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10 DINGE! 
DIE WIR AUF UNSERER 
WANDERUNG DURCH 
ISLAND LERNTEN* 
über 50 Bilder!! 
*UND WIE DU DIESE AUF DEIN PROJEKT ANWENDEN KANNST. 
http://hqscreen.com/mountains-landscapes-rocks-fog-iceland-wallpaper-25884/ 
! 
EXTENDED 
EDITION! 
Lasse Lüders & Jakob Burmeister
IM AUGUST 2014 REISTEN WIR NACH 
ISLAND UM DEN LAUGAVEGUR UND 
DEN FIMMVÖRÐUHÁLS ZU BESTREITEN.
ISLAND IST DIE GRÖSSTE VULKANINSEL 
DER ERDE. UNZÄHLIGE WASSERFÄLLE 
UND GLETSCHER PRÄGEN IHR GESICHT.
DER LAUGAVEGUR IST EIN BEKANNTER 
TREKKINGWEG. DIE 54 KM LANGE 
STRECKE VERLÄUFT VON LANDMANN-ALAUGAR 
BIS ÞÓRSMÖRK.
DIE HOCHEBENE FIMMVÖRÐUHÁLS 
LIEGT ZWISCHEN DEN GLETSCHERN 
EYJAFJALLAJÖKULL UND MÝRDALS-JÖKULL.
BEI SCHLECHTEM WETTER WIRD DER 
1100 M HOHE UND 26 KM LANGE 
PASS ZU EINER HERAUSFORDERUNG.
ERFAHRENE WANDERER BENÖTIGEN FÜR 
DIE TREKKINGROUTE VON NORD NACH 
SÜD DURCHSCHNITTLICH 4 TAGE.
AUFGRUND DES HÖHENANSTIEGS 
DAUERT DER WEG VON SÜD NACH! 
NORD ZWEI TAG LÄNGER.
Skógar - Landmannalaugur 
(6 Etappen)
WIR ENTSCHIEDEN UNS FÜR 
DIE SÜD-NACH-NORD-TOUR.
WIR HABEN DURCHSCHNITTLICH 
24,6 KM/TAG ZURÜCKGELEGT. 
! 
WIR HABEN HÖHENUNTERSCHIEDE 
VON BIS ZU 1064 M ÜBERWUNDEN. 
! 
WIR HABEN NACHTS ZWISCHEN 3 - 7 
STUNDEN GESCHLAFEN.
UNSER ENERGIEBEDARF LAG BEI 8.000 
- 10.000 KCAL ! 
! 
DIE TEMPERATUREN LAGEN ZWISCHEN 
-2° UND 10° GRAD. 
! 
DAS WETTER WECHSELTE ALLE 15 
MINUTEN.
ÜBERWIEGEND HERRSCHTEN STARKE 
WINDE UND NÄSSE. 
! 
ZUDEM MUSSTE JEDER TÄGLICH EINE 
AUSRÜSTUNG VON 18 KG FÜR BIS ZU 
12 STUNDEN AUF SEINEN SCHULTERN 
GETRAGEN.
DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG: 
! 
WIR HATTEN ZU BEGINN 
KEINE WANDERERFAHRUNG.
DIE 
WANDERUNG!
Skógar - Básar 
ERSTER! 
TAG 
02.08.2014 
07:30 Uhr
Skogafoss ist 25 m breit und 60 m hoch 
Einstiegspunkt zum Pass des Fimverdurhals 
Der Skogafoss ist ein 60 m hoher Wasserfall 
und Einstiegspunkt zum Fimmvörðuháls-Pass.
Skogafoss ist 25 m breit und 60 m hoch 
Einstiegspunkt zum Pass des Fimverdurhals 
Der Skógá-Fluss kommt aus dem isländischen Hochland 
und streckt sich über Hunderte von Kilometern.
Wir machen alle 30 Minuten eine kurze 
Pause um Wasser zu uns zu nehmen. 
! 
Am Horizont ist der von Schnee und Eis 
bedeckte Eyjafjallajökull erkennbar.
Das Gelände wird rauer und das Geräusch 
der in die Tiefe stürzenden Wasserfälle wird 
immer lauter.
Die steilen Anstiege sind ungewohnt und 
durch den rutschigen Untergrund anstrengend.
Die improvisierte Skógá-Brücke ist der einzige Zugang 
zu der steinigen Landschaft des Hochlands.
Nach vier Stunden erreichen wir 
das Hochland des Fimmvörðuháls. 
! 
Hinter der Wolkenwand ist es kalt 
und die Sicht wird immer schlechter.
Auf dem Pass hat ein Lavastrom das 
Gletschereis geschmolzen. 
! 
Erstarrte Felslava, gefrorenes Eis und 
Schnee formen mystische Landschaften.
Die nächsten Kilometer führen über eine schwarz-weisse Einöde.
Am späten Nachmittag erreichen wir 
einen der jüngsten Vulkane der Erde. 
! 
Der Magni entstand 2010 bei dem 
Ausbruch des Eyjafjallajökull.
Während einer längeren Pause wärmen 
wir uns an der immer noch warmen 
Skogafoss ist 25 m breit und 60 m hoch 
Oberfläche des Kegels auf.
Regen zwingt uns zum Abstieg. 
Jakob’s Wanderstock gibt nach und verbiegt 
sich unter der schweren Last.
Nach stundenlanger Wanderung durch Schnee und Asche 
ist das „Tal der Götter“ in greifbarer Nähe.
Um den Pass zu verlassen muss Lasse 
gegen seine Höhenangst ankämpfen 
und den tiefen Abstieg überwinden.
Die von Sonnenstrahlen und Regenbögen 
erfüllte grüne Idylle lässt einen neue Energie 
schöpfen.
Nach über elf Stunden ist der tückische 
Gletscherfluss Krossá erkennbar. 
! 
Unser Etappenziel, der Campingplatz von 
Básar, ist nur noch 2 km entfernt.
Mit letzter Kraft errichten wir unser Zelt, 
trinken Tee und essen eine warme Mahlzeit. 
! 
Um 20 Uhr schlafen wir ein.
Básar - Álftavatn 
ZWEITER! 
TAG 
03.08.2014 
10:30 Uhr
Unser Frühstück besteht für die nächsten 
Tage aus Müsli, das wir mit Honig und 
lauwarmen Wasser vermischen. 
! 
Kaffee ist unverzichtbar.
Die mobile Brücke bringt uns sicher über den Gletscherfluss nach Þórsmörk.
Nach einem kurzen Anstieg blicken wir voller Ehrfurcht auf 
die zurückgelegte Strecke vom Vortag. Unsere Beine schmerzen.
Ab jetzt gibt es keine Brücken mehr. 
! 
Hochkonzentriert durchqueren wir den 
ersten eiskalten Gletscherfluss.
Bis wir das nächste Tal erreichen 
folgenden endlose Stunden 
im Aschenbecher.
Ein mächtiger Gletscherfluss durchschallt das Gebiet von Emstrur. 
Auf dem Gebirge am Horizont versteckt sich unser Etappenziel.
Wir begeben uns in tiefe Felsspalten 
um unsere Wasservorräte aufzufüllen.
Die reißende Strömung trägt riesige Felsbrocken mit sich. 
Das dumpfe Geräusch wirkt einschüchternd.
Im Gebirge werden wir von Nordwinden überrascht. 
Im Schutze einer Bergwand errichten wir unser Zelt.
DRITTER! 
TAG 
04.08.2014 
06:30 Uhr 
Básar - Álftavatn
Die zunehmend starken Nordwinde zwingen uns zum Aufbruch. 
Über zwei Stunden kämpfen wir gegen Sandstürme an.
Die endlose Strecke durch die „Wüste des Todes“ 
bringt uns an unsere körperlichen und geistigen Grenzen.
Mit letzter Kraft durchwaten wir eine breite Furt.
Nach einer längeren Pause in der Hütte von Hvanngil 
stellen wir uns den letzten Kilometern.
Der Anblick von Álftavatn lässt Schmerzen und Erschöpfung vergessen.
Die letzte Nacht hat am Zelt Spuren hinterlassen.
Sonne durchbricht die Wolkenfelder. 
Die Wärme hilft uns bei der Regeneration.
Básar - Landmannalaugur 
VIERTER! 
TAG 
05.08.2014 
10:00 Uhr
Wir beschließen nach kurzer Diskussion, 
die zwei Etappen nach Landmann-alaugur 
an einem Tag zu laufen.
Nach 2,5 Stunden erreichen wir 1000 Höhenmeter 
und blicken zufrieden auf den See von Álftavatn.
Die nächsten Stunden führen uns durch dampfende Solfatarenfelder. 
Der Boden ist klebrig und es stinkt nach verfaulten Eiern.
Die Hrafntinnusker-Hütte steht in einer 
fast menschenfeindlichen Umgebung im 
Schatten des Söðull-Gipfels.
Auf dem Gipfel verschwinden wir im Nebel. 
Das GPS-Gerät hilft uns bei der Orientierung.
Durch die Jahreszeit sind die Wege über 
den Schnee nicht mehr sicher. 
! 
Die Wanderstöcke helfen beim Vortasten.
Nach mehreren Stunden hört der kalte Nieselregen endlich auf. 
Unter dem Gewicht des Rucksacks beginnen die Schultern zu schmerzen.
Innerhalb weniger Meter verändert sich die Landschaft drastisch 
und erstrahlt nun in unzähligen Farben und Formen.
Wir erreichen den „Wald von Thor“. 
Dieser ist das letzte Hindernis vor unserem Ziel.
Der Wald besteht aus Felslava, die ein meterhohes steinernes Labyrinth bildet. 
Eine Stunde später erreichen wir den Campingplatz von Landmannalaugur.
Die Freude über die Ankunft 
im Ziel ist nicht von Dauer. 
! 
Wir vermissen die Einsamkeit 
in dieser unberechenbaren Natur.
WIR HABEN DIE TOUR IN 3,5 TAGEN! 
STATT IN 6 TAGEN ZURÜCKGELEGT.
WIR HABEN DIE TOUR IN 3,5 TAGEN! 
STATT IN 6 TAGEN ZURÜCKGELEGT. 
! 
WIE HABEN WIR DAS 
GEMACHT?
DIE! 
ERFAHRUNG!
ABENTEUER SIND WIE 
KOMPLEXE PROJEKTE.
DIE REISE BEGINNT BEREITS 
VOR DEM ABFLUG.
Oberstes Ziel 
Doing 
Decide what to do 
Generate Insights 
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Überprüfung auf Machbarkeit 
Zielsetzung 
Projektstart 
Re-Briefing 
Briefing 
Rahmenbedingungen 
Creative Briefing 
Projekt aufsetzen 
Umsetzung 
Aufgaben verteilen 
Planung 
Recherche 
Analyse 
Projektende
10 DINGE 
DIE DU FÜR DEIN NÄCHSTES 
PROJEKT BENÖTIGST. 
Erfahrungen von unserer Wanderung
1 
DIE RICHTIGE EINSTELLUNG UM EIN 
ABENTEUER ANZUGEHEN UND 
ERFOLGREICH IM ZIEL ANZUKOMMEN.
2 
DAS VERLASSEN DER EIGENEN 
KOMFORTZONE* IST VORAUSSETZUNG 
UND WEGBEREITER FÜR DEN ERFOLG. 
*DIE PERSÖNLICHE KOMFORTZONE ENDET DORT, WO ÜBERWINDUNG UND/ODER ANSTRENGUNG 
BEGINNEN UND ES NICHT MEHR BEQUEM IST.
3 
ERFAHRUNG UND KREATIVITÄT DIENEN 
DER IMPROVISATION UND SIND LÖSUNG 
FÜR UNVORHERGESEHNE PROBLEMEN
4 
WENIGER IST MEHR. 
DIE WAHL DEINER AUSRÜSTUNG 
BESTIMMT DEINE AGILITÄT.
5 
AUFGESCHLOSSENHEIT MUSS ZUM 
FESTEN BESTANDTEIL DEINES HANDELS 
WERDEN.
6 
PROBLEME GEMEINSAM LÖSEN 
ERFORDERT FORTLAUFENDE 
VERSTÄNDIGUNG
7 
SETZE VOLLSTES VERTRAUEN IN DEIN 
TEAM. JEDER HANDELT ZU JEDER ZEIT 
NACH BESTEM WISSEN UND GEWISSEN.
8 
DAS ZIEL IST NUR ERREICHBAR, 
WENN SICH DIE PERSPEKTIVE AUF 
DEINEM WEG ÄNDERN LÄSST.
9 
ENTHUSIASMUS VERSETZT BERGE. 
DER WILLE FÜR DAS PROJEKT MUSS 
VORHANDEN SEIN.
10 
BIER MUSS 
HART ERARBEITET 
WERDEN. 
ABENTEUER STATT ALL INCLUSIVE.
DANKE.! 
JAKOB BURMEISTER 
& LASSE LÜDERS 
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Hamburg 2014

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10 Dinge, die wir auf unserer Wanderung durch Island lernten (Extended Edition)

  • 1. 10 DINGE! DIE WIR AUF UNSERER WANDERUNG DURCH ISLAND LERNTEN* über 50 Bilder!! *UND WIE DU DIESE AUF DEIN PROJEKT ANWENDEN KANNST. http://hqscreen.com/mountains-landscapes-rocks-fog-iceland-wallpaper-25884/ ! EXTENDED EDITION! Lasse Lüders & Jakob Burmeister
  • 2. IM AUGUST 2014 REISTEN WIR NACH ISLAND UM DEN LAUGAVEGUR UND DEN FIMMVÖRÐUHÁLS ZU BESTREITEN.
  • 3. ISLAND IST DIE GRÖSSTE VULKANINSEL DER ERDE. UNZÄHLIGE WASSERFÄLLE UND GLETSCHER PRÄGEN IHR GESICHT.
  • 4. DER LAUGAVEGUR IST EIN BEKANNTER TREKKINGWEG. DIE 54 KM LANGE STRECKE VERLÄUFT VON LANDMANN-ALAUGAR BIS ÞÓRSMÖRK.
  • 5. DIE HOCHEBENE FIMMVÖRÐUHÁLS LIEGT ZWISCHEN DEN GLETSCHERN EYJAFJALLAJÖKULL UND MÝRDALS-JÖKULL.
  • 6. BEI SCHLECHTEM WETTER WIRD DER 1100 M HOHE UND 26 KM LANGE PASS ZU EINER HERAUSFORDERUNG.
  • 7. ERFAHRENE WANDERER BENÖTIGEN FÜR DIE TREKKINGROUTE VON NORD NACH SÜD DURCHSCHNITTLICH 4 TAGE.
  • 8. AUFGRUND DES HÖHENANSTIEGS DAUERT DER WEG VON SÜD NACH! NORD ZWEI TAG LÄNGER.
  • 10. WIR ENTSCHIEDEN UNS FÜR DIE SÜD-NACH-NORD-TOUR.
  • 11. WIR HABEN DURCHSCHNITTLICH 24,6 KM/TAG ZURÜCKGELEGT. ! WIR HABEN HÖHENUNTERSCHIEDE VON BIS ZU 1064 M ÜBERWUNDEN. ! WIR HABEN NACHTS ZWISCHEN 3 - 7 STUNDEN GESCHLAFEN.
  • 12. UNSER ENERGIEBEDARF LAG BEI 8.000 - 10.000 KCAL ! ! DIE TEMPERATUREN LAGEN ZWISCHEN -2° UND 10° GRAD. ! DAS WETTER WECHSELTE ALLE 15 MINUTEN.
  • 13. ÜBERWIEGEND HERRSCHTEN STARKE WINDE UND NÄSSE. ! ZUDEM MUSSTE JEDER TÄGLICH EINE AUSRÜSTUNG VON 18 KG FÜR BIS ZU 12 STUNDEN AUF SEINEN SCHULTERN GETRAGEN.
  • 14. DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG: ! WIR HATTEN ZU BEGINN KEINE WANDERERFAHRUNG.
  • 16. Skógar - Básar ERSTER! TAG 02.08.2014 07:30 Uhr
  • 17. Skogafoss ist 25 m breit und 60 m hoch Einstiegspunkt zum Pass des Fimverdurhals Der Skogafoss ist ein 60 m hoher Wasserfall und Einstiegspunkt zum Fimmvörðuháls-Pass.
  • 18. Skogafoss ist 25 m breit und 60 m hoch Einstiegspunkt zum Pass des Fimverdurhals Der Skógá-Fluss kommt aus dem isländischen Hochland und streckt sich über Hunderte von Kilometern.
  • 19. Wir machen alle 30 Minuten eine kurze Pause um Wasser zu uns zu nehmen. ! Am Horizont ist der von Schnee und Eis bedeckte Eyjafjallajökull erkennbar.
  • 20. Das Gelände wird rauer und das Geräusch der in die Tiefe stürzenden Wasserfälle wird immer lauter.
  • 21. Die steilen Anstiege sind ungewohnt und durch den rutschigen Untergrund anstrengend.
  • 22. Die improvisierte Skógá-Brücke ist der einzige Zugang zu der steinigen Landschaft des Hochlands.
  • 23. Nach vier Stunden erreichen wir das Hochland des Fimmvörðuháls. ! Hinter der Wolkenwand ist es kalt und die Sicht wird immer schlechter.
  • 24. Auf dem Pass hat ein Lavastrom das Gletschereis geschmolzen. ! Erstarrte Felslava, gefrorenes Eis und Schnee formen mystische Landschaften.
  • 25. Die nächsten Kilometer führen über eine schwarz-weisse Einöde.
  • 26. Am späten Nachmittag erreichen wir einen der jüngsten Vulkane der Erde. ! Der Magni entstand 2010 bei dem Ausbruch des Eyjafjallajökull.
  • 27. Während einer längeren Pause wärmen wir uns an der immer noch warmen Skogafoss ist 25 m breit und 60 m hoch Oberfläche des Kegels auf.
  • 28. Regen zwingt uns zum Abstieg. Jakob’s Wanderstock gibt nach und verbiegt sich unter der schweren Last.
  • 29. Nach stundenlanger Wanderung durch Schnee und Asche ist das „Tal der Götter“ in greifbarer Nähe.
  • 30. Um den Pass zu verlassen muss Lasse gegen seine Höhenangst ankämpfen und den tiefen Abstieg überwinden.
  • 31. Die von Sonnenstrahlen und Regenbögen erfüllte grüne Idylle lässt einen neue Energie schöpfen.
  • 32. Nach über elf Stunden ist der tückische Gletscherfluss Krossá erkennbar. ! Unser Etappenziel, der Campingplatz von Básar, ist nur noch 2 km entfernt.
  • 33. Mit letzter Kraft errichten wir unser Zelt, trinken Tee und essen eine warme Mahlzeit. ! Um 20 Uhr schlafen wir ein.
  • 34. Básar - Álftavatn ZWEITER! TAG 03.08.2014 10:30 Uhr
  • 35. Unser Frühstück besteht für die nächsten Tage aus Müsli, das wir mit Honig und lauwarmen Wasser vermischen. ! Kaffee ist unverzichtbar.
  • 36. Die mobile Brücke bringt uns sicher über den Gletscherfluss nach Þórsmörk.
  • 37. Nach einem kurzen Anstieg blicken wir voller Ehrfurcht auf die zurückgelegte Strecke vom Vortag. Unsere Beine schmerzen.
  • 38. Ab jetzt gibt es keine Brücken mehr. ! Hochkonzentriert durchqueren wir den ersten eiskalten Gletscherfluss.
  • 39. Bis wir das nächste Tal erreichen folgenden endlose Stunden im Aschenbecher.
  • 40. Ein mächtiger Gletscherfluss durchschallt das Gebiet von Emstrur. Auf dem Gebirge am Horizont versteckt sich unser Etappenziel.
  • 41. Wir begeben uns in tiefe Felsspalten um unsere Wasservorräte aufzufüllen.
  • 42. Die reißende Strömung trägt riesige Felsbrocken mit sich. Das dumpfe Geräusch wirkt einschüchternd.
  • 43. Im Gebirge werden wir von Nordwinden überrascht. Im Schutze einer Bergwand errichten wir unser Zelt.
  • 44. DRITTER! TAG 04.08.2014 06:30 Uhr Básar - Álftavatn
  • 45. Die zunehmend starken Nordwinde zwingen uns zum Aufbruch. Über zwei Stunden kämpfen wir gegen Sandstürme an.
  • 46. Die endlose Strecke durch die „Wüste des Todes“ bringt uns an unsere körperlichen und geistigen Grenzen.
  • 47. Mit letzter Kraft durchwaten wir eine breite Furt.
  • 48. Nach einer längeren Pause in der Hütte von Hvanngil stellen wir uns den letzten Kilometern.
  • 49. Der Anblick von Álftavatn lässt Schmerzen und Erschöpfung vergessen.
  • 50. Die letzte Nacht hat am Zelt Spuren hinterlassen.
  • 51. Sonne durchbricht die Wolkenfelder. Die Wärme hilft uns bei der Regeneration.
  • 52. Básar - Landmannalaugur VIERTER! TAG 05.08.2014 10:00 Uhr
  • 53. Wir beschließen nach kurzer Diskussion, die zwei Etappen nach Landmann-alaugur an einem Tag zu laufen.
  • 54. Nach 2,5 Stunden erreichen wir 1000 Höhenmeter und blicken zufrieden auf den See von Álftavatn.
  • 55. Die nächsten Stunden führen uns durch dampfende Solfatarenfelder. Der Boden ist klebrig und es stinkt nach verfaulten Eiern.
  • 56. Die Hrafntinnusker-Hütte steht in einer fast menschenfeindlichen Umgebung im Schatten des Söðull-Gipfels.
  • 57. Auf dem Gipfel verschwinden wir im Nebel. Das GPS-Gerät hilft uns bei der Orientierung.
  • 58. Durch die Jahreszeit sind die Wege über den Schnee nicht mehr sicher. ! Die Wanderstöcke helfen beim Vortasten.
  • 59. Nach mehreren Stunden hört der kalte Nieselregen endlich auf. Unter dem Gewicht des Rucksacks beginnen die Schultern zu schmerzen.
  • 60. Innerhalb weniger Meter verändert sich die Landschaft drastisch und erstrahlt nun in unzähligen Farben und Formen.
  • 61. Wir erreichen den „Wald von Thor“. Dieser ist das letzte Hindernis vor unserem Ziel.
  • 62. Der Wald besteht aus Felslava, die ein meterhohes steinernes Labyrinth bildet. Eine Stunde später erreichen wir den Campingplatz von Landmannalaugur.
  • 63. Die Freude über die Ankunft im Ziel ist nicht von Dauer. ! Wir vermissen die Einsamkeit in dieser unberechenbaren Natur.
  • 64. WIR HABEN DIE TOUR IN 3,5 TAGEN! STATT IN 6 TAGEN ZURÜCKGELEGT.
  • 65. WIR HABEN DIE TOUR IN 3,5 TAGEN! STATT IN 6 TAGEN ZURÜCKGELEGT. ! WIE HABEN WIR DAS GEMACHT?
  • 67. ABENTEUER SIND WIE KOMPLEXE PROJEKTE.
  • 68. DIE REISE BEGINNT BEREITS VOR DEM ABFLUG.
  • 69. Oberstes Ziel Doing Decide what to do Generate Insights Gather Data Überprüfung auf Machbarkeit Zielsetzung Projektstart Re-Briefing Briefing Rahmenbedingungen Creative Briefing Projekt aufsetzen Umsetzung Aufgaben verteilen Planung Recherche Analyse Projektende
  • 70. 10 DINGE DIE DU FÜR DEIN NÄCHSTES PROJEKT BENÖTIGST. Erfahrungen von unserer Wanderung
  • 71. 1 DIE RICHTIGE EINSTELLUNG UM EIN ABENTEUER ANZUGEHEN UND ERFOLGREICH IM ZIEL ANZUKOMMEN.
  • 72. 2 DAS VERLASSEN DER EIGENEN KOMFORTZONE* IST VORAUSSETZUNG UND WEGBEREITER FÜR DEN ERFOLG. *DIE PERSÖNLICHE KOMFORTZONE ENDET DORT, WO ÜBERWINDUNG UND/ODER ANSTRENGUNG BEGINNEN UND ES NICHT MEHR BEQUEM IST.
  • 73. 3 ERFAHRUNG UND KREATIVITÄT DIENEN DER IMPROVISATION UND SIND LÖSUNG FÜR UNVORHERGESEHNE PROBLEMEN
  • 74. 4 WENIGER IST MEHR. DIE WAHL DEINER AUSRÜSTUNG BESTIMMT DEINE AGILITÄT.
  • 75. 5 AUFGESCHLOSSENHEIT MUSS ZUM FESTEN BESTANDTEIL DEINES HANDELS WERDEN.
  • 76. 6 PROBLEME GEMEINSAM LÖSEN ERFORDERT FORTLAUFENDE VERSTÄNDIGUNG
  • 77. 7 SETZE VOLLSTES VERTRAUEN IN DEIN TEAM. JEDER HANDELT ZU JEDER ZEIT NACH BESTEM WISSEN UND GEWISSEN.
  • 78. 8 DAS ZIEL IST NUR ERREICHBAR, WENN SICH DIE PERSPEKTIVE AUF DEINEM WEG ÄNDERN LÄSST.
  • 79. 9 ENTHUSIASMUS VERSETZT BERGE. DER WILLE FÜR DAS PROJEKT MUSS VORHANDEN SEIN.
  • 80. 10 BIER MUSS HART ERARBEITET WERDEN. ABENTEUER STATT ALL INCLUSIVE.
  • 81. DANKE.! JAKOB BURMEISTER & LASSE LÜDERS http://hqscreen.com/mountains-landscapes-rocks-fog-iceland-wallpaper-25884/ Hamburg 2014