2. MINUS 30
GETEILT
DURCH 30
Ein minimalistischer Selbstversuch
von Marlene Swiecznik
WS 2012/13
bei Prof. Guido Englich
& David Oelschlägel
3. 01/1
SPIELREGELN
ZIEL
Minimalisierung/ Verzicht von Eigentum, Dingen & Ritualen in festgelegten Zeiträumen.
LAUFZEIT
Das Selbst-Experiment beginnt am 15.10.2012 und endet am 13.11.2012
ABLAUF
Jeden Tag wird auf ein Ding/ Gegenstand/ Ritual verzichtet, welches gesammelt und sicht-
bar innerhalb des Zimmers aufbewahrt wird.
Aufgrund der vorgegebenen Laufzeit muss auf Dinge, die zu Beginn des Experiments ab-
gegeben wurden, am längsten verzichtet werden.
JOKER
Es gibt drei Joker, die es erlauben etwas trotz des Verzichts zu nutzen (einmalig, unmittelbar).
Der Einsatz des Jokers wird dokumentiert/ protokolliert.
4. 01/2
BEISPIEL
VERZICHT 01
Am ersten Tag wird auf den Gebrauch eines Autos verzichtet.
Folge: An den darauf folgenden 30 Tagen wird auch den Gebrauch eines Autos verzichtet.
VERZICHT 30
Am letzten Tag wird auf den Gebrauch eines Laptops verzichtet.
Folge: Einen Tag wird auf den Gebrauch eines Laptops verzichtet.
5. 02/1
VORBEREITUNG
STATUS QUO
Zählung des vorhandenen Eigentums
KATALOGISIERUNG
Bestimmung von Produktkategorien
Nutzungsdauer
VERZICHTS-LISTE
Auflistung der Verzichts-Dinge
Erweiterung/ Änderung während des Experiments möglich
FRAGENKATALOG
Erstellung des Fragebogens
6. 02/2
VORBEREITUNG
FRAGEBOGEN (AUSZUG)
Benennung des Verzichts
Dauer des Verzichts
Materielles oder immaterielles Gut
Produktkategorie /-bereich
Essentiell zum Überleben
Notwendig/ Erfüllend / Unnötig
Häufigkeit der Nutzung (vor Experiment)
Hypothese / Tatsache
Regelverstoß
Alternativen
11. Status Quo
allgemein:
- 4 Alternativen (klassische Glühbirne, Energiesparlampe, Halogenstrahler, LED)
persönlich
- Raum mit unterschiedlichen Lichtquellen, keine Optimallösung
- klassische Glühbirne als Favorit
Problematik: keines der neuen Leuchtmittel ersetzt das Sonnenlicht optimal
13. Methodik
- Dokumentation des Ist-Zustandes (Bild und Text)
- Verzicht auf elektrisches Licht innerhalb meines Zimmers (inkl. Taschenlampen, Fahrradleuchten, etc.)
- Zeitrahmen unbegrenzt
- Hilfsmittel: Teelichte, Kerzen aller Art, Öl- oder Petroleumleuchten
Zwei Ebenen der Betrachtung:
- Ästhetik, Atmosphäre, eigene Stimmung
- Machbarkeit, persönliche Anstrengung, mögliche Probleme
Experiment
Wie angenehm ist das erste aller Leuchtmittel?
14. Dokumentation / Methodik der Auswertung
- schriftliche Dokumentation über die eigenen Stimmung, die Atmosphäre, die allgemeinen Auswirkungen
- Auflistung der verwendeten Mittel
- Photographischer Vergleich Vorher-Nachher (Zeitrafferbilder)
- Atmosphären- und Stimmungsanalyse
- Problembeschreibung
- Kostenvergleich
17. Situation des bezogenen WG-Zimmers:
Zimmer steht voll mit Kartons in denen mein Besitz lagert.
18. Aufgabe an mich:
Tägliche Protokollierung der Dinge die ich aus diesen Kartons benutze,
um später erfassen zu können, welche Gegenstände ich tatsächlich brauche.
21. Aufgabe an mich:
Tägliche Protokollierung der Dinge die ich aus diesen Kartons benutze,
um später erfassen zu können, welche Gegenstände ich tatsächlich brauche.
25. Weiteres Ziel:
Gegenüberstellung der beiden Wohnsituationen und Beantwortung der Frage:
Benutze ich meinen Besitz anders durch veränderte Wohnverhältnisse?
44. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | Projekt 0,7qbm essentials | Florian Lohse | 3.Sem. MA ID
Konzept eines Selbstversuches
„Eile mit Weile“
45. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | Projekt 0,7qbm essentials | Florian Lohse | 3.Sem. MA ID
Motivation | Hintergrund
(zu prüfende Fragen)
ist ein ZUVIEL im persönlichen Besitz Folge eines ZUVIELS im persönlichen Wollen ?
ist es gut oder schlecht mehr zu wollen als erreicht werden kann? wieviel „mehr“ ist noch
nützlich?
2D0-Listen: Strukturierung oder Fragmentierung des Alltags?
46. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | Projekt 0,7qbm essentials | Florian Lohse | 3.Sem. MA ID
Versuchs-Methodik
Zielsetzung: -exemplarische Untersuchung von Selbstorganisationsvorgängen durch
Dokumentation der alltäglichen Aufgabenbewältigung unter gezielter Beeinflussung
in fünf Stufen (Dauer jeweils 2 Wochen)
Laufzeit: - vorläufig 10 Wochen (bis Ende 2012)
47. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | Projekt 0,7qbm essentials | Florian Lohse | 3.Sem. MA ID
Dokumentation
-Aufzeichnung von anfallenden Aufgaben und von
deren Bearbeitung in Tages-Aufgabenlisten und
Wochen-Aufgabenlisten
-Auswertung der Listen unter verschiedenen
Gesichtspunkten:
zeitliche Verteilung der Ereignisse
beginnen/erledigen/verschieben/löschen
bezogen auf Tag und Woche
Verhältnis gestellter Aufgaben zu
erledigten/verschobenen/gelöschten
Entwicklung dieser Paramter über die
Zeitdauer des Experiments
-anschließende grafische Auswertung der
Ergebnisse, eventuell Umsetzung in räumlicher
Struktur mit collagierten Kommentaren
Montag 15.10.2012
Aufgabe begonnen erledigt verschoben gelöscht
Wäsche waschen ** 9:00 13:30
Opa anrufen ** 10:30 18:00
Müll rausbringen * 9:00 13:00
Konzept Selbstversuch
ausarbeiten ***
9:00 12:00
Bücher zurückgeben *** 12:00 20:00
Summe 5 5 3 1 1
Kommentar -entspannter Tag, viel in der Sonne gesessen
48. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle | Projekt 0,7qbm essentials | Florian Lohse | 3.Sem. MA ID
Phasen des Experiments
Phase 1: -Dokumentation des Status Quo, nur Verwendung von Tages- und Wochenlisten
Phase 2: -zusätzlich Priorisierung der Aufgaben mit 1-3 Sternen
Phase 3: -Einführung einer Wartezeit (keine äußere Aktivität) von 1min vor dem Aufnehmen
von Aufgaben und nach Erledigung/Verschiebung/Löschung
Phase 4: -Einführung einer Wartezeit von 1,5min alle 30min, Notierung Kommentar
Phase 5: -Einführung einer Wartezeit von 7min zu den 6 Gebetszeiten der christlichen
Tageszeitenliturgie (Laudes, Terz, Sext, Non, Vesper, Komplet)
49. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
14 Tage - 14 Teile
ein minimalistischer Selbstversuch
/ 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
50. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
die Idee
Ein wichtiger Schritt hin zum minima-
listischen Lebensstil ist das Aussor-
tieren und Abgeben von Besitz. Dies
möchte ich in diesem Experiment selbst
durchführen.
51. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
das Experiment
Ich suche mir 14 Teile/Dinge/Objekte
aus meinem persönlichen Besitz in mei-
ner WG aus, Davon möchte ich jeden Tag
eines abgeben um meinen Besitz zu
minimieren und unnötigen Besitz zu
entfernen. Jedes der Teile soll einen
neuen Besitzer finden.
52. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
die Teile
Jeden Morgen wähle ich mir einen Gegen-
stand aus, welches einen neuen Besitzer
finden soll. Vorher werden Gedanken/
Bezüge/Eindrücke/Geschichten/Bilder
zu diesem Teil festgehalten.
Ausgeschlossen sind Lebensmittel,
Flüssigkeiten und Lebewesen.
53. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
das Abgeben
Es gibt verschiedene Möglichkeiten,die
„Dinge“ abzugeben.
Dazu zähle ich Verschenken,Verkaufen
und Spenden. Wegwerfen ist verboten.
Auch Tauschen schließe ich aus,da ich
meinen Besitz minimieren möchte.
54. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
das Ziel
Ich möchte herausfinden, ob es möglich
ist, für jedes dieser Objekte einen
neuen Besitzer zu finden. Wenn ja, aus
welchem Grund wollte er es haben und
wie/wozu/warum benutzt er es? Was denkt
er darüber?
Weiterhin möchte ich testen, wie leicht
es mir fällt, meinen Besitz zu minima-
lisieren. Dabei spielt die Verteilung
von Werten für die einzelnen Dinge eine
große Rolle.
55. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
die Dokumentation
Parallel zum Versuch führe ich ein
Tagebuch, in welchem ich die Ergebnis-
se/Gedanken/Bilder festhalte und die
neuen Besitzer befrage (bzw. es versu-
che).
Entstehen dadurch evtl. neue Ideen/An-
sätze?
56. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
ein Beispiel
Abgeben meiner Lavalampe:
Vorher:
Was denke ich selbst darüber?
Warum möchte ich sie abgeben?
Wie schätze ich ihren Wert ein?
Verkaufen oder Verschenken?
Wer könnte so etwas brauchen?
Nachher:
Wer ist der neue Besitzer?
Warum wollte er sie haben?
Verwendung/Nutzen?
57. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
to-go-Produkte
sammeln
ein weiterer Selbstversuch
58. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
die Idee
Heutzutage ist man es gewohnt,
sich Kaffee oder Essen mitzu-
nehmen und unterwegs zu trin-
ken bzw zu verzehren. Doch was
wäre, wenn man alle Verpackungen
und Behältnisse mit nach Hause
nimmt?
59. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
das Experiment
Ich sammle alle anfallenden Behält-
nisse für to-go-Produkte, welche ich
konsumiere.
60. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
das Ziel
Ich möchte feststellen, welche Menge
an to-go-Produkten bzw. Abfällen ich
über einen bestimmten Zeitraum konsu-
miere und anhäufe.
Folgt daraus:
Bewusster Essen und Konsumieren?
Weniger Konsumieren und weniger Müll?
Mehr Zeit nehmen ?
61. / 0,7qbm essentials - Minimalismus als Lebensform /
/ Florian Schregelmann /
die Dokumentation
Möglichkeiten der Dokumentation:
Stop-Motion-Film von der Anhäufung eines
„Müllbergs“
Plakate/Poster
„Provokante“ Stillleben
Andere...
72. Ji-Hyun Hur Industriedesign WS12/13 0,7 qbm essentials Betreuung von Prof. Englich, Dipl. Des. Oelschlägel
Effektives Ernähren
73. Ji-Hyun Hur Industriedesign WS12/13 0,7 qbm essentials Betreuung von Prof. Englich, Dipl. Des. Oelschlägel
€
Vitamin
Mineralstoff
...
Kcal
Effektives Ernähren
Müll
74. Ji-Hyun Hur Industriedesign WS12/13 0,7 qbm essentials Betreuung von Prof. Englich, Dipl. Des. Oelschlägel
1. Motivation
Essen kaum übrig
Müll zurück zur Natur
Kein Biomüll
Zeit und Geld sparen?
Industrielle Revolution
Essen häufig übrig
Müll zum Mülleimer
Verpackungsmüll, Biomüll, etc.
Wenigere Ernähungen (Kohlenhydrat, Fett, Eiweißstoff, Vitamin, Mineralstoff...)
Mehr Kalorien
Krankheit...
€
75. Ji-Hyun Hur Industriedesign WS12/13 0,7 qbm essentials Betreuung von Prof. Englich, Dipl. Des. Oelschlägel
2. Methode des Experiments
ich
Lebensmittel
Lebensmittel sammeln vs. Lebensmittel kaufen (Vermutende Situation)
Vergleichen :
Müll Menge
Geld
Zeit
Ernährung
Essen Zutaten
fehlende Zutaten
Sammeln Kaufen
Hinfügen
Kochen Kochen
Lebensmittelladen
ich
76. Ji-Hyun Hur Industriedesign WS12/13 0,7 qbm essentials Betreuung von Prof. Englich, Dipl. Des. Oelschlägel
2. Methode des Experiments
Werbung
Verteilen, Austeilen ...
zu
Freundkreis
Restaurant
Lebensmittelladen
Wohnheim
Uni
...
Wie?
Webseite
Aushang
Mündliche Austeilen
Analy-
sieren
1. noch Verwertbare Lebensmittel sammeln.
z.B. kurz vor dem Haltbarkeitsdatum/ mit der beschädigten Verpackung
/ kleine optische Mängel habende Obst und Gemüse / ...
Infomation der Lebensmittel (Datum, Ort, Person...)
2. passenden Rezept finden/ erfinden.
3. Kochen
4. Analysieren
Kalorien und Ernährung (Kohlenhydrat, Fett, Eiweißstoff, Vitamin, Mineralstoff...)
Infomation der Zutaten
Rezepte
reduktierte Müll (d.h. Menge des Essens)
Geld
Zeit
...
5. Protokollieren
auf einem Blog
Fotos, Video, Beschreiben,
Vorbereiten
Zeitraum
To do
Detail
Dokumen-
tierenKochen
4 Wochen (bis 15. Nov.) 1 Wocheinnerhalb 8 Wochen 8 Mal (15. Nov. bis 15. Jan. 2013)
(bis 22. Jan. 2013)
77. Ji-Hyun Hur Industriedesign WS12/13 0,7 qbm essentials Betreuung von Prof. Englich, Dipl. Des. Oelschlägel
Vielen Dank!
79. 24/724Gegenstände
7Tage JuliaSenft
„Die Askese mit ihrem ständigen Kreisen um
Verzicht und Entsagen ist möglicherweise
nur die Kehrseite eines heftigen Verlangens
nach Besitz und Konsum. Der Asket mag die-
se Wünsche verdrängt haben, aber faktisch
beschäftigt er sich gerade durch sein Be-
streben, Besitz und Konsum zu unterdrücken,
unausgesetzt mit diesen.“
E. Fromm Haben oder Sein S. 106
Überprüfung meiner Kritik am radikalen
Minimalismus, Bewusste Beobachtung
und Reflektion über Besitz und Analyse
meiner Abhängigkeit vom „Haben“.
These: Ziel:
80. 24/724Gegenstände
7Tage JuliaSenft
Was ist das Minimum, das ich zum Leben brauche?
Was vermisse ich?
Erhöht sich meine Lebensqualität durch Minimalisierung?
ReduktionundReflexion
82. 24/724Gegenstände
7Tage JuliaSenft
Es dürfen keine neuen Gegenstände dazu kommen
Keine Daten auf dem Notebook, die nicht zum Projekt/andere Kurse gehören
Keine Benutzung von Straßenbahn und Fahrrad
Schritt2: Regeln
85. 24/724Gegenstände
7Tage JuliaSenft
Wie oft vermisse ich einen Gegenstand?
Was vermisse ich?
Wie sehr?
In welcher Situation?
Gehören die vermissten Gegenstände
eher in den Bereich Arbeit oder Freizeit?
Nimmt das über die Zeit zu oder ab?
WelcheGegenständefehlenmir?
86. 24/724Gegenstände
7Tage JuliaSenft
Wie oft leihe ich mir etwas?
Was leihe ich mir?
Von wem leihe ich?
Wie reagieren die Menschen darauf?
Wie fühle ich mich dabei?
Wasmussichmirleihen?
87. 24/724Gegenstände
7Tage JuliaSenft
Welche Dienstleistungen nehme ich in
Anspruch, die ich sonst nicht benötige?
Wie viel Zeit verwende ich dafür?
Gehören die Dienstleistungen eher
in den Bereich Arbeit oder Freizeit?
WelcheDienstleistungenbenötigeich?
91. Die Inspiration
Der „Shabbat“ist im Judentum der siebte Wochen-
tag, ein Ruhetag, an dem keine Arbeit verrichtet werden
soll. Er beginnt wie alle Tage im jüdischen Kalender am
Abend und dauert von Freitag bis zum Eintritt der Dun-
kelheit am folgenden Samstag.
Jede Aktivität, die mit Feuer
verbunden ist, ist verboten.
religiöse Juden schalten
am Sabbat den elektrischen
Strom weder ein noch aus,
noch reisen sie an diesem
Tag. Viele von ihnen gehen
am Sabbat nicht ans Tele-
fon.
92. Die Idee
-so lang wie möglich ohne Strom durch den Alltag-
-elektrische Geräte dürfen nicht mehr von mir bedient werden-
-Strombetriebene Technik muss gemieden werden-
Minimierung des Lebens durch Wegnahme des Essentiellen -dem Strom
93. Start
die Länge des Experimients richtet sich nach
meinem Durchhaltevermögen
Staffelung ist möglich, zbs. Handy wird zu essentiel jedoch
bleibt alles andere noch unbenutzt
Montag, 15.10.2012
Inbegriffen sind also Dinge wie
Haushaltsgeräte, elektrische Sicherungen wie Knöpfe, chipsysteme,
Bewegungsmelder, Lichtschalter....usw
94. -die Heizung
-hochschultechnik für kurse und Projekte
-Technik die von anderen Personen bedient wird
-der Wecker
-eine Digitalkamera für die Dokumentation
Ausgeommen davon
Vorbereitung
-Kerzen besorgen
-Geld abheben
-Wäsche waschen
-Kühlschrank leer machen
95. Die Fragen
Wie lang schaff ich es ohne
Strom?
Auf welche Dinge kann ich
überhaupt bzw. wie lang ver-
zichten?
Strukturiert sich mein Alltag
um und wenn ja wie?
Lässt es sich überhaupt ohne
Strom Leben?
Eröffnen sich neue unerhoff-
te Möglichkeiten?
96. Die Methodik
Dokumentation des Projektes
durch einen Kurzfilm.
Aus der ich- Perspektive wird der Alltag
ohne strom dokumentarisch wie emotio-
nal dargestellt.
Auswertung des Projektes durch schreiben eines Schlussfolgernden Textes
Was habe ich die Letzte Zeit für Erfahrungen gemacht?
Wo könnten Gestaltungmöglichkeiten entstanden sein?
98. Es gilt herauszufinden welche Dinge wichtig sind um komfortabel zu Leben,
und welches Verhältnis man zu den Dingen die einen umgeben hat.
Gleichzeitig möchte ich festgefahrene Handlungen neu überdenken
um anschließend optimieren, und dadurch minimieren zu können.
Somit gilt es herauszufinden...
...welche Dinge im Alltag genau so sein müssen wie sie jetzt sind,
...welche Dinge im Alltag verändert werden müssen,
...welche Dinge im Alltag weggelassen werden können
...welche Dinge im Alltag besser kurzzeitig geliehen werden können
An jedem Versuchstag (Alltag, 24h) wird eine Objektgruppe weggelassen,
wobei vorallem das eigene Ding sowie alle Dinge dieses Typs nicht benutzt werden dürfen.
z.B. Betten, Stühle, Lichtschalter, Tische, Handys, Stifte, Schuhe, Geldautomaten, Wasserkocher, Herd, Duschgel & Shampoo, Tassen, Teller, Papier, Drucker, Handtuch, ...
Das Ding wird nicht gebraucht In einer Sitiation wird das Ding gebraucht:
Es werden Alternativmöglichkeiten
gesucht
die eine angemassene Zeit lang statt des Gegen-
standes benutzt wird.
man versucht das Ding zu leihen
und eine zeitang auf diese Weise auszukommen.
Als Versuchsperson diene ICH*
Die Zeit des Verzichtes wird solange
ausgedehnt wie möglich. Braucht man es
nie wieder, kann es weggelassen werden.
Was weggelassen wird, wird am vorherigen Tag festgelegt
SelbstversuchMaria Bauhofer
99. Dokumentation:
Jedes Versuchsteil bekommt ein eigenes loses Blatt in einer Mappe. So kann immer wieder eine neue Reihenfolge gebildet werden und die einzelnen
Blätter können zum näheren Vergleich nebeneinander gelegt werden. Zu jedem Ding werden folgende Fragen beantwortet:
Schlußendlich wird auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet wie wichtig das Ding für mich ist.
Zeitrahmen:
Der Zeitrahmen des Experimetes ist nur lose begrenzt, da der Versuch so lange fortgeführt wird bis mir nichts mehr einfällt was man weglassen
könnte. Außerdem ist nicht jeder Tag gleich gut als Versuchstag geeignet (Alltage unter der Woche werden bevorzugt), somit kann der Versuch auch
Tageweise unverändert weiterlaufen.
Auswahl des nächsten Dinges:
Ein Ding wird bewusst für den folgenden Tag festgelegt. Die explizite Auswahl bietet Raum für Vorüberlegungen die in die Dokumentation mit
einfließen.
* Da ich als Versuchsperson nur begrenzt repräsentativ für den Durchschnittsmenschen bin, dürfen die ermittelten Ergebnisse nicht uneinge-
schränkt als Annahemn für Konzepte herangezogen werden.
Wichtig ist dass kein übertriebener Leidensdruck entsteht, da es bei dem Versuch nicht darum geht sich selbst zu beweisen wie viel
Durchhaltevermögen man hat, sonderen herausgefunden werden soll, was überflüssig besessen wird.
Warum kann ich am folgenden Tag besonders gut auf ein Ding verzichten?
Muss ich irgendwelche Vorbereitungen treffen?
Warum könnte ich ein Ding an einem anderen Tag nicht weglassen?
Wie lange dauerte es bis ich das Dinge zum ersten mal vermisst habe?
Wie oft habe ich es im Laufe eines Tages vermisst?
In welchen Situationen habe ich es vermisst?
Wie schlimm war die Nichtverfügbarkeit und warum? (Hier können auch emotionale und zwis-
chenmenschliche Faktoren einfließen)
Habe ich spontan eine Alternativlösung gefunden? Wie gut ist sie? Was fehlt ihr?
oder
konnte ich das Ding leicht ausleihen? was musste ich dafür tun? welche Vor- oder Nachteile
hatte ich dadurch?
Ding:
Warum könnte ich ein Ding an einem anderen Tag nicht weglassen?
Warum kann ich am folgenden Tag besonders gut auf ein Ding verzichten?
Musste ich irgendwelche Vorbereitungen treffen?
Wann vermisste ich das Ding zum ersten Mal?
Wie oft habe ich es im Laufe eines Tages vermisst und in welchen Situationen?
Wie schlimm war die Nichtverfügbarkeit und warum?
Habe ich spontan eine Alternativlösung gefunden? Wie gut ist sie? Was fehlt ihr?
Konnte ich das Ding ausleihen? Wie aufwendig war es das zu organisieren? Was musste ich dafür
tun? Welche Vor- oder Nachteile hatte ich dadurch?
Sonstiges:
Wie wichtig ist das Ding für mich?
Datum des Starttages:
Datum und Zeit des Versuchsendes:
-> Zeit ohne das Ding:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
sehr wichtigunwichtig
mein SELBSTVERSUCH
102. Methodik
• Zeit in der eigenen Wohnung wird ausschließlich zum
Schlafen genutzt
• Alltagstätigkeiten werden nach außen verlagert:
Wie ersetzt man private Gegenstände und Tätigkeiten
außerhalb der Wohnung?
Welche privaten Gegenstände benötige ich tagsüber?
103. Dauer: 2 Wochen
1. Woche:
Durchführung und Dokumentation des Ist-Zustandes
2. Woche:
Durchführung und Dokumentation des Experimentes
104. Dokumentation
• Protokoll und Gegenüberstellung der Tagesabläufe
Wieviel Zeit verbringt man in seiner Wohnung?
Welche Tätigkeiten übt man aus?
Welche Gegenstände werden benutzt bzw. nicht benutzt?
• Vergleichende fotografische Dokumentation beider
Versuchswochen
• Eventuell kurzer Videoclip über einen Tagesablauf
beider Wochen
106. Ein analytischer Selbstversuch: Ich und meine Dinge
Was besitze ich?
Was hat mein Besitz insgesamt gekostet?
Was benutze ich und wie intensiv nutze ich es?
Wieviel Zeit ist demnach ein Gegenstand ”wert”?
$
107. Die Vorgehensweise
Tag 1 Die Bestandsaufnahme meiner Gebrauchsgegenstände
- Möbel, Gegenstände des täglichen Gebrauchs, Arbeitsmaterial, Auto
- Klamotten fallen raus
- Wenig genutzte Artikel, sowie Kleinteile bleiben erstmal außen vor
Die Ermittlung des (Geld)Gesamtwertes
Tag 2-7 Zeitwert aufnahme
- Dokumentation des Gebrauchs in Minutentaktung
Tag 8 Auswertung
108. Der Zeitwert
dokumentiert in einer Art Logbuch
Meine Dinge Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6
13 25 8 12
480 612
6 5 9
?
?
?
Liste meiner an Tag 1
benannten Gegenstände
nicht benannte Artikel
werden bei Gebrauch addiert
109. Zeitwert / Geldwert
dokumentiert in einer Art Logbuch
Meine Dinge
Zeitwert
Geldwert
Zeitwert
Geldwert
Zeitwert
Geldwert
Auswertung meiner Versuchswoche.
- Bei welchen Produkten sind Zeit- und Geldwert im
Einklang?
- Bei welchen Produkten ist die Diskrepanz zu groß?
≥ Schlussfolgerung/ Ansätze für mein Semesterprojekt
110. >0,7 qbm< Senhui Qiu
Guido Englich, David Oelschlaegel
selbstversuch
minimalist / simple
zu sein