Berufe des Handwerks sind vielfältig und basieren auf einer fundierten Ausbildung nach der Handwerksordnung. Bis zur klaren Aufgabenstellung, die die Vertretung der Gesamtinteressen des Handwerkes, der Förderung der gewerblichen, technischen und sittlichen Ausbildung der Meister, Gesellen und Lehrlinge, die Errichtung von Fachschulen betrifft, war es ein langer Weg.
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Handwerk: Motor für Innovation - Visionen verwirklichen
1. Typ: Unternehmensinformation
Kategorie: Bildung | Karriere | Schulungen
Handwerk: Motor für Innovation - Visionen verwirklichen
Das Handwerk im Mittelalter, als Dreh- und Angelpunkt der mittelalterlichen Technik. Seminar - Diskussionsbeitrag mit Norbert Hahn von der Hahn
Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg in Niedersachsen
Hahn Fertigungstechnik GmbH, Papenburg / Niedersachsen
Das Handwerk als Kern und Motor des Mittelstandes in Deutschland. Handwerkliche Leistungen werden millionenfach
täglich in Anspruch genommen. Aus der Vergangenheit lernen und im Heute weiterentwickeln - Visionen verwirklichen,
Innovationen entdecken, entwickeln, umsetzen. "Das Handwerk im 20. Jahrhundert erfuhr durch die handwerkliche
Selbstverwaltung einen enormen Schub. Die maßgebliche Entscheidung war die Errichtung der Handwerkskammern,
um die Interessen zu vertreten. Dank klarer Aufgabenstellung ist eine Identität mit den Kammer-Normen bis heute zu
beobachten. Bis zur klaren Aufgabenstellung, die die Vertretung der Gesamtinteressen des Handwerkes, der Förderung
der gewerblichen, technischen und sittlichen Ausbildung der Meister, Gesellen und Lehrlinge, die Errichtung von
Fachschulen betrifft, war es ein langer Weg", begrüßt Norbert Hahn, Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik GmbH
die Teilnehmer. Die Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg an der Ems bietet als verantwortungsbewusstes
Unternehmen jungen Menschen durch Ausbildung berufliche Perspektiven. Die Ausbildungsberufe bei der Hahn
Fertigungstechnik wie Feinwerkmechaniker, Technischer Produktdesigner, Fachkraft für Lagerlogistik und
Kauffrau/-mann für Büromanagement sind anerkannte Ausbildungsberufe nach der Handwerksordnung (HwO).
Die technische Vielfalt als Prinzip: das Handwerk
Im Mittelalter waren keine 10 % der Bevölkerung - in den Städten bis zu 25 % - im Handwerk beschäftigt, blieb dies
Dreh- und Angelpunkt der mittelalterlichen Technik. Konkurrenz zum handwerklichen Meisterbetrieb entstand in Form
von Manufakturen und Fabriken. "Bis zur Industrialisierung waren großgewerbliche Strukturen auf wenige Ausnahmen,
wie den Bergbau, die Salzproduktion, große Bauprojekte oder Werften beschränkt. Zünfte formierten sich als städtische
Interessenvertretungen des Handwerks zunehmend seit dem 12. Jahrhundert. Im Handwerk auf dem Land gab es keine
vergleichbaren Institutionen", gibt Norbert Hahn zu bedenken. Handwerk und Innovation gehören zusammen, die
technische Vielfalt gilt als Prinzip des Handwerks.
2. Zünfte standen ein für Tradition und sahen sich der Tradition verpflichtet. Dadurch haftete den Zünften der Ruf
Innovationsfeindlichkeit in Bezug auf den Technikgebrauch an. Das Urteil, das in der staatlichen Gewerbeförderung des
18. Jahrhunderts geprägt wurde, ist zu pauschal, um den Technikgebrauch des mittelalterlichen Handwerks
angemessen zu beschreiben, erläutert Norbert Hahn. Den Zünften lag zuerst das Wohl der in ihnen
zusammengeschlossenen Meisterbetriebe am Herzen. Mit diesem Ziel waren sie offen für Innovation, solange diese der
Gesamtheit der Meister zugutekamen.
Die Zukunft im Blick - Berufe des Handwerks
"Die Weiterentwicklung und Entstehung neuer Fertigkeiten ist in der Metallbearbeitung gut zu beschreiben. Der
Übergang vom Schmied als "Alleskönner" zu einer überschaubaren Palette von Metallhandwerken verdeutlicht die
Wandelbarkeit. Innovationsdruck entstand sowohl bei Teilen des Textilhandwerks, wie im Kunsthandwerk. Als
monumentaler Glanzpunkt gilt bspw. der Bronzeguss der Karolingerzeit und des Hochmittelalters. Sichtbare Zeichen
damaliger Zeit ist dies in Form großer Kirchentüren oder den berühmten Emporengittern der Aachener Pfalzkapelle",
erläutert Norbert Hahn.
Mit Produktinnovationen, gerade im Textilgewerbe, waren die Zünfte stetig konfrontiert - und nutzten neue
Marktchancen. Die zunehmende Produktionsvielfalt des mittelalterlichen Handwerks ging mit erheblichen Ausweitungen
des Inventars an Werkzeugen einher. Am Ausgang des Mittelalters ermöglichten Erfindungen, wie die
Weiterentwicklung von Drehbank, Hobelbank und Schraubstock, neue Bearbeitungsmethoden und
Herstellungsprozesse. Innovationen, die eine präzisere oder kraftsparende Bearbeitung von Werkstoffen erlaubten,
stießen unter den Handwerksmeistern nicht auf Kritik oder Ablehnung, so Norbert Hahn.
Das Handwerk baut auf die klare Aufgabenstellung von 1897
Über 130 Berufe zählen heute zum Handwerk in Deutschland. Innovationskraft baut auf qualifizierte Fachkräfte, um
neue technische und wirtschaftliche Entwicklungen zu generieren. Die Handwerksorganisationen bieten durch klare
Aufgabenstellung eine breite Infrastruktur für Aus- und Weiterbildung, qualitative Angebote an Waren und
Dienstleistungen, Problemlösungen. Die Väter der Gewerbeordnungsnovelle von 1897 legten den Grundstein der
gültigen Handwerksordnung und formulierten:
1.Die nähere Regelung des Lehrling Wesen
2.Die Durchführung der für das Lehrlingswesen geltenden Vorschriften zu überwachen
3.Die Staats- und Gemeindebehörden in der Förderung des Handwerks durch tatsächliche Mitteilungen und Erstattung
von Gutachten über Fragen zu unterstützen, welche die Verhältnisse des Handwerks berühren
4.Die Bildung von Prüfausschüssen zur Abnahme der Gesellenprüfung
Fazit: Wahrnehmung technischer Fortschritt und Innovationsprozess - Beschleunigung - Kommunikation
Technische Neuerungen in der Kommunikation oder dem Verkehrswesen wurden im Mittelalter höchstens punktuell
wahrgenommen, nicht wie in der Moderne als kontinuierlicher Innovationsprozess. Norbert Hahn erläutert, dass im
Mittelalter einfache Werkzeuge und Waffen zum Alltag gehörten. Technik diente vornehmlich der Produktion oder der
Zerstörung. Beispiele für zweckfreie Unterhaltungstechnik im Mittelalter finden sich in Form der astronomischen
Schauuhren, die im Spätmittelalter in Kirchen und an öffentlichen Plätzen angebracht waren - wie z.B. in Straßburg,
Rostock, Prag oder im schwedischen Lund. Ihr Funktionsablauf lässt sich noch heute bewundern, freut sich Norbert
Hahn. Stetiger Wandel ermöglicht die Entstehung von zahlreichen Handwerksberufen aus den unterschiedlichsten
Bereichen wie dem Bau- und Ausbau, Metall und Elektro, Holz und Kunststoff, Bekleidungs-, Textil- und
Lederhandwerk, Lebensmittelhandwerk, Gesundheits- und Körperpflegehandwerk und Grafisch-Gestaltendes Handwerk
- die Weiterentwicklung durch Innovation, Vision, Kommunikation und starker Ausbildungsbetriebe.
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3. Die Hahn Fertigungstechnik GmbH in Papenburg an der Ems in Niedersachsen wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt rund 40 Mitarbeiter.
Hahn Fertigungstechnik GmbH ist ein mittelständiges Unternehmen und hat sich spezialisiert auf die Bearbeitung von anspruchsvollen Dreh- und
Frästeilen. Von der Konstruktion bis zur Fertigung liefert Hahn Fertigungstechnik komplett bearbeitete, einbaufertige Teile oder komplexe Baugruppen
aus allen zerspanbaren Materialien. Die Reparatur von Bauteilen ist Bestandteil unseres Leistungsspektrums. Gegenseitige Synergien der
Unternehmen Hahn Fertigungstechnik und Maschinenbau Hahn werden in der Konstruktion, der Aus- und Weiterbildung, der Logistik und weiteren
Bereichen genutzt. Weitere Informationen unter www.hahn-fertigungstechnik.de
Kontakt
Hahn Fertigungstechnik GmbH
Norbert Hahn
Dieselstraße 1
26871 Papenburg
Tel.: +49 (0)4961 9707-0
Fax: +49 (0)4961 6224
E-Mail: office@hahn-fertigungstechnik.de
Web: http://www.hahn-fertigungstechnik.de
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