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Restrukturierungen von
Schiffsgesellschaften
Prof. Dr. Stephan R. Göthel
Dr. Oliver Rossbach
Chancen trotz Krise?
Einführung
Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Alternative Finanzierungsformen
Fazit
Inhalt
Seite 2
Einführung
Seite 3
Erschließung
neuer
Finanzie-
rungsquellen
Unterneh-
merische
Neu-
aufstellung
• PWC-Studie 58 % der befragten deutschen Reedereien sehen Zusammenschlüsse
und Kooperationen als erfolgreiche Zukunftsstrategie.
Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Seite 4
Kooperation
JointVenture
UV
Intensität der Zusammenarbeit
Motive und Kriterien
Seite 5
Erschließung neuer Märkte und Regionen
Austausch von Know-how
Erweiterung des Angebots
Wachstum
Synergieeffekte
• Verbesserung der
Wettbewerbsposition
• Erschließung neuer
Finanzierungsquellen
• Beispiele: Zusammenarbeit bei Bereederung oder Befrachtung
• Rechtliche Selbständigkeit bleibt
• Gesellschafterstruktur und Gesellschaftsorgane bleiben unverändert
• Achtung: Haftung! jede Reederei haftet direkt gegenüber Dritten für Schäden,
die aus der Kooperation entstehen
Lösung: Haftungsbeschränkung mit Dritten vereinbaren
Kooperation
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Kooperationsvertrag
Reederei A Reederei B
• Komplexer als schlichte Kooperation
• Vorteil: Haftungsbeschränkung auf JointVenture Gesellschaft möglich
JointVenture
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JointVentureVertrag
Reederei A Reederei B
JointVenture
Gesellschaft
z.B. 50 % z.B. 50 %
Bar- oder
Sacheinlage
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JointVenture – Beispiel Auffanggesellschaft
KG neuKG neuKG neu
Bank(en)
KG 1
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Darlehen
alt
„Anleger“
Reederei A Reederei B Reederei C
Geschäftsführ.
Gesellschafter
GmbH & Co. KG
(„Auffanggesellschaft“)
Bank(en)
Verkauf der Schiffe und Besserungsschein
Darlehen
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Garantie
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Vorher
GesellschafterA Gesellschafter B
Reederei A Reederei B
Nachher 1
GesellschafterA Gesellschafter B
Nachher 2
GesellschafterA
Reederei A
Reederei B
Gesellschafter B
(alternativ:
Ausscheiden
gegen Bargeld)
100 %
Alternative Finanzierungsformen
Seite 10
Fremdkapital Eigenkapital
• Schuldscheindarlehen
• Anleihen
• Aufnahme neuer Kapitalgeber
• Börsengang
• Geringe Anforderungen an externes Rating
• KeinWertpapierprospekt
• Keine öffentliche Publizitätspflicht
• nur vertragliche Informationspflichten
• Diversifizierung der Gläubigerstruktur gegenüber normalem Darlehen
Schuldscheindarlehen
Seite 11
Zahlung
InstitutionelleAnleger
Darlehensgeber
(z.B. Bank)
Reederei
Darlehens-
vertrag
Darlehens-
betrag
Schuld-
scheine
…
Forderungsabtretung
oder
Vertragsübernahme
• Anleiheemission erfolgt über Kapitalmarkt
• Hochzinsanleihen (High-Yield Bonds) ab ca. EUR 150 Mio. / Mittelstandsanleihen (Mini-Bonds) ab ca. EUR 10 Mio.
• Lange Laufzeiten, keine laufendeTilgung, keine bzw. nur nachrangige Besicherung
• Unabhängigkeit von der Hausbank
Anleihen
Seite 12
Kapitalgeber Kapitalgeber
Reederei
Anleihe AnleiheZahlung
Anleihebetrag
Zahlung
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Alt-
gesellschafter
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gesellschafter
Reederei
Anteile Leistung
Einlage
Aufnahme neuer Eigenkapitalgeber
• Kauf existierender Anteile oder neu herausgegebener Anteile?
• Strategischer Investor oder Finanzinvestor?
• Renditeerwartung?
• Mitspracherecht?
• Exit?
Fazit
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• Handeln Sie zukunftsgerichtet!
• Haben Sie keine Angst vorVeränderungen!
• Bleiben Sie im „Driver‘s Seat“!
• Begreifen Sie schwierige Situationen als Chance,
IhreWettbewerbsposition zu verbessern!
Prof. Dr. Stephan R. Göthel, LL.M. (Cornell)
Rechtsanwalt,Wirtschaftsmediator, Partner
stephan.goethel@pier11.de
+ 49(0) 40. 30 37 529-0
aktuell Gründungspartner von Pier 11
Professor für Unternehmensrecht an der BSP Business School Berlin
Lehrbeauftragter an der Bucerius Law School
2008-2015 Rechtsanwalt und Partner beiTaylor Wessing in Hamburg
2007 Rechtsanwalt bei Happ Luther in Hamburg
2003-2007 Rechtsanwalt bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Hamburg
2001-2003 Wissenschaftlicher Assistent an der Bucerius Law School
1998-2000 Referendariat in Düsseldorf
1992-1998, Studium an den Universitäten Münster (Dr. jur.), Lausanne, Straßburg,
2002/2003 der University of Michigan Law School und der Cornell Law School (LL.M.)
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Dr. Oliver Rossbach
Rechtsanwalt, Partner
oliver.rossbach@pier11.de
+ 49(0) 40. 30 37 529-0
aktuell Gründungspartner von Pier 11
2013-2015 Rechtsanwalt und Partner beiTaylor Wessing in Hamburg
2007-2013 Syndikusanwalt (Director) bei der Deutsche Bank AG in Frankfurt und Hamburg
2003-2007 Syndikusanwalt beim Bundesverband deutscher Banken in Berlin
2001-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bucerius Law School in Hamburg
1998-2000 Referendariat in Düsseldorf
1993-1998 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Konstanz (Dr. jur.) undGenf
1990-1993 Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutsche Bank Gruppe in Köln
Seite 16
Pier 11
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20095 Hamburg
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Restrukturierung von Schiffsgesellschaften

  • 1. Restrukturierungen von Schiffsgesellschaften Prof. Dr. Stephan R. Göthel Dr. Oliver Rossbach Chancen trotz Krise?
  • 2. Einführung Möglichkeiten der Zusammenarbeit Alternative Finanzierungsformen Fazit Inhalt Seite 2
  • 4. • PWC-Studie 58 % der befragten deutschen Reedereien sehen Zusammenschlüsse und Kooperationen als erfolgreiche Zukunftsstrategie. Möglichkeiten der Zusammenarbeit Seite 4 Kooperation JointVenture UV Intensität der Zusammenarbeit
  • 5. Motive und Kriterien Seite 5 Erschließung neuer Märkte und Regionen Austausch von Know-how Erweiterung des Angebots Wachstum Synergieeffekte • Verbesserung der Wettbewerbsposition • Erschließung neuer Finanzierungsquellen
  • 6. • Beispiele: Zusammenarbeit bei Bereederung oder Befrachtung • Rechtliche Selbständigkeit bleibt • Gesellschafterstruktur und Gesellschaftsorgane bleiben unverändert • Achtung: Haftung! jede Reederei haftet direkt gegenüber Dritten für Schäden, die aus der Kooperation entstehen Lösung: Haftungsbeschränkung mit Dritten vereinbaren Kooperation Seite 6 Kooperationsvertrag Reederei A Reederei B
  • 7. • Komplexer als schlichte Kooperation • Vorteil: Haftungsbeschränkung auf JointVenture Gesellschaft möglich JointVenture Seite 7 JointVentureVertrag Reederei A Reederei B JointVenture Gesellschaft z.B. 50 % z.B. 50 % Bar- oder Sacheinlage Bar- oder Sacheinlage
  • 8. Seite 8 JointVenture – Beispiel Auffanggesellschaft KG neuKG neuKG neu Bank(en) KG 1 KG 2 KG 3 Darlehen alt „Anleger“ Reederei A Reederei B Reederei C Geschäftsführ. Gesellschafter GmbH & Co. KG („Auffanggesellschaft“) Bank(en) Verkauf der Schiffe und Besserungsschein Darlehen neu Garantie
  • 9. Reederei AB Unternehmensvereinigung Seite 9 Vorher GesellschafterA Gesellschafter B Reederei A Reederei B Nachher 1 GesellschafterA Gesellschafter B Nachher 2 GesellschafterA Reederei A Reederei B Gesellschafter B (alternativ: Ausscheiden gegen Bargeld) 100 %
  • 10. Alternative Finanzierungsformen Seite 10 Fremdkapital Eigenkapital • Schuldscheindarlehen • Anleihen • Aufnahme neuer Kapitalgeber • Börsengang
  • 11. • Geringe Anforderungen an externes Rating • KeinWertpapierprospekt • Keine öffentliche Publizitätspflicht • nur vertragliche Informationspflichten • Diversifizierung der Gläubigerstruktur gegenüber normalem Darlehen Schuldscheindarlehen Seite 11 Zahlung InstitutionelleAnleger Darlehensgeber (z.B. Bank) Reederei Darlehens- vertrag Darlehens- betrag Schuld- scheine … Forderungsabtretung oder Vertragsübernahme
  • 12. • Anleiheemission erfolgt über Kapitalmarkt • Hochzinsanleihen (High-Yield Bonds) ab ca. EUR 150 Mio. / Mittelstandsanleihen (Mini-Bonds) ab ca. EUR 10 Mio. • Lange Laufzeiten, keine laufendeTilgung, keine bzw. nur nachrangige Besicherung • Unabhängigkeit von der Hausbank Anleihen Seite 12 Kapitalgeber Kapitalgeber Reederei Anleihe AnleiheZahlung Anleihebetrag Zahlung Anleihebetrag
  • 13. Seite 13 Alt- gesellschafter Neu- gesellschafter Reederei Anteile Leistung Einlage Aufnahme neuer Eigenkapitalgeber • Kauf existierender Anteile oder neu herausgegebener Anteile? • Strategischer Investor oder Finanzinvestor? • Renditeerwartung? • Mitspracherecht? • Exit?
  • 14. Fazit Seite 14 • Handeln Sie zukunftsgerichtet! • Haben Sie keine Angst vorVeränderungen! • Bleiben Sie im „Driver‘s Seat“! • Begreifen Sie schwierige Situationen als Chance, IhreWettbewerbsposition zu verbessern!
  • 15. Prof. Dr. Stephan R. Göthel, LL.M. (Cornell) Rechtsanwalt,Wirtschaftsmediator, Partner stephan.goethel@pier11.de + 49(0) 40. 30 37 529-0 aktuell Gründungspartner von Pier 11 Professor für Unternehmensrecht an der BSP Business School Berlin Lehrbeauftragter an der Bucerius Law School 2008-2015 Rechtsanwalt und Partner beiTaylor Wessing in Hamburg 2007 Rechtsanwalt bei Happ Luther in Hamburg 2003-2007 Rechtsanwalt bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Hamburg 2001-2003 Wissenschaftlicher Assistent an der Bucerius Law School 1998-2000 Referendariat in Düsseldorf 1992-1998, Studium an den Universitäten Münster (Dr. jur.), Lausanne, Straßburg, 2002/2003 der University of Michigan Law School und der Cornell Law School (LL.M.) Seite 15
  • 16. Dr. Oliver Rossbach Rechtsanwalt, Partner oliver.rossbach@pier11.de + 49(0) 40. 30 37 529-0 aktuell Gründungspartner von Pier 11 2013-2015 Rechtsanwalt und Partner beiTaylor Wessing in Hamburg 2007-2013 Syndikusanwalt (Director) bei der Deutsche Bank AG in Frankfurt und Hamburg 2003-2007 Syndikusanwalt beim Bundesverband deutscher Banken in Berlin 2001-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bucerius Law School in Hamburg 1998-2000 Referendariat in Düsseldorf 1993-1998 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Konstanz (Dr. jur.) undGenf 1990-1993 Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutsche Bank Gruppe in Köln Seite 16
  • 17. Pier 11 Schauenburgerstraße 10 20095 Hamburg T + 49(0)40. 30 37 529-0 F + 49(0)40. 30 37 529-10 www.pier11.de Seite 17