Eine Veranstaltung braucht einen Ablauf - den man auch den Gästen mitteilen sollte. Ansonsten kommt Unmut auf.
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1. C o m m u n i C a r e – Susanne Lohs PR-Beratung e.U.
Albert-Loacker-Straße 8 | A-6960 Wolfurt
Tel.: +43 (0)699 11 86 81 28 www.communi-care.at s.lohs@communi-care.at http://blog.communi-care.at
Eventprogramm
– was es zu beachten gilt
Bei einem Event sind immer alle gut drauf? Nicht unbedingt – wie der nachfolgende Beitrag zeigt. Das liegt im
konkreten Fall aber nicht an der grundsätzlichen Übellaunigkeit der Gäste, sondern an etlichen Verfehlungen
der Gastgeber im Vorfeld sowie während der Veranstaltung.
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Viel Vergnügen beim Lesen! ☺
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Eventprogramm
Wenn ich einem Event beiwohne, für dessen Teilnahme ich noch dazu bezahle, will ich wissen, was abgeht. Am liebsten erfahre
ich schon in der Einladung, was alles mich in welcher Reihenfolge erwartet. Oder nach Anmeldung. Spätestens aber vor Ort.
Planlos
Mitte Mai nahmen mein Mann und ich an einer Abendveranstaltung der Werbebranche teil. In der Einladung war erläutert
worden, wer warum feiert, wann und wo die Sause über die Bühne geht, wieviel eine Eintrittskarte kostet und welche
Leistungen dieser Preis beinhaltet.
Die einzigen “Details”, die angegeben waren, ließen der persönlichen Vorstellungskraft einiges an Spielraum: der Apéro war für
17 Uhr 30 angekündigt, der Beginn der eigentlichen Veranstaltung für 18 Uhr. Und dann stand da noch “inkl. großem Gala-
Dinner mit anschließender After-Party”. Hm.
Draußen
Gut. Kinderbeaufsichtigung (Babysitter darf ich nicht mehr sagen) ist organisiert. Los geht’s. Mein Mann ist erstaunt, dass
bereits derartig viele Menschen anwesend sind, als wir um 17 Uhr 35 eintreffen. Wir sind durstig und hungrig. In Anbetracht
böser Vorahnungen hatte ich mir daheim noch schnell ein Salamibrötchen gegönnt – Gott sei Dank, wie sich bald herausstellen
sollte.
Gezählte sieben Mal sind verschiedene Servicemitarbeiter mit getränkebeladenen Tabletts an uns vorbeigesprintet, bevor wir
auch nur den Arm nach einem der darauf befindlichen Durstlöscher ausstrecken konnten. Irgendwann gelingt es uns doch, ein
Bier und ein Glas Sekt zu ergattern (dafür musste ich mich aber fast auf die Kellnerin stürzen, die ihrerseits mit vor Schreck
geweiteten Augen zur Seite entfleuchen wollte …).
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Drinnen
Da sich beim Apéro im Außenbereich nichts Bahnbrechendes mehr zu ereignen scheint, es außerdem schon 18 Uhr 15 ist und
trotzdem noch niemand Anstalten macht, die Menge ins Innere zu lotsen, machen wir halt mal den Anfang.
Der Veranstaltungsraum ist sehr hübsch anzusehen, da hat man sich wirklich Mühe gegeben! Wir finden unsere Plätze an
einem der unzähligen großen runden Tische und setzen uns. Ein deutscher Kollege von mir gesellt sich zu uns und drückt seine
Verwunderung ob der österreichischen Unpünktlichkeit aus. Nach und nach, ganz langsam, kommen weitere Leute herein.
Einige davon gesellen sich zu uns an den Tisch und fragen ebenso: “Hätte es nicht um 18 Uhr schon beginnen sollen?” Jaaa,
ganz genau. Mittlerweile ist es 18 Uhr 45 – und jetzt scheint es, als würde jemand von draußen die “Herde” hereintreiben. Nun
füllen sich die Tische.
Eine Stunde zu spät …
Um Punkt 19 Uhr startet schlussendlich die Veranstaltung. Das Moderatorenpaar erklimmt die Bühne – und sagt viel,
verliert aber weder ein Wort bezüglich der immerhin einstündigen Verspätung, noch gibt’s einen Ausblick auf den
bevorstehenden Ablauf des Abends. Wir erfahren lediglich, dass in 18 unterschiedlichen Kategorien eine Trophäe verliehen
wird. Und wann gibt’s endlich was zu essen? Wir haben Huuuunger!!!
Endlich …
… nach sechs verliehenen Trophäen kündigt das Sprecherduo an, dass nun die Vorspeise serviert werde. Mehr erfahren wir
auch jetzt nicht, glauben aber dennoch, die Sache durchschaut zu haben: Wahrscheinlich ist der Abend programmtechnisch in
6er-Stücke zerlegt – nach den nächsten sechs Trophäen gibt’s den Hauptgang, nach den letzten sechs das Dessert. Hmmm,
hochgerechnet ist es dann … egal, jedenfalls alles andere als zufriedenstellend.