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Textgrundlage: quot;
Brief an der Vaterquot;
 (Kafka, 1919)<br />HERMANN KAFKAWie sieht Hermann Kafka nach Ansicht von Franz die Beziehung?Vater regiert die Welt (=geistige Herrschaft)Leugnet, dass er um Franz Kafkas Furcht vor ihm weißErachtet seinen Sohn als 'lebensunwürdig' (beschimpft ihn und seine Freunde als Ungeziefer)Hat Erwartungen an seinen SohnSohn ist undankbarVater opfert sich für die Familie auf, ohne Dankbarkeit zu verlangenFRANZ KAFKAWie sieht Franz Kafka die Beziehung zu seinem Vater?entwürdigendkeine Kommunikation mit dem Vater möglichunterdrückt von der Macht des Vatershilflosausgeliefertvon Angst/Furcht geprägt durch die quot;
Übermachtquot;
 des Vatersschuldbewussthat 'Respekt' vor dem Vater<br />Franz Kafkas zwiegespaltenes Verhältnis zu seinem VaterMöchte den Erwartungen des Vaters gerecht werden Möchte eigenständig sein und etwas tun, was keinen Beziehung zum Tun des Vaters hatMöchte Anerkennung von seinem VaterVersuch der Kommunikation (Brief an den Vater)Vater erhält den Brief nieidealisiert den Vater Respekt, Verehrung (Vergleich mit Göttern)Furcht vor dem 'übermächtigen' VaterFühlt sich abgewertetAuflehnung gegen den Vater (Verhaltenes Aufbegehren)Heiratswunsch?(Verlobt sich dreimal. Versuch der Unabhängigkeit?)Keine Heirat aus Angst, dem 'Ideal' des Vaters nicht gerecht zu werden?Angst, dass er dem Vater dadurch zu 'nahe' istBegründet sein Junggesellendasein mit seiner Tätigkeit als Schriftsteller (Ausrede?)Möchte der Rolle des ältesten Sohnes gerecht werden (=Übernahme des Geschäftes)Wird Schriftsteller und Beamter (= Lebensweg konträr zu dem des Vaters)Hat Schuldgefühle seinem Vater gegenüberversucht 'verhalten' aufzubegehren (<br />Vater-Sohn-Beziehung<br />Resultierende Gefühle<br />Hermann Kafkabetrogen um seine ErwartungenEnttäuschungEmpfindet seinen Sohn als SchwächlingFranz KafkaRespektSchuldgefühleFurchtAbneigungVerachtungHass<br />Durch 'starre' Persönlichkeiten ist das Verhältnis<br />GESTÖRT – ZERRÜTTET  ENTFREMDET - GESCHEITERT<br />Die defekte Eltern-Kind-Beziehung, die die Familie von Franz Kafkas kennzeichnet und die er in seinem quot;
Brief an den Vaterquot;
 thematisiert, lässt sich mit folgender Strukturskizze veranschaulichen:<br />171453810Die Darstellung folgt dabei den Ausführungen von  Peter Beicken (1986, S. 17f.), der zugleich betont, dass quot;
Kafkas Eltern keine aus den Normen ihrer sozialen Schicht herausfallenden Extrembeispielequot;
 gewesen seien, was sich insbesondere an der im Allgemeinen normal verlaufenden Entwicklung seiner Geschwister, insbesondere seiner Schwester Ottla, gezeigt habe. Bei Franz aber, dem ältesten Sohn, hätten die elterlichen Erziehungsmethoden vor allem deshalb versagt, quot;
weil sie in jeder Hinsicht ungeeignet waren für dieses Kind mit seinen besonderen Anlagen und Bedürfnissen, von der hochempfindlichen Natur Franz Kafkas abgesehen.quot;
<br />-2202815524510<br />
Das VerhäLtnis Kafkas Zu Seinem Vater Ergebnisse Der Stunde

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  • 1. Textgrundlage: quot; Brief an der Vaterquot; (Kafka, 1919)<br />HERMANN KAFKAWie sieht Hermann Kafka nach Ansicht von Franz die Beziehung?Vater regiert die Welt (=geistige Herrschaft)Leugnet, dass er um Franz Kafkas Furcht vor ihm weißErachtet seinen Sohn als 'lebensunwürdig' (beschimpft ihn und seine Freunde als Ungeziefer)Hat Erwartungen an seinen SohnSohn ist undankbarVater opfert sich für die Familie auf, ohne Dankbarkeit zu verlangenFRANZ KAFKAWie sieht Franz Kafka die Beziehung zu seinem Vater?entwürdigendkeine Kommunikation mit dem Vater möglichunterdrückt von der Macht des Vatershilflosausgeliefertvon Angst/Furcht geprägt durch die quot; Übermachtquot; des Vatersschuldbewussthat 'Respekt' vor dem Vater<br />Franz Kafkas zwiegespaltenes Verhältnis zu seinem VaterMöchte den Erwartungen des Vaters gerecht werden Möchte eigenständig sein und etwas tun, was keinen Beziehung zum Tun des Vaters hatMöchte Anerkennung von seinem VaterVersuch der Kommunikation (Brief an den Vater)Vater erhält den Brief nieidealisiert den Vater Respekt, Verehrung (Vergleich mit Göttern)Furcht vor dem 'übermächtigen' VaterFühlt sich abgewertetAuflehnung gegen den Vater (Verhaltenes Aufbegehren)Heiratswunsch?(Verlobt sich dreimal. Versuch der Unabhängigkeit?)Keine Heirat aus Angst, dem 'Ideal' des Vaters nicht gerecht zu werden?Angst, dass er dem Vater dadurch zu 'nahe' istBegründet sein Junggesellendasein mit seiner Tätigkeit als Schriftsteller (Ausrede?)Möchte der Rolle des ältesten Sohnes gerecht werden (=Übernahme des Geschäftes)Wird Schriftsteller und Beamter (= Lebensweg konträr zu dem des Vaters)Hat Schuldgefühle seinem Vater gegenüberversucht 'verhalten' aufzubegehren (<br />Vater-Sohn-Beziehung<br />Resultierende Gefühle<br />Hermann Kafkabetrogen um seine ErwartungenEnttäuschungEmpfindet seinen Sohn als SchwächlingFranz KafkaRespektSchuldgefühleFurchtAbneigungVerachtungHass<br />Durch 'starre' Persönlichkeiten ist das Verhältnis<br />GESTÖRT – ZERRÜTTET ENTFREMDET - GESCHEITERT<br />Die defekte Eltern-Kind-Beziehung, die die Familie von Franz Kafkas kennzeichnet und die er in seinem quot; Brief an den Vaterquot; thematisiert, lässt sich mit folgender Strukturskizze veranschaulichen:<br />171453810Die Darstellung folgt dabei den Ausführungen von Peter Beicken (1986, S. 17f.), der zugleich betont, dass quot; Kafkas Eltern keine aus den Normen ihrer sozialen Schicht herausfallenden Extrembeispielequot; gewesen seien, was sich insbesondere an der im Allgemeinen normal verlaufenden Entwicklung seiner Geschwister, insbesondere seiner Schwester Ottla, gezeigt habe. Bei Franz aber, dem ältesten Sohn, hätten die elterlichen Erziehungsmethoden vor allem deshalb versagt, quot; weil sie in jeder Hinsicht ungeeignet waren für dieses Kind mit seinen besonderen Anlagen und Bedürfnissen, von der hochempfindlichen Natur Franz Kafkas abgesehen.quot; <br />-2202815524510<br />