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Ferdinande ließ ihren Bück durch das Zimmer schweifen und hobdann die vand mit einer großen Gebärde, die altes um sich ticrvn
zu umfasse» fckietr.
Leise, wie für sich begann sie zu rebett:
„Alle ererbte Möbel von Urgroßvätereeiten her, alte Biiber und
Nation -■ Bücher,in denen unsere Ahnen geblättert, und Spiegel
die ihre Gestalten wiedergaben. So was gehört In die Räume, in
denen Menschen wohnen, deren Namen so lauge und fest in der Ee-
schickte stebt, daß sich Legenden darum gesponnen."__ 9e()t sah die Prinzessin den Fürsten groß und ernst an und ihrestimme ward tattter, dringender!
„Das «ternburg-DIadem muß eckt fein wie einstens, ba es Mut»
:er unb '-rorrf'imtffcr getragen, falsche Perlen darin wären wie
Anachronismus wären wie blutrote Aufludlsfahnen,die von den
ginnen uralte,- feudaler Schlot!»! stotterten"Stola reckte fich der schmal« ffopf dohei, „Primessln Feidinandeirlailbt sich imfettänicist. «"einer Duickl.iucht mitzuteilen, datz sie das
?,aoem an ihren, Çoéjeftstarie nur !ra"«>n ttixb. wenn eckte giaue
«TW^ *,„.» i-Tf.r., «...:., y„r, ,-..- «, tf«", ■ :- ,...r.-.., «*„,.(■„,,
»lfim. 'MÛ i-'Vf-nx VerV-x. !"!! fflnfWchnn. fi',*»m S^miick wirft
ic das stolze SBBert „Tradition" nicht über den Hausen, und wenn das
nöllii patzt | ■■<o,,--
it. ., il+( „.,....,;;[,. | [,..-.... Ta(15 «ju Crctbl von deinen Vätern
hast, erwirb tt, um es ui befltzenl"
(Tvoifekuna fn!«.^
Ruf de; des Pérou fetzten sie ihren 'öormai|_l tor:.
westlich 8 > fie -'.tl Gefangene, An der Serre-
front lebhafte ! ,-,-brtcttigleit. llnfere Patrouillen find
nberatt in mit dem Feinde. An der übrigen Front verlief die
Nach! rttbig.
dn a1 i s i; e c Ä e l i l!) l
Oit. Dlenslagmorgenlerichtt Außer Ärtillerietälig»
Pfltroulllengc'ecliten. an P«»fchlld«««i Frontteilen ist nicht»
Besonderes ztt ItWli
italienischer V c r i ch f.
Rom, oft. lit. O<elt»t«gbttt>cht! Die tLchl«cht ging -.->-ähr't-.d der
*t!acht und am Tage mit Etiitleittttg treitcr, Sie ist an der ""tont
>er 12. und 8. Arme« in »oller tlnlwicklung. Trotz »der sehr lebbajien
teindlicken Gegenwirtttng haben »Il die Brückenköpse nördlich Ointe
behauptet und vergrößert, Wir erränget vorteile östlich des ,"iluii-.s,
Der mitHußerfter Scsliglett vom 11, englischen Korps und einet» ita-
renijchett Korp-i der 10. "inttec angegristene Gegner wich, -Unsere
5l tspen drückten die feindlichen Anteil ein und befreiten die Ort»
:t Borgem-ii cre-i. Satt Miede dl Plave, Sima
?e!rr.o, San fût» b) P!«»e und Ortttelte und dränget, i» Santa
Lucia di Piave sowie in Pamela ein, Sie sind im Vegriss, die Berg»
b im Osten zu eireichett,M«N meide! die Einbringung von Ge»
fangenen und Geschützen in noch nickt bestimmter Zahl, — An der
c.-.ttig.-tt uns«»« împpen »ach Vertreibung bel-
fernd!:- .i, am 87. Oktober morgens ilt Atessio ein. Sie
ntorfchtcren Otts Hat, V!»v«NNl dt Médita,
O c s! e 1 1c i ch i s c!) c t Bericht
Süll Millwochbertcht, Otolicnijchct Krtegsjchauplarz:
Site!« Front mtr geringe Geiecktstäiigteit, Zwischen Brcnto
stlltbllch« ?-.-,it-t"tt-,de» Asotone und Monte
ïertica mit ücbetmacht angegriffen, Unsere dort mit beispiellosem»
Öefdeiunul und 6 . iämpfenden Truppen haben alle Sin-
efjlWI» vaniebte gemacht, lln der oenetiattischen
Lbene rücken Ettgbit-.dor und Stallenet weiter vor, Es gelang ibnen,
-nter Einsatz aller Kampfmittel, ihre Etnbrucktstelle nörblich und süd»
-, Montel'c wesenllich zu erweitern, Unserm rnebrsach zum Aus»
-■-ritcf gebrachten Entschluß zur Herbcisührttttg eines das Völlerringe»
ifenftlllftanfie» und des Friedens Rechnung tra»
"end. te auf italienischem Bobett kämpfenden Truppen
i>ag t-rs.-irto Gebiet räumen.
—Südöstlicher Kriegsschauplatz: Der
.1 unser«« in Serbien operierenden Streitlräste ha! bereits
den Uebergang über da? nördliche Drina»t!fct vollzogen. Der Rück»
marsch att die Save und ?rtna gebt weite olanmäflig vor sich. Der
Feind drängt irbes nach. Die Rachbttte» unserer albanischen Streit»
li-äite hatten nur vereittzeüe Bandet', abzuwehren.
Aus dem Deutschen Reich.
Der Bundesrat ha! dem Entwurf eines Gefetzes zu« 31 bände.
,- tt n g der ?! e i >!,e, v er f asfu ng in der vom Reichste ge beschlof-
'erten Fassung Damit ha! die wichtigste Verfassung»,
ändernng. die je feit Orfinbung des Reiche:,beschlossen U'iirde, Wo-
'etzeslraft erlangt. ftricgserflerning, Friedensschluß,Biindnifse dedtlr»
je» künstln der ssttstintiitiing des Reichstages, der Welthgfflnzkct lau»
NU« im Amte bleiben, folnnge er d-.ts Vetterten des R.-tch.-.taaes
g■Hießt, und auch das Mililämcfcr tinterftebt der (vcntrvlle der
reglttttng.
filas àsîerre'izh-iinsafn.
Feldmarfchall Erzherzog TJofeph, ber vom König betraut reurd-,
die ungarische innere firisis zu entwirren, wendet sich mit einem
Aufruf an die ungarische Nation, worin er den Su»
'amrnenfchluß aller Kräfte fordert, da die selbständige Einrichtung der
luswärttgen Beziehungen und der Heresangelegenheiten freisinnig und
den ölitetesfen der breiten Volksschichten entsprechend verwirütcht
-oerden müsse. Außer der fofortigen Erreichung des Friedens müsse
-in tttteriialionakes großes Bündnis derVöller angestrebtwerden, wo»
i>ei für die Nahrung der Unversehrtheit und Einheit bes ungarische»
Staatsgebiets zu sorgen fei.
Der Vt'llzttgttausfchuß der de ut f ch» äst e rr e i ch I fch e » Na-
,-1o n af v er f a m m !u n g befchfoß,die an Niffon zu richtende Noie
t.« Vollversammlungzur Veschfttßfassuttg vorzulegen. Die Note macht:' Bon der Jtonflltuietultg bes deutsch.öfterreichischen Staates
-tng. der die Hoheit über das Gebiet des bisherigen Oeftcr-
tdchs beansprucht, I» dem die deutsche Bevölkerung" die Mehrheit
bildet. Der deutsch-österreichische Staat verlangt, baß seine Vertreter
als Vettr-.-ter eines selbständigen Staates zu den Friebensverhattb-
taget, zugelassen werden unb mit den Vertretern bei anbern Ratio»
»Maien über die Bedingungen bes Friedens verhandeln. Li bittet
den Präsidenten ihnen Gelegenheit zu geben, unverzüglich in gerechte
Verhandlungen mit ben Vertretern c'lcr krie^führenbe« Mächte ein-
'titrelen in verpflichtet sich zur Annahme folgender Grundsätze: vor»
bebaltlose Annahme der in den Botschaften Wilson, niedergelegte»
Hrundsätze: Anerkennung der Tschec'--.>S!owakenund der südslawische»
Nationen als vollkommen -unabhängige Staaten! Regelung bei
dents*.öfierr. Beziehunc-en mit diesen durch freie Vereinbarung, evl'
Streitfragen sind der Entfa-eidung eines Schiedsgerichtes zu unter»
toct'en. Die Note erörtert die Frage der deutsche» Gebiete der Sude-
Umländer und cri'ärt. es fei selbstverständlich,bah der neue deutsch»
osterr. Staat auch die deutschen Gebiete Böhmens, Mährens und.
Schlesiens mit 3'/, Millionen Deutsche» beattst-ruebe. Der Votlutgs-
ausschult sei überzeugt, baß Wilson es ablehnen werbe, 3Zi Millionen
""-cuisâc gegen Ihren Willen dem tschechischen Staate zu unterwerfe»
und zu ein-'t» Verzwcifhmgskampf gegen die ihnen drohende Fremd»
Herrschaft ,tt zwinge». Er fordert, daß die deulfche» Gebtete Böhmen»
Mährens und Schlesiens als Bestandteile bes betttfch»ös!err. Staates
«»erkannt werben unb ihre künftig« staatliche Zugebörigleit I» Ge»
ineinschaft ml! tbnen bestimmen teüen. Seilte sich bie ' vcrtraalic"-,»
Festfetzuncf ber Grenzen als unmöglich erweife», so fot! bie Beoöf.
kerung entfcheiben, zu welchem Staate sie gehören will. 71» analoger
Weife wären diefe Grundlinie,! auch für die deutschen Siedelung?.
gebiete In, Süden unb auf bie Regelung ber staatlichen Grenzen geae»
Italien und den.südslawische» Staat anzuwenden. Die Note schließt
mit einem Appell an den Präsidenten, feine Autorität für das Selbst-bestfmmnngsiechl ber deulfche» Nation einzufetzen fowie bafür, daßein« sofortige allgemeine Waffenruhe an der Front eintritt.
Am Montag vormittag tarn es, wie die Korrespondenz Wilbelm■us Wien berichtet, im Inneren Burghöfe bei ber Ablösung ber Burg,
»«ch« zu einer großen Huldigung für den Kaiser und die
il äff er! N. Als die abgelöste Wacke mit ber Regttnentsmusik ab-
marschierte, würbe die zahlreiche Menschenmenge ber am offenen
Fenster stchettben Majestäten gewahr Die Menschenmenge sammelte
steh unter den, Fenster und bereitete ihnen eine stürmische Huldigung.
ttlsin wurde» gefchwenll und fn bie Hockrufe milchten sich auch
Sli-ttt-Rufe einer Gruppe von^Ungatn, was immer neue ssundge»
ItuncM für das herfcherpaal aurlöfte. Als dieses dann im Auto die
Hofburg »erließ, dränate sich die StReNge an die Wagenfenfter und rief
dem Kaiserpaar Grüße zu.
7-ir F.{r?egs8age.
Stockholm, 2b, Okt. Der mllllärifche Mitarbeiter von „Stockholms
Dagbladet" fchreibt zur gegenwärtigen Lage: Der (."ejamteinbruet von
.'er Westfront ist, daß das Gleichgewicht allmählich wieder einzutreten
bcgjnnt Teilweise hat dies natürlich seine» Grund darin, daß die
ieüiicn, weiche der Rückzug im August und September in die deutschenLinien gerissen hat, langsam toi.-ber ausgefüllt werden, und daß die
ungsrnittel gegen die Panzerautomobile fertig sinb. Aber
cm gurre- j.etl Dtc)rt ümwlcteiuttg inuR toont mich der Ermattung Her
«lllierte» Truppen zugeschrieben werbe». Die Referoen a» ausge»
«ttten il-.iit.tösischett und englische» Cïinl;citen innerhalb des Frotttab.
fchnittes find wahrscheinlich erschöpft. Amerikas Einsatz hat freilich
viel bebeutet, aber es ist nicht ganz klar, »le »te! von ben zuletzt
bert!bet-g-.-ie.!iatt-n Armeen wirklich zur Offensive taugen.
VerschietLlane Nacfci-Icfotent.
Amsterdam, 29. Olt, Nach Meldungen hiesiger Blatter haben,
nachdem es bereits am Freitag zu Gehorsamsverweigerungen ge»
kommen war, das 2. und 3. Bataillon de« im Barackenlager zu
Harekatnp stehenden Regiments am Samstag gemeutert und die Äan»
Itnen geplündert. Die Offiziere wurden mit Steinen beworfen und 3
Baracken in Branb gesteckt. Am Samstag abend 10 Uhr war man
der Lage Herr. Obwobl von de» Meuterern wie von den zur Her»
Heilung bc-r Ordnung herbeigerufenen !*!nsanter!eablellungen geschossen
wtt-.de, sind l-llne Verluste eingetreten, Der größte Teil der Mett»
t-i-'-t- sieb, wurde aber teilweise wiebür eingebracht. Die Meutere!hat.
Wie M I leint, ihren Grund in zu wenig Essen und der Einziehung bei
Urlaube-,
H»ag, 29, Ott. Wie bas Korrespondenzbüio erfährt, h«! die
Heeiesleitt.-tg eine genaue Untersuchung der Im Barackenlager zu
Harslmnp erfolgten Meuteret ttnb der >lls«ch«lt< welche sie hervor-
gerufen haben, besi*blen.
-Basel, 20, Oft. Für die Beziehungen des Papstes zu den Per»
einigten Staaten wirb I» »attlanischen Kreisen bie Tatsache als be»
zeichnend,',!,,^e!'cit, baß Benedikt XV. nach dem Ossetvatore Romano
einen persönlichen Vertreter für bie 3ttbi!äumsfe!cr des Kardinals
Gibbons zu entsenden geben!!. Diefe Ackwngsbezeugu'ng gebt über
die fonstigen ©eslopenbeiten des Vatikans hinaus und erfolg! wahr»
fcheinitch wegen der außerordentlichen Stellung des Erzbifchoss von
Baltimore In den Vereinigten Staaten,
Aus dem Haag, 29. OK. Des bollättbtsche 'Auswärtige Amt teilt
mit, daß Me fechs deutfchen Schiffe, die in nledettändtfch.indtschen
Hase» liegen und von der deutschen Regierung als Ersah für seiner-
zeit bei Faltnouth torpedierten holländisch«» Schisse abgetreten sinb,
MMMicht ttttter bolländücher sttoflge fahren. Be-.-e-c die Reeber diese
Schisse aber während des Krieges benutzen Mitfett,müssen erst die
Veibat-.dscegierungen die Uebertragung an Holland cnertenne». Hier»
tiber schweben gcaeivu-ärttg i» Lonbon Bespicchungen.
Kopenhagen, 29. Ott. Der Vertreter von „Stockholms Tidtüngen"
in Hetfingsors erfährt oo» gut unterrichtetet Seite, daß Finnlands
aui.eftüditifche Lage fehl er„'t fei, Matt befürchte, daß die Nplscke»
rotfl Finnland überfallen '.volle».
Amsterdam, 29, Okt. Auch aus Vlissingc-n und Zwolle werden
grobe Ut-tbotntäf'Ialeiten be» niederländischen Militärs gemeldet.
sscetburg !. Br„ 30. Okt. Der katbokifcke Feldgeistliche sür die
deutschen Truppen in Aleppo schreibt in be» latholischen Mis-
sionen: ,,E» ist hier in Sorten foweit gelommen, baß allmählich da»
e-cn'.e Christentum durch Hunger und Elend ausgerottet zu werden
droht. Seit etwa einem Jahre sind die Preise für alle Lebensrnittel
in unglaublicher Weife gestiegen, so daß die Annen seit Monaten
fürchterlich an Hunger leiben ttnb ,-,u Taufenden schon gestorben sind,
daß die ritidinäi'tlg Begüterten seht arm geworden sind und a»
Hunger und Krankheit dai-iinsiecben. îjn den kalten Rächten des 7!a»
ttttar, ,'ebniar und März sind die Beklagenc-wcrte» zu Hundcrc-rt
in den Stadtteil gestorben, ?n Beirut Ist die Zlot noch großer als in
Ateppo, ?iefe Hungernden in Beirut find lauter katholische Christen.
Der d.'iitfetie Jesuit Pater Matern sagte mir, auf dem Libanon feie»
viele Dörfer ausgestorben. Ein Deutscher, bei sich !n Tripolis, der
fhiifchen Hafenstadt nördlich von Beirut aufhält, faote mir, in Tri»
polis hätten die hungernden Leute 15,Knaben und Rtädchen von der
Straße genommen und zu Hause geschlachtet und ausgegessen. Es
lllnat dies unglaublich, ist aber wahr,"
Zur Friedensbewegung.
Berlin, ,'il Oll. (Amtlich.) Die Nachricht über das «Eintreffen der
Waffeitsiillstattdsbebittgungen. wie sie in Deulfchtand verbreitet wird,
beruht auf Gertichtert, bie jeder talfächtichen Grundlage entbehren.
London, 29. Oft. Die „Daily News" meldet: 3n Pari» wich jetzt
über die Bedingungen des Waffenstillstandes entschieden werden.
Diese Bedingungen sollten nicht, wie von reaktionärer Seite in Eng»
lanb verlangt wirb, von Foch festgestellt werden. Wir stehe» jetzt vor
einem Sieg, bei bei Vernichtung bes deutsche» Militarismus galt.
8» würde nun der Welt nicht geholfen sein, wenn wir diesen preu»
hischen Nlilitarismu» durch «ine neue Militärdiltatur des Verbanbe»
ersehen würben, Dasür hat die Welt nicht die zwölf Millionen Men»
schenleben geopfert. Wenn unsere Führer klug sinb. werden sie Ga»
ranticn verlangen, bie sür ben Frieden nötig find, und leine Garan»
tien, bie nur dazu bienen lönnten, ben Frieden unmöglich zu machen
und die Forlfetzung des Kriege» nach sich ziehen würben. In der
englischen Presse wirb ein solcher frevelhafter Versuch gemacht, unb
zwar unter Führung ber Northelisse-Presse, welche allzu schwere Be»
dlngungen 'verlangt.
Basel, 30, Ott TJn Besprechung bei gegenwärtigen Lage hebt ber
Pariser Berichterstatter ber „Baster Nachrichten" hervor, daß jtoi-
fchen dem Präsidenten Wilfon und den Übrigen Mitgliedern de» Ver»
dandes bis heute so gut wie gar nicht» geschehen sei zur Verständigung
über das Wilfonfche Friedensprog'ramm, Man wisse nur, daß Wilfon
über den Begriff der Freiheit nicht dieselben Ansichten habe wie. bie
Enc-tänder Außerdem gäben feine Punkte unter ben Verbündeten
noch sehr viel zu rede», wen» es sich darum handle, die Theorie in die
Praris unizttschen. Man möchte hier und auch in England, baß
Deutschland an allen diesen Unterredungen nicht den geringsten Anieii
nimmt. Gebt es nach diesem Wunich, so würde also die Zeit be»
Wassenslillktanbes burch Verhandlungen unter den Alliierten und
zwischen den Alliierten und ben Vereinigten Staaten ausgefällt wer»
den. Nach einer Frist, die ziemlich lang fein tonnte, käme bann ein
Frlebertsstawt zustanbe, das Deutschland schlankweg anzunehmen
hätte. Wenn aber Deutschland Inzwischen wirklich in demokratische
Bahnen einlenkt und dem Rate Wilsons solgl. was tut den» der
Präsident der Vereinigten Staaten? Die Dinge liegen also heute so.
daß der sTrtcg »eitergeht, wen» Deutschland die Bedingungen des
Waffenstillstandes, die ihm wohl bald bekattntgemacht werden, nicht
annimmt. Diefe Cöfunq wäre allen denen, die nach Zeitgewinn da.
fchen und einer schwierige» Perhandlungsperiode ausweichen wollen,
die genehmste Gebt ober Deutfchlanb bedingungslos auf den Was»
fettstlllstattd ein, fo sind alle Parteien gezwungen, die Karten ossen auf
den Tifch zu lege». Dann kommt die Aussprache Wilson» mit den
Westmächten, aus der ber Welt ein wahrer VoUofriebe erwachsen
tonnte.
Amsterdam, 29. Ott. Der Korrefponbent de« „Handetsbtad" rnel»
de! aus Paris: Die jüngste Note Oefterreichs. die einer bebingungs»
lofen Uebergabe gleichkommt, wird als ein Beweis dafür angefeben,
daß die Regierung Soffer Karls alle Hoffnung aufgegeben hat, nochlänger Widerstand leisten zt können Die Note spricht gleichzeitig ootn
Frieden und vom Waffenstillstand. Man daif woh annehmen, baßbei Verband bereit fein wirb, den Waffenstillstand zu bewilligen,
wen» die militär. Berater bieten ai» wünfchenswert erachten, ba ein
Waffenstillstandzu den rein militärischen Dingen gehör! Es ist aber
unwahrscheinlich, daß man im Anschluß an diese Rote Besprechungen
über ben Sonderfrieden eröffnen wird. Einerfeits bietet die heutige
österreichisch« Regierung zu wenig Gewähr für ihre Dauerhaftigkeit,
anderseits liegt ein Sondersriede nicht in der Absicht be» Verbandes.
Was die Antwort betrifft auf das Ersuchen um einen Waffenflill»
stand von feiten Deutfchtand», fo glaubt ber Korrefponbent zu wissen,
daß die Bedingungen erst nach einiger Zeit belannl gemach! werben
sollen. Die Alliierten würden darüber ernsthaft beraten, hätten aber
infolge bes außerordentlich günstigen Veriauss der Operationen lei-
nen Grund, sieh zu beeilen
— Wie demselben* 33lo.lt au« London
berichtet wird, herrscht In parlamentarischen Kressen die Ansicht, daß
der Krieg feinem Ende entgegengehe. Man hält den Frieden vor
Weihnächte» für fehr wahrfchetnlich Der dip'omatlfche Mitarbeiter
bes „Daily Chionicie" behauptet, in rnaßgebenben Ktetfen, bie mit
der Regierung in Verbindung ständen, fe-i man der Anficht, daß man
die Bedittaitttge» für einen Waffenftillftanb nfcht öffentlich verlii».
fügen bürfc-,sondern dem Marschall Foch sie mitteilen müsse, ber sie
dann an Hlndenburg weitergebe.
London. 29. Okt. Die „Morning Post" berichtet: Die voraussicht-
lichen Schabenersatz.Forberungen bei Alliierten an ben Feinb «erben
zwischen 4n und 50 Milliarde» betrogen einschließlich Belgien» Auch
hierfür muffen Garantien vor bem Friebensfchiuß gegeben werden,
-Die „Times" meldet aus Pari». Der alliierte Krieg»rat in Vee»
fällte» hat seine Beratungen beenbet. Die Beschlüsse gingen bereit«
den alliierten Regierungen zu.
jtonstantlnopel, 29. Oft. Die Agentur „MIll!" teilt bie offizielle
Aufnahme ber So berverhanblungen ber Türlei mil der Entente mit.
Zu den Unterhändlern gehört auch der Gcneralstabschef der 8. Ar-
mee, Sdaullah. „Taswir i Cfliar" bringt eine Unterredung mit dem
Großweftr, wonach ein fofortiger Abschluß tevorstehe, wenn d!«
weiteren Bebingungen leine Berichterstattung ber Delegierten not»
wendta machten. Die Bedingungen würben leichter fein als für Btl!»^
galten, »retire miittarti<t)c l>e,eyung von lwnltctnttnopet oder fon»
ftigern türtistbettt Gebiet. ÜZzet Pafcha begründete den Sonberschritt
folgendermaßen: Nach dem Zusammenbruch Bulgariens unternahm
die Türkei gemeinsam mit ben Verbiinbeten den Friebeiffchriil. Dann
war sie zu Lenberverbaieblungen gezwungen, da Bulgarien vom
Feinde befetzt, die türkische» Grenzen crponlcrt unb *t>eutfchland nicht
Imstande war, die versprochene Verstärkung zu senden. Der Sonder»
schritt wurde dem deutschen und dem österreichischen Botschasler mit»
geteilt und von ihnen anerkannt. „Seman" bringt eine Unterredung
mit dem politischen Direktor des Auswärtigen Amtes, der erltätte,
die Bedingungen seien nur dem Ministerrat belannt. Gewiß sei al-
tein, baß sie leicht seien, „Ofbam" erklärt die leichten Bedingungen
damit, daß der Angriss aus Konstantinopel doch keine kleine Sache
wäre.
Grippe.
-icfämpsung — Behandlung
Bis jetzt finb die Forscher in det Frage nach dem Erreger der
Grippe noch nicht einig: die Krankheit ist also noch nicht abgeltetrt.
Die Grippe muß ernst genommen werden, ba sie vielfach tebenogefähr»
lich wird, Acrzttiche Hilfe und Uebeewachung find unbedingt notromi»
dig. (Immerhin mögen dort, wo solche nickt teicht erhältlich sind, »eich»
siebende Ratschläge den Kranken "nützlich und zudem geeignet sein,
der Grippe vorzubeugen und deren Ausdehnung zu bekämpfen.
1. Vorbeugung.
—3n der gefährlichen Zeit Wer! legen auf ge-
sunde, kräftige Nahrung, aber nur mäßig essen üb trinken, fiebe
Schwächung des Körper» durch alkoholische Getränke, E'zesse, Aufent-
halt In itngenüienb gelüfteten Räumen usw. sorgfältig meiden.
Die Widerstandskraft wird gesteigert durch zweckmäßig» Ernäh»
rung, insbesondere burch nährsalzhattige Speise», wie: Grüne Ge-
müse, Kartoffeln, Früchte, Milch ttfw. Zu empfehlen Ist ber Genuß
von echtem Bienenhonig, ba er wegen seines Atneisensäuregehaltes.
direkt als Antiseptikum wirkt und die Nucherpitze aus den entzün»
deten Schleimbäuten tötet Gut ist auch, vor dem Zubeltegehc-n ein
paar Teelöffel voll gitronenfaf! langfarn zu schlucken.
Beobachtung größter Reinlichkeit inbezug auf Hänbe unb Gesicht,
Vor dem Essen bie hänb: mit desinfizierenderSeife wafchen unb be»
Mund mit Salzwasser <1 Kaffeelöffel Kochfalz auf ! Liter gelocktes
Nassei) oder desinsizieienden Wassern spülen, gurgeln. Tägliche
Rasenspülungen mit Salzwasser, Reinigen der Zahne, Reinbalten der
Fingernägel, Verdorbene Lust, unsrische Nahrung unb unreine»
Wasser meiden. Giünblickies Waschen aller rohen Früchte vor dem
Genüsse. Gute Lüftung der Wohn» und Schlasräitme. Aettßerste Vor-
sieht mit gebrauchten Taschentüchern: dieselben In heißem Wasser re!»
nigen unb oft wechseln. UnreinIIchtelt ist bie Urfacke vieler An»
fteckungen.
Wenn möglich, Sonnenbäder nehmen von 5—30 Minuten Dauer,
je nach Gewöhnung) nachher gut abwaschen ober abduschen. Die
Sonnenstrahlen sinb der größte Felnd der Onflucnzalelme. Körper»
llck)e Bewegung im Freien und Marschieren, aber ohne Uebermübung,
Sorgfältige Hautpflege. Bei ber Kleidung auf größtmögliche Aus-
dünstung de» Körper» Bebacht nehmen.
2. Allgemeine hygienische Maßnahmen. — Der Anstcckungsstoss.
d. h. die Bazillen, befinden sich hauptsächlich im Nafen- und Racket,»
schleim, b> ben Manteltaschen und daber auch im Aiis.vurs de» Kran»
feil Beim Hüften, Ra'ufper», Riefe» und wahrfcheintlch auch beim
Sprechen werden kleinste Mengen von biefen Adfonberunge» in die
Luft gefchleubert und von ben Perfonen der nächsten Umgebung ein»
geatmet, bie bann, fall» sie gegen die Krankheit nicht gefeit ftnb, er»
franken. Staubentwicklung verhüten. Nicht auf ben Fußboden fpueten.
Die Grippe verbreite! sich rasch burch die sogen „Tröpfchen"»"^»»
sekltou von Mensch zu Mensch. Man nähere sich deshalb nicht zu
sehr hustenden unb niefenbe» Kranken, vermeide die Berührung (Tirer
Ha*nbe ba bic-fe am ehesten infiziert sind, Küssen während der Epi»
demie ist zu unterlassen. Orte mil starlemVerkehr meiden,ebenso den
ülttfettthal! in Räumen, wo viele Menschen beisammen sinb, wie
Theater, Konzerte, Kinos, Trams, Versammlungen, festliche Veran»
staltevgen, angefüllte Wirtschaften ufw. Auch Angehörtgen von
Grippekranken ist dies ntit Rücksicht auf die Mitmenschen dringend zu
empfehlen Beluche In Häufern, wo Grippekranke wohnen, unterlassen.
Als beste Desinsizierungsnüttel erweisen sich Luft, Sonne unb
Licht.
3. Erste Sttanfbcitsfamptome. — Entzündungen ber Luftwege,
Halsschmerzen. Husten, Frösteln, Schwindel, große Mattigkeit, Kops»
und Brustschmerzen, rasch steigendes Fieber, Appetiüosigleit, Rücken*
unb Gtiebeischmerzcn, Magen» unb Darmbeschwerden,
—Die Seit
zwischen Ansteckung ttnb Ausbruch ber ltranlheil währt zirka zwei
Tage.
4. Behandlung. — Bei Fieber sofort Ins Bett unb vollständige
Ruhe, Die Kranken nicht weltettransportleren, sondern womöglich
am gleichen Ort deHandeln. Gehörig Schwitzen durch Trinken einiger
Tassen Lindenblüten» ober Hollunbertee, auch gemischt, mit Ober ohne
Zuck». Nach dem Schwitzbad lasche kühle Abwaschung unb gute
Abtrocknung des Körpers; .Leib» und Bettwäsche wechseln. Fletfck»
tose, siüssfge Kost, wie Milch oder leichte Suppen, Vollständiges
Fasten während 1—2 Tagen erleichtert dem Körper bie Verarbeitung
der Kranlhei! und schon! das Herz. Als durststillende Mittel nehme
man: Nasser mit Zitronensaft: Obstsafte mit etwa» Honig: küble»
Llnbenblütentee (9 Gramm Lindenblüten in V/t Liter Wasser 15
Minuten lochen, bann absieben>. Für richtige Dormentleerung folgen.
Be! starkem Fieber laue Rumpfwickef von VA—2 Stunden Dauer,
einmal Im Tag und einmal In der Nacht.
Anwendung: Dei Runtpswickel oder sogen lurze Nickel be.
ginn! seine Nickelungen unter ben Armen unb beendet sie oberhalb
der Knie, Ein grobe» Linnentuch wird 3—5sach i» solcher Breite
zufat mengefaltet, daß e» ben Körper in befagter Weife umhüllt, fo»
dann naß gemacht, ausgewunden und gui anfchiiehend umgelegt. Line
■ Wolldecke umschließt überall da» nasse Tuch, und da» Bett gibt bie
notwendige Warme.
Batst und Rücken zweimal täglich mit lauwairnem Wassei mit
etwa» üsslgzusatz abwaschen unb nachher mit einem Frottiertuch lräs»
tig abreiben.
Hat ba» Fieber nachgelassen unb kehr! ber Appetit wieder, dür»
fen Milch, flüssige Speifen, rohe» Obst genossen weiden,
Hustende und Riefend« sollen die Hand vor ben Mund hallen
ober den Kopf abwenden: Gegenüberstehenden nicht direkt in» Gesiebt
fprechen.
Die richtigen Maßnahmen In den ersten Stunden der Erkrankung
entscheiden sehr os! über den Verlauf der ganzen Krankbeit — über
ein Menschenleben. E« bars mit ber ersten Hilfe nicht gewartet wer-
den, bis die Krankheitserreger Zeit gehabt haben, sich rasch zu oer»
mehren und burck) ihre giftigen Stosswechseiprodutte die Widerstands»
fähigkeit de» menschlichen Organismus zu untergraben.
5. Rekonvaleszenz <Eenesung>.
—Nach ber Grippe bleibt längere
Zeit ein anstand der Schreäcke: c« ist deshalb nach durchgemachter
Äranlbeit eine fehr hogienifche Lebensweife angezeigt, namentlich für
Leute, bie zu Katarrhen geneigt, unterernährt, blutarm ober tuber»
kulö» sind Sich vor Erkältungen schützen unb Ueberanstrenguttgen
meiben. 3!ach und nach reichlichere Kost, gut gekochte Gemüfe und
Fletfchfpeife».
Man hüte das Bett mindestens noch während 3—4 Tagen, nach»
dem die Temperatur wieder noirnal geworden ist-, Rückfälle neigen
zu stbwcrem Verlauf.
Die Anfteck.tngsaefahr dauert noch etwa 8—10 Tage nach der
Entfieberung. Bis dahin follen Grlppegenesende, ebenso Angehörige
unb Pftege-perfonen von Ertränkten sich von starl besuchten Orten und
Räumlfchlelten fernhaften.
Beuge voit Behanbfe lichtig! Erhole blch!
Bedarfsartikelnachrichten.
Luxemburg. 31. Okt. Butter. Nächsten Samstag Fortfetzung,
Bestell» und Kaufmarke »9»: Verkaufsstelle Marie»Tberefienstraße.
Bezirk 5. vorm. 8 Uhr Nrn. 2201—2325: 9 Uhr 2326—2450: 10 Uhr
2451-2575: 11 Uhr 2576—2700.
Fleischveisoigung, Morgen Vormittag um 8 lehr Fleischoerlausan eine beschränkte Anzahl Haushalte der Bezirke 4 und 11 bei ben
Metzgertueistern Echrnit unb Tlof. »leiweldinger. Bekanntmachung
der Verkattfsordnttng an de- übliche» Anfchlagftelle» diefer Bezirke,
Hollerich, 31 Okt. Büttel. Heute Nachmittag von 2—« Uhi ausKausmarke B in der Verkaufsstelle Babnhof an diejenigen Haus-
halte bis 2300 welche am letzten Dienstag nickt bedient werden
konnten,
— Lebensmittelkarte vorlegen, — Wegen der Feiertage
bleibt das Ledcnsmittelbüw am Freitag unb Samstag geschlossen,
soboch sinbel die Brotlarlenverteiiung am Samstag wie üblich am
Nachmittag von 4—5 Uhr statt. —Heute nachmittag von 4—5 Uhi
Verlauf von befchfagnahmten Schweinefleifch für bie f*lnhabei ber
Nrn. 4001—1035 im Schlachthaufe zum gesetzlichen böchftpreife. ssustehendes Ouattturn ><,Pfund pro Person. - Fleisch. Heute nach-
mittag außergewöhnlicher Fleifchverkauf beim Metzger Lattnets wie
folgt: um 3 Ubr Nrn. 2603—2650: um I Übt 26 I 1713 Am
Samstag, -. *i0r>., aiiiccr-ewobnltchct gtetia-vettaul »etiti lttetzge,
Molüo-, »le folgt: «ttn. 8 tthr Nrn, 2711 2HU9; um 9 UM
188! um 10 Uhr 2*30—2970; um 11 Uhr 2971—3052
Fteijcklcit-ten ««liegen. Zustehendes Ouantitm Vi Pfund pro Perlon
Eich, 31, Oft. Holländischer K<i|e, Cardinen, Hafergrütze, Wasch,
pulver. Die Vestetlinarlen Nr. 30, 3!. 32, 3?, sind ad heule bis nach,
ston Sonntag einschließlich in ben Sctailgrlcb'ir.cn abzugeben. Zui
Verteilung gelangt: 100 Gramm hollänbischer Käje pro Per'01- gegen
Bestelttnatle Nr. 30, Labenpreis 3,80 Fr. pro Pfund. Eine Rlftc
Sardinen pro Person gegen Besteitmarle Nr. 3l, Ladenprei» OS",
Fronten pro Kiste. Vi Pfund Hafergrütze pro Brotkarteninhaber,
gegen Besteitmarle Nr. 32, Ladenpreis 0,8» Fr, pro Pfund, Nasch,
pulver gegen Beftcttmarke.Nr. 33, Ladenpreis 0,30 Fr. pro Pale!
Verteilungsmodus wie gewöhnlich. — Die Waren sind, ab nächster
Dienstag, ben ,ï, Ncpcmbct bis 16. Nov. in ben betreffenden D»,
tailgeschaffen abzunebmen. - F ü r d i e Ge s ,ä s 1 e: Die Epicier»,
sind gebetet., die betreuenden Waren gegen Abgabe ber Bestellmar»
len am nächsten Montag, ber 4. November, zu ben ihnen festgesetzten
Stunde» im Gemcit-.deladen in Empfang zu nehmen, — Die Kauf-
marken sinb am 21 November abzuliefern. — Holzgaloschen, Die-
jenigen Personen au» Neudorf welche Holzgal'schen zu besteilen roün
sehen, müssen ihre diesdezttgtiche Bestellung nächsten Samstag, Nach
mittag» von 7—9 Uhr bei Hm, Gemeinderatemltglieb Thitt in Neu-
borf machen. Die Hälfte Ist im Voran» zu bezahlen,
— Diejenigen
welche Hotzgatosckett mit Blech bestellt haben unb lieber Holzgaloschen
witttscken, muffen bie» ebenfalls bor! melden,
—Bullet. Abgabe
an! nächste» Satrstag Vormittag gegen Vuttermarte Nr. 1? für bi»
Nrn. 1701—1940.
StimmenausderLeserwelt.
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)
Tetingen. 30. Oltobet.
Getegentltch der Kirmes in Tetingen gab ber Gemeinberat vo,
Kay! dem Easwell Austrag, sämtliche Straßenlaternen, welch« jetzt
fett 4 Jahre» nicht mehr leuchteten, be» Nachts anzuzünden. Wir
haben atfo feit btei Tagen ba» Vergnügen, ba» ganze Dorf während
ber Nacht vollständig erleuchtet zu haben. Be! dem gestrigen unb
heutigen Fliegerangiisf, «0 die Flieger wahrend mehrerer Stunden
über unserer Ortschaft kreuzten, brannten bie Laternen. Die ganze
Etnwobnerschast war entrüstet. Mehrere Einwohner blendeten au»
eigenem Antrieb die Laternen ab. Man sragt sich, ob unser Gemein»
berat den Verstand verloren ha!, oder welche» die Ursachen dieser
Verordnung sind. Wir bitten einzuschreiten.
Lokales.
Luzeitiburg, 81. Ottober.
— Vottesdienst Ordnung:
(3n der «athedrale. Auf Allerheiligen: Um ,,, ;, : , r>, 7, ?>4 und
8 Uhr Sttlimefsen; um 9 Uhr feierticke» Hochamt mit Festpredigl;
'/all Uhi Stillmesse! Vil2 Uhr letzte bl. Messe ml! Festpredigl.
—Um 3 Uhr feierliche SSesper; darnach Totenverper, - Auf Alter-
feelen: !/a6 Übt gestiftete» Seelenamt für die verstorbenen Dienst»
tnägbe der Stadt: daraus jede Halde Stunde Stillmessen-,um 9 Uhi
Laube» und feierliche» Seelenamt! 11 Uhr letzte bt. Messe,
—Um
2 Uhr Predigt und dann Prozession zum Gottesacker.
7Jn der St. Michael»>K!eche auf Allerheiligen: Frühmesse mit
Segen um 6 Uhr. Um 7 Uhr zweitehl. Messe mit Gene-ralkommunlon
für bie Kommuntonkinber unb bie retigiöfen Vereine der Pfarrei.
Um 8 Uhr Militärmesse mit Segen. Um 9 Uhr feierliche» Hochamt
mit Feftpredtgt. Um 11 Uhr letzte hl. Messe mit Predigt. Um 3 Uhr
Vesper von Allerheiligen: dann Totenve»per, Um 6 Uhr Rosenkranz
für die Verftorbenen. — Am A t l et fe e Ie n ta g. Um 0 Uhi
Frübmefse. Bis 9 Uhr wirb jebe >/, Stunde eine Stillmesse gehalten.
Um 9 Uhr Laube» und feierliche» Seelenamt für die Verstorbene»
der Pfarrei. Um ll Uhr letzte HI. Messe.
Al f on s l ! r che. Die Feierlichkeiten welche atljjährlick von
Seiten be« Vereins ber hl, Familie an ben beiben Tagen,von Alter»
belügen unb Allerseelen zum Tröste der armen Seelen stattsinden,
sinb solgenbe: Am Feste Allerheiligen, abenb» Viö Uhit Totenvesper,
Predigt und Libéra, Arn Allerseelentage, morgen» um ? Uhr: Fei»
erliches Seelenamt für alle verstorbenen Mitglieder und . Wohltäter
de» Vereins fowie für die verstorbenen Angehörigen der Vereins»
mitglieb«.
NB. 1) Durch die apostolische Eonstiintion vom 10. August 1913
bat Papst Benedict XV. allen Priestern da» Recht verlieben, am
Allerseelentage drei HI, Messen zu lesen. Die erste bars jede: Geist-
liche aus seine Meinung iefett. die zweite ist für alle Abgestorbenen
unb bie dritte aus die Meinung de» hl. Vater» zu hatten. 2, Papst
Piu» X, hat tm Suri 1914 auf immerwährende r für den Allee»
feetentag einen befonbeen volllemmenen Ablaß nach Art bes Por-
tiunlula»Ablasses verliehen. Demzufolge können alle Christgläubigen
am Aiierfeelentag nach würdiger Beicht und Kommunion einen voll-
kommenen Ablaß gewinnen, der nur den Armen Seelen zuwenbbar
ist, nnb zwar jedesmal, so oft sie In der Zeit zwischen bem 1. Nov.
Mittag» unb ben 2, Nov. Mitternacht irgend eine Kircke ober Ka-
pelle oder auch un. ein halböffentliche» Oratorium besuchen unb ba»
selbst aus bie Meinung bes hl, Vaters beten.
— U eb ei s a 11. Arn Sonntag wurde der Eisenbahn!.hlosser
Als. Villen au» Psassental in ber Nähe von Nalferbtltgen von drei
Raubbeinen Überfallenunb fchwer mißhandelt. Er ist sür einige Zeitarbeitsunfähig.
— Aus b^m Buckbruckergewerbe. Der Schriflfetzer»lehrllng Franz Nilhelm au» ber St. Paulurdruckerel bestand die
Gefellenprüfung mit bem besten Erfolg.
— Neinoersteigerung. Gestern nachmittag würben Im
Cafe» Beige am Parabeplatz eine Reihe Flafchenwelne,herkornmenbau» den Kellereien der Kafinogefellfchaf! in Trier in Losen von
12
—50 Flaschen öffentlich versteigert. Ähner Palmberger. 1911 und
19«. wurde zu ? unb 6 Fr., 1915er Avelsbacher Thiel»!ay zu 10
Franken. 1915er iipier §>crrc»bcrg ebenfalls zu 10 Fl,, Eafefei,
Nehlenei unb Schaizhofberger zu U Fr.. Oberernmler unb Offene»
zu 10 Fr. bie sslafche zuaefchfagen.
Bartringen, 30. Oft. Aus ber gestrigen Nlesenversteig'rung
be» Echtoßgutee Grève!» wurden annehmbare Preise erzielt. Die
Niefen gaiten je t ach Ouafität 150—200 Fr, pr Ac,
— Der zum
Grevetshof gehörende Wiefenlompter, genannt „Grohwtes", groß
5 Hektar 19 Ar. ging durch freibändigen Kauf in den Befitj *>«,
Gutebesitzers Aloys Schons-Schmit uu» Neltenstetn Übet.
Elch a. d. Alz., 30. Oll Dem italienischen Hüttenarbeiter Maistrt
würben au» feiner Wohnung Kleibungsftücke. Wäsche. Schübe unb
Schmucksachen im Werte von WO Fr. gestohlen.
ejch a. d. Alz.. 31. Okt. 3n den kommenden Atterhcillgentagen,
vom l.—3. Nov. wird in der St. 3ofephs»Pfariliiche ein eucha»
ristifches Triduum stattfinden mit feierlicher Aufnahme netter Mit»
gtieder In die bestehenden Standesfongtegatloncn, Die Vorträge wird
Hochw.^ Hr. Dr Mack au« Luremburg halten. Näbere» über ba»
Programm kann man in ber fo eben erfchienenet, Novernbernummet
de» „Pfarrboten" fowie auf ben an den Kirchenportalen angefchlage-
nen Plalaten nachlesen. Zur rege» Teilnahme an der schönen Frier
werden alle "vfarrkiuder bestens eingeladen.
«chterttaeh, 31. Oll. H». Gustav Simon, Professor atn Konfervo-
toriurn in Luiernburg, wirb am Sonntag um 3 Uhr im Saale Blseniu»im Austrag der Regierung unb unter den Auspizien der Gemeinde-Verwaltung eine Konserenz über ben Gesang geben Eine Gruppe von
zehn Sängern wirb iurembttrgtsche. deutsche' und franzöfifche Lieder
und Ehöre vortraget-,. Gelang- und Mufikdirigenten fowie >.'edrper»
fönen haben freien Zutritt: ande'e Perfotten bezablen ein «eintritt»'
gelb von 1 Mar!
Wiltz, 30 Ott. Der gestrige 'TJabrinartt war kaum mittelmäßig
besticht und befahren: der Handel flau. Ausgestellt waren ungefäbt
12 Stoppel gute Ochsen, wrvon nur 3—* Koppel oe.kauft wurden
zum Preist von 30 . waren vorbanden, die-
jenigen mit Kalb galten 1700 4000 Fr.; die anderen 1000-1400
Fronten; Rinder galten 500- 1000 Fr,, doch wurden nur wenige
abgefetzt. Ferkel- 50 Klfle». D>, fettet re-i.rde-, 37.56. Ft..die besseren 50- 80 Fr., die schöpften 100-125 Fr, beychlt.
Wintringen, 30. Okt. Aus einem Schuppen bes Wittzers R. Olle«
wurde eine größere Menge ""abat geflogen, der dort zum Trocknenlag,
Reititbetg, i!) Ott. »eitle starb bier, im Alter von 75 rjapicn,
n mit den bl. Saitantenten, der Lanb» unb Gastwirt und
metiter Herr <iol>. Peter Molitor, Witwer von Susann.)
Icrftotbcnc roai ,-:. einfache» und gerade*'
Sauveur-Schwarz Spezialliaus teaierPeUwaren. .^Groß.-tr ar-'l
Batterien und Taschenlampen stets vorrätig. Wiederver-
lsäuter erhalten Rabati Nähmaschinen „Dllrkopp" u. „Kayser"
alle Systeme. Pohl Schmilz. Luxemburg. ■
333P.

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Luxemburger Wort vom 31. Oktober 1918

  • 1. Ferdinande ließ ihren Bück durch das Zimmer schweifen und hobdann die vand mit einer großen Gebärde, die altes um sich ticrvn zu umfasse» fckietr. Leise, wie für sich begann sie zu rebett: „Alle ererbte Möbel von Urgroßvätereeiten her, alte Biiber und Nation -■ Bücher,in denen unsere Ahnen geblättert, und Spiegel die ihre Gestalten wiedergaben. So was gehört In die Räume, in denen Menschen wohnen, deren Namen so lauge und fest in der Ee- schickte stebt, daß sich Legenden darum gesponnen."__ 9e()t sah die Prinzessin den Fürsten groß und ernst an und ihrestimme ward tattter, dringender! „Das «ternburg-DIadem muß eckt fein wie einstens, ba es Mut» :er unb '-rorrf'imtffcr getragen, falsche Perlen darin wären wie Anachronismus wären wie blutrote Aufludlsfahnen,die von den ginnen uralte,- feudaler Schlot!»! stotterten"Stola reckte fich der schmal« ffopf dohei, „Primessln Feidinandeirlailbt sich imfettänicist. «"einer Duickl.iucht mitzuteilen, datz sie das ?,aoem an ihren, Çoéjeftstarie nur !ra"«>n ttixb. wenn eckte giaue «TW^ *,„.» i-Tf.r., «...:., y„r, ,-..- «, tf«", ■ :- ,...r.-.., «*„,.(■„,, »lfim. 'MÛ i-'Vf-nx VerV-x. !"!! fflnfWchnn. fi',*»m S^miick wirft ic das stolze SBBert „Tradition" nicht über den Hausen, und wenn das nöllii patzt | ■■<o,,-- it. ., il+( „.,....,;;[,. | [,..-.... Ta(15 «ju Crctbl von deinen Vätern hast, erwirb tt, um es ui befltzenl" (Tvoifekuna fn!«.^ Ruf de; des Pérou fetzten sie ihren 'öormai|_l tor:. westlich 8 > fie -'.tl Gefangene, An der Serre- front lebhafte ! ,-,-brtcttigleit. llnfere Patrouillen find nberatt in mit dem Feinde. An der übrigen Front verlief die Nach! rttbig. dn a1 i s i; e c Ä e l i l!) l Oit. Dlenslagmorgenlerichtt Außer Ärtillerietälig» Pfltroulllengc'ecliten. an P«»fchlld«««i Frontteilen ist nicht» Besonderes ztt ItWli italienischer V c r i ch f. Rom, oft. lit. O<elt»t«gbttt>cht! Die tLchl«cht ging -.->-ähr't-.d der *t!acht und am Tage mit Etiitleittttg treitcr, Sie ist an der ""tont >er 12. und 8. Arme« in »oller tlnlwicklung. Trotz »der sehr lebbajien teindlicken Gegenwirtttng haben »Il die Brückenköpse nördlich Ointe behauptet und vergrößert, Wir erränget vorteile östlich des ,"iluii-.s, Der mitHußerfter Scsliglett vom 11, englischen Korps und einet» ita- renijchett Korp-i der 10. "inttec angegristene Gegner wich, -Unsere 5l tspen drückten die feindlichen Anteil ein und befreiten die Ort» :t Borgem-ii cre-i. Satt Miede dl Plave, Sima ?e!rr.o, San fût» b) P!«»e und Ortttelte und dränget, i» Santa Lucia di Piave sowie in Pamela ein, Sie sind im Vegriss, die Berg» b im Osten zu eireichett,M«N meide! die Einbringung von Ge» fangenen und Geschützen in noch nickt bestimmter Zahl, — An der c.-.ttig.-tt uns«»« împpen »ach Vertreibung bel- fernd!:- .i, am 87. Oktober morgens ilt Atessio ein. Sie ntorfchtcren Otts Hat, V!»v«NNl dt Médita, O c s! e 1 1c i ch i s c!) c t Bericht Süll Millwochbertcht, Otolicnijchct Krtegsjchauplarz: Site!« Front mtr geringe Geiecktstäiigteit, Zwischen Brcnto stlltbllch« ?-.-,it-t"tt-,de» Asotone und Monte ïertica mit ücbetmacht angegriffen, Unsere dort mit beispiellosem» Öefdeiunul und 6 . iämpfenden Truppen haben alle Sin- efjlWI» vaniebte gemacht, lln der oenetiattischen Lbene rücken Ettgbit-.dor und Stallenet weiter vor, Es gelang ibnen, -nter Einsatz aller Kampfmittel, ihre Etnbrucktstelle nörblich und süd» -, Montel'c wesenllich zu erweitern, Unserm rnebrsach zum Aus» -■-ritcf gebrachten Entschluß zur Herbcisührttttg eines das Völlerringe» ifenftlllftanfie» und des Friedens Rechnung tra» "end. te auf italienischem Bobett kämpfenden Truppen i>ag t-rs.-irto Gebiet räumen. —Südöstlicher Kriegsschauplatz: Der .1 unser«« in Serbien operierenden Streitlräste ha! bereits den Uebergang über da? nördliche Drina»t!fct vollzogen. Der Rück» marsch att die Save und ?rtna gebt weite olanmäflig vor sich. Der Feind drängt irbes nach. Die Rachbttte» unserer albanischen Streit» li-äite hatten nur vereittzeüe Bandet', abzuwehren. Aus dem Deutschen Reich. Der Bundesrat ha! dem Entwurf eines Gefetzes zu« 31 bände. ,- tt n g der ?! e i >!,e, v er f asfu ng in der vom Reichste ge beschlof- 'erten Fassung Damit ha! die wichtigste Verfassung», ändernng. die je feit Orfinbung des Reiche:,beschlossen U'iirde, Wo- 'etzeslraft erlangt. ftricgserflerning, Friedensschluß,Biindnifse dedtlr» je» künstln der ssttstintiitiing des Reichstages, der Welthgfflnzkct lau» NU« im Amte bleiben, folnnge er d-.ts Vetterten des R.-tch.-.taaes g■Hießt, und auch das Mililämcfcr tinterftebt der (vcntrvlle der reglttttng. filas àsîerre'izh-iinsafn. Feldmarfchall Erzherzog TJofeph, ber vom König betraut reurd-, die ungarische innere firisis zu entwirren, wendet sich mit einem Aufruf an die ungarische Nation, worin er den Su» 'amrnenfchluß aller Kräfte fordert, da die selbständige Einrichtung der luswärttgen Beziehungen und der Heresangelegenheiten freisinnig und den ölitetesfen der breiten Volksschichten entsprechend verwirütcht -oerden müsse. Außer der fofortigen Erreichung des Friedens müsse -in tttteriialionakes großes Bündnis derVöller angestrebtwerden, wo» i>ei für die Nahrung der Unversehrtheit und Einheit bes ungarische» Staatsgebiets zu sorgen fei. Der Vt'llzttgttausfchuß der de ut f ch» äst e rr e i ch I fch e » Na- ,-1o n af v er f a m m !u n g befchfoß,die an Niffon zu richtende Noie t.« Vollversammlungzur Veschfttßfassuttg vorzulegen. Die Note macht:' Bon der Jtonflltuietultg bes deutsch.öfterreichischen Staates -tng. der die Hoheit über das Gebiet des bisherigen Oeftcr- tdchs beansprucht, I» dem die deutsche Bevölkerung" die Mehrheit bildet. Der deutsch-österreichische Staat verlangt, baß seine Vertreter als Vettr-.-ter eines selbständigen Staates zu den Friebensverhattb- taget, zugelassen werden unb mit den Vertretern bei anbern Ratio» »Maien über die Bedingungen bes Friedens verhandeln. Li bittet den Präsidenten ihnen Gelegenheit zu geben, unverzüglich in gerechte Verhandlungen mit ben Vertretern c'lcr krie^führenbe« Mächte ein- 'titrelen in verpflichtet sich zur Annahme folgender Grundsätze: vor» bebaltlose Annahme der in den Botschaften Wilson, niedergelegte» Hrundsätze: Anerkennung der Tschec'--.>S!owakenund der südslawische» Nationen als vollkommen -unabhängige Staaten! Regelung bei dents*.öfierr. Beziehunc-en mit diesen durch freie Vereinbarung, evl' Streitfragen sind der Entfa-eidung eines Schiedsgerichtes zu unter» toct'en. Die Note erörtert die Frage der deutsche» Gebiete der Sude- Umländer und cri'ärt. es fei selbstverständlich,bah der neue deutsch» osterr. Staat auch die deutschen Gebiete Böhmens, Mährens und. Schlesiens mit 3'/, Millionen Deutsche» beattst-ruebe. Der Votlutgs- ausschult sei überzeugt, baß Wilson es ablehnen werbe, 3Zi Millionen ""-cuisâc gegen Ihren Willen dem tschechischen Staate zu unterwerfe» und zu ein-'t» Verzwcifhmgskampf gegen die ihnen drohende Fremd» Herrschaft ,tt zwinge». Er fordert, daß die deulfche» Gebtete Böhmen» Mährens und Schlesiens als Bestandteile bes betttfch»ös!err. Staates «»erkannt werben unb ihre künftig« staatliche Zugebörigleit I» Ge» ineinschaft ml! tbnen bestimmen teüen. Seilte sich bie ' vcrtraalic"-,» Festfetzuncf ber Grenzen als unmöglich erweife», so fot! bie Beoöf. kerung entfcheiben, zu welchem Staate sie gehören will. 71» analoger Weife wären diefe Grundlinie,! auch für die deutschen Siedelung?. gebiete In, Süden unb auf bie Regelung ber staatlichen Grenzen geae» Italien und den.südslawische» Staat anzuwenden. Die Note schließt mit einem Appell an den Präsidenten, feine Autorität für das Selbst-bestfmmnngsiechl ber deulfche» Nation einzufetzen fowie bafür, daßein« sofortige allgemeine Waffenruhe an der Front eintritt. Am Montag vormittag tarn es, wie die Korrespondenz Wilbelm■us Wien berichtet, im Inneren Burghöfe bei ber Ablösung ber Burg, »«ch« zu einer großen Huldigung für den Kaiser und die il äff er! N. Als die abgelöste Wacke mit ber Regttnentsmusik ab- marschierte, würbe die zahlreiche Menschenmenge ber am offenen Fenster stchettben Majestäten gewahr Die Menschenmenge sammelte steh unter den, Fenster und bereitete ihnen eine stürmische Huldigung. ttlsin wurde» gefchwenll und fn bie Hockrufe milchten sich auch Sli-ttt-Rufe einer Gruppe von^Ungatn, was immer neue ssundge» ItuncM für das herfcherpaal aurlöfte. Als dieses dann im Auto die Hofburg »erließ, dränate sich die StReNge an die Wagenfenfter und rief dem Kaiserpaar Grüße zu. 7-ir F.{r?egs8age. Stockholm, 2b, Okt. Der mllllärifche Mitarbeiter von „Stockholms Dagbladet" fchreibt zur gegenwärtigen Lage: Der (."ejamteinbruet von .'er Westfront ist, daß das Gleichgewicht allmählich wieder einzutreten bcgjnnt Teilweise hat dies natürlich seine» Grund darin, daß die ieüiicn, weiche der Rückzug im August und September in die deutschenLinien gerissen hat, langsam toi.-ber ausgefüllt werden, und daß die ungsrnittel gegen die Panzerautomobile fertig sinb. Aber cm gurre- j.etl Dtc)rt ümwlcteiuttg inuR toont mich der Ermattung Her «lllierte» Truppen zugeschrieben werbe». Die Referoen a» ausge» «ttten il-.iit.tösischett und englische» Cïinl;citen innerhalb des Frotttab. fchnittes find wahrscheinlich erschöpft. Amerikas Einsatz hat freilich viel bebeutet, aber es ist nicht ganz klar, »le »te! von ben zuletzt bert!bet-g-.-ie.!iatt-n Armeen wirklich zur Offensive taugen. VerschietLlane Nacfci-Icfotent. Amsterdam, 29. Olt, Nach Meldungen hiesiger Blatter haben, nachdem es bereits am Freitag zu Gehorsamsverweigerungen ge» kommen war, das 2. und 3. Bataillon de« im Barackenlager zu Harekatnp stehenden Regiments am Samstag gemeutert und die Äan» Itnen geplündert. Die Offiziere wurden mit Steinen beworfen und 3 Baracken in Branb gesteckt. Am Samstag abend 10 Uhr war man der Lage Herr. Obwobl von de» Meuterern wie von den zur Her» Heilung bc-r Ordnung herbeigerufenen !*!nsanter!eablellungen geschossen wtt-.de, sind l-llne Verluste eingetreten, Der größte Teil der Mett» t-i-'-t- sieb, wurde aber teilweise wiebür eingebracht. Die Meutere!hat. Wie M I leint, ihren Grund in zu wenig Essen und der Einziehung bei Urlaube-, H»ag, 29, Ott. Wie bas Korrespondenzbüio erfährt, h«! die Heeiesleitt.-tg eine genaue Untersuchung der Im Barackenlager zu Harslmnp erfolgten Meuteret ttnb der >lls«ch«lt< welche sie hervor- gerufen haben, besi*blen. -Basel, 20, Oft. Für die Beziehungen des Papstes zu den Per» einigten Staaten wirb I» »attlanischen Kreisen bie Tatsache als be» zeichnend,',!,,^e!'cit, baß Benedikt XV. nach dem Ossetvatore Romano einen persönlichen Vertreter für bie 3ttbi!äumsfe!cr des Kardinals Gibbons zu entsenden geben!!. Diefe Ackwngsbezeugu'ng gebt über die fonstigen ©eslopenbeiten des Vatikans hinaus und erfolg! wahr» fcheinitch wegen der außerordentlichen Stellung des Erzbifchoss von Baltimore In den Vereinigten Staaten, Aus dem Haag, 29. OK. Des bollättbtsche 'Auswärtige Amt teilt mit, daß Me fechs deutfchen Schiffe, die in nledettändtfch.indtschen Hase» liegen und von der deutschen Regierung als Ersah für seiner- zeit bei Faltnouth torpedierten holländisch«» Schisse abgetreten sinb, MMMicht ttttter bolländücher sttoflge fahren. Be-.-e-c die Reeber diese Schisse aber während des Krieges benutzen Mitfett,müssen erst die Veibat-.dscegierungen die Uebertragung an Holland cnertenne». Hier» tiber schweben gcaeivu-ärttg i» Lonbon Bespicchungen. Kopenhagen, 29. Ott. Der Vertreter von „Stockholms Tidtüngen" in Hetfingsors erfährt oo» gut unterrichtetet Seite, daß Finnlands aui.eftüditifche Lage fehl er„'t fei, Matt befürchte, daß die Nplscke» rotfl Finnland überfallen '.volle». Amsterdam, 29, Okt. Auch aus Vlissingc-n und Zwolle werden grobe Ut-tbotntäf'Ialeiten be» niederländischen Militärs gemeldet. sscetburg !. Br„ 30. Okt. Der katbokifcke Feldgeistliche sür die deutschen Truppen in Aleppo schreibt in be» latholischen Mis- sionen: ,,E» ist hier in Sorten foweit gelommen, baß allmählich da» e-cn'.e Christentum durch Hunger und Elend ausgerottet zu werden droht. Seit etwa einem Jahre sind die Preise für alle Lebensrnittel in unglaublicher Weife gestiegen, so daß die Annen seit Monaten fürchterlich an Hunger leiben ttnb ,-,u Taufenden schon gestorben sind, daß die ritidinäi'tlg Begüterten seht arm geworden sind und a» Hunger und Krankheit dai-iinsiecben. îjn den kalten Rächten des 7!a» ttttar, ,'ebniar und März sind die Beklagenc-wcrte» zu Hundcrc-rt in den Stadtteil gestorben, ?n Beirut Ist die Zlot noch großer als in Ateppo, ?iefe Hungernden in Beirut find lauter katholische Christen. Der d.'iitfetie Jesuit Pater Matern sagte mir, auf dem Libanon feie» viele Dörfer ausgestorben. Ein Deutscher, bei sich !n Tripolis, der fhiifchen Hafenstadt nördlich von Beirut aufhält, faote mir, in Tri» polis hätten die hungernden Leute 15,Knaben und Rtädchen von der Straße genommen und zu Hause geschlachtet und ausgegessen. Es lllnat dies unglaublich, ist aber wahr," Zur Friedensbewegung. Berlin, ,'il Oll. (Amtlich.) Die Nachricht über das «Eintreffen der Waffeitsiillstattdsbebittgungen. wie sie in Deulfchtand verbreitet wird, beruht auf Gertichtert, bie jeder talfächtichen Grundlage entbehren. London, 29. Oft. Die „Daily News" meldet: 3n Pari» wich jetzt über die Bedingungen des Waffenstillstandes entschieden werden. Diese Bedingungen sollten nicht, wie von reaktionärer Seite in Eng» lanb verlangt wirb, von Foch festgestellt werden. Wir stehe» jetzt vor einem Sieg, bei bei Vernichtung bes deutsche» Militarismus galt. 8» würde nun der Welt nicht geholfen sein, wenn wir diesen preu» hischen Nlilitarismu» durch «ine neue Militärdiltatur des Verbanbe» ersehen würben, Dasür hat die Welt nicht die zwölf Millionen Men» schenleben geopfert. Wenn unsere Führer klug sinb. werden sie Ga» ranticn verlangen, bie sür ben Frieden nötig find, und leine Garan» tien, bie nur dazu bienen lönnten, ben Frieden unmöglich zu machen und die Forlfetzung des Kriege» nach sich ziehen würben. In der englischen Presse wirb ein solcher frevelhafter Versuch gemacht, unb zwar unter Führung ber Northelisse-Presse, welche allzu schwere Be» dlngungen 'verlangt. Basel, 30, Ott TJn Besprechung bei gegenwärtigen Lage hebt ber Pariser Berichterstatter ber „Baster Nachrichten" hervor, daß jtoi- fchen dem Präsidenten Wilfon und den Übrigen Mitgliedern de» Ver» dandes bis heute so gut wie gar nicht» geschehen sei zur Verständigung über das Wilfonfche Friedensprog'ramm, Man wisse nur, daß Wilfon über den Begriff der Freiheit nicht dieselben Ansichten habe wie. bie Enc-tänder Außerdem gäben feine Punkte unter ben Verbündeten noch sehr viel zu rede», wen» es sich darum handle, die Theorie in die Praris unizttschen. Man möchte hier und auch in England, baß Deutschland an allen diesen Unterredungen nicht den geringsten Anieii nimmt. Gebt es nach diesem Wunich, so würde also die Zeit be» Wassenslillktanbes burch Verhandlungen unter den Alliierten und zwischen den Alliierten und ben Vereinigten Staaten ausgefällt wer» den. Nach einer Frist, die ziemlich lang fein tonnte, käme bann ein Frlebertsstawt zustanbe, das Deutschland schlankweg anzunehmen hätte. Wenn aber Deutschland Inzwischen wirklich in demokratische Bahnen einlenkt und dem Rate Wilsons solgl. was tut den» der Präsident der Vereinigten Staaten? Die Dinge liegen also heute so. daß der sTrtcg »eitergeht, wen» Deutschland die Bedingungen des Waffenstillstandes, die ihm wohl bald bekattntgemacht werden, nicht annimmt. Diefe Cöfunq wäre allen denen, die nach Zeitgewinn da. fchen und einer schwierige» Perhandlungsperiode ausweichen wollen, die genehmste Gebt ober Deutfchlanb bedingungslos auf den Was» fettstlllstattd ein, fo sind alle Parteien gezwungen, die Karten ossen auf den Tifch zu lege». Dann kommt die Aussprache Wilson» mit den Westmächten, aus der ber Welt ein wahrer VoUofriebe erwachsen tonnte. Amsterdam, 29. Ott. Der Korrefponbent de« „Handetsbtad" rnel» de! aus Paris: Die jüngste Note Oefterreichs. die einer bebingungs» lofen Uebergabe gleichkommt, wird als ein Beweis dafür angefeben, daß die Regierung Soffer Karls alle Hoffnung aufgegeben hat, nochlänger Widerstand leisten zt können Die Note spricht gleichzeitig ootn Frieden und vom Waffenstillstand. Man daif woh annehmen, baßbei Verband bereit fein wirb, den Waffenstillstand zu bewilligen, wen» die militär. Berater bieten ai» wünfchenswert erachten, ba ein Waffenstillstandzu den rein militärischen Dingen gehör! Es ist aber unwahrscheinlich, daß man im Anschluß an diese Rote Besprechungen über ben Sonderfrieden eröffnen wird. Einerfeits bietet die heutige österreichisch« Regierung zu wenig Gewähr für ihre Dauerhaftigkeit, anderseits liegt ein Sondersriede nicht in der Absicht be» Verbandes. Was die Antwort betrifft auf das Ersuchen um einen Waffenflill» stand von feiten Deutfchtand», fo glaubt ber Korrefponbent zu wissen, daß die Bedingungen erst nach einiger Zeit belannl gemach! werben sollen. Die Alliierten würden darüber ernsthaft beraten, hätten aber infolge bes außerordentlich günstigen Veriauss der Operationen lei- nen Grund, sieh zu beeilen — Wie demselben* 33lo.lt au« London berichtet wird, herrscht In parlamentarischen Kressen die Ansicht, daß der Krieg feinem Ende entgegengehe. Man hält den Frieden vor Weihnächte» für fehr wahrfchetnlich Der dip'omatlfche Mitarbeiter bes „Daily Chionicie" behauptet, in rnaßgebenben Ktetfen, bie mit der Regierung in Verbindung ständen, fe-i man der Anficht, daß man die Bedittaitttge» für einen Waffenftillftanb nfcht öffentlich verlii». fügen bürfc-,sondern dem Marschall Foch sie mitteilen müsse, ber sie dann an Hlndenburg weitergebe. London. 29. Okt. Die „Morning Post" berichtet: Die voraussicht- lichen Schabenersatz.Forberungen bei Alliierten an ben Feinb «erben zwischen 4n und 50 Milliarde» betrogen einschließlich Belgien» Auch hierfür muffen Garantien vor bem Friebensfchiuß gegeben werden, -Die „Times" meldet aus Pari». Der alliierte Krieg»rat in Vee» fällte» hat seine Beratungen beenbet. Die Beschlüsse gingen bereit« den alliierten Regierungen zu. jtonstantlnopel, 29. Oft. Die Agentur „MIll!" teilt bie offizielle Aufnahme ber So berverhanblungen ber Türlei mil der Entente mit. Zu den Unterhändlern gehört auch der Gcneralstabschef der 8. Ar- mee, Sdaullah. „Taswir i Cfliar" bringt eine Unterredung mit dem Großweftr, wonach ein fofortiger Abschluß tevorstehe, wenn d!« weiteren Bebingungen leine Berichterstattung ber Delegierten not» wendta machten. Die Bedingungen würben leichter fein als für Btl!»^ galten, »retire miittarti<t)c l>e,eyung von lwnltctnttnopet oder fon» ftigern türtistbettt Gebiet. ÜZzet Pafcha begründete den Sonberschritt folgendermaßen: Nach dem Zusammenbruch Bulgariens unternahm die Türkei gemeinsam mit ben Verbiinbeten den Friebeiffchriil. Dann war sie zu Lenberverbaieblungen gezwungen, da Bulgarien vom Feinde befetzt, die türkische» Grenzen crponlcrt unb *t>eutfchland nicht Imstande war, die versprochene Verstärkung zu senden. Der Sonder» schritt wurde dem deutschen und dem österreichischen Botschasler mit» geteilt und von ihnen anerkannt. „Seman" bringt eine Unterredung mit dem politischen Direktor des Auswärtigen Amtes, der erltätte, die Bedingungen seien nur dem Ministerrat belannt. Gewiß sei al- tein, baß sie leicht seien, „Ofbam" erklärt die leichten Bedingungen damit, daß der Angriss aus Konstantinopel doch keine kleine Sache wäre. Grippe. -icfämpsung — Behandlung Bis jetzt finb die Forscher in det Frage nach dem Erreger der Grippe noch nicht einig: die Krankheit ist also noch nicht abgeltetrt. Die Grippe muß ernst genommen werden, ba sie vielfach tebenogefähr» lich wird, Acrzttiche Hilfe und Uebeewachung find unbedingt notromi» dig. (Immerhin mögen dort, wo solche nickt teicht erhältlich sind, »eich» siebende Ratschläge den Kranken "nützlich und zudem geeignet sein, der Grippe vorzubeugen und deren Ausdehnung zu bekämpfen. 1. Vorbeugung. —3n der gefährlichen Zeit Wer! legen auf ge- sunde, kräftige Nahrung, aber nur mäßig essen üb trinken, fiebe Schwächung des Körper» durch alkoholische Getränke, E'zesse, Aufent- halt In itngenüienb gelüfteten Räumen usw. sorgfältig meiden. Die Widerstandskraft wird gesteigert durch zweckmäßig» Ernäh» rung, insbesondere burch nährsalzhattige Speise», wie: Grüne Ge- müse, Kartoffeln, Früchte, Milch ttfw. Zu empfehlen Ist ber Genuß von echtem Bienenhonig, ba er wegen seines Atneisensäuregehaltes. direkt als Antiseptikum wirkt und die Nucherpitze aus den entzün» deten Schleimbäuten tötet Gut ist auch, vor dem Zubeltegehc-n ein paar Teelöffel voll gitronenfaf! langfarn zu schlucken. Beobachtung größter Reinlichkeit inbezug auf Hänbe unb Gesicht, Vor dem Essen bie hänb: mit desinfizierenderSeife wafchen unb be» Mund mit Salzwasser <1 Kaffeelöffel Kochfalz auf ! Liter gelocktes Nassei) oder desinsizieienden Wassern spülen, gurgeln. Tägliche Rasenspülungen mit Salzwasser, Reinigen der Zahne, Reinbalten der Fingernägel, Verdorbene Lust, unsrische Nahrung unb unreine» Wasser meiden. Giünblickies Waschen aller rohen Früchte vor dem Genüsse. Gute Lüftung der Wohn» und Schlasräitme. Aettßerste Vor- sieht mit gebrauchten Taschentüchern: dieselben In heißem Wasser re!» nigen unb oft wechseln. UnreinIIchtelt ist bie Urfacke vieler An» fteckungen. Wenn möglich, Sonnenbäder nehmen von 5—30 Minuten Dauer, je nach Gewöhnung) nachher gut abwaschen ober abduschen. Die Sonnenstrahlen sinb der größte Felnd der Onflucnzalelme. Körper» llck)e Bewegung im Freien und Marschieren, aber ohne Uebermübung, Sorgfältige Hautpflege. Bei ber Kleidung auf größtmögliche Aus- dünstung de» Körper» Bebacht nehmen. 2. Allgemeine hygienische Maßnahmen. — Der Anstcckungsstoss. d. h. die Bazillen, befinden sich hauptsächlich im Nafen- und Racket,» schleim, b> ben Manteltaschen und daber auch im Aiis.vurs de» Kran» feil Beim Hüften, Ra'ufper», Riefe» und wahrfcheintlch auch beim Sprechen werden kleinste Mengen von biefen Adfonberunge» in die Luft gefchleubert und von ben Perfonen der nächsten Umgebung ein» geatmet, bie bann, fall» sie gegen die Krankheit nicht gefeit ftnb, er» franken. Staubentwicklung verhüten. Nicht auf ben Fußboden fpueten. Die Grippe verbreite! sich rasch burch die sogen „Tröpfchen"»"^»» sekltou von Mensch zu Mensch. Man nähere sich deshalb nicht zu sehr hustenden unb niefenbe» Kranken, vermeide die Berührung (Tirer Ha*nbe ba bic-fe am ehesten infiziert sind, Küssen während der Epi» demie ist zu unterlassen. Orte mil starlemVerkehr meiden,ebenso den ülttfettthal! in Räumen, wo viele Menschen beisammen sinb, wie Theater, Konzerte, Kinos, Trams, Versammlungen, festliche Veran» staltevgen, angefüllte Wirtschaften ufw. Auch Angehörtgen von Grippekranken ist dies ntit Rücksicht auf die Mitmenschen dringend zu empfehlen Beluche In Häufern, wo Grippekranke wohnen, unterlassen. Als beste Desinsizierungsnüttel erweisen sich Luft, Sonne unb Licht. 3. Erste Sttanfbcitsfamptome. — Entzündungen ber Luftwege, Halsschmerzen. Husten, Frösteln, Schwindel, große Mattigkeit, Kops» und Brustschmerzen, rasch steigendes Fieber, Appetiüosigleit, Rücken* unb Gtiebeischmerzcn, Magen» unb Darmbeschwerden, —Die Seit zwischen Ansteckung ttnb Ausbruch ber ltranlheil währt zirka zwei Tage. 4. Behandlung. — Bei Fieber sofort Ins Bett unb vollständige Ruhe, Die Kranken nicht weltettransportleren, sondern womöglich am gleichen Ort deHandeln. Gehörig Schwitzen durch Trinken einiger Tassen Lindenblüten» ober Hollunbertee, auch gemischt, mit Ober ohne Zuck». Nach dem Schwitzbad lasche kühle Abwaschung unb gute Abtrocknung des Körpers; .Leib» und Bettwäsche wechseln. Fletfck» tose, siüssfge Kost, wie Milch oder leichte Suppen, Vollständiges Fasten während 1—2 Tagen erleichtert dem Körper bie Verarbeitung der Kranlhei! und schon! das Herz. Als durststillende Mittel nehme man: Nasser mit Zitronensaft: Obstsafte mit etwa» Honig: küble» Llnbenblütentee (9 Gramm Lindenblüten in V/t Liter Wasser 15 Minuten lochen, bann absieben>. Für richtige Dormentleerung folgen. Be! starkem Fieber laue Rumpfwickef von VA—2 Stunden Dauer, einmal Im Tag und einmal In der Nacht. Anwendung: Dei Runtpswickel oder sogen lurze Nickel be. ginn! seine Nickelungen unter ben Armen unb beendet sie oberhalb der Knie, Ein grobe» Linnentuch wird 3—5sach i» solcher Breite zufat mengefaltet, daß e» ben Körper in befagter Weife umhüllt, fo» dann naß gemacht, ausgewunden und gui anfchiiehend umgelegt. Line ■ Wolldecke umschließt überall da» nasse Tuch, und da» Bett gibt bie notwendige Warme. Batst und Rücken zweimal täglich mit lauwairnem Wassei mit etwa» üsslgzusatz abwaschen unb nachher mit einem Frottiertuch lräs» tig abreiben. Hat ba» Fieber nachgelassen unb kehr! ber Appetit wieder, dür» fen Milch, flüssige Speifen, rohe» Obst genossen weiden, Hustende und Riefend« sollen die Hand vor ben Mund hallen ober den Kopf abwenden: Gegenüberstehenden nicht direkt in» Gesiebt fprechen. Die richtigen Maßnahmen In den ersten Stunden der Erkrankung entscheiden sehr os! über den Verlauf der ganzen Krankbeit — über ein Menschenleben. E« bars mit ber ersten Hilfe nicht gewartet wer- den, bis die Krankheitserreger Zeit gehabt haben, sich rasch zu oer» mehren und burck) ihre giftigen Stosswechseiprodutte die Widerstands» fähigkeit de» menschlichen Organismus zu untergraben. 5. Rekonvaleszenz <Eenesung>. —Nach ber Grippe bleibt längere Zeit ein anstand der Schreäcke: c« ist deshalb nach durchgemachter Äranlbeit eine fehr hogienifche Lebensweife angezeigt, namentlich für Leute, bie zu Katarrhen geneigt, unterernährt, blutarm ober tuber» kulö» sind Sich vor Erkältungen schützen unb Ueberanstrenguttgen meiben. 3!ach und nach reichlichere Kost, gut gekochte Gemüfe und Fletfchfpeife». Man hüte das Bett mindestens noch während 3—4 Tagen, nach» dem die Temperatur wieder noirnal geworden ist-, Rückfälle neigen zu stbwcrem Verlauf. Die Anfteck.tngsaefahr dauert noch etwa 8—10 Tage nach der Entfieberung. Bis dahin follen Grlppegenesende, ebenso Angehörige unb Pftege-perfonen von Ertränkten sich von starl besuchten Orten und Räumlfchlelten fernhaften. Beuge voit Behanbfe lichtig! Erhole blch! Bedarfsartikelnachrichten. Luxemburg. 31. Okt. Butter. Nächsten Samstag Fortfetzung, Bestell» und Kaufmarke »9»: Verkaufsstelle Marie»Tberefienstraße. Bezirk 5. vorm. 8 Uhr Nrn. 2201—2325: 9 Uhr 2326—2450: 10 Uhr 2451-2575: 11 Uhr 2576—2700. Fleischveisoigung, Morgen Vormittag um 8 lehr Fleischoerlausan eine beschränkte Anzahl Haushalte der Bezirke 4 und 11 bei ben Metzgertueistern Echrnit unb Tlof. »leiweldinger. Bekanntmachung der Verkattfsordnttng an de- übliche» Anfchlagftelle» diefer Bezirke, Hollerich, 31 Okt. Büttel. Heute Nachmittag von 2—« Uhi ausKausmarke B in der Verkaufsstelle Babnhof an diejenigen Haus- halte bis 2300 welche am letzten Dienstag nickt bedient werden konnten, — Lebensmittelkarte vorlegen, — Wegen der Feiertage bleibt das Ledcnsmittelbüw am Freitag unb Samstag geschlossen, soboch sinbel die Brotlarlenverteiiung am Samstag wie üblich am Nachmittag von 4—5 Uhr statt. —Heute nachmittag von 4—5 Uhi Verlauf von befchfagnahmten Schweinefleifch für bie f*lnhabei ber Nrn. 4001—1035 im Schlachthaufe zum gesetzlichen böchftpreife. ssustehendes Ouattturn ><,Pfund pro Person. - Fleisch. Heute nach- mittag außergewöhnlicher Fleifchverkauf beim Metzger Lattnets wie folgt: um 3 Ubr Nrn. 2603—2650: um I Übt 26 I 1713 Am Samstag, -. *i0r>., aiiiccr-ewobnltchct gtetia-vettaul »etiti lttetzge, Molüo-, »le folgt: «ttn. 8 tthr Nrn, 2711 2HU9; um 9 UM 188! um 10 Uhr 2*30—2970; um 11 Uhr 2971—3052 Fteijcklcit-ten ««liegen. Zustehendes Ouantitm Vi Pfund pro Perlon Eich, 31, Oft. Holländischer K<i|e, Cardinen, Hafergrütze, Wasch, pulver. Die Vestetlinarlen Nr. 30, 3!. 32, 3?, sind ad heule bis nach, ston Sonntag einschließlich in ben Sctailgrlcb'ir.cn abzugeben. Zui Verteilung gelangt: 100 Gramm hollänbischer Käje pro Per'01- gegen Bestelttnatle Nr. 30, Labenpreis 3,80 Fr. pro Pfund. Eine Rlftc Sardinen pro Person gegen Besteitmarle Nr. 3l, Ladenprei» OS", Fronten pro Kiste. Vi Pfund Hafergrütze pro Brotkarteninhaber, gegen Besteitmarle Nr. 32, Ladenpreis 0,8» Fr, pro Pfund, Nasch, pulver gegen Beftcttmarke.Nr. 33, Ladenpreis 0,30 Fr. pro Pale! Verteilungsmodus wie gewöhnlich. — Die Waren sind, ab nächster Dienstag, ben ,ï, Ncpcmbct bis 16. Nov. in ben betreffenden D», tailgeschaffen abzunebmen. - F ü r d i e Ge s ,ä s 1 e: Die Epicier», sind gebetet., die betreuenden Waren gegen Abgabe ber Bestellmar» len am nächsten Montag, ber 4. November, zu ben ihnen festgesetzten Stunde» im Gemcit-.deladen in Empfang zu nehmen, — Die Kauf- marken sinb am 21 November abzuliefern. — Holzgaloschen, Die- jenigen Personen au» Neudorf welche Holzgal'schen zu besteilen roün sehen, müssen ihre diesdezttgtiche Bestellung nächsten Samstag, Nach mittag» von 7—9 Uhr bei Hm, Gemeinderatemltglieb Thitt in Neu- borf machen. Die Hälfte Ist im Voran» zu bezahlen, — Diejenigen welche Hotzgatosckett mit Blech bestellt haben unb lieber Holzgaloschen witttscken, muffen bie» ebenfalls bor! melden, —Bullet. Abgabe an! nächste» Satrstag Vormittag gegen Vuttermarte Nr. 1? für bi» Nrn. 1701—1940. StimmenausderLeserwelt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Tetingen. 30. Oltobet. Getegentltch der Kirmes in Tetingen gab ber Gemeinberat vo, Kay! dem Easwell Austrag, sämtliche Straßenlaternen, welch« jetzt fett 4 Jahre» nicht mehr leuchteten, be» Nachts anzuzünden. Wir haben atfo feit btei Tagen ba» Vergnügen, ba» ganze Dorf während ber Nacht vollständig erleuchtet zu haben. Be! dem gestrigen unb heutigen Fliegerangiisf, «0 die Flieger wahrend mehrerer Stunden über unserer Ortschaft kreuzten, brannten bie Laternen. Die ganze Etnwobnerschast war entrüstet. Mehrere Einwohner blendeten au» eigenem Antrieb die Laternen ab. Man sragt sich, ob unser Gemein» berat den Verstand verloren ha!, oder welche» die Ursachen dieser Verordnung sind. Wir bitten einzuschreiten. Lokales. Luzeitiburg, 81. Ottober. — Vottesdienst Ordnung: (3n der «athedrale. Auf Allerheiligen: Um ,,, ;, : , r>, 7, ?>4 und 8 Uhr Sttlimefsen; um 9 Uhr feierticke» Hochamt mit Festpredigl; '/all Uhi Stillmesse! Vil2 Uhr letzte bl. Messe ml! Festpredigl. —Um 3 Uhr feierliche SSesper; darnach Totenverper, - Auf Alter- feelen: !/a6 Übt gestiftete» Seelenamt für die verstorbenen Dienst» tnägbe der Stadt: daraus jede Halde Stunde Stillmessen-,um 9 Uhi Laube» und feierliche» Seelenamt! 11 Uhr letzte bt. Messe, —Um 2 Uhr Predigt und dann Prozession zum Gottesacker. 7Jn der St. Michael»>K!eche auf Allerheiligen: Frühmesse mit Segen um 6 Uhr. Um 7 Uhr zweitehl. Messe mit Gene-ralkommunlon für bie Kommuntonkinber unb bie retigiöfen Vereine der Pfarrei. Um 8 Uhr Militärmesse mit Segen. Um 9 Uhr feierliche» Hochamt mit Feftpredtgt. Um 11 Uhr letzte hl. Messe mit Predigt. Um 3 Uhr Vesper von Allerheiligen: dann Totenve»per, Um 6 Uhr Rosenkranz für die Verftorbenen. — Am A t l et fe e Ie n ta g. Um 0 Uhi Frübmefse. Bis 9 Uhr wirb jebe >/, Stunde eine Stillmesse gehalten. Um 9 Uhr Laube» und feierliche» Seelenamt für die Verstorbene» der Pfarrei. Um ll Uhr letzte HI. Messe. Al f on s l ! r che. Die Feierlichkeiten welche atljjährlick von Seiten be« Vereins ber hl, Familie an ben beiben Tagen,von Alter» belügen unb Allerseelen zum Tröste der armen Seelen stattsinden, sinb solgenbe: Am Feste Allerheiligen, abenb» Viö Uhit Totenvesper, Predigt und Libéra, Arn Allerseelentage, morgen» um ? Uhr: Fei» erliches Seelenamt für alle verstorbenen Mitglieder und . Wohltäter de» Vereins fowie für die verstorbenen Angehörigen der Vereins» mitglieb«. NB. 1) Durch die apostolische Eonstiintion vom 10. August 1913 bat Papst Benedict XV. allen Priestern da» Recht verlieben, am Allerseelentage drei HI, Messen zu lesen. Die erste bars jede: Geist- liche aus seine Meinung iefett. die zweite ist für alle Abgestorbenen unb bie dritte aus die Meinung de» hl. Vater» zu hatten. 2, Papst Piu» X, hat tm Suri 1914 auf immerwährende r für den Allee» feetentag einen befonbeen volllemmenen Ablaß nach Art bes Por- tiunlula»Ablasses verliehen. Demzufolge können alle Christgläubigen am Aiierfeelentag nach würdiger Beicht und Kommunion einen voll- kommenen Ablaß gewinnen, der nur den Armen Seelen zuwenbbar ist, nnb zwar jedesmal, so oft sie In der Zeit zwischen bem 1. Nov. Mittag» unb ben 2, Nov. Mitternacht irgend eine Kircke ober Ka- pelle oder auch un. ein halböffentliche» Oratorium besuchen unb ba» selbst aus bie Meinung bes hl, Vaters beten. — U eb ei s a 11. Arn Sonntag wurde der Eisenbahn!.hlosser Als. Villen au» Psassental in ber Nähe von Nalferbtltgen von drei Raubbeinen Überfallenunb fchwer mißhandelt. Er ist sür einige Zeitarbeitsunfähig. — Aus b^m Buckbruckergewerbe. Der Schriflfetzer»lehrllng Franz Nilhelm au» ber St. Paulurdruckerel bestand die Gefellenprüfung mit bem besten Erfolg. — Neinoersteigerung. Gestern nachmittag würben Im Cafe» Beige am Parabeplatz eine Reihe Flafchenwelne,herkornmenbau» den Kellereien der Kafinogefellfchaf! in Trier in Losen von 12 —50 Flaschen öffentlich versteigert. Ähner Palmberger. 1911 und 19«. wurde zu ? unb 6 Fr., 1915er Avelsbacher Thiel»!ay zu 10 Franken. 1915er iipier §>crrc»bcrg ebenfalls zu 10 Fl,, Eafefei, Nehlenei unb Schaizhofberger zu U Fr.. Oberernmler unb Offene» zu 10 Fr. bie sslafche zuaefchfagen. Bartringen, 30. Oft. Aus ber gestrigen Nlesenversteig'rung be» Echtoßgutee Grève!» wurden annehmbare Preise erzielt. Die Niefen gaiten je t ach Ouafität 150—200 Fr, pr Ac, — Der zum Grevetshof gehörende Wiefenlompter, genannt „Grohwtes", groß 5 Hektar 19 Ar. ging durch freibändigen Kauf in den Befitj *>«, Gutebesitzers Aloys Schons-Schmit uu» Neltenstetn Übet. Elch a. d. Alz., 30. Oll Dem italienischen Hüttenarbeiter Maistrt würben au» feiner Wohnung Kleibungsftücke. Wäsche. Schübe unb Schmucksachen im Werte von WO Fr. gestohlen. ejch a. d. Alz.. 31. Okt. 3n den kommenden Atterhcillgentagen, vom l.—3. Nov. wird in der St. 3ofephs»Pfariliiche ein eucha» ristifches Triduum stattfinden mit feierlicher Aufnahme netter Mit» gtieder In die bestehenden Standesfongtegatloncn, Die Vorträge wird Hochw.^ Hr. Dr Mack au« Luremburg halten. Näbere» über ba» Programm kann man in ber fo eben erfchienenet, Novernbernummet de» „Pfarrboten" fowie auf ben an den Kirchenportalen angefchlage- nen Plalaten nachlesen. Zur rege» Teilnahme an der schönen Frier werden alle "vfarrkiuder bestens eingeladen. «chterttaeh, 31. Oll. H». Gustav Simon, Professor atn Konfervo- toriurn in Luiernburg, wirb am Sonntag um 3 Uhr im Saale Blseniu»im Austrag der Regierung unb unter den Auspizien der Gemeinde-Verwaltung eine Konserenz über ben Gesang geben Eine Gruppe von zehn Sängern wirb iurembttrgtsche. deutsche' und franzöfifche Lieder und Ehöre vortraget-,. Gelang- und Mufikdirigenten fowie >.'edrper» fönen haben freien Zutritt: ande'e Perfotten bezablen ein «eintritt»' gelb von 1 Mar! Wiltz, 30 Ott. Der gestrige 'TJabrinartt war kaum mittelmäßig besticht und befahren: der Handel flau. Ausgestellt waren ungefäbt 12 Stoppel gute Ochsen, wrvon nur 3—* Koppel oe.kauft wurden zum Preist von 30 . waren vorbanden, die- jenigen mit Kalb galten 1700 4000 Fr.; die anderen 1000-1400 Fronten; Rinder galten 500- 1000 Fr,, doch wurden nur wenige abgefetzt. Ferkel- 50 Klfle». D>, fettet re-i.rde-, 37.56. Ft..die besseren 50- 80 Fr., die schöpften 100-125 Fr, beychlt. Wintringen, 30. Okt. Aus einem Schuppen bes Wittzers R. Olle« wurde eine größere Menge ""abat geflogen, der dort zum Trocknenlag, Reititbetg, i!) Ott. »eitle starb bier, im Alter von 75 rjapicn, n mit den bl. Saitantenten, der Lanb» unb Gastwirt und metiter Herr <iol>. Peter Molitor, Witwer von Susann.) Icrftotbcnc roai ,-:. einfache» und gerade*' Sauveur-Schwarz Spezialliaus teaierPeUwaren. .^Groß.-tr ar-'l Batterien und Taschenlampen stets vorrätig. 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