1. Seminar: Arte Ambientale
ortsbezogene Kunst in Italien
internationaler Künstler-Innen
Dozentin: Dr. MartaVezzoli
-1- Erfurt 13. - 17.02.2017
Erziehungswissenschaftlichen Fakultät
2. NATURE-ART ARTE SELLA
Im Val di Sella, dem Dolomitental zwischen Trient und Venedig,
prägen Skulpturen die Landschaft.
Hier findet man die internationale Biennale der Naturkunst Arte Sella.
Seit 1986 zeigen Künstler aus aller Welt entlang dem etwa drei Kilometer langen
Forstweg Werke, die sie an Ort und Stelle hergestellt haben. Die oft archaisch
wirkenden Arbeiten aus Holz, Wolle, Fels, Papier, Draht oder Zement sind
darauf angelegt, von der Natur erobert zu werden. Zerfall und Wandel sind
eingeplant.
3. Das Projekt präsentiert sich nicht nur als lohnenswerte Ausstellung von
Kunstwerken, sondern auch und vor allem als kreativer Prozess:
das Kunstwerk wird Tag für Tag in seinem Wachstum begleitet.
Der Eingriff des Künstlers soll sein respektvolles Verhältnis zur Natur
ausdrücken.
Aus der Natur selbst lässt sich der Künstler inspirieren,
von ihr gehen die Anregungen für sein Werk aus.
13. CHRIS DRURY
Blick durch den Berg, über
die Bäume, zu den Bergen
und den Himmel, 1994
GABRIELE JARDINI
die Steinuhr, 1994
14. MIKAEL HANSEN
die Mauer,1994
Stämme und Zweige
Es ist ein Bauwerk,
das zirca 30 m lang ist.
Der Lattenzaun läuft durch die Bäume
und es gibt Räume wo man das Gefühl
hat,
drinnen und draußen zugleich zu sein.
15. CARLOTTA BRUNETTI die Erinnerung, die Hoffnung, 1996
FRANCESCO COCCO In diesem Augenblick hat die Erde gesungen,
1994, Erde
17. CHINGIZ Stein Bäume, 1996
MICHAEL DELIA Die Welt sollte gehört werden, 1996, Marmor, Musiksaiten
wenn man das Ohr ans Kunstwerk legt , kann man den Baum beim singen zuhören
19. GIULIANO MAURI
die Pflanzenkathedrale, 2001
Kreiert wurde die „Pflanzenkathedrale", das Hauptprojekt von Arte
Sella, im Jahr 2001, vom lombardischen Künstler Giuliano Mauri.
Ihre Ausmaße erreichen die einer echten gotischen Kathedrale.
Die drei Kirchenschiffe wurden aus 80 Säulen geformt.
Jede einzelne besteht aus ineinander verflochtenen Zweigen, ist 12
Meter hoch und besitzt einen Durchmesser von einem Meter.
In jede Säule wurde eine junge Hainbuche eingepflanzt.
Durch entsprechendes Beschneiden und Stutzen werden die Bäume
in einigen Jahren so weit sein,
eine echte „Pflanzenkathedrale" zu bilden.
29. BOB VERSCHUREN
nach dem Chaos, 2006
halbe Fichtestämme und halbe Eschestämme
Diese beiden Stapel, in der Nähe von dem Chaos,
vereinigen sich in einen gemeinsamen Wipfel
32. La Ruche (franz. Der Bienenkorb)
ist eine Künstlerkolonie im 15. Arrondissement von
Paris
La Ruche wurde 1902 vom französischen Bildhauer Alfred Boucher
gegründet. Der dreistöckige Rundbau wurde ursprünglich von Gustave
Eiffel für die Weltausstellung Paris 1900 errichtet.
Die Siedlung war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Wohn- und
Wirkungsort zahlreicher französischer und ausländischer Künstler,
ähnlich wie Bateau-Lavoir und Les Fusains in Montmartre. Hier wohnten
beziehungsweise verkehrten unter anderem Guillaume Apollinaire,
Alexander Archipenko, Ossip Zadkine, Moise Kisling, Marc Chagall,
Max Pechstein, Nina Hamnett, Fernand Léger, Jacques Lipchitz,
Pinchus Kremegne, Max Jacob, Blaise Cendrars, Chaim Soutine,
Robert Delaunay, Otto Friedrich Weber, Amedeo Modigliani,
Constantin Brâncuși, Diego Rivera, Marevna, Michel Sima und Pierre
Nocca.
Während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg wurde La
Ruche baufällig. Im Laufe der Hochkonjunktur um 1968 gab es Pläne
zum Abriss, der jedoch mit der Unterstützung von Persönlichkeiten wie
Jean-Paul Sartre, Alexander Calder, Jean Renoir und René Char
verhindert werden konnte.
In den 1970er Jahren wurden Renovationsarbeiten unternommen
und einige Ateliers eingerichtet.
33. STEVEN SIEGEL
die Brücke, 2009
Zeitungen
Das Papier hält länger als das Holz. Innerhalb vieler Jahre wird die Skulptur sich
öffnen
und die Worte die in den Zeitungen geschrieben stehen, wird man noch lesen
können