zur Wieder- - wägen ab, welche Vor- - können zu den angesprochenen
h kon beziehung verschiedener holung grammatischer erschließungsmethode, Über- Themenfeldern selbstständig weite-
o zunehmend selbst- Medien und Methoden Inhalte (und bei Un- setzungsmethode für einen vor- res Material aus Fachbüchern Inter-
d ständig und entnehmen (Kartei, PC-Programme, sicherheiten während gelegten Textabschnitt an- netrecherche, Lexika, Informations-
e ihm die angemessene, Wortfelder, Lernspiele…) der Textarbeit) zu- gemessen ist, und wenden diese texten … sammeln, strukturiert prä-
n kontextualisierte Be- Vokabeln nehmend eine System- an. sentieren und unter einer leitenden
k deutung selbstständig und nach grammatik - können weitgehend selbst- Fragestellung dazu Position be-
o - führen flektierte ihren Bedürfnissen lernen ständig Arbeitsergebnisse in ziehen
m Formen auf die Lexi- und wiederholen Mindmaps, Standbildern, - lernen das Fortleben einzelner
p konform zurück Plakaten und Kurzreferaten Elemente der besprochen Themen-
e darstellen felder durch fächerübergreifendes
t - können ein längerfristiges, the- Arbeiten kennen (z.B. Erdkunde:
e men-bezogenes Projekt durch- Vulkane; Deutsch: Satire)
n führen und präsentieren
z
11
12. Klasse 10 Originallektüre
Obligatorik (63 Unterrichtsstunden) Freiraum (42 Unterrichtsstunden)
Unterrichtsinhalte für die Stufe 10
Kontinuierliche Werklektüre. Sprachliche und inhaltliche Erschließung lateinischer Originaltexte. Stilistische und inhaltliche Interpretation. Nach
Vereinbarung der Fachkonferenz werden die Vokabeln aus der Lehrbuchphase den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt und gelten
als verbindliches Grundvokabular, das auch regelmäßig wiederholt wird. Der Wortschatz wird durch Spezialvokabular erweitert (z. B. Frequenzen
bei Caesar). Ab Lektürephase sollten Klassenarbeiten zweistündig geschrieben werden.
Mögliche Jahressequenz von Autoren, Texten und Themen
Die Fachschaft schränkt Auswahl und Reihenfolge der Lektüre bewusst nicht ein. Je nach Kurs, Interesse, aktuellen Erfordernissen und Anlässen
wird jeweils die bestmögliche Auswahl getroffen. Grundsätzlich ist die Fachschaft offen, auch alternative Autoren in einem Quartal zu lesen,
sofern sie den Richtlinien nicht widersprechen. Weitere Lektüreprojekte werden daher nach Absprache erprobt und evtl. in den schulinternen
Lehrplan aufgenommen.
1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal
Römische Lebenswirklichkeit Caesar, de bello Gallico Welterfahrung in poetischer Antike Briefliteratur
und römischer Alltag in Die SuS machen erste Er- Gestaltung, Dauer und Wandel Zur Auswahl stehen Seneca,
poetischer Reflexion fahrungen in der kontinuierlichen Ovids Metamorphosen (und deren Briefe; Plinius, Briefe.
Z. B. anhand einer Auswahl an Prosalektüre. Rezeption) (in Auswahl und Mögliche Untersuchungsgegen-
Gedichten von Martial (Epi- Vertiefung der Arbeit mit dem kursorischer Lektüre) stände: Freizeit, Beruf, Wirtschaft;
gramme); Catull (Carmina) o. a. lateinisch-deutschen Wörterbuch. Gesellschaftsordnung (Rolle der
Mögliche Untersuchungsgegen- Mögliche Untersuchungsgegen- Beeinflussen, Überreden, Über- Frau; Sklaven); Naturkatastrophen
stände: stände: Sprache und Leser- zeugen (Vesuv).
Form und Funktion des Epi- lenkung; römischer Imperialis- Cicero, In Catilinam (I) und in „Vita Caroli Magni“ von Ein-
gramms; Stadtleben; Gesell- mus; bellum iustum - „gerechter Auswahl und evtl. In Antonium hard, das auf eine Exkursion zu
schaftskritik. Krieg“; Romanisierung; Römer in (IV) in Auszügen. den Relikten der karolingischen
Deutschland und in Britannien; Geschichte in Aachen vorbereiten
römische Historiographie. kann. Mögliche Untersuchungs-
gegenstände: Historiographie;
Biographie; Inschriften;
humanistische Tradition in
Aachen.
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13. Leistungsbewertung
Schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten)
Aufgabenstellung in Klassenarbeiten
- spiegeln wider die Vielfalt der im Unterricht erworbenen Kompetenzen und Arbeitsweisen
- Schwerpunkt liegt auf der Übersetzung eines lateinischen, in sich geschlossenen Textes
- Begleitaufgaben zu verschiedenen Arbeitsbereichen: inhaltliche, sprachliche, stilistische, historische und kulturelle Aspekte
- bestehen aus zweigeteilter Aufgabe, die im Verhältnis 2:1 oder 3:1 gewichtet werden.
Übersetzung: prüft Kompetenzen in integrierter und komplexer Form
Begleitaufgaben: fragen gezielt Einzelkompetenzen ab und sind begrenzt auf drei bis vier Aufgaben verschiedener Art. Textunabhängige Begleit-
aufgaben sind nur in der Anfangsphase des Spracherwerbs zulässig, später müssen sie sich auf Texte beziehen.
Der Umfang ist abhängig vom Schwierigkeitsgrad:
bei didaktisierten Texten in Stufe 6 - 8/9: 60-80 Wörter Pro Stunde,
bei Originaltexten in Stufe 9/10: 1 bis 1,5 Wörter pro Übersetzungsminute.
Die konkrete Wortzahl richtet sich nach der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit unter Berücksichtigung des Wertungsverhältnisses.
In der Spracherwerbsphase wird i. d. R. 1 Stunde geschrieben, ab der Lektürephase verbindlich 2 Stunden.
Einmal im Schuljahr kann eine alternative Überprüfung erfolgen, die jedoch mit den Schülern abgesprochen werden muss:
- Vorerschließung und anschließende Übersetzung,
- Leitfragen gelenkte Texterschließung,
- reine Interpretationsaufgabe.
Korrektur:
Negativ nach Fehlerzahl: ausreichend, wenn sie auf je 100 Wörter nicht mehr als 12 ganze Fehler enthält.
Positiv: ausreichend bei Erreichen von mind. 65% der Punkthöchstzahl.
Die Bewertung erfolgt hierbei linear und bezieht sprachliche Qualität der Übersetzung, den Grad der Reflexion und die Darstellung in der deut-
schen Sprache mit ein.
Noten beider Aufgabenbereiche werden gesondert auszuweisen, das Verhältnis der Gewichtung und die Gesamtnote werden genannt.
Sonstige Leistungen im Unterricht
„Sonstige Leistungen“ sind
- Leistungsentwicklung im Unterricht (verstehende Teilnahme am Unterrichtsgeschehen, Qualität und Kontinuität der Beiträge), wobei individuel-
le Beiträge zum Unterrichtsgespräch sowie kooperative Leistungen im Rahmen von Team- und Gruppenarbeit zu beachten sind,
- Nachweis einzelner Kompetenzen in fest umrissenen Bereichen des Faches (u. a. kurze schriftliche Übungen, Wortschatzkontrolle, Über-
prüfungen des Hör- und Leseverstehens, vorgetragene Hausaufgaben oder Protokolle einer Einzel- oder Gruppenarbeitsphase),
- Erfüllung komplexerer, längerfristiger Aufgaben in Einzel- oder Gruppenarbeit selbstständig bearbeitet werden.
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14. Förderkonzept
Die Fachschaft berät in der nächsten Fachschaftssitzung über die Entwicklung und Umsetzung eines Förderkonzepts.
1. Das von Frau Schaefer und Herrn Engels erprobte Modell „EOTEO“ kann genutzt werden.
2. Vorhandene von Frau Hillert erstellte Freiarbeitsmaterialen können zur individuellen Förderung oder in bestimmten Unterrichts-
phasen eingesetzt werden.
3. Ein Förderkonzept könnte sich an folgendem Verfahren orientieren:
Diagnostische Verfahrensweise
• Das wichtigste Kriterium bilden weiterhin die bisher angewandten Erhebungsmöglichkeiten:
Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten
Schriftliche Übungen und Hausaufgabenüberprüfungen
Sonstige Mitarbeit
• Zusätzlich entwickeln die unterrichtenden KollegInnen je Jahrgang einen spezifischen Latein-Check. Darin wird folgendes obligatorisch ab-
gefragt:
20 Wörter, die einem zentralen Grundwortschatz zuzuordnen und unabdingbar sind. Die Wörter werden ohne Stammformen, Ge-
nusform etc. abgefragt.
5 Verbalstammformen ohne deutsche Bedeutung.
10 Formenbestimmungen, wobei Nomina, Verba und abgeleitete Formen, Pronomina sowie Adjektive vertreten sein sollten.
4 Sätze, die verschiedene satzwertige Konstruktionen sowie Nebensätze enthalten sollten.
Der Check wird unangekündigt innerhalb der ersten 10 Tage eines Schuljahres geschrieben. Die Arbeitszeit beträgt 25 min. Das Ergebnis geht
nicht in die Note ein und wird auch nicht als Note ausgewiesen, sondern dient allein zur Früherkennung vorliegender Defizite; aus diesem Grund
beschränkt sich die Überprüfung auch auf zentrale Grundlagen. Um Korrekturarbeit zu ersparen, erfolgt keine genaue Auspunktung, sondern le-
diglich eine richtig-falsch-Korrektur und basierend auf dem Ergebnis und den Erfahrungen der Fachkollegen eine Einschätzung des Standes. Soll-
ten sich Lücken zeigen, so kann dies zum Anlass zu einer individuellen Beratung genommen werden. Darüber hinaus wird aus diesem Anlass be-
reits frühzeitig Kontakt zu den Eltern aufgenommen und darauf hingewiesen, dass sorgfältige Anfertigung der HA sowie regelmäßige Wieder-
holungen unbedingt notwendig für den Lernerfolg sind, gegebenenfalls mit Unterstützung durch die Eltern.
Weitere Checks im Laufe des Schuljahres sind (vor allem in höheren Klassen wegen der verringerten Zahl der Klassenarbeiten) denkbar, aber
nicht anvisiert. Die Fachkonferenz wird sich über die Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise intensiv austauschen, die Aufgabenstellungen ver-
gleichen und an der Standardisierung des Verfahrens kontinuierlich arbeiten.
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15. Vorbeugende Maßnahmen und Förderung bei Problemen
• Kollegen, die in der Erprobungsstufe die zweite Fremdsprache unterrichten, stellen sich zum Termin der Pflegschaftsabende vor und weisen
die Eltern auf den Schwierigkeitsgrad der zweiten Fremdsprache hin. Es soll erreicht werden, dass die Hemmschwelle zum Kontakt sinkt und
die Eltern sich des Anforderungsniveaus noch einmal bewusst werden.
• Zu allen Lehrwerken werden Checklisten entwickelt, die Schülern oder Eltern ausgehändigt werden können und die auszufüllen sind. Auf
diese Weise werden ihnen Lücken bewusst, die gezielt angegangen werden müssen. Übungsmaterial erhalten sie auf Nachfrage.
• Die Beratung der Schüler muss möglich frühzeitig aufgenommen und der Kontakt zu den Eltern hergestellt werden. Nach einer Klassen-
arbeit, die ein nicht ausreichendes Ergebnis ergibt, werden die Eltern vom Fachlehrer in jedem Falle telefonisch kontaktiert; empfehlenswert
ist eine parallele schriftliche Benachrichtigung mit unterschriebenem Rücklauf. Im ersten Lernjahr sollte dieses auch bei einer ausreichenden
Leistung greifen, da schwache Leistungen in einem so frühen Stadium des Spracherwerbs in der Regel spätere Probleme durch Lücken nach
sich ziehen.
Sollten sich dauerhafte Probleme durch Klassenarbeitsergebnisse und die sonstige Mitarbeit abzeichnen, so werden die Eltern in die Schule zur
gemeinsamen Beratung eingeladen. Dabei wird auf die Lücken und Probleme abgestimmtes Material ausgegeben, aber auch die Verantwortung
der Eltern eingefordert und die Kommunikation verstärkt. Über die Impulse aus der Beratung hinaus soll über ein vorgegebenes Formular ein
regelmäßiges, sorgfältig bewältigtes Übungspensum sichergestellt und dokumentiert werden. Dieses Verfahren soll bis zur Beseitigung der
aufgetretenen Defizite laufen und die Chance auf einen fachlich erfolgreichen Schuljahresabschluss gewährleisten.
Fördermaterialien
Zum neuen Lehrbuch Cursus (ab Stufe 6) liegt ausreichend Material mit Musterlösungen vor.
In der Lektürephase wird autorenspezifisches Material ausgegeben, das zum Teil bereits vorliegt („Durchstarten in Latein“), aber noch zu er-
gänzen ist.
Ein Computerprogramm soll zum Training in der Schülerbibliothek installiert werden.
Die Fachkonferenz sichtet noch die Angebote, die das Internet bietet, und wird eine Auswahl treffen, die Eltern und Schülern als Empfehlung an
die Hand gegeben werden kann.
Für die Fachschaft Latein
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