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PRESSEMITTEILUNG
Berlin, 20.01.2022
Gute Aussichten am Lago Maggiore
Raus aus dem Wintergrau, neue Wege beschreiten, weite Horizonte wirken lassen.
Das geht bestens am Lago Maggiore. Der See, der schon Ernest Hemingway, Hermann
Hesse und viele andere Kulturschaffende in seinen Bann gezogen hat, bietet zu jeder
Jahreszeit traumschöne Landschaften und Fernblicke vom Feinsten.
Vor den Drei- und Viertausendern in seiner Nachbarschaft wirkt der Sasso del Ferro wie ein Zwerg. Nur rund
1000 Meter über Seehöhe erhebt sich der „Eisenstein“ am östlichen – dem lombardischen – Ufer des Lago
Maggiore. Auf dem Gipfel des Zwergs aber bietet sich eine Szenerie zum Niederknien. Am Horizont die Gipfel
der Tessiner und der Oberwalliser Alpen und das alles überragende Monte Rosa-Massiv, das wie ein
erhabener Koloss die italienisch-schweizerische Grenze markiert. Am Fuße der Berge, wie blaue Perlen in die
Landschaft gestreut, kleinere und größere Seen und der Lago Maggiore mit den Borromäischen Inseln, die
wie behäbige Fregatten vor Anker zu liegen scheinen. An klaren Tagen – und die sind vor allem in den
Wintermonaten zahlreich – empfiehlt sich der Sasso del Ferro als eine der besten Aussichtsterrassen weit
und breit. Sie lässt sich zu Fuß oder mit dem Auto erreichen. Am schönsten ist es aber, sich von der „Funivia
del Lago Maggiore“ sanft in Gipfelnähe befördern zu lassen. Rund 15 Minuten dauert die Fahrt, und mit
jedem Höhenmeter, den sich die winzigen Kabinen von der Talstation in Laveno-Mombello entfernen, wird
die Welt ein Stück kleiner und größer zugleich.
Cadorna-Linie – Militärgeschichte und Schweiz-Blick
Pläne, Italiens Nordgrenze mit einer militärischen Anlage zu sichern, um den jungen Nationalstaat vor
Angriffen der Nachbarn zu schützen, wurden schon Ende des 19. Jahrhunderts geschmiedet. Im Ersten
Weltkrieg wurden sie umgesetzt. Italiens Heeresführung befürchtete, österreich-ungarische oder deutsche
Truppen könnten von der Schweiz aus ins Land gelangen. Luigi Cadorna, Chef des Generalstabes, ließ hoch
über dem Lago Maggiore ein System aus Tunnels, Gräben und Beobachtungsposten anlegen. Tausende
Männer und Frauen wurden für den Bau herangezogen. Der befürchtete Angriff blieb indes aus. Heute ist die
„Cadorna Linie“ nicht nur für Militärhistoriker interessant. Sie bietet sich für Panorama-Wanderungen und
Mountainbike-Touren an. Zu jeder Jahreszeit leicht begehbar ist die Strecke, die von der Passhöhe Il Colle am
Rande des Val Grande-Nationalparks Richtung Monte Morissolo führt. Ein Stück unterhalb des Gipfels liegt
der Eingang zu den freizugänglichen Tunnels. Ihre Scharten eröffnen weite Blicke über das Grenzland. Auf
dem Gipfel des Monte Morissolo lässt sich beinahe der ganze Lago Maggiore vom schweizerischen Locarno
bis zum Südufer überblicken. Dreht man dem See den Rücken zu, ziehen die Gipfel des Val Grande-
Nationalparks staunende Augen in ihren Bann.
7-Seen-Blick auf dem Monte Mottarone
Zwischen Lago Maggiore und Ortasee erhebt sich der Monte Mottarone. Radsportfans ist er vielleicht als
kräftezehrende Etappe beim Giro d’Italia ein Begriff. Seinen Charme entfaltet der Mottarone, wenn man auf
seinem Gipfel in aller Ruhe das 360-Grand-Panorama bewundern kann. Lago Maggiore, Lago d’Orta und fünf
weitere Seen liegen Gipfelstürmern zu Füßen – und mehr noch, ein Stück Norditalien, das sich vom
PRESSEMITTEILUNG
Alpenrand bis in die Poebene hinein erstreckt. In den letzten Jahren hat sich der Mottarone zu einem
regelrechten Mountainbiker-Paradies entwickelt. Über seine teils waldigen, teils baumlosen Hänge verlaufen
Parcours unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade.
Glänzende Aussicht aus San Carlos Kopf
Auf einem Hügel bei Arona thront eine aus Bronze- und Kupferplatten errichtete Kolossalstatue. Sie erinnert
an Carlo Borromeo, den einstigen Erzbischof von Mailand. Borromeo hatte sich im 16. Jahrhundert als
erbitterter Gegner der Protestanten, aber auch als fürsorglicher Helfer Pestkranker einen Namen gemacht.
1584, mit nur 46 Jahren, starb er selbst an der Pest und wurde schon wenige Jahre nach seinem Tod
heiliggesprochen. Auf Betreiben seines Cousins und Amtsnachfolgers wurde 1624 mit dem Bau des
begehbaren Denkmals begonnen, das den USA später als Vorbild für die Freiheitsstatue diente. Samt Sockel
ist „Sancarlone“, wie die Statue am Lago Maggiore von den Einheimischen genannt wird, 35 Meter hoch.
Wer den Aufstieg über Wendeltreppe und Leitern nicht scheut, wird in San Carlos Kopf mit betörender
Aussicht belohnt.
Ein Ort, wie schwebend zwischen Felsen und See
Die Einsiedelei Santa Catarina del Sasso gehört zu den eindrucksvollsten Ausflugszielen am Lago Maggiore.
Hier, wo sich eine steile Felsenwand ohne nennenswerten Uferstreifen in den See stürzt, soll sich im
Mittelalter ein Mailänder Kaufmann und Wucherer nach einem einschneidenden Erlebnis als Eremit in eine
Grotte zurückgezogen haben, um fortan ein gottgefälliges Leben zu führen. Neben der Grotte wurde später
ein Kloster errichtet. Die anmutige Kirche und die Nebengebäude scheinen sich förmlich an den Felsen zu
klammern. Am lombardischen Ufer, zwischen Arona und Laveno gelegen, lässt sich der Ort mit dem Auto
erreichen. Seine ganze Schönheit offenbart er aber nur, wenn man am gegenüberliegenden,
piemontesischen Ufer in ein Ausflugsschiff steigt und sich auf dem Wasserweg nähert. Vom See aus
erscheint Santa Catarina als beinahe unwirklicher Ort, der zwischen Felsen und Wasser schwebt.

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Gute Aussichten am Lago Maggiore

  • 1. PRESSEMITTEILUNG Berlin, 20.01.2022 Gute Aussichten am Lago Maggiore Raus aus dem Wintergrau, neue Wege beschreiten, weite Horizonte wirken lassen. Das geht bestens am Lago Maggiore. Der See, der schon Ernest Hemingway, Hermann Hesse und viele andere Kulturschaffende in seinen Bann gezogen hat, bietet zu jeder Jahreszeit traumschöne Landschaften und Fernblicke vom Feinsten. Vor den Drei- und Viertausendern in seiner Nachbarschaft wirkt der Sasso del Ferro wie ein Zwerg. Nur rund 1000 Meter über Seehöhe erhebt sich der „Eisenstein“ am östlichen – dem lombardischen – Ufer des Lago Maggiore. Auf dem Gipfel des Zwergs aber bietet sich eine Szenerie zum Niederknien. Am Horizont die Gipfel der Tessiner und der Oberwalliser Alpen und das alles überragende Monte Rosa-Massiv, das wie ein erhabener Koloss die italienisch-schweizerische Grenze markiert. Am Fuße der Berge, wie blaue Perlen in die Landschaft gestreut, kleinere und größere Seen und der Lago Maggiore mit den Borromäischen Inseln, die wie behäbige Fregatten vor Anker zu liegen scheinen. An klaren Tagen – und die sind vor allem in den Wintermonaten zahlreich – empfiehlt sich der Sasso del Ferro als eine der besten Aussichtsterrassen weit und breit. Sie lässt sich zu Fuß oder mit dem Auto erreichen. Am schönsten ist es aber, sich von der „Funivia del Lago Maggiore“ sanft in Gipfelnähe befördern zu lassen. Rund 15 Minuten dauert die Fahrt, und mit jedem Höhenmeter, den sich die winzigen Kabinen von der Talstation in Laveno-Mombello entfernen, wird die Welt ein Stück kleiner und größer zugleich. Cadorna-Linie – Militärgeschichte und Schweiz-Blick Pläne, Italiens Nordgrenze mit einer militärischen Anlage zu sichern, um den jungen Nationalstaat vor Angriffen der Nachbarn zu schützen, wurden schon Ende des 19. Jahrhunderts geschmiedet. Im Ersten Weltkrieg wurden sie umgesetzt. Italiens Heeresführung befürchtete, österreich-ungarische oder deutsche Truppen könnten von der Schweiz aus ins Land gelangen. Luigi Cadorna, Chef des Generalstabes, ließ hoch über dem Lago Maggiore ein System aus Tunnels, Gräben und Beobachtungsposten anlegen. Tausende Männer und Frauen wurden für den Bau herangezogen. Der befürchtete Angriff blieb indes aus. Heute ist die „Cadorna Linie“ nicht nur für Militärhistoriker interessant. Sie bietet sich für Panorama-Wanderungen und Mountainbike-Touren an. Zu jeder Jahreszeit leicht begehbar ist die Strecke, die von der Passhöhe Il Colle am Rande des Val Grande-Nationalparks Richtung Monte Morissolo führt. Ein Stück unterhalb des Gipfels liegt der Eingang zu den freizugänglichen Tunnels. Ihre Scharten eröffnen weite Blicke über das Grenzland. Auf dem Gipfel des Monte Morissolo lässt sich beinahe der ganze Lago Maggiore vom schweizerischen Locarno bis zum Südufer überblicken. Dreht man dem See den Rücken zu, ziehen die Gipfel des Val Grande- Nationalparks staunende Augen in ihren Bann. 7-Seen-Blick auf dem Monte Mottarone Zwischen Lago Maggiore und Ortasee erhebt sich der Monte Mottarone. Radsportfans ist er vielleicht als kräftezehrende Etappe beim Giro d’Italia ein Begriff. Seinen Charme entfaltet der Mottarone, wenn man auf seinem Gipfel in aller Ruhe das 360-Grand-Panorama bewundern kann. Lago Maggiore, Lago d’Orta und fünf weitere Seen liegen Gipfelstürmern zu Füßen – und mehr noch, ein Stück Norditalien, das sich vom
  • 2. PRESSEMITTEILUNG Alpenrand bis in die Poebene hinein erstreckt. In den letzten Jahren hat sich der Mottarone zu einem regelrechten Mountainbiker-Paradies entwickelt. Über seine teils waldigen, teils baumlosen Hänge verlaufen Parcours unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade. Glänzende Aussicht aus San Carlos Kopf Auf einem Hügel bei Arona thront eine aus Bronze- und Kupferplatten errichtete Kolossalstatue. Sie erinnert an Carlo Borromeo, den einstigen Erzbischof von Mailand. Borromeo hatte sich im 16. Jahrhundert als erbitterter Gegner der Protestanten, aber auch als fürsorglicher Helfer Pestkranker einen Namen gemacht. 1584, mit nur 46 Jahren, starb er selbst an der Pest und wurde schon wenige Jahre nach seinem Tod heiliggesprochen. Auf Betreiben seines Cousins und Amtsnachfolgers wurde 1624 mit dem Bau des begehbaren Denkmals begonnen, das den USA später als Vorbild für die Freiheitsstatue diente. Samt Sockel ist „Sancarlone“, wie die Statue am Lago Maggiore von den Einheimischen genannt wird, 35 Meter hoch. Wer den Aufstieg über Wendeltreppe und Leitern nicht scheut, wird in San Carlos Kopf mit betörender Aussicht belohnt. Ein Ort, wie schwebend zwischen Felsen und See Die Einsiedelei Santa Catarina del Sasso gehört zu den eindrucksvollsten Ausflugszielen am Lago Maggiore. Hier, wo sich eine steile Felsenwand ohne nennenswerten Uferstreifen in den See stürzt, soll sich im Mittelalter ein Mailänder Kaufmann und Wucherer nach einem einschneidenden Erlebnis als Eremit in eine Grotte zurückgezogen haben, um fortan ein gottgefälliges Leben zu führen. Neben der Grotte wurde später ein Kloster errichtet. Die anmutige Kirche und die Nebengebäude scheinen sich förmlich an den Felsen zu klammern. Am lombardischen Ufer, zwischen Arona und Laveno gelegen, lässt sich der Ort mit dem Auto erreichen. Seine ganze Schönheit offenbart er aber nur, wenn man am gegenüberliegenden, piemontesischen Ufer in ein Ausflugsschiff steigt und sich auf dem Wasserweg nähert. Vom See aus erscheint Santa Catarina als beinahe unwirklicher Ort, der zwischen Felsen und Wasser schwebt.