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Nicht-pekuniäre Effekte
• Auswirkungen körperlicher Bewegung auf die körperliche und
seelische Gesundheit
• Ehrenamt
• Sicherheitsaspekte des Fußballs (Reduktion von Gewalt und
Kriminalität, alternative Kinder- und Jugendbetreuungsfunktion,…)
• Rolle des Fußballs im nicht organisierten Kinder- und Jugendsport
• Fußballinduzierte Effekte der sozialen Kohäsion
• Integrative Wirkungen
• Auswirkungen auf die „Marke Österreich“ (Nation´s Brand Value)
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Gesundheitlicher Nutzen
und Kosten des Fußballs
Nettoeffekt: 23,8 - 59,1 Mio. € Kosteneinsparungen p.a.
•Gesundheitlicher Nutzen (Kosteneinsparungen): 83,6 - 118,9 Mio. €
– ambulante Behandlungskosten: 26,3 - 37,4 Mio. €
– stationäre Behandlungskosten: 23,8 - 33,8 Mio. €
– Mortalität / Lebenseinkommensentgang: 21,7 - 30,8 Mio. €
– Pensionen aufgrund von Erwerbsunfähigkeit: 5,4 - 7,7 Mio. €
– Vermiedene Krankenstandskosten: 6,4 - 9,2 Mio. €
•Gesundheitliche Kosten: 59,8 Mio. €
– diese umfassen medizinische Behandlungs- und
Rehabilitationskosten,
– Krankenstandskosten und
– Kosten durch Invalidität und Unfalltod
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Ehrenamt
Wert der ehrenamtlichen Arbeit: 74,1 Mio. € an Personalkosten
→ entspricht einer Beschäftigung von 2.365 Personen (VZÄ)
→ großes Beschäftigungspotenzial („Professionalisierung“)
•Durchschnittlich 20 ehrenamtliche MitarbeiterInnen pro Verein
•Arbeitsaufwand pro Verein: 407 - 5.662 Stunden/Jahr
•Arbeitsaufwand pro Mitarbeiter: 16 - 280 Stunden/Jahr
(durchschnittlich: 81 Stunden/Jahr)
•Großteil der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ist im Amateurbereich
tätig (97 %), nur 3 % der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen findet man
im Profibereich
•75 - 90 % männlich, nur 10 - 25 % weiblich
•6 - 8 % der ehrenamtlichen Tätigkeit in Österreichs Sport entfallen
auf den Fußball
Die pekuniären Effekte des Fußballs sind in der VGR zwar implizit enthalten, werden allerdings nicht explizit ausgewiesen. Auch ohne die genauen Zahlen zu kennen können wir davon ausgehen, dass der Beitrag des österreichischen Fußballs zur österreichischen Wirtschaftsleistung – ausgedrückt in Beiträgen zur BPW, BWS und Beschäftigung – beachtlich ist. ABER DENNOCH werden wir sehen, dass der Beitrag zur Wirtschaftsleistung substantiell unterschätzt wird. Ursächlich dafür ist vor allem, dass der Sport im Allgemeinen und der Fußball im Besonderen keine eigene wirtschaftsstatistish erfasste Branche ist, sondern eine sogenannte Querschnittsmaterie darstellt, was heißt, dass eine Vielzahl von Branchen und Wirtschaftssektoren betroffen sind. Reduziert man den Fußball auf das, was in der Statistik als „Sport“ erfasst ist, so zählt man lediglich die Aktivitäten in den Vereinen, den Betrieb von Sportanlagen und die Tätigkeiten selbständiger Sportler und Trainer zum Fußball. Alle anderen Branchen wie beispielsweise die Sportartikelproduktion, der Sportartikelhandel oder beispielsweise die Medien blieben hingegen unberücksichtigt.
Es bedarf daher der Erfassung des gesamten Wertschöpfungsnetzwerks Fußball, wenn man den gesamtökonomischen Wert des Fußballsports quantifizieren möchten. Eine vereinfachte Darstellung dieses Netzwerks liefert folgende Abbildung, welche das Netzwerk sowohl aufkommens- als auch verwendungsseitig vereinfacht beschreibt.