[PDF] Pressemitteilung: Wanted: Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum sucht Namen für einen Stör bis zum 1. Juni 2009
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1. Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung
Wanted: Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum sucht Namen
für einen Stör bis zum 1. Juni 2009
Tönning, den 7. Mai 2009: Am 9. Juni 2009 feiert das Multimar Wattforum in Tönning sein
zehnjähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wird ein Stör getauft. Doch wie soll er heißen? Das
Nationalpark-Zentrum sucht einen Namen für den auffälligsten Bewohner des Großaquariums.
Namensvorschläge werden bis zum 1. Juni angenommen. Die Gewinner werden zur
Namensgebung eingeladen und erhalten Jahreskarten sowie schöne Nationalparkpreise.
Weitere Infos sind im Internet unter www.multimar-wattforum.de zu finden.
Der Stör hat sich im neuen Großaquarium gut eingelebt. Gemächlich dreht er seine Runden oder liegt
auf dem Sandboden. Er ist etwa acht Jahre alt, ein Männchen, 1,30 Meter groß und wirkt nicht wie ein
Kuscheltier. Er ist ein lebendes Fossil, dessen Vorfahren schon zu Zeiten der Dinosaurier lebten.
Insgesamt gibt es weltweit 27 Störarten. Der Multimar-Stör kommt aus einem Aufzuchtprogramm zur
Wiedereinbürgerung der Störe. Er gehört zur Art des Atlantischen Störs (Acipenser oxyrinchus) und
kommt heute noch vereinzelt in der Ostsee vor. Eine andere Art, der Europäische Stör, (Acipenser
sturio) war früher in der Nordsee und im Wattenmeer weit verbreitet. Er ist äußerlich von dem
Atlantischen Stör kaum zu unterscheiden, ist aber vom Aussterben bedroht. Nur noch wenige tausend
Tiere leben an der französischen Atlantikküste und im Fluss Gironde.
Die Europäischen Störe wanderten früher alljährlich vom Wattenmeer zum Laichen in die Flüsse.
Doch mit ihrem Laich, dem „Kaviar“, konnte man reich werden. Und so wurden die Tiere gefangen, bis
zu 10.000 Tiere jährlich in der Elbe, bis zu 150 jährlich in der Eider. Die Eider war im 20. Jahrhundert
der letzte Fluss, den die Störe als Brutgebiet und Kinderstube nutzen konnten. Doch auch hier wurde
vor 40 Jahren, im August 1969, der letzte Stör gefangen. Damit war der Stör im Wattenmeer
ausgestorben. Ob das auch passiert wäre, wenn sie von den Menschen als „schöne“ Tiere empfunden
worden wären, die man in den Arm nehmen möchte?
Weitere Informationen:
Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
Am Robbenberg
25832 Tönning
Telefon: 04861 / 96 200, Fax: 04861 96 20 10
www.multimar-wattforum.de
Öffnungszeiten (ganzjährig, außer am 24.12.):
1. April - 31. Oktober: 9:00 - 18:00 Uhr
1. November – 31. März: 10:00 - 17:00 Uhr
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2. Preise:
Erwachsene 8,00 Euro; Kinder 5,50 Euro; Familien 24,00 Euro
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Hinweis für die Redaktionen:
Gerne sende ich Ihnen bei Bedarf Bilder per E-Mail.
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Monika Hecker
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz /
Nationalparkverwaltung
Schlossgarten 1; 25832 Tönning
Tel. 04861/616-81, 0173/9103921
monika.hecker@lkn.landsh.de
www.wattenmeer-nationalpark.de/main.htm
Über Nationale Naturlandschaften:
Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist der größte Nationalpark zwischen dem
Nordkap und Sizilien. Er gehört zu den Nationalen Naturlandschaften, die als Dachmarke alle
deutschen Großschutzgebiete unter einem Namen vereinen. Ihr Ziel ist es, die derzeit
14 Nationalparks, 16 Biosphärenreservate und über 100 Naturparks durch ihren gemeinsamen Auftritt
zum Inbegriff für die Schönheit deutscher Natur zu machen.
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