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Ausgabe 67 - Dezember 2014 
RADIO | JOURNAL | INTERNET 
www.megawelle.fm 
FFrroohheess FFeesstt!! 1
Liebe Leser und Hörer der Megawelle, 
etwas mehr als 300 Tage ist es her, dass wir das Jahr 2014 
freudig begrüsst haben. Und, schluck, in knapp vier Wochen ist 
es schon vorbei. Bis dahin wird allerdings noch eine ganze Menge 
passieren, denn Weihnachten steht vor der Tür. 
Die Spanier indes fiebern nicht dem Heiligen Abend entgegen 
- die Geschenke gibt es ja erst so richtig zu den Heiligen Drei 
Königen. Nein, sie hoffen darauf, bereits zwei Tage zuvor 
so richtig beschert werden. Denn dann wird „El Gordo“, der 
Hauptgewinn bei der Weihnachtslotterie, gezogen. 
Sollten Sie, wie wir bisher immer, leer ausgehen, können Sie 
sich ja in der Nacht DES Weihnachtstages mit dem Besuch 
des Krippenspiels in Tigaiga trösten. Oder bei der Internet- 
Schnitzeljagd mitmachen, denn das Geocaching-Fieber hat 
inzwischen auch Teneriffa erreicht. 
Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - 
auch im Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen 
Elmar Wellenkamp 
aus dem inhalt Die MEGAWELLE macht URLAUB. Das Büro 
magazin 4 
lichtblicke 28 
Die Weihnachtsgeschichte 
als Schauspiel 10 
2 
bleibt vom 20.12. bis 01.01 GESCHLOSSEN. 
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Fotos: Archiv Megawelle, ew, Cabildo Tenerife, 
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Druck: Graficas Tenerife 
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amt und ehre 30 
mauerfall in arona 31 
Ungewöhnliche Geschenke 
für schmale Geldbeutel 32 
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www.megawelle.fm (WEB & INTERNET-RADIO) 
Schatzsuche im Internet- 
Zeitalter: Geocaching 38 
Anzeigenschluss für Ausgabe 
JANUAR 2015: 15. DEZEMBER 
Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen 
der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung 
von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, 
Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. 
MEGAWELLE: JETZT AUCH IN DEN TAXIS IN PUERTO DE LA CRUZ, SANTA CRUZ UND 
ARONA SOWIE IM EINKAUFSZENTRUM GRAN SUR IN ADEJE ERHÄLTLICH.
3
Teneriffas Inselregierung sucht „vi-sionarios”: 
nächste Jahrhundert” lautet das Mot-to. 
eingerichtet. Dort können die Ideen 
per Publikumsvotum nach oben ge-hievt 
am 30. November lagen mehr als 
500 Ideen vor. Inselpräsident Carlos 
Alonso stellte das Projekt im Herbst 
auch im Plenarsaal des Fachbereichs 
Wirtschaftswissenschaften der Uni-versität 
nicht laut ausgesprochen wurde, so 
war es doch das Ziel, die Hochschule 
stärker in das Projekt einzubinden. 
Das betrifft vermutlich mehr die Re-alisierung 
4 
NICHT AUF DEM TITEL 
Dieses Motiv stand auch als 
Titelbild zur Wahl, schaffte es 
aber doch nicht aufs Cover. 
Menschen mit Ideen, da-mit 
die Insel lebenswerter und zu-kunftsfähiger 
wird. „100 Ideen für das 
Zwecks Einreichung und Bewer-tung 
der Vorschläge wurde die Web-site 
www.visionariosdetenerife.com 
werden. Beim Einsendeschluss 
La Laguna vor. Auch wenn es 
der für eine Umsetzung 
ausgewählten Projekte als die Ideen-findung. 
Eine hohe Zustimmungsrate 
bei der Bewertung des Vorschlags 
im Internet ist vermutlich nicht ver-kehrt 
Eine Machbarkeitsanalyse 
durch Fachleute wird natürlich auch 
erstellt, bevor man sich an die Um-setzung 
macht. In Zwischentönen 
klang auch an, dass viele interessante 
Vorhaben und Pläne vorgelegt wur-den, 
vielfach aber die gesellschaftli-che 
Dimension und die Einbezie-hung 
von Anwohnern und Nutzern 
fehle. So tauchte einmal wieder die 
Seilbahn zwischen Santa Cruz und 
La Laguna und das Museum für den 
Carnaval auf, die schon seit Jahren 
durch die Medien geistern. Eher 
niedlich ist die Idee, einen Vollmond 
über dem künstlichen See in Santa 
Teneriffas weihnachtlicher Wunschzettelversand 
Weihnachten ist ein sehr wichtiges Fest! Auch auf den Kanaren! Gibt es etwas 
Schlimmeres, als die Hoffnungen von Kindern zu enttäuschen? Gut, einen Weih-nachtsmann 
gibt es hier nicht. Darum werden die Wunschzettel an die Heiligen 
Drei Könige, die Reyes Magos, adressiert. In den Dörfern werden sie den Boten 
der Könige sogar höchstpersönlich in die Hand gedrückt! In Santa Cruz hinge-gen 
wird auf der zentralen Plaza de Candelaria eine Säule mit „Könglichen 
Briefkästen” aufgestellt, wo die Wunschzettel hineingeworfen werden können. 
Cruz aufzuhängen. Auch an Geistes-blitzen 
für die Umgestaltung des 
Geländes der Erdölraffinerie, sollte 
sie denn einmal verschwinden, fehlt 
es nicht. Und in der Tat, ein Solarium 
im baufälligen Stierkampfstadion an 
der Hauptstadt-Rambla würde sich 
mit Sicherheit gut machen. Andere 
Vorschläge wie die Dachbegrünung 
mit autochthoner Inselflora, die 
Einrichtung von Radwegringen in 
verschiedenen Höhenlagen um die 
Insel oder die Einrichtung eines mo-bilen 
Gemüsegartens in einem Bus, 
der von Schule zu Schule fährt und 
die Kinder über ökologische Land-wirtschaft 
und gesunde Ernährung 
unterrichtet, wären durchaus schnell 
und ohne grösseren Aufwand zu real-isieren. 
Weitere Ideen, etwa die Her-stellung 
von Papier aus Bananenblät-tern, 
die Schaffung künstlicher Riffs 
als Wellenbrecher, die Einrichtung 
von submarinen Themenparks vor 
Teneriffas Küsten oder regelmässige 
Ballonflüge über den Teide-Krater 
lösen erst einmal Erstaunen aus. Auch 
ein Konzept für die Verwandlung von 
Teneriffa in das nächste Silicon Valley 
fehlt nicht. Dafür braucht man genü-gend 
ansiedlungswillige Unternehm-en. 
Die Planungen für den zukünfti-gen 
Technologiepark der Insel laufen 
bereits auf Hochtouren. 
zukunftsträume
Das Krippenspiel in Tigaiga ist gleichzeitig ein Spaziergang durch den Ort, der sich in dieser Nacht biblisch-antik zurecht macht. 
Gutes Schuhwerk und dicke Jacken sollten nicht vergessen werden, denn manchmal weht hier eine kräftige, nasskalte Brise 
5 
Los realejos: heilige nacht in tigaiga 
Weihnachten ist alle Jahre wieder ein ganz besonderer Anlass. Das Gemeinschaftsgefühl wird gross geschrieben. Nicht nur in der 
Familie oder im gemütlichen Kreis unter dem Tannenbaum. Die Geburt des Messias hat auch schon immer die Phantasie der Men-schen 
angeregt und zu schöpferischem Tun animiert. Nicht nur der Weihnachtsbaumschmuck in all seinen Varianten ist ein Beleg 
dafür. Auch die Weihnachtsgeschichte hat viele Anregungen zur künstlerischen Betätigung geliefert. Darum werden dieser Tage 
auf Teneriffa auch aller Orten Weihnachtskrippen, die sogenannten „Belèn“, aufgebaut. Es gibt sie in vielen Variationen; angefangen 
mit der sparsamen Dreierbesetzung Vater, Muter, Kind. Das Ensemble lässt sich bekanntlich beliebig erweitern: Engel, himmlische 
Heerscharen, Hirten, die Weisen aus dem Morgenland, Viehhirten - gekleidet nach biblischer Sitte oder im kanarischen Trachten- 
Outfit. Bei den Wettbewerben in vielen Gemeinden werden in diesem Rahmen sogar ganze Flusslandschaften und Bergpanoramen 
gebastelt. Die Steigerung davon ist das „Belén Viviente“, das Krippenspiel mit mehreren Dutzend Laiendarstellern. Dank der heute 
verfügbaren technischen Möglichkeiten werden die Aufführungen mit Spezialeffekten, Lichtinstallationen und Feuerwerken in-szeniert, 
von denen einst viele Filmregisseure nur träumen konnten. In Los Realejos ist es am ersten Weihnachtstag - bisher war es 
Heiligabend - gegen 22 Uhr wieder so weit: dann führt der Nachbarschaftsverein des Ortteils Tigaiga wieder seine Inszenierung der 
Heiligen Nacht auf, die in einen Spaziergang durch den Ort eingebettet ist. Ausgangspunkt ist ein antiker Markt, dann geht es vorbei 
an Hirtencamps und römischen Patroullien zu einem kleinen Gutsgelände auf dem sich auch der Stall mit der Krippe befindet. Den 
Abschluss der stets gut besuchten Veranstaltung bildet die Feier der Heiligen Messe in der Nacht des 25.12.
Halb, Baum, halb Mensch: im Herbst zog die Aluminium-Skulptur von Julio Nieto die Blicke der Besucher am künstlichen 
See im Zentrum von Santa Cruz auf sich. Kürzlich hat sich das Werk des Metallbildhauers aus La Orotava erst zu einer 
Ausstellung nach Barcelona verabschiedet, doch ist der Wille des Künstlers, dass seine Arbeit, eine Fusion aus Baum und mit 
Mensch mit Wurzeln und Baumkrone, auf Dauer einen festen Platz an den Ufern des künstlichen Sees der Inselhauptstadt 
erhält. Vor allem am späten Vormittag und nachts glitzert die Skulptur im künstlichen wie im Sonnenlicht besonders schön. 
Heimische Erzeugnisse: nur selten auf dem Tisch 
Einst war die Landwirtschaft Teneriffas 
wichtigster Wirtschaftsfaktor. Doch das 
ist verdammt lang her. Die sinkende Be-deutung 
6 
Der Gorilla ist stark, edel und zuverlässig. Darum ziert er den Preis, den 
der Loro Parque alljährlich Menschen und Institutionen verleiht, die sich 
um umweltgerechten Fremdenverkehr und Tierschutz verdient gemacht 
haben. Im diesem Jahr wurde der britische Reisebüroverband ABTA geehrt. 
Präsident Mark Tanzer erhielt ihn in Anwesenheit des kanarischen Regier-ungschefs 
Paulino Rivero von Loro Parque-Gründer Wolfgang KIessling (von 
links). Der Preisträger betonte in seiner Rede, dass Ökologie im Tourismus 
immer wichtiger wird und lobte die Forschung wie die Schulungspro-gramme 
des Loro Parque im Bereich des Umwelt- und Tierschutzes. 
der heimischen Landwirtschaft 
wurde nicht nur vom sich immer weiter 
ausbreitenden Fremdenverkehr verursa-cht. 
Auch die bürokratischen Hürden der 
Europäschen Union und Versorgungsab-kommen 
mit Drittländern, die den Lief-eranten 
bessere Konditionen zusichern 
als den heimischen Bauern, trugen mit 
zum Niedergang des hiesigen Agrarsek-tors 
bei. Es ist aber auch so, dass sich 
ohne diese, für die hiesige Landwirtschaft 
eher unschönen Abkommen die Leb-ensmittelversorgung 
der Menschen nur 
schwer sichern liesse, denn die Zahl der 
Einwohner hat sich seit dem Einsetzen 
des Massentourismus mehr als verdop-pelt. 
Über zwei Millionen Menschen 
bevölkern heute die Kanarischen Inseln. 
Eine knappe Million lebt auf Teneriffa. 80 
Prozent aller Lebensmittel werden im-portiert. 
Nur die Banane, die auf den Tisch 
kommt, ist ein zu hundert Prozent einhei-misches 
Produkt. Allerdings gibt es er-hebliche 
Preisunterschiede. In der Ko-operative 
gibt es das Kilo bereits für 60 
Cent, im Supermarkt kostet es meist das 
Dreifache. Der Grund dafür ist, dass die 
besten Früchte an Abnehmer auf dem 
spanischen Festland und im Ausland 
verkauft werden. Dort sitzen auch die 
Zentralen der hiesigen Supermärkte. Kle-ine 
Fische wie Sardinen, Makrelen oder 
„chicharros” stammen von kanarischen 
Kuttern, vor allem dann, wenn man sie 
im Hafen kauft. Auch hier hat bereits die 
marokkanische Fangflotte einen Fuss in 
der Tür. Nordafrikaner und Portugiesen 
bestücken die hiesigen Fischtheken zu 
weiten Teilen. Krabben und Langosten 
kommen zumeist aus Afrika und Ekuador. 
Die kanarischen Kartoffeln sind nicht nur 
wohlschmeckend sondern meist auch 
klein. Darum stammen die meisten Erdäp-fel, 
die als Beilage verwendet werden, 
aus anderen Regionen. Ohne kanarische 
Rinder wären die Romería-Umzüge un-denkbar. 
Auf den Teller schafft es ihr 
Das Schweinefleisch ist meist von hier 
Fleisch kaum noch. Rindfleisch wird man-gels 
Masse aus Katalonien und Südameri-ka 
eingeführt. Selbst für für das kanaren-typische 
Gofio wird kaum hiesiges Korn 
verwendet. 99 Prozent allen Getreides 
wird importiert. Sogar aus Deutschland. 
Orangen sind enhalten viel Vitamin C, 
sind gesund und werden in der Regel 
in der Region Valencia geerntet. Auch 
das Gemüse stammt überwiegend vom 
spanischen Festland. Zwar sind auf Te-neriffa 
bekannte Apfel- und Birnensorten 
heimisch, doch das meiste war in dieser 
Hinsicht verkauft wird, wurde nicht hier 
geerntet. Produkte wie Reis, Kiwi oder 
Mango, haben nicht nur einen exotischen 
Beiklang, sie werden in der Regel auch 
nicht auf den Kanaren angebaut.
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die kunst des scheiterns 
„El fracaso”, das Scheitern ist die Domäne 
der Clowns. Sie fallen zwar immer aufs 
Maul, gewinnen dafür aber die Herzen 
des Publikums. Bereits zum achten Mal 
fand in diesem Jahr das Festival Inter-nacional 
8 
de Clownbaret statt, bei dem 
die Creme der lokalen Spassmacher und 
berühmte Meister des komischen Metiers 
auftreten. Das waren in diesem Jahr die 
Schweizerin Gardi Hutter und der Spanier 
Pepe Vyuela, der auf eindrucksvolle Weise 
zeigte, welch fiese Tücken ganz alltägli-che 
Gegenstände in sich tragen. 
Im Wein liegt die Wahrheit. Oder auch 
nicht. Und darum hat Teneriffa seit kur-zem 
einen richtigen Weinskandal. Sogar 
der Kopf des Landwirtschafts-Ressortlei-ters 
der Inselregierung wurde gefordert. 
Was war geschehen? In der Filiale der 
Weinkellerei Bodegas Insulares in Guía 
de Isora waren Quittungen aufgetaucht, 
die belegen, dass in Ciudad Real in 
Castillia La Mancha 100.000 Liter Wein 
eingekauft worden waren, die mit hiesi-gen 
Trauben vermischt, als Tafelwein auf 
den Markt gebracht wurden. Das hört 
sich zwar nach Panscherei an, ist aber im 
Billigweinsektor ein legales, übliches Ver-fahren. 
Weniger schön ist, dass Teneriffas 
Inselregierung fast die Hälfte der Aktien 
an Bodegas Insulares besitzt. Denn von 
einer Behörde wird Neutralität erwartet 
und kein Auftritt als Mitbewerber. Darum 
gab es heftige Proteste und Bodgeas In-sulares 
kaufte in der Folge eifrig Trauben 
an, um die Wellen zu glätten, denn die 
Weinlesen der letzten Jahren haben so 
hervorragende Resultate gebracht, dass 
die Winzer oft nicht wissen, wohin mit 
den vielen Trauben. Das war nicht immer 
so. Vor einigen Jahren weinte der Sektor 
nach wetterbedingten Fehlernten bit-terlich 
und flehte um staatliche Hilfen. 
Einige Bodegas, so auch der betroffene 
Betrieb in Guía de Isora, krochen unter 
das schützende Dach der besagten Bo-degas 
Insulares. In der Folge wurde der 
Tafelwein eingeführt. Das brachte zusät-zliche 
Einnahmen und auch weniger edle 
Trauben konnten auf diese Weise ver-marktet 
werden. Der Weinbau auf Tener-iffa 
ist generell ein schwieriges Geschäft. 
Der Herstellungs-preis der hiesigen Qual-itätsweine 
liegt weit über dem Verkauf-spreis 
vergleichbarer Produkte aus an-deren 
Regionen. Die erwähnte Bodega, 
es ist nicht die einzige Castilia La Mancha, 
lagert in ihren Tanks eine Weinmenge, 
die sechs Mal so gross ist, wie die auf den 
Kanarischen Inseln von allen Winzern zu 
erzielende Höchstmenge. Der hiesige 
Weinsektor ist zerstritten und zersplittert. 
Es gibt auf den Kanarischen Inseln zehn 
“denominación” genannte Anbaugebiete, 
fünf allein auf Teneriffa. Der „sector vitíco-la” 
hat sehr viele Facetten: da sind Neben-erwerbswinzer, 
Vollzeitweinbauern und 
potente Anleger aus anderen Branchen, 
die im Weinbau investieren. Während 
die einen vom US-Export ihres Reben-saftes 
träumen, haben andere Probleme 
mit den Hygiene-Bestimmungen des 
„guanchinche” genannten Restaurants 
im eigenen Haus, wo einige Monate im 
Jahr der eigene Wein an den Mann ge-bracht 
wird. Seit längerem wird überlegt, 
Teneriffas Weinmarken unter dem Dach 
der „Denominación Tenerife” zu bündeln. 
Blöd ist nur, dass vor einiger Zeit die „De-nominación 
Islas Canarias” den Betrieb 
aufgenommen hat. Sie wurde vom Prä-sidenten 
des Winzerverbandes Avitebo 
gegründet. Dieser Herr, der sich stets als 
„Repräsentant von 80 Prozent alles in 
Flaschen abgefüllten Weins” darstellt, 
führt den Winzerprotest gegen die Insel-regierung 
an. Wie in anderen Agrarbe-reichen 
auch, haben bei den Winzern die 
wirtschaftlich starken Betriebe die Nase 
voll davon, die Schwachen mit durch zu 
ziehen und da trifft es sich prima, dass die 
nationale Gesetzgebung von den Verwal-tungen 
fordert, ihre Unternehmensbe-teiligungen 
- allerdings kostendeckend 
- zu veräussern. In einem halben Jahr 
finden auf den Kanarischen Inseln die 
Wahlen zu den lokalen und regionalen 
Parlamenten statt. So gesehen kam der 
Skandal zum richtigen Zeitpunkt, um von 
der Inselregierung den Rückzug aus dem 
Winzerwesen zu fordern und den Markt 
dem freien Spiel der Kräfte zu überlassen. 
DER GEIST DES WEINES 
Vom Anbau der Reben bis zur Fermentierung: Guter Wein erfordert viel Arbeit
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HEILIGE NACHT 
m Vorabend haben alle viel zu tun. Die Handwerker 
geben den Kulissen den letzten Schliff, damit die 
Werkbank weggepackt werden kann. Eine knappe 
Woche hier haben fleissige Hände gewerkelt, um den As-phaltplatz 
in eine würdige Bühne zu verwandeln, auf der 
im grossen Stil die Weihnachtsgeschichte erzählt werden 
kann. Den Rest des Jahres über parken auf dem Gelände 
sonst die Kunden der Geschäfte im Zentrum von La Lagunas 
Vorort Tejina. 
Nach und nach wurde das Schloss von König Herodes 
aufgebaut: eine Fassade mit grossem und undurchdringli-chem 
Tor, einer hohen abweisenden Mauer und zwei mar-kanten 
Türmen. Dann folgte die Rampe, die zum Stall von 
Bethlehem führt 
Im oberen Bereich des Gerüstes der Zuschauertribüne 
überprüfen die Licht- und Tontechniker die Funktion der 
zahlreichen Lautsprecher und Scheinwerfer. Derweil plau-dern 
die Schauspieler, die Josef und Maria verkörpern, mit 
den beiden Mädels, die als Engel vorgesehen sind. Alle 
müssen warten, denn die Regisseurin ist im Stress, da sie 
alle Vorbereitungen in einem sehr kurzen Zeitraum abha-ken 
muss. Gerade als sie sich den vier zuwenden will, trifft 
die Folklorekapelle ein, die das jüdische Volk verkörpern 
soll. Das hat Vorrang, denn es sind sehr viele Akteure. So-fort 
werden zwei Sockel herangekarrt, um die Eröffnungs-szene 
zu proben. Zwei Mädchen steigen hinauf und zitieren 
ihren Text, dann folgt der Umzug zum grossen Wandbild, 
wo bereits die Mikrophone aufgebaut wurden. Ein Ton-techniker 
setzt den wichtigsten Stimmen die Headsets auf. 
Derweil kommt die Regisseurin zurück zur Rampe. Dort 
sind bereits die Heiligen Drei Könige eingetroffen, um die 
Huldigung des neugeborenen Christkindes durch die Wei-sen 
aus dem Morgenland zu proben. Das Ganze hat etwas 
Absurdes. Aus den Mündern von drei Männern in dicken 
Anoraks mit aufgesetzter Kapuze erklingen höchst patheti-sche 
Worte, die in völligem Gegensatz zu ihrer Erscheinung 
stehen. Nach Beendigung der Ansprachen klettern sie die 
Rampe hoch und knien vor einem Mann und einer Frau 
nieder, die ihre Winterbekleidung mit Turnschuhen sowie 
hochhackigen Stiefeln kombiniert haben. Nicht weniger 
absurd geht es an der Burg zu. Auch König Herodes trägt 
Winterjacke und Mütze, um sich gegen die Kälte zu schüt-zen 
Er steht im oberen Geschoss und wiederholt mehrfach 
seinen sehr langen Monolog. Während der Pausen un-terhält 
er sich mit Statisten, die als Wachen vor dem Tor 
agieren werden. Die Szene erinnert stark an ein paar Jungs, 
die beim Nachbarn im Obergeschoss geklingelt haben, weil 
sie den Hausschlüssel vergessen haben und hat irgendwie 
überhaupt keinen Bezug zur Epoche und Region, in der 
einst die christliche Religion entstand. 
Nicht nur für die Schauspieler, auch für das Organisati-onsteam 
ist die Generalprobe von grosser Bedeutung. Die 
Lichttechniker passen den Scheinwerfereinsatz dem Hand-lungsablauf 
an. Das Schloss des Herodes wird in rotes Licht 
getaucht, um eine rätselhafte, bedrohliche Atmosphäre zu 
schaffen. In wichtigen Szenen werden Richtscheinwerfer 
auf die Hauptdarsteller gelenkt, um den Spielverlauf zu un-terstreichen. 
A
11 
Am Vorabend findet die Generalprobe statt. Die Akteure proben ihren Auftritt, die Lichttechniker richten bei 
Stellproben die Scheinwerfer ein. Die Tontechniker überprüfen vor Ort die Funktionsfähigkeit der Mikrophone 
Am folgenden Morgen wandelt sich das Bild völlig. Der 
LKW mit den Sägespänen ist eingetroffen und alle verfüg-baren 
Kräfte bedecken damit den grauen Asphalt, um den 
Parkplatz in ein ländliches Ambiente zu verwandeln. 
Seit über einem Jahrhundert wird das Spektakel, bei 
dem eine grosse Zahl Einwohner die biblische Weihnachts-geschichte 
nachstellt, am Vorabend des Festtages der Hei-ligen 
Drei Könige aufgeführt. Es beginnt mit der Suche von 
Josef und Maria nach einer Unterkunft und endet mit der 
Flucht vor den Häschern des Herodes, vor denen die Wei-sen 
aus dem Morgenland bei ihrem Besuch warnen. 
Natürlich: die Essenz der Handlung bleibt stets die 
gleiche, aber der Erzählstil und die dramaturgischen Mittel 
haben sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Bei einer 
so grossen Besetzung sind stets neue Gesichter mit dabei, 
doch einige Darsteller spielen ihren Part bereits seit vielen 
Jahren oder auch Jahrzehnten. Die Aufführung wird auch 
stets dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Das gilt 
vor allem für das Licht und die Spezialeffekte 
Es gibt aber auch Änderungen, um das Publikum zu 
überraschen. Vor zwei Jahren fiel der motorbetriebene 
Stern in Höhe der Strassenlaternen, der auf einem Draht- 
Mit dem Verteilen der Sägespäne stellt sich langsam eine feierliche Atmosphäre ein
seil über den Platz rollte, um den Königen den Weg zu wei-sen, 
12 
weg. Stattdessen wurden Kulissen leuchtender Häuser 
am Rande des Weges durch den felsigen Abhang am Ende 
des Platzes angebracht, um die Illusion eines Bergdorfes zu 
schaffen; wohl auch, um diesen eher unbekannten Teil Teji-nas 
ins rechte Licht zu rücken. 
Genau diesen Weg gehen Josef und Maria hinab, um 
zur Bühne zu gelangen. Nachdem auch der letzte Eigentü-mer 
einer erschwinglichen Unterkunft sie abgewiesen hat, 
entdecken sie den verlassenen Stall. Sie nehmen die von 
kanarischer Flora umgebene Hütte in Besitz, als gerade ein 
Trupp römischer Soldaten zum Schloss des König Herodes 
marschiert. 
Dann beginnen zwei Engel das Publikum auf das histo-rische 
Ambiente einzustimmen. Die beiden Wesen mit den 
Riesenflügeln auf dem Rücken schildern in Reimform die 
Lebenssituation der Menschen in Palästina am Ende des 
Jahres Null, wie man die Epoche später nannte. 
Während sie sprechen, betreten die Hirten die Bühne. 
Natürlich haben die Musiker der Folklore-Kapelle und die 
Sängerinnen jetzt ihre Zivilkleidung gegen typisch kanari-sche 
Trachten eingetauscht. Die ganze Gruppe marschiert 
in Richtung Krippe, um dem Neugeborenen zu huldigen. 
Kinder steigen die Rampe hinauf und sagen Gedichte auf. 
Manchmal haben sie Hänger, die das Publikum zum Lachen 
bringen. Aber lange Verzögerungen gibt es dadurch nicht. 
Ein Mann in Tracht eines jüdischen Einwohners an der Krip-pe 
gehört zum Organisationsteam und hilft ihnen aus der 
Patsche. Es gibt mehrere Statisten auf dieser grossen Büh-ne, 
deren eigentliche Funktion es ist, technische Pannen 
zu überbrücken oder auch Darsteller und Gruppen an den 
richtigen Platz zu bringen, um den reibungslosen Ablauf 
der Aufführung sicherzustellen. . 
Nachdem alle Kinder ihre Gedichte aufgesagt haben, 
nehmen die Musiker ihren Platz hinter den Mikrophonen 
ein und überlassen den Heiligen Drei Königen, die gerade 
eingetroffen sind, die Bühne. Sie sind auf grossen Kame-len 
vom Platz El Ramal kommend, über die Hauptverkehrs-strasse 
Tejinas zum Kirchplatz geritten. Kaspar, Melchior
13 
und Balthasar werden von einem grossen Gefolge beglei-tet. 
Während die Könige und ihre Domestiken in Samt und 
Seide gehüllt sind, tragen die Kameltreiber eher spärliche 
Gewänder. 
Bei ihrer Ankunft sind die Heiligen Drei Könige ein wenig 
verwirrt, da sie nicht wissen, ob sie noch auf dem richtigen 
Weg sind, als plötzlich ein Schrei sie zwingt, anzuhalten. 
Ein Soldat auf der Empore fragt sie nach dem Grund ihrer 
Reise. Die Weisen antworten, dass sie unterwegs seien, um 
dem neugeborenen König der Juden zu huldigen. 
Nachdem er das vernommen hat, betritt sofort König 
Herodes die Bühne und beginnt die Ankömmlinge auszu-horchen, 
um Informationen über den Aufenthaltsort von 
Jesus zu erhalten. 
Wie in den meisten Theaterstücken und Filmen ist der 
Bösewicht die interessante und anspruchvollste Rolle für 
die Schauspieler. Das ist beim Bibelstück in Tejina nicht 
anders. Herodes schwankt zwischen zwei völlig gegensätz-lichen 
Polen hin und her. Erst unterzieht er die Besucher 
einem harten Verhör und stösst kaum verhüllte Drohun-gen 
aus. Dann wiederum versucht er sich bei ihnen einzu-schmeicheln, 
wobei er aber Schwierigkeiten hat, seine tüc-kischen 
Absichten zu verbergen, die er mit einer Fassade 
gespielter Herzlichkeit zu tarnen versucht. 
Natürlich wissen die Weisen sehr schnell, dass das ge-krönte 
Haupt auf dem Balkon ein verlogener Schurke ist 
und atmen tief durch, als sie diesen ungastlichen Ort end-lich 
verlassen können, um zum leuchtenden Wandbild zu 
gelangen. Von dort sehen sie die Lichter im Stall von Ma-ria 
und Josef. Sie steigen von ihren Kamelen herab, um das 
Christkind zu beschenken. Nach der Übergabe von Gold, 
Weihrauch und Myrre legen sich die Könige und ihre Diener 
als Zeichen der Verehrung auf den Boden vor der Krippe 
und verschwinden. 
Gewarnt durch die Weisen, verlassen Maria und Josef 
den Stall, um nicht den Schergen des Herodes in die Hände 
zu fallen. Sie steigen die Rampe hinab, wo bereits ein Hirte 
mit dem Esel wartet, auf dem Maria bereits am Anfang des 
Stücks den Abhang hinab ritt. 
Als sie von der Bühne gehen, gibt es stehende Ovatio-nen, 
dann plaudern die Besucher mit Freunden und Be-kannten. 
Das Theaterstück ist auch ein Anlass, um Men-schen 
zu treffen, die man das Jahr über nur selten sieht. 
Anschliessend geht es heim zur Bescherung. (ew) 
Die Aufführung in Tejina beginnt mit der Ankunft von 
Maria und Josef in Bethlehem. Die Engel verkünden die 
Geburt des Messias, dann kommen die Hirten mit ihren 
Kindern, alle in kanarische Trachten gekleidet und hul-digen 
dem Jesus-Kind. Später erscheinen die Weisen 
aus dem Morgenland in Begleitung von zahlreichen 
Dienern und Kameltreibern. Sie halten vor dem beein-druckenden 
Wandbild, das eine weite Wüstenlandschaft 
zeigt, steigen von den mächtigen Höckertieren und 
überbringen dem Christkind ihre Geschenke: Weihrauch, 
Myrre und Gold. Nach dem Besuch der Heiligen Drei 
Könige machen sich auch Maria und Josef auf den Weg, 
um den Häschern des König Herodes zu entgehen.
BANANENPLANTAGE LLIIVVEE 
AUSFLUG DER MEGAWELLE 
IM SÜDEN TENERIFFAS 
Die Banane ist Teneriffas wichtigster landwirtschaftlicher Export-Arti-kel. 
An vielen Orten sind die dicken Festungsmauern zu sehen, die einst 
die kostbare Frucht gegen die Küstenstürme schützten. Einst, denn in-zwischen 
gibt es Anbaumethoden, die sich harmonischer in die Land-schaft 
integrieren. Jeder hat schon einmal eine Banane gegessen. Aber 
nur die wenigsten wissen Genaueres über sie. Etwa, dass die Banane 
ein Gras mit einem Lebenszyklus von anderthalb Jahren ist und nach 
der Ernte ihrer Nachfolgerin Platz machen muss. Die MEGAWELLE lädt 
ihre Leser deshalb zu einer Führung durch die Bananenplantage Las 
Margaritas in LAS GALLETAS ein, einem Ort, nur einen Katzensprung 
vom Touristenzentrum Los Cristianos entfernt. Der Besuch findet am 
19. Dezember statt. Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro. 
Wie können Sie teilnehmen? 
RUFEN SIE 922 73 64 33 an und hinterlassen eine Nachricht. 
Oder schreiben Sie eine mail an oficina@cctenerife.net. 
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Welt. Zwischen Guaza & Los Cristianos 
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Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse 
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Teneriffa ist die Insel des Ewigen Frühlings. Vielleicht reagiert das Wetter ja deshalb ganz besonders launisch, 
wenn die Sonne einmal nicht scheint. Denn dann schüttet und stürmt es, was das Zeug hält. Bäche verwan-deln 
sich in reissende Ströme, Mauern kippen um. Ende November war es mal wieder so weit. Doch auch böse 
Unwetter haben ihre malerischen Seiten. Die Bilder zeigen die Küste von Jover, einem Ortsteil von La Laguna. 
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Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und ge-hört 
damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz 
„comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angele-genheiten, 
die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gre-miums 
wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich 
der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von 
externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die 
Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit 
spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen 
politischen Situation. 
In der Regel glaube ich schon, was 
man mir erzählt. Aber neulich Abend, 
als Bernardo an meine Tür klopfte, 
um mir zu sagen, dass ‚Ursula sich 
angeboten hatte, das Baby von Chaxi 
und Juanpe zu hüten, hielt ich es für 
einen Scherz. Vor allem, weil er mich 
dabei unterbrochen hatte, die Schlag-bohrmaschine 
anzusetzen. Ich hatte 
immerhin zwei Tage geübt, das schwe-re 
Gerät richtig zu halten, bevor ich 
loslegte, um ein Loch in die Wand zu 
bohren. Aber Bernardo musste seine 
Geschichte unbedingt loswerden. Also 
legte ich das Metallmonster auf den 
Tisch und täuschte Interesse vor. 
Wie es schien, hatte alles damit 
begonnen, dass Ùrsula, lange zur Un-tätigkeit 
verdammt war, nachdem sie 
ihren Posten als Präsidentin der „co-munidad“ 
hatte abgeben müssen. Sie 
musste etwas tun, um sich nützlich 
zu fühlen und sah, dass alle – außer 
Tito dem Sohn der Padilla – einer Ar-beit 
nachgingen und kam zu dem Ent-schluss, 
dem jungen Paar ihre Hilfe 
anzubieten. Glücklicherweise gehör-ten 
die beiden zu den 31 Personen, 
um die sich die Arbeitslosenstatistik 
im Vormonat verringert hatte, wie ich 
am Montag erfahren hatte, als Mini-sterpräsident 
Rajoy die Daten bekannt 
gab. Denn seit einer Woche hilft Chaxi 
Herrn Chen-Yu bei der Vorbereitung 
der Gesprächsrunden über die chine-sische 
Kultur und Juanpe ist der Por-tier 
im Haus gegenüber, was unserer 
Präsidentin, der Padilla, wie gesagt, 
überhaupt nicht gefällt. 
Úrsula wollte die Arbeitssituation 
des Paares ausnutzen und sagte den 
beiden, dass es ihr und ihrer Schwe-ster 
nichts ausmachen würde, sich um 
das Baby gegen ein geringes Entgelt zu 
kümmern. Da ich die Geschichte nicht 
glauben konnte, versuchte ich sie am 
folgenden Donnerstag im Treppen-haus 
auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu 
überprüfen. Als ich hörte, wie Chaxi 
kurz vor der chinesischen Gesprächs-runde 
hinaufging, um das Baby dort 
abzugeben, überzeugte ich mich mit 
meinen eigenen Augen. Noch immer 
konnte ich mein Erstaunen nicht un-terdrücken, 
Ùrsula mit dem Baby im 
Arm zu sehen. Drum ging ich zu den 
beiden Schwestern hinauf. Unter dem 
Vorwand um etwas Zucker zu bitten. 
SUPER-NANNIES 
Nachdem ich dreimal geschellt hatte, 
wurde mir endlich geöffnet. Ich wollte 
die Türschwelle nicht übertreten, da 
mir ein scheusslicher Geruch entge-gen 
kam, der durch den ganzen Raum 
waberte. 
Brigida zeigte mit einer flüchtigen 
Geste an, dass ich schnell eintreten 
solle, und rannte umgehend wieder 
zum Tisch im Esszimmer, auf dem das 
Baby lag und nicht aufhörte zu heulen. 
„Wir wissen nicht, was wir tun 
sollen“, sagte Úrsula verängstigt, wäh-rend 
sie das Baby betrachtete wie eine 
Puppe, deren Abschaltknopf sie noch 
nicht gefunden hatte. „Und dann, 
auf einmal fing es hier schrecklich an 
zu stinken“, fügte Brigida erschreckt 
hinzu, wobei man den Ekel an ihrem 
Gesicht ablesen konnte. „Wenn der 
Fäulnisgeruch weiter so bleibt: was 
werden wir der Mutter sagen?“ Ich 
schnappte Luft, so gut wie ich konnte, 
ging zum Baby und wechselte die Win-deln. 
Die beiden Schwestern konnten 
nicht glauben, dass damit alles getan 
war. Sie vermuteten einen Zaubertrick 
dahinter. Dankbar wie sie waren, bo-ten 
sie mir an, jeden Nachmittag als 
eine Art Subunternehmer für sie tätig 
zu werden. Nein sagte ich, dass sei 
nicht möglich, denn um diese Uhrzeit 
fände immer mein Makramee-Kurs 
statt. Jeden Tag. Von Montag bis Sonn-tag. 
Ich gebe zu: das war gelogen. 
(Irma Cervino) 
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Die „Flor de Pascua”, oder auch “Poinsettia” (Eu-phorbia 
18 
pulcherrima), gehört zur Familie der 
Euphorbiaceas. Auf deutsch heisst sie „Weih-nachtsstern” 
und wird den Wolfsmilchgewäch-sen 
zu gerechnet. Dahinter verbirgt sich ein 
Strauch, der in der freien Natur, aus dem Boden 
wachsend, drei Meter hoch werden kann. 
Der Weihnachtsstern kommt aus Mexiko, stammt also 
wie viele hiesige Pflanzen vom amerikanischen Kontinent. 
Ende des 19. Jahrhunderts kam er nach Europa und avan-cierte 
in bestimmten Regionen zum Symbol des Weih-nachtsfestes. 
Wohl auch deshalb zählt er in den Vereinigten 
Staaten zu den zehn am meisten verkauften Pflanzen. 
Im milden Kanaren-Klima eignet sich die Pflanze für In-nenräume 
und Aussenbereiche. Während sie im Haus ge-rade 
einmal achtzig Zentimeter hoch wird, kann sie sich im 
Garten durchaus der Drei-Meter-Grenze annähern. 
Die eigentlichen Blütenblätter, die Cyathien (ciatio), 
sind gelb. Sie sind aber von sehr farbintensiven, meist roten 
Tragblättern umgeben. Es gibt diese im Spanischen „brác-tea” 
genannten Tragblätter in verschiedenen Nuancen: 
Auch in Gelb oder fuchsienfarbig. 
Die Blüteperiode ist sehr überschaubar. Sie beginnt im 
November und endet im beginnenden Frühling. Ihr Höhe-punkt 
liegt zwischen Weihnachten und dem Festtag der 
Heiligen Drei Könige, einem Zeitraum, der auch “Pascua” 
genannt wird. Daher leitet sich auch der spanische Name 
des Weihnachtssterns ab. 
In Bezug auf die Bewässerung können sowohl zu viel 
wie zu wenig Wasser Pflanzenfäule hervorrufen. Der 
Feuchtigkeitsgrad des Bodens sollte stets hoch sein, Pfüt-zen 
aber vermieden werden. 
In der Wachstumsphase ist es förderlich, häufig, aber 
mit kleinen Mengen, zu wässern. Die Temperatur sollte 
15 Grad C nie unterschreiten. Sonne mag die Pflanze nur 
im Winter; den Rest des Jahres ist indirektes Licht besser, 
um Verbrennungen zu vermeiden. 
Der Weihnachtsstern reagiert sehr sensibel auf Wind-ströme 
und Temperaturschwankungen. Darum sollte der 
Standort nicht zu oft gewechselt werden. Die Pflanze be-nötigt 
Substrate mit saurem PH-Wert, reich an Mutterbo-den, 
am besten mit Torf vermischt. In der Wachstumspha-se 
sollte zwischen Frühjahr und Herbst alle zwei Wochen 
Flüssigdünger eingesetzt werden. Auf diese Weise gut ge-hegt 
und gepflegt, werden wir uns an der “Flor de Pascua” 
zu Weihnachten erfreuen können. 
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Für dieses überlieferte Weihnachtsgericht werden das bereits ausgenommene Huhn, Schinken und Speck 
die Nacht zuvor in eine Sosse aus Rum und Gewürzen (Koriander, Petersilie, Thymian) eingelegt. Aus den 
Eiern, der geriebenen Möhre, Gewürzen, Salz und dem Glas Jerez bereiten wir eine Brühe zu. In einer 
Pfanne mit wenig Öl rösten wir leicht die Innereien, um sie anschliessend in einem Mörser zusammen 
mit den Knoblauchzehen, geschälten Mandeln, etwas Salz und einem Schuss Essig zu zerstampfen und zu 
vermischen. 
Parallel dazu braten wir das Rindfleisch zusammen mit dem trockengeriebenen Schinken und Speck 
aus dem Rumbad an. Wir schlagen die Eier zusammen mit etwas Muskatnuss. Die Eier, der Mix aus dem 
Mörser. Das geraspelte Brot kommt zu dem angebratenen Fleisch. Alles wird gut durchgemischt, so dass 
eine Pastete entsteht. Damit wird das Huhn gefüllt. Dann wird es mit Nadel und Faden zugenäht und gut 
gewürzt. Mit Hilfe eines Tuchs wird es sanft in den Topf mit der Brühe gesetzt und so lange gekocht bis es 
weich ist. Mit Öl und Butter eingerieben kommt es in den Ofen, damit es eine goldbraune Farbe erhält. Als 
Beilage bieten sich Gemüse und Röstkartoffeln an. 
Zutaten: 1 grosses Huhn, ½ Kg Rindfleisch, ½ Kg Serrano-Schinken in kleinen Stücken, 
½ Kg kleingeschnittener Schweinespeck, Rum, Speiseöl, Wasser, Salz, Koriander, Thymian, 
Rosmarin, Petersilie, 1 Glas Jerez, 4 Eier, 1 grosse Möhre, 2 Dutzend geschälte Mandeln, 
Essig, Muskatnuss, 100g geriebenes Brot 
50 recetas fundamentales de la cocina canaria , Cabildo de Tenerife
Die Gewinner des Monats November stehen fest 
Verlosaktion 
der Zahnklinik 
Medical Implant: 
21 
Die glücklichen Gewinner der Verlos- 
Aktion für den Monat Oktober stehen 
fest. Zu den Glücklichen zählt Ivett 
Santana . Sie erhielt den Gutschein im 
Foyer der Zahnklinik Medical Implant 
in Los Abrigos aus den Händen von 
von Klinik-Chef Aldo Della Schiava. 
Auch Volker Ebeling bekam einen der 
begehrten Gutscheine von Medical 
Implant.
investieren auf den kanaren 
ZEC-Unternehmen auf Expansionskurs 
Die Vertreter von zwölf in der Wirt-schaftssonderzone 
22 
ZEC eingeschrie-benen 
Unternehmen trafen sich im 
November mit der kanarischen Wirt-schaftsministerin 
Francisca Luengo, 
um sich über die Vorteile zu infor-mieren, 
die eine Einstellung von hoch 
qualifizierten Arbeitnehmern mit sich 
bringen kann. An dem hochkarätig 
besetzten Treffen mit der Ministerin 
nahmen auch die Vize-Präsidentin der 
ZEC, Milagros Brito, der deutsche Kon-sul 
Peter Schmid und Alejandro Mar-tín, 
Direktor des Servicio Canario de 
Empleo, der kanarischen Version der 
deutschen Arbeitsagentur, teil. Natür-lich 
waren auch Vertreter der zwölf 
Unternehmen vor Ort sowie Torsten 
Wrage von der Unternehmensbera-tung 
Genesis Consulting, der einige 
der anwesenden Firmen vertritt. Zen-traler 
Punkt der Gespräche war die 
Schere, die zwischen dem Anforde-rungsprofil 
der Unternehmen und den 
hiesigen Bewerbern klafft. Von Seiten 
der Unternehmen wurden Schwierig-keiten 
bei der zeitnahen Besetzung 
von ausgeschriebenen Stellen für qua-lifizierte 
Arbeitnehmer beklagt. Dabei 
geht es nicht um die fachliche Kompe-tenz 
sondern um die Sprachkenntnisse 
der Bewerber aus dem kanarischen 
wie spanischen Raum. 
Mehr als die Hälfte der anwesen-den 
Betriebe, bei denen zwischen 73 
und fünfzehn Mitarbeiter auf der Lohn-liste 
stehen, wurde mit deutschem Ka-pital 
gegründet. Weitere Kapitalgeber 
stammen Spanien, Österreich, Norwe-gen 
und England. Die Unternehmen 
sind unter anderem im Bereich der 
Pharmazie, der Telekommunikation 
und der Biotechnologie tätig. 
Es handelt es sich ausnahmslos um 
Firmen, die im Rahmen der Zona Es-pecial 
de Canarias (ZEC) aktiv sind. Die 
ZEC ist eine Wirtschaftsonderzone, die 
den zugelassenen Unternehmen gros-se 
wirtschaftliche Vorteile gegenüber 
den Mitbewerbern bietet. So beträgt 
der Satz der Körperschaftssteuer nur 
vier Prozent, während es sonst in Spa-nien 
25 Prozent sind. Um den Genuss 
dieser Vorteile zu erlangen, müssen 
die Unternehmen wenige Kriterien er-füllen. 
Dazu zählen die Investition von 
(in den meisten Fällen) 100.000 € und 
der Nachweis der Schaffung von – in 
der Regel – fünf Arbeitsplätzen über 
einen längeren Zeitraum. In naher Zu-kunft 
wird die Verlängerung der ZEC 
beschlossen werden; es wird weite-re 
umfangreiche Vergünstigungen für 
Großunternehmen und Kapitalgeber 
geben. Die entsprechenden Regelun-gen 
wurden sowohl von der kana-rischen 
wie der spanischen Zentral-regierung 
verabschiedet, benötigen 
aber noch das Plazet der Europäischen 
Union. 
Eine Zulassung als ZEC-Unterneh-men 
bietet vor allem wegen der ver-gleichsweise 
niedrigen Lohnkosten 
und geringeren steuerlichen Belastun-gen 
grosse Wettbewerbsvorteile. Vor-aussetzung 
ist allerdings die minutiöse 
Einhaltung der Zulassungsbedingun-gen. 
Das wird von den hiesigen Behör-den 
zwar häufig eher lax gehandhabt, 
nicht aber vom Finanzamt des spani-schen 
Staates. Und zu dessen Lasten 
gehen die gewährten Steuervorteile. 
Wenn man dort der Meinung ist, 
dass der ZEC-Status mangels Erfüllung 
der geforderten Bedingungen nicht 
gewährleistet ist, kann das richtig teu-er 
werden, da dann die vollen Steu-ersätze 
nachgefordert werden. Nebst 
Zinsen und Strafen. Darum macht es 
Sinn, sich vor der Beantragung der 
Aufnahme in ZEC von kenntnisreichen 
Experten in der Materie beraten zu 
lassen. Nicht nur zwecks Umschiffung 
von bürokratischen Hindernissen, son-dern 
auch zur Festlegung einer geeig-neten 
Strategie. Ein Businessplan für 
die drei kommenden Jahre der, die 
finanzielle Kalkulation einschliesst, 
muss ohnehin vorgelegt werden. 
(Thorsten Wrage) 
Staatlich geprüfter Steuerberater auf den Kanaren 
Mitglied der Vereinigung der Steuerberater Spaniens 
Thorsten Wrage 
Diplom-Kaufmann 
www.genesis-consulting.eu email: twrage@economistas.org Tel.: 922 73 58 57 oder 928 380 018
information 
23 
Fragen zur Krankenversicherung in Spanien: 
Schwierige Situationen im Bereich der Krankenversicherung 
entstehen meist aufgrund mangelnder Kenntnisse der beste-henden 
Versicherungssysteme, übereiltem Handeln und auch 
falscher oder mangelhafter Beratung. Wir empfehlen daher 
jedem Interessierten dringend, sich bei einem anstehenden 
Wechsel oder einer Optimierung ihres Krankenversicherungs-schutzes 
ausreichend Zeit zu nehmen um alle nötigen Informa-tionen 
einzuholen. Da bekannter weise die günstigste Variante 
nicht immer die Beste sein muss, kann dieses Zeitinvestment viel 
Ärger und letztendlich auch unnötige Kosten ersparen. 
Wie versichere ich mich am besten, wenn ich als Rentner in 
Spanien leben möchte ? 
Die meisten Rentner aus dem europäischen Wirtschaftsraum 
sind Mitglied ( in Deutschland freiwillig oder Pflichtmitglied) in 
einer gesetzlichen Krankenversicherung ihres Landes. Diese 
übernehmen gemäß dem Sozialversicherungsabkommen in 
Spanien die Leistungen die auch den spanischen Versicherten 
des gesetzlichen Systems zustehen ( Nur Leistungen durch Ver-tragsärzte 
und Vertragskliniken der spanischen Kasse). Wird 
eine Behandlung durch private Einrichtungen gewünscht, ist 
eine Zusatzversicherung nötig. Diese deckt je nach Deckungs-umfang 
private ambulante, stationäre und auch zahnärztliche 
Leistungen. Der Abschluss einer solchen Zusatzversicherung 
sollte nicht hinausgezögert werden, da alle Versicherungsge-sellschaften 
Altersgrenzen zwischen 60 und 75 Jahren vorgeben 
und nur Personen versichern, deren Gesundheitszustand den 
geltenden Annahmerichtlinien entspricht. Vorherige Krankhei-ten 
führen sehr oft zur Ablehnung oder Einschränkung des Ver-sicherungsschutzes. 
Ein Austritt aus einer bestehenden gesetzlichen Versiche-rung 
ist auf keinen Fall zu empfehlen! Lassen Sie sich vor einer 
Entscheidung in dieser wichtigen Frage ausführlich über die Ih-nen 
zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beraten. 
Wie versichere ich mich am besten wenn ich in Spanien 
leben und arbeiten möchte? 
Als Arbeitnehmer oder Selbständiger ist es in Spanien ob-ligatorisch 
in die gesetzliche Krankenversicherung (Seguridad 
Social) einzutreten und Beiträge zu zahlen. Da wie in ganz Eur-opa 
der Kostendruck enorm gestiegen ist, und hier ein Grossteil 
der Kosten staatlich finanziert wird, weist das System jedoch na-turgemäß 
Mängel auf und führt z.T. zu einer mangelhaften Ver-sorgung 
der Versicherten. Diese Lücke wird durch private Ärzte 
und Kliniken geschlossen. Um im Krankheitsfall jedoch den Arzt 
oder die Klinik Ihrer Wahl aufsuchen zu können ist zusätzlich 
eine private Krankenversicherung notwendig. Inzwischen gibt 
es eine breite Palette von Angeboten, die von der Standard- bis 
zur Luxusversorgung für jeden den passenden Versicherungs-schutz 
bieten. 
Warum sind die spanischen privaten Krankenversicherun-gen 
z.T. erheblich preiswerter als die anderer europäischer 
Anbieter? 
Die privaten Krankenversicherer in Spanien schließen mit 
diversen privaten Kliniken und Ärzten feste Verträge über die 
zu zahlenden Honorare ab.Die Einrichtungen die diesen Vertrag 
eingehen, können die Versicherten nun nutzen ohne das sie dort 
eine Privatrechnung erhalten. Die Abrechnung erfolgt direkt 
zwischen Behandler und Versicherer zu den vorher festgelegten 
Honorarsätzen. Auch finden sich erhebliche Unterschiede in 
den versicherten Leistungen. Im Gegensatz zu deutschen pri-vaten 
Versicherungen, sind diverse Leistungen ausgeschlossen 
oder nur eingeschränkt versichert, z.B. jede Art von Vorerkran-kung, 
Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, umfassende Vorsorge, 
Zahnbehandlungen, HIV-Erkrankung, Dialysebehandlungen, 
Transplantationen, Prothesen und künstlich eingebrachte Mate-rialien, 
Naturheilkunde, Akupunktur, Massagen, meist minima-le 
Absicherung auf Auslandsreisen. Das alles führt natürlich zu 
sehr viel günstigeren Beiträgen. (Ralf Wichels) 
Ralf Wichels - Director General 
TVT Seguros 
Delegación Tenerife: Avda. Barranco de Las Torres 
Ed. CC Domasa, Local 12 (neben Lidl Adeje) 
38670 Adeje - Tenerife - España 
Delegación La Palma: Avda.Tanausu, nº 2, 
38750 El Paso - La Palma - España 
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Bitte beachten Sie die Aushänge 
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Los Cristianos 
Deutschsprachige Gottesdiense 
in der Pfarrkirche 
La Matanza 
Parroquia El Salvador Plaza de 
la Iglesia. La Matanza 
Traditionelle katholische 
Messe in Latein 
SO & Feiertage: 12:30 Uhr 
EVANGELISCHE KIRCHE 
(www.ev-kirche-teneriffa.de) 
Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS 
AMERICAS, Gemeindezentrum 
„Haus der Begegnung“: Centro 
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Fax: 922 72 93 34. 
Email: ev-gemeinde.tfs@ 
telefonica.net. 
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Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der 
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sind verschiedene Ämter 
und Behörden zu erreichen. 
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Ansprechpartner. 
NOTRUF: 112 
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Policia Nacional: 091 
FLUGHAFEN 
Nord (TFN): 922 63 59 98 
Süd (TFS): 922 75 92 00 
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C / Abareda 3-2 º 
35007 Las Palmas (G C) 
Mo - Fr: 9:00 - 12:00 
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Fax: 928 26 27 31 
Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass- 
Stelle, nicht von 9:00 - 12:00) 
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38004 Santa Cruz (TF) 
Mo - Do: 10:00 - 13:00 
Tel.: + 34 922 24 88 20 
Fax: 922 15 15 55 
santa-cruz-de-tenerife@hk-diplo.de 
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SA Puerto de la Cruz (Mercado 
Municipal) vormittags. 
SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, 
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MO Alcalá 09:00 - 14:00 
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MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 
FR San Isidro 17:00 – 22:00 
SA Médano 09:00 - 20:00 
SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00 
DO, SA, SO Torviscas (C.C. 
Duque) 09:00 - 14:00 
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TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: 
Bis 14: 00 . 
Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 
16:00 - 19:00 
DI El Médano DO Granadilla 
(Rathausplatz) 
MI, SA & SO Arico (El Poris), 
SA & SO Adeje, Tegueste, 
Tacoronte, La Matanza, Santiago 
del Teide: Bis 14:00. El Rosario & 
Candelaria: Bis 17:00. El Médano, 
an der Autobahnabfahrt San 
Isidro (Bis mittags) 
SALa Orotava, Puerto de la Cruz, 
Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 
00. San Isidro: Von früh bis 14:00 
SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 
14:00 - 21:00 
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Puerto de la Cruz 
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Anglikanischen Kirche 
im Taoro-Park 
Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 
14:00. Tel: 922 38 48 15 
Pfarrerin Getraude Reich-Bochtler 
Tel.: 922 38 55 24 
GOTTESDIENSTE 
Jeden Sonntag 17:00 Uhr 
in der Anglikanischen Kirche 
Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 
14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) 
Gottesdienst . Danach: 
Gemütliches Beisammensein. 
EV. FREIE GEMEINDE 
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Touristenkirche Puerto Colón 
(1.OG) amMotorboothafen. 
Pastor Olaf Wulff 
Tel. 922 78 10 69 / Email: 
EFG-Teneriffa@hotmail.de 
Infos: www.efg-teneriffa.org 
SO 14:00 Uhr: Gottesdienst. 
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Fax. +34 922 023371
27 
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Vor kurzem hat die Rechtsanwältin ISA-BEL 
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folgende Rechtsgebiete ab: Spanisches 
Prozessrecht, Erbrecht, Familienrecht, 
Vollstreckung in Spanien, Zivilrecht, Han-delsrecht, 
spanisches Verwaltungsrecht, 
spanisches Wirtschaftsrecht, Arbeits-recht, 
Insolvenzrecht, Strafrecht, Immo-bilienrecht, 
Mahnverfahren, besonderes 
Verwaltungsrecht (Baurecht, Anfechtung 
von Bescheiden, Verwaltungsklagen), 
und Insolvenzrecht. Beratungsgespräche 
sind auf Deutsch, Englisch, Italienisch, 
Holländisch und Russisch möglich. TE-NERIFFA 
BERATUNG SL. Tel.: 922 787 657 
email: teneriffaberatung@gmail.com
28 
er heute einen Katalog für 
Urlaubsreisen durchblättert, 
der sollte meinen, dass es 
auf diesem Gebiet eigentlich nicht 
mehr viel Neues zu entdecken geben 
kann. Weiße Flecken auf der Urlaubs-landkarte 
sind ja kaum noch zu finden. 
Oder anders gesagt: Kein Ort, an dem 
Menschen nicht schon waren. Gerade 
deshalb aber haben sich clevere Leute 
was Neues einfallen lassen: den so-genannten 
„Abenteuerurlaub“. Wem 
das Gedränge hier oder an anderen 
beliebten Ferienorten zu groß ist, dem 
wird bei einem solchen Angebot das 
Richtige geboten: ein Urlaub, bei dem 
man oft tagelang keine Menschen-seele 
zu Gesicht bekommt. Ob nun 
in der Einsamkeit kanadischer Wäl-der, 
bei einem Kameltrip durch den 
Jemen oder auf dem Kajak den Ama-zonas 
entlang – hier geht man volles 
Risiko, wenigstens ein paar Tage lang. 
Und das Tolle dabei ist: wer in diese 
Fremde aufbricht, der entdeckt nicht 
nur unbekanntes Gelände – nein, der 
sieht auch oft sich selbst in einem ganz 
neuen und anderen Licht. 
Nun gibt es aber Abenteuer, für die 
brauche ich weder ein Kamel noch ein 
Kajak und dafür brauche ich auch kei-ne 
Karte. Genau genommen muss ich 
dafür nicht mal mein Haus oder meine 
Wohnung verlassen. Denn die Reise, 
zu der ich aufbreche, die findet in mir 
statt. Ja – Sie haben richtig gelesen: 
in mir. Und die beste Reisezeit, das ist 
die Zeit des Advents, den wir in diesen 
Tagen, in denen Sie diese Ausgabe des 
Megawellenjournals in Händen hal-ten, 
begehen. Advent – das hat etwas 
mit Aufbruch zu tun, sich auf etwas 
Neues gefasst zu machen. „Advent“ 
und „Adventure“ (also Abenteuer) – 
liegt ganz nah beieinander. 
Wer richtig Advent feiern will, lässt 
sich auf ein Abenteuer ein, eine Reise 
an den Ort, an dem Gott sich jeder 
und jedem von uns zuwendet. Das 
kann einmal die Wüste sein, denn in 
die Wüste hat Jesus sich zurückgezo-gen, 
um ganz bei sich zu sein und die 
Stimme Gottes in sich zu hören. Da-für 
steht in der Weihnachtsgeschich-te 
aber auch der Ort Bethlehem, wo 
Jesus geboren wurde – dafür stehen 
aber auch noch viele andere Orte auf 
dieser Welt, wo der Himmel die Erde 
berührt. 
Brechen wir also auf und machen 
wir uns auf den Weg. Dabei nehme 
ich als Startpunkt jetzt einfach mal 
meine Sicht der Dinge. Wie ich die 
Verhältnisse einschätze und was ich 
so von meinen Mitmenschen halte. 
Ich denke schon, dass das jede und 
jeder von uns ganz gut von sich selbst 
kennt: wir haben ja so eine Art innerer 
Ordnung für die Leute, die wir kennen 
oder auch nur sehen. Diese Urteile in 
meinem Kopf lasse ich jetzt mal zurück 
und beginne an diesem Punkt meine 
abenteuerliche Adventsreise. 
Wie so eine Reise aussehen kann? 
Nehmen wir doch einfach mal das Ge-dankenspiel, 
dass wir Unternehmer 
wären und eine neue Stelle zu beset-zen 
hätten. Da sagt die alte Ordnung 
in mir: Frauen und Männer, die sich 
aus einer festen Anstellung heraus be-werben, 
die sind besser als die Leute, 
die schon länger ohne Anstellung sind. 
Schau dir also gleich die Richtigen 
an. Jetzt könnte aber mein Advent-saufbruch 
kommen: Woher hab’ ich 
eigentlich diese Meinung, frage ich 
mich. Ist das wirklich eine Erfahrung, 
die ich mit Beispielen untermauern 
kann? Oder denke ich nur so, weil alle 
so denken? Vielleicht ist ja gerade un-ter 
den arbeitslosen Bewerbern die 
oder der Richtige! Schau genau hin. 
Noch genauer! Vielleicht riskierst du 
etwas, aber vielleicht kannst du auch 
jemandem helfen. 
Und weiter: wie sicher bin ich mir 
denn sonst in meiner Meinung über 
die Menschen? Auch und gerade dar-über, 
wer woran schuld ist, wie wich-tig 
jemand ist und wo einer hingehört. 
Abenteuer Advent heißt eben auch zu 
entdecken, dass mein Urteil falsch sein 
kann und dass nicht alles, was auf die-ser 
Welt ist und passiert, gottgegeben 
ist. Wenn sich der große Gott so klein 
macht, dass er Mensch wird, als Kind 
auf diese Welt kommt, dann ist damit 
ja so ziemlich alles umgestürzt, was 
unsere Vorstellungen und Ordnungen 
von Oben und Unten, von Groß und 
Klein, sind. 
Wenn wir uns auf diese Abenteu-erreise 
einlassen, dann können da 
auch Gefühle zu Tage treten, die ich 
so bislang gar nicht wahrgenommen 
oder sie zumindest erfolgreich ver-drängt 
habe: z.B. Ängste, Wünsche 
und Abneigungen. Sie wahrzunehmen 
und sie zuzulassen, das ist oft gar nicht 
so leicht. Aber mitunter ist es bitter 
nötig, weil es so etwas wie eine See-lenhygiene 
ist. 
Wenn uns der Advent als eine sol-che 
Abenteuerreise gelingt, dann kön-nen 
wir nämlich mit allem Möglichen 
rechnen: dass wir alte Sichtweisen 
und Urteile verabschieden müssen 
und auch können. Und dass wir neue 
Entdeckungen machen. Ich bin über-zeugt 
davon, dass wer zu einer solchen 
Reise aufbricht, der ist dann auch gut 
vorbereitet auf Weihnachten. 
Herzlichst Ihr 
Bertram Bolz, Diakon 
Kath. Touristen- und 
Residentenseelsorger 
W 
AD 
VEN 
Ture!
29 
Lösungen für 
den Winter 
Im Winter herrschen auf den Kanarischen Inseln angeneh-me 
Temperaturen. Aber noch ein anderer Faktor beein-flusst 
den Wohnkomfort der Innenräume: die Feuchtigkeit. 
Obwohl die Temperaturen in der Regel 10 bis 12 Grad C° 
in der Nacht nicht unterschreiten, sehen wir am folgen-den 
Morgen die feuchten Spuren des Morgentaus auf den 
Strassen, an den Fenstern und auf den Autos. 
Die Feuchtigkeit verursacht ein erhöhtes Gefühl der 
Kälte, obwohl keine sonderlich niedrigen Temperaturen 
herrschen. Sie hat aber auch Auswirkungen auf Fassaden 
und Dächern, aus denen, wenn sie nicht oder nur schlecht 
isoliert sind, nachts all die Wärme entflieht, die sich den Tag 
über dort angestaut hat. Doch obwohl die Temperatur im 
Innenraum sinkt, bleibt die Luftfeuchtigkeit gleich. 
Darum verspüren wir bei 10 Grad C° in der City von 
München oder Madrid, wo die Luftfeuchtigkeit im jährli-chen 
Mittel 60-65 Prozent beträgt, nicht das selbe Kältege-fühl 
wie auf den Kanarischen Inseln, wo die Luftfeuchtig-keit 
im Jahresdurchschnitt 75 bis 80 Prozent beträgt. Den 
höchsten Berg Spaniens, den Teide, einmal ausgenommen. 
Dort kann die Feuchtigkeit der Luft sogar unter 50 Prozent 
sinken. 
Der Tau ist ein meteorologisch-physikalisches Phäno-men, 
bei dem sich die Feuchtigkeit in der Luft in Form von 
Tropfen niederschlägt, wenn die Temperatur blitzartig sinkt 
oder die Luft auf eine kalte Oberfläche trifft. Im Allgemei-nen 
ist von Tau die Rede, wenn es sich um eine Kondensie-rung 
auf einer Oberfläche handelt. 
Eine Form der Entstehung von Tau lässt sich anhand 
der nächtlichen Abkühlung des Bodens (und der darüber 
liegenden Luftschicht) beobachten. Dabei geht pure En-ergie 
verloren, die durch die Sonneneinstrahlung erzeugt 
wurde. Dieser Energieverlust ist in klaren Nächten, in de-nen 
es auch kälter ist, grösser, da dann der durch die Wol-ken 
verursachte Treibhauseffekt nicht existiert, so dass ein 
Punkt der Sättigung erreicht wird, in dessen Folge der Tau 
entsteht. 
Die Menge des in einem Innenraum vorhandenen Was-serdampfs 
darf einen Höchstwert nicht überschreiten, da 
das darin enthaltene Wasser dann in den flüssigen Zustand 
überwechselt. Andererseits kann eine grosse Wassermen-ge 
so viel Masse Luft absorbieren, dass es sich in der Tem-peratur 
niederschlägt. In den frühen Morgenstunden ist es 
draussen kühler, was vermutlich durch die geringere Fä-higkeit 
der Luft, den Wasserdampf zurückzuhalten, verur-sacht 
wird. Er kondensiert und verwandelt sich in Tau. Be-dingt 
durch die, bei Tag und Nacht sehr unterschiedlichen, 
Temperaturen, die kühlen, aus nordöstlicher Richtung 
wehenden feuchten, frischen Passatwinde und die, durch 
die Nähe zum Meer verursachte, hohe Grundfeuchtigkeit 
entsteht des Nachts der Tau, der sich in den frühen Mor-genstunden 
niederschlägt. Darum sind die Tische auf der 
Terrasse und die Windschutzscheiben der Autos mit einer 
feuchten Schicht bedeckt, obwohl es nicht geregnet hat. 
Eine geeignete Durchlüftung der Wohnung im Zusam-menspiel 
mit der Isolierung der Aussenhaut ermöglicht 
eine höchst sparsame Nutzung der Heizung während der 
kalten und feuchten Zeit des Jahres. Wenn unser Haus oder 
unsere Wohnung schon älter ist, geht die meiste Wärme 
vermutlich an den Türen und Fenstern verloren, da dort 
isolierende Elemente fehlen, die den Wärmeverlust unter-binden. 
Filzstreifen in den Rahmen wie auch dicke Vorhän-ge 
können die Wohnqualität im Inneren etwas verbessern. 
Die beste Lösung ist eine gute thermische Isolierung der 
durch Fassaden und Dächer gebildeten Aussenhaut sowie 
der Einbau doppelt verglaster Fenster. 
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Sprache kann so kompliziert sein. Und so verschachtelt. Das ist 
im Beamten-Deutsch so. Und im “castellano” der spanischen 
Behörden nicht viel anders. Das fängt bereits bei der Dienststel-len- 
30 
Beschreibung an. Die mehr als 365 deutschen Honorarkon-sulate 
in aller Welt etwa erfüllen „hoheitsrechtliche Funktionen 
im Namen der Bundesrepublik Deutschland” und dienen der 
Förderung „der wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse“. In 
der Praxis ist das Ganze etwas einfacher und handfester. Wohl 
auch, weil der kulturelle und wirtschaftliche Austausch auf ho-hem 
internationalen Niveau auf Teneriffa nicht unbedingt jeden 
Tag gepflegt wird. Die Aufgabe des deutschen Honorarkonsu-lats 
in Teneriffas Inselhauptstadt Santa Cruz besteht vor allem in 
der Erfüllung behördlicher Dienstleistungen für Bundesbürger 
im Ausland. Die Ausstellung von Ausweisen und behördlichen 
Dokumenten für Touristen wie deutsche Residenten prägt weite 
Teile des Arbeitsalltags. Oftmals ist es „Erste Hilfe”, wie Honorar-konsul 
Ingo F. Pangels sagt. Pangels vertritt die Bundesrepublik 
Deutschland nicht hauptberuflich, sondern steht im „Beam-tenverhältnis 
als Ehrenbeamter”. Er kam zu seiner Aufgabe im 
diplomatischen Dienst der Bundesrepublik Deutschland eher 
zufällig Nach sieben Jahren in den Diensten von Villeroy und 
Boch in Argentinien verschlug es den Ingenieur für Werkstoff-kunde 
und Silikat-Technik vor vierzig Jahren nach Teneriffa. Hier 
führte er lange Zeit ein grosses Baustoffunternehmen. Heute ist 
er im Bereich des Hallenbaus und der Holzverarbeitung tätig. 
Seine diplomatische Laufbahn begann nach einem Sparerlass 
der Bundesregierung vor anderthalb Jahrzehnten, der das Aus-wärtige 
Amt zwang, zahlreiche Generalkonsulate zu schliessen. 
Dazu zählte auch die Amtsstelle auf Teneriffa. Dort gab es zwar 
mehr Publikumsverkehr als auf Gran Canaria, doch in die Reno-vierung 
der Ausstattung der Büroräume in Las Palmas waren 
kurz zuvor zwei Millionen Euro geflossen. Um dem Vorwurf der 
Verschwendung von öffentlichen Mittel zu entgehen, wurde die 
Vertretung in Santa Cruz dicht gemacht. Stattdessen wurde ein 
Honorarkonsulat eingerichtet, um eine Grundversorgung zu 
gewährleisten. Für die Besetzung schlug der deutsche Botschaf-ter 
in Madrid Ingo F. Pangels vor. Pangels war zu diesem Zeit-punkt 
der Vorsitzende der deutschen Schule auf Teneriffa. Eine 
Herzensangelegenheit, wie er sagt, da man dort „wirklich viel 
bewegen kann. Hier lernen sich Menschen aus verschiedenen 
Ländern und Kulturen bereits von Kindesbeinen an kennen. “ 
Neun dieser Einrichtungen gibt es in Spanien, zwei davon allein 
auf den Kanarischen Inseln. Sie werden von der Bundesrepublik 
Deutschland gefördert. Es gibt auch Treffen mit der deutschen 
Vertretung in Madrid. Dieser Art vorbelastet übernahm Pangels 
das Amt „erstmal für drei Jahre”. Und daraus wurden dreizehn. 
Natürlich musste er sich die erforderlichen rechtlichen und fach-lichen 
Kenntnisse bis ins kleinste Detail aneignen. Wer weiss 
schon, dass das Auswärtige Amt seine Gebühren anhand von 
„Stückkosten” kalkuliert? So wird bei der Erstellung eines Doku-mentes, 
das Material und jeder Bearbeitungsvorgang in einen 
rechnerisch erfassbaren Kostenfaktor aufgeschlüsselt. Und dar-um 
ist die Ausstellung eines Passes auf Teneriffa deshalb teurer, 
weil die Versendung vom Generalkonsultat in Las Palmas, der 
vorgesetzten Dienstelle, hinzukommt. Wichtiger noch ist zu wis-sen, 
was man darf und was nicht. Denn der Kompetenzbereich 
von Konsulaten, insbesondere Honorarkonsulaten, ist sehr be-schränkt. 
Die Beglaubigung von eidesstattlichen Erklärungen 
für spanischen Behörden etwa ist eher die Aufgabe eines No-tars. 
„In solchen Fällen versuchen wir aber stets eine Lösung 
zu finden“, sagt Pangels, der Ende Januar 2015 nach Erreichen 
der gesetzlichen Altergrenze von 70 Jahren, aus dem aktiven 
Dienst ausscheidet, was sich im Kürzel „a.D.” („ausser Dienst”), 
hinter dem Amtstitel des Honorarkonsuls niederschlagen wird. 
Als „sehr bereichernd” empfindet Pangels, dass seine Aufgabe 
es ihm ermöglichte, “viele interessanten Menschen” kennen zu 
lernen. Denn das Konsulat ist in den protokollarischen Ablauf 
involviert, wenn deutsche Flottenverbände Teneriffa anlaufen 
oder Personen, die in Deutschland unter Personenschutz ste-hen, 
auf Teneriffa ihren Urlaub verbringen. Dazu zählten unter 
anderem der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau und 
der amtierende Präsident des Hamburger Senats Olaf Scholz. 
In diesen Fällen ist das Honorarkonsultat der erste Ansprech-partner 
vor Ort. Das war auch bei den Ferienaufenthalten von 
Deutschlands Bundeskanzlerin Merkel auf La Gomera in den 
vergangenen Jahren so. Für die deutschen Zeitungsleser wan-derte 
da Frau Angela Merkel durch die einzigartige Natur und 
Landschaft von Teneriffas Nachbarinsel. Hinter den Kulissen 
wurde Schwerstarbeit geleistet. Die Vorbereitungen auf proto-kollarischer 
wie sicherheitstechnischer Ebene übertrafen die für 
einen Flottenverband “erheblich”. 
Informationen zu behördlichen und rechtlichen Angelegen-heiten 
in Spanien finden Sie unter www.spanien.diplo.de/Vertre-tung/ 
spanien/de/03-las-palmas/honorarkonsuln/HK_20TEN.
25 jahre 
mauerfall 
bei Helmstedt erinnerten, die Berliner Mauer darstellten, 
die es zu durchbrechen galt. Ein Teil der Einfriedung des 
Schulgeländes war zum Bemalen frei gegeben geworden, 
schliesslich hatte sich die Berliner Alternativszene in ihren 
Mussestunden einst auch immer in Richtung Mauer aufge-macht, 
um die Westseite mit Graffitis zu verzieren. Die im 
Rückblick aufbereitete Dokumentation eines Stücks deut-scher 
Zeitgeschichte hatte durchaus erstaunliche Facetten, 
nicht nur, weil sich die Spreeregion und Teneriffas Süden 
landschaftlich nur sehr bedingt ähneln. Auch der Alltag 
der Menschen damals - im Osten wie im Westen Deutsch-lands 
- ist vermutlich für die heutigen Jugendlichen nicht 
immer leicht nachzuvollziehen. Der Computer war in den 
Privathaushalten eher selten anzutreffen, niemand hatte 
ein Handy, geschweige denn ein Smartphone. Internet und 
Whatsapp waren noch nicht einmal Zukunftsmusik. 
31 
KOMMUNAL-WAHLEN 2015 AUF DEN KANARISCHEN INSELN 
Im kommenden Jahr wird auf den Kanarischen Inseln 
gewählt. Die Bürger entscheiden über die zukünftige 
Zusammensetzung des kanarischen Parlaments, der 
Cabildos und der Stadträte. Bürger aus den Staaten der 
Europäischen Union dürfen bei der Wahl zur Zusam-mensetzung 
des Rates ihrer Gemeinde, den „Elecciones 
Municipales“, automatisch mitwählen (Menschen aus 
Nicht EU-Ländern müssen zusätzliche Kriterien erfül-len). 
Alle müssen bis zum Stichtag, voraussichtlich dem 
31.01 2015, im OFICINA DE CENSO, einer Abteilung des 
spanischen Statistikamtes, eingeschrieben sein. Dazu 
muss man bei der Anmeldung in der Meldebehörde 
der zuständigen Gemeinde angeben, dass man wäh-len 
möchte. Sollte man das versäumt haben, beantragt 
man dort die Aufnahme ins Wählerverzeichnis. Auch 
Briefwahl ist möglich. Genaue Informationen über den 
Ablauf der Wahlen im Mai liegen noch nicht vor. Die 
MEGAWELLE hält Sie auf dem Laufenden. 
Auch spanische Schüler kennen jetzt Laugenbretzeln und 
wissen, was sich hinter dem „Sandmännchen“, dem „Hom-brecito 
de la arena“ verbirgt. Anlässchlich des 25. Jahres-tages 
des Mauerfalls veranstaltete die „Escuela Oficial de 
Idiomas“, die Sprachschule der kanarischen Regierung, eine 
Feier, bei der den Schülern das Ende des geteilten Deutsch-lands 
auf spielerische Weise nähergebracht wurde. Die 
Klassenräume waren in „Checkpoints“ - von „Alpha“ bis 
„Charlie“ - umgetauft worden. Dort waren Ausstellungen 
untergebracht, die über die „DDR“ und ihren Lebensalltag 
informierten. Per Film wurden den Oberstufenschülern 
der Mauerfall und seine Vorgeschichte vermittelt. Aus den 
Lautsprecherboxen schallte der Gassenhauer „Wind of 
Change“ der Scorpions Zwischen Wacholderbäumen und 
Palmen auf dem Schulgelände waren Gummiseile gespannt 
worden, die, auch wenn sie eher an den Stacheldraht 
Die Schulmauer wurde für einen Tag zur Graffiti-Wand umfunktioniert. Auch das DDR-Sandmännchen war vor Ort
32 
schöne bescherung 
eihnachten ist das Fest der Liebe. “Lie-be” 
ist eine Form der Zuneigung, die mit 
tiefen Gefühlen verbunden ist, denen auf 
adäquate Weise Ausdruck verliehen wer-den 
muss. Da die Zelebrierung dieser Art 
emotionaler Gefühlsregungen weit mehr als zwei Perso-nen 
umfasst, bedarf es einer passenden Symbolik, damit 
die Botschaft auf unmissverständliche Art ihre Adressaten 
erreicht. Die Menschheit war durchaus erfinderisch dabei, 
passende Sinnbilder zu schaffen, um die grosse Freude 
über die Geburt unseres Herrn Jesus Christus in angebrach-ter 
Form zu verkünden. Gut, das Wort „Menschheit” ist in 
diesem Fall eine dezente Übertreibung, denn nicht alle - 
derzeit- etwas mehr als sieben Milliarden Erdenbewohner 
sind christlichen Glaubens und huldigen der, Vater, Sohn 
und Heiligen Geist umfassenden Dreifaltigkeit. Man kann 
aber auch nicht sagen, dass es sich um eine Minderheit 
handelt. Schon deshalb nicht, weil Spaniens Brauchtum 
stark von den Ritualen der Katholischen Kirche geprägt ist. 
Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass erste Vor-boten 
der Leuchtkörper der weihnachtlichen Festbeleuch-tung 
in den Vororten von La Laguna in diesem Jahr bereits 
in den letzten Oktobertagen aufgehängt wurden. Im ver-gangenen 
Jahr gab es in dieser Hinsicht bekanntlich einige 
W 
Schalmeien-Klänge von Flügelwesen und Krippen mit Wüstenambiente unter einer Kunstschneeglocke
33 
Rentiere, „Väterchen Frost“-Kutten und lange Bärte verbreiten weihnachtliche Stimmung mit nordischem Flair 
Beschwerden und im kommenden Mai finden die Kommu-nalwahlen 
statt, bei denen über die Zusammensetzung der 
Stadträte in den kanarischen Rathäusern abgestimmt wird. 
Doch nicht nur an den Strassenlaternen und Fassaden der 
Geschäfte, Kaufhäuser und Einkaufszentren ist der Lich-terglanz 
derzeit ganz auf Weihnachten ausgerichtet. Auch 
die Auslagen vieler Geschäfte platzen geradezu aus allen 
Nähten, angesichts der Masse der in den Regalen liebevoll 
angeordneten Kleinode. Sie versinnbildlichen nicht nur die 
Tage der Liebe unter den Menschen auf diesem Planeten. 
Nein! Sie können sogar käuflich erworben werden. Gut, 
„Mama Noel”, das rote, sexy Minikleid im Weihnachts-mann- 
Design mit der dazugehörigen, verführerischen 
Bommelmütze geht dabei vielleicht doch ein wenig über 
die rein adventlich-platonische Deutung des Begriffs „Lie-be” 
hinaus. Auch die Käppis und Puppen im Rentier-Design 
haben mit dem ursprünglichen Anlass des Weihnachtsfe-stes 
nur bedingt etwas zu tun. Zumindest werden sie in den 
doch recht umfangreichen Schriften der Bibel nicht aus-drücklich 
erwähnt. Die Rolle und Funktion des Weihnachts-manns 
in der Heiligen Nacht liess seit jeher einen weiten 
Raum an Interpretationen zu. Es gibt auch keine zuverläs-sigen, 
schriftlichen oder fotodokumentarischen Nachweise 
über die Existenz der „Engel” genannten Flügelwesen, die 
am hohen Himmel schwebend, umher streifenden Königen 
aus fernen Ländern den Weg zu nur unzureichend ausge-schilderten 
Krippen wiesen. Auch nach mehr als zweitau-send 
Jahren ist nicht ganz klar, ob Maria und Josef wirklich 
die rotwangigen, dauergrinsenden Wonneproppen waren, 
als die sie manchmal dargestellt werden. Was soll`s? Im-merhin 
ermöglicht der ganze Nippes jedermann, sich für 
wenig Geld seine eigene Version vom Weihnachtsfest zu-sammen 
zu stellen. Krippen, die Anregungen liefern, gibt es 
derzeit auf Teneriffa ja mehr als genug. (ew) 
Rotbäckchen statt Schneeflöckchen im heiligen Stall. Die Engel auf der Reservebank warten auf ihren Auftritt
TENERIFFAS 
FOTOALBUM 
1905: Stickerinnen vor mit Stroh bedeckten Hütten in La Orotava . „Pajares“ dieser Art sind im Freiluftmuseum Pinolere zu bewundern . 
34 
1895: Traumhaftes Panorama der von Wellen umtosten Felsen vor der Küste des heutigen Touristenortes Puerto de la Cruz.
1905: Die armselig gekleidete Landbevölkerung deckt sich an einem Brunnen bei Tacoronte mit Wasser ein. . 
35 
Bauern in Festtracht bei La Laguna um 1905. 
1925: Einschiffung im Hafen von Santa Cruz . 
Stickerin auf Teneriffa um 1920.
sprachkurs 
36 
Sothis 
SPRACHSCHULEN 
MENGENANGABEN 
PERFEKT 
Beim Einkauf: 
medio kilo de ½ kg 
un kilo de 1 kg 
dos kilos de 2 k g 
un kilo y medio de 1,5 kg 
un litro de 1 Liter 
una botella de eine Flasche 
100 gramos de 100 g 
una docena de ein Dutzend 
un paquete de ein Paket (Päckchen) 
una lata de eine Dose 
un bote de ein Behälter 
una loncha de eine Scheibe 
Bei der Mehrzahl wiird an „kilo“ ung „gramo“ ein „s“ angehängt. 
Wie Sie bemerken können, muss an die Mengenangaben ein „de“ angehängt werden. Es ist so zu verstehen, als 
ob wir sagen würden: Eine Tasse [mit] Kaffee, bitte.Das „de“ entfällt, wenn wir eine unbestimmte Mengenangabe 
machen. z.B. viel (mucho), wenig (poco), genug (bastante), demasiado (zu viel) ... 
Man sagt also: ¿Me puede dar un kilo de naranjas? Können Sie mir ein Kilo Orangen geben? 
Aber: Tengo muchas naranjas. Ich habe viele Orangen. 
Bei Freunden: 
una taza de eine Tasse 
una copa de ein Glas (Wein-, Cognac-, ...) 
un vaso de ein Glas (Saft-) 
un ramo de (flores) ein (Blumen-) Strauß 
una caja de eine Schachtel, Kiste, Kasse 
Der S P R A C H K U R S im R A D I O 
MO - FR: 9:15 & 10:15 (Wh: 18:15 & 19:15 ) 
Puerto de la Cruz 103,7 MHz 
Puerto Santiago 95,7 MHz 
Las Amérticas 88,3 MHz 
Costa de Silencio 88,3 MHz 
MEGAWELLE 
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Das Auditorio: Man kan nicht immer sein Licht unter den Scheffel stellen 
„Rasieren bitte! 
„Pardon mein Herr, darf ich 
fragen ob sie bei uns schon be-dient 
wurden?“ 
„Nein, das Ohr habe ich bei 
einem Verkehrsunfall verloren.“ 
Das Hochhaus brennt. 
Ein Feuerwehrmann: „Herr 
Brandmeister, die Leitern reichen 
nur bis zum 6. Stock!“ 
„Also, Jungs geht Skat spielen - 
wir warten, bis sich das Feuer weit 
genug heruntergefressen hat!“ 
Was steht auf dem Grabstein einer Putzfrau? 
Die kehrt nie wieder . . . 
* 
Der Konzernchef im Vorstellungsge-spräch 
mit dem Aspiranten für den 
Chauffeurposten: „Ich möchte mich 
aber noch bei Ihren letzten beiden 
Arbeitgebern erkundigen.“ 
Darauf der Bewerber: „ UNMÖGLICH, 
die sind beide während meiner 
Tätigkeit tödlich verunglückt.“ 
* 
*
37
38 
geo 
caching 
ein, Jagdfieber ist es nicht. Aber es hat durchaus 
den Charme des „A Team”, wenn Carsten Hess 
zusammen mit seinem Freund Hans Peter auf 
Schatzsuche geht. Gut richtigen Schätzen, also 
Gold und Juwelen, sind die beiden nicht auf der 
Spur wenn sie im Smart über die Insel brettern. 
Es ist eher eine „digitale Schnitzeljagd”. So nennt es Car-sten, 
während er am Strand von La Caleta in der Gemeinde 
Adeje noch einmal im GPS seines Smartphones überprüft, 
ob die Koordinaten auch stimmen. 
„Irgendwo hier muss es sein”, sagt er und sucht mit for-schendem 
Blick den Kiesstrand ab. Hinter ihm sonnen sich 
einige Feriengäste auf Badetüchern, andere waten zaghaft 
ins Meer hinein. Die Fussgänger auf der Promenade beach-ten 
ihn kaum. Obwohl es schon ein wenig putzig aussieht, 
wie Carsten mit Argusaugen die Steintreppe absucht, die 
vom Strand zum Asphaltweg führt und die Stufen, von de-nen 
zahlreiche Zementbrocken bereits weggebröckelt sind, 
abtastet. Trotzdem äugt Carsten ab und an misstrauisch zu 
den Passanten hinüber, um herauszufinden, ob er vielleicht 
nicht doch von irgendjemandem beobachtet wird. 
„Ich hab´s” ruft Carsten plötzlich begeistert und ent-fernt 
eine kleine Platte an einer Seite des Betonblocks, auf 
dem die Stufen aufgelagert sind. Aus dem Hohlraum unter 
der kleinen Treppe zieht er eine Plastikschachtel hervor. 
Darin findet er ein Büchlein im Format eines Reisepas-ses 
und eine kleine Plastiktüte mit einem Anhänger. Mit 
einem Kugelschreiber vermerkt Carsten in dem Büchlein 
den Zeitpunkt der Entdeckung und fügt den Kommentar 
„Superwetter” hinzu. 
Dann tauscht er den Anhänger gegen einen anderen 
kleinen, mitgebrachten Gegenstand aus. Er schliesst die 
Kiste sorgfältig und packt sie zurück in das Versteck und 
deckt es wieder mit der Platte zu. Er verschliesst den Hohl-raum 
nicht nur. Er achtet auch darauf, dass nicht auf den 
ersten Blick sichtbar ist, dass sich dort eine Platte befindet, 
die entfernt werden kann. 
Rund achthundert ähnliche Verstecke gibt es auf Te-neriffa. 
Sie sind über die ganze Insel verstreut. Nicht alle 
kann man in Badelatschen ansteuern. Bei vielen ist solides 
Schuhwerk erforderlich und, vor allem jetzt im Winter, war-me 
Kleidung, die vor Kälte und Feuchtigkeit schützt. Manch-mal 
braucht man auch eine gute körperliche Konstitution, 
denn zu manchen Fundorten führt vom Stellplatz des PKW 
an der Landstrasse nur ein schmaler, steiler, manchmal so-gar 
kilometerlanger Bergpfad. 
„Geocaching” nennt sich diese Form der „Schnitzel-jagd”. 
Sie stammt aus den USA. Ihre Geburtsstunde schlug, 
als das GPS für die zivile Nutzung freigegeben wurde. Ko-ordiniert 
werden die Aktivitäten von den Betreibern der 
Website www.geocaching.com. Es gibt sie seit einem gu-ten 
Dutzend Jahren. 
Das Wort „Geocaching” besteht aus der ersten Silbe des 
Wortes Geografie und dem Verb „caching. Ein „Cache” ist 
in der Computersprache ein schneller temporärer Informa-tionsspeicher, 
aber der Begriff wird auch beim Wandern 
oder Camping verwendet und bezeichnet dann ein Ver-steck 
für Proviant. 
Die Betreiber der Website beschreiben Geocaching als 
„reale Outdoor-Schatzsuche, bei der GPS-taugliche Geräte 
N
ausflüge 
39 
verwendet werden. Die Teilnehmer navigieren zu bestimm-ten 
Koordinaten und versuchen dort, einen Geocache, ei-nen 
versteckten Behälter, zu finden”. Ein Geocache ist ein 
kleiner Gegenstand, der in einem gut getarnten Versteck 
zurückgelassen wird, damit andere ihn finden können. 
Es gibt rund 2, 5 Millionen aktive Geocaches und mehr 
als 6 Millionen Geocacherinnen und Geocacher weltweit. 
Damit die Teilnehmer auch wissen, was sie zu tun haben, 
müssen sie sich zuvor auf der Website registrieren. Durch 
die Registrierung haben die Geocacher Zugriff auf die Ko-ordinaten 
der einzelnen Verstecke. Es gibt verschiedene 
Formen der Registrierung. Die Basis-Mitgliedschaft ist ko-stenlos. 
Auf dem Internet-Portal sind bestimmte Regeln für 
den Ablauf des Geocaching festgelegt. Auf einer digitalen 
Karte kann die gewünschte Region angesteuert werden. In 
Bezug auf Teneriffa ist schon auf den ersten Blick ablesbar, 
dass die touristischen Regionen zwischen dem Orotatava-tal 
und der Punta del Teno im Norden wie auch im Süden, 
zwischen El Mèdano und Los Gigantes, gut mit Geocaches 
versorgt sind. 
Vor der Schatzsuche wählt man einen beliebigen Geo-cache 
aus, gibt die dazugehörigen Koordinaten in das GPS-Gerät 
oder die entsprechende Handy-Applikation ein und 
macht sich auf den Weg. Besonders spannend wird es, 
wenn man das Ziel erreicht hat, denn die Geocaches sind 
häufig winzig, gut getarnt und der Geocacher weiss in der 
Regel überhaupt nicht, was er eigentlich sucht. 
Wenn der Geocache aufgespürt wird, trägt sich der Fin-der 
in das begleitende Logbuch ein und legt den Geocache 
in sein ursprüngliches Versteck zurück. 
Manchmal tauscht er auch den „Cache”, den versteck-ten 
Gegenstand, gegen etwas Gleich- oder Höherwertiges 
aus. Anschliessend berichtet er auf der Website über seine 
Erlebnisse und lädt erläuternde Fotos hoch. Auch eventuel-le 
Komplikationen teilt er dort mit. 
Es gibt unterschiedliche Formen und Schwierigkeitsgra-de 
der Schatzsuche. Die gängigste Variante ist der „traditio-nelle 
Geocache”. Er besteht aus einem Behälter, der an den 
angegebenen Koordinaten versteckt wird. 
Der „Mistery- oder Rätsel-Geocache” ist da schon kom-plizierter. 
Er kann alles beinhalten, auch komplizierte Rät-sel, 
die gelöst werden müssen, um die Koordinaten des 
„Final”, des endgültigen Fundortes zu erhalten. 
Der „Multi-Geocache umfasst zwei oder mehr Statio-nen, 
die absolviert werden, müssen, um die entscheidenen 
Informationen zu bekommen, die zum Behälter mit dem 
Logbuch führen. Es gibt Routen, die durch das Stadtzen-trum 
von Granadilla oder entlang der Strassenbahnlinie in 
Teneriffas Hauptstadtregion führen, an deren Rändern sich 
Wenn der Cache gefunden wurde, wird er genau unter die Lupe genommen. Bei Bedarf wird er ausgetauscht. 
Dann wird alles gut versteckt. Ohne Handy oder GPS geht bei der Schatzsuche überhaupt nichts
Auf einer Landkarte sind alle Verstecke der „caches“ vermerkt. Allein auf Teneriffa gibt es über 800 Stellen 
Schlüsselinformationen, etwa in Form von Hausnummern, 
verbergen, aus denen sich die Koordinaten des Versteckes 
ableiten. 
40 
Die Geocacher suchen nicht nur Schätze, sie verstecken 
sie auch. Als Verstecke sind vor allem Orte „gut eignet, die 
eine tolle Aussicht bieten oder die dem Finder etwas über 
Teneriffa verraten, was er bisher noch nicht wusste”, sagt 
Carsten Hess. 
Doch das ist nicht das einzige Kriterium. Vor dem Ver-stecken 
sollte man daran denken, dass der mögliche Finder 
sich auch bei schlechtem Wetter, in der Dunkelheit oder an 
Feiertagen auf den Weg machen kann. 
Reine Wohnsiedlungen beispielsweise scheiden schon 
deshalb vielfach aus, weil der Schatzsucher von Aussenste-henden 
schnell mit einem Einbrecher verwechselt werden 
kann. Auch Lebensmittel oder geruchsintensive Objekte 
sind ungeeignet, weil sie von Tieren auch aufgespürt wer-den 
können. 
Der natürliche Feind des Geocachers ist der „muggler.” 
Das sind Zeitgenossen, die ihn dabei beobachten, wie er 
einen Cache findet oder versteckt, um ihn dann selbst in 
Augenschein zu nehmen, sich an ihm zu schaffen machen 
oder ihn gar entfernen. Das ist richtig blöd, denn derjeni-ge, 
der die Gegenstände versteckt, ist auch für ihren Erhal-tungszustand 
verantwortlich. 
Damit Sucher wie Finder eine Vorstellung von ihrem 
Tun bekommen, gibt es auf der Website eine Beschrei-bung 
verschiedener Cache-Varianten. So handelt es sich 
bei einem „Mikro” um einen Gegenstand im Format einer 
35-mm-Filmdose, in die gerade mal das Logbuch passt. Als 
„klein” firmieren Butterbrotdosen aus Plastik, „normale” 
Caches haben das Format eines Schuhkartons und unter 
„gross” sind unter anderem Tonnen zu verstehen. 
„Geocaching” ist eine spannende Freizeitaktivität und 
hält seine Fans ganz schön auf Trab. Das sagt auch Carsten 
Hess. Er hat inzwischen das Problem, dass er den Inselsü-den 
rund um seinen Wohnort bereits völlig abgegrast hat, 
so dass die Schatzsuche inzwischen mit längeren Anfahrten 
verbunden ist. 
Carsten nimmt die Insel inzwischen auch mit anderen 
Augen wahr und analysiert Parkbänke vor Rathäusern und 
Steinhaufen an malerischen Spazierwegen mit Kennerblick 
in Bezug auf ihr Potential als mögliches Versteck. Auch 
neue Bekanntschaften hat er durch sein Hobby bereits ma-chen 
können. Denn Geocacher kommunizieren über die 
Website untereinander und tauschen sich aus. Sie schrei-ben 
Mitglieder der community an, bevor sie in den Urlaub 
aufbrechen. Zum Beispiel Carsten Hess, wenn ein Urlaub 
auf Teneriffa ansteht. (ew) 
www.geochacing.com 
In der freien Natur liegen Objekte manchmal an sehr ungewöhnlichen Orten und raffiniert getarnt
41
42 
infanta leonor 
JEDEN DIENSTAG VOM 2. bis & 30: 
ROCKSTORY La Banda Sonora de tu vida, 
Tour de Force durch die Geschichte der 
modernen Musik,, 21:00 h 
SA 06 GOSPEL Mit The Latonius & Star D 
Choir, 21:30 
FR 12 BALETS DE TENERIFE Weihnacht-liche 
Aufführung von klassischem Ballett- 
Choreographien, 20:30 
SA 13 ENTRAÑAS Alle Facetten der kana-rischen 
Folklore, 2030 
SO 21 BANDA MUSICAL DE ARONA Das 
Stadtorchester des Touristenortes gibt 
sich ein Stelldichein, 19:00 
FR 26 KRISTINA FEJES Klassisches Klavier-konzert, 
20:30 
MO 29 COL LAGE Multimedimedia-Spek-takel 
rund um den Flamenco mit Tanz, 
Gesang und Video, 20:00 
Das AUDITORIO INFANTA LEONOR be-findet 
sich im Herzen von Los Cristianos 
neben den Kulturhaus Casa de Cultura 
an Avendida Juan Carlos I. 
espacioaguere 
FR 5. IVAN FERREIRO spanischer Songau-tor 
im Spannungsfeld zwischen Pop und 
Rock mit Kultstatus, 21:00 
FR 12 LOS CAMPOS Das Folkloreorche-ster 
stellt die neue CD vor, 21:00 
Das Kulturzentrum ESPACIO CULTURAL 
AGUERE in La Laguna. Am Strassenbah-nendpunkt, 
C/ Herradores 
teatro leal 
FR 5 KLANDESTINAS Eine Art öffent-licher 
Probe der neuen Murga für den 
Carnaval, bei der auch alt eingessesene 
Sangesgruppen die Bühne entern. 21:00 
SO 7 /MO 8 MISSISSPPI GOSPEL CHORA-LE 
Weihnachtliches Konzert, 20:00 
FR 12 CHOR KONZERT Im Rahmen des 
Chortreffens in La L La Laguna treten von 
DI 9 bis SO 13 Chöre an verschiedenen Or-ten 
der Stadt auf (Santo Domingo, Ateneo, 
Kirche La Concepción), 20:30 
SA 13 CARLOS RIVERA Mexikanischer 
Songautor, 21:00 
DO 18 NATHANELRAMOS Jazztrompeter 
im Geiste von Till Brönner, 21:00 
SA 20 ROGELIO BOTANZ „Secreto a vo-ces”, 
Liedermacher mit Rock & Folklore- 
Elementen 21:00 
Das TEATRO LEAL befindet sich in der 
Fussgängerzone in La Laguna in Nähe 
der Kirche La Concepción. 
PIT 
Parque Infantil de Tenerife (PIT), 
heisst das Spektakel, das vom 
19. 12. bis zum 5.1. im Messezen-trum 
Recinto Ferial in Santa Cruz 
stattfindet. Zahlreiche Spiel- und 
Sportangebote stehen in der Hal-le 
für grosse und kleine Kinder 
bereit, damit die richtig Grossen 
unbeschwert shoppen gehen 
können. Andere Gemeinden ha-ben 
sich das Konzept inzwischen 
abgeguckt und veranstalten 
Spielparks in kleinerem Rahmen 
mit weniger grossen Karrussells. 
PIT 
Bis zum 6. Januar findet nahe der Plaza de España in Santa Cruz 
der Weihnachtsmarkt statt. Auch in La Laguna und anderswo 
bauen die lokalen Kunsthandwerker ihre Verkaufsstände auf.
vorschau 
BALLADEN-NACHT 
„Der Zauberlehrling und andere unver-gängliche 
Balladen“. Gespielt und gele-sen 
von Antonia Jaster unter Violinbe-gleitung 
Mikulas Kovacs. Die Nacht der 
deutschen Balladen, untermalt von den 
Klängen klassischer und vorweihnachtli-cher 
Musik, durch die Begleitung von Gei-genklängen, 
entführt uns in die mysteri-öse 
Welt der Elfen, Zauberer, der Zwerge, 
Riesen und der Meerjungfrauen. Johann 
Wolfgang von Goethe, Ludwig Uhland, 
Heinrich Heine und Adelbert von Cha-misso 
vereinen in ihrer unvergänglichen 
Poesie, mittelalterliche und märchenhaf-te 
Themen. 6.12. Hotel Maritim, 20:30 
Informationen: Tel.: 922 37 90 00 
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43 
EIN ORT NAMENS OROTAVA 
Kanarische Weihnachtsfolklore 
TEATRO TIMANFAYA 
Puerto Cruz 
Sonntags 
KLASSIK 
12:00 Uhr 
IN DEUTSCH: 26. Dezember, 
29. Januar, 26. Februar 
LOS SABANDEÑOS sind eine Legende. Das grosse Folklore-Orchester mit den typischen 
weissen, „Manto Esperancero“ genannten Umhängen hat folkloristisches Liedgut aus 
allen Teilen der Welt im Repertoire, kann aber auch zu allen festlichen Anlässen das 
passende Liedchen intonieren. Da bildet Weihnachten keine Ausnahme. Im Gegen-teil, 
der grosse Klangkörper mit dem Timple-Touch geht vor den Festtagen alljährlich 
auf eine richtige Weihnachtstournee. In diesem Jahr finden folgende Konzerte statt: 
DO 4 im Liceo Taoro in La Orotava, SA 12 im Auditorio in El Sauzal, FR 13 auf der Plaza 
de España in Adeje, FR 19 auf dem Platz vor der Kirche La Concepciòn in La Laguna, 
SO 21 im Centro Congresos y Arte Magma im Adeje. Los Sabandeños treten auch beim 
Weihnachtskonzert am (ersten) Weihnachtstag in Santa Cruz mit auf. 
Deutsches Theater in Puerto Cruz 
Love Letters, das 1988 urauf-geführte 
Stück des amerikani-schen 
Dramatikers A. R. Gurney, 
ist ein Kammerspiel der großen 
Gefühle und kleinen Gesten; ein 
Stück, das in raffinierter Schlicht-heit 
nicht nur eine Dekaden um-spannende 
Freundschaft dar-stellt 
– es feiert auch die Kultur 
des Briefeschreibens. Inszeniert 
wird es vom Universitätsprofes-sor 
Hubertus Petroll. Er hat bis 
vor das Max-Reinhardt-Seminar 
in Wien, die bekannteste Schau-spielschule 
im deutschsprachi-gen 
Raum geleitet und ist dort 
auch heute noch Mitglied. Das 
Teatro Timanfaya, kulturelles 
Herzstück des Oroatavatals, 
führt auch Theaterkurse durch. 
TIERKLINIK PLAYA SAN JUAN 
NOTDIENST AUCH AUSSER HAUS - WIR SPRECHEN DEUTSCH 
www. veterinariaplaya.es 
mo - fr 10-14 h & 17-20 h sa 10 -13 h 
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WEIHNACHTSKONZERT 
Haus der Begegnung, CC Salytien, Las 
25. DEZEMBER HAFEN SANTA CRUZ 
Weihnachtslieder in der Kapelle San Telmo 
Ein wundervolles, von internationalen 
Weihnachtsliedern geprägtes Konzert 
veranstaltet die deutschsprachige katho-lische 
San Telmo. Spanische, japanische, kuba-nische 
werden von Satomi Morimoto (Japan) 
und Virginia Guantanamera (Kuba) in 
der wundervollen Atmosphäre der klei-nen 
de la Cruz zu Gehör gebracht. Das Konzert 
findet statt am Sonntag, den 28.12.2014 
um 20.30 Uhr. 
44 
KATHOLISCHE KIRCHE 
PUERTO DE LA CRUZ 
SONDERGOTTESDIENST 
MI 24.12: HEILIGABEND 
Krippengottesdienst 16:30 
Christmette 21:30 
Do 25.12.: HL. HOCHAMT 11:00 
FR 26.12.: HL. STEPHAN 10:00 
MI 31.12.: SILVESTER 17:00 
Ort aller Gottesdienste: die Sra. 
de La Peña de Francia Kirche 
GOTTESDIENSTE: 
SA: 18:30 , SO: 10:00 & 11:30 
Kapelle San Telmo (Am 
Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“). 
Die Kapelle ist täglich geöffnet. 
Regelmässige Veranstaltungen 
DI Bücher-Café Haus Michael 
MI ab 6.11.: Info-Treff (!4:30) für 
Angehörigen Demenzkranker 
DO 04 & 18 Frauenfrühstück 
in Haus Michael, 10:00 
DO 11 Männerstammtisch, in 
Haus Michael 10:30 
MO & FR Wandergruppe 
DO 11 FILMABEND: Life of Pi 
Weitere Informationen: 
Bertram & Andrea Bolz: 
TEl. 922 38 48 29 
609 054 492 
www.katholische-gemeinde-teneriffa. 
de 
EVANGELISCHE.KIRCHE 
PUERTO DE LA CRUZ 
SONDERGOTTESDIENST 
MI 24: Christvesper, 17.00 & 19:00 
DO 25 Weihnachtsgottesdienst 17:00 
DO 31 Silvestergottesdienst 17:00 
in der Kirche Nuestra Sra de Peña la Francia 
GOTTESDIENST: SO: 17:00 
Anglikanische Kirche, Taoro Park 
Punta del Hidalgo: 
8. & 22. Haus Altagay, 11:00 
Jeden MI: Spielkreis, 15:00 
Jeden DI: Chor, 18:30 
Weitere Informationen: 
TEl. 922 38 48 15 
922 38 55 24 
www.ev-kirche-teneriffa.de 
Gemeinde Teneriffa in der Kapelle 
und kanarische Weihnachtslieder 
Fischerkapelle San Telmo in Puerto 
Von Mozart bis Gershwin, 
Witzig & Virtuos mit Holger Mantey am Flügel 
„Einen ganzen musikalischen Kosmos 
im Kopf“: so titelte die FAZ nach einem 
Konzert des international bekannten Pia-nisten 
Holger Mantey im Sendesaal des 
Hessischen Rundfunks. Mantey schickt 
Altbekanntes durch seinen „Musik-Stile- 
Aufbereitungsgenerator“ und was dabei 
herauskommt, ist nicht selten Ungehör-tes, 
oder sollte man besser Unerhörtes 
sagen? Mal leise-zart, mal mit atembe- 
raubender Virtuosität, lässt Mantey die 
Musik in einem neuen Licht erscheinen. 
Der Pianist, der in 20 Ländern der Welt ge-feierte 
Konzerte gab, „stellt die Musik auf 
den Kopf“. Er spielt Klassisches swingend 
und Swingendes klassisch, es gesellt sich 
das Original zur einfallsreichen Variation, 
wodurch Beethoven, Gershwin, Mozart 
und Co. auf eine frische, überraschende 
Weise interpretiert werden. Mantey´s 
eigene, zum Träumen anregende Piano- 
Balladen sind das I-Tüpfelchen in seinem 
Programm, in welchem der Künstler poin-tenreich 
durch das Programm führt und 
unter anderem beweist, dass man auch 
ohne den direkten Gebrauch der Finger 
Klavier spielen kann. Tauchen Sie ein und 
genießen Sie. Dieses witzig-virtuose Kla-viererlebnis 
mit Holger Mantey gibt es zu 
bestaunen und zu hören am Freitag, den 
12.12.2014 um 17 Uhr im Haus Michael. 
Der Eintrittspreis beträgt 18 Euro (incl. 
Pausenbüfett). Der Vorverkauf beginnt 
am 26.11. wie immer bei den Veranstal-tungen 
im Haus Michael oder bei den 
täglichen Öffnungszeiten in San Telmo. 
rAdiO 
SCHALTEN SIE EIN: 
TENERIFFA SÜD 
FM 95,7 & 88,3 
TENERIFFA NORD 
FM103,7 
www.megawelle.fm 
(Live Stream) 
Américas: MI 10 „Von Mozart bis Gershwin“. 
Pianist Holger Mantey stellt bekannte Werke 
auf den Kopf & eigene Musik vor,19:00. 
SA13 Adventskaffee mit Stollen, Lebku-chen, 
Weihnachtsliedern, 15:00 
Ökumenische Kirche San Eugenio (Las 
Américas): MI 24 Evangelische Christvesper 
mit dem Kirchenchor Teneriffa-Süd, 17:00 & 
20:00 (Kath. Kirche Los Cristianos: 
DO 25 Festgottesdienst, 12:00
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Megawelle 122014

  • 1. Ausgabe 67 - Dezember 2014 RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm FFrroohheess FFeesstt!! 1
  • 2. Liebe Leser und Hörer der Megawelle, etwas mehr als 300 Tage ist es her, dass wir das Jahr 2014 freudig begrüsst haben. Und, schluck, in knapp vier Wochen ist es schon vorbei. Bis dahin wird allerdings noch eine ganze Menge passieren, denn Weihnachten steht vor der Tür. Die Spanier indes fiebern nicht dem Heiligen Abend entgegen - die Geschenke gibt es ja erst so richtig zu den Heiligen Drei Königen. Nein, sie hoffen darauf, bereits zwei Tage zuvor so richtig beschert werden. Denn dann wird „El Gordo“, der Hauptgewinn bei der Weihnachtslotterie, gezogen. Sollten Sie, wie wir bisher immer, leer ausgehen, können Sie sich ja in der Nacht DES Weihnachtstages mit dem Besuch des Krippenspiels in Tigaiga trösten. Oder bei der Internet- Schnitzeljagd mitmachen, denn das Geocaching-Fieber hat inzwischen auch Teneriffa erreicht. Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen Elmar Wellenkamp aus dem inhalt Die MEGAWELLE macht URLAUB. Das Büro magazin 4 lichtblicke 28 Die Weihnachtsgeschichte als Schauspiel 10 2 bleibt vom 20.12. bis 01.01 GESCHLOSSEN. impressum Herausgeber: Clever Comunicación Tenerife S.L.U. Avda. Claudio Delgado, 91 38639 Las Chafiras CIF: B 76565530 Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h Geschäftsführer u. Chefredakteur: Hans-Georg Scholz Büro: Angeles Fernandez Robayna Tel. : (+34) 922 736 118 Fax : (+34) 922 736 119 Mob: (+34) 603 796 067 AB: (+34) 922 736 433 oficina@cctenerife.net Redaktion: Elmar Wellenkamp redaktion-megawelle@cctenerife.net Tel.: (+34) 603 796 003 Anzeigen Süden, Norden: Angeles Fernandez Robayna: 603 796 067 (DE & ES) oficina@cctenerife.net Carlos Hernández: (+34) 620 017 979 (ES) comercial@cctenerife.net Presseinfos: prensa@cctenerife.net Radio: studio@megawelle.fm Deposito legal: TF-303/2002 ISSN: 1699 - 3071 Fotos: Archiv Megawelle, ew, Cabildo Tenerife, Rathäuser, Presseagenturen, Druck: Graficas Tenerife Prüfung der Auflage durch: Difusión controlada por: amt und ehre 30 mauerfall in arona 31 Ungewöhnliche Geschenke für schmale Geldbeutel 32 www issuu.com/megawelle_radio_icarus www.facebook.com/megawelletenerife www.megawelle.fm (WEB & INTERNET-RADIO) Schatzsuche im Internet- Zeitalter: Geocaching 38 Anzeigenschluss für Ausgabe JANUAR 2015: 15. DEZEMBER Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. MEGAWELLE: JETZT AUCH IN DEN TAXIS IN PUERTO DE LA CRUZ, SANTA CRUZ UND ARONA SOWIE IM EINKAUFSZENTRUM GRAN SUR IN ADEJE ERHÄLTLICH.
  • 3. 3
  • 4. Teneriffas Inselregierung sucht „vi-sionarios”: nächste Jahrhundert” lautet das Mot-to. eingerichtet. Dort können die Ideen per Publikumsvotum nach oben ge-hievt am 30. November lagen mehr als 500 Ideen vor. Inselpräsident Carlos Alonso stellte das Projekt im Herbst auch im Plenarsaal des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Uni-versität nicht laut ausgesprochen wurde, so war es doch das Ziel, die Hochschule stärker in das Projekt einzubinden. Das betrifft vermutlich mehr die Re-alisierung 4 NICHT AUF DEM TITEL Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover. Menschen mit Ideen, da-mit die Insel lebenswerter und zu-kunftsfähiger wird. „100 Ideen für das Zwecks Einreichung und Bewer-tung der Vorschläge wurde die Web-site www.visionariosdetenerife.com werden. Beim Einsendeschluss La Laguna vor. Auch wenn es der für eine Umsetzung ausgewählten Projekte als die Ideen-findung. Eine hohe Zustimmungsrate bei der Bewertung des Vorschlags im Internet ist vermutlich nicht ver-kehrt Eine Machbarkeitsanalyse durch Fachleute wird natürlich auch erstellt, bevor man sich an die Um-setzung macht. In Zwischentönen klang auch an, dass viele interessante Vorhaben und Pläne vorgelegt wur-den, vielfach aber die gesellschaftli-che Dimension und die Einbezie-hung von Anwohnern und Nutzern fehle. So tauchte einmal wieder die Seilbahn zwischen Santa Cruz und La Laguna und das Museum für den Carnaval auf, die schon seit Jahren durch die Medien geistern. Eher niedlich ist die Idee, einen Vollmond über dem künstlichen See in Santa Teneriffas weihnachtlicher Wunschzettelversand Weihnachten ist ein sehr wichtiges Fest! Auch auf den Kanaren! Gibt es etwas Schlimmeres, als die Hoffnungen von Kindern zu enttäuschen? Gut, einen Weih-nachtsmann gibt es hier nicht. Darum werden die Wunschzettel an die Heiligen Drei Könige, die Reyes Magos, adressiert. In den Dörfern werden sie den Boten der Könige sogar höchstpersönlich in die Hand gedrückt! In Santa Cruz hinge-gen wird auf der zentralen Plaza de Candelaria eine Säule mit „Könglichen Briefkästen” aufgestellt, wo die Wunschzettel hineingeworfen werden können. Cruz aufzuhängen. Auch an Geistes-blitzen für die Umgestaltung des Geländes der Erdölraffinerie, sollte sie denn einmal verschwinden, fehlt es nicht. Und in der Tat, ein Solarium im baufälligen Stierkampfstadion an der Hauptstadt-Rambla würde sich mit Sicherheit gut machen. Andere Vorschläge wie die Dachbegrünung mit autochthoner Inselflora, die Einrichtung von Radwegringen in verschiedenen Höhenlagen um die Insel oder die Einrichtung eines mo-bilen Gemüsegartens in einem Bus, der von Schule zu Schule fährt und die Kinder über ökologische Land-wirtschaft und gesunde Ernährung unterrichtet, wären durchaus schnell und ohne grösseren Aufwand zu real-isieren. Weitere Ideen, etwa die Her-stellung von Papier aus Bananenblät-tern, die Schaffung künstlicher Riffs als Wellenbrecher, die Einrichtung von submarinen Themenparks vor Teneriffas Küsten oder regelmässige Ballonflüge über den Teide-Krater lösen erst einmal Erstaunen aus. Auch ein Konzept für die Verwandlung von Teneriffa in das nächste Silicon Valley fehlt nicht. Dafür braucht man genü-gend ansiedlungswillige Unternehm-en. Die Planungen für den zukünfti-gen Technologiepark der Insel laufen bereits auf Hochtouren. zukunftsträume
  • 5. Das Krippenspiel in Tigaiga ist gleichzeitig ein Spaziergang durch den Ort, der sich in dieser Nacht biblisch-antik zurecht macht. Gutes Schuhwerk und dicke Jacken sollten nicht vergessen werden, denn manchmal weht hier eine kräftige, nasskalte Brise 5 Los realejos: heilige nacht in tigaiga Weihnachten ist alle Jahre wieder ein ganz besonderer Anlass. Das Gemeinschaftsgefühl wird gross geschrieben. Nicht nur in der Familie oder im gemütlichen Kreis unter dem Tannenbaum. Die Geburt des Messias hat auch schon immer die Phantasie der Men-schen angeregt und zu schöpferischem Tun animiert. Nicht nur der Weihnachtsbaumschmuck in all seinen Varianten ist ein Beleg dafür. Auch die Weihnachtsgeschichte hat viele Anregungen zur künstlerischen Betätigung geliefert. Darum werden dieser Tage auf Teneriffa auch aller Orten Weihnachtskrippen, die sogenannten „Belèn“, aufgebaut. Es gibt sie in vielen Variationen; angefangen mit der sparsamen Dreierbesetzung Vater, Muter, Kind. Das Ensemble lässt sich bekanntlich beliebig erweitern: Engel, himmlische Heerscharen, Hirten, die Weisen aus dem Morgenland, Viehhirten - gekleidet nach biblischer Sitte oder im kanarischen Trachten- Outfit. Bei den Wettbewerben in vielen Gemeinden werden in diesem Rahmen sogar ganze Flusslandschaften und Bergpanoramen gebastelt. Die Steigerung davon ist das „Belén Viviente“, das Krippenspiel mit mehreren Dutzend Laiendarstellern. Dank der heute verfügbaren technischen Möglichkeiten werden die Aufführungen mit Spezialeffekten, Lichtinstallationen und Feuerwerken in-szeniert, von denen einst viele Filmregisseure nur träumen konnten. In Los Realejos ist es am ersten Weihnachtstag - bisher war es Heiligabend - gegen 22 Uhr wieder so weit: dann führt der Nachbarschaftsverein des Ortteils Tigaiga wieder seine Inszenierung der Heiligen Nacht auf, die in einen Spaziergang durch den Ort eingebettet ist. Ausgangspunkt ist ein antiker Markt, dann geht es vorbei an Hirtencamps und römischen Patroullien zu einem kleinen Gutsgelände auf dem sich auch der Stall mit der Krippe befindet. Den Abschluss der stets gut besuchten Veranstaltung bildet die Feier der Heiligen Messe in der Nacht des 25.12.
  • 6. Halb, Baum, halb Mensch: im Herbst zog die Aluminium-Skulptur von Julio Nieto die Blicke der Besucher am künstlichen See im Zentrum von Santa Cruz auf sich. Kürzlich hat sich das Werk des Metallbildhauers aus La Orotava erst zu einer Ausstellung nach Barcelona verabschiedet, doch ist der Wille des Künstlers, dass seine Arbeit, eine Fusion aus Baum und mit Mensch mit Wurzeln und Baumkrone, auf Dauer einen festen Platz an den Ufern des künstlichen Sees der Inselhauptstadt erhält. Vor allem am späten Vormittag und nachts glitzert die Skulptur im künstlichen wie im Sonnenlicht besonders schön. Heimische Erzeugnisse: nur selten auf dem Tisch Einst war die Landwirtschaft Teneriffas wichtigster Wirtschaftsfaktor. Doch das ist verdammt lang her. Die sinkende Be-deutung 6 Der Gorilla ist stark, edel und zuverlässig. Darum ziert er den Preis, den der Loro Parque alljährlich Menschen und Institutionen verleiht, die sich um umweltgerechten Fremdenverkehr und Tierschutz verdient gemacht haben. Im diesem Jahr wurde der britische Reisebüroverband ABTA geehrt. Präsident Mark Tanzer erhielt ihn in Anwesenheit des kanarischen Regier-ungschefs Paulino Rivero von Loro Parque-Gründer Wolfgang KIessling (von links). Der Preisträger betonte in seiner Rede, dass Ökologie im Tourismus immer wichtiger wird und lobte die Forschung wie die Schulungspro-gramme des Loro Parque im Bereich des Umwelt- und Tierschutzes. der heimischen Landwirtschaft wurde nicht nur vom sich immer weiter ausbreitenden Fremdenverkehr verursa-cht. Auch die bürokratischen Hürden der Europäschen Union und Versorgungsab-kommen mit Drittländern, die den Lief-eranten bessere Konditionen zusichern als den heimischen Bauern, trugen mit zum Niedergang des hiesigen Agrarsek-tors bei. Es ist aber auch so, dass sich ohne diese, für die hiesige Landwirtschaft eher unschönen Abkommen die Leb-ensmittelversorgung der Menschen nur schwer sichern liesse, denn die Zahl der Einwohner hat sich seit dem Einsetzen des Massentourismus mehr als verdop-pelt. Über zwei Millionen Menschen bevölkern heute die Kanarischen Inseln. Eine knappe Million lebt auf Teneriffa. 80 Prozent aller Lebensmittel werden im-portiert. Nur die Banane, die auf den Tisch kommt, ist ein zu hundert Prozent einhei-misches Produkt. Allerdings gibt es er-hebliche Preisunterschiede. In der Ko-operative gibt es das Kilo bereits für 60 Cent, im Supermarkt kostet es meist das Dreifache. Der Grund dafür ist, dass die besten Früchte an Abnehmer auf dem spanischen Festland und im Ausland verkauft werden. Dort sitzen auch die Zentralen der hiesigen Supermärkte. Kle-ine Fische wie Sardinen, Makrelen oder „chicharros” stammen von kanarischen Kuttern, vor allem dann, wenn man sie im Hafen kauft. Auch hier hat bereits die marokkanische Fangflotte einen Fuss in der Tür. Nordafrikaner und Portugiesen bestücken die hiesigen Fischtheken zu weiten Teilen. Krabben und Langosten kommen zumeist aus Afrika und Ekuador. Die kanarischen Kartoffeln sind nicht nur wohlschmeckend sondern meist auch klein. Darum stammen die meisten Erdäp-fel, die als Beilage verwendet werden, aus anderen Regionen. Ohne kanarische Rinder wären die Romería-Umzüge un-denkbar. Auf den Teller schafft es ihr Das Schweinefleisch ist meist von hier Fleisch kaum noch. Rindfleisch wird man-gels Masse aus Katalonien und Südameri-ka eingeführt. Selbst für für das kanaren-typische Gofio wird kaum hiesiges Korn verwendet. 99 Prozent allen Getreides wird importiert. Sogar aus Deutschland. Orangen sind enhalten viel Vitamin C, sind gesund und werden in der Regel in der Region Valencia geerntet. Auch das Gemüse stammt überwiegend vom spanischen Festland. Zwar sind auf Te-neriffa bekannte Apfel- und Birnensorten heimisch, doch das meiste war in dieser Hinsicht verkauft wird, wurde nicht hier geerntet. Produkte wie Reis, Kiwi oder Mango, haben nicht nur einen exotischen Beiklang, sie werden in der Regel auch nicht auf den Kanaren angebaut.
  • 7. Ihr deutsches Möbelhaus seit 1983 38639 LAS CHAFIRAS / Ausfahrt 62: Parallelstraße zur Autobahn (TF 655) neben Cash & Carry Jesuman - Tel.: 922 73 51 16 7 Jetzt auch im Süden Ctra. Provincial 183 - 38390 Cuesta de la Villa / Sta. Úrsula - Tel.: 922 30 11 97 www.acmuebles.com info@acmuebles.com Die Symptome sind Migräne, Kopf-, Nacken, Hüft- und Knieschmerzen, Bandscheibenvorfall, Skoliosis, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenzen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Ohrgeräusche, Funktionsstörung der Organe oder des Immunsystems sowie psychische Probleme ... etc., und können die Folgen des permanenten Fehldrucks auf Wirbelsäule, Arterien, Nerven und Muskeln sein. ATLASPROFILAX ist eine Methode von R.C. Schümperli, um die permanente Fehlrotation des Atlas mit einer einzigen Anwendung präzise, gefahrlos und endgültig zu beseitigen. Sofort beginnt der Körper sich zu regenerieren. Als Prävention auch bei Kindern und gesunden Menschen. Keine Altersbeschränkung. 678 848 770 (D, E, UK - Hausbesuche möglich) TACORONTE: C/. Tagoro 38
  • 8. die kunst des scheiterns „El fracaso”, das Scheitern ist die Domäne der Clowns. Sie fallen zwar immer aufs Maul, gewinnen dafür aber die Herzen des Publikums. Bereits zum achten Mal fand in diesem Jahr das Festival Inter-nacional 8 de Clownbaret statt, bei dem die Creme der lokalen Spassmacher und berühmte Meister des komischen Metiers auftreten. Das waren in diesem Jahr die Schweizerin Gardi Hutter und der Spanier Pepe Vyuela, der auf eindrucksvolle Weise zeigte, welch fiese Tücken ganz alltägli-che Gegenstände in sich tragen. Im Wein liegt die Wahrheit. Oder auch nicht. Und darum hat Teneriffa seit kur-zem einen richtigen Weinskandal. Sogar der Kopf des Landwirtschafts-Ressortlei-ters der Inselregierung wurde gefordert. Was war geschehen? In der Filiale der Weinkellerei Bodegas Insulares in Guía de Isora waren Quittungen aufgetaucht, die belegen, dass in Ciudad Real in Castillia La Mancha 100.000 Liter Wein eingekauft worden waren, die mit hiesi-gen Trauben vermischt, als Tafelwein auf den Markt gebracht wurden. Das hört sich zwar nach Panscherei an, ist aber im Billigweinsektor ein legales, übliches Ver-fahren. Weniger schön ist, dass Teneriffas Inselregierung fast die Hälfte der Aktien an Bodegas Insulares besitzt. Denn von einer Behörde wird Neutralität erwartet und kein Auftritt als Mitbewerber. Darum gab es heftige Proteste und Bodgeas In-sulares kaufte in der Folge eifrig Trauben an, um die Wellen zu glätten, denn die Weinlesen der letzten Jahren haben so hervorragende Resultate gebracht, dass die Winzer oft nicht wissen, wohin mit den vielen Trauben. Das war nicht immer so. Vor einigen Jahren weinte der Sektor nach wetterbedingten Fehlernten bit-terlich und flehte um staatliche Hilfen. Einige Bodegas, so auch der betroffene Betrieb in Guía de Isora, krochen unter das schützende Dach der besagten Bo-degas Insulares. In der Folge wurde der Tafelwein eingeführt. Das brachte zusät-zliche Einnahmen und auch weniger edle Trauben konnten auf diese Weise ver-marktet werden. Der Weinbau auf Tener-iffa ist generell ein schwieriges Geschäft. Der Herstellungs-preis der hiesigen Qual-itätsweine liegt weit über dem Verkauf-spreis vergleichbarer Produkte aus an-deren Regionen. Die erwähnte Bodega, es ist nicht die einzige Castilia La Mancha, lagert in ihren Tanks eine Weinmenge, die sechs Mal so gross ist, wie die auf den Kanarischen Inseln von allen Winzern zu erzielende Höchstmenge. Der hiesige Weinsektor ist zerstritten und zersplittert. Es gibt auf den Kanarischen Inseln zehn “denominación” genannte Anbaugebiete, fünf allein auf Teneriffa. Der „sector vitíco-la” hat sehr viele Facetten: da sind Neben-erwerbswinzer, Vollzeitweinbauern und potente Anleger aus anderen Branchen, die im Weinbau investieren. Während die einen vom US-Export ihres Reben-saftes träumen, haben andere Probleme mit den Hygiene-Bestimmungen des „guanchinche” genannten Restaurants im eigenen Haus, wo einige Monate im Jahr der eigene Wein an den Mann ge-bracht wird. Seit längerem wird überlegt, Teneriffas Weinmarken unter dem Dach der „Denominación Tenerife” zu bündeln. Blöd ist nur, dass vor einiger Zeit die „De-nominación Islas Canarias” den Betrieb aufgenommen hat. Sie wurde vom Prä-sidenten des Winzerverbandes Avitebo gegründet. Dieser Herr, der sich stets als „Repräsentant von 80 Prozent alles in Flaschen abgefüllten Weins” darstellt, führt den Winzerprotest gegen die Insel-regierung an. Wie in anderen Agrarbe-reichen auch, haben bei den Winzern die wirtschaftlich starken Betriebe die Nase voll davon, die Schwachen mit durch zu ziehen und da trifft es sich prima, dass die nationale Gesetzgebung von den Verwal-tungen fordert, ihre Unternehmensbe-teiligungen - allerdings kostendeckend - zu veräussern. In einem halben Jahr finden auf den Kanarischen Inseln die Wahlen zu den lokalen und regionalen Parlamenten statt. So gesehen kam der Skandal zum richtigen Zeitpunkt, um von der Inselregierung den Rückzug aus dem Winzerwesen zu fordern und den Markt dem freien Spiel der Kräfte zu überlassen. DER GEIST DES WEINES Vom Anbau der Reben bis zur Fermentierung: Guter Wein erfordert viel Arbeit
  • 9. 9 Inmobiliaria - Immobilienagentur Tel.: + 34 922 777 860 Fax: 922 777 861 info@esserpartner.com www.esserpartner.com 1864 VA Playa Paraiso 1924 VA Las Américas 1927 VA Los Cristianos 1243 A Torviscas Alto 1925 XVH La Florida Oberstes OG. Super-Atlantik- Blick. Nah an Promenade. Ruhige Wohnanlage mit Pool, Rezeption, Parkplätzen & Aufzü-gen. Komplett ausgestattet & möbliert.1 SZ. 1 Bad. VB 200.000 € Luxuriös & geräumig: Whg im EG. Grosse Terrasse & Garten. Möbliert & voll ausgestattet. Ruhige Anlage mit Pool. Nah am Meer. Garage. Abstellraum. 1 SZ. 1 Bad. 230.000 € 1926 VH Playa Paraiso Reiheneckhaus. Herrliche Aussicht. Marmorböden. Rolläden. Partykeller. Grillplatz. Offene Einbauküche. Möbliert. Germeinschaftspool. 3 SZ. 2 Bäder. u.v.m. 350.000 € Sehr gepflegter Bungalow. Ruhige Lage. 2 SZ. 1 Bad. Extra Zimmer. HWR. Wintegar-ten mit Meerblick. Garage. Möbliert. Sehr viele Extras. 500 m2 Grundstück. 355.000 € Hübsche neuwertige Eigen-tumswohnung mit Garten und Terrasse in kleiner, ruhiger, gepflegter Anlage mit beheiz-tem Swimming-Pool. Aufzug. Meernähe. 1 SZ. 1 Bad. 99.000 € Herrliches Penthouse. Toplage. Toller Meer- & Bergblick. Terrasse: 31 m². Gemeinschafts-pool. Unmöbliert. Garage. 2 SZ. 2 Bäder. 265.000 €
  • 10. 10 HEILIGE NACHT m Vorabend haben alle viel zu tun. Die Handwerker geben den Kulissen den letzten Schliff, damit die Werkbank weggepackt werden kann. Eine knappe Woche hier haben fleissige Hände gewerkelt, um den As-phaltplatz in eine würdige Bühne zu verwandeln, auf der im grossen Stil die Weihnachtsgeschichte erzählt werden kann. Den Rest des Jahres über parken auf dem Gelände sonst die Kunden der Geschäfte im Zentrum von La Lagunas Vorort Tejina. Nach und nach wurde das Schloss von König Herodes aufgebaut: eine Fassade mit grossem und undurchdringli-chem Tor, einer hohen abweisenden Mauer und zwei mar-kanten Türmen. Dann folgte die Rampe, die zum Stall von Bethlehem führt Im oberen Bereich des Gerüstes der Zuschauertribüne überprüfen die Licht- und Tontechniker die Funktion der zahlreichen Lautsprecher und Scheinwerfer. Derweil plau-dern die Schauspieler, die Josef und Maria verkörpern, mit den beiden Mädels, die als Engel vorgesehen sind. Alle müssen warten, denn die Regisseurin ist im Stress, da sie alle Vorbereitungen in einem sehr kurzen Zeitraum abha-ken muss. Gerade als sie sich den vier zuwenden will, trifft die Folklorekapelle ein, die das jüdische Volk verkörpern soll. Das hat Vorrang, denn es sind sehr viele Akteure. So-fort werden zwei Sockel herangekarrt, um die Eröffnungs-szene zu proben. Zwei Mädchen steigen hinauf und zitieren ihren Text, dann folgt der Umzug zum grossen Wandbild, wo bereits die Mikrophone aufgebaut wurden. Ein Ton-techniker setzt den wichtigsten Stimmen die Headsets auf. Derweil kommt die Regisseurin zurück zur Rampe. Dort sind bereits die Heiligen Drei Könige eingetroffen, um die Huldigung des neugeborenen Christkindes durch die Wei-sen aus dem Morgenland zu proben. Das Ganze hat etwas Absurdes. Aus den Mündern von drei Männern in dicken Anoraks mit aufgesetzter Kapuze erklingen höchst patheti-sche Worte, die in völligem Gegensatz zu ihrer Erscheinung stehen. Nach Beendigung der Ansprachen klettern sie die Rampe hoch und knien vor einem Mann und einer Frau nieder, die ihre Winterbekleidung mit Turnschuhen sowie hochhackigen Stiefeln kombiniert haben. Nicht weniger absurd geht es an der Burg zu. Auch König Herodes trägt Winterjacke und Mütze, um sich gegen die Kälte zu schüt-zen Er steht im oberen Geschoss und wiederholt mehrfach seinen sehr langen Monolog. Während der Pausen un-terhält er sich mit Statisten, die als Wachen vor dem Tor agieren werden. Die Szene erinnert stark an ein paar Jungs, die beim Nachbarn im Obergeschoss geklingelt haben, weil sie den Hausschlüssel vergessen haben und hat irgendwie überhaupt keinen Bezug zur Epoche und Region, in der einst die christliche Religion entstand. Nicht nur für die Schauspieler, auch für das Organisati-onsteam ist die Generalprobe von grosser Bedeutung. Die Lichttechniker passen den Scheinwerfereinsatz dem Hand-lungsablauf an. Das Schloss des Herodes wird in rotes Licht getaucht, um eine rätselhafte, bedrohliche Atmosphäre zu schaffen. In wichtigen Szenen werden Richtscheinwerfer auf die Hauptdarsteller gelenkt, um den Spielverlauf zu un-terstreichen. A
  • 11. 11 Am Vorabend findet die Generalprobe statt. Die Akteure proben ihren Auftritt, die Lichttechniker richten bei Stellproben die Scheinwerfer ein. Die Tontechniker überprüfen vor Ort die Funktionsfähigkeit der Mikrophone Am folgenden Morgen wandelt sich das Bild völlig. Der LKW mit den Sägespänen ist eingetroffen und alle verfüg-baren Kräfte bedecken damit den grauen Asphalt, um den Parkplatz in ein ländliches Ambiente zu verwandeln. Seit über einem Jahrhundert wird das Spektakel, bei dem eine grosse Zahl Einwohner die biblische Weihnachts-geschichte nachstellt, am Vorabend des Festtages der Hei-ligen Drei Könige aufgeführt. Es beginnt mit der Suche von Josef und Maria nach einer Unterkunft und endet mit der Flucht vor den Häschern des Herodes, vor denen die Wei-sen aus dem Morgenland bei ihrem Besuch warnen. Natürlich: die Essenz der Handlung bleibt stets die gleiche, aber der Erzählstil und die dramaturgischen Mittel haben sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Bei einer so grossen Besetzung sind stets neue Gesichter mit dabei, doch einige Darsteller spielen ihren Part bereits seit vielen Jahren oder auch Jahrzehnten. Die Aufführung wird auch stets dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Das gilt vor allem für das Licht und die Spezialeffekte Es gibt aber auch Änderungen, um das Publikum zu überraschen. Vor zwei Jahren fiel der motorbetriebene Stern in Höhe der Strassenlaternen, der auf einem Draht- Mit dem Verteilen der Sägespäne stellt sich langsam eine feierliche Atmosphäre ein
  • 12. seil über den Platz rollte, um den Königen den Weg zu wei-sen, 12 weg. Stattdessen wurden Kulissen leuchtender Häuser am Rande des Weges durch den felsigen Abhang am Ende des Platzes angebracht, um die Illusion eines Bergdorfes zu schaffen; wohl auch, um diesen eher unbekannten Teil Teji-nas ins rechte Licht zu rücken. Genau diesen Weg gehen Josef und Maria hinab, um zur Bühne zu gelangen. Nachdem auch der letzte Eigentü-mer einer erschwinglichen Unterkunft sie abgewiesen hat, entdecken sie den verlassenen Stall. Sie nehmen die von kanarischer Flora umgebene Hütte in Besitz, als gerade ein Trupp römischer Soldaten zum Schloss des König Herodes marschiert. Dann beginnen zwei Engel das Publikum auf das histo-rische Ambiente einzustimmen. Die beiden Wesen mit den Riesenflügeln auf dem Rücken schildern in Reimform die Lebenssituation der Menschen in Palästina am Ende des Jahres Null, wie man die Epoche später nannte. Während sie sprechen, betreten die Hirten die Bühne. Natürlich haben die Musiker der Folklore-Kapelle und die Sängerinnen jetzt ihre Zivilkleidung gegen typisch kanari-sche Trachten eingetauscht. Die ganze Gruppe marschiert in Richtung Krippe, um dem Neugeborenen zu huldigen. Kinder steigen die Rampe hinauf und sagen Gedichte auf. Manchmal haben sie Hänger, die das Publikum zum Lachen bringen. Aber lange Verzögerungen gibt es dadurch nicht. Ein Mann in Tracht eines jüdischen Einwohners an der Krip-pe gehört zum Organisationsteam und hilft ihnen aus der Patsche. Es gibt mehrere Statisten auf dieser grossen Büh-ne, deren eigentliche Funktion es ist, technische Pannen zu überbrücken oder auch Darsteller und Gruppen an den richtigen Platz zu bringen, um den reibungslosen Ablauf der Aufführung sicherzustellen. . Nachdem alle Kinder ihre Gedichte aufgesagt haben, nehmen die Musiker ihren Platz hinter den Mikrophonen ein und überlassen den Heiligen Drei Königen, die gerade eingetroffen sind, die Bühne. Sie sind auf grossen Kame-len vom Platz El Ramal kommend, über die Hauptverkehrs-strasse Tejinas zum Kirchplatz geritten. Kaspar, Melchior
  • 13. 13 und Balthasar werden von einem grossen Gefolge beglei-tet. Während die Könige und ihre Domestiken in Samt und Seide gehüllt sind, tragen die Kameltreiber eher spärliche Gewänder. Bei ihrer Ankunft sind die Heiligen Drei Könige ein wenig verwirrt, da sie nicht wissen, ob sie noch auf dem richtigen Weg sind, als plötzlich ein Schrei sie zwingt, anzuhalten. Ein Soldat auf der Empore fragt sie nach dem Grund ihrer Reise. Die Weisen antworten, dass sie unterwegs seien, um dem neugeborenen König der Juden zu huldigen. Nachdem er das vernommen hat, betritt sofort König Herodes die Bühne und beginnt die Ankömmlinge auszu-horchen, um Informationen über den Aufenthaltsort von Jesus zu erhalten. Wie in den meisten Theaterstücken und Filmen ist der Bösewicht die interessante und anspruchvollste Rolle für die Schauspieler. Das ist beim Bibelstück in Tejina nicht anders. Herodes schwankt zwischen zwei völlig gegensätz-lichen Polen hin und her. Erst unterzieht er die Besucher einem harten Verhör und stösst kaum verhüllte Drohun-gen aus. Dann wiederum versucht er sich bei ihnen einzu-schmeicheln, wobei er aber Schwierigkeiten hat, seine tüc-kischen Absichten zu verbergen, die er mit einer Fassade gespielter Herzlichkeit zu tarnen versucht. Natürlich wissen die Weisen sehr schnell, dass das ge-krönte Haupt auf dem Balkon ein verlogener Schurke ist und atmen tief durch, als sie diesen ungastlichen Ort end-lich verlassen können, um zum leuchtenden Wandbild zu gelangen. Von dort sehen sie die Lichter im Stall von Ma-ria und Josef. Sie steigen von ihren Kamelen herab, um das Christkind zu beschenken. Nach der Übergabe von Gold, Weihrauch und Myrre legen sich die Könige und ihre Diener als Zeichen der Verehrung auf den Boden vor der Krippe und verschwinden. Gewarnt durch die Weisen, verlassen Maria und Josef den Stall, um nicht den Schergen des Herodes in die Hände zu fallen. Sie steigen die Rampe hinab, wo bereits ein Hirte mit dem Esel wartet, auf dem Maria bereits am Anfang des Stücks den Abhang hinab ritt. Als sie von der Bühne gehen, gibt es stehende Ovatio-nen, dann plaudern die Besucher mit Freunden und Be-kannten. Das Theaterstück ist auch ein Anlass, um Men-schen zu treffen, die man das Jahr über nur selten sieht. Anschliessend geht es heim zur Bescherung. (ew) Die Aufführung in Tejina beginnt mit der Ankunft von Maria und Josef in Bethlehem. Die Engel verkünden die Geburt des Messias, dann kommen die Hirten mit ihren Kindern, alle in kanarische Trachten gekleidet und hul-digen dem Jesus-Kind. Später erscheinen die Weisen aus dem Morgenland in Begleitung von zahlreichen Dienern und Kameltreibern. Sie halten vor dem beein-druckenden Wandbild, das eine weite Wüstenlandschaft zeigt, steigen von den mächtigen Höckertieren und überbringen dem Christkind ihre Geschenke: Weihrauch, Myrre und Gold. Nach dem Besuch der Heiligen Drei Könige machen sich auch Maria und Josef auf den Weg, um den Häschern des König Herodes zu entgehen.
  • 14. BANANENPLANTAGE LLIIVVEE AUSFLUG DER MEGAWELLE IM SÜDEN TENERIFFAS Die Banane ist Teneriffas wichtigster landwirtschaftlicher Export-Arti-kel. An vielen Orten sind die dicken Festungsmauern zu sehen, die einst die kostbare Frucht gegen die Küstenstürme schützten. Einst, denn in-zwischen gibt es Anbaumethoden, die sich harmonischer in die Land-schaft integrieren. Jeder hat schon einmal eine Banane gegessen. Aber nur die wenigsten wissen Genaueres über sie. Etwa, dass die Banane ein Gras mit einem Lebenszyklus von anderthalb Jahren ist und nach der Ernte ihrer Nachfolgerin Platz machen muss. Die MEGAWELLE lädt ihre Leser deshalb zu einer Führung durch die Bananenplantage Las Margaritas in LAS GALLETAS ein, einem Ort, nur einen Katzensprung vom Touristenzentrum Los Cristianos entfernt. Der Besuch findet am 19. Dezember statt. Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro. Wie können Sie teilnehmen? RUFEN SIE 922 73 64 33 an und hinterlassen eine Nachricht. Oder schreiben Sie eine mail an oficina@cctenerife.net. Wir melden uns dann bei Ihnen. TENERIFFAS THEMENPARKS LORO PARQUE Tierpark mit Showprogramm. Puerto de la Cruz (08:30 - 18:45) www.loroparque.com SIAM PARK Wasserspass mit Rutschen & Surfbrett. Adeje (10:00 - 18:00) www.siampark.net PARQUE LAS AGUILAS Tierpark mit Show. Las Aguilas del Teide (Arona), (10:00 - 16:30) www.aguilasjunglepark.com AQUALAND Badespass mit Delfin-Show. Costa Adeje. (10.00 - 17.00) www.aqualand.es MONKEY PARK Der grösste kleine Zoo der Welt. Zwischen Guaza & Los Cristianos www. monkeypark.com CAMEL PARK Tierpark & Ausflüge. Nähe Chayofa (Arona). (10.00 - 17:00) www.camelpark.es 14 PUEBLO CHICO Teneriffa im Lilliput-Format. La Orotava. (10.00 - 17:00) www.pueblochico.com FORESTAL PARK Kletterspass zwischen hohen Pinien. TF 24. La Esperanza- Teide. km 16 (10.00 -16.00, Winter nur MI, SA, SO) www.forestalpark.com CAMELLO CENTER Reiten auf Höckern. El Tanque (09:00 - 17:00 www.camellocenter.es PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. (10.00 - 18:00) www.piramidesdeguimar.es PARQUE DEL DRAGO Natur & Botanik Icod de los Vinos (10:00 - 18:00) TENERIFFAS MUSEEN MO - SO 09.00 - 20..00 (So & Mo bis 17:00) www.museosdetenerife.org MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhistorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben KUNSTMUSEUM (Tenerife Espacio de las Artes) TEA. Moderne Kunst MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA (MCC) Wissenschaft - kinderleicht, La Laguna, Avda. Los Menceyes MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA (MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte) CUEVA DEL VIENTO Führungen durch ein vulkanisches Höhlensystem. Icod de los Vinos (10:00 - 16:00). Reservierung: 922 81 53 39 www.cuevadelviento.net JARDÍN BOTÁNICO Botanischer Garten. Puerto de la Cruz. (09:00 - 18:00)
  • 15. Teneriffa ist die Insel des Ewigen Frühlings. Vielleicht reagiert das Wetter ja deshalb ganz besonders launisch, wenn die Sonne einmal nicht scheint. Denn dann schüttet und stürmt es, was das Zeug hält. Bäche verwan-deln sich in reissende Ströme, Mauern kippen um. Ende November war es mal wieder so weit. Doch auch böse Unwetter haben ihre malerischen Seiten. Die Bilder zeigen die Küste von Jover, einem Ortsteil von La Laguna. Carnicería José Carlos Saftiges, frisches Fleisch aus eigener Zucht. 15 Mercado del Agricultor TF 1 Abfahrt San Isidro Richtung El Médano SA & SO 07.00 - 15:00 Cooperativa San Isidro Ctra. Al Médano, Km 3 Kurz vorm Ort Granadilla MO - FR 08.00 - 15:00 Tel.: 646 316 139 Tel.: 649 495 700 Kanarische Metzgerei Markisen - Sicherheitsrolläden Ihr deutscher Meisterbetrieb im Süden 609 422 349 C/Méndez 38686 Alcalá (Bei Los Gigantes) Fax: 922 83 22 17 Jalousien Scherengitter Fliegengitter Lamellenvorhänge Fenster Türen
  • 16. 16 Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und ge-hört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angele-genheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gre-miums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation. In der Regel glaube ich schon, was man mir erzählt. Aber neulich Abend, als Bernardo an meine Tür klopfte, um mir zu sagen, dass ‚Ursula sich angeboten hatte, das Baby von Chaxi und Juanpe zu hüten, hielt ich es für einen Scherz. Vor allem, weil er mich dabei unterbrochen hatte, die Schlag-bohrmaschine anzusetzen. Ich hatte immerhin zwei Tage geübt, das schwe-re Gerät richtig zu halten, bevor ich loslegte, um ein Loch in die Wand zu bohren. Aber Bernardo musste seine Geschichte unbedingt loswerden. Also legte ich das Metallmonster auf den Tisch und täuschte Interesse vor. Wie es schien, hatte alles damit begonnen, dass Ùrsula, lange zur Un-tätigkeit verdammt war, nachdem sie ihren Posten als Präsidentin der „co-munidad“ hatte abgeben müssen. Sie musste etwas tun, um sich nützlich zu fühlen und sah, dass alle – außer Tito dem Sohn der Padilla – einer Ar-beit nachgingen und kam zu dem Ent-schluss, dem jungen Paar ihre Hilfe anzubieten. Glücklicherweise gehör-ten die beiden zu den 31 Personen, um die sich die Arbeitslosenstatistik im Vormonat verringert hatte, wie ich am Montag erfahren hatte, als Mini-sterpräsident Rajoy die Daten bekannt gab. Denn seit einer Woche hilft Chaxi Herrn Chen-Yu bei der Vorbereitung der Gesprächsrunden über die chine-sische Kultur und Juanpe ist der Por-tier im Haus gegenüber, was unserer Präsidentin, der Padilla, wie gesagt, überhaupt nicht gefällt. Úrsula wollte die Arbeitssituation des Paares ausnutzen und sagte den beiden, dass es ihr und ihrer Schwe-ster nichts ausmachen würde, sich um das Baby gegen ein geringes Entgelt zu kümmern. Da ich die Geschichte nicht glauben konnte, versuchte ich sie am folgenden Donnerstag im Treppen-haus auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Als ich hörte, wie Chaxi kurz vor der chinesischen Gesprächs-runde hinaufging, um das Baby dort abzugeben, überzeugte ich mich mit meinen eigenen Augen. Noch immer konnte ich mein Erstaunen nicht un-terdrücken, Ùrsula mit dem Baby im Arm zu sehen. Drum ging ich zu den beiden Schwestern hinauf. Unter dem Vorwand um etwas Zucker zu bitten. SUPER-NANNIES Nachdem ich dreimal geschellt hatte, wurde mir endlich geöffnet. Ich wollte die Türschwelle nicht übertreten, da mir ein scheusslicher Geruch entge-gen kam, der durch den ganzen Raum waberte. Brigida zeigte mit einer flüchtigen Geste an, dass ich schnell eintreten solle, und rannte umgehend wieder zum Tisch im Esszimmer, auf dem das Baby lag und nicht aufhörte zu heulen. „Wir wissen nicht, was wir tun sollen“, sagte Úrsula verängstigt, wäh-rend sie das Baby betrachtete wie eine Puppe, deren Abschaltknopf sie noch nicht gefunden hatte. „Und dann, auf einmal fing es hier schrecklich an zu stinken“, fügte Brigida erschreckt hinzu, wobei man den Ekel an ihrem Gesicht ablesen konnte. „Wenn der Fäulnisgeruch weiter so bleibt: was werden wir der Mutter sagen?“ Ich schnappte Luft, so gut wie ich konnte, ging zum Baby und wechselte die Win-deln. Die beiden Schwestern konnten nicht glauben, dass damit alles getan war. Sie vermuteten einen Zaubertrick dahinter. Dankbar wie sie waren, bo-ten sie mir an, jeden Nachmittag als eine Art Subunternehmer für sie tätig zu werden. Nein sagte ich, dass sei nicht möglich, denn um diese Uhrzeit fände immer mein Makramee-Kurs statt. Jeden Tag. Von Montag bis Sonn-tag. Ich gebe zu: das war gelogen. (Irma Cervino) . . . die comunidad
  • 17. 17 ANZEIGENBERATER - m / w - Wir stellen ein . . . Für den Ausbau unserer Service-Leistungen und eine optimale Betreuung unserer Werbepartner suchen wir Mitarbeiter(innen) auf freiberuflicher Basis. Dabei ist Kundenorientierung für uns das entscheidende Merkmal in diesem Bereich. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung (inkl.Lebenslauf) an: oficina@cctenerife.net Tel.: (+34) 922 746 118 FAX: (+34) 922 736 119
  • 18. wweeiihhnnaacchhtteenn nnaahhtt Die „Flor de Pascua”, oder auch “Poinsettia” (Eu-phorbia 18 pulcherrima), gehört zur Familie der Euphorbiaceas. Auf deutsch heisst sie „Weih-nachtsstern” und wird den Wolfsmilchgewäch-sen zu gerechnet. Dahinter verbirgt sich ein Strauch, der in der freien Natur, aus dem Boden wachsend, drei Meter hoch werden kann. Der Weihnachtsstern kommt aus Mexiko, stammt also wie viele hiesige Pflanzen vom amerikanischen Kontinent. Ende des 19. Jahrhunderts kam er nach Europa und avan-cierte in bestimmten Regionen zum Symbol des Weih-nachtsfestes. Wohl auch deshalb zählt er in den Vereinigten Staaten zu den zehn am meisten verkauften Pflanzen. Im milden Kanaren-Klima eignet sich die Pflanze für In-nenräume und Aussenbereiche. Während sie im Haus ge-rade einmal achtzig Zentimeter hoch wird, kann sie sich im Garten durchaus der Drei-Meter-Grenze annähern. Die eigentlichen Blütenblätter, die Cyathien (ciatio), sind gelb. Sie sind aber von sehr farbintensiven, meist roten Tragblättern umgeben. Es gibt diese im Spanischen „brác-tea” genannten Tragblätter in verschiedenen Nuancen: Auch in Gelb oder fuchsienfarbig. Die Blüteperiode ist sehr überschaubar. Sie beginnt im November und endet im beginnenden Frühling. Ihr Höhe-punkt liegt zwischen Weihnachten und dem Festtag der Heiligen Drei Könige, einem Zeitraum, der auch “Pascua” genannt wird. Daher leitet sich auch der spanische Name des Weihnachtssterns ab. In Bezug auf die Bewässerung können sowohl zu viel wie zu wenig Wasser Pflanzenfäule hervorrufen. Der Feuchtigkeitsgrad des Bodens sollte stets hoch sein, Pfüt-zen aber vermieden werden. In der Wachstumsphase ist es förderlich, häufig, aber mit kleinen Mengen, zu wässern. Die Temperatur sollte 15 Grad C nie unterschreiten. Sonne mag die Pflanze nur im Winter; den Rest des Jahres ist indirektes Licht besser, um Verbrennungen zu vermeiden. Der Weihnachtsstern reagiert sehr sensibel auf Wind-ströme und Temperaturschwankungen. Darum sollte der Standort nicht zu oft gewechselt werden. Die Pflanze be-nötigt Substrate mit saurem PH-Wert, reich an Mutterbo-den, am besten mit Torf vermischt. In der Wachstumspha-se sollte zwischen Frühjahr und Herbst alle zwei Wochen Flüssigdünger eingesetzt werden. Auf diese Weise gut ge-hegt und gepflegt, werden wir uns an der “Flor de Pascua” zu Weihnachten erfreuen können. Jardeco: 922 732 587 www.jardeco.es
  • 19. 19 Sie finden uns unter www.jardeco.es
  • 20. 20 TTEENNEERRIIFFFFAASS KKOOCCHHBBUUCCHH:: GALLINA RELLENA Für dieses überlieferte Weihnachtsgericht werden das bereits ausgenommene Huhn, Schinken und Speck die Nacht zuvor in eine Sosse aus Rum und Gewürzen (Koriander, Petersilie, Thymian) eingelegt. Aus den Eiern, der geriebenen Möhre, Gewürzen, Salz und dem Glas Jerez bereiten wir eine Brühe zu. In einer Pfanne mit wenig Öl rösten wir leicht die Innereien, um sie anschliessend in einem Mörser zusammen mit den Knoblauchzehen, geschälten Mandeln, etwas Salz und einem Schuss Essig zu zerstampfen und zu vermischen. Parallel dazu braten wir das Rindfleisch zusammen mit dem trockengeriebenen Schinken und Speck aus dem Rumbad an. Wir schlagen die Eier zusammen mit etwas Muskatnuss. Die Eier, der Mix aus dem Mörser. Das geraspelte Brot kommt zu dem angebratenen Fleisch. Alles wird gut durchgemischt, so dass eine Pastete entsteht. Damit wird das Huhn gefüllt. Dann wird es mit Nadel und Faden zugenäht und gut gewürzt. Mit Hilfe eines Tuchs wird es sanft in den Topf mit der Brühe gesetzt und so lange gekocht bis es weich ist. Mit Öl und Butter eingerieben kommt es in den Ofen, damit es eine goldbraune Farbe erhält. Als Beilage bieten sich Gemüse und Röstkartoffeln an. Zutaten: 1 grosses Huhn, ½ Kg Rindfleisch, ½ Kg Serrano-Schinken in kleinen Stücken, ½ Kg kleingeschnittener Schweinespeck, Rum, Speiseöl, Wasser, Salz, Koriander, Thymian, Rosmarin, Petersilie, 1 Glas Jerez, 4 Eier, 1 grosse Möhre, 2 Dutzend geschälte Mandeln, Essig, Muskatnuss, 100g geriebenes Brot 50 recetas fundamentales de la cocina canaria , Cabildo de Tenerife
  • 21. Die Gewinner des Monats November stehen fest Verlosaktion der Zahnklinik Medical Implant: 21 Die glücklichen Gewinner der Verlos- Aktion für den Monat Oktober stehen fest. Zu den Glücklichen zählt Ivett Santana . Sie erhielt den Gutschein im Foyer der Zahnklinik Medical Implant in Los Abrigos aus den Händen von von Klinik-Chef Aldo Della Schiava. Auch Volker Ebeling bekam einen der begehrten Gutscheine von Medical Implant.
  • 22. investieren auf den kanaren ZEC-Unternehmen auf Expansionskurs Die Vertreter von zwölf in der Wirt-schaftssonderzone 22 ZEC eingeschrie-benen Unternehmen trafen sich im November mit der kanarischen Wirt-schaftsministerin Francisca Luengo, um sich über die Vorteile zu infor-mieren, die eine Einstellung von hoch qualifizierten Arbeitnehmern mit sich bringen kann. An dem hochkarätig besetzten Treffen mit der Ministerin nahmen auch die Vize-Präsidentin der ZEC, Milagros Brito, der deutsche Kon-sul Peter Schmid und Alejandro Mar-tín, Direktor des Servicio Canario de Empleo, der kanarischen Version der deutschen Arbeitsagentur, teil. Natür-lich waren auch Vertreter der zwölf Unternehmen vor Ort sowie Torsten Wrage von der Unternehmensbera-tung Genesis Consulting, der einige der anwesenden Firmen vertritt. Zen-traler Punkt der Gespräche war die Schere, die zwischen dem Anforde-rungsprofil der Unternehmen und den hiesigen Bewerbern klafft. Von Seiten der Unternehmen wurden Schwierig-keiten bei der zeitnahen Besetzung von ausgeschriebenen Stellen für qua-lifizierte Arbeitnehmer beklagt. Dabei geht es nicht um die fachliche Kompe-tenz sondern um die Sprachkenntnisse der Bewerber aus dem kanarischen wie spanischen Raum. Mehr als die Hälfte der anwesen-den Betriebe, bei denen zwischen 73 und fünfzehn Mitarbeiter auf der Lohn-liste stehen, wurde mit deutschem Ka-pital gegründet. Weitere Kapitalgeber stammen Spanien, Österreich, Norwe-gen und England. Die Unternehmen sind unter anderem im Bereich der Pharmazie, der Telekommunikation und der Biotechnologie tätig. Es handelt es sich ausnahmslos um Firmen, die im Rahmen der Zona Es-pecial de Canarias (ZEC) aktiv sind. Die ZEC ist eine Wirtschaftsonderzone, die den zugelassenen Unternehmen gros-se wirtschaftliche Vorteile gegenüber den Mitbewerbern bietet. So beträgt der Satz der Körperschaftssteuer nur vier Prozent, während es sonst in Spa-nien 25 Prozent sind. Um den Genuss dieser Vorteile zu erlangen, müssen die Unternehmen wenige Kriterien er-füllen. Dazu zählen die Investition von (in den meisten Fällen) 100.000 € und der Nachweis der Schaffung von – in der Regel – fünf Arbeitsplätzen über einen längeren Zeitraum. In naher Zu-kunft wird die Verlängerung der ZEC beschlossen werden; es wird weite-re umfangreiche Vergünstigungen für Großunternehmen und Kapitalgeber geben. Die entsprechenden Regelun-gen wurden sowohl von der kana-rischen wie der spanischen Zentral-regierung verabschiedet, benötigen aber noch das Plazet der Europäischen Union. Eine Zulassung als ZEC-Unterneh-men bietet vor allem wegen der ver-gleichsweise niedrigen Lohnkosten und geringeren steuerlichen Belastun-gen grosse Wettbewerbsvorteile. Vor-aussetzung ist allerdings die minutiöse Einhaltung der Zulassungsbedingun-gen. Das wird von den hiesigen Behör-den zwar häufig eher lax gehandhabt, nicht aber vom Finanzamt des spani-schen Staates. Und zu dessen Lasten gehen die gewährten Steuervorteile. Wenn man dort der Meinung ist, dass der ZEC-Status mangels Erfüllung der geforderten Bedingungen nicht gewährleistet ist, kann das richtig teu-er werden, da dann die vollen Steu-ersätze nachgefordert werden. Nebst Zinsen und Strafen. Darum macht es Sinn, sich vor der Beantragung der Aufnahme in ZEC von kenntnisreichen Experten in der Materie beraten zu lassen. Nicht nur zwecks Umschiffung von bürokratischen Hindernissen, son-dern auch zur Festlegung einer geeig-neten Strategie. Ein Businessplan für die drei kommenden Jahre der, die finanzielle Kalkulation einschliesst, muss ohnehin vorgelegt werden. (Thorsten Wrage) Staatlich geprüfter Steuerberater auf den Kanaren Mitglied der Vereinigung der Steuerberater Spaniens Thorsten Wrage Diplom-Kaufmann www.genesis-consulting.eu email: twrage@economistas.org Tel.: 922 73 58 57 oder 928 380 018
  • 23. information 23 Fragen zur Krankenversicherung in Spanien: Schwierige Situationen im Bereich der Krankenversicherung entstehen meist aufgrund mangelnder Kenntnisse der beste-henden Versicherungssysteme, übereiltem Handeln und auch falscher oder mangelhafter Beratung. Wir empfehlen daher jedem Interessierten dringend, sich bei einem anstehenden Wechsel oder einer Optimierung ihres Krankenversicherungs-schutzes ausreichend Zeit zu nehmen um alle nötigen Informa-tionen einzuholen. Da bekannter weise die günstigste Variante nicht immer die Beste sein muss, kann dieses Zeitinvestment viel Ärger und letztendlich auch unnötige Kosten ersparen. Wie versichere ich mich am besten, wenn ich als Rentner in Spanien leben möchte ? Die meisten Rentner aus dem europäischen Wirtschaftsraum sind Mitglied ( in Deutschland freiwillig oder Pflichtmitglied) in einer gesetzlichen Krankenversicherung ihres Landes. Diese übernehmen gemäß dem Sozialversicherungsabkommen in Spanien die Leistungen die auch den spanischen Versicherten des gesetzlichen Systems zustehen ( Nur Leistungen durch Ver-tragsärzte und Vertragskliniken der spanischen Kasse). Wird eine Behandlung durch private Einrichtungen gewünscht, ist eine Zusatzversicherung nötig. Diese deckt je nach Deckungs-umfang private ambulante, stationäre und auch zahnärztliche Leistungen. Der Abschluss einer solchen Zusatzversicherung sollte nicht hinausgezögert werden, da alle Versicherungsge-sellschaften Altersgrenzen zwischen 60 und 75 Jahren vorgeben und nur Personen versichern, deren Gesundheitszustand den geltenden Annahmerichtlinien entspricht. Vorherige Krankhei-ten führen sehr oft zur Ablehnung oder Einschränkung des Ver-sicherungsschutzes. Ein Austritt aus einer bestehenden gesetzlichen Versiche-rung ist auf keinen Fall zu empfehlen! Lassen Sie sich vor einer Entscheidung in dieser wichtigen Frage ausführlich über die Ih-nen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beraten. Wie versichere ich mich am besten wenn ich in Spanien leben und arbeiten möchte? Als Arbeitnehmer oder Selbständiger ist es in Spanien ob-ligatorisch in die gesetzliche Krankenversicherung (Seguridad Social) einzutreten und Beiträge zu zahlen. Da wie in ganz Eur-opa der Kostendruck enorm gestiegen ist, und hier ein Grossteil der Kosten staatlich finanziert wird, weist das System jedoch na-turgemäß Mängel auf und führt z.T. zu einer mangelhaften Ver-sorgung der Versicherten. Diese Lücke wird durch private Ärzte und Kliniken geschlossen. Um im Krankheitsfall jedoch den Arzt oder die Klinik Ihrer Wahl aufsuchen zu können ist zusätzlich eine private Krankenversicherung notwendig. Inzwischen gibt es eine breite Palette von Angeboten, die von der Standard- bis zur Luxusversorgung für jeden den passenden Versicherungs-schutz bieten. Warum sind die spanischen privaten Krankenversicherun-gen z.T. erheblich preiswerter als die anderer europäischer Anbieter? Die privaten Krankenversicherer in Spanien schließen mit diversen privaten Kliniken und Ärzten feste Verträge über die zu zahlenden Honorare ab.Die Einrichtungen die diesen Vertrag eingehen, können die Versicherten nun nutzen ohne das sie dort eine Privatrechnung erhalten. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen Behandler und Versicherer zu den vorher festgelegten Honorarsätzen. Auch finden sich erhebliche Unterschiede in den versicherten Leistungen. Im Gegensatz zu deutschen pri-vaten Versicherungen, sind diverse Leistungen ausgeschlossen oder nur eingeschränkt versichert, z.B. jede Art von Vorerkran-kung, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, umfassende Vorsorge, Zahnbehandlungen, HIV-Erkrankung, Dialysebehandlungen, Transplantationen, Prothesen und künstlich eingebrachte Mate-rialien, Naturheilkunde, Akupunktur, Massagen, meist minima-le Absicherung auf Auslandsreisen. Das alles führt natürlich zu sehr viel günstigeren Beiträgen. (Ralf Wichels) Ralf Wichels - Director General TVT Seguros Delegación Tenerife: Avda. Barranco de Las Torres Ed. CC Domasa, Local 12 (neben Lidl Adeje) 38670 Adeje - Tenerife - España Delegación La Palma: Avda.Tanausu, nº 2, 38750 El Paso - La Palma - España Mo - DO: 9.00 - 17.00 FR: 09.00 - 14.00 Tel: 902 108 292
  • 24. 24
  • 25. Norden: 103,7 MHZ Süden: 95,7 & 88,3 MHZ Mit freundlicher Genehmigung: www.megawelle.fm25
  • 26. 26 IM NORDEN KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“ Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa. de. Bitte beachten Sie die Aushänge in San Telmo Los Cristianos Deutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche La Matanza Parroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La Matanza Traditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr EVANGELISCHE KIRCHE (www.ev-kirche-teneriffa.de) Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/ Fax: 922 72 93 34. Email: ev-gemeinde.tfs@ telefonica.net. GOTTESDIENSTE: Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas SERVICE TELEFON : 012 Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner. NOTRUF: 112 FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT Policia Nacional: 091 FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98 Süd (TFS): 922 75 92 00 DEUTSCHES KONSULAT C / Abareda 3-2 º 35007 Las Palmas (G C) Mo - Fr: 9:00 - 12:00 Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31 Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass- Stelle, nicht von 9:00 - 12:00) info@las-palmas.diplo.de Honorarkonsulat Teneriffa C / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz (TF) Mo - Do: 10:00 - 13:00 Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 santa-cruz-de-tenerife@hk-diplo.de FLOHMARKT SA Puerto de la Cruz (Mercado Municipal) vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, SA & SO: Las Chafiras (hinter Lidl) 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00 DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00 BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz) MI, SA & SO Arico (El Poris), SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags) SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00 service Gemeinde Nord - Puerto de la Cruz eranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-Park Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrerin Getraude Reich-Bochtler Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTE Jeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen Kirche Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein. EV. FREIE GEMEINDE Skandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) amMotorboothafen. Pastor Olaf Wulff Tel. 922 78 10 69 / Email: EFG-Teneriffa@hotmail.de Infos: www.efg-teneriffa.org SO 14:00 Uhr: Gottesdienst. GEMEINSCHAFT EV. CHRISTEN SKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE Calle del Pozo / PUERTO DE LA CRUZ SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Jeden 1. SO Abendmahl und Möglichkeit persönlicher Segnung. Email: gec-teneriffa@gmx.com. www.gec-teneriffa.com 902 205 002 922 378 999 TENERIFFAS TAXEN BIETEN: Inselrundfahrten. Paketdienste. Botendienste. Tiertransporte. Feste Transportfahrten im Auftrag von Unternehmen. Sie können selbstverständlich per Kreditkarte bezahlen. Wir haben behinderten-gerechte Fahrzeuge und transportieren Menschen mit Behinderungen innerhalb und ausserhalb der Stadt. Wir bringen Sie natürlich auch zum Flughafen. Oder holen Sie dort ab. IM SÜDEN IN SANTA CRUZ KONSULAT ÖSTERREICH Honorarakonsulat) C/ Costa y Grijalba nº33, 38004, Santa Cruz (TF) Tel: +34 922 02 33 70 Fax. +34 922 023371
  • 27. 27 ANWALTSKANZLEI Vor kurzem hat die Rechtsanwältin ISA-BEL LINDEMANN RUÍZ ihre neue Firma TENERIFFA BERATUNG S.L. mit Hauptsitz in PLAYA DE LAS AMÉRICAS eröffnet. Das neue Unternehmen der Anwältin mit 25 Jahren Berufserfahrung bietet erfolgsorientierte Rechts- und Steuerbe-raterdienstleistungen für Unternehmen und Niederlassungen in Spanien sowie hochspezialisierte fachliche Betreuung im privaten Lebensbereich. Ziel ist die Gewährleistung von Rechtssicherheit beim Immobilienkauf, in Erbschaftsan-gelegenheiten oder bei Scheidungen in Spanien; um einige Bespiele zu nennen. Die neue Kanzlei deckt unter anderem Teneriffa Beratung S.L., Parque Santiago IV, Local 5, Calle Arenales S/N, 38660 Playa de las Américas, Arona Tel.: 922 787 657, Fax.: 922 787 658 E-mail: teneriffaberatung@gmail.com folgende Rechtsgebiete ab: Spanisches Prozessrecht, Erbrecht, Familienrecht, Vollstreckung in Spanien, Zivilrecht, Han-delsrecht, spanisches Verwaltungsrecht, spanisches Wirtschaftsrecht, Arbeits-recht, Insolvenzrecht, Strafrecht, Immo-bilienrecht, Mahnverfahren, besonderes Verwaltungsrecht (Baurecht, Anfechtung von Bescheiden, Verwaltungsklagen), und Insolvenzrecht. Beratungsgespräche sind auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Holländisch und Russisch möglich. TE-NERIFFA BERATUNG SL. Tel.: 922 787 657 email: teneriffaberatung@gmail.com
  • 28. 28 er heute einen Katalog für Urlaubsreisen durchblättert, der sollte meinen, dass es auf diesem Gebiet eigentlich nicht mehr viel Neues zu entdecken geben kann. Weiße Flecken auf der Urlaubs-landkarte sind ja kaum noch zu finden. Oder anders gesagt: Kein Ort, an dem Menschen nicht schon waren. Gerade deshalb aber haben sich clevere Leute was Neues einfallen lassen: den so-genannten „Abenteuerurlaub“. Wem das Gedränge hier oder an anderen beliebten Ferienorten zu groß ist, dem wird bei einem solchen Angebot das Richtige geboten: ein Urlaub, bei dem man oft tagelang keine Menschen-seele zu Gesicht bekommt. Ob nun in der Einsamkeit kanadischer Wäl-der, bei einem Kameltrip durch den Jemen oder auf dem Kajak den Ama-zonas entlang – hier geht man volles Risiko, wenigstens ein paar Tage lang. Und das Tolle dabei ist: wer in diese Fremde aufbricht, der entdeckt nicht nur unbekanntes Gelände – nein, der sieht auch oft sich selbst in einem ganz neuen und anderen Licht. Nun gibt es aber Abenteuer, für die brauche ich weder ein Kamel noch ein Kajak und dafür brauche ich auch kei-ne Karte. Genau genommen muss ich dafür nicht mal mein Haus oder meine Wohnung verlassen. Denn die Reise, zu der ich aufbreche, die findet in mir statt. Ja – Sie haben richtig gelesen: in mir. Und die beste Reisezeit, das ist die Zeit des Advents, den wir in diesen Tagen, in denen Sie diese Ausgabe des Megawellenjournals in Händen hal-ten, begehen. Advent – das hat etwas mit Aufbruch zu tun, sich auf etwas Neues gefasst zu machen. „Advent“ und „Adventure“ (also Abenteuer) – liegt ganz nah beieinander. Wer richtig Advent feiern will, lässt sich auf ein Abenteuer ein, eine Reise an den Ort, an dem Gott sich jeder und jedem von uns zuwendet. Das kann einmal die Wüste sein, denn in die Wüste hat Jesus sich zurückgezo-gen, um ganz bei sich zu sein und die Stimme Gottes in sich zu hören. Da-für steht in der Weihnachtsgeschich-te aber auch der Ort Bethlehem, wo Jesus geboren wurde – dafür stehen aber auch noch viele andere Orte auf dieser Welt, wo der Himmel die Erde berührt. Brechen wir also auf und machen wir uns auf den Weg. Dabei nehme ich als Startpunkt jetzt einfach mal meine Sicht der Dinge. Wie ich die Verhältnisse einschätze und was ich so von meinen Mitmenschen halte. Ich denke schon, dass das jede und jeder von uns ganz gut von sich selbst kennt: wir haben ja so eine Art innerer Ordnung für die Leute, die wir kennen oder auch nur sehen. Diese Urteile in meinem Kopf lasse ich jetzt mal zurück und beginne an diesem Punkt meine abenteuerliche Adventsreise. Wie so eine Reise aussehen kann? Nehmen wir doch einfach mal das Ge-dankenspiel, dass wir Unternehmer wären und eine neue Stelle zu beset-zen hätten. Da sagt die alte Ordnung in mir: Frauen und Männer, die sich aus einer festen Anstellung heraus be-werben, die sind besser als die Leute, die schon länger ohne Anstellung sind. Schau dir also gleich die Richtigen an. Jetzt könnte aber mein Advent-saufbruch kommen: Woher hab’ ich eigentlich diese Meinung, frage ich mich. Ist das wirklich eine Erfahrung, die ich mit Beispielen untermauern kann? Oder denke ich nur so, weil alle so denken? Vielleicht ist ja gerade un-ter den arbeitslosen Bewerbern die oder der Richtige! Schau genau hin. Noch genauer! Vielleicht riskierst du etwas, aber vielleicht kannst du auch jemandem helfen. Und weiter: wie sicher bin ich mir denn sonst in meiner Meinung über die Menschen? Auch und gerade dar-über, wer woran schuld ist, wie wich-tig jemand ist und wo einer hingehört. Abenteuer Advent heißt eben auch zu entdecken, dass mein Urteil falsch sein kann und dass nicht alles, was auf die-ser Welt ist und passiert, gottgegeben ist. Wenn sich der große Gott so klein macht, dass er Mensch wird, als Kind auf diese Welt kommt, dann ist damit ja so ziemlich alles umgestürzt, was unsere Vorstellungen und Ordnungen von Oben und Unten, von Groß und Klein, sind. Wenn wir uns auf diese Abenteu-erreise einlassen, dann können da auch Gefühle zu Tage treten, die ich so bislang gar nicht wahrgenommen oder sie zumindest erfolgreich ver-drängt habe: z.B. Ängste, Wünsche und Abneigungen. Sie wahrzunehmen und sie zuzulassen, das ist oft gar nicht so leicht. Aber mitunter ist es bitter nötig, weil es so etwas wie eine See-lenhygiene ist. Wenn uns der Advent als eine sol-che Abenteuerreise gelingt, dann kön-nen wir nämlich mit allem Möglichen rechnen: dass wir alte Sichtweisen und Urteile verabschieden müssen und auch können. Und dass wir neue Entdeckungen machen. Ich bin über-zeugt davon, dass wer zu einer solchen Reise aufbricht, der ist dann auch gut vorbereitet auf Weihnachten. Herzlichst Ihr Bertram Bolz, Diakon Kath. Touristen- und Residentenseelsorger W AD VEN Ture!
  • 29. 29 Lösungen für den Winter Im Winter herrschen auf den Kanarischen Inseln angeneh-me Temperaturen. Aber noch ein anderer Faktor beein-flusst den Wohnkomfort der Innenräume: die Feuchtigkeit. Obwohl die Temperaturen in der Regel 10 bis 12 Grad C° in der Nacht nicht unterschreiten, sehen wir am folgen-den Morgen die feuchten Spuren des Morgentaus auf den Strassen, an den Fenstern und auf den Autos. Die Feuchtigkeit verursacht ein erhöhtes Gefühl der Kälte, obwohl keine sonderlich niedrigen Temperaturen herrschen. Sie hat aber auch Auswirkungen auf Fassaden und Dächern, aus denen, wenn sie nicht oder nur schlecht isoliert sind, nachts all die Wärme entflieht, die sich den Tag über dort angestaut hat. Doch obwohl die Temperatur im Innenraum sinkt, bleibt die Luftfeuchtigkeit gleich. Darum verspüren wir bei 10 Grad C° in der City von München oder Madrid, wo die Luftfeuchtigkeit im jährli-chen Mittel 60-65 Prozent beträgt, nicht das selbe Kältege-fühl wie auf den Kanarischen Inseln, wo die Luftfeuchtig-keit im Jahresdurchschnitt 75 bis 80 Prozent beträgt. Den höchsten Berg Spaniens, den Teide, einmal ausgenommen. Dort kann die Feuchtigkeit der Luft sogar unter 50 Prozent sinken. Der Tau ist ein meteorologisch-physikalisches Phäno-men, bei dem sich die Feuchtigkeit in der Luft in Form von Tropfen niederschlägt, wenn die Temperatur blitzartig sinkt oder die Luft auf eine kalte Oberfläche trifft. Im Allgemei-nen ist von Tau die Rede, wenn es sich um eine Kondensie-rung auf einer Oberfläche handelt. Eine Form der Entstehung von Tau lässt sich anhand der nächtlichen Abkühlung des Bodens (und der darüber liegenden Luftschicht) beobachten. Dabei geht pure En-ergie verloren, die durch die Sonneneinstrahlung erzeugt wurde. Dieser Energieverlust ist in klaren Nächten, in de-nen es auch kälter ist, grösser, da dann der durch die Wol-ken verursachte Treibhauseffekt nicht existiert, so dass ein Punkt der Sättigung erreicht wird, in dessen Folge der Tau entsteht. Die Menge des in einem Innenraum vorhandenen Was-serdampfs darf einen Höchstwert nicht überschreiten, da das darin enthaltene Wasser dann in den flüssigen Zustand überwechselt. Andererseits kann eine grosse Wassermen-ge so viel Masse Luft absorbieren, dass es sich in der Tem-peratur niederschlägt. In den frühen Morgenstunden ist es draussen kühler, was vermutlich durch die geringere Fä-higkeit der Luft, den Wasserdampf zurückzuhalten, verur-sacht wird. Er kondensiert und verwandelt sich in Tau. Be-dingt durch die, bei Tag und Nacht sehr unterschiedlichen, Temperaturen, die kühlen, aus nordöstlicher Richtung wehenden feuchten, frischen Passatwinde und die, durch die Nähe zum Meer verursachte, hohe Grundfeuchtigkeit entsteht des Nachts der Tau, der sich in den frühen Mor-genstunden niederschlägt. Darum sind die Tische auf der Terrasse und die Windschutzscheiben der Autos mit einer feuchten Schicht bedeckt, obwohl es nicht geregnet hat. Eine geeignete Durchlüftung der Wohnung im Zusam-menspiel mit der Isolierung der Aussenhaut ermöglicht eine höchst sparsame Nutzung der Heizung während der kalten und feuchten Zeit des Jahres. Wenn unser Haus oder unsere Wohnung schon älter ist, geht die meiste Wärme vermutlich an den Türen und Fenstern verloren, da dort isolierende Elemente fehlen, die den Wärmeverlust unter-binden. Filzstreifen in den Rahmen wie auch dicke Vorhän-ge können die Wohnqualität im Inneren etwas verbessern. Die beste Lösung ist eine gute thermische Isolierung der durch Fassaden und Dächer gebildeten Aussenhaut sowie der Einbau doppelt verglaster Fenster. Besay D. García Rodríguez Architekt 922 198 076 / 635 573 640 www.a-cid.es
  • 30. aammtt uunndd eehhrree Sprache kann so kompliziert sein. Und so verschachtelt. Das ist im Beamten-Deutsch so. Und im “castellano” der spanischen Behörden nicht viel anders. Das fängt bereits bei der Dienststel-len- 30 Beschreibung an. Die mehr als 365 deutschen Honorarkon-sulate in aller Welt etwa erfüllen „hoheitsrechtliche Funktionen im Namen der Bundesrepublik Deutschland” und dienen der Förderung „der wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse“. In der Praxis ist das Ganze etwas einfacher und handfester. Wohl auch, weil der kulturelle und wirtschaftliche Austausch auf ho-hem internationalen Niveau auf Teneriffa nicht unbedingt jeden Tag gepflegt wird. Die Aufgabe des deutschen Honorarkonsu-lats in Teneriffas Inselhauptstadt Santa Cruz besteht vor allem in der Erfüllung behördlicher Dienstleistungen für Bundesbürger im Ausland. Die Ausstellung von Ausweisen und behördlichen Dokumenten für Touristen wie deutsche Residenten prägt weite Teile des Arbeitsalltags. Oftmals ist es „Erste Hilfe”, wie Honorar-konsul Ingo F. Pangels sagt. Pangels vertritt die Bundesrepublik Deutschland nicht hauptberuflich, sondern steht im „Beam-tenverhältnis als Ehrenbeamter”. Er kam zu seiner Aufgabe im diplomatischen Dienst der Bundesrepublik Deutschland eher zufällig Nach sieben Jahren in den Diensten von Villeroy und Boch in Argentinien verschlug es den Ingenieur für Werkstoff-kunde und Silikat-Technik vor vierzig Jahren nach Teneriffa. Hier führte er lange Zeit ein grosses Baustoffunternehmen. Heute ist er im Bereich des Hallenbaus und der Holzverarbeitung tätig. Seine diplomatische Laufbahn begann nach einem Sparerlass der Bundesregierung vor anderthalb Jahrzehnten, der das Aus-wärtige Amt zwang, zahlreiche Generalkonsulate zu schliessen. Dazu zählte auch die Amtsstelle auf Teneriffa. Dort gab es zwar mehr Publikumsverkehr als auf Gran Canaria, doch in die Reno-vierung der Ausstattung der Büroräume in Las Palmas waren kurz zuvor zwei Millionen Euro geflossen. Um dem Vorwurf der Verschwendung von öffentlichen Mittel zu entgehen, wurde die Vertretung in Santa Cruz dicht gemacht. Stattdessen wurde ein Honorarkonsulat eingerichtet, um eine Grundversorgung zu gewährleisten. Für die Besetzung schlug der deutsche Botschaf-ter in Madrid Ingo F. Pangels vor. Pangels war zu diesem Zeit-punkt der Vorsitzende der deutschen Schule auf Teneriffa. Eine Herzensangelegenheit, wie er sagt, da man dort „wirklich viel bewegen kann. Hier lernen sich Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen bereits von Kindesbeinen an kennen. “ Neun dieser Einrichtungen gibt es in Spanien, zwei davon allein auf den Kanarischen Inseln. Sie werden von der Bundesrepublik Deutschland gefördert. Es gibt auch Treffen mit der deutschen Vertretung in Madrid. Dieser Art vorbelastet übernahm Pangels das Amt „erstmal für drei Jahre”. Und daraus wurden dreizehn. Natürlich musste er sich die erforderlichen rechtlichen und fach-lichen Kenntnisse bis ins kleinste Detail aneignen. Wer weiss schon, dass das Auswärtige Amt seine Gebühren anhand von „Stückkosten” kalkuliert? So wird bei der Erstellung eines Doku-mentes, das Material und jeder Bearbeitungsvorgang in einen rechnerisch erfassbaren Kostenfaktor aufgeschlüsselt. Und dar-um ist die Ausstellung eines Passes auf Teneriffa deshalb teurer, weil die Versendung vom Generalkonsultat in Las Palmas, der vorgesetzten Dienstelle, hinzukommt. Wichtiger noch ist zu wis-sen, was man darf und was nicht. Denn der Kompetenzbereich von Konsulaten, insbesondere Honorarkonsulaten, ist sehr be-schränkt. Die Beglaubigung von eidesstattlichen Erklärungen für spanischen Behörden etwa ist eher die Aufgabe eines No-tars. „In solchen Fällen versuchen wir aber stets eine Lösung zu finden“, sagt Pangels, der Ende Januar 2015 nach Erreichen der gesetzlichen Altergrenze von 70 Jahren, aus dem aktiven Dienst ausscheidet, was sich im Kürzel „a.D.” („ausser Dienst”), hinter dem Amtstitel des Honorarkonsuls niederschlagen wird. Als „sehr bereichernd” empfindet Pangels, dass seine Aufgabe es ihm ermöglichte, “viele interessanten Menschen” kennen zu lernen. Denn das Konsulat ist in den protokollarischen Ablauf involviert, wenn deutsche Flottenverbände Teneriffa anlaufen oder Personen, die in Deutschland unter Personenschutz ste-hen, auf Teneriffa ihren Urlaub verbringen. Dazu zählten unter anderem der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau und der amtierende Präsident des Hamburger Senats Olaf Scholz. In diesen Fällen ist das Honorarkonsultat der erste Ansprech-partner vor Ort. Das war auch bei den Ferienaufenthalten von Deutschlands Bundeskanzlerin Merkel auf La Gomera in den vergangenen Jahren so. Für die deutschen Zeitungsleser wan-derte da Frau Angela Merkel durch die einzigartige Natur und Landschaft von Teneriffas Nachbarinsel. Hinter den Kulissen wurde Schwerstarbeit geleistet. Die Vorbereitungen auf proto-kollarischer wie sicherheitstechnischer Ebene übertrafen die für einen Flottenverband “erheblich”. Informationen zu behördlichen und rechtlichen Angelegen-heiten in Spanien finden Sie unter www.spanien.diplo.de/Vertre-tung/ spanien/de/03-las-palmas/honorarkonsuln/HK_20TEN.
  • 31. 25 jahre mauerfall bei Helmstedt erinnerten, die Berliner Mauer darstellten, die es zu durchbrechen galt. Ein Teil der Einfriedung des Schulgeländes war zum Bemalen frei gegeben geworden, schliesslich hatte sich die Berliner Alternativszene in ihren Mussestunden einst auch immer in Richtung Mauer aufge-macht, um die Westseite mit Graffitis zu verzieren. Die im Rückblick aufbereitete Dokumentation eines Stücks deut-scher Zeitgeschichte hatte durchaus erstaunliche Facetten, nicht nur, weil sich die Spreeregion und Teneriffas Süden landschaftlich nur sehr bedingt ähneln. Auch der Alltag der Menschen damals - im Osten wie im Westen Deutsch-lands - ist vermutlich für die heutigen Jugendlichen nicht immer leicht nachzuvollziehen. Der Computer war in den Privathaushalten eher selten anzutreffen, niemand hatte ein Handy, geschweige denn ein Smartphone. Internet und Whatsapp waren noch nicht einmal Zukunftsmusik. 31 KOMMUNAL-WAHLEN 2015 AUF DEN KANARISCHEN INSELN Im kommenden Jahr wird auf den Kanarischen Inseln gewählt. Die Bürger entscheiden über die zukünftige Zusammensetzung des kanarischen Parlaments, der Cabildos und der Stadträte. Bürger aus den Staaten der Europäischen Union dürfen bei der Wahl zur Zusam-mensetzung des Rates ihrer Gemeinde, den „Elecciones Municipales“, automatisch mitwählen (Menschen aus Nicht EU-Ländern müssen zusätzliche Kriterien erfül-len). Alle müssen bis zum Stichtag, voraussichtlich dem 31.01 2015, im OFICINA DE CENSO, einer Abteilung des spanischen Statistikamtes, eingeschrieben sein. Dazu muss man bei der Anmeldung in der Meldebehörde der zuständigen Gemeinde angeben, dass man wäh-len möchte. Sollte man das versäumt haben, beantragt man dort die Aufnahme ins Wählerverzeichnis. Auch Briefwahl ist möglich. Genaue Informationen über den Ablauf der Wahlen im Mai liegen noch nicht vor. Die MEGAWELLE hält Sie auf dem Laufenden. Auch spanische Schüler kennen jetzt Laugenbretzeln und wissen, was sich hinter dem „Sandmännchen“, dem „Hom-brecito de la arena“ verbirgt. Anlässchlich des 25. Jahres-tages des Mauerfalls veranstaltete die „Escuela Oficial de Idiomas“, die Sprachschule der kanarischen Regierung, eine Feier, bei der den Schülern das Ende des geteilten Deutsch-lands auf spielerische Weise nähergebracht wurde. Die Klassenräume waren in „Checkpoints“ - von „Alpha“ bis „Charlie“ - umgetauft worden. Dort waren Ausstellungen untergebracht, die über die „DDR“ und ihren Lebensalltag informierten. Per Film wurden den Oberstufenschülern der Mauerfall und seine Vorgeschichte vermittelt. Aus den Lautsprecherboxen schallte der Gassenhauer „Wind of Change“ der Scorpions Zwischen Wacholderbäumen und Palmen auf dem Schulgelände waren Gummiseile gespannt worden, die, auch wenn sie eher an den Stacheldraht Die Schulmauer wurde für einen Tag zur Graffiti-Wand umfunktioniert. Auch das DDR-Sandmännchen war vor Ort
  • 32. 32 schöne bescherung eihnachten ist das Fest der Liebe. “Lie-be” ist eine Form der Zuneigung, die mit tiefen Gefühlen verbunden ist, denen auf adäquate Weise Ausdruck verliehen wer-den muss. Da die Zelebrierung dieser Art emotionaler Gefühlsregungen weit mehr als zwei Perso-nen umfasst, bedarf es einer passenden Symbolik, damit die Botschaft auf unmissverständliche Art ihre Adressaten erreicht. Die Menschheit war durchaus erfinderisch dabei, passende Sinnbilder zu schaffen, um die grosse Freude über die Geburt unseres Herrn Jesus Christus in angebrach-ter Form zu verkünden. Gut, das Wort „Menschheit” ist in diesem Fall eine dezente Übertreibung, denn nicht alle - derzeit- etwas mehr als sieben Milliarden Erdenbewohner sind christlichen Glaubens und huldigen der, Vater, Sohn und Heiligen Geist umfassenden Dreifaltigkeit. Man kann aber auch nicht sagen, dass es sich um eine Minderheit handelt. Schon deshalb nicht, weil Spaniens Brauchtum stark von den Ritualen der Katholischen Kirche geprägt ist. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass erste Vor-boten der Leuchtkörper der weihnachtlichen Festbeleuch-tung in den Vororten von La Laguna in diesem Jahr bereits in den letzten Oktobertagen aufgehängt wurden. Im ver-gangenen Jahr gab es in dieser Hinsicht bekanntlich einige W Schalmeien-Klänge von Flügelwesen und Krippen mit Wüstenambiente unter einer Kunstschneeglocke
  • 33. 33 Rentiere, „Väterchen Frost“-Kutten und lange Bärte verbreiten weihnachtliche Stimmung mit nordischem Flair Beschwerden und im kommenden Mai finden die Kommu-nalwahlen statt, bei denen über die Zusammensetzung der Stadträte in den kanarischen Rathäusern abgestimmt wird. Doch nicht nur an den Strassenlaternen und Fassaden der Geschäfte, Kaufhäuser und Einkaufszentren ist der Lich-terglanz derzeit ganz auf Weihnachten ausgerichtet. Auch die Auslagen vieler Geschäfte platzen geradezu aus allen Nähten, angesichts der Masse der in den Regalen liebevoll angeordneten Kleinode. Sie versinnbildlichen nicht nur die Tage der Liebe unter den Menschen auf diesem Planeten. Nein! Sie können sogar käuflich erworben werden. Gut, „Mama Noel”, das rote, sexy Minikleid im Weihnachts-mann- Design mit der dazugehörigen, verführerischen Bommelmütze geht dabei vielleicht doch ein wenig über die rein adventlich-platonische Deutung des Begriffs „Lie-be” hinaus. Auch die Käppis und Puppen im Rentier-Design haben mit dem ursprünglichen Anlass des Weihnachtsfe-stes nur bedingt etwas zu tun. Zumindest werden sie in den doch recht umfangreichen Schriften der Bibel nicht aus-drücklich erwähnt. Die Rolle und Funktion des Weihnachts-manns in der Heiligen Nacht liess seit jeher einen weiten Raum an Interpretationen zu. Es gibt auch keine zuverläs-sigen, schriftlichen oder fotodokumentarischen Nachweise über die Existenz der „Engel” genannten Flügelwesen, die am hohen Himmel schwebend, umher streifenden Königen aus fernen Ländern den Weg zu nur unzureichend ausge-schilderten Krippen wiesen. Auch nach mehr als zweitau-send Jahren ist nicht ganz klar, ob Maria und Josef wirklich die rotwangigen, dauergrinsenden Wonneproppen waren, als die sie manchmal dargestellt werden. Was soll`s? Im-merhin ermöglicht der ganze Nippes jedermann, sich für wenig Geld seine eigene Version vom Weihnachtsfest zu-sammen zu stellen. Krippen, die Anregungen liefern, gibt es derzeit auf Teneriffa ja mehr als genug. (ew) Rotbäckchen statt Schneeflöckchen im heiligen Stall. Die Engel auf der Reservebank warten auf ihren Auftritt
  • 34. TENERIFFAS FOTOALBUM 1905: Stickerinnen vor mit Stroh bedeckten Hütten in La Orotava . „Pajares“ dieser Art sind im Freiluftmuseum Pinolere zu bewundern . 34 1895: Traumhaftes Panorama der von Wellen umtosten Felsen vor der Küste des heutigen Touristenortes Puerto de la Cruz.
  • 35. 1905: Die armselig gekleidete Landbevölkerung deckt sich an einem Brunnen bei Tacoronte mit Wasser ein. . 35 Bauern in Festtracht bei La Laguna um 1905. 1925: Einschiffung im Hafen von Santa Cruz . Stickerin auf Teneriffa um 1920.
  • 36. sprachkurs 36 Sothis SPRACHSCHULEN MENGENANGABEN PERFEKT Beim Einkauf: medio kilo de ½ kg un kilo de 1 kg dos kilos de 2 k g un kilo y medio de 1,5 kg un litro de 1 Liter una botella de eine Flasche 100 gramos de 100 g una docena de ein Dutzend un paquete de ein Paket (Päckchen) una lata de eine Dose un bote de ein Behälter una loncha de eine Scheibe Bei der Mehrzahl wiird an „kilo“ ung „gramo“ ein „s“ angehängt. Wie Sie bemerken können, muss an die Mengenangaben ein „de“ angehängt werden. Es ist so zu verstehen, als ob wir sagen würden: Eine Tasse [mit] Kaffee, bitte.Das „de“ entfällt, wenn wir eine unbestimmte Mengenangabe machen. z.B. viel (mucho), wenig (poco), genug (bastante), demasiado (zu viel) ... Man sagt also: ¿Me puede dar un kilo de naranjas? Können Sie mir ein Kilo Orangen geben? Aber: Tengo muchas naranjas. Ich habe viele Orangen. Bei Freunden: una taza de eine Tasse una copa de ein Glas (Wein-, Cognac-, ...) un vaso de ein Glas (Saft-) un ramo de (flores) ein (Blumen-) Strauß una caja de eine Schachtel, Kiste, Kasse Der S P R A C H K U R S im R A D I O MO - FR: 9:15 & 10:15 (Wh: 18:15 & 19:15 ) Puerto de la Cruz 103,7 MHz Puerto Santiago 95,7 MHz Las Amérticas 88,3 MHz Costa de Silencio 88,3 MHz MEGAWELLE SIE HABEN EINEN GUTEN WITZ ? SCHICKEN SIE IHN AN: redaktion-megawelle@cctenerife.net Das Auditorio: Man kan nicht immer sein Licht unter den Scheffel stellen „Rasieren bitte! „Pardon mein Herr, darf ich fragen ob sie bei uns schon be-dient wurden?“ „Nein, das Ohr habe ich bei einem Verkehrsunfall verloren.“ Das Hochhaus brennt. Ein Feuerwehrmann: „Herr Brandmeister, die Leitern reichen nur bis zum 6. Stock!“ „Also, Jungs geht Skat spielen - wir warten, bis sich das Feuer weit genug heruntergefressen hat!“ Was steht auf dem Grabstein einer Putzfrau? Die kehrt nie wieder . . . * Der Konzernchef im Vorstellungsge-spräch mit dem Aspiranten für den Chauffeurposten: „Ich möchte mich aber noch bei Ihren letzten beiden Arbeitgebern erkundigen.“ Darauf der Bewerber: „ UNMÖGLICH, die sind beide während meiner Tätigkeit tödlich verunglückt.“ * *
  • 37. 37
  • 38. 38 geo caching ein, Jagdfieber ist es nicht. Aber es hat durchaus den Charme des „A Team”, wenn Carsten Hess zusammen mit seinem Freund Hans Peter auf Schatzsuche geht. Gut richtigen Schätzen, also Gold und Juwelen, sind die beiden nicht auf der Spur wenn sie im Smart über die Insel brettern. Es ist eher eine „digitale Schnitzeljagd”. So nennt es Car-sten, während er am Strand von La Caleta in der Gemeinde Adeje noch einmal im GPS seines Smartphones überprüft, ob die Koordinaten auch stimmen. „Irgendwo hier muss es sein”, sagt er und sucht mit for-schendem Blick den Kiesstrand ab. Hinter ihm sonnen sich einige Feriengäste auf Badetüchern, andere waten zaghaft ins Meer hinein. Die Fussgänger auf der Promenade beach-ten ihn kaum. Obwohl es schon ein wenig putzig aussieht, wie Carsten mit Argusaugen die Steintreppe absucht, die vom Strand zum Asphaltweg führt und die Stufen, von de-nen zahlreiche Zementbrocken bereits weggebröckelt sind, abtastet. Trotzdem äugt Carsten ab und an misstrauisch zu den Passanten hinüber, um herauszufinden, ob er vielleicht nicht doch von irgendjemandem beobachtet wird. „Ich hab´s” ruft Carsten plötzlich begeistert und ent-fernt eine kleine Platte an einer Seite des Betonblocks, auf dem die Stufen aufgelagert sind. Aus dem Hohlraum unter der kleinen Treppe zieht er eine Plastikschachtel hervor. Darin findet er ein Büchlein im Format eines Reisepas-ses und eine kleine Plastiktüte mit einem Anhänger. Mit einem Kugelschreiber vermerkt Carsten in dem Büchlein den Zeitpunkt der Entdeckung und fügt den Kommentar „Superwetter” hinzu. Dann tauscht er den Anhänger gegen einen anderen kleinen, mitgebrachten Gegenstand aus. Er schliesst die Kiste sorgfältig und packt sie zurück in das Versteck und deckt es wieder mit der Platte zu. Er verschliesst den Hohl-raum nicht nur. Er achtet auch darauf, dass nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, dass sich dort eine Platte befindet, die entfernt werden kann. Rund achthundert ähnliche Verstecke gibt es auf Te-neriffa. Sie sind über die ganze Insel verstreut. Nicht alle kann man in Badelatschen ansteuern. Bei vielen ist solides Schuhwerk erforderlich und, vor allem jetzt im Winter, war-me Kleidung, die vor Kälte und Feuchtigkeit schützt. Manch-mal braucht man auch eine gute körperliche Konstitution, denn zu manchen Fundorten führt vom Stellplatz des PKW an der Landstrasse nur ein schmaler, steiler, manchmal so-gar kilometerlanger Bergpfad. „Geocaching” nennt sich diese Form der „Schnitzel-jagd”. Sie stammt aus den USA. Ihre Geburtsstunde schlug, als das GPS für die zivile Nutzung freigegeben wurde. Ko-ordiniert werden die Aktivitäten von den Betreibern der Website www.geocaching.com. Es gibt sie seit einem gu-ten Dutzend Jahren. Das Wort „Geocaching” besteht aus der ersten Silbe des Wortes Geografie und dem Verb „caching. Ein „Cache” ist in der Computersprache ein schneller temporärer Informa-tionsspeicher, aber der Begriff wird auch beim Wandern oder Camping verwendet und bezeichnet dann ein Ver-steck für Proviant. Die Betreiber der Website beschreiben Geocaching als „reale Outdoor-Schatzsuche, bei der GPS-taugliche Geräte N
  • 39. ausflüge 39 verwendet werden. Die Teilnehmer navigieren zu bestimm-ten Koordinaten und versuchen dort, einen Geocache, ei-nen versteckten Behälter, zu finden”. Ein Geocache ist ein kleiner Gegenstand, der in einem gut getarnten Versteck zurückgelassen wird, damit andere ihn finden können. Es gibt rund 2, 5 Millionen aktive Geocaches und mehr als 6 Millionen Geocacherinnen und Geocacher weltweit. Damit die Teilnehmer auch wissen, was sie zu tun haben, müssen sie sich zuvor auf der Website registrieren. Durch die Registrierung haben die Geocacher Zugriff auf die Ko-ordinaten der einzelnen Verstecke. Es gibt verschiedene Formen der Registrierung. Die Basis-Mitgliedschaft ist ko-stenlos. Auf dem Internet-Portal sind bestimmte Regeln für den Ablauf des Geocaching festgelegt. Auf einer digitalen Karte kann die gewünschte Region angesteuert werden. In Bezug auf Teneriffa ist schon auf den ersten Blick ablesbar, dass die touristischen Regionen zwischen dem Orotatava-tal und der Punta del Teno im Norden wie auch im Süden, zwischen El Mèdano und Los Gigantes, gut mit Geocaches versorgt sind. Vor der Schatzsuche wählt man einen beliebigen Geo-cache aus, gibt die dazugehörigen Koordinaten in das GPS-Gerät oder die entsprechende Handy-Applikation ein und macht sich auf den Weg. Besonders spannend wird es, wenn man das Ziel erreicht hat, denn die Geocaches sind häufig winzig, gut getarnt und der Geocacher weiss in der Regel überhaupt nicht, was er eigentlich sucht. Wenn der Geocache aufgespürt wird, trägt sich der Fin-der in das begleitende Logbuch ein und legt den Geocache in sein ursprüngliches Versteck zurück. Manchmal tauscht er auch den „Cache”, den versteck-ten Gegenstand, gegen etwas Gleich- oder Höherwertiges aus. Anschliessend berichtet er auf der Website über seine Erlebnisse und lädt erläuternde Fotos hoch. Auch eventuel-le Komplikationen teilt er dort mit. Es gibt unterschiedliche Formen und Schwierigkeitsgra-de der Schatzsuche. Die gängigste Variante ist der „traditio-nelle Geocache”. Er besteht aus einem Behälter, der an den angegebenen Koordinaten versteckt wird. Der „Mistery- oder Rätsel-Geocache” ist da schon kom-plizierter. Er kann alles beinhalten, auch komplizierte Rät-sel, die gelöst werden müssen, um die Koordinaten des „Final”, des endgültigen Fundortes zu erhalten. Der „Multi-Geocache umfasst zwei oder mehr Statio-nen, die absolviert werden, müssen, um die entscheidenen Informationen zu bekommen, die zum Behälter mit dem Logbuch führen. Es gibt Routen, die durch das Stadtzen-trum von Granadilla oder entlang der Strassenbahnlinie in Teneriffas Hauptstadtregion führen, an deren Rändern sich Wenn der Cache gefunden wurde, wird er genau unter die Lupe genommen. Bei Bedarf wird er ausgetauscht. Dann wird alles gut versteckt. Ohne Handy oder GPS geht bei der Schatzsuche überhaupt nichts
  • 40. Auf einer Landkarte sind alle Verstecke der „caches“ vermerkt. Allein auf Teneriffa gibt es über 800 Stellen Schlüsselinformationen, etwa in Form von Hausnummern, verbergen, aus denen sich die Koordinaten des Versteckes ableiten. 40 Die Geocacher suchen nicht nur Schätze, sie verstecken sie auch. Als Verstecke sind vor allem Orte „gut eignet, die eine tolle Aussicht bieten oder die dem Finder etwas über Teneriffa verraten, was er bisher noch nicht wusste”, sagt Carsten Hess. Doch das ist nicht das einzige Kriterium. Vor dem Ver-stecken sollte man daran denken, dass der mögliche Finder sich auch bei schlechtem Wetter, in der Dunkelheit oder an Feiertagen auf den Weg machen kann. Reine Wohnsiedlungen beispielsweise scheiden schon deshalb vielfach aus, weil der Schatzsucher von Aussenste-henden schnell mit einem Einbrecher verwechselt werden kann. Auch Lebensmittel oder geruchsintensive Objekte sind ungeeignet, weil sie von Tieren auch aufgespürt wer-den können. Der natürliche Feind des Geocachers ist der „muggler.” Das sind Zeitgenossen, die ihn dabei beobachten, wie er einen Cache findet oder versteckt, um ihn dann selbst in Augenschein zu nehmen, sich an ihm zu schaffen machen oder ihn gar entfernen. Das ist richtig blöd, denn derjeni-ge, der die Gegenstände versteckt, ist auch für ihren Erhal-tungszustand verantwortlich. Damit Sucher wie Finder eine Vorstellung von ihrem Tun bekommen, gibt es auf der Website eine Beschrei-bung verschiedener Cache-Varianten. So handelt es sich bei einem „Mikro” um einen Gegenstand im Format einer 35-mm-Filmdose, in die gerade mal das Logbuch passt. Als „klein” firmieren Butterbrotdosen aus Plastik, „normale” Caches haben das Format eines Schuhkartons und unter „gross” sind unter anderem Tonnen zu verstehen. „Geocaching” ist eine spannende Freizeitaktivität und hält seine Fans ganz schön auf Trab. Das sagt auch Carsten Hess. Er hat inzwischen das Problem, dass er den Inselsü-den rund um seinen Wohnort bereits völlig abgegrast hat, so dass die Schatzsuche inzwischen mit längeren Anfahrten verbunden ist. Carsten nimmt die Insel inzwischen auch mit anderen Augen wahr und analysiert Parkbänke vor Rathäusern und Steinhaufen an malerischen Spazierwegen mit Kennerblick in Bezug auf ihr Potential als mögliches Versteck. Auch neue Bekanntschaften hat er durch sein Hobby bereits ma-chen können. Denn Geocacher kommunizieren über die Website untereinander und tauschen sich aus. Sie schrei-ben Mitglieder der community an, bevor sie in den Urlaub aufbrechen. Zum Beispiel Carsten Hess, wenn ein Urlaub auf Teneriffa ansteht. (ew) www.geochacing.com In der freien Natur liegen Objekte manchmal an sehr ungewöhnlichen Orten und raffiniert getarnt
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  • 42. 42 infanta leonor JEDEN DIENSTAG VOM 2. bis & 30: ROCKSTORY La Banda Sonora de tu vida, Tour de Force durch die Geschichte der modernen Musik,, 21:00 h SA 06 GOSPEL Mit The Latonius & Star D Choir, 21:30 FR 12 BALETS DE TENERIFE Weihnacht-liche Aufführung von klassischem Ballett- Choreographien, 20:30 SA 13 ENTRAÑAS Alle Facetten der kana-rischen Folklore, 2030 SO 21 BANDA MUSICAL DE ARONA Das Stadtorchester des Touristenortes gibt sich ein Stelldichein, 19:00 FR 26 KRISTINA FEJES Klassisches Klavier-konzert, 20:30 MO 29 COL LAGE Multimedimedia-Spek-takel rund um den Flamenco mit Tanz, Gesang und Video, 20:00 Das AUDITORIO INFANTA LEONOR be-findet sich im Herzen von Los Cristianos neben den Kulturhaus Casa de Cultura an Avendida Juan Carlos I. espacioaguere FR 5. IVAN FERREIRO spanischer Songau-tor im Spannungsfeld zwischen Pop und Rock mit Kultstatus, 21:00 FR 12 LOS CAMPOS Das Folkloreorche-ster stellt die neue CD vor, 21:00 Das Kulturzentrum ESPACIO CULTURAL AGUERE in La Laguna. Am Strassenbah-nendpunkt, C/ Herradores teatro leal FR 5 KLANDESTINAS Eine Art öffent-licher Probe der neuen Murga für den Carnaval, bei der auch alt eingessesene Sangesgruppen die Bühne entern. 21:00 SO 7 /MO 8 MISSISSPPI GOSPEL CHORA-LE Weihnachtliches Konzert, 20:00 FR 12 CHOR KONZERT Im Rahmen des Chortreffens in La L La Laguna treten von DI 9 bis SO 13 Chöre an verschiedenen Or-ten der Stadt auf (Santo Domingo, Ateneo, Kirche La Concepción), 20:30 SA 13 CARLOS RIVERA Mexikanischer Songautor, 21:00 DO 18 NATHANELRAMOS Jazztrompeter im Geiste von Till Brönner, 21:00 SA 20 ROGELIO BOTANZ „Secreto a vo-ces”, Liedermacher mit Rock & Folklore- Elementen 21:00 Das TEATRO LEAL befindet sich in der Fussgängerzone in La Laguna in Nähe der Kirche La Concepción. PIT Parque Infantil de Tenerife (PIT), heisst das Spektakel, das vom 19. 12. bis zum 5.1. im Messezen-trum Recinto Ferial in Santa Cruz stattfindet. Zahlreiche Spiel- und Sportangebote stehen in der Hal-le für grosse und kleine Kinder bereit, damit die richtig Grossen unbeschwert shoppen gehen können. Andere Gemeinden ha-ben sich das Konzept inzwischen abgeguckt und veranstalten Spielparks in kleinerem Rahmen mit weniger grossen Karrussells. PIT Bis zum 6. Januar findet nahe der Plaza de España in Santa Cruz der Weihnachtsmarkt statt. Auch in La Laguna und anderswo bauen die lokalen Kunsthandwerker ihre Verkaufsstände auf.
  • 43. vorschau BALLADEN-NACHT „Der Zauberlehrling und andere unver-gängliche Balladen“. Gespielt und gele-sen von Antonia Jaster unter Violinbe-gleitung Mikulas Kovacs. Die Nacht der deutschen Balladen, untermalt von den Klängen klassischer und vorweihnachtli-cher Musik, durch die Begleitung von Gei-genklängen, entführt uns in die mysteri-öse Welt der Elfen, Zauberer, der Zwerge, Riesen und der Meerjungfrauen. Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig Uhland, Heinrich Heine und Adelbert von Cha-misso vereinen in ihrer unvergänglichen Poesie, mittelalterliche und märchenhaf-te Themen. 6.12. Hotel Maritim, 20:30 Informationen: Tel.: 922 37 90 00 Eine Stadtführung in THEATERFORM. VORAB-RESERVIERUNG ist erforder-lich: Tourismusbüro La Orotava 922 323 041 oder jasterluis@gmail.com Ihr Haustier ist bei uns in besten Händen - über 15 Jahre Erfahrung - Spezialgebiet Dermatologie - beste technische Ausstattung 43 EIN ORT NAMENS OROTAVA Kanarische Weihnachtsfolklore TEATRO TIMANFAYA Puerto Cruz Sonntags KLASSIK 12:00 Uhr IN DEUTSCH: 26. Dezember, 29. Januar, 26. Februar LOS SABANDEÑOS sind eine Legende. Das grosse Folklore-Orchester mit den typischen weissen, „Manto Esperancero“ genannten Umhängen hat folkloristisches Liedgut aus allen Teilen der Welt im Repertoire, kann aber auch zu allen festlichen Anlässen das passende Liedchen intonieren. Da bildet Weihnachten keine Ausnahme. Im Gegen-teil, der grosse Klangkörper mit dem Timple-Touch geht vor den Festtagen alljährlich auf eine richtige Weihnachtstournee. In diesem Jahr finden folgende Konzerte statt: DO 4 im Liceo Taoro in La Orotava, SA 12 im Auditorio in El Sauzal, FR 13 auf der Plaza de España in Adeje, FR 19 auf dem Platz vor der Kirche La Concepciòn in La Laguna, SO 21 im Centro Congresos y Arte Magma im Adeje. Los Sabandeños treten auch beim Weihnachtskonzert am (ersten) Weihnachtstag in Santa Cruz mit auf. Deutsches Theater in Puerto Cruz Love Letters, das 1988 urauf-geführte Stück des amerikani-schen Dramatikers A. R. Gurney, ist ein Kammerspiel der großen Gefühle und kleinen Gesten; ein Stück, das in raffinierter Schlicht-heit nicht nur eine Dekaden um-spannende Freundschaft dar-stellt – es feiert auch die Kultur des Briefeschreibens. Inszeniert wird es vom Universitätsprofes-sor Hubertus Petroll. Er hat bis vor das Max-Reinhardt-Seminar in Wien, die bekannteste Schau-spielschule im deutschsprachi-gen Raum geleitet und ist dort auch heute noch Mitglied. Das Teatro Timanfaya, kulturelles Herzstück des Oroatavatals, führt auch Theaterkurse durch. TIERKLINIK PLAYA SAN JUAN NOTDIENST AUCH AUSSER HAUS - WIR SPRECHEN DEUTSCH www. veterinariaplaya.es mo - fr 10-14 h & 17-20 h sa 10 -13 h PLAYA SAN JUAN am Dorfplatz C/Graciosa/ Avenida Reina Sofia 922 832 344
  • 44. WEIHNACHTSKONZERT Haus der Begegnung, CC Salytien, Las 25. DEZEMBER HAFEN SANTA CRUZ Weihnachtslieder in der Kapelle San Telmo Ein wundervolles, von internationalen Weihnachtsliedern geprägtes Konzert veranstaltet die deutschsprachige katho-lische San Telmo. Spanische, japanische, kuba-nische werden von Satomi Morimoto (Japan) und Virginia Guantanamera (Kuba) in der wundervollen Atmosphäre der klei-nen de la Cruz zu Gehör gebracht. Das Konzert findet statt am Sonntag, den 28.12.2014 um 20.30 Uhr. 44 KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ SONDERGOTTESDIENST MI 24.12: HEILIGABEND Krippengottesdienst 16:30 Christmette 21:30 Do 25.12.: HL. HOCHAMT 11:00 FR 26.12.: HL. STEPHAN 10:00 MI 31.12.: SILVESTER 17:00 Ort aller Gottesdienste: die Sra. de La Peña de Francia Kirche GOTTESDIENSTE: SA: 18:30 , SO: 10:00 & 11:30 Kapelle San Telmo (Am Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“). Die Kapelle ist täglich geöffnet. Regelmässige Veranstaltungen DI Bücher-Café Haus Michael MI ab 6.11.: Info-Treff (!4:30) für Angehörigen Demenzkranker DO 04 & 18 Frauenfrühstück in Haus Michael, 10:00 DO 11 Männerstammtisch, in Haus Michael 10:30 MO & FR Wandergruppe DO 11 FILMABEND: Life of Pi Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz: TEl. 922 38 48 29 609 054 492 www.katholische-gemeinde-teneriffa. de EVANGELISCHE.KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ SONDERGOTTESDIENST MI 24: Christvesper, 17.00 & 19:00 DO 25 Weihnachtsgottesdienst 17:00 DO 31 Silvestergottesdienst 17:00 in der Kirche Nuestra Sra de Peña la Francia GOTTESDIENST: SO: 17:00 Anglikanische Kirche, Taoro Park Punta del Hidalgo: 8. & 22. Haus Altagay, 11:00 Jeden MI: Spielkreis, 15:00 Jeden DI: Chor, 18:30 Weitere Informationen: TEl. 922 38 48 15 922 38 55 24 www.ev-kirche-teneriffa.de Gemeinde Teneriffa in der Kapelle und kanarische Weihnachtslieder Fischerkapelle San Telmo in Puerto Von Mozart bis Gershwin, Witzig & Virtuos mit Holger Mantey am Flügel „Einen ganzen musikalischen Kosmos im Kopf“: so titelte die FAZ nach einem Konzert des international bekannten Pia-nisten Holger Mantey im Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Mantey schickt Altbekanntes durch seinen „Musik-Stile- Aufbereitungsgenerator“ und was dabei herauskommt, ist nicht selten Ungehör-tes, oder sollte man besser Unerhörtes sagen? Mal leise-zart, mal mit atembe- raubender Virtuosität, lässt Mantey die Musik in einem neuen Licht erscheinen. Der Pianist, der in 20 Ländern der Welt ge-feierte Konzerte gab, „stellt die Musik auf den Kopf“. Er spielt Klassisches swingend und Swingendes klassisch, es gesellt sich das Original zur einfallsreichen Variation, wodurch Beethoven, Gershwin, Mozart und Co. auf eine frische, überraschende Weise interpretiert werden. Mantey´s eigene, zum Träumen anregende Piano- Balladen sind das I-Tüpfelchen in seinem Programm, in welchem der Künstler poin-tenreich durch das Programm führt und unter anderem beweist, dass man auch ohne den direkten Gebrauch der Finger Klavier spielen kann. Tauchen Sie ein und genießen Sie. Dieses witzig-virtuose Kla-viererlebnis mit Holger Mantey gibt es zu bestaunen und zu hören am Freitag, den 12.12.2014 um 17 Uhr im Haus Michael. Der Eintrittspreis beträgt 18 Euro (incl. Pausenbüfett). Der Vorverkauf beginnt am 26.11. wie immer bei den Veranstal-tungen im Haus Michael oder bei den täglichen Öffnungszeiten in San Telmo. rAdiO SCHALTEN SIE EIN: TENERIFFA SÜD FM 95,7 & 88,3 TENERIFFA NORD FM103,7 www.megawelle.fm (Live Stream) Américas: MI 10 „Von Mozart bis Gershwin“. Pianist Holger Mantey stellt bekannte Werke auf den Kopf & eigene Musik vor,19:00. SA13 Adventskaffee mit Stollen, Lebku-chen, Weihnachtsliedern, 15:00 Ökumenische Kirche San Eugenio (Las Américas): MI 24 Evangelische Christvesper mit dem Kirchenchor Teneriffa-Süd, 17:00 & 20:00 (Kath. Kirche Los Cristianos: DO 25 Festgottesdienst, 12:00