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Bevor das Schulden machen
Schule macht:
Sparkassenverband fordert umfassende
Reform des Wirtschaftsunterrichts
7. November 2013
Pressekonferenz des Österreichischen
Sparkassenverbandes
Definition Financial Literacy
Die Fähigkeit, fundierte Finanzentscheidungen
selbstverantwortlich zu treffen.
-Verstehen: Was ist Geld? Was bedeutet Geld für
Individuum und Gesellschaft?
-Kompetenz: Umgang mit Finanzprodukten, ein
Bewusstsein für die Balance von möglichen Ausgaben und
erforderlichen Rücklagen sowie für das Verhältnis von
Risiko und Ertrag
-Verantwortung: Die Fähigkeit, die Auswirkungen
persönlicher Finanzentscheidungen auf die individuelle
Zukunft und den sozialen Rahmen (Familie und
Gesellschaft) einzuschätzen.
Ihre Gesprächspartner
Christian Aichinger
Präsident des österreichischen Sparkassenverbandes, Vorstandssprecher
der Wiener Neustädter Sparkasse

Herbert Pichler
Geographie- und Wirtschaftskundelehrer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien,
Fachdidaktikzentrum für das Unterrichtsfach „Geographie und
Wirtschaftskunde“

Johannes Lindner
Wirtschaftspädagoge an der Schumpeter Handelsakademie, Vorstand der
ARGE Wirtschaftspädagogik und von IFTE (Initiative For Teaching
Entrepreneurship) Österreich, KPH Wien/Krems
Aus: Errichtet Spar-Cassen! Worte eines Menschenfreundes, an alle Ältern,
Seelsorger, Schullehrer, Fabriks- Gerwerbs- und Dienstherren. Wien 1820
Finanzbildung: Ist-Zustand
- 265.000 ÖsterreicherInnen können ihre
Rechnungen nicht pünktlich bezahlen.
- Jede fünfte zahlungsunfähige Person ist erst 30
Jahre oder jünger.
- Jede dieser Personen hat im Durchschnitt 33.000
Euro Schulden
- Jeder Vierte der jungen Verschuldeten hatte
schon vor dem 18. Lebensjahr Geldprobleme.
- 2/5 aller Jugendlichen sind kaufsuchtgefährdet.
Quelle: Finanzvifzack.at, BMF
Was leistet der Geographie- und
Wirtschaftskundeunterricht in AHS?
- Rahmenlehrpläne, die viel Spielraum lassen
- Neue Lehrpläne, in denen nur die Überschriften neu
sind
- Widerstand gegen eigenes Schulfach Wirtschaft
- Ein einziges Fachdidaktikzentrum für das
Unterrichtsfach „Geographie und Wirtschaftskunde“ in
Wien
- Schwerpunkt in der LehrerInnenausbildung liegt auf
Geographie
- Bezug zum realen Leben der SchülerInnen fehlt
oftmals, gerade auch in BHS
Schulservice der Sparkassen
Fast alle Sparkassen haben Schulpartnerschaften bzw.
mündlich vereinbarte Kooperationen mit Schulen laufen
Es werden Vorträge gehalten; Exkursionen in die Sparkassen
unternommen; Schnuppertage und Bewerbungstrainings
veranstaltet; es gibt Maturaprojekte, Wettbewerbe,
Klassenpartnerschaften und das Schulsparen.
Sparkassen erreichen jährlich ca. 40.000 Kinder und
Jugendliche. Ziel ist es, jedes Kind 3x zu erreichen:
1x Volksschule, 1x Unterstufe, 1x Oberstufe
Warum wir heute da sind
Professionalisierung des Schulservices, spezielle
fachdidaktische Ausbildung der SchulreferentInnen
Zusammenarbeit mit Experten aus
Fachdidaktik und Schuldnerberatung
Erstellung von professionellen
Materialien für den Einsatz
im Unterricht
Volksschule: 20 Euro auf der Spur
Modul für Volksschulen, in dem innerhalb
einer Schulstunde der Kreislauf des Geldes
erklärt wird.
Präsentation für den Unterricht
Plakat, das in der Klasse verbleibt
Kinderbuch, zum Nachlesen
Entwickelt von den Wirtschaftspädagogen
Johannes Lindner und Gerald Fröhlich.
Module für die Sekundarstufe I und II
- Was ist Geld und welche Funktion hat es in unseren
Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen
- Vorteile des Sparens, Haushaltsplan, Notgroschen
- Schuldenprävention, Schuldenfallen, Bürgschaft
- (finanzielle) Lebensplanung
- Zahlungsverkehr
- Kostenkontrolle, bargeldlos zahlen
- Kreditarten, Vor- und Nachteile, Risiken
- Folgen und Hilfestellung bei Ver- und Überschuldung
entwickelt von Stefan Schmid
Leaderrolle der Sparkassen
Keine andere Bankengruppe hat derart viele Finanzbildungsinitiativen
und betreibt einen derart großen (personellen) Aufwand.
Am Erste Campus entsteht ein eigenes Financial Literacy Center.
Leaderrolle der Sparkassen
Grundsätze der Sparkassen
- Financial Literacy ist KEINE MarketingAktion
- Es werden keine Kinder- und
Jugendkonten verkauft, keine
Werbeaktionen mit den Schulservices
verknüpft
Wichtige Links
- www.geldundso.at
- www.sparefroh.at
- http://www.sparkassenverband.at/de/CorporateSocial-Responsibility/Financial-Literacy
- http://aws.m-services.at/angebote
- https://www.sparkasse.at/sgruppe/Privatkunden/
Produkte/Services/Finanzbildung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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Bevor das Schulden machen Schule macht: Financial Literacy Österreichischer Sparkassenverband

  • 1. Bevor das Schulden machen Schule macht: Sparkassenverband fordert umfassende Reform des Wirtschaftsunterrichts 7. November 2013 Pressekonferenz des Österreichischen Sparkassenverbandes
  • 2. Definition Financial Literacy Die Fähigkeit, fundierte Finanzentscheidungen selbstverantwortlich zu treffen. -Verstehen: Was ist Geld? Was bedeutet Geld für Individuum und Gesellschaft? -Kompetenz: Umgang mit Finanzprodukten, ein Bewusstsein für die Balance von möglichen Ausgaben und erforderlichen Rücklagen sowie für das Verhältnis von Risiko und Ertrag -Verantwortung: Die Fähigkeit, die Auswirkungen persönlicher Finanzentscheidungen auf die individuelle Zukunft und den sozialen Rahmen (Familie und Gesellschaft) einzuschätzen.
  • 3. Ihre Gesprächspartner Christian Aichinger Präsident des österreichischen Sparkassenverbandes, Vorstandssprecher der Wiener Neustädter Sparkasse Herbert Pichler Geographie- und Wirtschaftskundelehrer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien, Fachdidaktikzentrum für das Unterrichtsfach „Geographie und Wirtschaftskunde“ Johannes Lindner Wirtschaftspädagoge an der Schumpeter Handelsakademie, Vorstand der ARGE Wirtschaftspädagogik und von IFTE (Initiative For Teaching Entrepreneurship) Österreich, KPH Wien/Krems
  • 4. Aus: Errichtet Spar-Cassen! Worte eines Menschenfreundes, an alle Ältern, Seelsorger, Schullehrer, Fabriks- Gerwerbs- und Dienstherren. Wien 1820
  • 5. Finanzbildung: Ist-Zustand - 265.000 ÖsterreicherInnen können ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen. - Jede fünfte zahlungsunfähige Person ist erst 30 Jahre oder jünger. - Jede dieser Personen hat im Durchschnitt 33.000 Euro Schulden - Jeder Vierte der jungen Verschuldeten hatte schon vor dem 18. Lebensjahr Geldprobleme. - 2/5 aller Jugendlichen sind kaufsuchtgefährdet. Quelle: Finanzvifzack.at, BMF
  • 6. Was leistet der Geographie- und Wirtschaftskundeunterricht in AHS? - Rahmenlehrpläne, die viel Spielraum lassen - Neue Lehrpläne, in denen nur die Überschriften neu sind - Widerstand gegen eigenes Schulfach Wirtschaft - Ein einziges Fachdidaktikzentrum für das Unterrichtsfach „Geographie und Wirtschaftskunde“ in Wien - Schwerpunkt in der LehrerInnenausbildung liegt auf Geographie - Bezug zum realen Leben der SchülerInnen fehlt oftmals, gerade auch in BHS
  • 7. Schulservice der Sparkassen Fast alle Sparkassen haben Schulpartnerschaften bzw. mündlich vereinbarte Kooperationen mit Schulen laufen Es werden Vorträge gehalten; Exkursionen in die Sparkassen unternommen; Schnuppertage und Bewerbungstrainings veranstaltet; es gibt Maturaprojekte, Wettbewerbe, Klassenpartnerschaften und das Schulsparen. Sparkassen erreichen jährlich ca. 40.000 Kinder und Jugendliche. Ziel ist es, jedes Kind 3x zu erreichen: 1x Volksschule, 1x Unterstufe, 1x Oberstufe
  • 8. Warum wir heute da sind Professionalisierung des Schulservices, spezielle fachdidaktische Ausbildung der SchulreferentInnen Zusammenarbeit mit Experten aus Fachdidaktik und Schuldnerberatung Erstellung von professionellen Materialien für den Einsatz im Unterricht
  • 9. Volksschule: 20 Euro auf der Spur Modul für Volksschulen, in dem innerhalb einer Schulstunde der Kreislauf des Geldes erklärt wird. Präsentation für den Unterricht Plakat, das in der Klasse verbleibt Kinderbuch, zum Nachlesen Entwickelt von den Wirtschaftspädagogen Johannes Lindner und Gerald Fröhlich.
  • 10. Module für die Sekundarstufe I und II - Was ist Geld und welche Funktion hat es in unseren Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen - Vorteile des Sparens, Haushaltsplan, Notgroschen - Schuldenprävention, Schuldenfallen, Bürgschaft - (finanzielle) Lebensplanung - Zahlungsverkehr - Kostenkontrolle, bargeldlos zahlen - Kreditarten, Vor- und Nachteile, Risiken - Folgen und Hilfestellung bei Ver- und Überschuldung entwickelt von Stefan Schmid
  • 11. Leaderrolle der Sparkassen Keine andere Bankengruppe hat derart viele Finanzbildungsinitiativen und betreibt einen derart großen (personellen) Aufwand. Am Erste Campus entsteht ein eigenes Financial Literacy Center.
  • 13. Grundsätze der Sparkassen - Financial Literacy ist KEINE MarketingAktion - Es werden keine Kinder- und Jugendkonten verkauft, keine Werbeaktionen mit den Schulservices verknüpft
  • 14. Wichtige Links - www.geldundso.at - www.sparefroh.at - http://www.sparkassenverband.at/de/CorporateSocial-Responsibility/Financial-Literacy - http://aws.m-services.at/angebote - https://www.sparkasse.at/sgruppe/Privatkunden/ Produkte/Services/Finanzbildung
  • 15. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Hinweis der Redaktion

  1. Definition der Sparkassengruppe, entstanden aus den Diskussionen um das Financial Literacy Center Das verstehen wir unter Financial Literacy – souverän mit Geld umgehen können, Finanzentscheidungen abschätzen können.
  2. Christian Aichinger erwähnt, dass Stefan Schmid, Lehrer, Sozialarbeiter und zertifizierter Schuldnerberater, der die Module für die Jugendlichen entwickelt hat, anwesend ist und für Fragen zur Verfügung steht. Dass Roland Straussberger aus der Sparkasse Mühlviertel West anwesend ist, der die Praxis und den Ablauf schildern kann
  3. Warum machen wir das? Wurzeln, Gemeinwohlauftrag der Sparkassen Die Sparkassen gaben in den 1960er-Jahren den Anstoß zur Ergänzung des Unterrichtsfaches Geografie mit Wirtschaftskunde Kein Vater, keine Mutter, kein Seelsorger, kein Schullehrer, kein Fabriksinhaber, kein Gewerbsmann, kein Dienstherr, kein Menschenfreund, soll eine Anstalt mit gleichgültigem Auge betrachten, welche keinen Zweck hat, als die Menschen in der That zu beglücken, sie zu gewöhnen an die Zukunft zu denken, sie aufzufordern, sich selbst, ihren Angehörigen und Lieben ein frohes Alter zu bereiten.
  4. Überleitung mit der Frage, was die Schulen in diesem Bereich leisten, an Herbert Pichler weitergeben
  5. HERBERT PICHLER! Wenn möglich mit Lob der Sparkassen-Initiative schließen, erteilt das Wort wieder Christian Aichinger
  6. Christian Aichinger setzt ein – Sparkassen als Partner der Schulen, bringen Expertise und Aktualitätsbezug ein Überleitung zu Johannes Lindner, der die Materialien vorstellt
  7. CHRISTIAN AICHINGER:Zwei dieser Experten sind heute anwesend, einer am Podium (Johannes Lindner), einer im Auditorium (Stefan Schmid). Johannes Lindner wird die Workshops, die die Sparkassen anbieten, kurz vorstellen. Seit 2012 Kurse für die Schulreferentinnen und -referenten fachdidaktisches Rüstzeug, pädagogsche Grundausbildung durchgeführt von Wolfgang Haupt, PH Tirol bisher ca. 80 TeilnehmerInnen aus ganz Österreich Handbuch für SparkassenmitarbeiterInnen Liefert Grundlagen über Lehren und Lernen, Unterrichtsmethoden, geeignete Themen für die jeweiligen Altersstufen, Werte der Jugend, Wirtschaftserziehung, …„Kommen wir schon als Sparefrohs auf die Welt?“
  8. Individuell kombinierbare Module, die zwischen 5 und 15 Minuten lang sind 22 Module mit ca. 200 Minuten, die flexibel im Unterricht eingesetzt werden können Module umfassen Hintergrundinfos und Zielsetzung für die Referenten Methoden und Materialien für den Unterricht Beispiele und Motivationsfragen Erstellt wurden diese Module von Stefan Schmid, der diplomierter Sozialarbeiter, zertifizierter Schuldenberater und Lehrer ist.
  9. Kooperation mit dem österreichischen Wirtschaftsmuseum: Jährliche Publikation einer Broschüre „Österreichs Wirtschaft im Überblick“, die aufgrund unserer Förderung an alle österreichischen Schulen versendet werden kann AWS: Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Schule (AWS) ist eine Initiative von Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Österreichischem Sparkassenverband Richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, die Gratis-unterlagen für den Wirtschaftskunde-Unterricht erhaltenJährlich werden diese Unterlagen tausendfach angefordert (Medienpakete, aktuelle Unterlagen, WirtschaftspressePLUS, VolkswirtschaftPLUS, Ländersteckbriefe, Firmenporträts, EnglishPLUS und FrancaisPLUS, …) Dieses volkswirtschaftliche Planspiel (Zielgruppe ab 15/17) ermöglicht spielerisch Einblick in volkswirtschaftliche Zusammenhänge und zeigt, welchen Einfluss die Wirtschaftspolitik, Zinssätze, Sozialpartnerschaft etc. auf Beschäftigung und Wohlstand einer Gesellschaft haben. ECO-Mania wird Tiroler und Vorarlberger Schulen über die Sparkassen angeboten. Seit Herbst 2012 gibt es in Niederösterreich vier Spielsets, um vor allem mit Schulen, aber auch mit Vereinen, Politikern, Journalisten etc. zu spielen. Taschengeldleitfaden:Gemeinsam mit der Expertin für Erziehungsfragen Dr. Martina Leibovici-Mühlberger haben wir einen Taschengeld-Leitfaden erstellt. Er hilft Eltern, die passende Taschengeldhöhe festzulegen. Und er gibt wertvolle Tipps für die Gelderziehung der Kinder.
  10. Bereits 4 Folgen SparefrohTV, inkl. Anleitungen für den Einsatz im Unterricht in deutscher und englischer Sprache  Hinweis Bücher Videoserie mit Rainer Münz über volkswirtschaftliche Grundlagen und aktuelle wirtschaftliche Fragestellungen, auf www.sparkasse.at und Youtube www.geldundso.at : Richtet sich direkt an Jugendliche Ich will nicht mehr bei meinen Eltern wohnen Wie werde ich reich? Warum wird alles teurer? Eltern & Lehrertipp im Sparefroh Magazin und auf www.sparefroh.at
  11. Schlusswort Christian Aichinger – Forderung an die Politik Lehrpläne ändern Lehrerausbildung reformieren Expertise der Wirtschaft nützen Wirtschaft geht uns alle an, ist spannend, nützlich, hat etwas mit mir und meinem Umfeld, meiner Familie, meinen Freunden zu tun Geld ist nichts Schlechtes – wenn man denn weiß, wie man damit umgeht